DE102006045427A1 - Detektionseinheit zur Anordnung in einer Felderzeugungseinheit eines MR-Geräts - Google Patents
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Abstract
Eine Detektionseinheit (2) zur Anordnung in einer Felderzeugungseinheit (1) eines Magnetresonanzgeräts weist ein HF-Sende-Empfangssystem (7) zum Senden von HF-Pulsen und/oder zum Empfangen von MR-Signalen auf. Das HF-Sende-Empfangssystem (7) umgibt einen Patiententunnel (4) in einem radialen Abstand (a) von einer Tunnelachse (5) des Patiententunnels (4). Es ist in zwei Teilsysteme (7', 7'') aufgeteilt, die in Richtung der Tunnelachse (5) gesehen voneinander beabstandet sind, so dass sie zwischen sich einen im Wesentlichen ringförmigen Zwischenraum (9) bilden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Detektionseinheit zur Anordnung in einer Felderzeugungseinheit eines MR-Geräts, wobei die Detektionseinheit ein HF-Sende-Empfangssystem zum Senden von HF-Pulsen und/oder zum Empfangen von MR-Signalen aufweist, wobei das HF-Sende-Empfangssystem einen Patiententunnel in einem radialen Abstand von einer Tunnelachse des Patiententunnels umgibt.
- Derartige Detektionseinheiten sind allgemein bekannt.
- MR-Anlagen, also Anlagen zur Erfassung von Magnetresonanzen, weisen in der Regel eine Detektionseinheit der obenstehend beschriebenen Art und zusätzlich einen Grundmagneten und ein Gradientenmagnetsystem auf. Der Grundmagnet erzeugt in einem Untersuchungsvolumen ein statisches, im Wesentlichen homogenes Grundmagnetfeld. Das Gradientenmagnetsystem weist in der Regel mehrere Gradientenspulen auf. Das Grundmagnetfeld wird mittels der Gradientenspulen des Gradientenmagnetsystems kurzzeitig ortsabhängig variiert. Mittels der Gradientenspulen erfolgt eine Ortscodierung bei der Anregung von Magnetresonanzen, die ihrerseits durch vom HF-Sende-Empfangssystem emittierte HF-Pulse angeregt werden, sowie eine Frequenz- und Phasencodierung beim Empfangen angeregter Magnetresonanzen.
- Der Grundmagnet, das Gradientenmagnetsystem und die Detektionseinheit sind in der Regel konzentrisch angeordnet. Der Grundmagnet läuft tangential um die Tunnelachse um, wobei er sich in Richtung der Tunnelachse gesehen über einen relativ langen Abschnitt erstreckt. Das Gradientenmagnetsystem ist radial innerhalb des Grundmagneten angeordnet. Das Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem ist radial innerhalb des Gradientensystems angeordnet.
- Wegen der konzentrischen Anordnung der einzelnen Komponenten ist der Tunneldurchmesser des Patiententunnels relativ gering. Der Durchmesser wird im Stand der Technik durch jede weitere Komponente noch weiter eingeschränkt. Dies gilt unabhängig davon, ob die weitere Komponente radial innerhalb des Hochfrequenz-Sende-Empfangssystems (nachfolgend auch Ganzkörpersystem genannt) angeordnet wird oder radial außerhalb des HF-Sende-Empfangssystems. Beispiele derartiger weiterer Komponenten sind spezielle, nicht stets verwendete Gradientenspulen, weitere HF-Systeme, PET-Detektoren (Positronen-Emissions-Tomographie-Detektoren) usw..
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Detektionseinheit zu schaffen, bei der trotz der Möglichkeit, derartige weitere Komponenten zu verwenden, keine Reduzierung des wirksamen Tunneldurchmessers die Folge ist.
- Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Detektionseinheit der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, dass das Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem in zwei Teilsysteme aufgeteilt ist und dass die beiden Teilsysteme in Richtung der Tunnelachse gesehen voneinander beabstandet sind, so dass sie zwischen sich einen im Wesentlichen ringförmigen Zwischenraum bilden.
- Im Zwischenraum können – soweit erforderlich – zusätzliche Komponenten angeordnet werden, beispielsweise die obenstehend erwähnten Komponenten.
