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DE102006054145A1 - Verfahren zur Übertragung eines digitalen Signals und entsprechende Vorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Übertragung eines digitalen Signals und entsprechende Vorrichtung Download PDF

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DE102006054145A1
DE102006054145A1 DE200610054145 DE102006054145A DE102006054145A1 DE 102006054145 A1 DE102006054145 A1 DE 102006054145A1 DE 200610054145 DE200610054145 DE 200610054145 DE 102006054145 A DE102006054145 A DE 102006054145A DE 102006054145 A1 DE102006054145 A1 DE 102006054145A1
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current pulse
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pulse
pulses
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Klaus Ruf
Hans-Jürgen BRAUN
Romuald Girardey
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Endress and Hauser SE and Co KG
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Endress and Hauser SE and Co KG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/38Synchronous or start-stop systems, e.g. for Baudot code
    • H04L25/40Transmitting circuits; Receiving circuits
    • H04L25/49Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems
    • H04L25/493Transmitting circuits; Receiving circuits using code conversion at the transmitter; using predistortion; using insertion of idle bits for obtaining a desired frequency spectrum; using three or more amplitude levels ; Baseband coding techniques specific to data transmission systems by transition coding, i.e. the time-position or direction of a transition being encoded before transmission
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0264Arrangements for coupling to transmission lines
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung mindestens eines digitalen Ausgangssignals (V1) von einem Sender (1) zu einem Empfänger (2). Die Erfindung beinhaltet, dass mindestens ein mit einer Flanke des digitalen Ausgangssignals (V1) korrespondierender Stromimpuls zwischen Sender (1) und Empfänger (2) übertragen wird. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine entsprechende Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung mindestens eines digitalen Ausgangssignals von einem Sender zu einem Empfänger. Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine entsprechende Vorrichtung zur Übertragung mindestens eines digitalen Ausgangssignals von einem Sender zu einem Empfänger. Beim Sender und Empfänger handelt es sich beispielsweise um zwei Komponenten eines Messgerätes der Prozess- und Automatisierungstechnik zur Bestimmung und/oder Überwachung mindestens einer Prozessgröße. Die Prozessgröße ist beispielsweise Druck, Füllstand, Dichte, Viskosität, Durchfluss oder pH-Wert eines Mediums.
  • Im Stand der Technik ist es bekannt, digitale Signale durch einen Strom als Informationsträger zu übertragen. Die Stromübertragung ermöglicht eine sehr schnelle und störsichere Kommunikation. Dabei ist sie im Gegensatz zur Spannungsübertragung zudem unabhängig von der Länge des Kabels, über welches die Kommunikation erfolgt. Nachteilig ist jedoch, dass ein Kompromiss zwischen der Störunempfindlichkeit und der Stromaufnahme gefunden werden muss. Das bedeutet, dass für eine sichere Kommunikation ein entsprechend hoher Strom gesendet werden muss. Somit steigt der Energieaufwand. Dies ist jedoch insbesondere bei den Messgeräten der Prozess- und Automatisierungstechnik, für welche oft nur eine beschränkte Menge Energie zur Verfügung steht, kaum realisierbar. Ein weiterer Nachteil ist, dass eine sog. Präambel erforderlich ist, da sonst die ersten Bits nicht erkannt werden würden. Man braucht einige Bits um den Bus einschwingen zu lassen. Wenn das Eingangsignal zu lang unverändert in einem Status bleibt, wie zum Beispiel bei der Übertragung von 0 × 00 oder O × FF, entlädt sich das Kabel wieder, und ein erneuerter Einschwingvorgang ist erforderlich. Um dieses Problem zu lösen, ist ein „balanced" Eingangsignal erforderlich, d.h. ein Eingangsignal mit einem Mittelwert der halben Versorgungsspannung (VCC/2), bzw. ein speziell codiertes Signal, wie zum Beispiel ein Manchestercodiertes Signal.