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Eine Halbleiter-Speicherzellenanordnung umfasst gewöhnlich eine Vielzahl von Speicherzellen, die in Reihen und Spalten angeordnet sind. Ferner umfasst eine solche Speicherzellenanordnung eine Vielzahl von Bitleitungen und eine Vielzahl von Wortleitungen. Zum Beispiel sind die Gate-Elektroden von Reihen von Speicherzellentransistoren durch Wortleitungen miteinander verbunden, die zum Adressieren der Speicherzellen dienen.
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Ein Beispiel einer nichtflüchtigen Speichervorrichtung basiert auf der NROM-Technologie. 3 zeigt eine Querschnittsansicht einer NROM-Zelle zwischen V und V, wie zum Beispiel in 1 zu sehen ist. Insbesondere ist die NROM-Zelle eine n-Kanal-MOSFET-Vorrichtung, in der das Gate-Dielektrikum durch einen Speicherschichtstapel 27 ersetzt ist. Wie in 3 dargestellt, ist der Speicherschichtstapel 27 über dem Kanal 25 und unter der Gate-Elektrode 26 angeordnet. Der Speicherschichtstapel 27 umfasst eine Siliziumnitridschicht 272, die die Ladung speichert, und zwei isolierende Siliziumdioxidschichten 271, 273, zwischen denen die Siliziumnitridschicht 272 eingebettet ist. Die Siliziumdioxidschichten 271, 273 weisen eine Dicke von mehr als 2 nm auf, um jegliche direktes Tunneln zu vermeiden. In der NROM-Zelle von 3 sind zwei Ladungen 221, 222 an jeder der Kanten neben den n-dotierten Source-/Drain-Bereichen 23, 24 gespeichert.
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In einer Speicherzellenanordnung, die eine Vielzahl von Speicherzellen der in 3 dargestellten Art umfasst, sind die Bitleitungen als dotierte Bereiche 23, 24 implementiert und bilden somit vergrabene Bitleitungen 3. In anderen Worten: Segmente der Bitleitungen bilden die ersten und zweiten Source-/Drain-Bereiche 23, 24 einer entsprechenden Speicherzelle. Ferner bilden Segmente der Wortleitungen die Gate-Elektrode 26 einer entsprechenden Speicherzelle. Die NROM-Zelle wird zum Beispiel durch CHE-Injektion (Channel Hot Electron Injektion) programmiert, während Löschen durch HHET (Hot Hole Enhanced Tunneling) unter Anlegen entsprechender Spannungen an die entsprechenden Bitleitungen bzw. Wortleitungen bewerkstelligt wird. Aufgrund der in der Ladungsspeicherschicht eingefangenen Ladung wird eine Änderung in der Schwellenspannung des Transistors bewirkt. Durch Anlegen entsprechender Spannungen an die entsprechenden Wortleitungen und Bitleitungen wird die geänderte Schwellenspannung und somit die gespeicherte Information erkannt.
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Da, wie vorstehend beschrieben, die Bitleitungen als n-dotierte Substratabschnitte implementiert werden, entsteht das Problem, dass die Bitleitungen einen vergleichsweise hohen Widerstand aufweisen. Folglich werden gewöhnlich Metallbitleitungen (nicht dargestellt in 3) bereitgestellt, die in einer höheren Metallisierungsschicht über dem Halbleitersubstrat 1 und den Gate-Elektroden 26 angeordnet sind. Jede einzelne Bitleitung ist in vordefinierten Abständen durch einen Bitleitungskontakt mit der unterstützenden Metallbitleitung verbunden.
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1 zeigt eine Draufsicht auf eine Speicherzellenanordnung, die eine Vielzahl von NROM-Zellen, wie mit Bezug auf 3 beschrieben, umfasst. Wie zu sehen ist, ist eine Vielzahl von Wortleitungen 4 vorgesehen. Ferner ist eine Vielzahl von Metallbitleitungen 5 oben auf den Wortleitungen 4 vorgesehen. Die Metallbitleitungen 5 sind direkt über den vorstehend beschriebenen vergrabenen Bitleitungen (in dieser Zeichnung nicht dargestellt) angeordnet. 1 zeigt ferner einen Wortleitungs-Entfernungsbereich 41, in dem ausgewählte Wortleitungen entfernt worden sind. In dem Wortleitungs-Entfernungsbereich 41 sind Bitleitungskontakte zwischen den unterstützenden Bitleitungen 5 und den vergrabenen Bitleitungen vorgesehen. An einem Schnittpunkt zwischen den Wortleitungen 4 und den Bitleitungen sind Speicherzellen 20 vorgesehen. 1 zeigt eine ausgewählte Speicherzelle 21. Um die ausgewählte Speicherzelle 21 adressieren zu können, ist es erforderlich, die beiden angrenzenden unterstützenden Bitleitungen 55, 56 sowie die entsprechende Wortleitung 42 zu adressieren. Wie in 1 zu sehen ist, sind die unterstützenden Bitleitungen 5 direkt über den vergrabenen Bitleitungen angeordnet und weisen folglich die gleiche Rasterweite auf.
