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DE102006034269A1 - Hydraulischer Spanner aus Kunststoff - Google Patents

Hydraulischer Spanner aus Kunststoff Download PDF

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DE102006034269A1
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Germany
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cylinder liner
hollow
tensioner
plunger
tensioner body
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DE102006034269A
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English (en)
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Osamu Yoshida
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Tsubakimoto Chain Co
Original Assignee
Tsubakimoto Chain Co
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Spanner (1), aufweisend einen Kunstharz-Spannerkörper (2) mit einem hierin ausgebildeten hohlen Bereich für die Aufnahme einer hohlen zylindrischen, metallischen Zylinderlaufbuchse. Diese weist wenigstens eine ebene Fläche (4) oder eine Nut (22; 25), die an ihrer Außenfläche ausgebildet ist und parallel zu der Achse ist, und einen Vorsprung (5; 23; 26), der an der ebenen Fläche (4) oder in der Nut (22; 25) ausgebildet ist, auf, wobei der Vorsprung (5; 23; 26) in Kontakt mit einem Teil einer Wand des hohlen Bereichs des Spannerkörpers (2) stehen kann, der zwischen dem Vorsprung (5; 23; 26) und der Öffnung angeordnet ist, um die Bewegung der metallischen Zylinderlaufbuchse (3; 21; 24) in eine Richtung von dem Bodenbodenbereich (9) in Richtung der Öffnung zu begrenzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen Spanner aus Kunststoff gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie er zur Beibehaltung einer geeigneten Spannung bei Steuerketten eines Kraftfahrzeugmotors verwendet wird. Insbesondere betrifft die Erfindung Verbesserungen bei einem hydraulischen Spanner mit einem Plungerkolben, der in einer in einen Kunststoff-Spannerkörper eingegossenen Zylinderlaufbuchse gleitet und über diese vorsteht.
  • Bei den meisten hydraulischen Spannern, die gegenwärtig benutzt werden, ist ein metallischer Plungerkolben angeordnet, um verschiebbar über einen mittels Druckgießens gegossenen Spannerkörper, bestehend aus Metall, wie Gusseisen, einer Aluminiumlegierung oder dergleichen, vorzustehen. Ein metallischer Spannerkörper hat üblicherweise eine große Masse. Eine Verringerung des Gesamtgewichts des Spanners kann durch die Verwendung eines Spannerkörpers bestehend aus Kunstharz erreicht werden. Ein Spanner, bei dem der Spannerkörper aus Kunstharz besteht, ist im Allgemeinen bekannt als ein "Kunststoff-Spanner". Bei diesen Kunststoff-Spannern gleitet ein Plungerkolben in einer metallischen Zylinderlaufbuchse, die in einer Plungerkolben-Aufnahmeöffnung im Kunststoff- Spannerkörper vorgesehen ist, und steht über dieselbe vor. Beispiele derartiger Kunststoff-Spanner sind in der US-Patentoffenlegungsschrift 2002/0142871, veröffentlicht am 3. Oktober 2002, und in der US-Patentschrift Nr. 5,967,921, erteilt am 19. Oktober 1999 beschrieben.
  • Bei dem Spanner, der in der US-Patentoffenlegungsschrift 2002/0142871 beschreiben ist, hat die metallische Zylinderlaufbuchse eine komplizierte Gestalt und ist schwierig herzustellen. Bei der US-Patentschrift Nr. 5,967,921 sind ein Ventilkugelrückhalter und eine ringförmige Bodenplatte einstückig mit der Zylinderlaufbuchse ausgebildet. Daher ist auch die Gestalt dieses Spanners kompliziert und seine Herstellung schwierig.
