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DE102006022514A1 - Kosmetisches Mittel mit speziellen Zuckerestern - Google Patents

Kosmetisches Mittel mit speziellen Zuckerestern Download PDF

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DE102006022514A1
DE102006022514A1 DE200610022514 DE102006022514A DE102006022514A1 DE 102006022514 A1 DE102006022514 A1 DE 102006022514A1 DE 200610022514 DE200610022514 DE 200610022514 DE 102006022514 A DE102006022514 A DE 102006022514A DE 102006022514 A1 DE102006022514 A1 DE 102006022514A1
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DE
Germany
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cis
weight
mono
acid
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DE200610022514
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English (en)
Inventor
Marcus Krueger
Elisabeth Dr. Poppe
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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    • A61K8/60Sugars; Derivatives thereof
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
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    • A61Q5/12Preparations containing hair conditioners

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Abstract

Kosmetische Mittel, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Saccharoseesters der Formel (I) $F1 enthalten, in der die Reste R unabhängig voneiannder für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe R<SUP>1</SUP>-C(O)- oder R<SUP>2</SUP>-C(O)- oder R<SUP>3</SUP>-C(O)- oder R<SUP>4</SUP>-C(O)- oder R<SUP>5</SUP>-C(O)- oder R<SUP>6</SUP>-C(O)- oder R<SUP>7</SUP>-C(O)- oder R<SUP>8</SUP>-C(O)- stehen und R<SUP>1</SUP> bis R<SUP>8</SUP> für eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C<SUB>1</SUB>-C<SUB>24</SUB>)-Alkylgruppe, oder eine gegebenenfalls substituierte (C<SUB>1</SUB>-C<SUB>24</SUB>)-Alkylengruppe stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R nicht -H ist, führen zu vorteilhaften Produkt- und Produktionseigenschaften und verleihen auch den behandelten Körperflächen, insbesondere den Haaren, vorteilhafte Eigenschaften.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Zusammensetzungen, d.h. kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen zur Anwendung auf der Haut, insbesondere menschlicher Haut, sowie zur Anwendung auf Keratinfasern, insbesondere menschlichen Haaren, und deren Verwendung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Haarreinigungs- und -konditioniermittel zur Verbesserung des Haarzustandes.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind kosmetische Mittel. Während man früher zwischen Mitteln zur Pflege des menschlichen Körpers und solchen zur Verschönerung seines Aussehens unterschied nach "Körperpflegemitteln" und "dekorativen Kosmetika", werden diese Produkte heute zusammengefaßt definiert als "kosmetische Mittel" oder kosmetische Zusammensetzungen.
  • Angesichts der Allgemeinzugänglichkeit der kosmetischen Mittel und ihrer Anwendung am menschlichen Körper besteht zum Schutz des Verbrauchers in Deutschland und der Europäischen Union ein umfangreiches Regelwerk. Gesetzliche Grundlage in Deutschland ist das Lebensmittel- und Bedarfsgegenstände-Gesetz (LMBG), das kosmetische Mittel in § 4 wie folgt definiert:
    • „(1) kosmetische Mittel im Sinne dieses Gesetzes sind Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen, die dazu bestimmt sind, äußerlich am Menschen oder in seiner Mundhöhle zur Reinigung, Pflege oder zur Beeinflussung des Aussehens oder des Körpergeruchs oder zur Vermittlung von Geruchseindrücken angewendet zu werden, es sei denn, daß sie überwiegend dazu bestimmt sind, Krankheiten, Leiden, Körperschäden oder krankhafte Beschwerden zu lindern oder zu beseitigen." [§ 4 LMBG ist bisher nicht an die EU-Kosmetikrichtlinie angepasst, die Kosmetika sechs Funktionen (reinigen, parfümieren, Aussehen verändern, Körpergeruch beeinflussen, schützen und in gutem Zustand halten) zuspricht.]
    • „(2) Den kosmetischen Mitteln stehen Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen zur Reinigung oder Pflege von Zahnersatz gleich.
    • (3) Als kosmetische Mittel gelten nicht Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen, die zur Beeinflussung der Körperformen bestimmt sind."
  • Je nach Anwendungsgebiet unterscheidet man daher ein breite Palette kosmetischer Mittel, beispielsweise zur Hautpflege (Badepräparate, Hautwasch- und -reinigungsmittel, Hautpflegemittel, Augenkosmetika, Lippenpflegemittel, Nagelpflegemittel, Intimpflegemittel, Fußpflegemittel), solche mit spezieller Wirkung (Lichtschutzmittel, Hautbräunungsmittel, Depigmentierungsmittel, Desodorantien, Antihidrotika, Haarentfernungsmittel, Rasiermittel, Duftmittel), solche zur Zahn- u. Mundpflege (Zahn- und Mundpflegemittel, Gebißpflegemittel, Prothesenhaftmittel) und solche zur Haarpflege (Haarwaschmittel, Haarpflegemittel, Haarverfestigungsmittel, Haarverformungsmittel, Mittel zur Farbänderung).
  • Kosmetische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind daher beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe der Duschgele, Duschbäder, Zahnreinigungsmittel, Mundwässer, Haarshampoos, Haarkonditionierer, konditionierenden Shampoos, Haarsprays, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics, Dauerwell-Fixierlösungen, Haarfärbeshampoos, Haarfärbemittel, Haarfestiger, Haarlegemittel, Haarstyling-Zubereitungen, Fönwell-Lotionen, Schaumfestiger, Haargele, Haarwachse oder deren Kombinationen.
  • Bei allen diesen Mitteln besteht ein Bedarf nach Inhaltsstoffen, die den Zubereitungen weiteren Nutzen verleihen, sei es aus anwendungstechnischer Sicht, aus herstelltechnischer Sicht oder aus Sicht des Verbrauchers, der beispielsweise aufgrund bestimmter Inhaltstoffe ein verbessertes subjektives Empfinden dem kosmetischen Mittel gegenüber entwickelt. Der Schwerpunkt der Leistung eines Inhaltsstoffes kann dabei je nach kosmetischem Mittel auch unterschiedlich sein. So kann ein und derselbe Stoff in einem Shampoo oder einer Spülung pflegende Eigenschaften für die behandelten Haare bewirken, während er in einem Haarfärbemittel darüber hinaus die Anfärbung der Kopfhaut verringert oder die zum Teil aggressive Wirkung des Färbemittels kompensiert.
  • Es besteht daher auf dem Gebiet der Kosmetik ständig der Wunsch, neue Einsatzstoffe bereitzustellen, die in einzelnen, vorzugsweise in allen Produktkategorien vorteilhafte Wirkungen entfalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich bestimmte Ester der Saccharose vorteilhaft in kosmetische Mittel einarbeiten lassen und neben vorteihaften Produkt- und Produktionseigenschaften auch den behandelten Körperoberflächen, insbesondere den Haaren, vorteilhafte Egenschaften verleihen. Besonders ausgeprägt sind diese Effekte auf dem Haar und der Kopfhaut, so daß bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel Haarbehandlungsmittel sind.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind in einer ersten Ausführungsform kosmetische Mittel, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Saccharoseesters der Formel (I)
    Figure 00030001
    enthalten, in der die Reste R unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und
    R1 bis R8 stehen für eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-C24)-Alkylgruppe, oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-C24)-Alkylengruppe,
    mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R nicht -H ist.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten mindestens einen Ester der Saccharose, d.h. mindestens einer der Reste R in der Formel (I) ist von -H verschieden.
  • Da die Saccharose 8 OH-Gruupen aufweist, die verestert werden können, existieren acht Reihen von Estern:
    • – Saccharosemonoester
    • – Saccharosediester
    • – Saccharosetriester
    • – Saccharosetetraester
    • – Saccharosepentaester
    • – Saccharosehexaester
    • – Saccharoseheptaester
    • – Saccharoseoctaester
  • Je nachdem, welche OH-Gruppe(n) verestert ist bzw. sind, existieren bei gegebener Säure mehrere isomere Ester der Saccharose: 8 Saccharosemonoester, 28 Saccharosediester, 56 Saccharosetriester, 70 Saccharosetetraester, 56 Saccharosepentaester, 28 Saccharosehexaester, 8 Saccharoseheptaester sowie ein Saccharoseoctaester. Die Zahl der Isomere steigt naturgemäß, wenn verscheidene Säuren mit den OH-Gruppen veretsrert werden.
  • Erfindungsgemäß sind alle Ester der Saccharose einsetzbar und bewirken je nach Veresterungsgrad und Länge der Kohlenstoffkette in der veresterten Säure verschiedene Vorteile im Produkt und an den mit dem Prdukt behandelten Körpteilen bzw. Haaren. Die Mono- bis Tetraester verleihen Harren beispielsweise insbesondere Glanz, Geschmeidigkeit, Schutz vor Spliß und verbesserte Naß- und Trockenkämmbarkeiten, während höhere Ester – insbesondere die Hexa- bis Octaester – darüber hinaus noch Volumen geben und zu einer verbesserten Herstell- und Anwendbarkeit der Produkte führen (verbesserte Lagerstabilität, angenehmere Produkthaptik, leichtere Verarbeitbarkeit).
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können Saccharosemonoester enthalten. Diese lassen sich durch die Formeln (I-11) bis (I-18) beschreiben:
    Figure 00040001
    Figure 00050001
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosemonoesters der Formel (I) enthalten, in der exakt einer der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- steht und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  • Besonders bevorzugte Saccharosemonoster sind nachfolgend aufgeführt:
    Figure 00060001
    Figure 00070001
    Figure 00080001
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    Figure 00110001
    Figure 00120001
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  • Besonders bevorzugt machen die Saccharosemonoester 0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% und insbesondere 10 bis 25 Gew.-% aller in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Saccharoseester aus. In anderen Worten sind Mittel bevorzugt, die x Gew.-% Saccharoseester enthalten, wovon 0 bis 0,4 x Gew.-%, vorzugsweise 0,05 x bis 0,3 x Gew.-% und insbesondere 0,1 x bis 0,25 x Gew.-% Saccharosemonoester sind.
  • Zusätzlich zu den Saccharosemonostern oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel Saccharosediester enthalten. Diese lassen sich durch die Formeln (I-2-12) bis (I-2-78) beschreiben:
    Figure 00140001
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  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosediesters der Formel (I) enthalten, in der exakt zwei der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  • Besonders bevorzugte Saccharosediester sind nachfolgend aufgeführt:
    Figure 00210001
    • R1 = siehe nachfolgende Tabelle; R2 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 00210002
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    • R1 = siehe nachfolgende Tabelle; R3 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 00340002
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    • R1 = siehe nachfolgende Tabelle; R4 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R1 = siehe nachfolgende Tabelle; R5 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 00600002
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    • R1 = siehe nachfolgende Tabelle; R6 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R1 = siehe nachfolgende Tabelle; R7 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R1 = siehe nachfolgende Tabelle; R8 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R2 = siehe nachfolgende Tabelle; R3 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R2 = siehe nachfolgende Tabelle; R4 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R2 = siehe nachfolgende Tabelle; R5 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 01390002
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    • R2 = siehe nachfolgende Tabelle; R6 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 01520002
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    • R2 = siehe nachfolgende Tabelle; R7 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R2 = siehe nachfolgende Tabelle; R8 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R3 = siehe nachfolgende Tabelle; R4 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R3 = siehe nachfolgende Tabelle; R5 = siehe nachfolgende Tabelle
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    • R3 = siehe nachfolgende Tabelle; R6 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 02170002
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    Figure 02210001
    Figure 02220001
    Figure 02230001
    Figure 02240001
    Figure 02250001
    Figure 02260001
    Figure 02270001
    Figure 02280001
    Figure 02290001
    Figure 02300001
    • R3 = siehe nachfolgende Tabelle; R7 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 02300002
    Figure 02310001
    Figure 02320001
    Figure 02330001
    Figure 02340001
    Figure 02350001
    Figure 02360001
    Figure 02370001
    Figure 02380001
    Figure 02390001
    Figure 02400001
    Figure 02410001
    Figure 02420001
    Figure 02430001
    • R3 = siehe nachfolgende Tabelle; R8 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 02430002
    Figure 02440001
    Figure 02450001
    Figure 02460001
    Figure 02470001
    Figure 02480001
    Figure 02490001
    Figure 02500001
    Figure 02510001
    Figure 02520001
    Figure 02530001
    Figure 02540001
    Figure 02550001
    Figure 02560001
    Figure 02570001
    • R4 = siehe nachfolgende Tabelle; R5 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 02570002
    Figure 02580001
    Figure 02590001
    Figure 02600001
    Figure 02610001
    Figure 02620001
    Figure 02630001
    Figure 02640001
    Figure 02650001
    Figure 02660001
    Figure 02670001
    Figure 02680001
    Figure 02690001
    Figure 02700001
    • R4 = siehe nachfolgende Tabelle; R6 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 02700002
    Figure 02710001
    Figure 02720001
    Figure 02730001
    Figure 02740001
    Figure 02750001
    Figure 02760001
    Figure 02770001
    Figure 02780001
    Figure 02790001
    Figure 02800001
    Figure 02810001
    Figure 02820001
    Figure 02830001
    • R4 = siehe nachfolgende Tabelle; R7 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 02830002
    Figure 02840001
    Figure 02850001
    Figure 02860001
    Figure 02870001
    Figure 02880001
    Figure 02890001
    Figure 02900001
    Figure 02910001
    Figure 02920001
    Figure 02930001
    Figure 02940001
    Figure 02950001
    Figure 02960001
    • R4 = siehe nachfolgende Tabelle; R8 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 02960002
    Figure 02970001
    Figure 02980001
    Figure 02990001
    Figure 03000001
    Figure 03010001
    Figure 03020001
    Figure 03030001
    Figure 03040001
    Figure 03050001
    Figure 03060001
    Figure 03070001
    Figure 03080001
    Figure 03090001
    • R5 = siehe nachfolgende Tabelle; R6 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 03090002
    Figure 03100001
    Figure 03110001
    Figure 03120001
    Figure 03130001
    Figure 03140001
    Figure 03150001
    Figure 03160001
    Figure 03170001
    Figure 03180001
    Figure 03190001
    Figure 03200001
    Figure 03210001
    Figure 03220001
    • R5 = siehe nachfolgende Tabelle; R7 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 03220002
    Figure 03230001
    Figure 03240001
    Figure 03250001
    Figure 03260001
    Figure 03270001
    Figure 03280001
    Figure 03290001
    Figure 03300001
    Figure 03310001
    Figure 03320001
    Figure 03330001
    Figure 03340001
    Figure 03350001
    • R5 = siehe nachfolgende Tabelle; R8 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 03350002
    Figure 03360001
    Figure 03370001
    Figure 03380001
    Figure 03390001
    Figure 03400001
    Figure 03410001
    Figure 03420001
    Figure 03430001
    Figure 03440001
    Figure 03450001
    Figure 03460001
    Figure 03470001
    Figure 03480001
    • R6 = siehe nachfolgende Tabelle; R7 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 03480002
    Figure 03490001
    Figure 03500001
    Figure 03510001
    Figure 03520001
    Figure 03530001
    Figure 03540001
    Figure 03550001
    Figure 03560001
    Figure 03570001
    Figure 03580001
    Figure 03590001
    Figure 03600001
    Figure 03610001
    • R6 = siehe nachfolgende Tabelle; R8 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 03620001
    Figure 03630001
    Figure 03640001
    Figure 03650001
    Figure 03660001
    Figure 03670001
    Figure 03680001
    Figure 03690001
    Figure 03700001
    Figure 03710001
    Figure 03720001
    Figure 03730001
    Figure 03740001
    Figure 03750001
    • R7 = siehe nachfolgende Tabelle; R8 = siehe nachfolgende Tabelle
    Figure 03750002
    Figure 03760001
    Figure 03770001
    Figure 03780001
    Figure 03790001
    Figure 03800001
    Figure 03810001
    Figure 03820001
    Figure 03830001
    Figure 03840001
    Figure 03850001
    Figure 03860001
    Figure 03870001
    Figure 03880001
  • Besonders bevorzugt machen die Saccharosediester 5 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 35 Gew.-% und insbesondere 15 bis 25 Gew.-% aller in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Saccharoseester aus. In anderen Worten sind Mittel bevorzugt, die x Gew.-% Saccharoseester enthalten, wovon 0,05 bis 0,4 x Gew.-%, vorzugsweise 0,1 x bis 0,35 x Gew.-% und insbesondere 0,15 x bis 0,25 x Gew.-% Saccharosediester sind.