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2 zeigt eine Querschnittsansicht einer Speicherzellenanordnung zwischen I und I in 1. Wie zu sehen ist, sind vergrabene Bitleitungen 3, die aus n-dotierten Substratbereichen hergestellt sind, an die Oberfläche 10 eines Halbleitersubstrats 1 angrenzend angeordnet. In dem Wortleitungs-Entfernungsbereich 41 ist eine Vielzahl von Bitleitungskontakten 51 vorgesehen. Die Bitleitungskontakte 51 sind aus einem leitenden Material hergestellt. Nebeneinander liegende Bitleitungskontakte 51 sind durch das dielektrische Material 52 isoliert. Oben auf dem dielektrischen Material 52 ist eine Vielzahl von unterstützenden Bitleitungen 5 vorgesehen. Der Abstand zwischen benachbarten unterstützenden Bitleitungen 5 ist mit Mp bezeichnet. Mp bezieht sich auf die Rasterweite der Anordnung von unterstützenden Bitleitungen 5. In anderen Worten: Mp bezeichnet den jeweiligen Abstand zwischen der Mitte jeder der unterstützenden Bitleitungen 5. Überdies sind die vergrabenen Bitleitungen 3 mit einer Rasterweite Bp angeordnet, wobei die Rasterweite Bp von Mitte zu Mitte jeder der vergrabenen Bitleitungen bzw. von der rechten oder linken Kante zur rechten oder linken Kante jeder der vergrabenen Bitleitungen 3 gemessen werden kann. Wie in 2 zu sehen ist, ist die Rasterweite Bp der vergrabenen Bitleitungen 3 gleich der Rasterweite Mp der unterstützenden Bitleitungen 5.
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Eine nichtflüchtige Speicherzelle mit schräg verlaufenden metallischen Bitleitungen ist aus der
US 6 346 733 B1 bekannt. In der
US 5 802 000 A wird eine DRAM Speicherzellenanordnung mit nicht-gradlinig verlaufenden Bitleitungen beschrieben. In der
US 6 381 166 B1 wird eine Halbleiterspeichervorrichtung mit Wortleitungen und Bitleitungen mit variabler Rasterweite beschrieben. In der
US 5 396 451 A wird eine DRAM-Speicherzellenanordnung mit zickzackartig verlaufenden Bitleitungen beschrieben.
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Angesichts des oben Gesagten besteht ein Bedarf für eine verbesserte Speicherzellenanordnung sowie für ein verbessertes Verfahren zur Bildung einer Speicherzellenanordnung.
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Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Speicherzellenanordnung mit geringerem elektrischen Widerstand der Bitleitungen bereitzustellen.
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Die vorliegende Erfindung stellt die Speicherzellenanordnung nach Anspruch 1 sowie das Verfahren nach Anspruch 10 bereit. Die bevorzugten Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Gemäß der Erfindung umfasst eine Speicherzellenanordnung ein Halbleitersubstrat mit einer Oberfläche, eine Vielzahl in einer ersten Richtung verlaufender erster Leiterbahnen, die eine Rasterweite Bp aufweisen, wobei die Rasterweite Bp der Abstand zwischen den Mittenpositionen von zwei benachbarten ersten Leiterbahnen ist, und wobei die ersten Leiterbahnen kontinuierliche Leiterbahnen sind, eine Vielzahl zweiter Leiterbahnen, eine Vielzahl von Speicherzellen, die jeweils mindestens teilweise in dem Halbleitersubstrat ausgebildet sind, wobei auf jede der Speicherzellen zugegriffen werden kann, indem mindestens eine entsprechende erste Leiterbahn und mindestens eine entsprechende zweite Leiterbahn adressiert werden, eine Vielzahl in der ersten Richtung verlaufender unterstützender Leitungen, die eine Rasterweite Mp aufweisen, wobei die Rasterweite Mp der Abstand zwischen den Mittenpositionen von zwei benachbarten unterstützenden Leitungen ist, wobei die unterstützenden Leitungen über den ersten und zweiten Leiterbahnen angeordnet sind, eine Vielzahl von Kontakten, wobei die ersten Leiterbahnen über die Kontakte mit entsprechenden unterstützenden Leitungen verbunden sind, wobei Mp größer als Bp ist.
