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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Wechseln optischer
Elemente in Strahlengängen
optischer Geräte,
insbesondere zum Wechseln verschiedener Farbfilter oder verschiedener Strahlteiler
jeweils untereinander im Beobachtungs- und/oder Beleuchtungsstrahlengang
eines Mikroskops.
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Moderne
optische Geräte
zur Probenanalyse, wie beispielsweise Laserscanmikroskope, sind
in nahezu jedem ihrer optischen Strahlengänge mit optischen Elementen
in Form von Farbfiltern oder Strahlteilern (auch als Farbteiler
bezeichnet) ausgestattet. Dabei sollen die optischen Elemente untereinander
auswechselbar sein, um in Abhängigkeit
von der jeweils aktuell vorzunehmenden Probenanalyse eine Vorgabe
der spektralen Eigenschaften des Beleuchtungslichtes und eine spektrale
Auswertung des Detektionslichtes zu ermöglichen.
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Es
ist bekannt, zum Auswechseln über
Antriebe gesteuerte, mit den optischen Elementen bestückte Wechselräder zu nutzen.
Dabei sind die optischen Elemente meist auf dem Umfang eines zentrisch
zur Drehachse ausgerichteten Teilkreises des Wechselrades aufgeklebt.
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Nachteiligerweise
lassen sich aufgrund von Fertigungstoleranzen Welligkeiten dieser
Seitenflächen
nicht vermeiden. Daraus ergeben sich Fehlpositionierungen der in
den Strahlengang eingewechselten Strahlteiler, die zur Folge haben,
daß der
Winkel, mit dem der Strahlengang von diesem Strahl teiler reflektiert
wird, in der Größenordnung
von Winkelminuten vom Sollwinkel abweicht.
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Ungenauigkeiten
bei der Drehung des Wechselrades um einen vorgegebenen Drehwinkel
beim Austausch von Farbfiltern untereinander führen zu einem Versatz der optischen
Achse des Strahlengangs, wodurch sich der Beobachtungsort an einer Probe
in unerwünschter
Weise verschiebt.
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Bei
Laserscanmikroskopen beispielsweise werden diese Abweichungen bisher
ausgeglichen, indem die Pinholeöffnung
dem Laserfokus nachgeführt
wird. Allerdings erfordert dies mikrometergenau gesteuerte Nachführeinrichtungen,
die technisch sehr aufwendig und daher kostenintensiv sind.
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Von
diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Wechseln optischer Elemente der eingangs
genannten Art so weiterzubilden, daß Fehlpositionierungen beim
Einwechseln optischer Elemente in den Strahlengang weitestgehend
selbsttätig
korrigiert werden.
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Erfindungsgemäß umfaßt eine
Vorrichtung zum Wechseln optischer Elemente in Strahlengängen von
optischen Geräten:
- – ein
Magazin, auf dem mehrere optische Elemente zur Auswahl vorrätig sind,
- – einen
Antrieb, der eine Antriebsbewegung erzeugt, und Getriebeglieder
zur Umwandlung dieser einen Antriebsbewegung in
- a) erste Bewegungskomponenten zum Entfernen eines im Strahlengang
befindlichen optischen Elementes aus dem Strahlengang oder zum Befördern eines
aus dem Vorrat ausgewählten
anderen optischen Elementes in den Strahlengang, und in
- c) zu den ersten Bewegungskomponenten zeitversetzte zweite Bewegungskomponenten
zum Ausrichten des jeweils in den Strahlengang beförderten
optischen Elementes in eine definierte, seine korrekte Funktion
im Strahlengang gewährleistende
Arbeitsposition oder zum Zurückführen eines
optischen Elementes aus seiner Arbeitsposition, sowie
- – Justierhilfsmittel
zum Ausrichten des in den Strahlengang beförderten optischen Elementes
in seine Arbeitsposition.
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Mit
dieser Vorrichtung wird vorteilhaft erreicht, daß mit nur einem Antrieb, der
bevorzugt ein motorischer Antrieb sein sollte, und der nur eine
Bewegung, beispielsweise eine Drehbewegung erzeugt, die optischen
Elemente nicht nur im Strahlengang ausgewechselt, sondern zugleich
auch in eine ihre korrekte Funktion gewährleistende Arbeitsposition
gebracht werden. Fehlpositionen werden korrigiert, indem das in
den Strahlengang eingewechselte optische Element infolge der zweiten
Bewegungskomponente mittels der Justierhilfsmittel in seine exakte
Arbeitsposition gestellt wird.