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine störsichere und energiesparende digitale Kommunikation vorzuschlagen, welche insbesondere auch für die Übertragung über lange Kabel geeignet ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass die Kommunikation ohne die Notwendigkeit einer Präambel auskommt.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe mit einem Verfahren zur Übertragung mindestens eines digitalen Ausgangssignals von einem Sender zu einem Empfänger, wobei mindestens ein mit einer Flanke des digitalen Ausgangssignals korrespondierender Stromimpuls zwischen Sender und Empfänger übertragen wird. Die Erfindung besteht somit darin, dass keine langen Stromsignale übertragen werden, sondern dass für die Flanken des digitalen Ausgangssignals jeweils ein Stromimpuls übermittelt wird, d.h. es wird nur die wesentliche Information übertragen, dass ein Rechtecksignal beginnt (ansteigende Flanke) bzw. endet (abfallende Flanke), und dies geschieht über Stromimpulse. Es wird also für jede Flanke ein Impuls einer vorgebbaren Zeitdauer und einer vorgebbaren Amplitude übermittelt, insbesondere handelt es sich um zeitlich kurze Impulse, welche überdies vorzugsweise hohe Amplituden aufweisen. Dieses Verfahren wird insbesondere auch für die Übertragung innerhalb eines Messgerätes der Prozess- und Automatisierungstechnik verwendet, so dass also Sender und Empfänger zwei, ggf. räumlich voneinander getrennte Bestandteile eines Messgerätes sind. Der Abstand kann dabei beispielsweise zwischen 1 m und mehreren hundert m betragen. Die Aufgabe wird somit durch den Einsatz von Stromimpulsen einer hohen Amplitude anstatt des permanenten Stromflusses zur Informationsübertragung gelöst.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass in Abhängigkeit davon, ob es sich um eine ansteigende oder abfallende Flanke handelt, ein Stromimpuls mit einem positiven oder negativen Vorzeichen übertragen wird.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet, dass in Abhängigkeit davon, ob es sich um eine ansteigende oder abfallende Flanke handelt, der Stromimpuls vom Sender zum Empfänger oder vom Empfänger zum Sender übertragen wird. Diese und die vorhergehende Ausgestaltung beziehen sich auf die Übertragung der Information, um was für eine Flanke es sich handelt, ob ansteigend oder abfallend, d.h. ob ein Rechtecksignal beginnt oder endet. Diese Information über die Art der Flanke macht die Übertragung noch sicherer. In der ersten Ausgestaltung werden die Flankentypen durch das Vorzeichen des Impulses gekennzeichnet. In der zweiten Ausgestaltung wird die Richtung des Impulses (d.h. vom Sender zum Empfänger – dies entspricht beispielsweise einem positiven Vorzeichen – oder vom Empfänger zum Sender – dies ist eine Ausgestaltung eines Stromimpulses mit einer negativen Amplitude –) zum Träger der Information über den Flankentyp. Weist das Kabel als Leitungseinheit z.B. zwei Teilkabel auf, die zumindest auf der Seite des Empfängers – z.B. über ein Widerstandselement – elektrisch miteinander verbunden sind, so entspricht ein negativer Stromimpuls an einem Teilkabel dem, dass ein Stromimpuls mit positiven Vorzeichen vom anderen Teilkabel ausgesendet wird. Diese Stromimpulse entsprechen sich jedoch aufgrund der Eigenschaften des Kabels nur im Idealfall, da durch das reale Kabel immer Verluste auftreten.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass in dem Fall, dass es sich um eine ansteigende Flanke handelt, ein Stromimpuls mit einem positiven Vorzeichen übertragen wird, und dass in dem Fall, dass es sich um eine abfallende Flanke handelt, ein Stromimpuls mit einem negativen Vorzeichen übertragen wird.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet, dass die übertragenen Stromimpulse im Empfänger in Flanken eines digitalen Signals übertragen werden. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass auf der Empfängerseite ein Komparator mit einer Hysterese vorgesehen ist. Der Komparator wird passend von den Stromimpulsen bzw. daraus gewonnenen Spannungsimpulsen gesteuert, indem passend ein Set bzw. Reset des Komparators ausgelöst wird. Der Empfänger erzeugt somit aus den Impulsen wieder die Flanken eines digitalen Signals.