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Ferner umfasst ein Verfahren zur Bildung einer Speicherzellenanordnung das Bereitstellen eines Halbleitersubstrats mit einer Oberfläche, das Bereitstellen einer Vielzahl in einer ersten Richtung verlaufender erster Leiterbahnen, die eine Rasterweite Bp aufweisen, wobei die Rasterweite Bp der Abstand zwischen den Mittenpositionen von zwei benachbarten ersten Leiterbahnen ist, und wobei die ersten Leiterbahnen als kontinuierliche Leiterbahnen ausgebildet werden, Bereitstellen einer Vielzahl zweiter Leiterbahnen, Bereitstellen einer Vielzahl von Speicherzellen, die jeweils mindestens teilweise in dem Halbleitersubstrat ausgebildet werden, wobei auf jede der Speicherzellen zugegriffen werden kann, indem mindestens eine entsprechende erste Leiterbahn und mindestens eine entsprechende zweite Leiterbahn adressiert werden, Bereitstellen einer Vielzahl von in der ersten Richtung verlaufenden unterstützenden Leitungen mit einer Rasterweite Mp über den ersten und zweiten Leiterbahnen, wobei die Rasterweite Mp der Abstand zwischen den Mittenpositionen von zwei benachbarten unterstützenden Leitungen ist, Bereitstellen einer Vielzahl von Kontakten, wobei die ersten Leiterbahnen über die Kontakte mit entsprechenden unterstützenden Leitungen verbunden sind, wobei Mp größer als Bp ist. Die vorstehend genannten und weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Betrachtung der folgenden ausführlichen Beschreibung der spezifischen Ausführungsformen der Erfindung, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten in den Zeichnungen bezeichnen.
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1 zeigt eine Draufsicht einer konventionellen Speicherzellenanordnung;
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2 zeigt eine Querschnittsansicht einer konventionellen Speicherzellenanordnung;
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3 zeigt eine Querschnittsansicht einer NROM-Speicherzelle;
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4A zeigt eine beispielhafte Draufsicht einer Speicherzellenanordnung;
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4B zeigt eine beispielhafte Draufsicht einer Speicherzellenanordnung;
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5 zeigt eine Querschnittsansicht der Speicherzellenanordnung in 4A oder 4B;
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6A zeigt eine Querschnittsansicht einer Speicherzellenanordnung;
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6B zeigt eine Draufsicht der in 6A gezeigten Speicherzellenanordnung;
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7 zeigt eine Draufsicht der Speicherzellenanordnung gemäß einer Ausführungsform;
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8 zeigt eine Querschnittsansicht der in 7 gezeigten Speicherzellenanordnung;
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9A zeigt eine Draufsicht einer Speicherzellenanordnung; und
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9B zeigt eine Querschnittsansicht der in 9A gezeigten Speicherzellenanordnung.
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In der folgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen, die Teil derselben sind, und in denen zum Zwecke der Veranschaulichung spezifische Ausführungsformen dargestellt sind, die in der Praxis verwendet werden können. Dabei werden richtungsbezogene Ausdrücke wie ”oben”, ”unten”, ”vorne” ”hinten”, ”führend” ”nachlaufend” usw. verwendet, die sich auf die Ausrichtung der beschriebenen Figuren beziehen. Da die Komponenten der Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in einer Anzahl verschiedener Ausrichtungen positioniert werden können, werden die Richtungsausdrücke zum Zwecke der Veranschaulichung und keineswegs einschränkend benutzt.
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4A zeigt eine Draufsicht auf eine Speicherzellenanordnung gemäß einem ersten Beispiel. Wie zu sehen, ist eine Vielzahl vergrabener Bitleitungen 3 vorgesehen, die sich in einer ersten Richtung erstrecken. Ferner ist eine Vielzahl von Wortleitungen 4 in einer zweiten Richtung vorgesehen, die sich mit der ersten Richtung schneidet. Insbesondere verläuft in 4A die zweite Richtung senkrecht zur ersten Richtung. Normalerweise sind die Wortleitungen mit einer Rasterweite von ungefähr 2 F angeordnet, wobei F die minimale Strukturgröße bezeichnet, die mit der verwendeten Technologie erreicht werden kann. Zum Beispiel kann F 150, 120, 100, 95, 85, 65, 55 nm, 45 nm oder noch kleiner sein. Ferner sind die vergrabenen Bitleitungen 3 mit einer Rasterweite von ungefähr 2,5 bis 3 F angeordnet. Wie zu sehen ist, wurde jede 7. oder 8. Wortleitung entfernt, um den Wortleitungs-Entfernungsbereich 41 zu bilden. Die Speicherzellen 20 sind an einem Schnittpunkt zwischen den vergrabenen Bitleitungen 3 und den Wortleitungen 4 ausgebildet. Ferner sind über den Wortleitungen 4 unterstützende Bitleitungen 5 angeordnet. Wie zu sehen ist, weisen die unterstützenden Bitleitungen 5 eine Rasterweite auf, die sehr viel größer als die Rasterweite Bp der vergrabenen Bitleitungen 3 ist. In jedem der Wortleitungs-Entfernungsbereiche 41 sind Bitleitungskontakte 51 vorgesehen, um einen Kontakt zwischen der vergrabenen Bitleitung 3 und einer entsprechenden unter-stützenden Bitleitung 5 bereitzustellen. Wie vorstehend beschrieben, muss zum Adressieren der ausgewählten Speicherzelle 21 eine entsprechende Spannung an die ausgewählten vergrabenen Bitleitungen 34 und 35 sowie an die Wortleitung 4 angelegt werden.