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In
einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
- – ist
das Magazin als ein in einer Geradführung gelagerter Schieber ausgeführt, auf
dem die optischen Elemente in Reihe nebeneinander angeordnet sind,
- – der
Antrieb erzeugt eine rotatorische Antriebsbewegung, und
- – die
Getriebeglieder sind ausgebildet zur Umwandlung der rotatorische
Antriebsbewegung in
- a) auf den Schieber gerichtete erste Bewegungskomponenten zum
Verschieben des Schiebers um eine vorgegebene Distanz, wodurch das
im Strahlengang befindliche optische Elemente aus dem Strahlengang
entfernt oder das einzuwechselnde optische Element in den Strahlengang
befördert
wird, und in
- b) dazu zeitversetzte, auf den Schieber gerichtete zweite Bewegungskomponenten
zum Drehen des Schiebers um eine parallel zur Verschieberichtung
ausgerichtete Achse, wodurch das in Arbeitsposition befindliche
optische Element von den Justierhilfsmittel abgehoben oder das in
den Strahlengang beförderte
andere optische Element zur Anlage an die Justierhilfsmittel gebracht wird
und damit funktionsgerecht im Strahlengang positioniert ist.
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In
einer zweiten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
- – ist
das Magazin in Form einer Trommel ausgeführt, die sowohl um eine Achse
drehbar als auch senkrecht zu dieser Achse verschiebbar gelagert ist,
- – die
optischen Elemente sind auf einem Teilkreis der Trommel angeordnet,
- – der
Antrieb erzeugt eine rotatorische Antriebsbewegung, und die Getriebeglieder
sind ausgebildet zur Umwandlung der rotatorischen Antriebsbewegung
in
- a) auf die Trommel gerichtete erste Bewegungskomponenten zur
Drehung der Trommel um einen vorgegebenen Drehwinkel, wodurch das
im Strahlengang befindliche optische Elemente aus dem Strahlengang
entfernt oder das einzu wechselnde optische Element in den Strahlengang
befördert wird,
und in
- b) dazu zeitversetzte, auf die Trommel gerichtete zweite Bewegungskomponenten
zum Schwenken der Trommel senkrecht zur Achse um eine vorgegebene
Distanz, wodurch das in Arbeitsposition befindliche optische Element
von den Justierhilfsmittel abgehoben oder das in den Strahlengang beförderte andere
optische Element zur Anlage an die Justierhilfsmittel gebracht wird
und damit funktionsgerecht im Strahlengang positioniert ist.
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Vorteilhaft
ist die Trommel bei ihrer Verschiebung auf einer Kurve zwangsgeführt. An
der Trommel können
Nocken vorgesehen sein, die an einer gestellfesten Gleitbahn gleiten
und während
der Verschiebung an dieser Gleitbahn anliegen, wobei die Gleitbahn
gekrümmt
ist und mit dieser Krümmung
die Verschieberichtung vorgegeben ist.
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In
einer dritten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
- – ist
das Magazin in Form eines Wechselrades ausgeführt, das sowohl um einen Punkt
drehbar und kippbar gelagert ist,
- – die
optischen Elemente sind auf einem Teilkreis des Wechselrades angeordnet,
- – der
Antrieb erzeugt eine rotatorische Antriebsbewegung, und die Getriebeglieder
sind ausgebildet zur Umwandlung der rotatorische Antriebsbewegung
in
- a) auf das Wechselrad gerichtete erste Bewegungskomponenten
zur Drehung des Wechselrades um einen vorgegebenen Drehwinkel, wodurch
das im Strahlengang befindliche optische Elemente aus dem Strahlengang
entfernt oder das einzuwechselnde optische Element in den Strahlengang
befördert
wird, und in
- b) dazu zeitversetzte, auf das Wechselrad gerichtete zweite
Bewegungskomponenten zum Kippen des Wechselrades um einen vorgegebenen
Kippwinkel, wodurch das in Arbeitsposition befindliche optische
Element von den Justierhilfsmittel abgehoben oder das in den Strahlengang
beförderte andere
optische Element zur Anlage an die Justierhilfsmittel gebracht wird
und damit funktionsgerecht im Strahlengang positioniert ist.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Justierhilfsmittel als stegförmige Anlageelemente,
als Ringschneide oder als Drei-Punkt-Anlage ausgebildet sind und
jedes der optischen Elemente mit Bewegungsfreiheit im Magazin gehalten
ist.
