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Diese
Anmeldung beansprucht die Vorteile der US 60/788,861, eingereicht
am 17. März
2006, welche hierin durch Verweis vollständig mit aufgenommen ist.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Chargenverarbeitungsvorrichtung.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Heizvorrichtung,
vornehmlich zur Verwendung in Geräten zur Verarbeitung von Halbleiter-Wafern.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Halbleiterverarbeitungssystem,
das schnelles, gleichförmiges,
energieeffizientes und verunreinigungsfreies Aufheizen und Abkühlen von
einer Mehrzahl von Wafern erzielen kann, während es die Aufbauflexibilität ermöglicht,
die in Vorrichtungen für Chargenverarbeitung
wünschenswert
ist.
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Die
Hochtemperaturverarbeitung von Silizium-Wafern ist bedeutsam für die Herstellung
von modernen Mikroelektronik-Geräten.
Derartige Prozesse, einschließlich
Silizidbildung, Implantationsausheizungen, Oxidationen, diffusionsgetriebenes
Eintreiben und chemische Gasphasenabscheidung (CVD) werden bei Temperaturen
von etwa 300°C
bis 1200°C
sowohl in Mehrfachwafer-Chargenöfen
als auch in thermischen Schnellprozessvorrichtungen für Einzelwafer
ausgeführt.
Diese Schritte erfordern typischerweise eine sehr genaue Steuerung
der Temperatur, des Drucks und des Gasstroms in der Kammer. In einer
Ausführungsform
des Stands der Technik werden die Prozessschritte in einem Röhrenofen ausgeführt, wobei
die Wafer im Chargenmodus für
einen vergrößerten Durchsatz
verarbeitet werden.
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In
herkömmlichen
Chargenöfen
aus dem Stand der Technik werden typischerweise elektrische Heizelemente
eingesetzt. Elektrische Heizelemente, wie etwa Metallspulenelemente,
werden normalerweise mit einem keramischen Material isoliert, beispielsweise
mit gesintertem Aluminiumoxid oder Aluminiumnitrid, die inhärent anfällig sind
für Mechanismen,
die Brüche
und Teilchen erzeugen, wenn sie thermischen Zyklen unterworfen werden.
Die thermische Masse von derartigen Systemen ist hoch und führt zu niedrigen
Heiz- und Kühlraten.
Darüber
hinaus variiert die Leistungsdichte, aufgrund der diskontinuierlichen
Oberfläche
von herkömmlichen
Spulenelementen, drastisch über
der zu heizenden Fläche. Zusätzlich kann,
aufgrund des Unterschieds der thermischen Ausdehnung zwischen den
Metallheizelementen und der keramischen Isolation beim Ausführen thermischer
Zyklen, die Verwendung des Heizers im Stand der Technik zur Teilchenerzeugung
oder zum Betriebsausfall führen.
Bei Verarbeitungsvorgängen,
während
denen Leistung eingespeist wird, verursachen die Teilchen deshalb
nicht generell Verarbeitungsprobleme, weil sie typischerweise oberhalb
des Halbleitersubstrats schweben. Wenn jedoch die Leistung am Ende
eines Verarbeitungszyklus verringert wird, verschwinden die die
Teilchen in der Schwebe haltenden Kräfte, was ihnen (den Teilchen) erlaubt,
zu fallen und auf der Halbleitersubstratoberfläche zu landen, was eine Verunreinigung
verursacht. Der Fallvorgang kann ein Ergebnis sowohl der Schwerkraft
als auch einer elektrischen Anziehung an die Halbleiteroberfläche sein.
Neben dem Problem der Teilchenverunreinigung bei herkömmlichen Chargenöfen, die
aus gesinterten keramischen Materialen bestehende Heizelemente einsetzen,
gibt auch ihre Zuverlässigkeit
Anlass zur Diskussion, und es bestehen inhärente Begrenzungen hinsichtlich
der Aufheiz- und Abkühlraten.
Gesinterte Keramiken sind empfindlich gegenüber thermischem Schock und
neigen zum Bruch, wenn sie hohen Temperaturgradienten unterworfen
werden.
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Um
das Problem der ungewünschten
Diffusion von Dotierungsstoffen oder Teilchen aus den Heizern zu
verringern, die auf der Halbleitersubstratoberfläche landen und Verunreinigung
verursachen, werden in einigen herkömmlichen Verarbeitungskammern
für Halbleiterchargen
Lampen mit hoher Intensität
eingesetzt. Strahlungslampen ermöglichen aufgrund
ihrer extrem geringen thermischen Masse ein sehr schnelles Aufheizen
und ein schnelles Abkühlen,
weil sie instantan ausgeschaltet werden können. Jedoch können bei
der Verwendung von Hochintensitätslampen
Probleme auftreten, weil sie lokalisierte Energiequellen darstellen.
Nicht nur, dass aufgrund der Heiz- und Kühlübergangsphasen Temperaturdifferenzen
auftreten, wie in herkömmlichen Chargenöfen, sondern
es können
auch während
der Verarbeitung Ungleichförmigkeiten
andauern. Die inneren Wände
von typischen, auf Lampen beruhenden RTP-Systemen sind normaler weise
relativ kühl und
werden nicht, wie in einem herkömmlichen
Chargenofen, auf eine gleichförmige
Gleichgewichtsprozesstemperatur aufgeheizt. Für Wafer mit größerem Durchmesser
kann es schwierig sein, über
einen Wafer eine gleichförmige
Temperatur aufrecht zu erhalten. Für weitere Systeme sind sie
nicht geeignet, eine gleichförmige
Wafer-zu-Wafer-Heizung in einem Boot mit mehreren Wafern bereit
zu stellen. Viele Lampen setzen ein lineares Filament ein, was sie zum
Bereitstellen von gleichförmiger
Wärme für einen
runden Wafer ineffektiv macht. Es kann notwendig sein, Nicht-Gleichförmigkeiten
der Temperatur dynamisch zu detektieren und die Heizung während der
Verarbeitung aktiv einzustellen. Dies kann wiederum komplexe Temperaturmesssysteme
erforderlich machen. In einigen auf Lampen basierenden Systemen
können
aufgrund der Alterung und Verschlechterung der Lampen und anderer
Komponenten zusätzliche
Probleme auftreten. Infolgedessen kann es schwierig sein eine wiederholbare
Leistungsfähigkeit
aufrecht zu erhalten, und der häufige Ersatz
von Teilen kann notwendig sein.
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Neben
den Problemen der Verunreinigung und der Gleichförmigkeit gibt es in den Chargensystemen
aus dem Stand der Technik eine Konformitätsbegrenzung. Systeme für die Chargenverarbeitung von
Halbleiter-Wafern weisen häufig
eine zylindrische Geometrie auf, die durch die runde Form der Wafer
bedingt ist. Häufig
wird versucht, die Geometrie des Heizsystems der Geometrie des Substrats
anzupassen. In den Widerstandsheizern aus dem Stand der Technik
stellen die in keramischer Isolierung eingebetteten Metallspulenelemente
keine kontinuierliche Heizoberfläche
bereit. Systeme, die eine Anordnung von Lampen einsetzen, können typischerweise
keine zylindrische Heizoberfläche
bereitstellen.
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Die
Probleme im Stand der Technik werden zumindest teilweise gelöst durch
eine Chargenverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, deren Verwendung
nach Anspruch 13 und ein Verfahren nach dem Anspruch 14.
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Weitere
Vorteile, Aspekte und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung sind
aus den abhängigen Ansprüchen, der
Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
offensichtlich.