  • Zusätzlich zu den Saccharosemonostern und/oder Saccharosediestern oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel Saccharosetiester enthalten. Diese lassen sich durch die Formeln (I-3-123) bis (I-3-678) beschreiben:
    Figure 03880002
    Figure 03890001
    Figure 03900001
    Figure 03910001
    Figure 03920001
    Figure 03930001
    Figure 03940001
    Figure 03950001
    Figure 03960001
    Figure 03970001
    Figure 03980001
    Figure 03990001
    Figure 04000001
    Figure 04010001
    Figure 04020001
    Figure 04030001
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosetriesters der Formel (I) enthalten, in der exakt drei der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  • Besonders bevorzugte Saccharosetriester sind nachfolgend aufgeführt:
    Figure 04030002
    Figure 04040001
    Figure 04050001
    Figure 04060001
    Figure 04070001
    Figure 04080001
    Figure 04090001
    Figure 04100001
    Figure 04110001
    Figure 04120001
    Figure 04130001
    Figure 04140001
    Figure 04150001
    Figure 04160001
    Figure 04170001
    Figure 04180001
    Figure 04190001
    Figure 04200001
    Figure 04210001
    Figure 04220001
    Figure 04230001
    Figure 04240001
    Figure 04250001
    Figure 04260001
    Figure 04270001
    Figure 04280001
    Figure 04290001
    Figure 04300001
    Figure 04310001
    Figure 04320001
    Figure 04330001
    Figure 04340001
    Figure 04350001
    Figure 04360001
    Figure 04370001
    Figure 04380001
    Figure 04390001
    Figure 04400001
    Figure 04410001
    Figure 04420001
    Figure 04430001
    Figure 04440001
    Figure 04450001
    Figure 04460001
    Figure 04470001
    Figure 04480001
    Figure 04490001
    Figure 04500001
    Figure 04510001
    Figure 04520001
    Figure 04530001
    Figure 04540001
    Figure 04550001
    Figure 04560001
    Figure 04570001
    Figure 04580001
    Figure 04590001
    Figure 04600001
    Figure 04610001
    Figure 04620001
    Figure 04630001
    Figure 04640001
    Figure 04650001
    Figure 04660001
    Figure 04670001
    Figure 04680001
    Figure 04690001
    Figure 04700001
    Figure 04710001
    Figure 04720001
    Figure 04730001
    Figure 04740001
    Figure 04750001
    Figure 04760001
    Figure 04770001
    Figure 04780001
    Figure 04790001
    Figure 04800001
    Figure 04810001
    Figure 04820001
    Figure 04830001
    Figure 04840001
    Figure 04850001
    Figure 04860001
    Figure 04870001
    Figure 04880001
    Figure 04890001
    Figure 04900001
    Figure 04910001
    Figure 04920001
    Figure 04930001
    Figure 04940001
    Figure 04950001
    Figure 04960001
    Figure 04970001
    Figure 04980001
    Figure 04990001
    Figure 05000001
    Figure 05010001
    Figure 05020001
    Figure 05030001
    Figure 05040001
    Figure 05050001
    Figure 05060001
    Figure 05070001
    Figure 05080001
    Figure 05090001
    Figure 05100001
    Figure 05110001
    Figure 05120001
    Figure 05130001
    Figure 05140001
    Figure 05150001
    Figure 05160001
    Figure 05170001
    Figure 05180001
    Figure 05190001
    Figure 05200001
    Figure 05210001
    Figure 05220001
    Figure 05230001
    Figure 05240001
    Figure 05250001
    Figure 05260001
    Figure 05270001
    Figure 05280001
    Figure 05290001
    Figure 05300001
    Figure 05310001
    Figure 05320001
    Figure 05330001
    Figure 05340001
    Figure 05350001
    Figure 05360001
    Figure 05370001
    Figure 05380001
    Figure 05390001
    Figure 05400001
    Figure 05410001
    Figure 05420001
    Figure 05430001
    Figure 05440001
    Figure 05450001
    Figure 05460001
    Figure 05470001
    Figure 05480001
    Figure 05490001
    Figure 05500001
    Figure 05510001
    Figure 05520001
    Figure 05530001
    Figure 05540001
    Figure 05550001
    Figure 05560001
    Figure 05570001
    Figure 05580001
    Figure 05590001
    Figure 05600001
    Figure 05610001
    Figure 05620001
    Figure 05630001
    Figure 05640001
    Figure 05650001
    Figure 05660001
    Figure 05670001
    Figure 05680001
    Figure 05690001
    Figure 05700001
    Figure 05710001
    Figure 05720001
    Figure 05730001
    Figure 05740001
    Figure 05750001
    Figure 05760001
    Figure 05770001
    Figure 05780001
    Figure 05790001
    Figure 05800001
    Figure 05810001
    Figure 05820001
    Figure 05830001
    Figure 05840001
    Figure 05850001
    Figure 05860001
    Figure 05870001
    Figure 05880001
    Figure 05890001
    Figure 05900001
    Figure 05910001
    Figure 05920001
    Figure 05930001
    Figure 05940001
    Figure 05950001
    Figure 05960001
    Figure 05970001
    Figure 05980001
    Figure 05990001
    Figure 06000001
    Figure 06010001
    Figure 06020001
    Figure 06030001
    Figure 06040001
    Figure 06050001
    Figure 06060001
    Figure 06070001
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    Figure 06100001
    Figure 06110001
    Figure 06120001
    Figure 06130001
    Figure 06140001
    Figure 06150001
    Figure 06160001
    Figure 06170001
    Figure 06180001
    Figure 06190001
    Figure 06200001
    Figure 06210001
    Figure 06220001
    Figure 06230001
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    Figure 06250001
    Figure 06260001
    Figure 06270001
    Figure 06280001
    Figure 06290001
    Figure 06300001
    Figure 06310001
    Figure 06320001
    Figure 06330001
    Figure 06340001
    Figure 06350001
    Figure 06360001
    Figure 06370001
    Figure 06380001
    Figure 06390001
    Figure 06400001
    Figure 06410001
    Figure 06420001
    Figure 06430001
    Figure 06440001
    Figure 06450001
    Figure 06460001
    Figure 06470001
    Figure 06480001
    Figure 06490001
    Figure 06500001
    Figure 06510001
    Figure 06520001
    Figure 06530001
    Figure 06540001
    Figure 06550001
    Figure 06560001
    Figure 06570001
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    Figure 06590001
    Figure 06600001
    Figure 06610001
    Figure 06620001
    Figure 06630001
    Figure 06640001
    Figure 06650001
    Figure 06660001
    Figure 06670001
    Figure 06680001
    Figure 06690001
    Figure 06700001
    Figure 06710001
    Figure 06720001
    Figure 06730001
    Figure 06740001
    Figure 06750001
    Figure 06760001
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    Figure 06790001
    Figure 06800001
    Figure 06810001
    Figure 06820001
    Figure 06830001
    Figure 06840001
    Figure 06850001
    Figure 06860001
    Figure 06870001
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  • Besonders bevorzugt machen die Saccharosetriester 10 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 45 Gew.-% und insbesondere 20 bis 35 Gew.-% aller in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Saccharoseester aus. In anderen Worten sind Mittel bevorzugt, die x Gew.-% Saccharoseester enthalten, wovon 0,1 bis 0,5 x Gew.-%, vorzugsweise 0,5 x bis 0,45 x Gew.-% und insbesondere 0,2 x bis 0,35 x Gew.-% Saccharosetriester sind.
  • Zusätzlich zu den Saccharosemonostern und/oder Saccharosediestern und/oder Saccharosetriestern und/oder und/oder Saccharosepentaestern und/oder Saccharosehexaestern oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel Saccharosetetraester enthalten. Diese lassen sich durch die Formeln (I-4-1234) bis (I-4-5678) beschreiben:
    Figure 08970002
    Figure 08980001
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    Figure 09170001
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosetetraesters der Formel (I) enthalten, in der exakt vier der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis--(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis- (CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  • Besonders bevorzugte Saccharosetetraester sind nachfolgend aufgeführt:
    Figure 09180001
    Figure 09190001
    Figure 09200001
    Figure 09210001
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  • Besonders bevorzugt machen die Saccharosetetraester, Sacharosepentaester, Saccharosehexaester, Saccharoseheptaester und Saccharoseoctaester zusammen 5 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 40 Gew.-% und insbesondere 25 bis 35 Gew.-% aller in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenen Saccharoseester aus. In anderen Worten sind Mittel bevorzugt, die x Gew.-% Saccharoseester enthalten, wovon 0,05 bis 0,45 x Gew.-%, vorzugsweise 0,15 x bis 0,4 x Gew.-% und insbesondere 0,25 x bis 0,35 x Gew.-% Saccharosetetraester, Sacharosepentaester, Saccharosehexaester, Saccharoseheptaester und Saccharoseoctaester sind.
  • Zusätzlich zu den Saccharosemonostern und/oder Saccharosediestern und/oder Saccharosetriestern und/oder Saccharosetetraestern oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel Saccharosepentaester enthalten. Diese lassen sich durch die Formeln (I-5-12345) bis (I-5-45678) beschreiben:
    Figure 14700001
    Figure 14710001
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    Figure 14860001
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosepentaesters der Formel (I) enthalten, in der exakt fünf der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  • Besonders bevorzugte Saccharosepentaester sind nachfolgend aufgeführt:
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    Figure 14880001
    Figure 14890001
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    Figure 18180001
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    Figure 18760001
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    Figure 18780001
    Figure 18790001
    Figure 18800001
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    Figure 18820001
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    Figure 18900001
    Figure 18910001
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    Figure 18930001
    Figure 18940001
    Figure 18950001
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    Figure 18970001
    Figure 18980001
    Figure 18990001
    Figure 19000001
    Figure 19010001
    Figure 19020001
    Figure 19030001
    Figure 19040001
    Figure 19050001
    Figure 19060001
    Figure 19070001
  • Zusätzlich zu den Saccharosemonoestern und/oder Saccharosediestern und/oder Saccharosetriestern und/oder Saccharosetetraestern und/oder Saccharosepentaestern oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel Saccharosehexaester enthalten. Diese lassen sich durch die Formeln (I-6-123456) bis (I-6-345678) beschreiben:
    Figure 19070002
    Figure 19080001
    Figure 19090001
    Figure 19100001
    Figure 19110001
    Figure 19120001
    Figure 19130001
    Figure 19140001
    Figure 19150001
    Figure 19160001
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosehexaesters der Formel (I) enthalten, in der exakt sechs der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  • Besonders bevorzugte Saccharosehexaester sind nachfolgend aufgeführt:
    Figure 19170001
    Figure 19180001
    Figure 19190001
    Figure 19200001
    Figure 19210001
    Figure 19220001
    Figure 19230001
    Figure 19240001
    Figure 19250001
    Figure 19260001
    Figure 19270001
    Figure 19280001
    Figure 19290001
    Figure 19300001
    Figure 19310001
    Figure 19320001
    Figure 19330001
    Figure 19340001
    Figure 19350001
    Figure 19360001
    Figure 19370001
    Figure 19380001
    Figure 19390001
    Figure 19400001
    Figure 19410001
    Figure 19420001
    Figure 19430001
    Figure 19440001
    Figure 19450001
    Figure 19460001
    Figure 19470001
    Figure 19480001
    Figure 19490001
    Figure 19500001
    Figure 19510001
    Figure 19520001
    Figure 19530001
    Figure 19540001
    Figure 19550001
    Figure 19560001
    Figure 19570001
    Figure 19580001
    Figure 19590001
    Figure 19600001
    Figure 19610001
    Figure 19620001
    Figure 19630001
    Figure 19640001
    Figure 19650001
    Figure 19660001
    Figure 19670001
    Figure 19680001
    Figure 19690001
    Figure 19700001
    Figure 19710001
    Figure 19720001
    Figure 19730001
    Figure 19740001
    Figure 19750001
    Figure 19760001
    Figure 19770001
    Figure 19780001
    Figure 19790001
    Figure 19800001
    Figure 19810001
    Figure 19820001
    Figure 19830001
    Figure 19840001
    Figure 19850001
    Figure 19860001
    Figure 19870001
    Figure 19880001
    Figure 19890001
    Figure 19900001
    Figure 19910001
  • Zusätzlich zu den Saccharosemonostern und/oder Saccharosediestern und/oder Saccharosetriestern und/oder Saccharosetetraestern und/oder Saccharosepentaestern und/oder Saccharosehexaestern oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel Saccharoseheptaester enthalten. Diese lassen sich durch die Formeln (I-7-1234567) bis (I-7-2345678) beschreiben:
    Figure 19910002
    Figure 19920001
    Figure 19930001
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharoseheptaesters der Formel (I) enthalten, in der exakt sieben der R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  • Besonders bevorzugte Saccharoseheptaester sind nachfolgend aufgeführt:
  • Figure 19940001
  • Figure 19950001
  • Figure 19960001
  • Figure 19970001
  • Figure 19980001
  • Figure 19990001
  • Figure 20000001
  • Figure 20010001
  • Figure 20020001
  • Figure 20030001
  • Figure 20040001
  • Figure 20050001
  • Figure 20060001
  • Figure 20070001
  • Figure 20080001
  • Figure 20090001
  • Figure 20100001
  • Figure 20110001
  • Figure 20120001
  • Figure 20130001
  • Figure 20140001
  • Figure 20150001
  • Zusätzlich zu den Saccharosemonostern und/oder Saccharosediestern und/oder Saccharosetriestern und/oder Saccharosetetraestern und/oder Saccharosepentaestern und/oder Saccharosehexaestern und/oder Saccharoseheptaestern oder an deren Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel Saccharoseoctaester enthalten. Diese lassen sich durch die Formel (I-8) beschreiben:
    Figure 20160001
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharoseoctaesters der Formel (I) enthalten, in der alle acht Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis -(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis -(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3.
