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DE102006051992B3 - Magnetflüssigkeitsdichtung zur Abdichtung einer Welle oder Achse gegenüber einer Nabe - Google Patents

Magnetflüssigkeitsdichtung zur Abdichtung einer Welle oder Achse gegenüber einer Nabe Download PDF

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Abstract

Eine Magnetflüssigkeitsdichtung zur Abdichtung einer Welle oder Achse gegenüber einer Nabe, bei der der Dichtspalt zwischen einer Gegenlaufstelle und Magnetpolen des Magneten von einer Magnetflüssigkeit ausgefüllt ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Magnet aus einem magnetisierten, gummi-elastischen Werkstoff besteht. Dies ermöglicht eine Reduzierung der Spaltweite des Dichtspaltes zwischen den Magnetpolen und der Gegenlaufstelle und damit eine Erhöhung der Dichtkraft.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Magnetflüssigkeitsdichtung zur Abdichtung einer Welle oder Achse gegenüber einer Nabe, bei der der Dichtspalt zwischen einer Gegenlaufstelle und Magnetpolen eines Magneten von einer Magnetflüssigkeit ausgefüllt ist.
  • Bei einer Magnetflüssigkeitsdichtung wird durch Magnetkraft stets Flüssigkeit im Dichtspalt gehalten. Eine Magnetflüssigkeitsdichtung dichtet deshalb berührungslos ab. Sie zeichnet sich gegenüber berührenden Dichtungen durch kleinere Losbrechmomente beim Anfahren aus dem Stillstand und durch niedrigere Reibungsverluste aus und wirkt gleichermaßen in beiden Drehrichtungen.
  • Da die Dichtkraft exponentiell mit der Spaltweite abnimmt, ist eine minimale Spaltweite zwischen den relativ zueinander bewegten Komponenten der Dichtung anzustreben. Ein Maximum der Dichtkraft würde bei der idealen Spalthöhe "Null" erzielt.
  • Üblicherweise werden die Magnete derartiger Dichtungen aus magnetischen, metallischen Werkstoffen oder Kunststoffen gefertigt, sie sind also starr. Beim Einsatz starrer Werkstoffe lassen sich kleinste Spaltweiten zwischen 0,05 bis 0,1 mm realisieren, was äußerst hohe Anforderungen an die statische und dynamische Exzentrizität der Lagerung sowie an den Aufbau und den Einbau der Dichtung stellt. Die Magneten sind spröde und vor allem gegen Stoßbelastungen sehr empfindlich.
  • Die DE 37 13 567 C1 offenbart eine Magnetflüssigkeitsdichtung, bei der ein Magnet dadurch gebildet ist, daß ein Kunststoff mit magnetisierten Teilchen gefüllt wird. In der Kunststoffmatrix sind die magnetisierten Teilchen stochastisch verteilt. So können nur etwa bis zu 65% der maximal möglichen Magnetkraft in der gewünschten Richtung erzeugt werden.
  • Es sind Magnetflüssigkeitsdichtungen der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei denen der Magnet aus einem magnetisierten gummi-elastischen Werkstoff besteht ( DE 690 10 592 T2 , US 4 171 818 ).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnetflüssigkeitsdichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Magneten für eine solche Dichtung zu schaffen, bei der die Spaltweite minimiert und die Dichtkraft maximiert ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe dienen eine Magnetflüssigkeitsdichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach den Ansprüchen 17 oder 18.
  • Dank der Magnetisierung der Teilchen durch Anlegen eines Magnetfeldes während der Formgebung ergibt sich eine wesentlich höhere Magnetisierung bzw. Magnetkraft als oben angegeben.
  • Bei einer Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung läßt sich dank der Nachgiebigkeit des gummi-elastischen Werkstoffs eine Spaltweite von praktisch Null wie bei einem klassischen berührenden Radialwellendichtring erzielen. Gleichwohl bleiben der Magnet und die Gegenlaufstelle oder -fläche des relativ dazu bewegten Teiles (wie einer Welle) durch einen dünnen Film aus Magnetflüssigkeit getrennt.
  • Eine bevorzugte Härte des magnetisierten gummi-elastischen Werkstoffes liegt bei 55 bis 85 IRHD, vorzugsweise 65 bis 75 IRHD.