- In der Regel weist die Detektionseinheit einen HF-Schirm auf, der das HF-Sende-Empfangssystem nach radial außen schirmt. Der HF-Schirm weist zwei Teilsystemabschnitte und einen Zwischenraumabschnitt auf. In Richtung der Tunnelachse gesehen überdecken die Teilsystemabschnitte jeweils eines der Teilsysteme und überdeckt der Zwischenraumabschnitt den Zwischenraum zumindest teilweise. Der Zwischenraumabschnitt grenzt in Richtung der Tunnelachse gesehen HF-dicht an die Teilsystemabschnitte an. Vorzugsweise weist der HF-Schirm zwei sich bezüglich der Tunnelachse in Radialrichtung erstreckende Ringe auf, deren radial äußere Enden an die bezüglich der Tunnelachse axial einander zugewandten Enden der Teilsystemabschnitte angrenzen.
- Der Zwischenraumabschnitt grenzt in diesem Fall an die Ringe an. Er kann alternativ an die radial äußeren Enden der Ringe angrenzen, an die radial inneren Enden der Ringe angrenzen oder zwischen den radial inneren und den radial äußeren Enden an die Ringe angrenzen.
- Im Zwischenraum kann beispielsweise radial innerhalb des Zwischenraumabschnitts ein weiteres Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem angeordnet sein, beispielsweise eine Array-Antenne. Diese Ausgestaltung wird vorzugsweise in Kombination mit einer Ausgestaltung ergriffen, bei der der Zwischenraumabschnitt nicht an die radial inneren Enden der Ringe angrenzt.
- Das weitere Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem – nachfolgend auch Zusatzsystem genannt – ist auf dieselbe oder auf eine andere Frequenz abgestimmt wie bzw. als die Teilsysteme. Das Zusatzsystem ist in beiden Fällen simultan zu mindestens einem der Teilsysteme betreibbar.
- Alternativ ist es möglich, dass im Zwischenraum radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts ein Zusatzelement zum optimieren eines von einem Grundmagneten generierten statischen Grundmagnetfeldes angeordnet ist. Diese Ausgestaltung wird vorzugsweise mit einer Ausgestaltung ergriffen, bei welcher der Zwischenraumabschnitt nicht an die radial äußeren Enden der Ringe angrenzt.
- Alternativ kann im Zwischenraum radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts ein PET-Detektor angeordnet sein. Auch diese Maßnahme wird vorzugsweise mit einer Ausgestaltung des HF-Schirms ergriffen, bei welcher der Zwischenraumabschnitt nicht an die radial äußeren Enden der Ringe angrenzt.
- Wenn ein PET-Detektor vorhanden ist, ist er vorzugsweise simultan zum HF-Sende-Empfangssystem betreibbar. Denn dadurch kann die Dauer einer Datenakquisition insgesamt reduziert werden.
- Mittels des PET-Detektors ist ein PET-Signal erfassbar, das aus einem ersten Volumenbereich stammt. Das mittels des HF-Sende-Empfangssystems erfassbare Magnetresonanzsignal stammt aus einem zweiten Volumenbereich. Vorzugsweise überlappen sich der erste und der zweite Volumenbereich oder sind miteinander deckungsgleich.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Teilsysteme als Semi-Birdcage-Resonatoren ausgebildet, die je einen tangential um die Tunnelachse umlaufenden Endring und sich ausgehend vom jeweiligen Endring bezüglich der Tunnelachse axial aufeinander zu erstreckende Antennenstäbe aufweisen. Die Antennenstäbe sind in diesem Fall vorzugsweise an ihren vom jeweiligen Endring abgewandten Enden mit dem HF-Schirm verbunden.
- In der Regel ist das Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem bezogen auf die Tunnelachse radial außen von einer Gradientenspule umgeben. Die Gradientenspule kann sich insbesondere bezogen auf die Tunnelachse axial beidseits über die Teilsysteme hinaus erstrecken.