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In
einer Ausführungsform
bezieht sich die Erfindung auf eine Chargenverarbeitungsvorrichtung mit
einer Kammer, die einen Innenraum aufweist zum Anordnen eines Wafer-Bootes zum Verarbeiten
einer Mehrzahl von Wafern; mindestens einem außerhalb angeordneten Strahlungsheizer,
der an die Außenseite
der Kammer zum Heizen der Mehrzahl der darin enthaltenen Wafer mit
einer Aufheizrate von mindestens 40°C/min in einem Bereich von 300
bis 800°C angepasst
ist, wobei der Heizer mindestens ein Widerstandsheizelement aufweist,
das aus einer Mehrzahl von Leitungen gebildet ist, wobei mindestens eine
Zone zum unabhängigen
gesteuerten Heizen der mindestens einen Zone dient, wobei mindestens ein
Teil der Oberfläche
des Widerstandsheizelements beschichtet ist mit einer dielektrischen
isolierenden Schicht, die zumindest eines der folgenden umfasst:
ein Nitrid, Carbid, Carbonitrid oder Oxinitrid von Elementen, die
ausgewählt
sind aus einer Gruppe, die aus B, Al, Si, Ga, hochschmelzenden Hartmetallen, Übergangsmetallen
und Seltene-Erd-Metallen oder Komplexen und/oder Kombinationen davon
besteht, mindestens eine Wärmeabschirmung,
die an einer Außenseite
des Heizers angeordnet sind, gegenüber der Seite des Heizers,
die der das Wafer-Boot enthaltenen Kammern gegenüber liegt, und ein außerhalb
des Wärmeschildes
angeordnetes, isolierendes Gehäuse.
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Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Heizbehandlungsvorrichtung
bereitgestellt zur Verwendung in einer Chargenheiz-/Wafer-Verarbeitung,
die umfasst: eine Prozesskammer zum Aufnehmen eines Wafer-Bootes,
mindestens ein Heizelement mit einem Substratkörper, der zum Ausbilden eines
elektrischen Heizschaltkreises für
mindestens eine Heizzone ausgebildet und in einer kontinuierlichen Überzugsschicht
eingekapselt ist, ein Heizreflektor mit einer auf dem Heizelement
angeordneten, Wärme
reflektierenden Oberfläche,
und wobei das Heizelement eine Aufheizrate von mindestens 1°C pro Sekunde
zum Aufheizen des Wafers in dem Wafer-Boot aufweist.
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In
einem Aspekt umfasst der Strahlungsheizer einen Graphitkern mit
einer Einkapselung, der eine im wesentlichen kontinuierliche Oberfläche bildet,
die den Graphitkern beschichtet, wobei die Einhüllung ein dünner Mantel aus einem Material
ist, das aus einem der folgenden ausgewählt ist: ein Nitrid, Carbid,
Carbonitrid oder Oxinitrid von Elementen, die ausgewählt sind
aus einer Gruppe, die aus B, Al, Si, Ga, hochschmelzenden Hartmetallen, Übergangsmetallen
und Selten-Erd-Metallen oder Komplexen und/oder Kombinationen davon
besteht; ein Zirkoniumphosphat mit hoher thermischer Stabilität, das eine
NZP-Struktur von NaZr2(PO4)3 aufweist; eine Glas-Keramik-Zusammensetzung,
die mindestens ein Element enthält,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus den Elementen der Gruppe 2a, Gruppe 3a
und Gruppe 4a des Periodensystems der Elemente besteht; eine Mischung
von SiO2 und einem plasmaresistenten Material,
das ein Oxid von Y, Sc, La, Ce, Gd, Eu, Dy oder dergleichen enthält.
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Die
Erfindung bezieht sich in einem Aspekt auf ein Verfahren zum Heizen
einer Mehrzahl von Wafern in einer Chargenverarbeitungsvorrichtung, die
einen Heizer einsetzt, der mindestens ein Widerstandsheizelement
aufweist, das aus einer Mehrzahl von Leitungen gebildet ist, die
mindestens eine Zone zum unabhängigen,
kontrollierten Heizen der mindestens einen Zone ausbilden, wobei
zumindest ein Teil der Oberfläche
des Widerstandsheizelements mit einer dielektrisch isolierenden
Schicht beschichtet ist, die mindestens eines der folgenden umfasst: ein
Nitrid, Carbid, Carbonitrid oder Oxinitrid von Elementen, die ausgewählt sind
aus einer Gruppe, die aus B, Al, Si, Ga, hochschmelzenden Hartmetallen, Übergangsmetallen
und Selten-Erd-Metallen oder Komplexen und/oder Kombinationen davon
besteht, zum Heizen des Wafersubstrats auf eine Temperatur von bis
hinauf zu 800°C
mit einer Aufheizrate von mindestens 40°C/min in einem Bereich von 300-800°C.
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Die
Erfindung ist ebenfalls auf eine Vorrichtung zum Ausführen des
offenbarten Verfahrens gerichtet und enthält Geräteteile zum Ausführen von
jedem beschriebenen Verfahrensschritt. Diese Verfahrensschritte
können
mittels Hardwarekomponenten, einem mit geeigneter Software programmierten Computer,
durch eine Kombination der beiden oder in einer beliebigen anderen
Art und Weise ausgeführt werden.
Des weiteren ist die Erfindung auch auf Verfahren gerichtet, mit
denen die beschriebene Vorrichtung betrieben wird. Sie enthält Verfahrensschritte zum
Ausführen
von jeder Funktion der Vorrichtung.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden in den Zeichnungen veranschaulicht und
im Folgenden ausführlicher
beschrieben werden. Die Zeichnungen zeigen das Folgende:
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer Verarbeitungskammer
für Halbleiterchargen
nach der Erfindung, die einen Aufbau derselben darstellt.
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2A ist
eine Aufsicht, und die 2B und 2C sind
Querschnittsansichten von einer Ausführungsform des in der Verarbeitungskammer
der 1 eingesetzten Widerstandsheizers.
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3 ist
ein oberseitiger Querschnitt einer Ausführungsform einer zylindrischen
Ausführungsform
des Chargenheizsystems nach der Erfindung.
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4 ist
ein oberseitiger Querschnitt einer zweiten Ausführungsform einer Ausführungsform des
Chargenheizsystems nach der Erfindung mit einem zylindrischen Abschnitt.
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5 ist
ein oberseitiger Querschnitt einer hexagonalen Ausführungsform
des Chargenheizsystems nach der Erfindung.
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6 ist
ein oberseitiger Querschnitt einer quadratischen Ausführungsform
des Chargenheizsystems, das ebene Heizelemente verwendet.
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7 ist
eine geschnittene Ansicht einer Ausführungsform mit einem zylindrischen
Abschnitt nach der Erfindung, die externe Pfosten zur elektrischen
Verbindung verwendet.
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8 ist
ein Schaubild, das die Aufheizrate einer Ausführungsform nach der Erfindung
mit einem zylindrischem Abschnitt veranschaulicht.
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9 ist
ein Schaubild, das die Wiederholbarkeit von Ausführungsformen von zwei zylindrischen
Abschnitten nach der Erfindung veranschaulicht.
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10 ist
ein Schaubild, das sich auf das Beispiel 3 der Erfindung bezieht.
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Wie
hierin verwendet, kann eine näherungsweise
Ausdrucksweise angewendet werden, um jede quantitative Darstellung
zu modifizieren, die ohne eine Veränderung der grundlegenden Funktion,
auf die sie sich bezieht, verändert
werden kann. Dementsprechend darf in einigen Fällen ein Wert, der von einem
Ausdruck oder Ausdrücken
wie etwa "ungefähr" und "im wesentlichen" begleitet wird,
nicht auf den präzisen
angegebenen Wert beschränkt
werden.
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Der
Ausdruck "Widerstandsheizvorrichtung" kann austauschbar
verwendet werden mit "Heizer" oder "Heizelement", und der Ausdruck
kann in der Einzahl- oder Mehrzahlform auftreten, was darauf hinweist,
dass ein oder mehrere Geräte
vorhanden sein können.
Wie hierin verwendet, wird "Wärmeabschirmung" austauschbar verwendet
mit "Wärmereflektoren" oder "Strahlungsabschirmblechen".