  • Üblicherweise wird der Magnetkreis über die Gegenlaufstelle aus einem ferromagnetischen Werkstoff geschlossen. Derartige Werkstoffe sind jedoch korrosionsanfällig. In der DE 26 28 831 A1 werden zwei unterschiedliche Möglichkeiten zum Schutz gegen Korrosion gezeigt. Zum einen kann auf eine Welle aus einem nicht ferromagnetischen Werkstoff eine Buchse aus einem ferromagnetischen Werkstoff zum Schließen des Magnetkreises aufgezogen werden, zum anderen können die Magnetpole so ausgebildet werden, daß die Linien des Magnetflusses entlang der Welle direkt von einem zum anderen Pol gehen. Die letztere Lösung zeigt H. K. Müller in seinem Buch "Abdichtung bewegter Maschinenteile" (Medienverlag Ursula Müller, Waiblingen, 1990) in Bild 04-MF, bemerkt hierzu jedoch, daß die Abdichtfähigkeit wesentlich geringer ist als beim Schluß des Magnetflusses über eine ferromagnetische Gegenlaufstelle.
  • Die für eine magnetisierbare Gummimischung verwendeten magnetisierbaren Partikel sind an sich zwar anfällig gegen korrosiven Angriff, werden jedoch beim Einmischen allseitig von einem dünnen Elastomerfilm umgeben, so daß sie hierdurch gegen Korrosion geschützt sind. Falls überhaupt erforderlich, kann sich ein zusätzlicher Korrosionsschutz auf das Überziehen mit einem Wachs beschränken. Nur in wenigen Ausnahmefällen besonders starker Aggressivität kann ein Überzug auf Basis eines Dichtlacks, eines Phenolharzes oder einer galvanisch aufgebrachten Schutzschicht, z.B. aus Nickel, erforderlich sein.
  • Beim Einsatz unter korrosiven Betriebsbedingungen kann auch die Gegenlaufstelle aus einem magnetisierbaren, gummi-elastischen Werkstoff gefertigt werden, der jedoch eine höhere Härte als der Werkstoff des Magneten aufweisen sollte. Vorgeschlagen wird eine Härte über 80 IRHD, vorzugsweise 85 IRHD.
  • Vorteilhafte konstruktive Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 eine erste Ausführung einer Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung;
  • 2 einen Magneten einer Dichtung gemäß 1 mit einer alternativen Ausbildung der Magnetpole;
  • 3 eine Magnetflüssigkeitsdichtung mit einem Magneten nach 2;
  • 4 einen Magneten für eine Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung mit einer den Magnetfluß verstärkenden Einlage;
  • 5 eine weitere Ausführung einer Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung mit besonderer Profilierung einer Gegenlaufstelle;
  • 6 einen zweigeteilten Magneten ähnlich demjenigen nach 1;
  • 7 eine Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung, bei welcher der Magnet mit zusätzlichen Nebenpolen versehen ist;
  • 8 eine Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung mit einer zusätzlichen Staublippe;
  • 9 eine Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung mit einem zusätzlichen Dichtwulst;
  • 10 eine abgewandelte Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung; und
  • 11 eine Darstellung der Magnetflüssigkeitsdichtung nach 10 in auseinander gezogener Darstellung ihrer beiden Hauptbaugruppen vor der Endmontage.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Magnetflüssigkeitsdichtung in gekapselter Kassettenform, wobei ein Magnet 1 aus einer Gummimischung einer Shore-Härte von 55 bis 85 IRHD, vorzugsweise 65 bis 75 IRHD, enthaltend magnetisierte Partikel, zwei zugespitzte Pole 2, 3 hat, die radial nach innen weisen und axial im Abstand angeordnet sind.
  • Der Magnet 1 ist radial außen von einem versteifenden Formteil 4 eingefaßt und mit diesem form- und/oder kraftschlüssig verbunden. Ein Hohlraum 5 zwischen den beiden Magnetpolen 2 und 3 ist mit Magnetflüssigkeit gefüllt. Die Pole stehen mit ihren radial nach innen weisenden Spitzen in Kontakt mit einer Gegenlauffläche an einem weiteren Formteil 6, welches auf einer nicht gezeigten Welle oder Achse sitzt, die sich gegenüber dem Magneten relativ bewegt. Das Formteil 6 besteht aus einem ferromagnetischen Werkstoff, so daß die Feldlinien des von dem Magneten 1 erzeugten Magnetfeldes über das Formteil 6 den Magnetkreis schließt.