  • Um die Gestalt eines Kunststoff-Spanners zu vereinfachen und dessen Herstellung zu vereinfachen, wurde die in 15 dargestellte Gestalt verwendet. In dem Spanner 31 ist eine zylindrische, metallische Zylinderlaufbuchse 33 in einen Kunstharz-Spannerkörper 32 eingegossen. Ein Plungerkolben 34 ist verschiebbar in der zylindrischen, metallischen Zylinderlaufbuchse 33 aufgenommen. Der Plungerkolben 34 hat ein geschlossenes, vorstehendes Ende, ein offenes hinteres Ende und einen hohlen Innenraum 35. Der hohle Innenraum 35 des Plungerkolbens 34 nimmt eine gewickelte Druckfeder 36 auf, welche den Plungerkolben 34 in Ausfahrrichtung vorspannt, so dass er eine Spannung einer umlaufenden Getriebekette, wie einer Steuerkette eines Verbrennungsmotors, auferlegen kann. Eine Hochdruck-Ölkammer 38 wird durch den hohlen Innenraum 35 des Plungerkolbens 34, den Teil der zylindrischen Zylinderlaufbuchse 33, der sich über das offene Ende des Plungerkolbens 34 hinaus erstreckt, und den Bodenbereich 37 der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung des Spannerkörpers 32, die jenseits der zylindrischen Zylinderlaufbuchse 33 angeordnet ist, gebildet. Ein Rückschlagventil 39 ist im Bodenbereich 37 vorgesehen. Das Rückschlagventil 39 erlaubt, dass Öl in die Hochdruck-Ölkammer 38 einströmt, aber blockiert ein Rückströmen von Öl. Das Rückschlagventil 39 weist eine Kugelführung 40, einen Rückhalter 45, welcher die Druckfeder 36 unterstützt, einen Kugelsitz 41 und eine Kugel 42 auf, die eine Öffnung im Ventilsitz 41 verschließt, durch die Öl in die Hochdruck-Ölkammer von einem Ölreservoir (nicht dargestellt) durch die Leitungen 43 und 44 einströmen kann.
  • Beim Betrieb des Spanners von 16 ist die Hochdruck-Ölkammer 38 stets mit Öl gefüllt, das durch das Rückschlagventil 39 zur Verfügung gestellt wird. Wenn sich eine umlaufende Kette lockert, wird der Plungerkolben 34 in Ausfahrrichtung durch die vorspannende Kraft der Druckfeder 36 gezwängt. Das Rückschlagventil 39 öffnet sich, sobald der Plungerkolben sich in Ausfahrrichtung bewegt, und erlaubt so, dass Öl in die Hochdruck-Ölkammer 38 einströmt. Wenn eine geeignete Spannung wieder in der umlaufenden Kette aufgebaut wurde, wird der Plungerkolben 34 wieder durch die Kette in die Zylinderlaufbuchse 33 gedrückt. Die Bewegung des Plungerkolbens 34 in den Zylinder der Zylinderlaufbuchse 33 bewirkt, dass der Öldruck in der Hochdruck-Ölkammer 38 ansteigt. Das Rückschlagventil 39 schließt dann, so dass eine weitere Einfahrbewegung des Plungerkolbens 34 blockiert wird.
  • Bei dem Betrieb des herkömmlichen Kunststoff-Spanners von 15 bewirkt der Einfluss der Druckfeder 36, dass sich der Plungerkolben 34 dreht. Da die äußere Umfangsfläche der zylindrischen Zylinderlaufbuchse 33 die Form eines kreisförmigen Zylinders hat, kann sich die metallische Zylinderlaufbuchse 33 gemeinsam mit dem Plungerkolben 34 drehen, wenn sich dieser dreht. Folglich tritt ein Verschleiß zwischen der Zylinderlaufbuchse und dem Spannerkörper auf, der einen Spalt erzeugt, durch den eine übermäßige Leckage an Öl erfolgen kann. Wenn eine übermäßige Ölleckage erfolgt, ist der Spanner nicht mehr dazu in der Lage, eine ausreichende Haltekraft auf die Kette auszuüben und außergewöhnliche Spielgeräusche treten bei der Kette auf.
