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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen hydraulischen Spanner aus Kunststoff
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1, wie er zur Beibehaltung einer geeigneten Spannung
bei Steuerketten eines Kraftfahrzeugmotors verwendet wird. Insbesondere
betrifft die Erfindung Verbesserungen bei einem hydraulischen Spanner
mit einem Plungerkolben, der in einer in einen Kunststoff-Spannerkörper eingegossenen
Zylinderlaufbuchse gleitet und über
diese vorsteht.
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Bei
den meisten hydraulischen Spannern, die gegenwärtig benutzt werden, ist ein
metallischer Plungerkolben angeordnet, um verschiebbar über einen
mittels Druckgießens
gegossenen Spannerkörper,
bestehend aus Metall, wie Gusseisen, einer Aluminiumlegierung oder
dergleichen, vorzustehen. Ein metallischer Spannerkörper hat üblicherweise
eine große
Masse. Eine Verringerung des Gesamtgewichts des Spanners kann durch
die Verwendung eines Spannerkörpers
bestehend aus Kunstharz erreicht werden. Ein Spanner, bei dem der
Spannerkörper
aus Kunstharz besteht, ist im Allgemeinen bekannt als ein "Kunststoff-Spanner". Bei diesen Kunststoff-Spannern
gleitet ein Plungerkolben in einer metallischen Zylinderlaufbuchse,
die in einer Plungerkolben-Aufnahmeöffnung im Kunststoff- Spannerkörper vorgesehen
ist, und steht über
dieselbe vor. Beispiele derartiger Kunststoff-Spanner sind in der US-Patentoffenlegungsschrift
2002/0142871, veröffentlicht
am 3. Oktober 2002, und in der US-Patentschrift Nr. 5,967,921, erteilt
am 19. Oktober 1999 beschrieben.
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Bei
dem Spanner, der in der US-Patentoffenlegungsschrift 2002/0142871
beschreiben ist, hat die metallische Zylinderlaufbuchse eine komplizierte
Gestalt und ist schwierig herzustellen. Bei der US-Patentschrift
Nr. 5,967,921 sind ein Ventilkugelrückhalter und eine ringförmige Bodenplatte
einstückig
mit der Zylinderlaufbuchse ausgebildet. Daher ist auch die Gestalt
dieses Spanners kompliziert und seine Herstellung schwierig.
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Um
die Gestalt eines Kunststoff-Spanners zu vereinfachen und dessen
Herstellung zu vereinfachen, wurde die in 15 dargestellte Gestalt verwendet. In
dem Spanner 31 ist eine zylindrische, metallische Zylinderlaufbuchse 33 in
einen Kunstharz-Spannerkörper 32 eingegossen.
Ein Plungerkolben 34 ist verschiebbar in der zylindrischen,
metallischen Zylinderlaufbuchse 33 aufgenommen. Der Plungerkolben 34 hat
ein geschlossenes, vorstehendes Ende, ein offenes hinteres Ende
und einen hohlen Innenraum 35. Der hohle Innenraum 35 des
Plungerkolbens 34 nimmt eine gewickelte Druckfeder 36 auf,
welche den Plungerkolben 34 in Ausfahrrichtung vorspannt,
so dass er eine Spannung einer umlaufenden Getriebekette, wie einer
Steuerkette eines Verbrennungsmotors, auferlegen kann. Eine Hochdruck-Ölkammer 38 wird
durch den hohlen Innenraum 35 des Plungerkolbens 34,
den Teil der zylindrischen Zylinderlaufbuchse 33, der sich über das
offene Ende des Plungerkolbens 34 hinaus erstreckt, und
den Bodenbereich 37 der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung des Spannerkörpers 32,
die jenseits der zylindrischen Zylinderlaufbuchse 33 angeordnet ist,
gebildet. Ein Rückschlagventil 39 ist
im Bodenbereich 37 vorgesehen. Das Rückschlagventil 39 erlaubt,
dass Öl
in die Hochdruck-Ölkammer 38 einströmt, aber
blockiert ein Rückströmen von Öl. Das Rückschlagventil 39 weist
eine Kugelführung 40,
einen Rückhalter 45,
welcher die Druckfeder 36 unterstützt, einen Kugelsitz 41 und
eine Kugel 42 auf, die eine Öffnung im Ventilsitz 41 verschließt, durch
die Öl in
die Hochdruck-Ölkammer
von einem Ölreservoir (nicht
dargestellt) durch die Leitungen 43 und 44 einströmen kann.