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Dabei
sollte die Bewegungsfreiheit der optischen Elemente relativ zum
jeweiligen Magazin 0,5 mm bis 2 mm betragen und die optischen Elemente sollten
jeweils unter Einwirkung einer Anlagekraft im Bereich von 0,05 Newton
bis 0,15 Newton an den Justierhilfsmitteln anliegen.
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Weiterhin
ist vorgesehen, daß die
einzelnen optischen Elemente im Magazin manuell einlegbar und austauschbar
sind, um das optische Gerät
nach den Anforderungen konfigurieren zu können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausgestaltungsvarianten
näher erläutert. In den
zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
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1 eine
erste Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das
Magazin als ein in einer Geradführung
gelagerter Schieber ausgeführt
ist und eines der auf dem Schieber bevorrateten optischen Elemente
sich in der Arbeitsposition im Strahlengang befindet,
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2 die
Darstellung nach 1 in perspektivischer Ansicht,
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3 die
Ausgestaltungsvariante nach 1, bei der
sich ein einzuwechselndes optisches Elemente bereits im Strahlengang,
jedoch noch nicht in der Arbeitsposition befindet,
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4 die
Darstellung nach 3 in perspektivischer Ansicht,
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5 eine
zweite Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das
Magazin in Form einer Trommel ausgeführt ist und eines der auf der
Trommel bevorrateten optischen Elemente sich in der Arbeitsposition
im Strahlengang befindet,
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6 die
Trommel nach 5 in einer Seitenansicht mit
Schnitt durch die optische Achse,
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7 die
Ausgestaltungsvariante nach 5, bei der
sich ein einzuwechselndes optisches Elemente noch nicht in der Arbeitsposition
befindet,
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8 eine
dritte Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das
Magazin in Form eines Wechselrades ausgeführt ist und eines der auf dem
Wechselrad bevorrateten optischen Elemente sich in der Arbeitsposition
im Strahlengang befindet,
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9 die
Ausgestaltungsvariante nach 8, bei der
sich ein einzuwechselndes optisches Elemente bereits im Strahlengang,
jedoch noch nicht in der Arbeitsposition befindet.
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In 1 ist
eine erste Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt, bei der das Magazin als Schieber 1 ausgeführt ist.
Im Schieber 1 sind mehrere optische Elemente, hier beispielsweise
Farbfilter 2, in der Tiefe der Zeichenebene hintereinander
liegend, bevorratet. Der Schieber 1 ist im Querschnitt
dargestellt, wodurch der Querschnitt von lediglich nur einem Farbfilter 2 sichtbar
ist. Das im Querschnitt sichtbare Farbfilter 2 befindet sich
in Anlage an einer gestellfest angeordneten Justierhilfe 3,
hier beispielhaft ausgeführt
als Drei-Punkt-Anlage,
die dafür
sorgen, daß das
Farbfilter 2 im optischen Strahlengang 4, beispielsweise dem
Beleuchtungsstrahlengang eines Mikroskops, in seiner funktionsfähigen Arbeitsposition
ausgerichtet ist.
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Der
Schieber 1 ist sowohl um eine Achse 5 schwenkbar
gelagert als auch entlang der Achse 5 in senkrecht zur
Zeichenebene verlaufender Richtung verschiebbar.
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Des
weiteren sind ein Antrieb 6 vorhanden, der eine rotatorische
Antriebsbewegung erzeugt, sowie Antriebsglieder zur Umwandlung der
rotatorischen Antriebsbewegung erstens in eine auf den Schieber 1 gerichtete
Verschiebebewegung entlang der Achse 5 und zweitens in
eine auf den Schieber gerichtete Dreh- bzw. Schwenkbewegung des
Schiebers um die Achse 5, wobei die Dreh- bzw. Schwenkbewegung
des Schiebers 1 zeitlich vor und nach dessen Verschiebung
erfolgt.
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Die
Getriebeglieder umfassen im wesentlichen ein mit dem Antrieb 6 verbundenes
Antriebsrad 7, ein Steuerrad 8, ein Spindelrad 9 und
eine Gewindespindel 10. Die Gewindespindel 10 ist
um die Achse 5 drehbar gelagert und korrespondiert mit
einer am Schieber 1 angeordnete Spindelmutter 11.