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Demgemäß wird das Verbindungsschema zum Verbinden der unterstützenden Wortleitungen 5 mit den entsprechenden vergrabenen Bitleitungen 3 vorzugsweise derart konfiguriert, dass die ausgewählten Bitleitungen 34, 35 von zwei separaten unterstützenden Bitleitungen 55, 56 adressiert werden können. Dementsprechend ist eine einzelne unterstützende Bitleitung mit der vordefinierten vergrabenen Bitleitung und weiteren vergrabenen Bitleitungen verbunden, wobei mindestens zwei vergrabene Bitleitungen zwischen den vergrabenen Bitleitungen angeordnet sind, die mit einer einzelnen unterstützenden Bitleitung 5 verbunden sind. Mit anderen Worten sind die ausgewählten Bitleitungen 34, 35 und die weitere Bitleitung 36 jeweils mit den ausgewählten unterstützenden Bitleitungen 55, 56 und der weiteren unterstützenden Bitleitung 57 zu verbinden. Die ausgewählte Speicherzelle 21 wird somit sicher adressiert, indem die ausgewählten Bitleitungen 55, 56 und die entsprechende Wortleitung 42 adressiert werden.
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Wie in 4A dargestellt, kann dieses Ziel durch Bereitstellen von unterstützenden Bitleitungen 5 erreicht werden, die jeweils Leiterbahnensegmente aufweisen, die sich in mindestens zwei verschiedenen Richtungen erstrecken. Folglich können die unterstützenden Bitleitungen 5 ein Zickzackmuster bilden.
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4B zeigt eine Draufsicht einer weiteren Speicherzellenanordnung. Wie zu sehen ist, weisen die unterstützenden Bitleitungen Segmente auf, die in der ersten Richtung in einem Abschnitt verlaufen, in dem die Bitleitungskontakte 51 ausgebildet sind. Dadurch wird ein besserer Kontaktwiderstand der Bitleitungskontakte 51 erzielt.
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5 zeigt eine Querschnittsansicht zwischen II und II, wie in 4 dargestellt. In 5 ist eine Vielzahl vergrabener Bitleitungen 3 angrenzend an die Oberfläche 10 eines Halbleitersubstrats angeordnet. Insbesondere können die vergrabenen Bitleitungen 3 als n+-dotierte Bereiche implementiert werden, während das Halbleitersubstrat 1 zum Beispiel ein Siliziumsubstrat ist, welches p-dotiert sein kann. Wie zu sehen ist, sind unterstützende Leitungen 5 an der Oberfläche der Struktur angeordnet. Die unterstützenden Leitungen können aus einem Metall wie beispielsweise Wolfram oder Aluminium hergestellt sein. Wahlweise kann unter den unterstützenden Leitungen eine TiN-Zwischenschicht vorgesehen werden. Die unterstützenden Leitungen 5 sind mit einer Rasterweite Mp angeordnet. Insbesondere entspricht Mp der Summe der Breite und des Abstands zwischen den unterstützenden Leitungen 5. Die Rasterweite Mp kann zwischen den Mitten jeder der unterstützenden Leitungen 5 gemessen werden bzw. sie kann der Abstand zwischen jeder der linken Kanten oder jeder der rechten Kanten jeder unterstützenden Leitung 5 sein. In der dargestellten Anordnung entspricht die Rasterweite zwischen den unterstützenden Leitungen ungefähr dem Doppelten der Rasterweite Bp zwischen den vergrabenen Bitleitungen 3. Beispielsweise kann die Rasterweite Mp größer als 1,5 × Bp oder beispielsweise gleich oder größer als 2 × Bp sein. Wie ferner zu sehen ist, ist jede der unterstützenden Leitungen 5 auf der gleichen Höhe angeordnet, wobei die Höhe von der Substratoberfläche 10 ausgehend gemessen wird.