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Beim
Betrieb des Spanners von 16 ist die
Hochdruck-Ölkammer 38 stets
mit Öl
gefüllt,
das durch das Rückschlagventil 39 zur
Verfügung
gestellt wird. Wenn sich eine umlaufende Kette lockert, wird der
Plungerkolben 34 in Ausfahrrichtung durch die vorspannende
Kraft der Druckfeder 36 gezwängt. Das Rückschlagventil 39 öffnet sich,
sobald der Plungerkolben sich in Ausfahrrichtung bewegt, und erlaubt
so, dass Öl
in die Hochdruck-Ölkammer 38 einströmt. Wenn
eine geeignete Spannung wieder in der umlaufenden Kette aufgebaut
wurde, wird der Plungerkolben 34 wieder durch die Kette
in die Zylinderlaufbuchse 33 gedrückt. Die Bewegung des Plungerkolbens 34 in
den Zylinder der Zylinderlaufbuchse 33 bewirkt, dass der Öldruck in
der Hochdruck-Ölkammer 38 ansteigt.
Das Rückschlagventil 39 schließt dann,
so dass eine weitere Einfahrbewegung des Plungerkolbens 34 blockiert
wird.
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Bei
dem Betrieb des herkömmlichen
Kunststoff-Spanners von 15 bewirkt
der Einfluss der Druckfeder 36, dass sich der Plungerkolben 34 dreht. Da
die äußere Umfangsfläche der
zylindrischen Zylinderlaufbuchse 33 die Form eines kreisförmigen Zylinders
hat, kann sich die metallische Zylinderlaufbuchse 33 gemeinsam
mit dem Plungerkolben 34 drehen, wenn sich dieser dreht.
Folglich tritt ein Verschleiß zwischen
der Zylinderlaufbuchse und dem Spannerkörper auf, der einen Spalt erzeugt,
durch den eine übermäßige Leckage
an Öl erfolgen
kann. Wenn eine übermäßige Ölleckage
erfolgt, ist der Spanner nicht mehr dazu in der Lage, eine ausreichende
Haltekraft auf die Kette auszuüben
und außergewöhnliche
Spielgeräusche
treten bei der Kette auf.
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Ferner
gibt es, wie in 16 dargestellt,
da die metallische Zylinderlaufbuchse in den Spannerkörper eingegossen
wird, einen kleinen Spalt zwischen dem hinteren Ende der metallischen
Zylinderlaufbuchse 33 und dem Spannerkörper, in den Öl eintreten
kann. Wenn die Kettenspannung ansteigt, kann eine Stoßkraft den
Plungerkolben 34 in die Zylinderlaufbuchse 33 schieben,
was einen weiteren Anstieg des Öldrucks
in der Hochdruck-Ölkammer 38 bewirkt.
Dieser weitere Anstieg des Öldrucks
kann in einer Kraft resultieren (angedeutet durch Pfeile in 16), welche die Zylinderlaufbuchse 33 nach
außen
aus der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung
im Spannerkörper
schiebt.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten hydraulischen
Spanner aus Kunststoff zur Verfügung
zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch einen hydraulischen Spanner mit den Merkmalen des Anspruches
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße hydraulische
Spanner weist einen Spannerkörper,
bestehend aus einem Kunstharz, mit einem hohlen Innenraum hierin ausgebildet
auf, um eine hohle, zylindrische Zylinderlaufbuchse aufzunehmen.
Der hohle Innenraum hat eine Öffnung
an einem Ende und einen Boden an ihrem anderen, gegenüberliegenden
Ende. Der Spanner hat eine hohle, metallische Zylinderlaufbuchse
in dem hohlen Innenraum des Spannerkörpers aufgenommen. Die Zylinderlaufbuchse
hat eine Außenumfangsfläche, eine
zylindrische Innenwand, die symmetrisch um eine Längsachse
ist, ein inneres Ende und ein äußeres Ende,
wobei das innere Ende näher am
Boden des hohen Innenraums des Spannerkörpers als das äußere Ende
ist. Ein hohler Plungerkolben ist verschiebbar in der Zylinderlaufbuchse
aufgenommen. Der Plungerkolben hat ein offenes, hinteres Ende und
ein geschlossenes, vorderes Ende, das über die Zylinderlaufbuchse
in Ausfahrrichtung überstehen
kann. Der hohle Innenraum des Plungerkolbens, die Zylinderlaufbuchse
und der Boden des hohlen Innenraums des Spannerkörpers bilden eine Hochdruck-Ölkammer.