  • Ferner gibt es, wie in 16 dargestellt, da die metallische Zylinderlaufbuchse in den Spannerkörper eingegossen wird, einen kleinen Spalt zwischen dem hinteren Ende der metallischen Zylinderlaufbuchse 33 und dem Spannerkörper, in den Öl eintreten kann. Wenn die Kettenspannung ansteigt, kann eine Stoßkraft den Plungerkolben 34 in die Zylinderlaufbuchse 33 schieben, was einen weiteren Anstieg des Öldrucks in der Hochdruck-Ölkammer 38 bewirkt. Dieser weitere Anstieg des Öldrucks kann in einer Kraft resultieren (angedeutet durch Pfeile in 16), welche die Zylinderlaufbuchse 33 nach außen aus der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung im Spannerkörper schiebt.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten hydraulischen Spanner aus Kunststoff zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen hydraulischen Spanner mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße hydraulische Spanner weist einen Spannerkörper, bestehend aus einem Kunstharz, mit einem hohlen Innenraum hierin ausgebildet auf, um eine hohle, zylindrische Zylinderlaufbuchse aufzunehmen. Der hohle Innenraum hat eine Öffnung an einem Ende und einen Boden an ihrem anderen, gegenüberliegenden Ende. Der Spanner hat eine hohle, metallische Zylinderlaufbuchse in dem hohlen Innenraum des Spannerkörpers aufgenommen. Die Zylinderlaufbuchse hat eine Außenumfangsfläche, eine zylindrische Innenwand, die symmetrisch um eine Längsachse ist, ein inneres Ende und ein äußeres Ende, wobei das innere Ende näher am Boden des hohen Innenraums des Spannerkörpers als das äußere Ende ist. Ein hohler Plungerkolben ist verschiebbar in der Zylinderlaufbuchse aufgenommen. Der Plungerkolben hat ein offenes, hinteres Ende und ein geschlossenes, vorderes Ende, das über die Zylinderlaufbuchse in Ausfahrrichtung überstehen kann. Der hohle Innenraum des Plungerkolbens, die Zylinderlaufbuchse und der Boden des hohlen Innenraums des Spannerkörpers bilden eine Hochdruck-Ölkammer. Eine Druckfeder, die in der Hochdruck-Ölkammer aufgenommen ist und zwischen dem geschlossenen, vorderen Ende des Plungerkolbens und dem Boden des hohlen Innenraums des Spannerkörpers zusammengedrückt aufgenommen ist, spannt den hohlen Plungerkolben in Ausfahrrichtung vor. Die hohle metallische Zylinderlaufbuchse hat wenigstens eine ebene Fläche oder eine Nut an ihrer Außenumfangsfläche ausgebildet, die parallel zu der Längsachse der zylindrischen Innenwand der Zylinderlaufbuchse ist. Ein Vorsprung ist an der ebenen Fläche oder in der Nut ausgebildet, um die Bewegung der metallischen Zylinderlaufbuchse in eine Richtung vom Boden des hohlen Innenraums in Richtung der Öffnung zu begrenzen.
  • Die Nut kann im Prinzip eine beliebige Form aufweisen, welche sich ausreichend von der zylindrischen Außenumfangsfläche der Zylinderlaufbuchse unterscheidet. Insbesondere bevorzugt ist sie konkav ausgebildet. Dabei kann sie halbkreisförmig ausgebildet sein. Ebenso sind beispielsweise auch rechteckförmige oder trapezförmige Nuten geeignet.
  • Vorzugsweise ist ein Teil der Wand des hohlen Innenraums in Kontakt mit der ebenen Fläche oder der konkaven Nut und hindert die Zylinderlaufbuchse daran, sich um die Längsachse der zylindrischen Innenfläche der Zylinderlaufbuchse relativ zum Spannerkörper zu drehen. Der Vorsprung ist vorzugsweise benachbart dem inneren Ende der hohlen metallischen Zylinderlaufbuchse angeordnet.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Spanner dreht sich die metallische Zylinderlaufbuchse nicht, selbst wenn der Plungerkolben durch den Einfluss der Druckfeder gedreht wird. Folglich wird Verschleiß zwischen dem Spannerkörper und der Zylinderlaufbuchse verhindert, und eine übermäßige Ölleckage aus der Hochdruck-Ölkammer, die ein übermäßiges Geräusch infolge von Spiel der Getriebekette erzeugen kann, kann verhindert werden.
  • Ferner verhindert der Kontakt des Vorsprunges der Zylinderlaufbuchse mit dem Material des Spannerkörpers, dass die Zylinderlaufbuchse aus dem Spannerkörper in Folge eines übermäßig hohen Öldrucks in der Hochdruck-Ölkammer des Spanners geschoben wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass der Vorsprung einfach im Rahmen der spanabhebenden Bearbeitung zur Herstellung einer ebenen Fläche oder einer Nut in der Zylinderlaufbuchse einfach mittels eines nur bereichsweisen spanabhebenden Bearbeitens in Längsrichtung der Zylinderlaufbuchse hergestellt werden kann.