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"Wafersubstrate" oder "Substrate", wie hierin verwendet,
sind in der Pluralform, jedoch sind die Ausdrücke dazu eingesetzt, um anzudeuten,
dass ein oder mehrere Substrate verwendet werden können und
dass "Wafer" austauschbar mit "Substrat" verwendet werden
kann. In gleicher Weise können "Heizplatten", "Heizelemente", "Überzugsschichten", "reflektierende Elemente" oder "Reflektoren" in der Pluralform
verwendet werden, jedoch werden die Ausdrücke verwendet, um anzudeuten,
dass ein oder mehrere Elemente benutzt werden können.
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"Chargenverarbeitungskammer" kann austauschbar
benutzt werden mit "Chargenaufheizvorrichtung" oder "Chargenofen", was auf einen Zusammenbau
mit einer umringten Kammer unter Vakuum verweist, die eine Mehrzahl
von darin enthaltenen Substrat-"Wafern" aufweist, wobei
die umringte Kammer von einem oder mehreren Heizern auf eine Temperatur
von 300-800°C
aufgeheizt wird.
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verarbeitungskammer für Halbleiterchargen,
wobei einen eingekapselten, festen Körper umfassende Widerstandsheizer
eingesetzt werden. Das Chargenheizsystem nach der Erfindung ermöglicht eine
schnelle, gleichförmige
und relativ verunreinigungsfreie thermische Verarbeitung von mehreren
Wafern, beruhend auf der niedrigen thermischen Masse und Reinheit
von mit Keramik eingekapselten Graphitheizvorrichtungen. Die Vorrichtung
umfasst einen oder eine Mehrzahl von keramischen Heizern, die angeordnet sind,
um ein innerhalb einer umringten Kammer enthaltenes Boot von Wafern
gleichförmig
aufzuwärmen,
wobei die keramischen Heizer von einer Isolation mit niedriger thermischer
Masse, wie etwa Wärmeabschirmungen,
umringt sind.
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Chargenverarbeitungskammer: 1 veranschaulicht
eine Ausführungsform
eines Chargenofens nach der Erfindung für eine vertikale Wärmebehandlungsvorrichtung.
Der Chargenofen umfasst eine umringte Kammer 1, die die
für den
Prozess erforderlichen Umgebungsbedingungen (Druckniveau, Gasdurchflussmenge
usw.) aufrecht erhält.
In einer Ausführungsform
ist die Kammer 1 aus einem Quarzmaterial mit hoher Reinheit
hergestellt, um die Verunreinigung der Wafer 3 zu verringern.
In einer Ausführungsform
(nicht gezeigt) ist die Verarbeitungskammer 1 in der Form
einer Röhre
oder ist ein Typ mit doppelter Struktur mit einer inneren Röhre und
einer äußeren Röhre. Eine
Mehrzahl von Wafern 3 wird in das Wafer-Boot 2,
das eine Mehrzahl von Trägern oder
Fächern
aufweist, geladen, um die Wafer während der Verarbeitung zu platzieren.
In einer Ausführungsform
wird das Wafer-Boot durch eine Welle 4, die sich durch
eine Basisplatte 5 hindurch erstreckt, getragen. Die Welle 4 kann
das Wafer-Boot in die Prozesskammer hinein und aus der Prozesskammer 1 heraus
bewegen zum Beladen/Entnehmen der Wafer 3. Die Welle 4 dreht
sich typischerweise um ihre Achse, um jede Nicht-Gleichförmigkeit
des Prozesses auf den Wafern 3 auszumitteln. Für Prozesse,
die einen Strom von Gasen einbeziehen, können in der Basisplatte 5 oder
in der Prozesskammerwand 1 Gaseinlass- und Auslassöffnungen
angeordnet sein.
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Bevor
der tatsächliche
Prozess beginnen kann, müssen
die Wafer auf das Wafer-Boot geladen werden. Desgleichen müssen am
Ende des Prozesses die Wafer von dem Boot entladen werden, und neue
Wafer müssen
geladen werden. Das Laden/Entnehmen der Wafer wird typischerweise
bei Temperaturen ausgeführt,
die viel niedriger sind als die Prozesstemperatur. Wenn daher die
Wafer auf das Wafer-Boot geladen sind, ist es notwendig, den Ofen
von der Beladungs-/Entladungstemperatur auf die Prozesstemperatur
aufzuwärmen.
Die Notwendigkeit des Wartens auf Bedingungen in dem Ofen zum Erreichen
eines gleichförmigen
Zustands für gleichförmige Ergebnisse
erfordert lange Verarbeitungszeiten. Ebenso ist es notwendig, den
Ofen abzukühlen,
bevor die Wafer am Ende des Prozesses entladen werden können. Die
zum Aufheizen und Abkühlen
des Ofens erforderliche Zeit kann einen bedeutsamen Anteil der gesamten
Zykluszeit darstellen und muss für
einen vergrößerten Durchsatz
minimiert werden. Der Energieeintrag in die Wafer während des
gesamten Zeit-Temperaturzyklusses wird häufig als das thermische Budget
bezeichnet. Die erforderlichen langen Verarbeitungszeiten können Beschränkungen,
die durch das thermische Budget der Prozessvorgabe auferlegt werden,
verletzen.
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In
einer Ausführungsform
einer Chargenheizvorrichtung werden Wafer 3 durch die Widerstandsheizelemente 6a-6c auf
die Prozesstemperatur aufgeheizt. Diese Widerstandsheizelemente
sind von Keramik eingekapselte Graphitheizer, die in einer Isolation
mit geringer thermischer Masse aufgenommen sind, deren Rolle darin
besteht, die Wärmeverluste
an die Umgebung zu verringern und die Effizienz des Systems zu optimieren.
Die von Keramik eingekapselten Graphitheizer 6a-6c sind
um die Quarzkammer 1, die das die zu verarbeitenden Wafer 3 enthaltende
Wafer-Boot 2 aufnimmt, herum angeordnet.
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In
einer Ausführungsform
werden, um bessere Temperaturgleichförmigkeit auf den Wafern 3 zu erzielen,
mehrere Heizer eingesetzt, um mehrere Heizzonen 6a-6c zu
erzeugen, deren Leistungsdichte unabhängig gesteuert werden kann.
Jede Heizzone kann aus einem oder mehreren Heizern bestehen. Es
können
Heizzonen mit großer
Größe erzeugt
werden, indem mehrere Heizer zusammen in Reihe oder parallel montiert
werden und unter Verwendung einer einzigen Temperatursteuereinheit,
um diese Heizer mit Leistung zu versorgen.
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Heizabschirmungen 7a-7c sind
um die Heizer herum und in der Nähe
der Heizer angeordnet, um Wärmeverluste
zu verringern. In einer Ausführungsform
sind die Abschirmungen in direktem Kontakt mit dem Heizer. In einer
anderen Ausführungsform
ist eine Lücke
von 5-20 mm zwischen den Abschirmungen und den Heizern. Die Wärmeabschirmungen
vergrößern die
Aufheizrate effektiv und verringern das thermische Budget des Prozesses,
weil sie die von den keramischen Heizern abgestrahlte Wärme reflektieren,
um die zur Außenseite
der Kammer übertragene
Wärme zu
minimieren. Wie in 1 gezeigt, sind die Wärmeabschirmungen
an der Außenseite
der Heizer angeordnet. In anderen Ausführungsformen können die
Wärmeabschirmungen oberhalb
oder unterhalb der Quarzkammer positioniert sein, um die Wärmeverluste
durch die Oberseite oder Unterseite des Wafer-Bootes zu verringern
und dazu beizutragen, eine gute Temperaturgleichförmigkeit über die
Charge der Wafer aufrechtzuerhalten.