- Es ist möglich, dass die Gradientenspule radial außerhalb des Zwischenraums angeordnet ist und im Zwischenraum radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts ein Zusatzelement zum Optimieren eines von der Gradientenspule generierbaren Gradientenfeldes angeordnet ist. Alternativ kann die Gradientenspule radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts in den Zwischenraum eintauchen. Diese Maßnahmen werden vorzugsweise mit einer Ausgestaltung des HF-Schirms kombiniert, bei dem der Zwischenraumabschnitt nicht an die radial äußeren Enden der Ringe angrenzt.
- Bevorzugt sind die Teilsysteme simultan betreibbar, so dass sie im Patiententunnel zumindest im Bereich des Zwischenraums entlang der Tunnelachse ein im Wesentlichen homogenes HF-Feld generieren. Alternativ oder zusätzlich können die Teilsysteme jedoch auch unabhängig voneinander, insbesondere einzeln, betreibbar sein.
- Vorzugsweise ist die Detektionseinheit bezüglich einer zur Tunnelachse orthogonalen Ebene symmetrisch aufgebaut. Hierdurch sind besonders homogene Felder generierbar.
- In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Teilsysteme in Richtung der Tunnelachse gesehen einen axialen Abstand aufweisen, der zwischen 10 und 50 cm liegt. Der axiale Abstand kann insbesondere zwischen 20 und 30 cm liegen.
- In der Regel sind die Teilsysteme auf ein Tragrohr aufmontiert. Die Montage kann insbesondere lösbar sein. Die Teilsysteme können alternativ von radial innen oder von radial außen auf das Tragrohr aufmontiert sein.
- Es ist möglich, in das Tragrohr ein Kühlsystem zum Kühlen mindestens eines mit dem Tragrohr verbundenen Elements zu integrieren. Dadurch ergibt sich ein kompakterer Aufbau der Detektionseinheit.
- Aus dem gleichen Grund kann es von Vorteil sein, wenn in das Tragrohr Kabel zum elektrischen Verbinden mindestens eines mit dem Tragrohr verbundenen Elements mit einer detektionseinheitexternen Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung integriert sind.
- Die erfindungsgemäße Detektionseinheit kann insbesondere in einer Felderzeugungseinheit einer Magnetresonanzanlage Verwendung finden.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
-
1 eine Felderzeugungseinheit mit einer Detektionseinheit, -
2 bis5 mögliche Ausgestaltungen der Detektionseinheit von1 , -
6 Feldstärkenverläufe und -
7 eine perspektivische Schnittdarstellung der Detektionseinheit von1 . - Gemäß
1 weist eine Magnetresonanzanlage (nachfolgend kurz MR-Anlage) eine Felderzeugungseinheit1 auf. Die Felderzeugungseinheit1 weist einen Grundmagneten2 und eine Detektionseinheit3 auf. Sowohl der Grundmagnet2 als auch die Detektionseinheit3 sind im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, so dass sie einen im Wesentlichen zylinderförmigen Patiententunnel4 bilden. - Der Patiententunnel
4 weist eine Tunnelachse5 auf. Sowohl der Grundmagnet2 als auch die Detektionseinheit3 sind bezüglich einer Symmetrieebene6 , welche die Tunnelachse5 orthogonal schneidet, symmetrisch angeordnet. - Soweit nachfolgend die Begriffe „axial", „radial" und „tangential" verwendet werden, sind sie stets auf die Tunnelachse
5 bezogen. Axial bedeutet eine Richtung parallel zur Tunnelachse5 . Radial bedeutet eine Richtung senkrecht zur Tunnelachse5 auf die Tunnelachse5 zu bzw. von der Tunnelachse5 weg. Tangential bezeichnet eine Richtung um die Tunnelachse5 herum. Die Richtungen sind orthogonal zueinander. - Die Detektionseinheit