  • Weiterhin löst die Erfindung die Aufgabe mit einer Vorrichtung zur Übertragung mindestens eines digitalen Ausgangssignals von einem Sender zu einem Empfänger. Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht vor, dass mindestens eine Impulseinheit vorgesehen ist, welche aus den Flanken des digitalen Ausgangssignals Stromimpulse erzeugt, dass mindestens eine Leitungseinheit vorgesehen ist, welche der Übertragung der Stromimpulse zwischen Sender und Empfänger dient, und dass mindestens eine Rekonstruktionseinheit vorgesehen ist, welche aus den Stromimpulsen ein digitales Signal rekonstruiert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere ein Bestandteil eines Messgerätes oder Feldgerätes der Prozess- und Automatisierungstechnik. Die Erfindung besteht darin, dass auf der Seite des Senders für jede Flanke des zu übertragenden Signals ein Stromimpuls erzeugt wird, und dass auf der Seite des Empfängers aus den Stromimpulsen wieder digitale Signale erzeugt werden.
  • Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beinhaltet, dass die Impulseinheit derartig ausgestaltet ist, dass die Impulseinheit aus den Flanken des digitalen Ausgangssignals Spannungsimpulse erzeugt, und dass in der Impulseinheit mindestens eine Spannungs-Strom-Wandlereinheit vorgesehen ist, welche die Spannungsimpulse in Stromimpulse wandelt. In einer Ausgestaltung werden also passend zu den Flanken Spannungsimpulse erzeugt, die dann in Stromimpulse für die Übertragung übersetzt werden. In einer Ausgestaltung wird die Wandlung von Spannung in Strom über ein elektrisches Widerstandselement vorgenommen.
  • Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass in der Rekonstruktionseinheit mindestens eine Strom-Spannungs-Wandlereinheit vorgesehen ist, welche die übertragenen Stromimpulse in Spannungsimpulse wandelt. Auf der Seite des Empfängers werden die Stromimpulse wieder in Spannungsimpulse gewandelt, aufgrund derer das digitale Signal wieder zusammengesetzt wird.
  • Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beinhaltet, dass in der Rekonstruktionseinheit mindestens ein Komparator mit einer Hysterese vorgesehen ist, wobei der Komparator derartig ausgestaltet ist, dass der Komparator in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Spannungsimpulse einen Set oder einen Reset auslöst.
  • Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Spannungs-Strom-Wandeleinheit mindestens ein elektrisches Widerstandselement aufweist, und/oder dass die Strom-Spannungs-Wandeleinheit mindestens ein elektrisches Widerstandselement aufweist.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 2: eine Darstellung der Signale, welche sich von der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgreifen lassen.
  • In der 1 sind die Bauteile gezeigt, welche erfindungsgemäß der Übertragung von digitalen Signalen dienen. Beispielsweise handelt es sich dabei um ein Bestandteil eines Messgerätes der Prozess- und Automatisierungstechnik, wobei der Signalsender 1 in diesem Fall mindestens eine Sensoreinheit zur Erfassung und/oder Überwachung mindestens einer Prozessgröße umfasst, und wobei der Signalempfänger 2 z.B. eine Auswerteeinheit umfasst, welche ein Messsignal des Senders 1 auswertet oder weiterverarbeitet. Bei der Prozessgröße handelt es sich beispielsweise um Druck, Füllstand, Dichte, Viskosität, pH-Wert, Temperatur oder Durchfluss. Durch die Leitungseinheit 5 kann somit die Auswerteeinheit als Empfänger 2 vom eigentlichen Prozess oder vom Medium, in welchem ein Prozess stattfindet, abgesetzt werden. Der Abstand zwischen Sender 1 und Empfänger 2 kann dabei durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. durch die erfindungsgemäße Vorrichtung größer als 1 m betragen oder sogar im Bereich von mehreren hundert m liegen.