Wei terhin sind als Getriebeglieder ein Gleitkeil 12 und
ein Gleitbolzen 13 vorhanden, die jeweils einen translatorischen
Freiheitsgrad in der Zeichenebene besitzen. Mit dem Steuerrad 8 ist
eine Wippe 14 verbunden, die mit zwei Laufrädern 15.1 und 15.2 bestückt ist.
Die Wippe 14 ist um die dieselbe Achse 16 schwenkbar,
um die auch das Steuerrad 8 drehbar gelagert ist.
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Im
Folgenden wird der Bewegungsablauf erläutert, wobei die zum besseren
Verständnis
dargestellten Indexmarken a, b, c als gestellfest gelten, während die
den Indexmarken a, b, c zugeordneten Skalenpfeile A, B, C mit zugeordneten
Getriebegliedern gekoppelt sind und sich auch mit diesen Getriebegliedern
relativ zum Mikroskopgestell bewegen. So sind der Skalenpfeil A
mit der Wippe 14, der Skalenpfeil B mit dem Gleitkeil 12 und
der Skalenpfeil C mit dem Gleitbolzen 13 verbunden. Die
Achsen 5 und 16 gelten ebenso wie die Indexmarken
a, b, c als gestellfest, das heißt sie befinden sich stets
in relativer Ruhe zu beispielsweise dem Mikroskopgestell.
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In
dem in 1 gezeigten Zustand, bei dem eines der auf dem
Schieber 1 bevorrateten Farbfilter 2 in seiner
Arbeitsposition im Strahlengang 4 positioniert ist, befinden
sich die Wippe 14, der Gleitkeil 12 und der Gleitbolzen 13 in
den dargestellten Ausrichtungen. Dem entsprechend befinden sich
die Indexmarken a, b, c in ihrer Ausrichtung relativ zu den Skalenpfeilen
A, B, C in ihren Null-Lagen (angezeigt ist daher jeweils ±0).
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Wird
nun das Antriebsrad 7 entgegen dem Uhrzeigersinn in Rotation
versetzt, treibt dieses das beispielsweise über Form- oder Reibschluß verbundene
Steuerrad 8 (mit Drehrich tung im Uhrzeigersinn) an. Die
mit dem Steuerrad 8 ebenfalls form- oder reibschlüssig in
Kontakt stehende Wippe 14 wird dadurch in negativer Richtung
verkippt, das heißt
die Indexmarke a verändert
ihre Relativposition zum Skalenpfeil A in Richtung „–„. Diese
Kippbewegung wird über
ein Koppelglied 17 in eine Bewegung des Gleitkeiles 12 in
ebenfalls negativer Richtung umgewandelt, das heißt die Indexmarke
b verändert ihre
Relativposition zum Skalenpfeil B ebenfalls in Richtung „–„.
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Mit
zunehmender Kippung der Wippe 14 und damit zunehmender
Verschiebung des Gleitkeiles 12 wird der Gleitbolzen 13,
der in einer im Gleitkeil 12 ausgebildeten V-Nut aufliegt,
angehoben und lenkt dabei mittels der Gabel 18, welche
den Gleitbolzen 13 umgreift, den Schieber 1 so
aus, daß dieser
im Uhrzeigersinn um die Achse 5 geschwenkt wird und dabei
das Farbfilter 2 von der Justierhilfe 3 abhebt. Die
Indexmarke c verändert
ihre Relativposition zum Skalenpfeil C ebenfalls in Richtung „–„.
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Der
in 1 dargestellte Zustand, in welchem sich eines
der auf dem Schieber 1 bevorrateten Farbfilter 2 in
seiner Arbeitsposition im Strahlengang 4 befindet, ist
nochmals in 2 dargestellt, hier jedoch in
perspektivischer Ansicht, so daß die
auf dem Schieber 1 mehrfach nebeneinander angeordneten Farbfilter 2 wie
auch die Getriebeglieder und ihr Ineinandergreifen deutlicher zu
erkennen sind.
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3 zeigt
ebenfalls die erste Ausgestaltungsvariante nach 1,
jedoch in einem Zustand, der nach Ende des vorstehend beschriebenen
Bewegungsablaufs erreicht ist, d.h. das aus dem Strahlengang 4 zu
entfernende Farbfilter 2 befindet sich nicht mehr in seiner
Arbeitsposition, sondern wurde aufgrund der Schwenkbewegung des
Schiebers 1 um die Achse 5 von der Justierhilfe 3 abgehoben.