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Die unterstützenden Leitungen 5 können jedoch auch auf verschiedenen Höhen angeordnet sein.
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Jede der unterstützenden Leitungen 5 ist mit einer entsprechenden vergrabenen Bitleitung 3 verbunden. Folglich sind aufgrund der vergrößerten Rasterweite Mp drei unterstützende Bitleitungen vorhanden, die mit dreien der fünf vergrabenen Bitleitungen zu verbinden sind. Folglich ist die Anzahl der unterstützenden Bitleitungen größer als die Anzahl der vergrabenen Bitleitungen. Aufgrund der vergrößerten Rasterweite der unterstützenden Bitleitungen wird die Strukturierung der Bitleitungen vereinfacht. Ferner reduziert sich aufgrund ihrer vergrößerten Breite der Widerstand der unterstützenden Bitleitungen. Außerdem wird der Abstand zwischen benachbarten unterstützenden Bitleitungen größer, so dass sie einander weder berühren noch beeinflussen. Bitleitungskontakte 51 sind vorgesehen, damit die unterstützenden Bitleitungen mit entsprechenden vergrabenen Bitleitungen verbunden werden können. Die Bitleitungskontakte 51 können aus einem geeigneten leitenden Material wie Wolfram hergestellt werden. Benachbarte Bitleitungskontakte sind voneinander durch das dielektrische Material 52 isoliert. Insbesondere kann das dielektrische Material 52 jedes beliebige Isoliermaterial wie zum Beispiel Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, Siliziumoxynitrid oder BPSG (Borphosphorsilikatglas, Boron Phosphorous Silicate Glass) sein. Aufgrund der reduzierten Anzahl von Bitleitungskontakten 51 vergrößert sich der Abstand zwischen benachbarten Bitleitungskontakten 51, was zu weniger Störungen zwischen benachbarten Bitleitungskontakten 51 führt.
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6A zeigt eine Querschnittsansicht einer Speicherzellenanordnung gemäß einem weiteren Beispiel, welches zur Erläuterung hilfreich ist. In der dargestellten Querschnittsansicht ist der Querschnittsbereich jedes der Bitleitungskontakte 51 vergrößert, um den Kontaktwiderstand zwischen den unterstützenden Leitungen 5 und den vergrabenen Bitleitungen 3 zu reduzieren. Insbesondere ist ein dotierter Abschnitt 32 zwischen jeder der vergrabenen Bitleitungen 3 und dem Bitleitungskontakt 51 vorgesehen. Aufgrund der vergrößerten Fläche der unterstützenden bzw. Bitleitungskontakte 51 ist es wünschenswert, die dotierten Abschnitte 32 vorzusehen, um einen Kurzschluss zwischen dem Bitleitungskontakt 51 und dem dotierten Substratabschnitt 1 zu vermeiden. Wie durch die gestrichelten Linien dargestellt, gibt es einen Bitleitungsunterbrechungsbereich 31, in dem keine Bitleitung ausgebildet ist. Auf diese Weise werden Leckströme vermieden, und die Anforderungen mit Bezug auf die Deckschicht sind weniger streng. Wie des Weiteren zu sehen ist, ist jede der unterstützenden Leitungen 5 auf gleicher Höhe angeordnet, wobei die Höhe von der Substratoberfläche 10 ausgehend gemessen wird. Dennoch können die unterstützenden Leitungen 5 auch auf verschiedenen Höhen angeordnet werden.
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6B zeigt eine Draufsicht der Speicherzellenanordnung, die in 6A dargestellt ist. Wie zu sehen ist, sind die vergrabenen Bitleitungen 3 segmentiert, was zur Bildung von Unterbrechungsbereichen in den Wortleitungs-Entfernungsbereichen 41 führt.