  • Besonders bevorzugte Saccharoseoctaester sind nachfolgend aufgeführt:
    Figure 20160002
    • Octaester: R1 = -(CH2)18CH3
    Figure 20170001
    Figure 20180001
    Figure 20190001
    • Octaester: R2 = -(CH2)18CH3
    Figure 20190002
    Figure 20200001
    Figure 20210001
    • Octaester: R3 = -(CH2)18CH3
    Figure 20210002
    Figure 20220001
    Figure 20230001
    Figure 20240001
    • Octaester: R4 = -(CH2)18CH3
    Figure 20240002
    Figure 20250001
    Figure 20260001
    • Octaester: R5 = -(CH2)18CH3
    Figure 20260002
    Figure 20270001
    Figure 20280001
    • Octaester: R6 = -(CH2)18CH3
    Figure 20280002
    Figure 20290001
    Figure 20300001
    Figure 20310001
    • Octaester: R7 = -(CH2)18CH3
    Figure 20310002
    Figure 20320001
    Figure 20330001
    • Octaester: R8 = -(CH2)18CH3
    Figure 20330002
    Figure 20340001
    Figure 20350001
  • Zur Veresterung der Saccharose einsetzbare Carbonsäuren sind beispielsweise Hexansäure (Capronsäure), Heptansäure (Önanthsäure), Octansäure (Caprylsäure), Nonansäure (Pelargonsäure), Decansäure (Caprinsäure), Undecansäure usw., wie dies aus den vorstehend genannten bevorzugten Verbindungen hervorgeht. Bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Verbindung der Einsatz von Fettsäuren wie Dodecansäure (Laurinsäure), Tetradecansäure (Myristinsäure), Hexadecansäure (Palmitinsäure), Octadecansäure (Stearinsäure), Eicosansäure (Arachinsäure), Docosansäure (Behensäure), Tetracosansäure (Lignocerinsäure), Hexacosansäure (Cerotinsäure), Triacotansäure (Melissinsäure) sowie der ungesättigten Sezies 9c-Hexadecensäure (Palmitoleinsäure), 6c-Octadecensäure (Petroselinsäure), 6t-Octadecensäure (Petroselaidinsäure), 9c-Octadecensäure (Ölsäure), 9t-Octadecensäure ((Elaidinsäure), 9c,12c-Octadecadiensäure (Linolsäure), 9t,12t-Octadecadiensäure (Linolaidinsäure) und 9c,12c,15c-Octadecatreinsäure (Linolensäure). Aus Kostengründen ist es bevorzugt, nicht die reinen Spezies einzusetzen, sondern technische Gemische der einzelnen Säuren, wie sie aus der Fettspaltung zugänglich sind. Solche Gemische sind beispielsweise Koskosölfettsäure (ca. 6 Gew.-% Ca, 6 Gew.-% C10, 48 Gew.-% C12, 18 Gew.-% C14, 10 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C18, 8 Gew.-% C18', 1 Gew.-% C18''), Palmkernölfettsäure (ca. 4 Gew.-% Ca, 5 Gew.-% C10, 50 Gew.-% C12, 15 Gew.-% C14, 7 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C18, 15 Gew.-% C18', 1 Gew.-% C18''), Talgfettsäure (ca. 3 Gew.-% C14, 26 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C16', 2 Gew.-% C17, 17 Gew.-% C18, 44 Gew.-% C18', 3 Gew.-% C18'', 1 Gew.-% C18'''), gehärtete Talgfettsäure (ca. 2 Gew.-% C14, 28 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C17, 63 Gew.-% C18, 1 Gew.-% C18'), technische Ölsäure (ca. 1 Gew.-% C12, 3 Gew.-% C14, 5 Gew.-% C16, 6 Gew.-% C16', 1 Gew.-% C17, 2 Gew.-% C18, 70 Gew.-% C18', 10 Gew.-% C18'', 0,5 Gew.-% C18'''), technische Palmitin/Stearinsäure (ca. 1 Gew.-% C12, 2 Gew.-% C14, 45 Gew.-% C16, 2 Gew.-% C17, 47 Gew.-% C18, 1 Gew.-% C18') sowie Sojabohnenölfettsäure (ca. 2 Gew.-% C14, 15 Gew.-% C16, 5 Gew.-% C18, 25 Gew.-% C18', 45 Gew.-% C18'', 7 Gew.-% C18''').
  • Aus Veresterungen mit Fettsäuren bilden sich dann Gemische von Estern, die nicht mehr zwingend den vorstehend genannten bevorzugten Verbindungen entsprechen müssen (z. B. Trister mit zwei Stearinsäure- und einem Palmitinsäurerest), aber dennoch erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbar sind.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel sind vorzugsweise Haarbehandlungsmittel. Unter diesen sind die pflegenden und/oder konditionierenden haarbehandlungsmittel wiederum bevorzugt. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind Haarkonditionierer, konditionierende Shampoos, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics.
  • Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Zubereitungen bei Normalbedingungen (20 °C und 1013,25 mbar) fließfähig, so daß sie sich vom Verbraucher leicht dosieren und anwenden lassen. Besonders bevorzugt sind sie nicht zu dünnflüssig, um ein Verschütten bei der Anwendung zu vermeiden. Zu diesem Zweck können Sie Verdickungsmittel enthalten, die weiter unten unter dem Stcihwort „Polymere" beschreiben werden. Ein Gruupe von Polymeren, die sich in den erfindungsgemäßen Mittel als besonders bevorzugt herausgestellt haben, da sie die vorteilhaften Eigenschaften der Saccharoseester synergistisch verstärken, sind Polyisobutene, d.h. Polymere des Isobutens H2C=C(CH3)2, die aus wiederkehrenden Einheiten -[-CH2-C(CH3)2-]- aufgebaut sind. Diese können auf verscheidene Weise miteniander verknüpft sein: -[-CH2-C(CH3)2-]-[-C(CH3)2-CH2-]- bzw. -[-CH2-C(CH3)2-]-[-CH2-C(CH3)2-]- bzw. -[-C(CH3)2-CH2-]-[-CH2-C(CH3)2-]-
  • In den Polyisobutenen liegen je nch Polymerisationsbedingungen alle drei Struktureinheiten vor. Die kursorische Formel -[-CH2-C(CH3)2-]n- die nachfolgend benutzt wird, schließt alle Polymere des Isobutens ein.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf sein Gewicht – zusätzlich 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,075 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-% Polyisobutene der Formel (II) -[-CH2-C(CH3)2-]n- (II)enthalten, in der n für Werte zwischen 5 und 250, vorzugsweise zwischen 7 und 200, besonders bevorzugt zwischen 10 und 150 und insbesondere zwischen 15 und 75 steht.
  • Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich mindestens einen Emulgator bzw. ein Tensid, wobei oberflächenaktive Substanzen je nach Anwendungsgebiet als Tenside oder als Emulgatoren bezeichnet werden und aus anionischen, kationischen, zwitterionischen, ampholytischen und nichtionischen Tensiden und Emulgatoren ausgewählt sind.
  • Als anionische Tenside und Emulgatoren eignen sich für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende, anionische Gruppe wie z. B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat- oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 8 bis 30 C-Atomen. Zusätzlich können im Molekül Glycol- oder Polyglycolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete anionische Tenside und Emulgatoren sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2 bis 4 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
    • – lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen (Seifen),
    • – Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der R eine lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,
    • – Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,
    • – lineare Alkansulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – lineare Alpha-Olefinsulfonate mit 8 bis 24 C-Atomen,
    • – Alpha-Sulfofettsäuremethylester von Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen,
    • – Acylglutamate der Formel (I),
      Figure 20380001
      in der R1CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen und X für Wasserstoff, ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammonium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht, beispielsweise Acylglutamate, die sich von Fettsäuren mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten, wie beispielsweise C12/14- bzw. C12/18-Kokosfettsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure und/oder Stearinsäure, insbesondere Natrium-N-cocoyl- und Natrium-N-stearoyl-L-glutamat,
    • – Ester einer hydroxysubstituierten Di- oder Tricarbonsäure der allgemeinen Formel (II),
      Figure 20380002
      in der X = H oder eine -CH2COOR-Gruppe ist, Y = H oder -OH ist unter der Bedingung, dass Y = H ist, wenn X = -CH2COOR ist, R, R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt sind, unter der Maßgabe, dass wenigstens eine der Gruppen R, R1 oder R2 ein Rest Z ist,
    • – Ester der Sulfobernsteinsäure oder der Sulfosuccinate der allgemeinen Formel (III),
      Figure 20380003
      Figure 20390001
      in der M(n+/n) für n = 1 ein Wasserstoffatom, ein Alkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe oder das Kation einer ammonium-organischen Base und für n = 2 ein Erdalkalimetallkation darstellt und R1 und R2 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe, das Kation einer ammonium-organischen Base oder einen Rest Z bedeuten, der von einer polyhydroxylierten organischen Verbindung stammt, die aus der Gruppe der veretherten (C6-C18)-Alkylpolysaccharide mit 1 bis 6 monomeren Saccharideinheiten und/oder der veretherten aliphatischen (C6-C16)-Hydroxyalkylpolyole mit 2 bis 16 Hydroxylresten ausgewählt ist, unter der Maßgabe, dass wenigstens eine der Gruppen R1 oder R2 ein Rest Z ist,
    • – Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
    • – Alkylsulfate und Alkylpolyglycolethersulfate der Formel R-(O-CH2-CH2)x-OSO3H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1–12 ist,
    • – gemischte oberflächenaktive Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030,
    • – Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2–15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an C8-22-Fettalkohole darstellen,
    • – Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate,
    • – sulfatierte Fettsäurealkylenglycolester,
    • – Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate.
  • Bevorzugte anionische Tenside und Emulgatoren sind Acylglutamate, Acylisethionate, Acylsarcosinate und Acyltaurate, jeweils mit einem linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0, 1, 2 oder 3 Doppelbindungen, der in besonders bevorzugten Ausführungsformen aus einem Octanoyl-, Decanoyl-, Lauroyl-, Myristoyl-, Palmitoyl- und Stearoylrest ausgewählt ist, Ester der Weinsäure, Zitronensäure oder Bernsteinsäure bzw. der Salze dieser Säuren mit alkylierter Glucose, insbesondere die Produkte mit der INCI-Bezeichnung Disodium Coco-Glucoside Citrate, Sodium Coco-Glucoside Tartrate und Disodium Coco-Glucoside Sulfosuccinate, Alkylpolyglycolethersulfate und Ethercarbonsäuren mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Ethoxygruppen im Molekül, Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremonoalkylpolyoxyethylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Ethoxygruppen.
  • Als zwitterionische Tenside und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)- oder -SO3 (–)-Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside und Emulgatoren sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamidderivat.
  • Unter ampholytischen Tensiden und Emulgatoren werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C8-C24-Alkyl- oder -Acylgruppe mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat und das C12-C18-Acylsarcosin.
  • Nichtionische Tenside und Emulgatoren enthalten als hydrophile Gruppe z. B. eine Polyolgruppe, eine Polyalkylenglycolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol- und Polyglycolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
    • – Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • – C12-C30-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Polyolfettsäure(partial)ester, wie Hydagen® HSP (Cognis) oder Sovermol®-Typen (Cognis), insbesondere von gesättigten C8-30-Fettsäuren,
    • – alkoxylierte Triglyceride,
    • – alkoxylierte Fettsäurealkylester,
    • – Aminoxide,
    • – Fettsäurealkanolamide, Fettsäure-N-alkylglucamide und Fettamine sowie deren Ethylenoxid- oder Polyglycerin-Anlagerungsprodukte,
    • – Sorbitanfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,
    • – Zuckerfettsäureester und Methylglucosid-Fettsäureester sowie deren Ethylenoxid- oder Polyglycerin-Anlagerungsprodukte,
    • – Alkylpolyglycoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x wobei R für Alkyl, Z für Zucker sowie x für die Anzahl der Zuckereinheiten steht.
  • Besonders bevorzugt sind solche Alkylpolyglycoside, bei denen R
    • – im wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
    • – im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
    • – im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen oder
    • – im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen oder
    • – im wesentlichen aus C16 bis C18-Alkylgruppen
    besteht.
  • Als Zuckerbaustein Z können beliebige Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide eingesetzt. Solche Zucker sind beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gulose, Idose, Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Alkylpolyglycoside enthalten im Schnitt 1,1 bis 5 Zuckereinheiten. Alkylpolyglycoside mit x-Werten von 1,1 bis 2,0 sind bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt sind Alkylglycoside, bei denen x 1,1 bis 1,8 beträgt.
    • – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, z. B. Montanov®68,
    • – Sterine, z. B. Ergosterin, Stigmasterin, Sitosterin und Mykosterine,
    • – Phospholipide, z. B. Lecithine bzw. Phosphatidylcholine,
    • – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Dehymuls® PGPH) oder Triglycerindiisostearat (Lameform® TGI),
    • – alkoxylierte Polydialkylsiloxane (INCI-Bezeichnung: Dimethicone Copolyol).
  • Als bevorzugte nichtionische oberflächenaktive Substanzen haben sich die Alkylpolyglycoside, gegebenenfalls im Gemisch mit Fettalkoholen, alkoxylierte Polydialkylsiloxane, Alkylenoxid-Anlagerungsprodukte an gesättigte lineare Fettalkohole und Fettsäuren mit jeweils 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Fettalkohol bzw. Fettsäure erwiesen.
  • Mit besonderem Vorzug sind die erfindungsgemäßen Mittel Pflege- und Konditioniermittel für keratinische Fasern. In diesen Mitteln werden vorzugsweise Aniontenside nur in untergeordneten Mengen von unter 1 Gew.-%, vorzugsweise überhaupt nicht, eingesetzt. Auch amphotere Tenside sind in den erfuindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen von weniger als 1 Gew.-%, vorzugsweise von weniger als 0,5 Gew.-%, enthalten.
  • In bevorzugten erfindungsgemäßen Mitteln ist dagegen mindestens ein kationisches Tensid enthalten.
  • Erfindungsgemäß einsetzbar sind beispielsweise kationische Tenside vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, der Esterquats und der Amidoamine. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride. Die langen Alkylketten dieser Tenside weisen bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatome auf, wie z. B. in Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid. Weitere bevorzugte kationische Tenside sind die unter den INCI-Bezeichnungen Quaternium-27 und Quaternium-83 bekannten Imidazolium-Verbindungen.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich kationische(s) Tensid(e), vorzugsweise aus den Gruppen der
    • – quartären Ammoniumverbindungen und/oder
    • – der Esterquats und/oder
    • – der Amidoamine
    enthalten, wobei bevorzugte Mittel quaternäre Ammoniumverbindungen enthalten, die ausgewählt sind aus Ammoniumhalogeniden, vorzugsweise Chloriden und Bromiden, insbesondere Alkyltrimethylammoniumchloriden, Dialkyldimethylammoniumchloriden und Trialkylmethylammoniumchloriden mit bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in der langen Kohlenstoffkette, unter besonderer Bevorzugung von Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid und wobei bevorzugte Mittel das bzw. die kationische(n) Tensid(e) in Mengen von 0,25 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können vorteilhafterweise auf pH-Werte zwischen 4 und 8, vorzugsweise zwischen 5 und 7 und insbesondere zwischen 5,5 und 6,5 eingestellt werden. PH-Werte im genannten Bereich führen zu besonders vorteilhaften Eigenschaften der Mittel und bilden ein ideales Medium, damit die erfindungsgemäß eingesetzten Saccharoseester ihre Wirkung optimal entfalten können.