In der Darstellung nach 3 hat die Wippe 14 ihren
maximal möglichen
Verkippungswinkel erreicht, und der Schieber 1 ist so weit
verkippt, daß das
noch im Bereich des Strahlengangs 4 befindliche Farbfilter 2 maximalen
Abstand zu der Justierhilfe 3 hat. Zu erkennen ist dies
in 3 daran, daß die
Indexmarken a, b, c ihr negatives Maximum relativ zu den Skalenpfeilen
A, B bzw. C erreicht haben.
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Aufgrund
dieser Verkippung der Wippe 14 greift nun eine am Umfang
des Laufrades 15.1 angebrachte Verzahnung in eine korrespondierende
Verzahnung am Umfang des Spindelrades 9 ein und treibt
damit die Gewindespindel 10 so an, daß diese im Uhrzeigersinn rotiert.
Mit der Rotation der Gewindespindel 10 wird die Gewindemutter 11 und
mit dieser der Schieber 1 in Richtung der Achse 5 aus
der Zeichenebene heraus verschoben. Während dieser Verschiebung verharrt
die Wippe 14 in der vorbeschriebenen Verkippung, wobei
die auf dem Schieber 1 nebeneinander angeordneten und mit
dem Schieber 1 bewegten Farbfilter 2 einen ausreichenden
Abstand zu der Justierhilfe 3 haben, so daß einer
Beschädigung
der optisch wirksamen Flächen
der Farbfilter 2 während
der Verschiebung vorgebeugt ist.
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Im
Verlaufe der Verschiebung des Schiebers 1 (aus der Zeichenebene
heraus) wird das bisher im Strahlengang 4 befindliche Farbfilter 2 aus
dem Strahlengang 4 herausbefördert und an dessen Stelle – in Abhängigkeit
von der Umdrehungszahl der Gewindespindel 10 und der Steigung
des Gewindes auf der Gewindespindel 10 – ein anderes, nach optischen
Eigenschaften ausgewähltes,
auf dem Schieber 1 befindliches Farbfilter 2 in
den Strahlengang 4 gebracht.
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Ist
nach der entsprechenden Anzahl Umdrehungen der Gewindespindel 10 das
einzuwechselnde Farbfilter 2 in den Strahlengang 4 gestellt,
wird – beispielsweise über Referenzschalter
an eine Ansteuerschaltung signalisiert und von dieser veranlaßt – die Drehrichtung
des Antriebes 6 umgekehrt, das Antriebsrad 7 dreht
sich nun im Uhrzeigersinn und bewirkt damit, daß die Wippe 14 in
ihre Ausgangsposition zurückgekippt
wird. Die Indexmarken a, b, c befinden sich relativ zu den Skalenpfeilen
A, B, C nun wieder in den Null-Stellungen.
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Für eine Verschiebung
des Schiebers 1 in der entgegengesetzten Richtung, also
nicht aus der Zeichenebene heraus, sondern in die Zeichenebene hinein,
wird die Drehrichtung des Antriebes 6 wiederum umgekehrt,
die Verkippung der Wippe 14 erfolgt dadurch in positiver
Richtung (vgl. Relation der Indexmarken a, b, c zu den Skalenpfeilen
A, B, C), das Laufrad 15.2 kommt mit dem Spindelrad 9 in
Eingriff, die V-Nut
im Gleitkeil 12 wirkt auf den Gleitbolzen 13 und
die bereits oben beschriebene Bewegung läuft sinngemäß ab.
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Die
anhand von 3 beschriebene Situation, in
welcher das aus dem Strahlengang 4 zu entfernende Farbfilter 2 sich
zwar noch im Strahlengang 4, jedoch nicht mehr in seiner
Arbeitsposition befindet, ist in 4 wiederum
perspektivisch dargestellt.
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Die
Darstellungen nach 3 und 4 gelten
sowohl für
die Situation, bei welcher ein Farbfilter 2 zwar bereits
in den Strahlengang 4 befördert wurde, sich jedoch noch
nicht in seiner Arbeitsposition befindet, die erst bei Anlage an
die Justierhilfe 3 erreicht ist, als auch für die Situati on,
in der ein aus dem Strahlengang 4 zu entfernendes Farbfilter 2 bereits von
der Justierhilfe 3 abgehoben ist.
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Die Übertragung
der Antriebsbewegungen in der beschriebenen Weise vom Antrieb 6 über die
Getriebeglieder auf den Schieber 1 kann, wie dargelegt, mittels
Form- oder Reibschluß erfolgen.