  • Ein weiteres Formteil 7 dient dazu, Durchmesserunterschiede zwischen einer nicht gezeigten Aufnahmebohrung in einer Nabe oder einem Gehäuse zu überbrücken.
  • Bei Inbetriebnahme der Dichtung ergibt sich ähnlich wie bei einem klassischen Radialwellendichtring bei den ersten Umdrehungen ein geringfügiger Abrieb. Die Magnetflüssigkeit wird dabei durch Magnetkraft in die Dichtspalte gezogen und trennt die Magnetpole 2, 3 von der Gegenlauffläche 8 am Formteil 6.
  • Wie auch bei den nachfolgenden Ausführungen ist die zentrale Achse der ringförmigen Magnetflüssigkeitsdichtung mit A bezeichnet. Welle (radial innen) und Nabe (radial außen) sind grundsätzlich nicht dargestellt.
  • Der Dichtspalt zwischen den Magnetpolen 2, 3 und der Gegenlauffläche 8 ist auf den konstruktiv kleinst-möglichen Durchmesser gelegt. Hierdurch wird die Reibleistung, die mit dem Quadrat in Umfangsgeschwindigkeit zunimmt, auf ein Minimum reduziert. Ferner wird hierdurch erreicht, daß ein Minimum an Magnetflüssigkeit benötigt wird, welche die teuerste Komponente der Magnetflüssigkeitsdichtung darstellt.
  • Die Dichtung nach 1 ist als Kassettendichtung konzipiert, wobei die Formteile 4, 6 und 7 gestanzte und gezogene Blechteile sind. Alternativ können die Formteile 4, 7 auch aus Kunststoff gefertigt sein.
  • Erfindungsgemäß wird der Magnet dadurch geschaffen, daß eine mit magnetisierbaren Partikeln gefüllte Gummimischung in eine heiße geschlossene Form eingespritzt bzw. als vorgefertigter Rohling in eine heiße offene Kompressionsform eingelegt wird. An die Form wird ein Magnetfeld kurzfristig oder während der gesamten Dauer der Formgebung so angelegt, daß während der Formgebung die magnetisierbaren Partikel in Richtung der Feldlinien gedreht und magnetisiert werden. So läßt sich beim Herstellen des Magneten 1 über 85% der maximal möglichen Magnetkraft aktivieren.
  • 2 zeigt eine Abwandlung des Magneten, wobei in die Spitzen der beiden Magnetpole 2, 3 jeweils eine umlaufende Rille 9, 10 eingeformt wird, so daß die Polspitzen "zweizipfelig" gegen die hier nicht gezeigte Gegenlauffläche auslaufen. In diesen Rillen 9, 10 hält sich Magnetflüssigkeit, so daß jeweils eine zweistufige Dichtung sehr kleiner axialer Erstreckung erzeugt wird. Dies führt zu einer verbesserten Abdichtleistung.
  • 3 zeigt eine Magnetflüssigkeitsdichtung in Kassettenform, wobei der Magnet gemäß 2 von einem feststehenden Formteil 4 eingefaßt ist und mit seinen mit Rillen 9, 10 versehenen Magnetpolen 2, 3 an einer Gegenlauffläche 8 eines mit einer Welle umlaufenden Formteiles 6 anstößt.
  • 5 zeigt eine Ausführung einer Magnetflüssigkeitsdichtung gemäß der Erfindung mit einem Magneten 1 mit Magnetpolen 2, 3, wobei das eine Gegenlauffläche 18 bildende, mit einer Welle umlaufende Formteil 16 in Anpassung an die Kontur der Magnetpole 2 und 3 wie in 5 gezeigt, gemuldet ist, so daß sich ein Magnetflüssigkeitsfilm möglichst breiter Erstreckung jeweils zwischen den beiden Polen 2, 3 der Gegenlauffläche 18 bildet. Dies verbessert die Dichtwirkung. In 5 ist die Spalthöhe bewußt übertrieben dargestellt, um den Erfindungsgedanken zu verdeutlichen.