  • Zur Einstellung des pH-Wertes haben sich erfindungsgemäß Säuren als besonders geeignet erwiesen, unter diesen bevorzugt sind die sogenannten Genußsäuren, d.h. organische Carbonsäuren, die auch in Nahrungsmitteln vorkommen und die physiologisch unbedenklich sind. Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% anorganische und/oder organische Säuren enthalten, wobei bevorzugte Säuren ausgewählt sind aus Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, schwefliger Säure, Phosphorsäure und besonders bevorzugte Säuren ausgewählt sind aus organischen Carbonsäuren, insbesondere organischen mehrfunktionellen Carbonsäuren, vorzugsweise Citronensäure, Milchsäure, Benzoesäure, Weinsäure.
  • Als weiteren Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel Purin und/oder Derivat(e) des Purins enthalten. Purin (7H-Imidazo[4,5-d]pyrimidin) kommt frei in der Natur nicht vor, bildet jedoch den Grundkörper der Purine. Purine ihrerseits sind eine Gruppe wichtiger, in der Natur weit verbreiteter und an menschlichen, tierischen, pflanzlichen und mikrobiellen Stoffwechselvorgängen beteiligter Verbindungen, die sich vom Grundkörper durch Substitution mit OH, NH2, SH in 2-, 6- und 8-Stellung und/oder mit CH3 in 1-, 3-, 7-Stellung ableiten. Purin kann beispielsweise aus Aminoacetonitril und Formamid hergestellt werden. Purine und Purinderivate werden oft aus Naturstoffen isoliert, sind aber auch auf vielen Wegen synthetisch zugänglich.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten Purin und/oder Purinderivate in bestimmten Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) enthalten.
  • Unter Purin, den Purinen und den Purinderivaten sind erfindungsgemäß einige Vertreter besonders bevorzugt. Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) der Formel (III) enthalten
    Figure 20430001
    in der die Reste R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -OH, -NH2, -SH und die Reste R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH3 und -CH2-CH3, wobei folgende Verbindungen bevorzugt sind:
    • a. Purin (R1 = R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • b. Adenin (R1 = NH2, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • c. Guanin (R1 = OH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • d. Harnsäure (R1 = R2 = R3 = OH, R4 = R5 = R6 = H)
    • e. Hypoxanthin (R1 = OH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • f. 6-Purinthiol (R1 = SH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • g. 6-Thioguanin (R1 = SH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • h. Xanthin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = R5 = R6 = H)
    • i. Coffein (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = R5 = R6 = CH3).
    • j. Theobromin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = H, R5 = R6 = H)
    • k. Theophyllin (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = CH3, R5 = CH3, R6 = H).
  • Je nach gewünschtem Anwendungszweck der kosmetischen Mittel kann dabei die Art und Menge des Purinderivates variieren. In haarkosmetischen Formulierungen hat sich insbesondere Coffein bewährt, das beispielsweise in Shampoos vorzugsweise in Mengen von 0,005 bis 0,25 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,05 Gew.-% (jeweils bezogen auf das Shampoo) eingesetzt werden kann.
  • Als weiteren optionalen Bestandteil können die erfindungsgemäßen Mittel 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens eines Polymers aus der Gruppe der kationischen und/oder amphoteren Polymere enthalten.
  • Unter kationischen bzw. amphoteren Polymeren sind Polymere zu verstehen, welche in der Haupt- und/oder Seitenkette eine Gruppe aufweisen, welche "temporär" oder "permanent" kationisch sein kann. Als "permanent kationisch" werden erfindungsgemäß solche Polymere bezeichnet, die unabhängig vom pH-Wert des Mittels eine kationische Gruppe aufweisen. Dies sind in der Regel Polymere, die ein quartäres Stickstoffatom, beispielsweise in Form einer Ammoniumgruppe, enthalten. Bevorzugte kationische Gruppen sind quartäre Ammoniumgruppen. Insbesondere solche Polymere, bei denen die quartäre Ammoniumgruppe über eine C1-4-Kohlenwasserstoffgruppe an eine aus Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Derivaten aufgebaute Polymerhauptkette gebunden sind, haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Zusätzlich zu kationischen Polymerisaten oder an ihrer Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel auch amphotere Polymere enthalten. Diese weisen zusätzlich mindestens eine negativ geladene Gruppe im Molekül auf und werden auch als zwitterionische Polymere bezeichnet.
  • Vorzugsweise wird das Polymer bzw. werden die Polymere innerhalb engerer Mengenbereiche eingesetzt. So sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% amphotere(s) Polymer(e), enthalten.
  • Unabhängig davon, ob in den Mitteln amphotere Polymere enthalten sind oder nicht, sind weiter bevorzugte erfindungsgemäße Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie – bezogen auf ihr Gewicht – 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), enthalten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugt einsetzbare kationische Polymere werden nachstehend beschrieben:
    Homopolymere der allgemeinen Formel (G1-I),
    Figure 20450001
    in der R1 = -H oder -CH3 ist, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus C1-4-Alkyl-, -Alkenyl- oder -Hydroxyalkylgruppen, m = 1, 2, 3 oder 4, n eine natürliche Zahl und X ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion ist, sowie Copolymere, bestehend im wesentlichen aus den in Formel (G1-I) aufgeführten Monomereinheiten sowie nichtionogenen Monomereinheiten, sind besonders bevorzugte kationische Polymere. Im Rahmen dieser Polymere sind diejenigen erfindungsgemäß bevorzugt, für die mindestens eine der folgenden Bedingungen gilt:
    • – R1 steht für eine Methylgruppe
    • – R2, R3 und R4 stehen für Methylgruppen
    • – m hat den Wert 2.
  • Als physiologisch verträgliches Gegenionen X kommen beispielsweise Halogenidionen, Sulfationen, Phosphationen, Methosulfationen sowie organische Ionen wie Lactat-, Citrat-, Tartrat- und Acetationen in Betracht. Bevorzugt sind Halogenidionen, insbesondere Chlorid.
  • Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-37. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Rheocare® CTH (Cosmetic Rheologies) und Synthalen® CR (Ethnichem) im Handel erhältlich. Die Vernetzung kann gewünschtenfalls mit Hilfe mehrfach olefinisch ungesättigter Verbindungen, beispielsweise Divinylbenzol, Tetraallyloxyethan, Methylenbisacrylamid, Diallylether, Polyallylpolyglycerylether, oder Allylethern von Zuckern oder Zuckerderivaten wie Erythritol, Pentaerythritol, Arabitol, Mannitol, Sorbitol, Sucrose oder Glucose erfolgen. Methylenbisacrylamid ist ein bevorzugtes Vernetzungsagens.
  • Das Homopolymer wird bevorzugt in Form einer nichtwäßrigen Polymerdispersion, die einen Polymeranteil nicht unter 30 Gew.-% aufweisen sollte, eingesetzt. Solche Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare® SC 95 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral Oil) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare® SC 96 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure (INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecylpolyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) im Handel erhältlich.
  • Copolymere mit Monomereinheiten gemäß Formel (G1-I) enthalten als nichtionogene Monomereinheiten bevorzugt Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäure-C1-4-alkylester und Methacrylsäure-C1-4-alkylester. Unter diesen nichtionogenen Monomeren ist das Acrylamid besonders bevorzugt. Auch diese Copolymere können, wie im Falle der Homopolymere oben beschrieben, vernetzt sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid-Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer. Solche Copolymere, bei denen die Monomere in einem Gewichtsverhältnis von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50 %ige nichtwäßrige Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare® SC 92 erhältlich.
  • Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise
    • – quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat® und Polymer JR® im Handel erhältlich sind. Die Verbindungen Celquat® H 100, Celquat® L 200 und Polymer JR®400 sind bevorzugte quaternierte Cellulose-Derivate,
    • – kationische Alkylpolyglycoside gemäß der DE-PS 44 13 686,
    • – kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat® 50,
    • – kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia®Guar und Jaguar® vertriebenen Produkte,
    • – polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat®100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat®550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid-Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,
    • – Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Bezeichnungen Gafquat®734 und Gafquat®755 im Handel erhältlich,
    • – Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,
    • – quaternierter Polyvinylalkohol,
    • – sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18 und Polyquaternium 27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette.
  • Gleichfalls als kationische Polymere eingesetzt werden können die unter den Bezeichnungen Polyquaternium-24 (Handelsprodukt z. B. Quatrisoft® LM 200), bekannten Polymere. Ebenfalls erfindungsgemäß verwendbar sind die Copolymere des Vinylpyrrolidons, wie sie als Handelsprodukte Copolymer 845 (Hersteller: ISP), Gaffix® VC 713 (Hersteller: ISP), Gafquat®ASCP 1011, Gafquat®HS 110, Luviquat®8155 und Luviquat® MS 370 erhältlich sind.
  • Als kationische Polymere können auch kationische Proteinhydrolysate eingesetzt werden, wobei bevorzugte Mittel ein oder mehrere kationische Proteinhydrolysate aus der Gruppe Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Hair Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Cocodimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyl Arginine Lauryl/Myristyl Ether HCl, Hydroxypropyltrimonium Gelatin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Casein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Collagen, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Conchiolin Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Keratin, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Rice Bran Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Soy Protein, Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein, Hydroxypropyltrimonium Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Laurdimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein/Siloxysilicate, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Casein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Keratin, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Rice Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Vegetable Protein, Steardimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Wheat Protein, Steartrimonium Hydroxyethyl Hydrolyzed Collagen, Quaternium-76 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Collagen, Quaternium-79 Hydrolyzed Keratin, Quaternium-79 Hydrolyzed Milk Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Soy Protein, Quaternium-79 Hydrolyzed Wheat Protein enthalten.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße kosmetische Mittel bevorzugt, die – bezogen auf ihr Gewicht – zusätzlich 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), enthalten, wobei bevorzugte kationische(s) Polymer(e) ausgewählt ist/sind aus
    • a. Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) (INCI: Polyquaternium-37) und/oder;
    • b. quaternisierten Cellulose-Derivaten (INCI: Polyquaternium 10) und/oder
    • c. kationischen Alkylpolyglycosiden und/oder
    • d. kationisertem Honig und/oder
    • e. kationischen Guar-Derivaten und/oder
    • f. polymeren Dimethyldiallylammoniumsalzen und deren Copolymeren mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure und/oder
    • g. Copolymeren des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats und/oder
    • h. Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymeren und/oder
    • i. quaterniertem Polyvinylalkohol und/oder
    • j. Polyquaternium 2 und/oder
    • k. Polyquaternium-7 und/oder
    • l. Polyquaternium 17 und/oder
    • m. Polyquaternium 18 und/oder
    • n. Polyquaternium 24 und/oder
    • o. Polyquaternium 27 und/oder
    • p. Polyquaternium 32.
  • Zusätzlich zu den kationischen Polymeren oder an ihrer Stelle können die erfindungsgemäßen Mittel amphotere Polymere enthalten. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt einsetzbare amphotere Polymerisate setzen sich im wesentlichen zusammen aus
    • A) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Z-I), R1-CH=CR2-CO-Z-(CnH2n)-N(+)R3R4R5 A(–) (Z-I) In der R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, Z eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A(–) das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist und
    • B) monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Z-II), R6-CH=CR7-COOH (Z-II)in denen R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.
  • Geeignete Ausgangsmonomere sind z. B. Dimethylaminoethylacrylamid, Dimethylaminoethylmethacrylamid, Dimethylaminopropylacrylamid, Dimethylaminopropylmethacrylamid und Diethylaminoethylacrylamid, wenn Z eine NH-Gruppe bedeutet oder Dimethylaminoethylacrylat, Dimethylaminoethylmethacrylat und Diethylaminoethylacrylat, wenn Z ein Sauerstoffatom ist.
  • Die eine tertiäre Aminogruppe enthaltenden Monomeren werden dann in bekannter Weise quarterniert, wobei als Alkylierungsreagenzien Methylchlorid, Dimethylsulfat oder Diethylsulfat besonders geeignet sind. Die Quaternisierungsreaktion kann in wäßriger Lösung oder im Lösungsmittel erfolgen.
  • Vorteilhafterweise werden solche Monomere der Formel (Z-I), die Derivate des Acrylamids oder Methacrylamids darstellen. Weiterhin bevorzugt sind solche Monomeren, die als Gegenionen Halogenid-, Methoxysulfat- oder Ethoxysulfat-Ionen enthalten. Ebenfalls bevorzugt sind solche Monomeren der Formel (Z-I), bei denen R3, R4 und R5 Methylgruppen sind.
  • Das Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid ist ein ganz besonders bevorzugtes Monomer der Formel (Z-I).
  • Als monomere Carbonsäuren der Formel (Z-II) eignen sich Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure und 2-Methyl-crotonsäure. Bevorzugt werden Acryl- oder Methacrylsäure, insbesondere Acrylsäure, eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren zwitterionischen Polymerisate werden aus Monomeren der Formeln (Z-I) und (Z-II) nach an sich bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt. Die Polymerisation kann entweder in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösung erfolgen. Als Alkohole werden Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Isopropanol, verwendet, die gleichzeitig als Polymerisationsregler dienen. Der Monomerlösung können aber auch andere Komponenten als Regler zugesetzt werden, z. B. Ameisensäure oder Mercaptane, wie Thioethanol und Thioglykolsäure. Die Initiierung der Polymerisation erfolgt mit Hilfe von radikalbildenden Sub stanzen. Hierzu können Redoxsysteme und/oder thermisch zerfallende Radikalbildner vom Typ der Azoverbindungen, wie z. B. Azoisobuttersäurenitril, Azo-bis-(cyanopentansäure) oder Azo-bis-(amidinopropan)dihydrochlorid verwendet werden. Als Redoxsysteme eignen sich z. B. Kombinationen aus Wasserstoffperoxid, Kalium- oder Ammoniumperoxodisulfat sowie tertiäres Butylhydroperoxid mit Natriumsulfit, Natriumdithionit oder Hydroxylaminhydrochlorid als Reduktionskomponente.
  • Die Polymerisation kann isotherm oder unter adiabatischen Bedingungen durchgeführt werden, wobei in Abhängigkeit von den Konzentrationsverhältnissen durch die freiwerdende Polymerisationswärme der Temperaturbereich für den Ablauf der Reaktion zwischen 20 und 200 °C schwanken kann, und die Reaktion gegebenenfalls unter dem sich einstellenden Überdruck durchgeführt werden muß. Bevorzugterweise liegt die Reaktionstemperatur zwischen 20 und 100 °C.
  • Der pH-Wert während der Copolymerisation kann in einem weiten Bereich schwanken. Vorteilhafterweise wird bei niedrigen pH-Werten polymerisiert; möglich sind jedoch auch pH-Werte oberhalb des Neutralpunktes. Nach der Polymerisation wird mit einer wäßrigen Base, z. B. Natronlauge, Kalilauge oder Ammoniak, auf einen pH-Wert zwischen 5 und 10, vorzugsweise 6 bis 8, eingestellt. Nähere Angaben zum Polymerisationsverfahren können den Beispielen entnommen werden.