Eine Druckfeder, die in der Hochdruck-Ölkammer aufgenommen ist und
zwischen dem geschlossenen, vorderen Ende des Plungerkolbens und
dem Boden des hohlen Innenraums des Spannerkörpers zusammengedrückt aufgenommen
ist, spannt den hohlen Plungerkolben in Ausfahrrichtung vor. Die
hohle metallische Zylinderlaufbuchse hat wenigstens eine ebene Fläche oder
eine Nut an ihrer Außenumfangsfläche ausgebildet,
die parallel zu der Längsachse
der zylindrischen Innenwand der Zylinderlaufbuchse ist. Ein Vorsprung
ist an der ebenen Fläche
oder in der Nut ausgebildet, um die Bewegung der metallischen Zylinderlaufbuchse in
eine Richtung vom Boden des hohlen Innenraums in Richtung der Öffnung zu
begrenzen.
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Die
Nut kann im Prinzip eine beliebige Form aufweisen, welche sich ausreichend
von der zylindrischen Außenumfangsfläche der
Zylinderlaufbuchse unterscheidet. Insbesondere bevorzugt ist sie
konkav ausgebildet. Dabei kann sie halbkreisförmig ausgebildet sein. Ebenso
sind beispielsweise auch rechteckförmige oder trapezförmige Nuten
geeignet.
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Vorzugsweise
ist ein Teil der Wand des hohlen Innenraums in Kontakt mit der ebenen
Fläche oder
der konkaven Nut und hindert die Zylinderlaufbuchse daran, sich
um die Längsachse
der zylindrischen Innenfläche
der Zylinderlaufbuchse relativ zum Spannerkörper zu drehen. Der Vorsprung
ist vorzugsweise benachbart dem inneren Ende der hohlen metallischen
Zylinderlaufbuchse angeordnet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Spanner
dreht sich die metallische Zylinderlaufbuchse nicht, selbst wenn
der Plungerkolben durch den Einfluss der Druckfeder gedreht wird.
Folglich wird Verschleiß zwischen
dem Spannerkörper
und der Zylinderlaufbuchse verhindert, und eine übermäßige Ölleckage aus der Hochdruck-Ölkammer, die ein übermäßiges Geräusch infolge
von Spiel der Getriebekette erzeugen kann, kann verhindert werden.
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Ferner
verhindert der Kontakt des Vorsprunges der Zylinderlaufbuchse mit
dem Material des Spannerkörpers,
dass die Zylinderlaufbuchse aus dem Spannerkörper in Folge eines übermäßig hohen Öldrucks
in der Hochdruck-Ölkammer
des Spanners geschoben wird.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass der Vorsprung einfach im
Rahmen der spanabhebenden Bearbeitung zur Herstellung einer ebenen
Fläche
oder einer Nut in der Zylinderlaufbuchse einfach mittels eines nur
bereichsweisen spanabhebenden Bearbeitens in Längsrichtung der Zylinderlaufbuchse hergestellt
werden kann.
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Im
Folgenden ist die Erfindung anhand dreier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch einen erfindungsgemäßen hydraulischen
Spanner aus Kunststoff,
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2 eine
vergrößerte Ansicht
des Bereichs II des Spanners von 1,
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3 eine
Seitenansicht des Spanners von 1,
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4 eine
Rückansicht
des Spanners von 1,
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5 eine
perspektivische Vorderansicht des Spanners von 1,
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6 eine
perspektivische Rückansicht
des Spanners von 1,
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7 einen
Längsschnitt
durch eine Zylinderlaufbuchse gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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8 eine
Draufsicht auf die Zylinderlaufbuchse von 7,
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9 eine
perspektivische Ansicht der Zylinderlaufbuchse von 7,
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10 einen
Längsschnitt
durch eine Zylinderlaufbuchse gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
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11 eine
Draufsicht auf die Zylinderlaufbuchse von 10,
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12 eine
perspektivische Ansicht der Zylinderlaufbuchse von 10,
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13 einen
Längsschnitt
durch eine Zylinderlaufbuchse gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
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14 eine
Draufsicht auf die Zylinderlaufbuchse von 13,
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15 einen
Längsschnitt
durch einen herkömmlichen
hydraulischen Spanner, und
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16 eine
vergrößerte Ansicht
des Bereichs XVI des herkömmlichen
Spanners von 15.