3 ist in der Felderzeugungseinheit1 angeordnet. Sie weist ein Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem7 auf, nachfolgend auch als Ganzkörpersystem7 bezeichnet. Mit tels des Ganzkörpersystems7 sind HF-Pulse sendbar. Mittels der HF-Pulse kann ein Untersuchungsobjekt (das in den FIG nicht dargestellt ist) zum Aussenden von Magnetresonanzsignalen angeregt werden, wenn es sich zum Zeitpunkt des Sendens der HF-Pulse in einem Untersuchungsbereich8 befindet. Der Untersuchungsbereich8 ist im Wesentlichen zylinderförmig und rotationssymmetrisch bezüglich der Tunnelachse5 und spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene6 . Mittels des Ganzkörpersystems7 sind auch die Magnetresonanzsignale empfangbar. - Das Ganzkörpersystem
7 umgibt die Tunnelachse5 in einem radialen Abstand a. Der radiale Abstand a beträgt meist 25 bis 35 cm, beispielsweise 30 cm. - Gemäß
1 ist das Ganzkörpersystem7 in zwei Teilsysteme7' ,7'' aufgeteilt. Die beiden Teilsysteme7 ,7'' sind in Richtung der Tunnelachse5 gesehen axial voneinander beabstandet, so dass sie zwischen sich einen im Wesentlichen ringförmigen Zwischenraum9 bilden. Ein axialer Abstand b der Teilsysteme7' ,7'' voneinander liegt in der Regel zwischen 10 und 50 cm, insbesondere zwischen 20 und 30 cm. - Radial zwischen dem Grundmagneten
2 und dem Ganzkörpersystem7 ist eine Gradientenspule10 angeordnet. Das Ganzkörpersystem7 ist somit radial außen von der Gradientenspule10 umgeben. Gemäß1 erstreckt sich die Gradientenspule10 axial beidseits über die Teilsysteme7' ,7'' hinaus. Insbesondere ist auch die Gradientenspule10 symmetrisch zur Symmetrieebene6 angeordnet. - Das Ganzkörpersystem
7 ist in der Regel gegen HF-Strahlung nach radial außen geschirmt. Zu diesem Zweck weist die Detektionseinheit3 einen HF-Schirm11 auf, der das Ganzkörpersystem7 nach radial außen schirmt. Im vorliegenden Fall weist der HF-Schirm11 einen Zwischenraumabschnitt12 und zwei Teilsystemabschnitte12' ,12'' auf. In Richtung der Tunnelachse5 gesehen überdecken die Teilsystemabschnitte12' ,12'' jeweils eines der Teilsysteme7' ,7'' . Der Zwischenraumabschnitt12 überdeckt den Zwischenraum9 zumindest teilweise. Der Zwischenraumabschnitt12 grenzt in Richtung der Tunnelachse5 gesehen HF-dicht an die Teilsystemabschnitte12' ,12'' an. Dies gilt unabhängig von der genauen Axialposition, an welcher das Angrenzen erfolgt. - Im vorliegenden Fall weist der HF-Schirm
11 zwei Ringe13' ,13'' auf, die sich in Radialrichtung erstrecken. Die Ringe13' ,13'' weisen daher radial äußere Enden14' ,14'' und radial innere Enden15' ,15'' auf. Die radial äußeren Enden14' ,14'' grenzen an Enden der Teilsystemabschnitte12' ,12'' an, die axial einander zugewandt sind. Jeder Teilsystemabschnitt12' ,12'' bildet zusammen mit dem an ihn angrenzenden Ring13' ,13'' somit in der Schnittdarstellung der1 eine L-förmige Struktur. Die Teilsysteme12' ,12'' sind daher nicht nur nach radial außen, sondern auch gegeneinander HF-geschirmt. - Die Ringe
13' ,13'' definieren zugleich den Übergangsbereich, in dem die Teilsystemabschnitte12' ,12'' an den Zwischenraumabschnitt12 angrenzen. Der axial zwischen den Ringen13' ,13'' befindliche Bereich (d. h. der Zwischenraum9 ) ist daher gegen beide Teilsysteme12' ,12'' HF-geschirmt. - Je nach Anwendungsfall ist eine Anordnung des Zwischenraumabschnitts
12 in unterschiedlichem radialem Abstand zur Tunnelachse5 sinnvoll. Für manche Anwendungen kann es sinnvoll sein, wenn der Zwischenraumabschnitt12 an die radial äußeren Enden14' ,14'' der Ringe13' ,13'' angrenzt. Für andere Anwendungen kann es sinnvoll sein, wenn der Zwischenraumabschnitt12 an die radial inneren Ende15' ,15'' der Ringe13' ,13'' angrenzt. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, den Zwischenraumabschnitt12 in einem radialen Abstand anzuordnen, der zwischen diesen beiden Extrempositionen liegt. In diesem Fall grenzt der Zwischenraumabschnitt12 , bezogen auf die Tunnelachse5 , radial zwischen den radial inneren und den radial äußeren Enden15' ,15'' ,14' ,14'' an die Ringe13' ,13'' an. - In