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7 zeigt eine Draufsicht einer Speicherzellenanordnung gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform. Wie aus der erfindungsgemäßen Ausführungsform ersichtlich ist, sind die unterstützenden Leitungen 5 als gerade Leitungen ausgebildet. Außerdem erstrecken sich die unterstützenden Leitungen 5 in der gleichen Richtung wie die vergrabenen Bitleitungen 3. Insbesondere ist zu sehen, dass in Draufsicht die unterstützenden Leitungen 5 in jedem zweiten Zwischenraum zwischen benachbarten vergrabenen Bitleitungen 3 angeordnet sind. Ferner ist aus 7 zu sehen, dass die unterstützende Bitleitung 5 mit zwei vergrabenen Bitleitungen 3 verbunden ist, wobei die beiden vergrabenen Bitleitungen 3 nicht direkt neben der unterstützenden Leitung 5 liegen. Folglich gibt es zwei weitere vergrabene Bitleitungen 3, die zwischen den zwei vergrabenen Bitleitungen angeordnet sind, die mit einer einzigen unterstützenden Leitung 5 verbunden sind. Ferner ist in 7 zu sehen, dass eine Vielzahl vergrabener Bitleitungen 3 in ähnlicher Weise wie in 4 angeordnet ist. Außerdem sind die Wortleitungen 4 in ähnlicher Weise angeordnet, wobei die Speicherzellen 20 an einem Schnittpunkt zwischen den Wortleitungen und den entsprechenden vergrabenen Bitleitungen angeordnet sind.
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8 zeigt eine Querschnittsansicht der Speicherzellenanordnung von 7. Wie zu sehen ist, sind die vergrabenen Bitleitungen 3, die als kontinuierliche vergrabene Bitleitungen 3 ausgebildet sind, angrenzend an die Oberfläche 10 der Substratoberfläche 1 ausgebildet. Insbesondere sind die vergrabenen Bitleitungen in ähnlicher Weise wie in 5 als n+-dotierte Bereiche ausgebildet. Außerdem ist eine Bitleitungsverbindungsstruktur 53 derart angeordnet, dass sie zwei verschiedene vergrabene Bitleitungen 3 über einen Bitleitungskontakt 51 mit einer unterstützenden Leitung 5 verbindet. Zum Beispiel sind zwei vergrabene Bitleitungen 3 zwischen zwei vergrabenen Bitleitungen 3 angeordnet, die durch diese Bitleitungsverbindungsstruktur 53 miteinander verbunden sind. Wie des Weiteren zu sehen ist, ist jede der unterstützenden Leitungen 5 auf gleicher Höhe angeordnet, wobei die Höhe von der Substratoberfläche 10 ausgehend gemessen ist. Dennoch können die unterstützenden Leitungen 5 auch auf verschiedenen Höhen angeordnet sein.
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Um einen elektrischen Kontakt zwischen der Bitleitungsverbindungsstruktur 53 und den Bitleitungen 3 zu vermeiden, die nicht über diese Bitleitungsverbindungsstruktur 53 zu verbinden sind, ist ein isolierender Abschnitt 54 vorgesehen, um die Bitleitungen 3, die direkt unter der Bitleitungsverbindung liegen, zu isolieren. Benachbarte Bitleitungskontakte 51 sind voneinander durch das dielektrische Material 52 isoliert. Außerdem ist ein dotierter Bereich 32 an der Grenzfläche der Bitleitungsverbindungsstruktur 53 und der Substratoberfläche 10 vorgesehen, um einen unerwünschten Kurzschluss zwischen dem Substrat und der Bitleitungsverbindungsstruktur 53 zu vermeiden. Wie aus 8 zu sehen ist, ist die Rasterweite Mp zwischen den unterstützenden Bitleitungen 5 größer als der Abstand Bp zwischen den vergrabenen Bitleitungen. Insbesondere kann die Rasterweite Mp größer als 1,5 × Bp sein, und Mp kann sogar größer oder gleich 2 × Bp sein.
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9A zeigt ein weiteres Beispiel zur Erläuterung, bei dem die vergrabenen Bitleitungen 3 als segmentierte vergrabene Bitleitungen 3 mit Bitleitungsunterbrechungsbereichen 31 implementiert sind. Zum Beispiel können die Bitleitungsunterbrechungsbereichen 31 im Wortleitungs-Entfernungsbereich 41 vorgesehen sein. 9B zeigt eine Querschnittsansicht dieses Beispiels. Wie zu sehen ist, ist die Bitleitungsverbindungsstruktur 53 über den Bitleitungsunterbrechungsbereichen 31 vorgesehen, um einen elektrischen Kontakt zwischen darunter liegenden Bitleitungen und der Bitleitungsverbindungsstruktur 53 zu vermeiden. Benachbarte Bitleitungsverbindungsstrukturen sind durch ein dielektrisches Material 52 isoliert. Überdies ist das dielektrische Material 52 auch zwischen benachbarten Bitleitungskontakten 51 angeordnet.