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Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 9 das
erste Ausführungsbeispiel beschrieben.
Wie in 1 dargestellt, ist in einem hydraulischen Spanner 1 eine
hohle metallische Zylinderlaufbuchse 3 mit einer kreisförmigen zylindrischen
inneren Wand in einem Spannerkörper 2 aus Kunstharz
vorgesehen, wobei die Zylinderlaufbuchse 3 in den Spannerkörper 2 eingegossen
ist. Bei der Zylinderlaufbuchse 3 sind, wie sie in den 7 und 8 dargestellt
ist, zwei ebene Flächen 4,
die beide parallel zu der Längsachse
der zylindrischen Innenwand der Zylinderlaufbuchse 3 sind,
an der Außenumfangsfläche der
Zylinderlaufbuchse 3 mittels spanabhebender Bearbeitung
ausgebildet. Die spanabhebenden Bearbeitung, während der die ebenen Flächen 4 ausgebildet
werden, erfolgt nur über
einen Teil der Länge
der Zylinderlaufbuchse 3, so dass ein einem Ende der Zylinderlaufbuchse
ein Paar von Vorsprüngen 5 ausgebildet
sind. Wie in 9 dargestellt, sind die Vorsprünge 5 vorzugsweise
an den ebenen Flächen
an einem Ende der Zylinderlaufbuchse, nämlich dem Ende, das dem Boden
der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung beim
zusammengebauten Spanner am nächsten
ist, angeordnet. Jedoch ist es auch möglich, die Vorsprünge an Stellen vorzusehen,
die beispielsweise in einem mittleren Bereich bezüglich der
Länge der
Zylinderlaufbuchse 3 angeordnet sind.
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Wie
in 1 dargestellt, ist ein Plungerkolben 6 verschiebbar
in der metallischen Zylinderlaufbuchse 3 angeordnet, wobei
ein geschlossenes Ende des Plungerkolbens 6 über die
Zylinderlaufbuchse 3 vorsteht. Dieses Ende des Plungerkolbens 6 ist
dazu geeignet, mit einem Spannhebel oder einer ähnlichen Vorrichtung zusammenzuwirken,
die einen Gleitschuh hat, an dem eine umlaufende Kette entlang gleiten
kann. Der Plungerkolben 6 hat einen hohlen Innenraum 7 und
ein offenes hinteres Ende. Der hohle Innenraum 7 nimmt
eine gewickelte Druckfeder 8 auf, welche den Plungerkolben 6 in
Ausfahrrichtung vorspannt, um eine geeignete Spannung einer umlaufenden
Kette (nicht dargestellt) auszuüben.
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Eine
Hochdruck-Ölkammer 10 ist
wird durch den hohlen Innenraum 7 des Plungerkolbens, die metallische
Laufbuchse 3 und einen Bodenbereich 9 des Spannerkörpers 2 jenseits
der metallischen Zylinderlaufbuchse 3 (unter der Zylinderlaufbuchse 3 in 1)
gebildet. Ein Rückschlagventil 11 ist
im Bodenbereich 9 der Hochdruck-Ölkammer 10 vorgesehen.
Das Rückschlagventil 11 erlaubt
es, dass Öl
in die Hochdruck-Ölkammer 10 einströmt, aber
verhindert ein Rückströmen von Öl. Das Rückschlagventil 11 weist
eine Kugelführung 12,
einen Rückhalter, welcher
die Druckfeder 8 unterstützt, einen Kugelsitz 13 und
eine Ventilkugel 14 auf, welche eine Durchgangsöffnung,
die im Kugelsitz 13 für
das Einströmen von Öl ausgebildet
ist. Öleinströmdurchlässe 16 und 17 führen Öl zu dem
Rückschlagventil 11 von
einem Reservoir 18 (4 und 6).