1 sind die drei möglichen Anordnungen des Zwischenraumabschnitts12 gestrichelt eingezeichnet. Gestrichelt ist die Einzeichnung aus dem Grund, weil bei einer (1) konkreten Realisierung nur eine (1) dieser drei Lagen gegeben ist. - Im Zwischenraum
9 können weitere Komponenten der Detektionseinheit9 angeordnet sein, mittels derer der Betrieb der Magnetresonanzanlage im weitesten Sinne optimierbar ist. - Beispielsweise kann – siehe
2 – im Zwischenraum9 ein Zusatzelement16 angeordnet sein, mittels dessen das vom Grundmagneten2 generierte statische Grundmagnetfeld optimiert wird. Das Zusatzelement16 kann alternativ aktiv oder passiv sein. Es ist in der Regel radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts12 angeordnet. - Alternativ – siehe
3 – kann im Zwischenraum9 ein PET-Detektor17 angeordnet sein. Der PET-Detektor17 ist in der Regel ebenfalls radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts12 angeordnet. - Wiederum alternativ – siehe
4 – kann im Zwischenraum9 ein Zusatzelement18 angeordnet sein, mittels dessen das von der Gradientenspule10 generierte Gradientenfeld optimierbar ist. Auch in diesem Fall ist das entsprechende Zusatzelement18 vorzugsweise radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts12 angeordnet. Anstelle des Vorhandenseins des Zusatzelements18 könnte alternativ die Gradientenspule10 selbst in den Zwischenraum9 eintauchen. - Wiederum alternativ – siehe
5 – kann im Zwischenraum9 ein weiteres Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem19 angeordnet sein. Das weitere HF-Sende-Empfangssystem19 wird nachfolgend kurz als Zusatzsystem bezeichnet. Es kann beispielsweise als Array-Antenne ausgebildet sein. - Das Zusatzsystem
19 ist vorzugsweise radial innerhalb des Zwischenraumabschnitts12 angeordnet. Bei entsprechender Aus gestaltung des HF-Schirms11 – insbesondere bei Anordnung des Zwischenraumabschnitts12 zwischen den inneren und äußeren Enden15' ,15'' ,14' ,14'' der Ringe13' ,13'' – kann die Ausgestaltung der5 auch mit einer der Ausgestaltungen der2 bis4 kombiniert werden. - Wenn der PET-Detektor
17 vorhanden ist, ist er vorzugsweise simultan zum Ganzkörpersystem7 betreibbar. Alternativ oder zusätzlich kann er gegebenenfalls auch simultan zum Zusatzsystem19 betreibbar sein. - Mittels des PET-Detektors
17 ist ein PET-Signal erfassbar, das aus einem Volumenbereich20 stammt. Der Volumenbereich20 sollte soweit wie möglich mit dem Untersuchungsbereich8 übereinstimmen. Im Idealfall besteht Deckungsgleichheit. Zumindest sollten der Volumenbereich20 und der Untersuchungsbereich8 sich jedoch überlappen. - Die Teilsysteme
7' ,7'' sind auf eine bestimmte Frequenz f abgestimmt, beispielsweise die Larmorfrequenz von Wasserstoff. Wenn das Zusatzsystem19 vorhanden ist, kann es auf dieselbe Frequenz f abgestimmt sein. Alternativ kann es auf eine andere Frequenz f' abgestimmt sein. In beiden Fällen ist das Zusatzsystem19 nicht nur alternativ, sondern auch simultan zu den Teilsystemen7' ,7'' (bzw. simultan zu mindestens einem der Teilsysteme7' ,7'' ) betreibbar. - Die Teilsysteme
7' ,7'' sind vorzugsweise sowohl simultan als auch unabhängig voneinander – insbesondere einzeln – betreibbar. Welcher Betrieb im konkreten Einzelfall erfolgt, hängt von der Ansteuerung durch eine Steuer- und Auswertungseinrichtung21 ab, die außerhalb der Detektionseinheit3 angeordnet ist. -