  • Im Folgenden ist die Erfindung anhand dreier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen hydraulischen Spanner aus Kunststoff,
  • 2 eine vergrößerte Ansicht des Bereichs II des Spanners von 1,
  • 3 eine Seitenansicht des Spanners von 1,
  • 4 eine Rückansicht des Spanners von 1,
  • 5 eine perspektivische Vorderansicht des Spanners von 1,
  • 6 eine perspektivische Rückansicht des Spanners von 1,
  • 7 einen Längsschnitt durch eine Zylinderlaufbuchse gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 8 eine Draufsicht auf die Zylinderlaufbuchse von 7,
  • 9 eine perspektivische Ansicht der Zylinderlaufbuchse von 7,
  • 10 einen Längsschnitt durch eine Zylinderlaufbuchse gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 11 eine Draufsicht auf die Zylinderlaufbuchse von 10,
  • 12 eine perspektivische Ansicht der Zylinderlaufbuchse von 10,
  • 13 einen Längsschnitt durch eine Zylinderlaufbuchse gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 14 eine Draufsicht auf die Zylinderlaufbuchse von 13,
  • 15 einen Längsschnitt durch einen herkömmlichen hydraulischen Spanner, und
  • 16 eine vergrößerte Ansicht des Bereichs XVI des herkömmlichen Spanners von 15.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Wie in 1 dargestellt, ist in einem hydraulischen Spanner 1 eine hohle metallische Zylinderlaufbuchse 3 mit einer kreisförmigen zylindrischen inneren Wand in einem Spannerkörper 2 aus Kunstharz vorgesehen, wobei die Zylinderlaufbuchse 3 in den Spannerkörper 2 eingegossen ist. Bei der Zylinderlaufbuchse 3 sind, wie sie in den 7 und 8 dargestellt ist, zwei ebene Flächen 4, die beide parallel zu der Längsachse der zylindrischen Innenwand der Zylinderlaufbuchse 3 sind, an der Außenumfangsfläche der Zylinderlaufbuchse 3 mittels spanabhebender Bearbeitung ausgebildet. Die spanabhebenden Bearbeitung, während der die ebenen Flächen 4 ausgebildet werden, erfolgt nur über einen Teil der Länge der Zylinderlaufbuchse 3, so dass ein einem Ende der Zylinderlaufbuchse ein Paar von Vorsprüngen 5 ausgebildet sind. Wie in 9 dargestellt, sind die Vorsprünge 5 vorzugsweise an den ebenen Flächen an einem Ende der Zylinderlaufbuchse, nämlich dem Ende, das dem Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung beim zusammengebauten Spanner am nächsten ist, angeordnet. Jedoch ist es auch möglich, die Vorsprünge an Stellen vorzusehen, die beispielsweise in einem mittleren Bereich bezüglich der Länge der Zylinderlaufbuchse 3 angeordnet sind.
  • Wie in 1 dargestellt, ist ein Plungerkolben 6 verschiebbar in der metallischen Zylinderlaufbuchse 3 angeordnet, wobei ein geschlossenes Ende des Plungerkolbens 6 über die Zylinderlaufbuchse 3 vorsteht. Dieses Ende des Plungerkolbens 6 ist dazu geeignet, mit einem Spannhebel oder einer ähnlichen Vorrichtung zusammenzuwirken, die einen Gleitschuh hat, an dem eine umlaufende Kette entlang gleiten kann. Der Plungerkolben 6 hat einen hohlen Innenraum 7 und ein offenes hinteres Ende. Der hohle Innenraum 7 nimmt eine gewickelte Druckfeder 8 auf, welche den Plungerkolben 6 in Ausfahrrichtung vorspannt, um eine geeignete Spannung einer umlaufenden Kette (nicht dargestellt) auszuüben.