  • Als besonders wirksam haben sich solche Polymerisate erwiesen, bei denen die Monomeren der Formel (Z-I) gegenüber den Monomeren der Formel (Z-II) im Überschuß vorlagen. Es ist daher erfindungsgemäß bevorzugt, solche Polymerisate zu verwenden, die aus Monomeren der Formel (Z-I) und die Monomeren der Formel (Z-II) in einem Molverhältnis von 60:40 bis 95:5, insbesondere von 75:25 bis 95:5, bestehen.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß das/die amphotere(n) Polymer(e) Monomere A) und B) umfassen, wobei A) und B) ausgewählt sind aus
    • A) Monomeren mit quartären Ammoniumgruppen der allgemeinen Formel (Z-I), R1-CH=CR2-CO-Z-(CnH2n)-N(+)R3R4R5 A(–) (Z-I)in der R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen, Z eine NH-Gruppe oder ein Sauerstoffatom, n eine ganze Zahl von 2 bis 5 und A(–) das Anion einer organischen oder anorganischen Säure ist und
    • B) monomeren Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Z-II), R6-CH=CR7-COOH (Z-II) in der R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methylgruppen sind.
  • Mit besonderem Vorzug enthalten die in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzten amphoteren Polymere Monomere aus der Gruppe der Acrylamide und/oder Methacrylamide mit Alkylammoniumgruppen. Als zusätzlich in den Polymeren enthaltene Monomere mit anionischen Gruppen haben sich Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und/oder Crotonsäure und/oder 2-Methyl-crotonsäure bewährt.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, bei denen das/die amphotere(n) Polymer(e) Co-Polymerisate mindestens eines der Monomere
    • – Trimethylammoniumethylacrylamid und/oder,
    • – Trimethylammoniumethylmethacrylamid und/oder
    • – Trimethylammoniumpropylacrylamid und/oder
    • – Trimethylammoniumpropylmethacrylamid und/oder
    • – Trimethylammoniumethylacrylamid und/oder
    • – Trimethylammoniumethylacrylat und/oder
    • – Trimethylammoniumethylmethacrylat und/oder
    • – Trimethylammoniumethylacrylat und/oder
    • – Ethyldimethylammoniumethylacrylamid und/oder,
    • – Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid und/oder
    • – Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid und/oder
    • – Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid und/oder
    • – Ethyldimethylammoniumethylacrylamid und/oder
    • – Ethyldimethylammoniumethylacrylat und/oder
    • – Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat und/oder
    • – Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit mindetsnes einem der Monomere
    • – Acrylsäure und/oder
    • – Methacrylsäure und/oder
    • – Crotonsäure und/oder
    • – 2-Methyl-crotonsäure
    sind.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte amphotere Polymere sind:
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumpropylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumpropylmethacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylmethacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Trimethylammoniumethylacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumpropylmethacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylamid mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylmethacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Acrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Methacrylsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit Crotonsäure
    • – Copolymere von Ethyldimethylammoniumethylacrylat mit 2-Methyl-crotonsäure
  • Als weiteren Bestandteil können die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein Kohlenhydrat aus der Gruppe der Monosaccharide, Disaccharide und/oder Oligosaccharide enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,05 bis 4,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 2,5 Gew.-% Kohlenhydrat(e) enthalten, wobei bevorzugte Kohlenhydrate ausgewählt sind aus
    • – Monosachhariden, insbesondere
    • – D-Ribose und/oder
    • – D-Xylose und/oder
    • – L-Arabinose und/oder
    • – D-Glucose und/oder
    • – D-Mannose und/oder
    • – D-Galactose und/oder
    • – D-Fructose und/oder
    • – Sorbose und/oder
    • – L-Fucose und/oder
    • – L-Rhamnose
    • – Disacchariden, insbesondere
    • – Saccharose und/oder
    • – Maltose und/oder
    • – Lactose und/oder
    • – Trehalose und/oder
    • – Cellobiose und/oder
    • – Gentiobiose und/oder
    • – Isomaltose.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten zusätzlich zu Kohlenhydrat(en) die weiter oben erwähnten Purine bzw. Purinderivate. Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Glucosemonohydrat,
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Saccharose,
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,75 bis 1,5 Gew.-% Fructose.
  • Als weiteren Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel mit besonderem Vorzug eine oder mehrere Aminosäuren enthalten. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt einsetzbare Aminosäuren stammen aus der Gruppe Glycin, Alanin, Valin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tyrosin, Tryptophan, Prolin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Asparagin, Glutamin, Serin, Threonin, Cystein, Methionin, Lysin, Arginin, Histidin, β-Alanin, 4-Aminobuttersäure (GABA), Betain, L-Cystin (L-Cyss), L-Carnitin, L-Citrullin, L-Theanin, 3',4'-Dihydroxy-L-phenylalanin (L-Dopa), 5'-Hydroxy-L-tryptophan, L-Homocystein, S-Methyl-L-methionin, S-Allyl-L-cystein-sulfoxid (L-Alliin), L-trans-4-Hydroxyprolin, L-5-Oxoprolin (L-Pyroglutaminsäure), L-Phosphoserin, Kreatin, 3-Methyl-L-histidin, L-Ornithin, wobei sowohl die einzelnen Aminosäuren als auch Mischungen eingesetzt werden können.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten eine oder mehrere Aminosäuren in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich – 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise (eine) Aminosäure(n) aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthalten.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten zusätzlich zu Aminosäure(n) die weiter oben erwähnten Purine bzw. Purinderivate. Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin.
  • Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Mittel 0,01 bis 5 Gew.-% Hydantoin bzw. mindestens eines Hydatoinderivates enthalten. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Hydantoinderivate eingesetzt, wobei 5-Ureidohydantoin besonders bevorzugt ist. Unabhängig davon, ob Hydantoin oder Hydantoinderivat(e) eingesetzt wird/werden, sind Einsatzmengen von 0,02 bis 2,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 1,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% – jeweils bezogen auf das gesamte Mittel – bevorzugt.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße kosmetische Mittel bevorzugt, die 0,02 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% Hydantoin und/oder Hydantoinderivat(e), vorzugsweise 5-Ureidohydantoin (Allantoin)
    Figure 20550001
    enthalten.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten zusätzlich zu Hydantoin und/oder Hydantoinderivat(en) die weiter oben erwähnten Purine bzw. Purinderivate. Insbesondere bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten bezogen auf ihr Gewicht 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Allantoin.
  • Weiter bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten zusätzlich mindestens eine Aminosäure. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel dieser Ausführungsform enthalten bezogen auf ihr Gewicht
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Allantoin und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Glycin,
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Allantoin und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Alanin,
    • – 0,005 bis 0,015 Gew.-% Coffein und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Allantoin und 0,1 bis 0,25 Gew.-% Valin.
  • Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Mittel sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen. Diese werden nachfolgend beschrieben:
    Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.
  • Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.
    • – Vitamin B1 (Thiamin)
    • – Vitamin B2 (Riboflavin)
    • – Vitamin B3. Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendetenen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.
    • – Vitamin B5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B5-Typs sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05–10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1–5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.
    • – Vitamin B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
  • Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.
  • Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05–1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.
  • Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
  • Zusammenfassend sind erfindungsgemäße kosmetische Mittel bevorzugt, die zusätzlich Vitamine und/oder Pro-Vitamine und/oder Vitaminvorstufen enthalten, die vorzugsweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden, wobei bevorzugte Mittel die genannten Verbindungen in Mengen von von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,25 bis 4 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel enthalten zusätzlich mindestens ein 2-Furanonderivat der Formel (IV) und/oder der Formel (V).
    Figure 20570001
    in welchen die Reste R1 bis R10 unabhängig voneinander stehen für:
    • – Wasserstoff, -OH, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl- oder Hydroxymethylrest,
    • – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest,
    • – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -NR12R13, wobei R12 und R13 jeweils unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2- C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4- gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -CONR15R16, wobei R15 und R16 jeweils stehen für Wasserstoff, Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COR16, wobei R16 steht für einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyhydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyaminokohlenwasserstoffrest,
    mit der Maßgabe, daß für den Fall, wenn R7 und R8 für -OH und gleichzeitig R9 oder R10 für Wasserstoff stehen, die verbleibende Gruppe R9 oder R10 nicht für einen Dihydroxyethylrest steht.
  • 2-Furanone sind bekannte Verbindungen und werden beispielsweise in "Römpps Lexikon der Chemie, Interactive CD-Rom Version 2.0, zum Stichwort "Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon" sowie in "Ullmann's Encyclopedia, sixth edition 1999, electronic release" in den Abschnitten 2.4, 2.7, 3.2, 3.4, 4.3, 6., 11. und 15. und den dort zitierten Schriften bezüglich der Herstellung und Verwendung beschrieben. Auf diese Kapitel und die dort zitierte Literatur wird ausdrücklich Bezug genommen. Die Verbindungen der Formeln (I) und (II) werden als Zwischenstufen in der Naturstoffsynthese sowie der Herstellung von Arzneimitteln und Vitaminen eingesetzt. Die Herstellung der Wirkstoffe gemäß der Formeln (I) und (II) kann beispielsweise durch Umsetzung von primären Alkoholen mit Acrylsäuren erfolgen. Weiterhin gelangt man zu Verbindungen der Formel (I) durch Reaktionen ausgehend von Hydroxypivaldehyd. Ebenfalls führen Carbonylierungen von Alkynen zu substituierten 2-Furanonen der Formel (I) oder (II). Schließlich können die Verbindungen der Formel (I) oder der Formel (II) durch intramolekulare Veresterung der entsprechenden Hydroxycarbonsäuren erhalten werden. Beispielsweise werden die folgenden Verbindungen auf einem der zuvor aufgezeigten Synthesewege erhalten: 2,5-Dihydro-5-methoxy-2-furanon,
    Tetrahydro-5-oxo-2-furancarbonsäure, Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon, oder 3,4-Dimethyl-5-pentylidenedihydro-2(5H)-furanon oder 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3(2H)-furanon. Die erfindungsgemäßen 2-Furanone umfassen selbstverständlich alle möglichen Stereoisomere wie auch deren Gemische. Durch die erfindungsgemäßen 2-Furanone wird der Geruch der kosmetischen Mittel nicht nachhaltig beeinflußt, so daß eine Parfümierung der Mittel separat erfolgen muß.
  • Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) und/oder der Formel (II) können Verbindungen sein, bei welchen die Substituenten R1, R2 und R7 unabhängig voneinander stehen für:
    • – Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -NR12R13, wobei R12 und R13 jeweils unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COR16, wobei R16 steht für einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyhydroxyalkylrest, oder einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyaminokohlenwasserstoffrest.
  • In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre hat es sich gezeigt, daß bei den Verbindungen der Formel (I) oder der Formel (II) die Reste R3, R4 und R8 bevorzugt unabhängig voneinander stehen für:
    • – Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest oder
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest.
  • Weiterhin kann es bevorzugt sein, wenn in dem erfindungsgemäßen Wirkstoff gemäß der Formel (I) und/oder der Formel (II) für die Reste R5, R6, R9 und R10 unabhängig voneinander stehen für:
    • – Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest oder
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre wird eine Verbindung der Formel (I) eingesetzt. Dabei kann es bevorzugt sein, daß in einer Verbindung der Formel (I) die Reste R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für:
    • – Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COR16, wobei R16 steht für einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyhydroxykohlenwasserstoffrest.
  • Weiterhin kann es in dieser besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre vorteilhaft sein, wenn in den Verbindungen der Formel (I) die Reste R3 und R4 unabhängig voneinander stehen für:
    • – Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2- C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- und/oder Polyhydroxykohlenwasserstoffrest.
  • In dieser bevorzugten Ausführungsform kann es weiterhin vorteilhaft sein, daß die Verbindungen gemäß Formel (I) für die Reste R5 und R6 unabhängig voneinander stehen für:
    • – Wasserstoff, einen -OH-, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl-, Hydroxymethylrest,
    • – einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre wird als Verbindung entsprechend der Formel (I)
    • – (R)-(–)-4-Hydroxymethyl-ϒ-butyrolacton und/oder
    • – D,L-4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton und/oder
    • – (S)-(+)-4-Hydroxymethyl-γ-butyrolacton und/oder
    • – R-(–)-2-Hydroxy-3,3-dimethyl-γ-butyrolacton und/oder
    • – D,L-2-Hydroxy-3,3-dimethyl-γ-butyrolacton und/oder
    • – S(+)-2-Hydroxy-3,3-dimethyl-γ-butyrolacton und/oder
    • – 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-3(2H)-furanon und/oder
    • – Tetrahydro-5-oxo-2-furancarbonsäure und/oder
    • – Tetrahydro-5-oxo-2-furancarbonsäure, Na-Salz und/oder
    • – Tetrahydro-5-oxo-2-furancarbonsäure, K-Salz und/oder
    • – 2,5-Dihydro-5-methoxy-2-furanon und/oder
    • – Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon
    eingesetzt. In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lehre wird als Verbindung entsprechend der Formel (I) Dihydro-3-hydroxy-4,4-dimethyl-2(3H)-furanon eingesetzt.
  • Zusammenfassend sind bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 0,05 bis 15 Gew.-% mindestens eines 2-Furanonderivats der Formel (IV) und/oder der Formel (V)
    Figure 20620001
    enthalten, in welchen die Reste R1 bis R10 unabhängig voneinander stehen für:
    • – Wasserstoff, -OH, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl- oder Hydroxymethylrest,
    • – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest,
    • – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -NR12R13, wobei R12 und R13 jeweils unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2- C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -CONR15R16, wobei R15 und R16 jeweils stehen für Wasserstoff, Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -COR16, wobei R16 steht für einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest,
    • – eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyhydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyaminokohlenwasserstoffrest,
    mit der Maßgabe, daß für den Fall, wenn R7 und R8 für -OH und gleichzeitig R9 oder R10 für Wasserstoff stehen, die verbleibende Gruppe R9 oder R10 nicht für einen Dihydroxyethylrest steht.