Der Spannerkörper ist
an einem Motorblock mittels Bolzen (nicht dargestellt), welche sich
durch Durchgangsöffnungen 20 in metallischen
Lagern 19 erstrecken, die in den Kunstharz-Spannerkörper eingegossen
sind.
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Beim
Betrieb des Spanners ist die Hochdruck-Ölkammer 10 stets mit Öl gefüllt, das
von dem Reservoir 18 über
die Öleinströmdurchlässe 16 und 17 und
das Rückschlagventil 11 zugeführt wird.
Das Reservoir 18 ist hermetisch abgedichtet, wenn der hydraulische
Spanner 1 an dem Motorblock angebracht wird. Öl wird dem
Reservoir 18 unter Druck zugeführt, üblicherweise von der Maschinenölpumpe, welche Öl dem Reservoir 18 über eine Öffnung (nicht dargestellt)
im Motorblock zuführt.
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Wenn
sich die Getriebekette lockert, wird der Plungerkolben 6 durch
die Druckfeder 8 in Ausfahrrichtung bewegt. Zu diesem Zeitpunkt
wird das Rückschlagventil 11 geöffnet und Öl strömt durch
das Rückschlagventil 11 in
die Hochdruck-Ölkammer 10. Wenn
die Kettenspannung wieder hergestellt ist, wird der Plungerkolben 6 in
Einfahrrichtung gedrückt
und die Ventilkugel wird durch den Öldruck gegen ihren Ventilsitz
gedrückt,
so dass das Rückschlagventil 11 geschlossen
wird.
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Da
die ebenen Flächen 4 an
der Außenumfangsfläche der
Zylinderlaufbuchse 3 in Kontakt mit dem Material des Spannerkörpers sind,
kann sich die Zylinderlaufbuchse nicht relativ zum Spannerkörper drehen.
Somit wird ein Verschleiß auf
Grund einer Drehung der Zylinderlaufbuchse verhindert. Im Ergebnis
wird eine ansteigende Ölleckage
vermieden und die Erzeugung von außergewöhnlichen Geräuschen auf
Grund eines Spiels der Kette in Folge einer unzureichenden Haltekraft,
die durch den Spanner auf die Kette ausgeübt wird, kann verhindert werden.
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Insbesondere
ist, da die Vorsprünge 5 in Kontakt
mit darüberliegenden
Teilen des Materials des Spannerkörpers sind, die Zylinderlaufbuchse 3 fest
im Inneren des Spannerkörpers 2 fixiert.
Somit wird, selbst wenn die Kette eine große Kraft ausübt, die
den Plungerkolben in die Zylinderlaufbuchse drückt, der hieraus resultierende
Anstieg des Öldrucks
in der Hochdruck-Ölkammer 10 nicht
verursachen, dass die Zylinderlaufbuchse sich in Ausfahrrichtung
bewegt.
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10 bis 12 zeigen
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung anhand des zweiten Ausführungsbeispiels,
gemäß dem eine metallische
Zylinderlaufbuchse 21 anstelle der Zylinderlaufbuchse 3,
die in den 7 bis 9 dargestellt
ist, benutzt wird. Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ist die metallische
Zylinderlaufbuchse 21 in den Kunstharz-Spannerkörper eingegossen.
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Bei
der Zylinderlaufbuchse 21 sind konkave Nuten 22 an
der Außenumfangsfläche der
Zylinderlaufbuchse auf einander gegenüberliegenden Seiten vorgesehen.
Diese Nuten erstrecken sich parallel zur Längsachse der zylindrischen
Innenwand der Zylinderlaufbuchse. Die Nuten 22 werden vorzugsweise mittels
spanabhebender Bearbeitung über
einen Teil der Länge
der Zylinderlaufbuchse hergestellt, wobei Vorsprünge 23 an den Enden
der Nuten 22 verbleiben, vorzugsweise an den Enden, die
dem Boden der Plungerkolben-Aufnahmeöffnung am nächsten sind, wenn der Spanner
zusammengebaut ist. Obwohl die Nuten, die in den 11 und 12 dargestellt
sind, halbkreisförmig
sind, können
die Nuten einen beliebigen Querschnitt haben, beispielsweise auch
rechteckförmig
sein.