  • Eine Hochdruck-Ölkammer 10 ist wird durch den hohlen Innenraum 7 des Plungerkolbens, die metallische Laufbuchse 3 und einen Bodenbereich 9 des Spannerkörpers 2 jenseits der metallischen Zylinderlaufbuchse 3 (unter der Zylinderlaufbuchse 3 in 1) gebildet. Ein Rückschlagventil 11 ist im Bodenbereich 9 der Hochdruck-Ölkammer 10 vorgesehen. Das Rückschlagventil 11 erlaubt es, dass Öl in die Hochdruck-Ölkammer 10 einströmt, aber verhindert ein Rückströmen von Öl. Das Rückschlagventil 11 weist eine Kugelführung 12, einen Rückhalter, welcher die Druckfeder 8 unterstützt, einen Kugelsitz 13 und eine Ventilkugel 14 auf, welche eine Durchgangsöffnung, die im Kugelsitz 13 für das Einströmen von Öl ausgebildet ist. Öleinströmdurchlässe 16 und 17 führen Öl zu dem Rückschlagventil 11 von einem Reservoir 18 (4 und 6). Der Spannerkörper ist an einem Motorblock mittels Bolzen (nicht dargestellt), welche sich durch Durchgangsöffnungen 20 in metallischen Lagern 19 erstrecken, die in den Kunstharz-Spannerkörper eingegossen sind.
  • Beim Betrieb des Spanners ist die Hochdruck-Ölkammer 10 stets mit Öl gefüllt, das von dem Reservoir 18 über die Öleinströmdurchlässe 16 und 17 und das Rückschlagventil 11 zugeführt wird. Das Reservoir 18 ist hermetisch abgedichtet, wenn der hydraulische Spanner 1 an dem Motorblock angebracht wird. Öl wird dem Reservoir 18 unter Druck zugeführt, üblicherweise von der Maschinenölpumpe, welche Öl dem Reservoir 18 über eine Öffnung (nicht dargestellt) im Motorblock zuführt.
  • Wenn sich die Getriebekette lockert, wird der Plungerkolben 6 durch die Druckfeder 8 in Ausfahrrichtung bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Rückschlagventil 11 geöffnet und Öl strömt durch das Rückschlagventil 11 in die Hochdruck-Ölkammer 10. Wenn die Kettenspannung wieder hergestellt ist, wird der Plungerkolben 6 in Einfahrrichtung gedrückt und die Ventilkugel wird durch den Öldruck gegen ihren Ventilsitz gedrückt, so dass das Rückschlagventil 11 geschlossen wird.
  • Da die ebenen Flächen 4 an der Außenumfangsfläche der Zylinderlaufbuchse 3 in Kontakt mit dem Material des Spannerkörpers sind, kann sich die Zylinderlaufbuchse nicht relativ zum Spannerkörper drehen. Somit wird ein Verschleiß auf Grund einer Drehung der Zylinderlaufbuchse verhindert. Im Ergebnis wird eine ansteigende Ölleckage vermieden und die Erzeugung von außergewöhnlichen Geräuschen auf Grund eines Spiels der Kette in Folge einer unzureichenden Haltekraft, die durch den Spanner auf die Kette ausgeübt wird, kann verhindert werden.
  • Insbesondere ist, da die Vorsprünge 5 in Kontakt mit darüberliegenden Teilen des Materials des Spannerkörpers sind, die Zylinderlaufbuchse 3 fest im Inneren des Spannerkörpers 2 fixiert. Somit wird, selbst wenn die Kette eine große Kraft ausübt, die den Plungerkolben in die Zylinderlaufbuchse drückt, der hieraus resultierende Anstieg des Öldrucks in der Hochdruck-Ölkammer 10 nicht verursachen, dass die Zylinderlaufbuchse sich in Ausfahrrichtung bewegt.
  • 10 bis 12 zeigen eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand des zweiten Ausführungsbeispiels, gemäß dem eine metallische Zylinderlaufbuchse 21 anstelle der Zylinderlaufbuchse 3, die in den 7 bis 9 dargestellt ist, benutzt wird. Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ist die metallische Zylinderlaufbuchse 21 in den Kunstharz-Spannerkörper eingegossen.
  • Bei der Zylinderlaufbuchse 21 sind konkave Nuten 22 an der Außenumfangsfläche der Zylinderlaufbuchse auf einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehen. Diese Nuten erstrecken sich parallel zur Längsachse der zylindrischen Innenwand der Zylinderlaufbuchse. Die Nuten 22 werden vorzugsweise mittels spanabhebender Bearbeitung über einen Teil der Länge der Zylinderlaufbuchse hergestellt, wobei Vorsprünge 23 an den Enden der Nuten 22 verbleiben, vorzugsweise an den Enden, die dem Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung am nächsten sind, wenn der Spanner zusammengebaut ist. Obwohl die Nuten, die in den 11 und 12 dargestellt sind, halbkreisförmig sind, können die Nuten einen beliebigen Querschnitt haben, beispielsweise auch rechteckförmig sein.