  • Bevorzugt ist auch der zusätzlich Einsatz von Bisabolol und/oder Bisabololoxiden in den erfindungsgemäßen Mitteln. Hier sind erfindungsgemäße kosmetische Mittel bevorzugt, die zusätzlich 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,02 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1,5 Gew.-% Bisabolol und/oder Oxide von Bisabolol, vorzugsweise (–)-alpha-Bisabolol
    Figure 20640001
    enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel können weiterhin alle für solche Zubereitungen bekannten Wirk-, Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. In vielen Fällen enthalten die Mittel mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside geeignet sind. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Diese Tenside wurden weiter oben ausführlich beschrieben.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können die erfindungsgemäßen Mittel Emulgatoren (F) enthalten. Emulgatoren bewirken an der Phasengrenzfläche die Ausbildung von wasser- bzw. ölstabilen Adsorptionsschichten, welche die dispergierten Tröpfchen gegen Koaleszenz schützen und damit die Emulsion stabilisieren. Emulgatoren sind daher wie Tenside aus einem hydrophoben und einem hydrophilen Molekülteil aufgebaut. Hydrophile Emulgatoren bilden bevorzugt O/W-Emulsionen und hydrophobe Emulgatoren bilden bevorzugt W/O-Emulsionen. Unter einer Emulsion ist eine tröpfchenförmige Verteilung (Dispersion) einer Flüssigkeit in einer anderen Flüssigkeit unter Aufwand von Energie zur Schaffung von stabilisierenden Phasengrenzflächen mittels Tensiden zu verstehen. Die Auswahl dieser emulgierenden Tenside oder Emulgatoren richtet sich dabei nach den zu dispergierenden Stoffen und der jeweiligen äußeren Phase sowie der Feinteiligkeit der Emulsion. Erfindungsgemäß verwendbare Emulgatoren sind beispielsweise
    • – Anlagerungsprodukte von 4 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,
    • – C12-C22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Polyole mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere an Glycerin,
    • – Ethylenoxid- und Polyglycerin-Anlagerungsprodukte an Methylglucosid-Fettsäureester, Fettsäurealkanolamide und Fettsäureglucamide,
    • – C8-C22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei Oligomerisierungsgrade von 1,1 bis 5, insbesondere 1,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind,
    • – Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov®68,
    • – Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
    • – Partialester von Polyolen mit 3–6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
    • – Sterine. Als Sterine wird eine Gruppe von Steroiden verstanden, die am C-Atom 3 des Steroid-Gerüstes eine Hydroxylgruppe tragen und sowohl aus tierischem Gewebe (Zoosterine) wie auch aus pflanzlichen Fetten (Phytosterine) isoliert werden. Beispiele für Zoosterine sind das Cholesterin und das Lanosterin. Beispiele geeigneter Phytosterine sind Ergosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Auch aus Pilzen und Hefen werden Sterine, die sogenannten Mykosterine, isoliert.
    • – Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z. B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z. B. Eidotter oder Pflanzensamen (z. B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.
    • – Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit,
    • – Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls® PGPH),
    • – Lineare und verzweigte Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und deren Na-, K-, Ammonium-, Ca-, Mg- und Zn-Salze.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Emulgatoren bevorzugt in Mengen von 0,1–25 Gew.-%, insbesondere 0,5–15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel.
  • Bevorzugt können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens einen nichtionogenen Emulgator mit einem HLB-Wert von 8 bis 18 enthalten. Nichtionogene Emulgatoren mit einem HLB-Wert von 10–15 können erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein.
  • Als weiterhin vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn zusätzlich zu dem bzw. den Polymer(en) aus der gruppe der kationischen und/oder amphoteren Polymere weitere Polymere (G) in den erfindungsgemäßen Mitteln enthalten sind. In einer bevorzugten Ausführungsform werden den erfindungsgemäßen Mitteln daher weitere Polymere zugesetzt, wobei sich sowohl anionische als auch nichtionische Polymere als wirksam erwiesen haben.
  • Bei den anionischen Polymeren (G2) handelt es sich um anionische Polymere, welche Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen aufweisen. Beispiele für anionische Monomere, aus denen derartige Polymere bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen. Bevorzugte Monomere sind 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure und Acrylsäure.
  • Als ganz besonders wirkungsvoll haben sich anionische Polymere erwiesen, die als alleiniges oder Co-Monomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure enthalten, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen kann.
  • Besonders bevorzugt ist das Homopolymer der 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothik®11-80 im Handel erhältlich ist.
  • Innerhalb dieser Ausführungsform kann es bevorzugt sein, Copolymere aus mindestens einem anionischen Monomer und mindestens einem nichtionogenen Monomer einzusetzen. Bezüglich der anionischen Monomere wird auf die oben aufgeführten Substanzen verwiesen. Bevorzugte nichtionogene Monomere sind Acrylamid, Methacrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Vinylpyrrolidon, Vinylether und Vinylester.
  • Bevorzugte anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxyethan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen-bisacrylamid zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in dem Handelsprodukt Sepigel®305 der Firma SEPPIC enthalten. Die Verwendung dieses Compounds, das neben der Polymerkomponente eine Kohlenwasserstoffmischung (C13-C14-Isoparaffin) und einen nichtionogenen Emulgator (Laureth-7) enthält, hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Auch die unter der Bezeichnung Simulgel®600 als Compound mit Isohexadecan und Polysorbat-80 vertriebenen Natriumacryloyldimethyltaurat-Copolymere haben sich als erfindungsgemäß besonders wirksam erwiesen.
  • Ebenfalls bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichen Carbopol® im Handel erhältlich.
  • Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind ebenfalls farberhaltende Polymere. Ein mit 1,9-Decadiene vernetztes Maleinsäure-Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnungg Stabileze® QM im Handel erhältlich.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können in einer weiteren Ausführungsform nichtionogene Polymere (G4) enthalten.
  • Geeignete nichtionogene Polymere sind beispielsweise:
    • – Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol® (BASF) vertrieben werden. Luviskol® VA 64 und Luviskol® VA 73, jeweils Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind ebenfalls bevorzugte nichtionische Polymere.
    • – Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhydroxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Culminal® und Benecel® (AQUALON) und Natrosol®-Typen (Hercules) vertrieben werden.
    • – Stärke und deren Derivate, insbesondere Stärkeether, beispielsweise Structure® XL (National Starch), eine multifunktionelle, salztolerante Stärke;
    • – Schellack
    • – Polyvinylpyrrolidone, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol® (BASF) vertrieben werden.
    • – Siloxane. Diese Siloxane können sowohl wasserlöslich als auch wasserunlöslich sein. Geeignet sind sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige Siloxane, wobei als nichtflüchtige Siloxane solche Verbindungen verstanden werden, deren Siedepunkt bei Normaldruck oberhalb von 200 °C liegt. Bevorzugte Siloxane sind Polydialkylsiloxane, wie beispielsweise Polydimethylsiloxan, Polyalkylarylsiloxane, wie beispielsweise Polyphenylmethylsiloxan, ethoxylierte Polydialkylsiloxane sowie Polydialkylsiloxane, die Amin- und/oder Hydroxy-Gruppen enthalten.
    • – Glycosidisch substituierte Silicone.
  • Es ist erfindungsgemäß auch möglich, daß die Zubereitungen mehrere, insbesondere zwei verschiedene Polymere gleicher Ladung und/oder jeweils ein ionisches und ein amphoteres und/oder nicht ionisches Polymer enthalten.
  • Die weiteren Polymere (G) sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5, insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.
  • Weiterhin kann in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein erfindungsgemäßes Mittel auch UV-Filter (I) enthalten. Die erfindungsgemäß zu verwendenden UV-Filter unterliegen hinsichtlich ihrer Struktur und ihrer physikalischen Eigenschaften keinen generellen Einschränkungen. Vielmehr eignen sich alle im Kosmetikbereich einsetzbaren UV-Filter, deren Absorptionsmaximum im UVA(315–400 nm)-, im UVB(280–315nm)- oder im UVC(< 280 nm)-Bereich liegt. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten UV-Filter können beispielsweise ausgewählt werden aus substituierten Benzophenonen, p-Aminobenzoesäureestern, Diphenylacrylsäureestern, Zimtsäureestern, Salicylsäureestern, Benzimidazolen und o-Aminobenzoesäureestern.
  • Beispiele für erfindungsgemäß verwendbar UV-Filter sind 4-Amino-benzoesäure, N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilin-methylsulfat, 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat (Homosalate), 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon (Benzophenone-3; Uvinul®M 40, Uvasorb®MET, Neo Heliopan®BB, Eusolex®4360), 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze (Phenylbenzimidazole sulfonic acid; Parsol®HS; Neo Heliopan®Hydro), 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methan-sulfonsäure) und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion (Butyl methoxydibenzoylmethane; Parsol®1789, Eusolex®9020), α-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester (PEG-25 PABA; Uvinul®P 25), 4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester (Octyl Dimethyl PABA; Uvasorb®DMO, Escalol®507, Eusolex®6007), Salicylsäure-2-ethylhexylester (Octyl Salicylat; Escalol®587, Neo Heliopan®OS, Uvinul®O18), 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester (Isoamyl p-Methoxycinnamate; Neo Heliopan®E 1000), 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester (Octyl Methoxycinnamate; Parsol®MCX, Escalol®557, Neo Heliopan®AV), 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz (Benzophenone-4; Uvinul®MS 40; Uvasorb®S 5), 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher (4-Methylbenzylidene camphor; Parsol®5000, Eusolex®6300), 3-Benzyliden-campher (3-Benzylidene camphor), 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin, 3-Imidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamids, 2,4-Dihydroxybenzophenon (Benzophenone-1; Uvasorb®20 H, Uvinul®400), 1,1'-Diphenylacrylonitrilsäure-2-ethylhexyl-ester (Octocrylene; Eusolex®OCR, Neo Heliopan®Type 303, Uvinul®N 539 SG), o-Aminobenzoesäure-menthylester (Menthyl Anthranilate; Neo Heliopan®MA), 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon (Benzophenone-2; Uvinul®D-50), 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon (Benzophenone-6), 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon-5-natriumsulfonat und 2-Cyano-3,3-diphenylacrylsäure-2'-ethylhexylester. Bevorzugt sind 4-Amino-benzoesäure, N,N,N-Trimethyl-4-(2-oxoborn-3-ylidenmethyl)anilinmethylsulfat, 3,3,5-Trimethyl-cyclohexylsalicylat, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 3,3'-(1,4-Phenylendimethylen)-bis(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-yl-methan-sulfonsäure) und deren Salze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, α-(2-Oxoborn-3-yliden)-toluol-4-sulfonsäure und deren Salze, ethoxylierte 4-Aminobenzoesäure-ethylester, 4-Dimethylaminobenzoesäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-2-ethylhexylester, 4-Methoxyzimtsäure-isopentylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz, 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher, 3-Benzyliden-campher, 4-Isopropylbenzylsalicylat, 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethylhexyl-1'-oxi)-1,3,5-triazin, 3-Imidazol-4-yl-acrylsäure und deren Ethylester, Polymere des N-{(2 und 4)-[2-oxoborn-3-ylidenmethyl]benzyl}-acrylamid. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt sind 2-Hydroxy-4-methoxy-benzophenon, 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Kalium-, Natrium- und Triethanolaminsalze, 1-(4-tert.-Butylphenyl)-3-(4-methoxyphenyl)-propan-1,3-dion, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexyl-ester und 3-(4'-Methylbenzyliden)-D,L-Campher.
  • Bevorzugt sind solche UV-Filter, deren molarer Extinktionskoeffizient am Absorptionsmaximum oberhalb von 15 000, insbesondere oberhalb von 20000, liegt.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß bei strukturell ähnlichen UV-Filtern in vielen Fällen die wasserunlösliche Verbindung im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die höhere Wirkung gegenüber solchen wasserlöslichen Verbindungen aufweist, die sich von ihr durch eine oder mehrere zusätzlich ionische Gruppen unterscheiden. Als wasserunlöslich sind im Rahmen der Erfindung solche UV-Filter zu verstehen, die sich bei 20 °C zu nicht mehr als 1 Gew.-%, insbesondere zu nicht mehr als 0,1 Gew.-%, in Wasser lösen. Weiterhin sollten diese Verbindungen in üblichen kosmetischen Ölkomponenten bei Raumtemperatur zu mindestens 0,1, insbesondere zu mindestens 1 Gew.-% löslich sein). Die Verwendung wasserunlöslicher UV-Filter kann daher erfindungsgemäß bevorzugt sein.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind solche UV-Filter bevorzugt, die eine kationische Gruppe, insbesondere eine quartäre Ammoniumgruppe, aufweisen.
  • Diese UV-Filter weisen die allgemeine Struktur U-Q auf.
  • Der Strukturteil U steht dabei für eine UV-Strahlen absorbierende Gruppe. Diese Gruppe kann sich im Prinzip von den bekannten, im Kosmetikbereich einsetzbaren, oben genannten UV-Filtern ableiten, in dem eine Gruppe, in der Regel ein Wasserstoffatom, des UV-Filters durch eine kationische Gruppe Q, insbesondere mit einer quartären Aminofunktion, ersetzt wird. Verbindungen, von denen sich der Strukturteil U ableiten kann, sind beispielsweise
    • – substituierte Benzophenone,
    • – p-Aminobenzoesäureester,
    • – Diphenylacrylsäureester,
    • – Zimtsäureester,
    • – Salicylsäureester,
    • – Benzimidazole und
    • – o-Aminobenzoesäureester.
  • Strukturteile U, die sich vom Zimtsäureamid oder vom N,N-Dimethylamino-benzoesäureamid ableiten, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Die Strukturteile U können prinzipiell so gewählt werden, daß das Absorptionsmaximum der UV-Filter sowohl im UVA(315–400 nm)-, als auch im UVB(280–315nm)- oder im UVC(< 280 nm)-Bereich liegen kann. UV-Filter mit einem Absorptionsmaximum im UVB-Bereich, insbesondere im Bereich von etwa 280 bis etwa 300 nm, sind besonders bevorzugt.
  • Weiterhin wird der Strukturteil U, auch in Abhängigkeit von Strukturteil Q, bevorzugt so gewählt, daß der molare Extinktionskoeffizient des UV-Filters am Absorptionsmaximum oberhalb von 15 000, insbesondere oberhalb von 20000, liegt.
  • Der Strukturteil Q enthält als kationische Gruppe bevorzugt eine quartäre Ammoniumgruppe. Diese quartäre Ammoniumgruppe kann prinzipiell direkt mit dem Strukturteil U verbunden sein, so daß der Strukturteil U einen der vier Substituenten des positiv geladenen Stickstoffatomes darstellt. Bevorzugt ist jedoch einer der vier Substituenten am positiv geladenen Stickstoffatom eine Gruppe, insbesondere eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, die als Verbindung zwischen dem Strukturteil U und dem positiv geladenen Stickstoffatom fungiert.
  • Vorteilhafterweise hat die Gruppe Q die allgemeine Struktur -(CH2)x-N+R1R2R3 X, in der x steht für eine ganze Zahl von 1 bis 4, R1 und R2 unabhängig voneinander stehen für C1-4-Alkylgruppen, R3 steht für eine C1-22-Alkylgruppe oder eine Benzylgruppe und X für ein physiologisch verträgliches Anion. Im Rahmen dieser allgemeinen Struktur steht x bevorzugt für die die Zahl 3, R1 und R2 jeweils für eine Methylgruppe und R3 entweder für eine Methylgruppe oder eine gesättigte oder ungesättigte, lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffkette mit 8 bis 22, insbesondere 10 bis 18, Kohlenstoffatomen.
  • Physiologisch verträgliche Anionen sind beispielsweise anorganische Anionen wie Halogenide, insbesondere Chlorid, Bromid und Fluorid, Sulfationen und Phosphationen sowie organische Anionen wie Lactat, Citrat, Acetat, Tartrat, Methosulfat und Tosylat.
  • Zwei bevorzugte UV-Filter mit kationischen Gruppen sind die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen Zimtsäureamidopropyl-trimethylammoniumchlorid (Incroquat®UV-283) und Dodecyldimethylaminobenzamidopropyl-dimethylammoniumtosylat (Escalol® HP 610).