Denkbar in diesem Zusammenhang sind Mittel zur Bewegungsübertragung,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind und daher an dieser
Stelle nicht näher
erläutert
werden müssen,
wie beispielsweise Verzahnungen oder Riementriebe.
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5 zeigt
eine zweite Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei welcher das Magazin in Form einer Trommel 20 ausgeführt ist.
Die Trommel 20 besteht aus zwei kreisrunden, mit Abstand
a parallel zueinander angeordneten Scheiben 25.1 und 25.2 (vgl. 6),
zwischen denen die optischen Elemente, in diesem Fall beispielhaft Strahlteiler 26,
in radialer Ausrichtung mit Spiel pendelnd angeordnet sind.
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Ergänzend zu 5 und
zum besseren Verständnis
dieser zweiten Ausgestaltungsvariante ist die Trommel 20 in 6 in
einer Seitenansicht mit Schnitt durch die optische Achse des Strahlengangs 4 dargestellt.
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In
ihrer funktionsgerechten Arbeitsposition sind die Strahlteiler 26 um
einen Winkel von 45° gegen
den Strahlengang 4 geneigt, so daß ein erster Teilstrahlengang 4.1 durch
den Strahlteiler 2 hindurch und ein zweiter Teilstrahlengang 4.2 vom Strahlteiler 26 reflektiert
und dabei rechtwinklig zur Einstrahlrichtung abgelenkt wird. Damit
der Strahlengang 4 durch die Scheibe 25.1 und
die Teil strahlengänge 4.1 und 4.2 durch
die Scheibe 25.2 der Trommel 20 hindurchtreten
können,
sind in den Scheiben 25.1 bzw. 25.2 Bohrungen 21 vorgesehen.
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Die
Strahlteiler 26 sind um zwei Achsen pendelnd aufgehängt, damit
sie sich, wie in der vorhergehenden Ausgestaltungsvariante auch,
an einer gestellfest angeordneten Justierhilfe 3 (beispielsweise wiederum
eine Drei-Punkt-Anlage)
ausrichten und dabei ihre exakte Arbeitsposition im Strahlengang 4 einnehmen
können.
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Die
Trommel 20 ist drehbar gelagert und wird zwecks Drehbewegung
um eine Achse 27 von einem Antriebsrad 7 angetrieben,
das form- oder reibschlüssig
am Umfang einer oder auch beider Scheiben 25.1 bzw. 25.2 angreift
(vgl. 5). Bei ihrer Drehbewegung wird die Trommel 20 von
einer viertelkreisförmigen
Gleitbahn 22 und dem Antriebsrad 7 zwangsgeführt, indem
die Scheiben 25.1 bzw. 25.2 einerseits mit ihren
Umfangsflächen
an dem als Gegenlager wirkenden Antriebsrad 7 und andererseits mit
Nocken 23, die an beiden Scheiben 25.1 und 25.2 ausgebildet
sind, an der Gleitbahn 22 anliegt. Radial in die Gleitbahn 22 eingebracht
ist eine nutförmige Vertiefung 24,
deren Funktion nachfolgend im Zusammenhang mit der Darstellung des
Bewegungsablaufs erläutert
wird.
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Zur
Erläuterung
wird von 7 ausgegangen, die eine Situation
zeigt, in der sich kein Strahlteiler 26 im Strahlengang 4 befindet.
Wird nun das mit dem Antrieb 6 verbundene Antriebsrad 7 in
Rotation entgegen dem Uhrzeigersinn versetzt, dreht sich die Trommel 20 im
Uhrzeigersinn, und die Nocken 23 werden über die
Gleitbahn 22 geschoben. Erreichen Nocken 23 dabei
die Vertiefung 24, tauchen diese in die Vertiefung 24 ein
und die Trommel 20 führt
eine Schwenkbewegung um die in der Vertiefung 24 befindlichen
und nun als Drehlager wirkenden Nocken 23 aus, was dazu
führt,
daß ein
Strahlteiler 26, der den augenblicklich in der Vertiefung 24 befindlichen Nocken 23 zugeordnet
ist, in den Strahlengang 4 abgesenkt wird und dabei zur
Anlage an die Justierhilfe 3 kommt. Vorteilhaft schließt jeweils
ein an den Scheiben 25.1 und 25.2 ausgebildetes
Nockenpaar mit einem zugeordneten Strahlteiler 26 einen
Winkel von 90° auf
dem Teilkreis ein, auf dem die Strahlteiler 26 verteilt
sind, wobei der Scheitel dieses Winkels in der Achse 27 liegt.