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In
einer Ausführungsform
umfassen die Wärmeabschirmungen
hochreflektierende Metalle, wie etwa Aluminium, rostfreier Stahl,
Molybdän,
Tantal etc. In einer zweiten Ausführungsform sind die Wärmeabschirmungen
aus einem beliebigen, Wärme
reflektierenden Material hergestellt, einschließlich keramischer Materialien,
wie etwa pyrolytischem Bornitrid, Aluminiumnitrid etc. In einer
Ausführungsform
ist die Oberfläche
der Wärmeabschirmungen
poliert, um ihre Reflektivität
zu vergrößern. Je
höher die
Reflektivität,
desto mehr Wärme
wird auf den Heizer reflektiert und desto thermisch effizien ter
wird das System sein. In einer Ausführungsform umfassen die Wärmeabschirmungen
eine dünne
Folie oder Schicht aus Metall mit einer Dicke von 0,001 Zoll bis
0,05 Zoll. Weil sie so dünn
sind, weisen Wärmeabschirmungen inhärent eine
sehr geringe thermische Masse auf, was sie ideal für Anwendungen
macht, bei denen schnelles Aufheizen und Abkühlen vorteilhaft ist.
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In
einer Ausführungsform
umfassen die Wärmeabschirmungen 7a-7c ferner
Isolatoren, wie etwa mit Metall beschichtete Keramiken, metallisierte
Gläser
und dergleichen, die widerstandsfähig gegen den Prozess und im
allgemeinen frei von Verunreinigungen sind, wie etwa Kupfer.
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Widerstandsheizer
mit schneller Aufheizrate oder verringerter Verunreinigung mit Teilchen:
In einer Ausführungsform
einer Chargenheizvorrichtung mit verringerter Teilchenverunreinigung,
beispielsweise verunreinigungsfrei oder beinahe verunreinigungsfrei,
umfasst der Widerstandsheizer 6a-6c einen Substratkörper mit
einer Heizoberfläche,
die als Muster für
einen elektrischen Strompfad konfiguriert ist, um eine erste Zone
eines elektrischen Heizkreis zu beschreiben, und mit einer dielektrischen
isolierenden Überzugsschicht,
die den Körper
als Substrat einkapselt.
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In
einer Ausführungsform
umfasst der Substratkörper
der Heizelemente 6a-6c Graphit. In einer anderen
Ausführungsform
umfasst der Substratkörper
ein Material, das aus einem der folgenden ausgewählt ist: Quarz, Bornitrid,
gesintertes Aluminiumnitrid, gesintertes Siliziumnitrid, einen gesinterten
Körper
aus Bornitrid und Aluminiumnitrid, und ein hochschmelzendes Metall,
das aus der Gruppe von Molybdän,
Wolfram, Tantal, Rhenium und Niobium ausgewählt ist. Die Oberfläche der
Heizelemente 6a-6c nach der Erfindung sind im
wesentlichen kontinuierlich und mit einer Überzugsschicht oder -schichten beschichtet,
um den Wärme
erzeugenden Widerstandskörper
hermetisch abzuschließen,
anders als diejenigen Oberflächen,
die für
die elektrischen Verbindungen erforderlich sind, wodurch Kurzschlüsse verhindert
werden und elektrische Veränderungen am
Auftreten gehindert werden und was eine im wesentlichen kontinuierliche
Oberfläche,
die frei von Graphitstaub und Teilchen ist, sicherstellt.
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In
einer Ausführungsform
besteht die Überzugsschicht
aus mindestens einem der folgenden: ein Nitrid, Carbid, Carbonitrid
oder Oxinitrid von Elementen, die ausgewählt sind aus einer Gruppe,
die aus B, Al, Si, Ga, hochschmelzenden Hartmetallen, Übergangsmetallen
und Selten-Erd-Metallen oder Komplexen und/oder Kombinationen davon
besteht.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Abdeckschicht der Widerstandsheizelemente 6a bis 6c ein
Zirkoniumphosphat mit hoher thermischer Stabilität, das die NZP-Struktur von
NaZr2(PO4)3, aufweist, und ebenso damit zusammenhängende,
isostrukturelle Phosphate und Silikophosphate mit einer ähnlichen
Kristallstruktur. In einer anderen Ausführungsform enthält die schützende Abdeckschicht 25 eine Glas-Keramik-Zusammensetzung,
die mindestens ein Element enthält,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Elementen der Gruppe 2a, Gruppe 3a und
Gruppe 4a des Periodensystems besteht. Die Gruppe 2a, wie sie hierin
bezeichnet ist, bedeutet die Erdalkali-Metallelemente einschließlich Be,
Mg, Ca, Sr und Ba. Die Gruppe 3a, wie sie hierin bezeichnet wird,
bedeutet Sc, Y oder ein Lanthanoidelement. Die Gruppe 4a, wie sie
hierin bezeichnet ist, bedeutet Ti, Zr, Hf. Beispiele von geeigneten
Glas-Keramikzusammensetzungen
zur Verwendung als Abdeckschicht 25 enthalten, sind jedoch
nicht beschränkt auf,
Lanthan-Aluminosilikate (LAS), Magnesium-Aluminosilikate (MAS), Kalzium-Aluminosilikate
(CAS) und Yttrium-Aluminosilikate (YAS). In einem Beispiel enthält die schützende Überzugsschicht 25 eine
Mischung aus SiO2 und einem plasmaresistenten
Material, das ein Oxid von Y, Sc, La, Ce, Gd, Eu, Dy oder dergleichen
umfasst, oder ein Fluorid von einem dieser Metalle, oder Yttrium-Aluminium-Granat
(YAG). Es können
Kombinationen der Oxide von derartigen Metallen und/oder Kombinationen
der Metalloxide mit Aluminiumoxid verwendet werden. In einer anderen
Ausführungsform
beruht die schützende
Abdeckschicht 25 auf Y2O3-Al2O3-SiO2 (YAS),
mit einem Yttria-Gehalt, der von 25 bis 55 Gewichtsprozent variiert,
für einen
Schmelzpunkt von weniger als 1600°C und
eine Glasübergangstemperatur
(Tg) in einem engen Bereich von 884 bis 895°C. In einer Ausführungsform
der Widerstandsheizvorrichtung mit mehreren Überzugsschichten kann die äußere Abdeckung
aus demselben Material oder aus einem von der ersten Abdeckschicht
verschiedenen Material sein.
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In
einer Ausführungsform
der Widerstandsheizvorrichtungen 6a-6c mit einem
Graphitkern kann ein Muster aus der Mehrzahl von Leitungen, die durch
den Graphitkörper
definiert sind, vielfältige Größen und
Formen zum Ausbilden eines elektrischen Strompfads für mindestens
einen Bereich eines elektrischen Heizkreises aufweisen, beispielsweise
eine Spirale oder Serpentine, eine spiralische Spule, ein Zickzack,
ein Labyrinthmuster, etc. Die Dicke des Graphitkörpers kann mit aus dem Stand
der Technik bekannten elektrischen Berechnungen bestimmt werden,
d.h. beruhend auf der Länge,
der Breite und der Dicke des elektrischen Serpentinenpfads, wobei
die Dicke des elektrischen Pfads in der Graphitbasis 10 definiert
wurde. In einer Ausführungsform
weist die Graphitbasis 10 eine Dicke von mindestens 0,05
Zoll auf. In einer zweiten Ausführungsform
mindestens etwa 0,10 Zoll. In einer Ausführungsform werden elektrische
Kontakte durch die Abdeckschicht(en) hindurch eingearbeitet, um
das Graphit an Kontaktstellen bloßzulegen zum Verbinden mit
einem externen Netzteil. Alternativ können die elektrischen Kontaktverlängerungen
zu Beginn vor dem finalen Beschichtungsprozess in die Graphitbasis
hineingearbeitet werden, oder vor dem Vorgang des Aufbringens der Überzugsschicht
hinzugefügt
werden.