  • Bei dem hydraulischen Spanner, der eine Zylinderlaufbuchse mit einer Nut enthält, dringt das Kunstharz-Material des Spannerkörpers während des Eingießens in die konkaven Nuten 22 ein. Folglich wird eine übermäßige Ölleckage, resultierend aus einem Verschleiß auf Grund einer Drehung der Zylinderlaufbuchse verhindert, und ein Auftreten außergewöhnlicher Geräusche auf Grund eines Spiels wird vermieden.
  • Die Vorsprünge 23 sind in Kontakt mit den Enden der Teile des Kunstharzes in der Nut, wodurch sie die Zylinderlaufbuchse 21 gegen eine Längsbewegung in Ausfahrrichtung relativ zum Spannerkörper fest fixieren. Somit wird die metallische Zylinderlaufbuchse 21 daran gehindert, durch einen übermäßigen Öldruck in der Hochdruck-Ölkammer in Ausfahrrichtung geschoben zu werden.
  • Gemäß dem in den 13 und 14 dargestellten, dritten Ausführungsbeispiel hat eine Zylinderlaufbuchse 24, welche in einen Kunstharz-Spannerkörper eingegossen werden kann, zwei zweiteilige, konkave Nuten 25 auf einander gegenüberliegenden Seiten des Außenumfangs der Zylinderlaufbuchse 24. Diese konkaven Nuten erstrecken sich parallel zur Längsachse der zylindrischen Innenwand der Zylinderlaufbuchse, und jede Nut ist durch einen Vorsprung 26, der in der Mitte zwischen den Enden der Zylinderlaufbuchse angeordnet ist, unterbrochen. In diesem, wie im Falle der 10, werden die Vorsprünge einfach dadurch ausgebildet, dass die entsprechenden Bereiche nicht bei der spanabhebenden Bearbeitung der Zylinderlaufbuchse, um die Nuten auszubilden, entfernt werden.
  • Bei dem hydraulischen Kunststoff-Spanner, der eine Zylinderlaufbuchse gemäß den 13 und 14 enthält, verhindert die Gegenwart des Kunstharz-Materials des Spannerkörpers in den konkaven Nuten 25 eine Drehung der Zylinderlaufbuchse, und folglich wird eine übermäßige Ölleckage, resultierend aus einem Verschleiß auf Grund einer Drehung der Zylinderlaufbuchse, verhindert, und ein Auftreten außergewöhnlicher Geräusche auf Grund eines Spiels wird vermieden. Ferner verhindern die Vorsprünge 26, die in Kontakt mit Teilen des Kunstharzes in der Nut sind, dass ein übermäßiger Druck in der Hochdruck-Ölkammer die Zylinderlaufbuchse in Ausfahrrichtung herausgeschoben wird.
  • Varianten der zuvor beschriebenen Spanner können vorgesehen sein. Beispielsweise können die ebenen Flächen, die konkaven Nuten und die Vorsprünge der Zylinderlaufbuchse anstelle durch eine spanabhebende Bearbeitung, wie bspw. Fräsen oder Schleifen, auch mittels alternativer Verfahren hergestellt werden, bspw. mittels Druckgießens oder Schmiedens. Die Vorteile der Erfindung können auch bei einer Ausführungsform realisiert werden, bei der die Zylinderlaufbuchse nur eine ebene Fläche bzw. konkave Nut und/oder nur einen Vorsprung hat. Ebenfalls können auch mehr als zwei ebene Flächen bzw. konkave Nuten und/oder mehr als zwei Vorsprünge vorgesehen sein. Auch Kombinationen von ebenen Flächen und konkaven Nuten bei einer Zylinderlaufbuchse sind möglich.