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Im Folgenden soll ein beispielhaftes Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Speicherzellenanordnung beschrieben werden. Zur Herstellung der Speicherzellenanordnung wird zunächst ein Siliziumsubstrat bereitgestellt, welches vorzugsweise p-dotiert ist. In einem ersten Schritt wird ein Speicherschichtstapel abgeschieden, der eine erste SiO2-Schicht mit einer Dicke von 1,5 bis 10 nm, eine Si3N4-Schicht mit einer Dicke von 2 bis 15 nm, gefolgt von einer zweiten SiO2-Schicht mit einer Dicke von 5 to 15 nm aufweist. Anschließend wird der Speicherschichtstapel unter Ausbildung von Bahnen strukturiert. Die Bahnen werden mit einer Schutzschicht überzogen, und es werden Abstandshalter bzw. Spacer, die an die Seitenwände der Speicherschichtstapelbahnen angrenzen, gebildet. Im nächsten Schritt wird ein Ionenimplantationsschritt durchgeführt, um erste und zweite Source-/Drain-Bereiche zu definieren. Insbesondere wird ein Photoresist-Material aufgebracht und strukturiert, um diejenigen Substratabschnitte freizulegen, an denen die Implantation erfolgen soll.
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Dementsprechend wird zur Herstellung der Speicherzellenanordnung gemäß 5 und 8, bei der die Bitleitungen kontinuierliche vergrabene Bitleitungen sind, eine Maske mit einem Linien-/Spaltmuster verwendet, so dass folglich das resultierende Photoresist-Muster auch ein Linien-/Spaltmuster aufweist. Ein Ionenimplantationsschritt wird unter Verwendung eines n-Dotierstoffes durchgeführt, um erste und zweite Source-/Drain-Bereiche 23, 24 bzw. vergrabene Bitleitungen 3 zu bilden. Insbesondere werden die n-Dotierstoffe in die freigelegten Substratbereiche, das heißt in die Zwischenräume zwischen benachbarten Bahnen aus dem Photoresist-Materials implantiert.
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Zur Bereitstellung vergrabener Bitleitungen 3, die beispielsweise in 6 und 9 dargestellt sind, wird eine andere Maske für die Strukturierung der Photoresistschicht verwendet. Zum Beispiel wird eine Photomaske mit einem Muster zur Bildung eines Photoresist-Musters verwendet, das Spaltsegmente oder verlängerte bzw. ausgedehnte Löcher umfasst. Zum Beispiel werden die Unterbrechungsbereiche 31 in einem Substratbereich definiert, in dem der Wortleitungs-Entfernungsbereich in einem späteren Verarbeitungsschnitt definiert wird.
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Im nächsten Schritt wird ein Bitleitungsoxid bereitgestellt, indem ein Siliziumdioxid-Abscheidungsschritt und darauf folgend ein Schritt zur Abscheidung eines Wortleitungsschichtstapels durchgeführt werden. Zum Beispiel kann der Wortleitungsschichtstapel eine Wolframschicht mit einer Dicke von ungefähr 60 nm aufweisen, gefolgt von einer Siliziumdioxidschicht mit einer Dicke von ungefähr 120 nm. Die Siliziumdioxidschicht kann zum Beispiel mit Hilfe eines chemischen Aufdampfverfahrens gebildet werden, wobei als Ausgangsmaterial TEOS (Tetraethylorthosilikat) verwendet wird.
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Im nächsten Schritt wird der Wortleitungsschichtstapel unter Verwendung einer Maske, die ein Linien-/Spaltmuster aufweist, strukturiert, wobei einzelne Wortleitungen 2 gebildet werden. Anschließend werden ausgewählte Wortleitungen entfernt, wobei der Wortleitungs-Entfernungsbereich 41 gebildet wird. Oder der Wortleitungsschichtstapel wird derart strukturiert, dass ausgewählte Wortleitungen entfernt sind. Danach wird der Wortleitungs-Entfernungsbereich 41 im nächsten Schritt mit einem geeigneten dielektrischen Material gefüllt, und es werden Bitleitungskontakte 51 definiert. Auf diese Weise wird ein elektrischer Kontakt zwischen den vergrabenen Bitleitungen und den unterstützenden Bitleitungen, die zu bilden sind, erstellt. Zu diesem Zweck kann zum Beispiel eine Photoresist-Schicht unter Verwendung einer Maske mit einem Lochmuster eine Photoresist-Schicht strukturiert werden, wobei Löcher geöffnet werden, die sich bis zu ausgewählten vergrabenen Bitleitungen 3 erstrecken. Nachdem Öffnungen im Photoresist-Material definiert worden sind, werden die Öffnungen im dielektrischen Material 52 geätzt und mit einem geeigneten leitenden Material gefüllt, um die Bitleitungskontakte 51 bereitzustellen. Die Speicherzellenanordnung wird fertig gestellt, indem eine Metallschicht vorgesehen wird, die zur Bildung einzelner unterstützender Bitleitungen strukturiert wird. Danach werden die gewöhnlichen Schritte zur Fertigstellung der Speicherzellenanordnung durchgeführt. Es versteht sich natürlich, dass die Schritte des Füllens der Öffnungen mit einem leitenden Material zur Bereitstellung der Bitleitungskontakte und der Schritt zum Abscheiden einer Schicht mit einem leitenden Material zur Bildung der Metallbitleitungen in einem einzigen Schritt durchgeführt werden können.