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Nach
diesem Bewegungsablauf ist die Situation erreicht, die in 5 dargestellt
ist und bei der einer der auf der Trommel 20 bevorrateten
Strahlteiler 26 in seiner Arbeitsposition im Strahlengang 4 ausgerichtet
ist.
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Umgekehrt
erfolgt das Ausbringen des Nockenpaares aus der Vertiefung 24,
indem der Antrieb 6 das Antriebsrad 7 im Uhrzeigersinn
rotierend antreibt und die Drehbewegung vom Antriebsrad 7 auf die
Trommel 20 übertragen
wird, so daß sich
diese entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Diese Drehbewegung wird
solange beibehalten, bis ein ausgewählter Strahlteiler 26 sich
an der Einschwenkposition befindet. Dann werden die Drehrichtungen
umgekehrt, wodurch sich der bereits oben beschriebene Bewegungsablauf
wiederholt: die dem ausgewählten Strahlteiler 26 zugeordneten
Nocken 23 tauchen in die Vertiefung 24 ein und
die Trommel 20 mit dem ausgewählten Strahlteiler 26 wird
abgesenkt, bis der ausgewählte
und nun in den Strahlengang 4 eingewechselte Strahlteiler 26 zur
Anlage an die Justierhilfe 3 gekommen und die in 5 dargestellte
Situation erreicht ist.
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Ein
wesentlicher Vorteil der zweiten Ausgestaltungsvariante besteht
darin, daß sich
während des
Auswechselns der auf der Trommel 20 bevorrateten Strahlteiler 26 keines
dieser optischen Elemente im Strahlengang befindet und demzufolge
störende,
durch nicht exakt in der Arbeitsposition ausgerichtete optische
Elemente verursachte Reflexe vermieden sind.
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Eine
dritte Ausgestaltungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt 8.
Hier ist das Magazin in Form eines Wechselrades 28 ausgeführt, das
um einen Punkt 29 dreh- und kippbar gelagert ist. Zur Lagerung
kann, wie hier dargestellt, eine Kugel 30 dienen, denkbar
sind aber auch andere Lagerungen, die entsprechende Freiheitsgrade
bieten, wie beispielsweise Kardangelenke oder ähnlich.
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Die
Kugel 30, auf der das Wechselrad 28 läuft, wird
durch eine gestellfest angeordnete Kugelpfanne 31 und durch
ein Widerlager 32 an ihrer vorgegebenen Position gehalten.
Auch hier ist ein rotatorischer Antrieb 6 vorgesehen, der
in diesem Fall eine mit Gewinde 33 versehenen Abtriebswelle 34 aufweist.
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Auf
der Abtriebswelle 34 befindet sich eine Gewindemutter 35,
die sowohl zur Übertragung
der Rotation der Abtriebswelle 34 auf das Wechselrad 28 als
auch als Mitnehmer zur Auslösung
einer Schwenkbewegung des Wechselrades 28 ausgebildet ist.
Zu diesem Zweck ist der Umfang der Gewindemutter 35 form-
oder reibschlüssig
mit dem Umfang des Wechselrades 28 verbunden und auch mit Bordscheiben 36.1 und 36.2 versehen,
die den Umfang des Wechselrades 28 umgreifen. Eine nicht
dargestellte Sperre sorgt dafür,
daß sich
das Wechselrad 28 beispielsweise nur im Uhrzeigersinn,
nicht jedoch entgegengesetzt drehen kann.
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Diese
dritte Ausgestaltungsvariante ermöglicht folgenden Bewegungsablauf:
Bei Rotation der Abtriebswelle 34 im Uhrzeigersinn wirkt
auf den Umfang des Wechselrades 28 ein Drehmoment entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn. Aufgrund der (nicht dargestellten) Sperre wird
jedoch verhindert, daß sich
das Wechselrad 28 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn dreht.