  • 1
    hydraulischen Spanner
    2
    Spannerkörper
    3, 21, 24
    Zylinderlaufbuchse
    4
    ebene Fläche
    5, 23, 26
    Vorsprung
    6
    Plungerkolben
    7
    hohler Innenraum
    8
    Druckfeder
    9
    Bodenbereich
    10
    Hochdruck-Ölkammer
    11
    Rückschlagventil
    12
    Kugelführung
    13
    Kugelsitz
    14
    Ventilkugel
    16, 17
    Öleinströmdurchlass
    18
    Reservoir
    19
    metallisches Lager
    20
    Durchgangsöffnung
    22, 25
    konkave Nut

Claims (4)

  1. Hydraulischer Spanner aufweisend: einen Spannerkörper (2) bestehend aus Kunstharz mit einem hierin ausgebildeten hohlen Bereich für die Aufnahme einer hohlen zylindrischen Zylinderlaufbuchse, wobei der hohle Bereich eine Öffnung an einem Ende und einen Bodenbereich (9) am gegenüberliegenden Ende aufweist, eine hohle, metallische Zylinderlaufbuchse (3; 21; 24) mit einer zylindrischen inneren Wand, die symmetrisch um eine Achse ist, einem inneren Ende und einem äußeren Ende, wobei das innere Ende näher als das äußere Ende an dem Bodenbereich (9) des hohlen Bereichs des Spannerkörpers (2) ist, und mit einer Außenfläche, wobei die Zylinderlaufbuchse (3; 21; 24) in den hohlen Bereich des Spannerkörpers (2) eingegossen ist, einem hohlen Plungerkolben (6), der verschiebbar in der Zylinderlaufbuchse (3; 21; 24) angeordnet ist, wobei der Plungerkolben (6) ein offenes hinteres Ende und ein geschlossenes vorderes Ende aufweist, das über die Zylinderlaufbuchse (3; 21; 24) in Ausfahrrichtung vorstehen kann, wobei der hohle Bereich des Plungerkolbens (6), die Zylinderlaufbuchse (3; 21; 24) und der Bodenbereich (9) des hohlen Bereichs des Spannerkörpers (2) eine Hochdruck-Ölkammer (10) bilden und eine Druckfeder (8) in der Hochdruck-Ölkammer (10) angeordnet ist und zusammengepresst zwischen dem geschlossenen vorderen Ende des hohlen Plungerkolbens (6) und dem Bodenbereich (9) des hohlen Bereichs des Spannerkörpers (2) ist, so dass die Druckfeder (8) den hohlen Plungerkolben (6) in Ausfahrrichtung vorspannt, dadurch gekennzeichnet, dass die hohle metallische Zylinderlaufbuchse (3; 21; 24) wenigstens eine ebene Fläche (4) oder eine Nut (22; 25), die an ihrer Außenfläche ausgebildet ist und parallel zu der Achse ist, und einen Vorsprung (5; 23; 26), der an der ebenen Fläche (4) oder in der Nut (22; 25) ausgebildet ist, aufweist, wobei der Vorsprung (5; 23; 26) in Kontakt mit einem Teil einer Wand des hohlen Bereichs des Spannerkörpers (2) stehen kann, der zwischen dem Vorsprung (5; 23; 26) und der Öffnung angeordnet ist, um die Bewegung der metallischen Zylinderlaufbuchse (3; 21; 24) in eine Richtung von dem Bodenbodenbereich (9) in Richtung der Öffnung zu begrenzen.
  2. Hydraulischer Spanner aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hohle metallische Zylinderlaufbuchse (3) wenigstens eine ebene Fläche (4) aufweist, die an ihrer Außenfläche ausgebildet und parallel zu der Achse angeordnet ist, und dass ein Teil der Wand des hohlen Bereichs in Kontakt mit der ebenen Fläche (4) ist und die Zylinderlaufbuchse (3) daran hindert, sich um die Achse relativ zu dem Spannerkörper (2) zu drehen.
  3. Hydraulischer Spanner aus Kunststoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hohle metallische Zylinderlaufbuchse (21; 24) wenigstens eine konkave Nut (22; 25) aufweist, die an ihrer Außenfläche ausgebildet und parallel zu der Achse angeordnet ist, und dass ein Teil der Wand des hohlen Bereichs in Kontakt mit der konkaven Nut (22; 25) ist und die Zylinderlaufbuchse (21; 24) daran hindert, sich um die Achse relativ zu dem Spannerkörper (2) zu drehen.
  4. Hydraulischer Spanner aus Kunststoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (5; 23) benachbart dem inneren Ende der hohlen metallischen Zylinderlaufbuchse (3; 21) angeordnet ist.
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