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In
einer Ausführungsform
der Widerstandsheizvorrichtungen 6a-6c ist das
Abdeckmaterial eines der folgenden: pyrolytisches Bornitrid, Aluminiumnitrid,
Titanaluminiumnitrid, Titannitrid, Titanaluminiumcarbonitrid, Titancarbid,
Siliziumcarbid und Siliziumnitrid, in undotierter Form oder dotierter
Form mit Materialen wie etwa Kohlenstoff Silizium oder Y2O3. Sowohl pBN als
auch AlN weisen außergewöhnliche isolierende
und leitfähige
Eigenschaften auf und können
leicht aus der Gasphase abgeschieden werden. Sie weisen auch eine
hohe Temperaturstabilität
auf. Zusätzlich
weisen sie eine andere Farbe (weiß) auf als die pyrolytische
Graphitbasis (schwarz), daher kann in dem Schritt des Ausbildens
des Musters der Leitungen die Überzugsschicht
leicht visuell von den Mustern unterschieden werden.
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Es
können
verschiedene Verfahren verwendet werden, um die Überzugsschicht oder Schichten auf
den Körper/Substrat
der Widerstandsheizer abzuscheiden, einschließlich expandierendes thermisches
Plasma (ETP, Englisch: Expanding Thermal Plasma), Ionenplattieren,
plasma-gestützte
chemische Gasphasenabscheidung (PECVD, Englisch: Plasma Enhanced
Chemical Vapor Deposition), metall-organische chemische Gasphasenabscheidung (MOCVD,
Englisch: Metal Organic Chemical Vapor Deposition) (auch organo-metallische
chemische Gasphasenabscheidung (OMCVD genannt), metallorganische
Gasphasenepitaxie (MOVPE, Englisch: Metal Organic Vapor Phase Epitaxy),
physikalische Prozesse zum Abscheiden aus der Dampfphase, wie etwa
Sputtern, reaktive Elektronenstrahl (E-Strahl) Abscheidung, Anstreichen
und anschließendes
Ausheizen (für
relativ dicke Überzugsschichten),
thermisches Sprühen
und Plasmasprühen.
Die Verfahren können
für eine
Mehrzahl von Überzugsschichten
auf dem Substrat des Heizers kombiniert werden, wobei jede Schicht
mit einem anderen Verfahren abgeschieden wird. In einer Ausführungsform
weist die Abdeckschicht eine Dicke von 0,005 bis 0,10 Zoll auf. In
einer zweiten Ausführungsform
ist diese Abdeckschicht etwa 0,01 bis 0,05 Zoll. In einer dritten
Ausführungsform
weist die Abdeckschicht eine Dicke von weniger als etwa 0,02 Zoll
auf. In einer vierten Ausführungsform
weist die Abdeckschicht eine im Wesentlichen kontinuierliche Oberflächenschicht
mit einer Dicke im Bereich von etwa 0,01 bis 0,03 Zoll auf.
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In
einem Beispiel eines Heizelements, wie in US Patent Nr. 5,343,022
beschrieben, umfasst das Heizelement eine Platte aus pyrolytischem
Bornitrid (pBN) als Substrat mit einer darauf abgeschiedenen, gemusterten,
pyrolytischen Graphitschicht zum Ausbilden eines Heizelements und
mindestens eine die gemusterte Platte einkapselnde Abdeckschicht.
In einem anderen Beispiel eines Heizelements, wie in der US Patentveröffentlichung
US 20040074899A1 beschrieben, umfasst das Heizelement einen Graphitkörper, der
als ein Muster ausgebildet ist für
einen elektrischen Strompfad für
eine Widerstandsheizvorrichtung, die eingekapselt ist in mindestens
eine Abdeckschicht, die eines der folgenden umfasst: ein Nitrid,
Carbid, Carbonitrid oder Oxinitrid in Verbindung oder Mischungen
davon. In einem anderen Beispiel eines Heizelements, wie in der
US Patentveröffentlichung
Nr. US 20040173161A1 offenbart, umfasst das Heizelement ein Graphit-Substrat,
eine erste Abdeckschicht, die mindestens eines der folgenden enthält: eine
Nitrid-, Carbid-, Carbonitrid- oder Oxinitrid-Zusammensetzung, eine
zweite Abdeckschicht aus gemustertem Graphit, das einen elektrischen Strompfad
für eine
Widerstandsheizvorrichtung ausbildet, und eine Oberflächenabdeckschicht
auf dem gemusterten Substrat, wobei die Oberflächenabdeckschicht auch mindestens
eines der folgenden enthält:
eine Nitrid-, Carbid-, Carbonitrid- oder Oxinitrid-Zusammensetzung.
In einer Ausführungsform,
in der pBN für
die Abdeckschicht verwendet wird, wird die Schichtdicke optimiert,
um thermische Gleichförmigkeit
zu verbessern, wobei der hohe Grad der Isotrophie der thermischen
Leitfähigkeit,
die für
pPN inhärent
ist, vorteilhaft eingesetzt wird. In einer zweiten Ausführungsform
werden mehrere Abdeckschichten zum Verbessern der thermischen Gleichförmigkeit eingesetzt.
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Strahlungsheizer
zur Verwendung in dem Chargenzusammenbau sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie eine außergewöhnlich hohe
Aufheizrate aufweisen, d.h. >40°C pro Minute
zwischen 100 und 300°C.
In einer Ausführungsform
für einen
Temperaturbereich zwischen 100 und 300°C weisen die Heizer eine Aufheizrate
von >60°C/Minute
auf, in einer anderen Ausführungsform
eine Aufheizrate von >80°C pro Sekunde.
In noch einer anderen Ausführungsform
ist die Aufheizrate >100°C pro Minute.
In einer fünften
Ausführungsform
ist die Aufheizrate >150°C pro Minute.
Auch können
andere Heizer mit außergewöhnlicher
Beständigkeit
in Bezug auf thermischen Schock unter extremen Bedingungen und schnellen
thermischen Antwortraten, beispielsweise mit Heizraten >5°C pro Sekunde für einen
Temperaturbereich von 100-300°C
eingesetzt werden.
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Die
Heizvorrichtung kann eine zylindrische Form, die Form einer flachen
Scheibe, eines Tiegels und der gleichen aufweisen, mit Abmessungen,
die zur Verwendung in einer Chargenheizvorrichtung geeignet sind.
In einer Ausführungsform
ist jeder Heizer von 2 bis 20 Zoll in seiner größten Abmessung (beispielsweise
Durchmesser, Länge,
etc.) und 0,05 Zoll bis 0,50 Zoll dick. In einer Ausführungsform
kann er aus einer Scheibe mit einer Abmessung von 2 Zoll lang × 2 Zoll
breit × 0,01
Zoll mm dick sein. In einer dritten Ausführungsform eines Zylinders
(oder teilweisen Abschnitten, die einen Zylinder ausbilden) weist
der zylindrische Heizer bezüglich
seines inneren Durchmessers Abmessungen von 2 Zoll bis 20 Zoll,
0,10 Zoll bis 0,50 Zoll Wandstärke
und 2 Zoll bis 40 Zoll Länge
auf.
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2A stellt
eine Aufsicht einer Ausführungsform
einer Heizvorrichtung 6a-6c mit einer zylindrischen
Form dar. 2B zeigt die zylindrische Heizvorrichtung
im Querschnitt entlang der Linie A-A der 2A dar,
und 2C stellt eine Explosionsansicht des in 2B gezeigten
eingekreisten Bereichs dar. Der Graphitkörper oder die Basis 10 kann
jede gewünschte,
für Anwendungen
in der Halbleiterverarbeitung geeignete Dicke aufweisen. Die äußere Abdeckschicht 12 kapselt
beide Oberflächen
des Graphitbasiskörpers 10 ein.
In einer anderen Ausführungsform überdeckt
die Abdeckschicht 12 einfach die obere Oberfläche des
Graphit-Basiskörpers 10 für Korrosionsbeständigkeit
und als strukturelle Stütze.
Das Muster 13 ist das einer Spirale oder einer Serpentinenkonfiguration,
mit offenen Enden, angepasst zum Verbinden an ein (nicht gezeigtes)
externes Netzgerät.