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Gemäß einer weiteren Implementierung wird, um die Speicherzellenanordnung nach 6 zu erhalten, nach dem Entfernen der ausgewählten Wortleitungen das dielektrische Material 52 abgeschieden, um die Wortleitungs-Entfernungsbereiche zu füllen. Danach werden die dotierten Bereiche 32 und die Bitleitungskontakte 51 in einem Substratoberflächenbereiche 10 vorgesehen, der an die vergrabenen Bitleitungen 3 angrenzt. Zum Beispiel kann eine Photoresistmaske vorgesehen werden, die Öffnungen enthält, die so positioniert sind, dass sie neben den vergrabenen Bitleitungen liegen. Anschließend wird ein Implantationsschritt durchgeführt, um einen flachen dotierten Abschnitt vorzusehen. Nach Entfernen des Photoresist-Materials werden die Öffnungen mit einem leitenden Material gefüllt.
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Die Speicherzellenanordnung wird fertig gestellt, indem eine Metallschicht vorgesehen wird, die zur Bildung der einzelnen unterstützenden Bitleitungen strukturiert wird. Danach werden die gewöhnlichen Schritte zum Fertigstellen der Speicherzellenanordnung durchgeführt. Es versteht sich natürlich, dass die Schritte des Füllens der Öffnungen mit einem leitenden Material zur Bereitstellung von Bitleitungskontakten und der Schritt zum Abscheiden eines leitenden Materials zur Bildung der Metallbitleitungen in einem einzigen Schritt durchgeführt werden können.
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Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform werden, um die Speicherzellenanordnung nach 8 zu erhalten, Segmente der vergrabenen Bitleitungen als Erstes mit einem isolierenden Material bedeckt. Zum Beispiel kann eine Isolierschicht in dem Wortleitungs-Entfernungsbereich 41 abgeschieden werden, worauf ein Strukturierungsschritt erfolgt, so dass vordefinierte vergrabene Bitleitungsabschnitte mit dem isolierenden Abschnitt 54 abgedeckt werden. Dann werden die Bitleitungsverbindungsstrukturen 53 vorgesehen, indem zum Beispiel ein leitendes Material abgeschieden und die Schicht unter Bildung der Bitleitungsverbindungsstrukturen 53 strukturiert wird. Zum Beispiel kann zusätzlich mittels Vornahme eines Ionenimplantationsschritts ein dotierter Bereich 32 vorgesehen werden, bevor der Schritt zur Ausbildung der Bitleitungsverbindungsstrukturen 53 durchgeführt wird. Dann wird das dielektrische Material 52 abgeschieden und dann werden die Öffnungen im dielektrischen Material 52 geformt, um die Bitleitungskontakte 51 zu definieren. Die Speicherzellenanordnung wird auf konventionelle Weise durch Bereitstellen der unterstützenden Bitleitungen 5 und der anderen Komponenten der Speicherzellenanordnung fertig gestellt.
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Gemäß einer weiteren Implementierung wird, um die Speicherzellenanordnung nach 9 zu erhalten, die Bitleitungsverbindungsstruktur 53 über dem Bitleitungs-Entfernungsbereich vorgesehen. In einem ersten Schritt wird ein Isolierabschnitt vorgesehen, um die Bitleitungsverbindungsstruktur 53 vom Substrat 1 zu isolieren. Zum Beispiel werden Isoliergräben 37 zwischen benachbarten vergrabenen Bitleitungen 3 geätzt, die durch die Bitleitungsverbindungsstruktur 53 zu verbinden sind. Ein isolierendes Material wird in die Isoliergräben gefüllt, und dann wird die Bitleitungsverbindungsstruktur 53 in der allgemein bekannten Weise geformt. Zum Beispiel kann eine geeignete leitende Schicht abgeschieden und strukturiert werden, um die Bitleitungsverbindungsstruktur 53 bereit-zustellen. Danach wird das dielektrische Material abgeschieden und die Öffnungen im dielektrischen Material 52 ausgebildet, um die Bitleitungskontakte 51 zu definieren. Anschließend wird die Speicherzellenanordnung in konventioneller Weise fertig gestellt. Insbesondere werden die unterstützenden Bitleitungen 5 in der vorstehend beschriebenen Weise vorgesehen.