  • Im Sender 1 befindet sich eine Signalquelle 12, welche beispielsweise eine – hier nicht dargestellte – Sensoreinheit umfasst. Diese Signalquelle 12 erzeugt das digitale Ausgangssignal V1, welches in einer Ausgestaltung Rechtecksignale aufweist. D.h. im Ausgangssignal V1 zeigt sich ein Wechsel von konstant Versorgungsspannung Vcc und konstant Masse. Die Differenziereinheit 10 erzeugt in dieser Ausgestaltung ein differenziertes Signal, indem sie zusätzlich zu dem Ausgangssignal V1 ein Signal erzeugt, welches beim Vorliegen des betraglich niedrigen Spannungswerts Masse im Ausgangssignal V1 den betraglich höheren Spannungswert Vcc mit positivem Vorzeichen aufweist und welches beim Vorliegen des betraglich hohen Spannungswerts Vcc im Ausgangssignal V1 den betraglich hohen Spannungswert Vcc mit negativen Vorzeichen aufweist. In der Impulseinheit 6 wird dann passend zu jeder Flanke des Ausgangssignals V1 bzw. zu der Ausgstaltung des „differenzierten" Signals ein Spannungsimpuls erzeugt, wobei bereits eine Trennung in aufsteigende bzw. abfallende Flanken stattfindet, indem jeweils zeitlich passend zur Flanke ein Spannungsimpuls in einem jeweils eigenen Spannungssignal V2 oder V3 auftritt. Die Umwandlung der rechteckigen Spannungssignale in Spannungsimpulse erfolgt beispielsweise über zwei Schmitt-Trigger, an deren Signaleingang jeweils ein RC-Glied angeordnet ist. Somit sorgt jeweils eine Kombination aus RC-Glied und Schmitt-Trigger für die negativen bzw. positiven Spannungsimpulse. In dem hier gezeigten Beispiel bedeutet insbesondere jeder Impuls im Signal V2 eine ansteigende Flanke und jeder Impuls im Signal V3 eine abfallende Flanke im Ausgangssignal V1. Über die Spannungs-Strom-Wandlereinheit 8 werden die Spannungsimpulse in Stromimpulse der Signale 14, 15 umgewandelt, wobei die Stromimpulse eine vorgebbare zeitliche Dauer und eine vorgebbare Amplitude aufweisen. Die Amplitude der Impulse sollte dabei mindestens ein Zehnfaches der durchschnittlich zur Verfügung stehenden Stromstärke betragen. Soll beispielsweise ein Ausgangssignal V1 mit einer Bitrate von 1200 Bits übertragen werden, so hat der Impuls beispielsweise eine Dauer von 30 μs. D.h. das Verhältnis zwischen der Dauer eines Rechtecksignals (hier 1/1200 s) und der Dauer eines Impulses beträgt ca. 30. Ist weiterhin die durchschnittlich zur Verfügung stehenden Stromstärke 100 μA, so sollte die Amplitude des Stromimpulses mindestens 1 mA betragen, so dass ein Faktor 10 besteht. Unter Beachtung des obigen Verhältnisses der Zeitdauern kann der Faktor auch 30 betragen, d.h. der Stromimpuls hätte damit eine Amplitude von 3 mA. Wesentlich ist, dass die Amplitude möglichst groß sein sollte, so dass zu erwartende Störsignale auf jeden Fall kleiner sind. Diese Stromimpulse unterscheiden sich dabei in Hinsicht auf ihr Vorzeichen voneinander. Die Stromimpulse 14, 15 werden jeweils auf eine der beiden Signalleitung 3, 4 gegeben, d.h. die Flanken des digitalen Ausgangssignals V1 werden je nachdem, ob sie ansteigend oder abfallend sind, als Stromimpulse mit einem positiven oder negativen Vorzeichen und auf der ersten 3 oder der zweiten Signalleitung 4 übertragen. Auf der Seite des Empfängers 2 werden die Stromimpulse durch eine Strom-Spannungs-Wandlereinheit 9, welche beispielsweise ein passend geschaltetes elektrisches Widerstandselement aufweist, in Spannungsimpulse umgewandelt. Die Spannungsimpulse dienen dann zur Ansteuerung eines Komparators 11 mit Hysterese, so dass sich wieder ein digitales Signal V7 ergibt. Für die Rekonstruktion in der Rekonstruktionseinheit 7 führt der Komparator 11 einen Set oder Reset aus, abhängig von der Flanke des Spannungssignals V6 bzw. der Stromrichtung. Die Flankeninformation wird also entweder vom Sender 1 zum Empfänger 2 durch einen positiven Stromimpuls übertragen oder umgekehrt, indem ein negativer Stromimpuls erzeugt wird.