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Verschiedene
Ausführungsformen
von Chargenheizvorrichtungen: In einer Ausführungsform ist das Chargenheizsystem
an die Geometrie von runden Wafern angepasst, und stellt eine zylindrische Heizoberfläche um die
Quarzkammer herum bereit. 3 ist eine
oberseitige Querschnittsansicht einer zylindrischen Ausführungsform
der Heizvorrichtungen 6a-6c. Weil die Quarzkammer
nicht vollständig durch
die Heizer umringt werden kann und Öffnungen in einigen radialen
Positionen erlaubt sein müssen,
umfassen die Heizvorrichtungen in einer anderen Ausführungsform
zylindrische Abschnitte aus Heizelementen, die durch Wärmeabschirmungen umringt
sind (siehe 4). Die zylindrischen Bereiche
sind voneinander beabstandet, um für Prozess- oder Messzwecke
einen Zugang in die Quarzkammer zu ermöglichen, und sie sind unter
einem Gesichtspunkt der Herstellung leichter herzustellen. Des weiteren
stellen die Abschnitte eine Aufbauflexibilität bereit, um an Prozesse mit
radialen Ungleichförmigkeiten
anpassbar zu sein, die durch die Geometrie, den Gasstrom oder jedwede
andere nicht achsensymmetrische Störungen verursacht sind.
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In
Ausführungsformen
zum Aufnehmen von in Halbleiterverarbeitungsprozessen anzutreffenden Wafer-Geometrien
einschließlich
Quadraten, Rechtecken oder allgemeiner polygonaler Formen, beispielsweise
zur Verarbeitung von Flachpanelanzeigegeräten, weisen die Heizvorrichtungen 6a-6c eine polygonale
Geometrie auf, wie in 5 veranschaulicht. In einer
anderen Ausführungsform
besteht das Heizsystem aus ebenen Heizelementen, die um die Quarzkammer
herum angeordnet sind, wie in 6 veranschaulicht.
Flache bzw. ebene Heizelemente sind typischerweise leichter herzustellen
und können an
nahezu jede Wafer-Geometrie angepasst werden. Sie können auch
zusätzliche
Flexibilität
durch radiale Temperatursteuerung bereitstellen.
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In
einer Ausführungsform
umfassen die Wärmeabschirmungen
ein einziges kontinuierliches Stück,
wie in 6 veranschaulicht. Die Heizabschirmungen können unter
Benutzung von verschiedenen Verfahren befestigt werden, wie etwa
Festkleben unter Einsatz von druckempfindlichen Klebemitteln, keramischen
Klebungen, Klebstoff und dergleichen oder durch Befestigungsmittel,
wie etwa Schrauben, Bolzen, Klips und dergleichen, die beständig gegenüber dem
Prozess und allgemein frei von Verunreinigungen sind, wie etwa Kupfer.
In einer Ausführungsform
bestehen die Wärmeabschirmungen
aus getrennten Stücken,
die um die ebene Heizvorrichtung herum befestigt sind. In einer
zweiten Ausführungsform
sind die Wärmeabschirmungen
flache Platten, die zur leichten Installation und Deinstallation
an der Rückseite
der ebenen Heizvorrichtungen befestigt sind. In noch einer anderen
Ausführungsform
sind die Wärmeabschirmungen
von den Heizern 6a-6c unter Verwendung von isolierten
Befestigungsmitteln, wie etwa isolierten Schrauben, Bolzen, Clipsen
und dergleichen, die eine Lücke
dazwischen ausbilden, beabstandet.
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Elektrischer
Kontakt mit den Heizern kann auf verschiedenste Arten hergestellt
werden. In einer Ausführungsform
von flachen oder polygonalen Heizern wird die Abdeckschicht entfernt,
um das Graphit an einer bestimmten Position bloßzulegen, dann wird ein Bolzen
oder ein leitfähiger
Stab unter Verwendung von mit Gewinde versehenen Muttern und Scheiben
aus Graphit für
einen verbesserten Kontakt auf das bloßgelegte Graphit gebracht.
Die Stäbe
und Muttern können
aus irgend einem leitfähigen
Material, wie etwa Aluminium, rostfreiem Stahl, Molybdän, Tantal
etc. hergestellt werden. In Anwendungen, wo bloßgelegtes Graphit nicht zulässig ist,
oder wo Vorsprünge
innerhalb der von den Heizern definierten inneren Oberfläche nicht
gewünscht
sind, können
elektrische Verbindungen durch die Verwendung von mit Keramik beschichten
Graphit-Pfosten
hergestellt werden.
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In
einer Ausführungsform
werden die Graphitpfosten entweder an Graphitschrauben befestigt oder
direkt in die Graphitbasis des Heizelements geschraubt. Diese Techniken
ermöglichen,
dass die elektrische Verbindung weiter von den geheizten Oberflächen entfernt
angeordnet sind, beispielsweise an der Außenseite der Wärmeabschirmung,
wo die Temperatur viel niedriger ist. Weil die elektrischen Verbindungen
in einem Bereich mit niedriger Temperatur angeordnet sind, unterliegen
sie differentieller thermischer Ausdehnung viel weniger, so dass
die Flexibilität
im Entwurf des Aufbaus gesteigert wird.
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In
einer Ausführungsform
eines Chargensystems, das externe Pfosten zur elektrischen Verbindung
einsetzt, wie in 7 veranschaulicht, sind in Bereiche
unterteilte zylindrische Heizer 6 mit einer Mehrzahl von
an der Außenseite
angeordneten Heizabschirmungen 7a-7b versehen.
Die Leistung wird in den Heizer über
pBN beschichtete Graphitpfosten 8 und 9 zugeführt. Diese
Pfosten laufen durch die Wärmeabschirmungen
hindurch, um einen Kontakt auf der Außenseite des Heizsystems herzustellen,
wo die elektrischen Verbindungen auf einer viel niedrigeren Temperatur
sind. In einer derartigen Ausführungsform
wird die Temperatur des Heizkerns zu 700°C gemessen, während die
Temperatur des Pfostenendes zu einer viel niedrigeren Temperatur
von 500°C
gemessen wird. Auch andere Verfahren können eingesetzt werden, um
die Graphitpfosten mit Stromkabeln zu verbinden, einschließlich, jedoch nicht
beschränkt
auf Metallstäbe,
die in die Graphit-Pfosten eingeschraubt sind, Klammern auf dem äußeren Durchmesser
der Pfosten, zungenartige Anschlüsse,
die flach gegen die Enden der Pfosten eingeschraubt werden, etc.
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Eigenschaften
der Chargenheizvorrichtung: In einer Ausführungsform der Heizvorrichtung
umfassen die Heizvorrichtungen 6a-6c als Heizelemente Graphit
für einen
niedrigen Widerstand, so dass die Verwendung einer Spannungsversorgung
mit niedriger Spannung und hohem Strom erforderlich ist. Der schlussendliche
Widerstand eines mit Keramik eingekapselten Graphitheizers kann
während
der Herstellung genau gesteuert werden. In einer Ausführungsform
weist der Heizer eine typische Variation von Teil zu Teil von weniger
als 0,5% auf in einer zweiten Ausführungsform weniger als 0,1%.
Beispielsweise werden zwei Heizer 6a-6c aus zylindrischen
Abschnitten mit einem inneren Durchmesser von 8 Zoll, radialer Ausdehnung
von 130 Grad und 6,3 Zoll Höhe
mit demselben Leitermuster hergestellt. Das erste Teil weist einen
finalen Widerstand von 6,655 Ohm auf, wohingegen das zweite Teil
einen endgültigen
Widerstand von 6,639 Ohm aufweist, also innerhalb von 0,24% von
dem des ersten Teils. Daher werden in einer Ausführungsform mehrere der Heizvorrichtungen
in Reihe geschaltet und als ein unabhängiger Heizbereich verwendet.