  • Ein wie in den bisherigen Figuren hergestellter und konturierter Magnet 21 gemäß 4 enthält ein Formteil 22 aus ferromagnetischem Material, das in die Form eingelegt und während des Formgebungsprozesses von dem magnetisierbaren Gummi umschlossen wird. Hierdurch kann der Magnetfluß zusätzlich verstärkt und somit die Abdichtfähigkeit weiter verbessert werden.
  • 6 zeigt einen aus zwei gesonderten Teilen 1a und 1b gebildeten Magneten, wobei diese Teile zueinander symmetrisch sind. Teil 1a ist bei der Herstellung mit dem Magnetpol 2 südpolarisiert, während Teil 1b mit dem Magnetpol 3 nordpolarisiert ist.
  • Diese Konstruktion hat folgende Vorteile: Die Werkzeugkosten sind reduziert. Höhere Stückzahlen können auf kleineren Maschinen gefertigt werden.
  • Die Tiefe des Hohlraums 5, welche die Menge an aufzunehmender Magnetflüssigkeit bestimmt, ist hier nicht beschränkt, kann also größer sein als bei den bisher beschriebenen Magneten.
  • Sinngemäß kann diese Gestaltung, die hier für das Außenteil einer Kassettendichtung dargestellt ist, auch auf deren Innenteil angewendet werden.
  • Bei der Kassettendichtung gemäß 7 sind an dem Magneten außer den Polen 2 und 3 jeweils außen Nebenpole 2a, 3a vorgesehen, die jeweils gleiche Polarität wie die jeweils innen benachbarten Pole 2, 3 haben. Diese Nebenpole wirken mit radialen Flächen 8a, 8b an dem die Gegenlauffläche 8 aufweisenden Formteil 6 zum Zurückhalten von aus den eigentlichen Dichtspalten zwischen den Polen 2 und 3 sowie der Gegenlauffläche 8 verdunstender Magnetflüssigkeit zusammen. Außerdem wirken die Nebenpole als berührende Schutzlippen gegen das Eindringen verschmutzender Medien von außen.
  • 8 zeigt eine Kassettendichtung ähnlich 1, wobei zusätzlich eine gesonderte Schutzlippe 13 an dem den Magneten 1 haltenden Formteil 4 außen anliegt, um das Eindringen von verschmutzendem Medium von außen zu verhindern.
  • 9 zeigt den äußeren, statischen Teil einer Magnetflüssigkeitsdichtung mit einem Magneten ähnlich 1. Ein den Magneten einfassendes äußeres Formteil 14 hat an einer Seite eine Abschrägung 15, auf der ein Dichtwulst 16 aus gummi-elastischem Material anvulkanisiert ist, um die statische Abdichtung gegenüber einer Naben- oder Gehäusebohrung zu verbessern.
  • Schließlich zeigt 10 eine Magnetflüssigkeitsdichtung wiederum in Kassettenbauweise, bei welcher einem ähnlich wie in 1 gestalteten, feststehenden Magneten 41 mit Magnetpolen 42, 43 ein umlaufender Magnet 51 mit entgegengesetzt zu den Magnetpolen 42, 43 gepolten Magnetpolen 52, 53 gegenübersteht. Der Magnet 51 ist ebenso wie der Magnet 41 aus Gummi mit eingebetteten magnetisierten Partikeln hergestellt wie oben beschrieben. Er hat zusätzlich Nebenpole 52a, 53a, mit denen er zur weiteren Verbesserung der Abdichtung mit Innenflächen der umgebördelten Ränder eines den stillstehenden Magnet 41 fassenden Formteiles 44 abdichtend zusammenwirkt. Der Magnet 51 ist aus einer Gummimischung wesentlich höherer Härte gefertigt, die auf über 80 IRHD, vorzugsweise über 85 IRHD eingestellt ist.
  • Die 11 zeigt die Magnetflüssigkeitsdichtung nach 10 in auseinandergezogenem Zustand vor der Endmontage der Magnete 41, 51 durch Einschieben des Magneten 51 in den Magnet 41 und Umbördeln des rechten Randes 45 des Formteils 44.