  • Selbstverständlich umfaßt die erfindungsgemäße Lehre auch die Verwendung einer Kombination von mehreren UV-Filtern. Im Rahmen dieser Ausführungsform ist die Kombination mindestens eines wasserunlöslichen UV-Filters mit mindestens einem UV-Filter mit einer kationischen Gruppe bevorzugt.
  • Die UV-Filter (I) sind in den erfindungsgemäßen Mitteln üblicherweise in Mengen 0,1–5 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,4–2,5 Gew.-% sind bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin eine 2-Pyrrolidinon-5-carbonsäure und deren Derivate (J) enthalten. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei C1- bis C4-Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäßen Mitteln betragen vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.%.
  • Schließlich können die erfindungsgemäßen Mittel auch Pflanzenextrakte (L) enthalten.
  • Üblicherweise werden diese Extrakte durch Extraktion der gesamten Pflanze hergestellt. Es kann aber in einzelnen Fällen auch bevorzugt sein, die Extrakte ausschließlich aus Blüten und/oder Blättern der Pflanze herzustellen.
  • Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren Pflanzenextrakte wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen, die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.
  • Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Roßkastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel bevorzugt.
  • Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Hauhechel, Meristem, Ginseng und Ingwerwurzel.
  • Ganz besonders für die erfindungsgemäße Verwendung geeignet sind die Extrakte aus Grünem Tee, Mandel, Aloe Vera, Kokosnuß, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi und Melone.
  • Als Extraktionsmittel zur Herstellung der genannten Pflanzenextrakte können Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden. Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol und Propylenglykol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Pflanzenextrakte auf Basis von Wasser/Propylenglykol im Verhältnis 1:10 bis 10:1 haben sich als besonders geeignet erwiesen.
  • Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl in reiner als auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Sofern sie in verdünnter Form eingesetzt werden, enthalten sie üblicherweise ca. 2–80 Gew.-% Aktivsubstanz und als Lösungsmittel das bei ihrer Gewinnung eingesetzte Extraktionsmittel oder Extraktionsmittelgemisch.
  • Weiterhin kann es bevorzugt sein, in den erfindungsgemäßen Mitteln Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen Pflanzenextrakten einzusetzen.
  • Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäßen Mitteln Penetrationshilfsstoffe und/oder Quellmittel (M) enthalten sind. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1,2-Diole und 1,3-Diole wie beispielsweise 1,2-Propandiol, 1,2-Pentandiol, 1,2-Hexandiol, 1,2-Dodecandiol, 1,3-Propandiol, 1,6-Hexandiol, 1,5-Pentandiol, 1,4-Butandiol.
  • Vorteilhaft im Sinne der Erfindung können zusätzlich kurzkettige Carbonsäuren (N) den Wirkstoffkomplex (A) unterstützen. Unter kurzkettigen Carbonsäuren und deren Derivaten im Sinne der Erfindung werden Carbonsäuren verstanden, welche gesättigt oder ungesättigt und/oder geradkettig oder verzweigt oder cyclisch und/oder aromatisch und/oder heterocyclisch sein können und ein Molekulargewicht kleiner 750 aufweisen. Bevorzugt im Sinne der Erfindung können gesättigte oder ungesättigte geradkettigte oder verzweigte Carbonsäuren mit einer Kettenlänge von 1 bis zu 16 C-Atomen in der Kette sein, ganz besonders bevorzugt sind solche mit einer Kettenlänge von 1 bis zu 12 C-Atomen in der Kette.
  • Die kurzkettigen Carbonsäuren im Sinne der Erfindung können ein, zwei, drei oder mehr Carboxygruppen aufweisen. Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind Carbonsäuren mit mehreren Carboxygruppen, insbesondere Di- und Tricarbonsäuren. Die Carboxygruppen können ganz oder teilweise als Ester, Säureanhydrid, Lacton, Amid, Imidsäure, Lactam, Lactim, Dicarboximid, Carbohydrazid, Hydrazon, Hydroxam, Hydroxim, Amidin, Amidoxim, Nitril, Phosphon- oder Phosphatester vorliegen. Die erfindungsgemäß verwendeten Carbonsäuren können selbstverständlich entlang der Kohlenstoffkette oder des Ringgerüstes substituiert sein. Zu den Substituenten der erfindungsgemäß verwendeten Carbonsäuren sind beispielsweise zu zählen C1-C8-Alkyl-, C2-C8-Alkenyl-, Aryl-, Aralkyl- und Aralkenyl-, Hydroxymethyl-, C2-C8-Hydroxyalkyl-, C2-C8-Hydroxyalkenyl-, Aminomethyl-, C2-C8-Aminoalkyl-, Cyano-, Formyl-, Oxo-, Thioxo-, Hydroxy-, Mercapto-, Amino-, Carboxy- oder Iminogruppen. Bevorzugte Substituenten sind C1-C8-Alkyl-, Hydroxymethyl-, Hydroxy-, Amino- und Carboxygruppen. Besonders bevorzugt sind Substituenten in ☐-Stellung. Ganz besonders bevorzugte Substituenten sind Hydroxy-, Alkoxy- und Aminogruppen, wobei die Aminofunktion gegebenenfalls durch Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- und/oder Alkenylreste weiter substituiert sein kann. Weiterhin sind ebenfalls bevorzugte Carbonsäurederivate die Phosphon- und Phosphatester.
  • Als Beispiele für erfindungsgemäße Carbonsäuren seien genannt Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Pivalinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Glycerinsäure, Glyoxylsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Propiolsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Elaidinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Muconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Camphersäure, Benzoesäure, o,m,p-Phthalsäure, Naphthoesäure, Toluoylsäure, Hydratropasäure, Atropasäure, Zimtsäure, Isonicotinsäure, Nicotinsäure, Bicarbaminsäure, 4,4'-Dicyano-6,6'-binicotinsäure, 8-Carbamoyloctansäure, 1,2,4-Pentantricarbonsäure, 2-Pyrrolcarbonsäure, 1,2,4,6,7-Napthalinpentaessigsäure, Malonaldehydsäure, 4-Hydroxyphthalamidsäure, 1-Pyrazolcarbonsäure, Gallussäure oder Propantricarbonsäure, eine Dicarbonsäure ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird durch Verbindungen der allgemeinen Formel (N-I),
    Figure 20730001
    Figure 20740001
    in der Z steht für eine lineare oder verzweigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, n für eine Zahl von 4 bis 12 sowie eine der beiden Gruppen X und Y für eine COOH-Gruppe und die andere für Wasserstoff oder einen Methyl- oder Ethylrest, Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel (N-I), die zusätzlich noch 1 bis 3 Methyl- oder Ethylsubstituenten am Cyclohexenring tragen sowie Dicarbonsäuren, die aus den Dicarbonsäuren gemäß Formel (N-I) formal durch Anlagerung eines Moleküls Wasser an die Doppelbindung im Cyclohexenring entstehen.
  • Dicarbonsäuren der Formel (N-I) sind in der Literatur bekannt.
  • Die Dicarbonsäuren der Formel (N-I) können beispielsweise durch Umsetzung von mehrfach ungesättigten Dicarbonsäuren mit ungesättigten Monocarbonsäuren in Form einer Diels-Alder-Cyclisierung hergestellt werden. Üblicherweise wird man von einer mehrfach ungesättigten Fettsäure als Dicarbonsäurekomponente ausgehen. Bevorzugt ist die aus natürlichen Fetten und Ölen zugängliche Linolsäure. Als Monocarbonsäurekomponente sind insbesondere Acrylsäure, aber auch z. B. Methacrylsäure und Crotonsäure bevorzugt. Üblicherweise entstehen bei Reaktionen nach Diels-Alder Isomerengemische, bei denen eine Komponente im Überschuß vorliegt. Diese Isomerengemische können erfindungsgemäßebenso wie die reinen Verbindungen eingesetzt werden.
  • Erfindungsgemäß einsetzbar neben den bevorzugten Dicarbonsäuren gemäß Formel (N-I) sind auch solche Dicarbonsäuren, die sich von den Verbindungen gemäß Formel (N-I) durch 1 bis 3 Methyl- oder Ethyl-Substituenten am Cyclohexylring unterscheiden oder aus diesen Verbindungen formal durch Anlagerung von einem Molekül Wasser an die Doppelbildung des Cyclohexenrings gebildet werden.
  • Als erfindungsgemäß besonders wirksam hat sich die Dicarbonsäure(-mischung) erwiesen, die durch Umsetzung von Linolsäure mit Acrylsäure entsteht. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus 5- und 6-Carboxy-4-hexyl-2-cyclohexen-1-octansäure. Solche Verbindungen sind kommerziell unter den Bezeichnungen Westvaco Diacid®1550 und Westvaco Diacid® 1595 (Hersteller: Westvaco) erhältlich.
  • Neben den zuvor beispielhaft aufgeführten erfindungsgemäß verwendeten kurzkettigen Carbonsäuren selbst können auch deren physiologisch verträgliche Salze erfindungsgemäß eingesetzt werden. Beispiele für solche Salze sind die Alkali-, Erdalkali-, Zinksalze sowie Ammoniumsalze, worunter im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch die Mono-, Di- und Trimethyl-, -ethyl- und -hydroxyethyl-Ammoniumsalze zu verstehen sind. Ganz besonders bevorzugt können im Rahmen der Erfindung jedoch mit alkalisch reagierenden Aminosäuren, wie beispielsweise Arginin, Lysin, Ornithin und Histidin, neutralisierte Säuren eingesetzt werden. Weiterhin kann es aus Formulierungsgründen bevorzugt sein, die Carbonsäure aus den wasserlöslichen Vertretern, insbesondere den wasserlöslichen Salzen, auszuwählen.
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß bevorzugt, Hydroxycarbonsäuren und hierbei wiederum insbesondere die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxycarbonsäuren sowie die Dihydroxy-, Trihydroxy- und Polyhydroxy-di-, tri- und polycarbonsäuren gemeinsam mit dem Wirkstoff (A) einzusetzen. Hierbei hat sich gezeigt, daß neben den Hydroxycarbonsäuren auch die Hydroxycarbonsäureester sowie die Mischungen aus Hydroxycarbonsäuren und deren Estern als auch polymere Hydroxycarbonsäuren und deren Ester ganz besonders bevorzugt sein können. Bevorzugte Hydroxycarbonsäureester sind beispielsweise Vollester der Glycolsäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Weinsäure oder Citronensäure. Weitere grundsätzlich geeigneten Hydroxycarbonsäureester sind Ester der β-Hydroxypropionsäure, der Tartronsäure, der D-Gluconsäure, der Zuckersäure, der Schleimsäure oder der Glucuronsäure. Als Alkoholkomponente dieser Ester eignen sich primäre, lineare oder verzweigte aliphatische Alkohole mit 8-22 C-Atomen, also z. B. Fettalkohole oder synthetische Fettalkohole. Dabei sind die Ester von C12-C15-Fettalkoholen besonders bevorzugt. Ester dieses Typs sind im Handel erhältlich, z. B. unter dem Warenzeichen Cosmacol® der EniChem, Augusta Industriale. Besonders bevorzugte Polyhydroxypolycarbonsäuren sind Polymilchsäure und Polyweinsäure sowie deren Ester.
  • Als weitere Stoffklasse, welche vorzugsweise in den erfindungsgemäßen Mitteln als Wirkstoff enthalten ist, sind die Silikonöle (S) zu nennen. Silikonöle bewirken die unterschiedlichsten Effekte. So beeinflussen sie beispielsweise gleichzeitig die Trocken- und Naßkämmbarkeiten, den Griff des trockenen und nassen Haares sowie den Glanz. Aber auch die Weichheit und die Elastizität des Filmes, welcher durch filmbildende Polymere auf dem Haar zum Zwecke der Festigung und des Stylens gebildet wird, wird durch Silikone positiv beeinflusst. Unter dem Begriff Silikonöle versteht der Fachmann mehrere Strukturen siliciumorganischer Verbindungen. Zunächst werden hierunter die Dimethiconole (S1) verstanden. Dimethiconole bilden die erste Gruppe der Silikone, welche erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind. Die erfindungsgemäß einsetzbaren Dimethiconole können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Lineare Dimethiconole können durch die folgende Strukturformel (S1-I) dargestellt werden: (SiOHR1 2)-O-(SiR2 2-O-)x-(SiOHR1 2) (S1-I)
  • Verzweigte Dimethiconole können durch die Strukturformel (S1-II) dargestellt werden:
    Figure 20750001
    Figure 20760001
  • Die Reste R1 und R2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R1 und R2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3-Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R1 und R2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R1 und R2 Methyl. Beispiele von R1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-, -CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4CH2C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein. Bevorzugt als R1 und R2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22-Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 0 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethicone liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25 °C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, banz besonders bevorzugte Vsikositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethiconole bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethiconole sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethiconole aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethiconole auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt. Hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die „Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Volume 15, Second Edition, Seiten 204 bis 308, John Wiley & Sons, Inc. 1989. Auf dieses Standardwerk wird ausdrücklich Bezug genommen.
  • Wenn die erfindungsgemäß einsetzbaren Dimethiconole als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen vorzugsweise 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.
  • Werden verzweigte Dimethiconole verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconolen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01 % ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1 % und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5 %. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethiconole ganz besonders bevorzugt sein.
  • Als Beispiele für derartige Produkte werden die folgenden Handelsprodukte genannt: Botanisil NU-150M (Botanigenics), Dow Corning 1-1254 Fluid, Dow Corning 2-9023 Fluid, Dow Corning 2-9026 Fluid, Ultrapure Dimethiconol (Ultra Chemical), Unisil SF-R (Universal Preserve), X-21-5619 (Shin-Etsu Chemical Co.), Abil OSW 5 (Degussa Care Specialties), ACC DL-9430 Emulsion (Taylor Chemical Company), AEC Dimethiconol & Sodium Dodecylbenzenesulfonate (A & E Connock (Perfumery & Cosmetics) Ltd.), B C Dimethiconol Emulsion 95 (Basildon Chemical Company, Ltd.), Cosmetic Fluid 1401, Cosmetic Fluid 1403, Cosmetic Fluid 1501, Cosmetic Fluid 1401DC (alle zuvor genannten Chemsil Silicones, Inc.), Dow Corning 1401 Fluid, Dow Corning 1403 Fluid, Dow Corning 1501 Fluid, Dow Corning 1784 HVF Emulsion, Dow Corning 9546 Silicone Elastomer Blend (alle zuvor genannten Dow Corning Corporation), Dub Gel SI 1400 (Stearinerie Dubois Fils), HVM 4852 Emulsion (Crompton Corporation), Jeesilc 6056 (Jeen International Corporation), Lubrasil, Lubrasil DS (beide Guardian Laboratories), Nonychosine E, Nonychosine V (beide Exsymol), SanSurf Petrolatum-25, Satin Finish (beide Collaborative Laboratories, Inc.), Silatex-D30 (Cosmetic Ingredient Resources), Silsoft 148, Silsoft E-50, Silsoft E-623 (alle zuvor genannten Crompton Corporation), SM555, SM2725, SM2765, SM2785 (alle zuvor genannten GE Silicones), Taylor T-Sil CD-1, Taylor TME-4050E (alle Taylor Chemical Company), TH V 148 (Crompton Corporation), Tixogel CYD-1429 (Sud-Chemie Performance Additives), Wacker-Belsil CM 1000, Wacker-Belsil CM 3092, Wacker-Belsil CM 5040, Wacker-Belsil DM 3096, Wacker-Belsil DM 3112 VP, Wacker-Belsil DM 8005 VP, Wacker-Belsil DM 60081 VP (alle zuvor genannten Wacker-Chemie GmbH).