Der Vorteil davon, sie in Reihe zu montieren, ist, dass der Widerstand
der gesamten Heizzone vergrößert wird. Durch
Auswählen
der richtigen Menge von Heizvorrichtungen, die in Reihe zu montieren
sind, kann ein herkömmliches
Netzgerät
mit hohem Strom und niedriger Spannung (beispielsweise 200 V, 20
A) eingesetzt werden, um die Heizvorrichtungen mit Leistung zu versorgen.
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Die
Kombination von außergewöhnlicher
Beständigkeitseigenschaften
in Bezug auf thermischen Schock der mit Keramik eingekapselten Heizelemente
und die geringe thermische Masse der Wärmeabschirmungsisolation ermöglicht,
dass mit der vorliegenden Erfindung sehr hohe Aufheizraten erzielt werden.
In einer Ausführungsform,
wo mit pBN eingekapselte Graphit-Heizvorrichtungen verwendet werden,
wird die Chargen-Heizvorrichtung
mit Aufheizraten von mehr als 600°C/min
aufgeheizt, ohne an der Heizvorrichtung oder den Heizvorrichtungen nachteilige
Effekte zu beobachten. Weiterhin wird durch die Verwendung der Wärmeabschirmungen mit
metallisierten Isolationsschichten, die die von der Heizvorrichtung
emittierte Wärme
auf sich selbst reflektieren, eine höhere Aufheizrate erzielt. Aufgrund ihrer
geringen thermischen Masse werden die Wärmeabschirmungen inhärent selbst
sehr schnell aufgewärmt.
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In
einer Ausführungsform
der Chargenheizvorrichtung mit der Verwendung der eingekapselten Heizvorrichtungen 6a-6c mit
einer sehr schnellen thermischen Antwort können die Wafer sehr schnell aufgeheizt
werden, um die Wafer mit einer Rate von 1°C/sec auf eine Prozesstemperatur
in der Größenordnung
von 300-1000°C
zu bringen. In einer Ausführungsform
der Erfindung werden die Heizvorrichtungen mit einer Rate von mindestens
10°C pro
Minute ("Aufheizrate") von Raumtemperatur
auf 1000°C
aufgeheizt. In einer zweiten Ausführungsform beträgt die Aufheizrate
mindestens 40°C/min.
In einer dritten Ausführungsform
ist die Rate zwischen 60 und 300°C/min.
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In
einer Ausführungsform
ist die Chargenheizvorrichtung weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine gesamte thermische Masse von weniger als 1/10 der thermischen
Masse einer Chargenheizvorrichtung aus dem Stand der Technik aufweist. Das
bedeutet, dass mit der gleichen Leistungszufuhr die Chargenheizvorrichtung
nach der Erfindung mehr als 10 mal so schnell wie die Chargen-Heizvorrichtung
aus dem Stand der Technik aufgeheizt wird. Graphit weist eine niedrigere
Dichte auf als andere keramische Materialien, ist extrem beständig in
Bezug auf thermischen Schock und kann sehr dünn gearbeitet werden, um eine
keramisch eingekapselte Heizvorrichtung herzustellen. Die Wärmeabschirmungen
können
aus Folienmetall mit Dicken von typischerweise 0,001 Zoll bis 0,05
Zoll hergestellt werden, was zu sehr niedrigen Masseanteilen führt.
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Die
Berechnungen der thermischen Masse können wie folgt veranschaulicht
werden. Für
ein 1 Meter langes zylindrisches Heizsystem mit einem inneren Durchmesser
von 400 mm (typisch für
die Verarbeitung von 300 mm Wafern), wird ein herkömmliches,
aus Aluminium hergestelltes, 40 mm dickes Keramikheizsystem eine
gesamte thermische Masse bei 25°C
von 184 kJ/K aufweisen. Im Vergleich dazu beträgt in einer Ausführungsform
einer Heizvorrichtung nach der Erfindung mit sehr dünnen (8
mm), zylindrischen, mit Keramik eingekapselten Graphitschichten
und zwei 10 mm beabstandeten Wärmeabschirmungen
aus rostfreiem Stahl an der Außenseite des
Heizers, die thermische Masse des Heizers 14,5 kJ/K und die thermische
Masse der Reflektoren 1,3 kJ/K. Die gesamte thermische Masse beträgt 17,1 kJ/K.
Diese niedrige thermische Mas se rührt von der Kombination der
niedrigen thermischen Masse des mit Keramik eingekapselten Heizers
und der niedrigen thermischen Masse der Wärmeabschirmungen her.
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Die
Chargenheizvorrichtung, die die eingekapselte Heizvorrichtung einsetzt,
ist ferner durch eine außergewöhnliche
Temperaturgleichförmigkeit auf
der inneren Oberfläche
der Heizvorrichtung gekennzeichnet, weil die Verteilung der Leistungsdichte zur
Gleichförmigkeit
durch entsprechendes Herstellen des Graphitmusters angepasst werden
kann. Zusätzlich
erzeugt die kontinuierliche Oberfläche, die durch die keramische
Beschichtung auf dem Heizelement ausgebildet wird, einen sehr hohen
Grad an thermischer Gleichförmigkeit.
In einer Ausführungsform,
in der pBN- oder AlN-Beschichtungen
eingesetzt werden, trägt
die hohe thermische Leitfähigkeit der
keramischen Beschichtung, beispielsweise 60 W/mK für pBN oder
200 W/mK für
AlN, dazu bei, die Wärme
gleichförmiger
zu verteilen als in Chargenöfen
aus dem Stand der Technik, die Materialien mit niedrigerer Leitfähigkeit,
wie etwa Aluminium einsetzen. In einer Ausführungsform, bei der Heizvorrichtungen
mit abschnittweise zylindrischer Geometrie eingesetzt werden (mit
einem inneren Durchmesser von 8 Zoll), wird die thermische Gleichförmigkeit,
die als die Differenz zwischen der maximalen und der minimalen Temperatur
definiert ist, in einem mittleren Bereich, der 6 Zoll von den Rändern des
Heizers entfernt ist, zu 5°C
gemessen. Die außergewöhnliche thermische
Gleichförmigkeit
der Heizeroberfläche spiegelt
sich in einer entsprechenden thermischen Gleichförmigkeit in der Kammer, in
der die Wafer enthalten sind, wieder und anschließend in
den aufgeheizten Wafern. In einer Ausführungsform ist die Temperaturdifferenz
zwischen der maximalen und minimalen Temperatur auf der äußeren Oberfläche der
die Wafer enthaltenden Kammer weniger als 10°C.
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In
Chargenheizvorrichtungen aus dem Stand der Technik, und solange
die Heizelemente nicht dicht beieinander angeordnet sind oder eine
angemessen entworfene thermische Isolierung verwendet wird, verschlechtern
Randeffekte die thermische Gleichförmigkeit in den Bereichen dichter
an den Rändern
des Heizelements, wodurch die Qualität der aufzuheizenden Wafer
beeinflusst wird.
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Ein
anderer Vorteil der Chargenverarbeitungsvorrichtung, die eingekapselte
Heizer einsetzt, besteht in verringerter Bildung von Teilchen, die
auf dem Halbleiter-Wafer abgeschieden werden. In typischen Chargenaufbauten
geschieht die Wafer-Verarbeitung innerhalb der Quarzkammer, jedoch
ist die Teilchenerzeugung und die Reinheit des die Quarzkammer umringenden
Heizsystems ein Schlüsselfaktor,
der die Wafer-Oberfläche
beeinflusst. Trotz der vielen Vorkehrungen, die getroffen werden,
um eine Verunreinigung der Prozessumgebung innerhalb der Quarzkammer
zu verhindern, durch Gase und Teile, die diese umringen (Dichtungen,
positive Druckdifferentiale usw.), können Teilchen immer noch ihren Weg
in die Quarzkammer finden und den Prozess verunreinigen. Daher ist
es absolut notwendig, ein verunreinigungsfreies Heizsystem zu haben.