  • Beispielhafte Vorteile der erfindungsgemäßen Übertragung sind folgende: Da die Stromimpulse sehr kurz sind, lassen sich mit derselben Energieaufnahme größere Stromamplituden erzeugen. Damit ist das gesamte System störsicher, weil es niederohmig ist. Da die Stromimpulse frei von Gleichanteilen sind, schwingt das Kabel sofort ein. Somit ist keine Präambel und kein speziell codiertes Signal (Manchester Code) nötig.
  • In der 2 sind die Verläufe der einzelnen Signale dargestellt. Das Ausgangssignal V1 weist in dem hier gezeigten Beispiel Rechtecksignale mit ansteigenden und abfallenden Flanken auf. Diese Flankeninformation findet sich jeweils vereinzelt in den beiden Spannungssignalen V2 und V3. Aus jedem dieser beiden Spannungssignale V2, V3 wird jeweils ein Stromsignal 14, 15 generiert, wobei die Amplitude – diese sollte möglichst groß sein, jedoch insbesondere größer als zu erwartende Störsignale und insbesondere größer als die durch das Kabel bedingte Abschwächung – und die zeitliche Dauer – bei einer vorgegebenen maximal verwendbaren Stromstärke ermöglichen kurze Impulse größere Amplituden – der einzelnen Stromimpulse jeweils vorgebbar ist. Weiterhin unterscheiden sich die Impulse in den beiden Signalen 14, 15 auch in Hinsicht auf ihr Vorzeichen. Die Impulse der beiden Signale 14 und 15 sind jeweils dominant und überragen den durchschnittlich und permanent zur Verfügung stehenden Strom beispielsweise mindestens um den Faktor 10. Dementsprechend erlaubt ein kürzerer Impuls auch ein höheres Signal. Die Amplitude hängt jedoch auch von der Länge der Leitungseinheit 5 ab, so dass bei einem längeren Kabel in der Regel auch eine höhere Amplitude erforderlich ist. Da die beiden Leitungen 3 und 4, über welche die Stromimpulse übertragen werden, über den Widerstand auf der Empfängerseite miteinander verbunden sind und da damit der Stromkreis geschlossen ist, weisen die beiden Signale 14 und 15 in der Umsetzung immer auch die Impulse des jeweils anderen Signals auf, jedoch mit einer durch die Verluste im Kabel bedingten deutlich verringerten Amplitude. Dargestellt sind also in den Signalen 14 und 15 jeweils nur die auf den beiden Einzelleitungen messbaren dominanten Signalanteile. Die ansteigenden Flanken werden somit durch positive Stromimpulse, die abfallenden Flanken durch negative Stromimpulse repräsentiert. Die Strom-Spannungs-Wandlereinheit 9 erzeugt aus den beiden Stromsignalen 14, 15 ein Spannungssignal V6, welches durch den Komparator 11 in ein Spannungssignal V7 umgewandelt wird, welches identisch mit dem Ausgangssignal V1 ist. Da die Leitungseinheit 5 eine Länge deutlich größer 50 m aufweisen kann, ist dabei erfindungsgemäß durch die Übertragung mittels kurzer, aber hohe Amplitude aufweisender Stromimpulse die sichere Übermittlung durch das Aufzeigen der Flanken gewährleistet, und somit kann beispielsweise auch die Auswerteeinheit sehr weit von der Sensoreinheit abgesetzt werden.