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Bei
dem hydraulischen Spanner, der eine Zylinderlaufbuchse mit einer
Nut enthält,
dringt das Kunstharz-Material des Spannerkörpers während des Eingießens in
die konkaven Nuten 22 ein. Folglich wird eine übermäßige Ölleckage,
resultierend aus einem Verschleiß auf Grund einer Drehung der Zylinderlaufbuchse
verhindert, und ein Auftreten außergewöhnlicher Geräusche auf
Grund eines Spiels wird vermieden.
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Die
Vorsprünge 23 sind
in Kontakt mit den Enden der Teile des Kunstharzes in der Nut, wodurch sie
die Zylinderlaufbuchse 21 gegen eine Längsbewegung in Ausfahrrichtung
relativ zum Spannerkörper
fest fixieren. Somit wird die metallische Zylinderlaufbuchse 21 daran
gehindert, durch einen übermäßigen Öldruck in
der Hochdruck-Ölkammer
in Ausfahrrichtung geschoben zu werden.
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Gemäß dem in
den 13 und 14 dargestellten,
dritten Ausführungsbeispiel
hat eine Zylinderlaufbuchse 24, welche in einen Kunstharz-Spannerkörper eingegossen
werden kann, zwei zweiteilige, konkave Nuten 25 auf einander
gegenüberliegenden
Seiten des Außenumfangs
der Zylinderlaufbuchse 24. Diese konkaven Nuten erstrecken
sich parallel zur Längsachse
der zylindrischen Innenwand der Zylinderlaufbuchse, und jede Nut
ist durch einen Vorsprung 26, der in der Mitte zwischen
den Enden der Zylinderlaufbuchse angeordnet ist, unterbrochen. In diesem,
wie im Falle der 10, werden die Vorsprünge einfach
dadurch ausgebildet, dass die entsprechenden Bereiche nicht bei
der spanabhebenden Bearbeitung der Zylinderlaufbuchse, um die Nuten
auszubilden, entfernt werden.
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Bei
dem hydraulischen Kunststoff-Spanner, der eine Zylinderlaufbuchse
gemäß den 13 und 14 enthält, verhindert
die Gegenwart des Kunstharz-Materials des Spannerkörpers in
den konkaven Nuten 25 eine Drehung der Zylinderlaufbuchse,
und folglich wird eine übermäßige Ölleckage,
resultierend aus einem Verschleiß auf Grund einer Drehung der Zylinderlaufbuchse,
verhindert, und ein Auftreten außergewöhnlicher Geräusche auf
Grund eines Spiels wird vermieden. Ferner verhindern die Vorsprünge 26,
die in Kontakt mit Teilen des Kunstharzes in der Nut sind, dass
ein übermäßiger Druck
in der Hochdruck-Ölkammer
die Zylinderlaufbuchse in Ausfahrrichtung herausgeschoben wird.
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Varianten
der zuvor beschriebenen Spanner können vorgesehen sein. Beispielsweise
können
die ebenen Flächen,
die konkaven Nuten und die Vorsprünge der Zylinderlaufbuchse
anstelle durch eine spanabhebende Bearbeitung, wie bspw. Fräsen oder Schleifen,
auch mittels alternativer Verfahren hergestellt werden, bspw. mittels
Druckgießens
oder Schmiedens. Die Vorteile der Erfindung können auch bei einer Ausführungsform
realisiert werden, bei der die Zylinderlaufbuchse nur eine ebene
Fläche
bzw. konkave Nut und/oder nur einen Vorsprung hat. Ebenfalls können auch
mehr als zwei ebene Flächen bzw.
konkave Nuten und/oder mehr als zwei Vorsprünge vorgesehen sein. Auch Kombinationen
von ebenen Flächen
und konkaven Nuten bei einer Zylinderlaufbuchse sind möglich.
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- 1
- hydraulischen
Spanner
- 2
- Spannerkörper
- 3,
21, 24
- Zylinderlaufbuchse
- 4
- ebene
Fläche
- 5,
23, 26
- Vorsprung
- 6
- Plungerkolben
- 7
- hohler
Innenraum
- 8
- Druckfeder
- 9
- Bodenbereich
- 10
- Hochdruck-Ölkammer
- 11
- Rückschlagventil
- 12
- Kugelführung
- 13
- Kugelsitz
- 14
- Ventilkugel
- 16,
17
- Öleinströmdurchlass
- 18
- Reservoir
- 19
- metallisches
Lager
- 20
- Durchgangsöffnung
- 22,
25
- konkave
Nut