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Statt
dessen sorgt die zwischen der Abtriebswelle 34 und dem
Umfang des Wechselrades 28 wirkende Reibkraft dafür, daß die Gewindemutter 35 in relativer
Ruhe zum Wechselrad 28 verharrt und sich, verursacht durch
das Gewinde 33, auf der Abtriebwelle 34 in der
mit Pfeil gekennzeichneten Richtung R verschiebt, wobei die Bordscheibe 36.1 das
Wechselrad 28 mitnimmt und dieses dabei um den Punkt 29 kippt,
so daß das
auf dem Wechselrad 28 bevorratete und sich im Strahlengang 4 befindenden
Farbfilter 2 zur Anlage an die auch hier vorhandene gestellfeste
Justierhilfe 3 gebracht und dadurch funktionsgerecht in
seine Arbeitsposition ausgerichtet wird.
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Ist
die Ausrichtung erfolgt, wird – beispielsweise über Referenzschalter
an eine Ansteuerschaltung signalisiert und von dieser veranlaßt – der Antrieb 6 abgeschaltet.
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Anschließend wird
der Antrieb 6 mit umgekehrter Drehrichtung eingeschaltet,
und es verschiebt sich die Gewindemutter 35 auf der Abtriebswelle 34 entgegengesetzt
zur Richtung R bis zu einem Anschlag 37. Der Zustand, der
dann erreicht ist, ist in 9 dargestellt.
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Während der
Verschiebung der Gewindemutter 35 auf der Abtriebswelle 34 wird
das Wechselrad 28 mittels der Bordscheibe 36.2 mitgenommen und
dabei so um den Punkt 29 gekippt, daß das im Strahlengang 4 befindliche
Farbfilter 2 von der Justierhilfe 3 abgehoben
wird.
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Erreicht
die Gewindemutter 35 bei ihrer Verschiebung auf der Abtriebswelle 34 den
Anschlag 37, wird die Drehbewegung der Abtriebswelle 34 sofort auf
die Gewindemutter 35 und von dieser per Form- oder Reibschluß auf das
Wechselrad 28 übertragen, was
dazu führt,
daß das
bisher im Strahlengang 4 befindliche Farbfilter 2 aus
dem Strahlengang 4 entfernt und, in Abhängigkeit vom Drehwinkel, um
den das Wechselrad 28 um seine Achse 38 gedreht
wird, ein anderes ausgewähltes
Farbfilter 2 in den Strahlengang 4 transportiert
wird.
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Hat
das andere, einzuwechselnde Farbfilter 2 den Strahlengang 4 erreicht,
wird, beispielsweise wiederum durch Referenzschalter und eine Ansteuerschaltung
die Umkehr der Drehrichtung der Abtriebswelle 34 veranlaßt, die
sich nun wieder im Uhrzeigersinn dreht, ohne daß diese Drehbewegung auf das
Wechselrad 28 übertragen
wird. Statt dessen erfolgt, wie bereits beschrieben, die Verschiebung
der Gewindemutter 35 auf der Abtriebswelle 34 in
Richtung R unter Mitnahme bzw. Verkippung des Wechselrades 28 um
den Punkt 29, bis das eingewechselte Farbfilter 2 an
der Justierhilfe 3 anliegt und damit in seiner Arbeitsposition
exakt ausgerichtet ist.
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Für die hier
beschriebenen Getriebeglieder gilt ebenfalls, daß auch andere Mittel zur Bewegungsübertragung
als die beschriebenen vorgesehen sein können, wie beispielsweise Verzahnungen oder
Riementriebe.
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- 1
- Schieber
- 2
- Farbfilter
- 3
- Justierhilfe
- 4
- Strahlengang
- 4.1,
4.2
- Teilstrahlengänge
- 5
- Achse
- 6
- Antrieb
- 7
- Antriebsrad
- 8
- Steuerrad
- 9
- Spindelrad
- 10
- Gewindespindel
- 11
- Spindelmutter
- 12
- Gleitkeil
- 13
- Gleitbolzen
- 14
- Wippe
- 15.1,
15.2
- Laufräder
- 16
- Achse
- 17
- Koppelglied
- 18
- Gabel
- 20
- Trommel
- 21
- Bohrungen
- 22
- Gleitbahn
- 23
- Nocken
- 24
- Vertiefung/Nut
- 25.1,
25.2
- Scheiben
- 26
- Strahlteiler
- 27
- Achse
- 28
- Wechselrad
- 29
- Punkt
- 30
- Kugel
- 31
- Kugelpfanne
- 32
- Widerlager
- 33
- Gewinde
- 34
- Abtriebswelle
- 35
- Gewindemutter
- 36.1,
36.2
- Bordscheiben
- 37
- Anschlag
- 38
- Achse
- R
- Richtung