Claims (19)

  1. Magnetflüssigkeitsdichtung zur Abdichtung einer Welle oder Achse gegenüber einer Nabe, bei der der Dichtspalt zwischen einer Gegenlaufstelle und Magnetpolen eines Magneten von einer Magnetflüssigkeit ausgefüllt ist, wobei der Magnet aus einem magnetisierten gummi-elastischen Werkstoff besteht und mindestens zwei radiale Vorsprünge aufweist, die Magnetpole unterschiedlicher Polarität bilden und deren Spitzen in montiertem Neuzustand in Kontakt mit der Gegenlaufstelle stehen.
  2. Magnetflüssigkeitsdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Shore-Härte des magnetischen gummielastischen Werkstoffes 55 bis 85 IRHD beträgt, vorzugsweise 65 bis 75 IRHD.
  3. Magnetflüssigkeitsdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Gegenlaufstelle aus magnetisiertem, gummi-elastischen Werkstoff größerer Härte als der gummielastische Werkstoff des Magneten besteht.
  4. Magnetflüssigkeitsdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte des magnetisierten gummi-elastischen Werkstoffs der Gegenlaufstelle über 80 IRHD, vorzugsweise über 85 IRHD beträgt.
  5. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser, auf dem der Dichtspalt liegt, so klein wie möglich gehalten ist.
  6. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Spitzen, der Vorsprünge eine umlaufende Rille (9, 10) eingeformt ist, die von Magnetflüssigkeit gefüllt ist.
  7. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusätzliche Nebenpole (2a, 3a) jeweils gleicher Polarität wie der nächst benachbarte Magnetpol (2, 3) vorgesehen sind.
  8. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Magnet ein ferromagnetisches Formteil (22) eingebettet ist, das so geformt ist, daß es den Magnetfluß verstärkt.
  9. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kassettendichtung ausgebildet ist, bei der der Magnet (1) von mindestens einem Formteil (4, 6, 7) eingefaßt ist.
  10. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlaufstelle (18) etwa entsprechend der Form der Magnetpole (2, 3) negativ profiliert ist, um die Breite des Dichtspaltes zu vergrößern.
  11. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet aus zwei gesonderten, zueinander symmetrischen Teilen (1a, 1b) besteht, von denen jeder einen Magnetpol (2, 3) unterschiedlicher Polarität enthält.
  12. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß umgebungsseitig eine Schutzlippe (13) vorgesehen ist.
  13. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite eines den Magnet (1) haltenden Formteils (14) ein zusätzlicher Dichtwulst (16) angeformt ist.
  14. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (41) und die Gegenlaufstelle (42) spiegelbildlich zueinander mit je zwei mit ihren Spitzen gegeneinander gerichteten Vorsprüngen (42, 52; 43, 53) ausgebildet sind.
  15. Magnetflüssigkeitsdichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Vorsprünge der Gegenlaufstelle (51) als Magnetpole (52, 53) entgegengesetzter Polarität wie die entsprechenden Vorsprünge (42, 43) des Magneten ausgebildet sind.
  16. Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlaufstelle (51) mit einem Dichtlack, einem Phenolharz oder einem galvanisch aufgebrachten Überzug, vorzugsweise mit einem Wachs überzogen ist, um ein Korrodieren der ferromagnetischen Partikel der Magnetflüssigkeit zu verhindern.
  17. Verfahren zum Herstellen eines Magneten für eine Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit magnetisierbaren Partikeln gefüllte Gummimischung in eine heiße, geschlossene Form eingespritzt wird, und daß an die Form ein Magnetfeld so angelegt wird, daß die magnetisierbaren Partikel während der Formgebung in eine gewünschte Feldlinienrichtung gedreht werden.
  18. Verfahren zum Herstellen eines Magneten für eine Magnetflüssigkeitsdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit magnetisierbaren Partikeln gefüllte Gummimischung in Gestalt eines vorgefertigten Rohlings in eine heiße, offene Kompressionsform eingelegt wird, und daß an die Form ein Magnetfeld so angelegt wird, daß während der Formgebung die magnetisierbaren Partikel in eine gewünschte Feldlinienrichtung gedreht werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld kurzfristig oder über die gesamte Dauer des Formgebungsvorgangs angelegt wird.
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