6 zeigt beispielhaft als Funktion des Ortes z auf der Tunnelachse5 erreichbare Feldstärken F', F'' des jeweiligen Teilsystems7' ,7'' , wenn die beiden Teilsysteme7' ,7'' einzeln betrieben werden.6 zeigt weiterhin eine erreichbare Feldstärke F, wenn die Teilsysteme7' ,7'' simultan betrieben werden. Wie aus6 ersichtlich ist, generieren die Teilsysteme7' ,7'' im Patiententunnel4 zumindest im Bereich des Zwischenraums9 entlang der Tunnelachse5 ein im Wesentlichen homogenes HF-Feld. - Der in
6 dargestellte Verlauf der Feldstärke F kann auf verschiedene Art und Weise erreicht werden. Derzeit ist bevorzugt, entsprechend7 die Teilsysteme7' ,7'' als Semi-Birdcage-Resonatoren auszubilden. In diesem Fall weist jedes Teilsystem7' ,7'' je einen tangential um die Tunnelachse5 umlaufenden Endring22' ,22'' auf. Weiterhin weisen die Teilsysteme7' ,7'' jeweils eine Anzahl von Antennenstäbe23' ,23'' auf. Die Antennenstäbe23' ,23'' erstrecken sich, ausgehend vom jeweiligen Endring22' ,22'' , axial aufeinander zu. Sie weisen axiale Enden24' ,24'' auf, die mit dem HF-Schirm11 – insbesondere mit dem jeweiligen Ring13' ,13'' – verbunden sind. - Die Teilsysteme
7' ,7'' sind in der Regel auf ein Tragrohr25 aufmontiert. Die Montage kann unlösbar sein. In der Regel ist sie jedoch lösbar. Die Teilsysteme7' ,7'' können alternativ von radial innen (siehe beispielhaft2 ) oder von radial außen (siehe beispielhaft4 ) auf das Tragrohr25 aufmontiert sein. Die Art der Montage der Teilsysteme7' ,7'' ist dabei unabhängig davon, ob und gegebenenfalls welche weiteren Komponenten16 bis19 die Detektionseinheit3 aufweist. Sie ist auch unabhängig davon, ob der Zwischenraumabschnitt12 radial innen, radial außen oder beispielsweise radial mittig mit den Ringen13' ,13'' verbunden ist. - Auf das Tragrohr
25 können gegebenenfalls weitere Elemente aufmontiert sein, insbesondere die obenstehend erwähnten Zusatzelemente16 ,18 , der PET-Detektor17 und/oder das Zusatzsystem19 . - In das Tragrohr
25 können Leitungen26 ,27 integriert sein. Bei den Leitungen26 ,27 kann es sich beispielsweise um Rohr leitungen26 eines Kühlsystems handeln, mittels dessen mindestens eines der mit dem Tragrohr25 verbundenen Elemente7' ,7'' ,16 bis19 gekühlt wird. Alternativ oder zusätzlich kann es sich bei den Leitungen26 ,27 um Kabel27 handeln, mittels derer mindestens eines der mit dem Tragrohr25 verbundenen Elemente7' ,7'' ,16 bis19 elektrisch mit der Steuer- und Auswertungseinrichtung21 verbunden ist. - Radial innerhalb der Teilsysteme
7' ,7'' , des HF-Schirms11 und der weiteren Komponenten16 bis19 ist – siehe1 – in aller Regel eine Abdeckung28 vorhanden. Bei Montage der Teilsysteme7' ,7'' auf das Tragrohr25 von radial außen kann die Abdeckung28 eventuell mit dem Tragrohr25 identisch sein. - Mittels der erfindungsgemäß ausgestalteten Detektionseinheit
3 ist es möglich, ohne nennenswerte Einschränkungen bei im Vergleich zu einer Detektionseinheit des Standes der Technik im Wesentlichen gleichen Abmessungen der Detektionseinheit3 im Zwischenraum9 weitere Komponenten16 bis19 (beispielsweise den PET-Detektor17 ) anzuordnen. Dabei ist eine große Vielzahl von Einzelmöglichkeiten gegeben. Über die obenstehend explizit beschreibenen Möglichkeiten hinaus wäre es beispielsweise möglich, - – im
Zwischenraum
9 eine Lichtquelle anzuordnen, - – im
Zwischenraum
9 eine Anzeigeeinrichtung anzuordnen, - – im
Zwischenraum
9 eine Hyperthermieantenne anzuordnen, - – im
Zwischenraum
9 optische Signalgeber für eine funktionelle Magnetresonanzbildgebung (fMRI) anzuordnen usw.. - Die obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung soll hingegen ausschließlich durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein.