  • 1
    Sender
    2
    Empfänger
    3
    Erste Signalleitung
    4
    Zweite Signalleitung
    5
    Leitungseinheit
    6
    Impulseinheit
    7
    Rekonstruktionseinheit
    8
    Spannungs-Strom-Wandlereinheit
    9
    Strom-Spannungs-Wandlereinheit
    10
    Differenziereinheit
    11
    Komparator
    12
    Signalquelle
    V1
    Digitales Ausgangssignal
    V7
    Digitales Signal

Claims (10)

  1. Verfahren zur Übertragung mindestens eines digitalen Ausgangssignals (V1) von einem Sender (1) zu einem Empfänger (2), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein mit einer Flanke des digitalen Ausgangssignals (V1) korrespondierender Stromimpuls zwischen Sender (1) und Empfänger (2) übertragen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit davon, ob es sich um eine ansteigende oder abfallende Flanke handelt, ein Stromimpuls mit einem positiven oder negativen Vorzeichen übertragen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit davon, ob es sich um eine ansteigende oder abfallende Flanke handelt, der Stromimpuls vom Sender (1) zum Empfänger (2) oder vom Empfänger (2) zum Sender (1) übertragen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, dass es sich um eine ansteigende Flanke handelt, ein Stromimpuls mit einem positiven Vorzeichen übertragen wird, und dass in dem Fall, dass es sich um eine abfallende Flanke handelt, ein Stromimpuls mit einem negativen Vorzeichen übertragen wird.
  5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die übertragenen Stromimpulse im Empfänger (2) in Flanken eines digitalen Signals (V7) übertragen werden.
  6. Vorrichtung zur Übertragung mindestens eines digitalen Ausgangssignals (V1) von einem Sender (1) zu einem Empfänger (2), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Impulseinheit (6) vorgesehen ist, welche aus den Flanken des digitalen Ausgangssignals (V1) Stromimpulse erzeugt, dass mindestens eine Leitungseinheit (5) vorgesehen ist, welche der Übertragung der Stromimpulse zwischen Sender (1) und Empfänger (2) dient, und dass mindestens eine Rekonstruktionseinheit (7) vorgesehen ist, welche aus den Stromimpulsen ein digitales Signal (V7) rekonstruiert.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulseinheit (6) derartig ausgestaltet ist, dass die Impulseinheit (6) aus den Flanken des digitalen Ausgangssignals (V1) Spannungsimpulse erzeugt, und dass in der Impulseinheit (6) mindestens eine Spannungs-Strom-Wandlereinheit (8) vorgesehen ist, welche die Spannungsimpulse in Stromimpulse wandelt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rekonstruktionseinheit (7) mindestens eine Strom-Spannungs-Wandlereinheit (9) vorgesehen ist, welche die übertragenen Stromimpulse in Spannungsimpulse wandelt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rekonstruktionseinheit (7) mindestens ein Komparator (11) mit einer Hysterese vorgesehen ist, wobei der Komparator (11) derartig ausgestaltet ist, dass der Komparator (11) in Abhängigkeit vom Vorzeichen der Spannungsimpulse einen Set oder einen Reset auslöst.
  10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungs-Strom-Wandeleinheit (8) mindestens ein elektrisches Widerstandselement aufweist, und/oder dass die Strom-Spannungs-Wandeleinheit (9) mindestens ein elektrisches Widerstandselement aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015105205B4 (de) 2014-04-08 2022-01-13 Canon Kabushiki Kaisha Chip, multichipmodul und vorrichtung, die damit versehen ist

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US1936947A (en) * 1931-10-05 1933-11-28 Western Union Telegraph Co Telegraph system

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