In einer Ausführungsform
der Erfindung setzt die Chargenheizvorrichtung Heizvorrichtungen
ein, die mit schützenden
Schichten beschichtet sind, die mittels Prozessen wie etwa der chemischen
Gasphasenabscheidung abgeschieden werden. Die Überzugsschicht ist daher rein,
vollständig
dicht und beständigig
gegenüber
thermischem Schock. Beispielsweise ist pyrolytisches Bornitrid (pBN)
bei Heizraten von über
3000°C/min
Zyklen unterworfen worden, ohne Anzeichen von Teilchenerzeugung,
Rissbildung oder Ausfall zu zeigen. Aufgrund ihrer Herstellungsprozesse
sind Heizer, die diese Schichten verwenden, nicht anfällig für die Mechanismen,
die in gesinterten Materialien Risse und Teilchen erzeugen. Sie
sind daher besser geeignet für
Anwendungen, die thermische Zyklen umfassen.
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Die
Chargenheizvorrichtung ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass sie
im Betrieb eine im Vergleich zu den Chargenvorrichtungen aus dem Stand
der Technik ausgedehnte/längere
Lebensdauer aufweist. Heizvorrichtungen, die Abdeckungen verwenden
wie etwa AlN und/oder pBN, haben eine hohe Beständigigkeit gegenüber Oxidation
und eine außergewöhnliche
Gasdichtheit bzw. Hermetizität gezeigt.
Die Heizkomponenten, Graphit in diesem Beispiel, werden durch die
pBN Beschichtungen gut geschützt.
Die Chargenvorrichtung kann in Wafer-Verarbeitungen eingesetzt werden,
die für
herkömmliche
Heizvorrichtungen mit Metallspulen aufgrund von inhärenten Oxidationsproblemen
nicht ratifiziert bzw. geprüft
sind, und mit bedeutend niedrigeren Dichtheits anforderungen an die
Prozesswerkzeuge und Anforderungen an die Reinheit der Verdrängungsgase.
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Die
Erfindung wird durch die folgenden, nicht ausschließlichen
Beispiele weiter veranschaulicht.
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Beispiel
1: Ein Experiment wurde ausgeführt, um
die Aufheizratenfähigkeit
von einer Chargenvorrichtung mit einer mit Keramik eingekapselten
Heizvorrichtung in der Form von zylindrischen Abschnitten eines
Boralectric® Heizers
von General Electric Company ("GE") mit 200 mm innerem
Durchmesser und 8 mm Dicke, mit einem Graphitkern und einer Beschichtung
aus pyrolytischem Bornitrid, zu veranschaulichen. Die zylindrischen
Abschnitte waren unter Verwendung von Abstandshaltern aus Aluminium 10
mm von einer Wärmeabschirmung
aus rostfreiem Stahl beabstandet. Der Aufbau aus Strahlungsschild/eingekapseltem
Heizer wurde auf einer Tragestruktur befestigt und dann verwendet,
um direkt einen Quarzzylinder von 100°C auf 700°C aufzuheizen. Es sei angemerkt,
dass der Heizer schnell auf 700°C
aufgeheizt werden musste, bevor seine Temperatur auf 700°C stabilisiert
wurde.
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8 ist
ein Schaubild, das die verschiedenen Szenarios veranschaulicht,
bei denen die Aufheizrate des Heizers auf verschiedene Werte geregelt
wurde. In den Experimenten nahm die Heizertemperatur mit Raten von
15, 30 und 60°C/min
zu. Auch wurde die Aufheizrate in den Experimenten nicht geregelt,
sondern es wurde volle Leistung in den Heizer eingebracht (die Leistung
nahm zu, wenn R abnahm und I zunahm). Die Aufheizrate war 300°C/min zwischen
100 und 300°C.
Zwischen 300 und 600°C
wurde sie zu 120°C/min
gemessen. Zwischen 600 und 700°C
wurde sie verringert auf 42°C/min,
bevor die Temperatur auf 700°C
konstant gehalten wurde. Es dauerte weniger als 9 Minuten, bis der
Heizer eine konstante Temperatur bei 700°C erreichte. Dies wurde mit
einer Leistungsdichte von 8,5 W/cm2 auf
der inneren Heizerfläche
erzielt. Im Vergleich dazu ist die maximale Heizrate, die mit gesinterten
keramischen Materialien in der Chargenheizvorrichtung aus dem Stand
der Technik erzielt werden kann, in der Größenordnung von 20°C/min, was
die Verarbeitungszeiten bedeutend verlängert.
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Beispiel
2: 9 ist ein Schaubild, das den beschleunigten Lebensdauertest
einer anderen Ausführungsform
einer Chargenvorrichtung veranschaulicht, die 8 mm dicke, mit Keramik
eingekapselte Heizvorrichtungen einsetzt, die von als Strahlungsabschirmungen
benutzten Reflektoren aus rostfreiem Stahl 10 cm beabstandet sind.
In diesem Experiment wurden zwei in Reihe montierte, halbzylindrische
Abschnitte getestet. Die in Abschnitte unterteilten Heizvorrichtungen
(mit jeder zylindrischen Hälfte
wie in 7 veranschaulicht) waren Boralectric® Heizvorrichtungen
der General Electric Company, die einen Graphitkern und eine Beschichtung
aus pyrolytischem Bornitrid aufweisen.
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Diese
Vorrichtung wurde mehr als 100-mal zwischen 200 und 500°C mit einer
Aufheizrate von 45°C/min
zyklisch betrieben. Die Ergebnisse zeigen, dass dieses System sehr
wiederholbar ist, mit außergewöhnlicher
thermischer Gleichförmigkeit.
Es wurde eine Temperaturvariation von weniger als 6,5°C zwischen
der linken Heizvorrichtung und der rechten Heizvorrichtung erzielt.
Dies rührt
von der genauen Steuerung des Heizerwiderstands in dem in der Chargenheizvorrichtung
nach der Erfindung eingesetzten Graphitheizer her.
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Beispiel
3: In diesem Beispiel zum Auswerten der Leistungsfähigkeit
einer Chargenvorrichtung während
des Betriebs in thermischen Zyklen wurden zur Verwendung in der
Vorrichtung zwei halb-zylindrische Abschnitte zu einem zylindrischen
Heizer zusammengesetzt. Dazu passende Reflektoren aus rostfreiem
Stahl wurden an der Rückseite
der Abschnitte der Heizvorrichtungen unter Verwendung von Aluminiumabstandshaltern
befestigt, so dass ein Zwischenraum von 10 mm frei blieb. Die Vorrichtung wurde
an einer Tragestruktur befestigt und dann einem Aufheizratentest
von 158 thermischen Zyklen von 200 bis 600°C unterworfen. Dies ist ein
typisches Szenario, wie es in einer Chargenheizvorrichtung zum Heizen
einer Quarzkammer in einem Wafersubstrat-Verarbeitungssystem auftritt. Für jeden
Zyklus wurde der Heizer einer Rampe bis hinauf zu 600°C betrieben,
für 7 Minuten
bei 600°C
gehalten, dann auf 200°C
abkühlen
gelassen und für
10 Minuten auf 200°C
gehalten. Wie in 10 veranschaulicht, zeigt die
Vorrichtung eine Aufheizrate auf 600°C von über 50°C/min.
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Während die
Erfindung mit Verweis auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben worden ist,
wird der Fachmann verstehen, dass vielfältige Veränderungen ausgeführt werden
können
und Äquivalente
ersetzt werden können
für Elemente
davon, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen. Zusätzlich können viele
Modifikationen ausgeführt
werden, um eine bestimmte Situation oder ein Material an die Lehre
der Erfindung anzupassen, ohne von ihrem wesentlichem Schutzumfang
abzuweichen.
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Alle
hierin zitierten Fundstellen werden hierin durch Verweis ausdrücklich mit
aufgenommen.