Claims (26)
- Detektionseinheit zur Anordnung in einer Felderzeugungseinheit (
1 ) eines Magnetresonanzgeräts, wobei die Detektionseinheit ein Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem (7 ) zum Senden von HF-Pulsen und/oder zum Empfangen von MR-Signalen aufweist, wobei das Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem (7 ) einen Patiententunnel (4 ) in einem radialen Abstand (a) von einer Tunnelachse (5 ) des Patiententunnels (4 ) umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem (7 ) in zwei Teilsysteme (7' ,7'' ) aufgeteilt ist und dass die beiden Teilsysteme (7' ,7'' ) in Richtung der Tunnelachse (5 ) gesehen voneinander beabstandet sind, so dass sie zwischen sich einen im Wesentlichen ringförmigen Zwischenraum (9 ) bilden. - Detektionseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektionseinheit einen HF-Schirm (
11 ) aufweist, der das Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem (7 ) nach radial außen schirmt, dass der HF-Schirm (11 ) zwei Teilsystemabschnitte (12' ,12'' ) und einen Zwischenraumabschnitt (12 ) aufweist, dass in Richtung der Tunnelachse (5 ) die Teilsystemabschnitte (12' ,12'' ) jeweils eines der Teilsysteme (7' ,7'' ) überdecken und der Zwischenraumabschnitt (12 ) den Zwischenraum (9 ) zumindest teilweise überdeckt, dass der Zwischenraumabschnitt (12 ) in Richtung der Tunnelachse (5 ) gesehen HF-dicht an die Teilsystemabschnitte (12' ,12'' ) angrenzt und dass der HF-Schirm (11 ) zwei sich bezüglich der Tunnelachse (5 ) in Radialrichtung erstrecke Ringe (13' ,13'' ) aufweist, deren radial äußere Enden (14' ,14'' ) an die bezüglich der Tunnelachse (5 ) axial einander zugewandten Enden der Teilsystemabschnitte (12' ,12'' ) angrenzen. - Detektionseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraumabschnitt (
12 ) an die radial äußeren Enden (14' ,14'' ) der Ringe (13' ,13'' ) angrenzt. - Detektionseinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraumabschnitt (
12 ) an die radial inneren Enden (15' ,15'' ) der Ringe (13' ,13'' ) angrenzt. - Detektionseinheit nach Anspruch 2, dass der Zwischenraumabschnitt (
12 ), bezogen auf die Tunnelachse (5 ), zwischen den radial inneren und den radial äußeren Enden (15' ,15'' ,14' ,14'' ) an die Ringe (13' ,13'' ) angrenzt. - Detektionseinheit nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum (
9 ) radial innerhalb des Zwischenraumabschnitts (12 ) ein weiteres Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem (19 ) angeordnet ist. - Detektionseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem (
19 ) simultan zu mindestens einem der Teilsysteme (7' ,7'' ) betreibbar ist. - Detektionseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum (
9 ) radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts (12 ) ein Zusatzelement (16 ) zum Optimieren eines von einem Grundmagneten (2 ) generierten statischen Grundmagnetfeldes angeordnet ist. - Detektionseinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenraum (
9 ) radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts (12 ) ein PET-Detektor (17 ) angeordnet ist. - Detektionseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der PET-Detektor (
17 ) simultan zum HF-Sende-Empfangssystem (7 ) betreibbar ist. - Detektionseinheiten nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des PET-Detektors (
17 ) ein PET-Signal erfassbar ist, das aus einem ersten Volumenbereich (20 ) stammt, dass das mittels des Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem (7 ) erfasste Magnetresonanzsignal aus einem zweiten Volumenbereich (8 ) stammt und dass sich der erste Volumenbereich (20 ) und der zweite Volumenbereich (8 ) zumindest überlappen. - Detektionseinheit nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsysteme (
7' ,7'' ) als Semi-Birdcage-Resonatoren ausgebildet sind, die je einen tangential um die Tunnelachse (5 ) umlaufenden Endring (22' ,22'' ) und sich ausgehend vom jeweiligen Endring (22' ,22'' ) bezüglich der Tunnelachse (5 ) axial aufeinander zu erstreckende Antennenstäbe (23' ,23'' ) aufweisen, und dass die Antennenstäbe (23' ,23'' ) an ihren vom jeweiligen Endring (22' ,22'' ) abgewandten Enden (24' ,24'' ) mit dem HF-Schirm (11 ) verbunden sind. - Detektionseinheit nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfrequenz-Sende-Empfangssystem (
7 ) bezogen auf die Tunnelachse (5 ) radial außen von einer Gradientenspule (10 ) umgeben ist. - Detektionseinheit nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Gradientenspule (
10 ) sich bezogen auf die Tunnelachse (5 ) axial beidseits über die Teilsysteme (7' ,7'' ) hinaus erstreckt. - Detektionseinheit nach Anspruch 13 oder 14 in Verbindung mit Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gradientenspule (
10 ) radial außerhalb des Zwischenraums (9 ) angeordnet ist und dass im Zwischenraum (9 ) radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts (12 ) ein Zusatzelement (18 ) zum Optimieren eines von der Gradientenspule (10 ) generierbaren Gradientenfeldes angeordnet ist. - Detektionseinheit nach Anspruch 13 oder 14 in Verbindung mit Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gradientenspule (
10 ) radial außerhalb des Zwischenraumabschnitts (12 ) in den Zwischenraum (9 ) eintaucht. - Detektionseinheit nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsysteme (
7' ,7'' ) simultan betreibbar sind, so dass sie im Patiententunnel (4 ) zumindest im Bereich des Zwischenraums (9 ) entlang der Tunnelachse (5 ) ein im Wesentlichen homogenes HF-Feld generieren. - Detektionseinheit nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsysteme (
7' ,7'' ) unabhängig voneinander, insbesondere einzeln, betreibbar sind. - Detektionseinheit nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie bezüglich einer zur Tunnelachse (
5 ) orthogonalen Ebene (6 ) symmetrisch aufgebaut ist. - Detektionseinheit nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsysteme (
7' ,7'' ) in Richtung der Tunnelachse (5 ) gesehen einen axialen Abstand (b) voneinander aufweisen, der zwischen 10 und 50 cm liegt. - Detektionseinheit nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsysteme (
7' ,7'' ) – insbesondere lösbar – auf ein Tragrohr (25 ) aufmontiert sind. - Detektionseinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsysteme (
7' ,7'' ) von radial innen auf das Tragrohr (25 ) aufmontiert sind. - Detektionseinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilsysteme (
7' ,7'' ) von radial außen auf das Tragrohr (25 ) aufmontiert sind. - Detektionseinheit nach Anspruch 21, 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass in das Tragrohr (
25 ) ein Kühlsystem (26 ) zum Kühlen mindestens eines mit dem Tragrohr (25 ) verbundenen Elements (7' ,7'' ,16 bis19 ) integriert ist. - Detektionseinheit nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass in das Tragrohr (
25 ) Kabel (27 ) zum elektrischen Verbinden mindestens eines mit dem Tragrohr (25 ) verbundenen Elements (7' ,7'' ,16 bis19 ) mit einer detektionseinheitexternen Steuer- und/oder Auswertungseinrichtung (21 ) integriert sind. - Felderzeugungseinheit einer Magnetresonanzanlage, in der eine Detektionseinheit (
3 ) nach einem der obigen Ansprüche angeordnet ist.
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