  • Die Dimethiconole (S1) sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.% an Dimethiconol, bezogen auf die Zusammensetzung, enthalten.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Dimethiconole eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. In diesem Fall kann es angebracht sein, wenn die Zusammensetzung unmittelbar vor der Anwendung durch Schütteln kurzfristig homogenisiert wird. In diesem Falle kann die Menge an Dimethiconol bis zu 40 Gew.%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Dimethicone (S2) bilden die zweite Gruppe der Silikone, welche erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind. Die erfindungsgemäß einsetzbaren Dimethicone können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Lineare Dimethicone können durch die folgende Strukturformel (S2-I) dargestellt werden: (SiR1 3)-O-(SiR2 2-O-)x-(SiR1 3) (S2-I)
  • Verzweigte Dimethicone können durch die Strukturformel (S2-II) dargestellt werden:
    Figure 20780001
  • Die Reste R1 und R2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R1 und R2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3-Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R1 und R2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R1 und R2 Methyl. Beispiele von R1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-, -CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4CH2C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein. Bevorzugt als R1 und R2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22-Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 0 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethicone liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25 °C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, banz besonders bevorzugte Vsikositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethicone bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethicone sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethicone aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethicone auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt. Hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die „Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Volume 15, Second Edition, Seiten 204 bis 308, John Wiley & Sons, Inc. 1989. Auf dieses Standardwerk wird ausdrücklich Bezug genommen.
  • Wenn die erfindungsgemäß einsetzbaren Dimethicone als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen vorzugsweise 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.
  • Werden verzweigte Dimethicone verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01 % ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1 % und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5 %. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt. Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethicone ganz besonders bevorzugt sein.
  • Die Dimethicone (S2) sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.% an Dimethiconon bezogen auf die Zusammensetzung.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Dimethicone eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. In diesem Fall kann es angebracht sein, wenn die Zusammensetzung unmittelbar vor der Anwendung durch Schütteln kurzfristig homogenisiert wird. In diesem Falle kann die Menge an Dimethicon bis zu 40 Gew.%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Dimethiconcopolyole (S3) bilden eine weitere Gruppe bevorzugter Silikone. Dimethiconcopolyole können durch die folgende Strukturformeln dargestellt werden: (SiR1 3)-O-(SiR2 2-O-)x-(SiRPE-O-)y-(SiR1 3) (S3-I)oder durch die nachfolgende Strukturformel: PE-(SiR1 2)-O-(SiR2 2-O-)x-(SiR1 2)-PE (S3-II)
  • Verzweigte Dimethiconcopolyole können durch die Strukturformel (S3-III) dargestellt werden:
    Figure 20800001
    oder durch die Strukturformel (S3-IV):
    Figure 20800002
  • Die Reste R1 und R2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R1 und R2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3-Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R1 und R2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R1 und R2 Methyl. Beispiele von R1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-, -CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4CH2C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein. Bevorzugt als R1 und R2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22-Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. PE steht für einen Polyoxyalkylenrest. Bevorzugte Polyoxyalkylenreste leiten sich ab von Ethylenoxid, Propylenoxid und Glycerin. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 0 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethicone liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25 °C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, banz besonders bevorzugte Vsikositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs.
  • Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass die Dimethiconcopolymere bereits als Emulsion vorliegen können. Dabei kann die entsprechende Emulsion der Dimethiconcopolyole sowohl nach der Herstellung der entsprechenden Dimethiconcopolyole aus diesen und den dem Fachmann bekannten üblichen Verfahren zur Emulgierung hergestellt werden. Hierzu können als Hilfsmittel zur Herstellung der entsprechenden Emulsionen sowohl kationische, anionische, nichtionische oder zwitterionische Tenside und Emulgatoren als Hilfsstoffe verwendet werden. Selbstverständlich können die Emulsionen der Dimethiconcopolyole auch direkt durch ein Emulsionspolymerisationsverfahren hergestellt werden. Auch derartige Verfahren sind dem Fachmann wohl bekannt. Hierzu sei beispielsweise verwiesen auf die „Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Volume 15, Second Edition, Seiten 204 bis 308, John Wiley & Sons, Inc. 1989. Auf dieses Standardwerk wird ausdrücklich Bezug genommen.
  • Wenn die erfindungsgemäß einsetzbaren Dimethiconcopolyole als Emulsion verwendet werden, dann beträgt die Tröpfchengröße der emulgierten Teilchen vorzugsweise 0,01 μm bis 10000 μm, bevorzugt 0,01 bis 100 μm, ganz besonders bevorzugt 0,01 bis 20 μm und am bevorzugtesten 0,01 bis 10 μm. Die Teilchengröße wird dabei nach der Methode der Lichtstreuung bestimmt.
  • Werden verzweigte Dimethiconcopolyole verwendet, so ist darunter zu verstehen, dass die Verzweigung größer ist, als eine zufällige Verzweigung, welche durch Verunreinigungen der jeweiligen Monomere zufällig entsteht. Im Sinne der vorliegenden Verbindung ist daher unter verzweigten Dimethiconcopolyolen zu verstehen, dass der Verzweigungsgrad größer als 0,01 % ist. Bevorzugt ist ein Verzweigungsgrad größer als 0,1 % und ganz besonders bevorzugt von größer als 0,5 %. Der Grad der Verzweigung wird dabei aus dem Verhältnis der unverzweigten Monomeren, das heißt der Menge des monofunktionalen Siloxanes, zu den verzweigenden Monomeren, das heißt der Menge an tri- und tetrafunktionalen Siloxanen, bestimmt.
  • Erfindungsgemäß können sowohl niedrigverzweigte als auch hochverzweigte Dimethiconcopolyole ganz besonders bevorzugt sein.
  • Die Dimethiconcopolyole (S3) sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.% an Dimethiconcopolyol bezogen auf die Zusammensetzung.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Dimethiconcopolyole eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. In diesem Falle kann die Menge an Dimethiconcopolyol bis zu 40 Gew.%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Aminofunktionelle Silikone oder auch Amodimethicone (S4) genannt, sind Silicone, welche mindestens eine (gegebenenfalls substituierte) Aminogruppe aufweisen.
  • Solche Silicone können z. B. durch die Formel (S4-I) M(RaQbSiO(4-a-b)/2)x(RcSiO(4-c)/2)yM (S4-I)
  • Beschreiben werden, wobei in der obigen Formel R ein Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen ist, Q ein polarer Rest der allgemeinen Formel -R1HZ ist, worin R1 eine zweiwertige, verbindende Gruppe ist, die an Wasserstoff und den Rest Z gebunden ist, zusammengesetzt aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen oder Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffatomen, und Z ein organischer, aminofunktioneller Rest ist, der mindestens eine aminofunktionelle Gruppe enthält; "a" Werte im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 annimmt, "b" Werte im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 annimmt, "a" + "b" kleiner als oder gleich 3 ist, und "c" eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 ist, und x eine Zahl im Bereich von 1 bis etwa 2.000, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 50 und am bevorzugtesten von etwa 3 bis etwa 25 ist, und y eine Zahl im Bereich von etwa 20 bis etwa 10.000, vorzugsweise von etwa 125 bis etwa 10.000 und am bevorzugtesten von etwa 150 bis etwa 1.000 ist, und M eine geeignete Silicon-Endgruppe ist, wie sie im Stande der Technik bekannt ist, vorzugsweise Trimethylsiloxy. Nicht einschränkende Beispiele der durch R repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, Allyl, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3-Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R Methyl. Beispiele von R1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH2CH(CH3)CH2-, Phenylen, Naphthylen, -CH2CH2SCH2CH2-, -CH2CH2OCH2-, -OCH2CH2-, -OCH2CH2CH2-, -CH2CH(CH3)C(O)OCH2-, -(CH2)3CC(O)OCH2CH2-, -C6H4C6H4-, -C6H4CH2C6H4-; und -(CH2)3C(O)SCH2CH2- ein.
  • Z ist ein organischer, aminofunktioneller Rest, enthaltend mindestens eine funktionelle Aminogruppe. Eine mögliche Formel für Z ist NH(CH2)zNH2, worin z 1 oder mehr ist. Eine andere mögliche Formel für Z ist -NH(CH2)z(CH2)zzNH, worin sowohl z als auch zz unabhängig 1 oder mehr sind, wobei diese Struktur Diamino-Ringstrukturen umfaßt, wie Piperazinyl. Z ist am bevorzugtesten ein -NHCH2CH2NH2-Rest. Eine andere mögliche Formel für Z ist -N(CH2)z(CH2)zzNX2 oder -NX2, worin jedes X von X2 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und zz 0 ist.
  • Q ist am bevorzugtesten ein polarer, aminfunktioneller Rest der Formel -CH2CH2CH2NHCH2CH2NH2. In den Formeln nimmt "a" Werte im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 an, "b" nimmt Werte im Bereich von etwa 2 bis etwa 3 an, "a" + "b" ist kleiner als oder gleich 3, und "c" ist eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3. Das molare Verhältnis der RaQb SiO(4-a-b)/2-Einheiten zu den RcSiO(4-c)/2-Einheiten liegt im Bereich von etwa 1:2 bis 1:65, vorzugsweise von etwa 1:5 bis etwa 1:65 und am bevorzugtesten von etwa 1:15 bis etwa 1:20. Werden ein oder mehrere Silicone der obigen Formel eingesetzt, dann können die verschiedenen variablen Substituenten in der obigen Formel bei den verschiedenen Siliconkomponenten, die in der Siliconmischung vorhanden sind, verschieden sein.
  • Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aminofunktionelles Silikon der Formel (S4-II) R1 aG3-a-Si(OSiG2)n-(OSiGbR'2-b)m-O-SiG3-a-R'a (S4-II),enthalten, worin bedeutet:
    • – G ist -H, eine Phenylgruppe, -OH, -O-CH3, -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2H3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3;
    • – a steht für eine Zahl zwischen 0 und 3, insbesondere 0;
    • – b steht für eine Zahl zwischen 0 und 1, insbesondere 1,
    • – m und n sind Zahlen, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt,
    • – R' ist ein monovalenter Rest ausgewählt aus
    • – -N(R'')-CH2-CH2-N(R'')2
    • – -N(R'')2
    • – -N+(R'')3A
    • – -N+H(R'')2A
    • – -N+H2(R'')A
    • – -N(R'')-CH2-CH2-N+R''H2A, wobei jedes R'' für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe -H, -Phenyl, -Benzyl, der C1-20-Alkylreste, vorzugsweise -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2H3, -CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3, steht und A ein Anion repräsentiert, welches vorzugsweise ausgewählt ist aus Chlorid, Bromid, Iodid oder Methosulfat.
  • Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aminofunktionelles Silikon der Formel (S4-III)
    Figure 20840001
    enthalten, worin m und n Zahlen sind, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.
  • Diese Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Trimethylsilylamodimethicone bezeichnet.
  • Besonders bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Mittel, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ein aminofunktionelles Silikon der Formel (S4-IV)
    Figure 20840002
    enthalten, worin R für -OH, -O-CH3 oder eine -CH3-Gruppe steht und m, n1 und n2 Zahlen sind, deren Summe (m + n1 + n2) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei die Summe (n1 + n2) vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.
  • Diese Silicone werden nach der INCI-Deklaration als Amodimethicone bezeichnet.
  • Unabhängig davon, welche aminofunktionellen Silicone eingesetzt werden, sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, bei denen das aminofunktionelle Silikon eine Aminzahl oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise oberhalb von 0,3 meq/g und insbesondere oberhalb von 0,4 meq/g aufweist. Die Aminzahl steht dabei für die Milli-Äquivalente Amin pro Gramm des aminofunktioinelen Silicons. Sie kann durch Titration ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.
  • Die Amodimethicone (S4) sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.% an Amodimethicon bezogen auf die Zusammensetzung.
  • Erfindungsgemäß ist es auch möglich, dass die Amodimethicone eine eigene Phase in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bilden. Diese Möglichkeit ergibt sich prinzipiell in allen Zusammensetzungen, ist jedoch erfindungsgemäß bevorzugt in den Zusammensetzungen B und C verwirklicht. In diesem Fall kann es angebracht sein, wenn die Zusammensetzung unmittelbar vor der Anwendung durch Schütteln kurzfristig homogenisiert wird. In diesem Falle kann die Menge an Amodimethicon bis zu 40 Gew.%, bevorzugt in Mengen von bis zu 25 Gew.%bezogen auf die Gesamtzusammensetzung betragen.
  • Erst seit kurzem sind völlig neuartige Polyammmonium-Polysiloxan Verbindungen bekannt, in welchen die Siloxansubstrukturen gegebenenfalls über Ammoniumsubstrukturen miteinander verbunden sind. Derartige Verbindungen und deren Verwendung in kosmetischen Mitteln werden beispielsweise in der Offenlegungsschrift WO 02/10257 beschrieben.
  • Als Silikon können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine Polyammonium-Polysiloxan Verbindung, die wie im folgenden beschrieben aufgebaut ist, enthalten. Die Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen enthalten:
    • a1) mindestens eine Polyalkylenoxid-Struktureinheit der allgemeinen Formeln: -A-E-, -E-A-, -A-E-A'- und/oder -A'-E-A-, worin: A steht für eine der Gruppen: -CH2C(O)O-, -CH2CH2C(O)O-, -CH2CH2CH2C(O)O-, -OC(O)CH2-, -OC(O)CH2CH2- und/oder -OC(O)CH2CH2CH2-, A' bedeutet: -CH2C(O)-, -CH2CH2C(O)-, -CH2CH2CH2C(O)-, -C(O)CH2-, -C(O)CH2CH2- und/oder -C(O)CH2CH2CH2- und E steht für eine Polyalkylenoxidgruppe der allgemeinen Formeln: -[CH2CH20]q-[CH2CH(CH3)O]r- und/oder -[OCH(CH3)CH2]r, -[OCH2CH2]q-, mit q = 1 bis 200 und r = 0 bis 200, wobei das endständige Sauerstoffatom der Gruppe A an die endständige -CH2-Gruppe der Gruppe E, und das endständige Carbonylkohlenstoffatom der Gruppe A' an das endständige Sauerstoffatom Gruppe E jeweils unter Ausbildung von Estergruppen binden, und/oder mindestens eine endständige Polyalkylenoxid-Straktureinheit der Formel -A-E-R2, worin A und E die oben genannte Bedeutung aufweisen, und R2 steht für H, geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, oder -C(O)unterbrochen und mit -OH substituiert und acetylenisch, olefinisch oder aromatisch sein kann,
    • a2) mindestens ein zweiwertiger oder dreiwertiger organischer Rest, der mindestens eine Ammoniumgruppe enthält,
    • a3) mindestens eine Polysiloxan-Straktureinheit der allgemeinen Formel: -K-S-K-, worin S steht für -Si(R1)2-O[-Si(R1)2-O]n-Si(R1)2- und worin R1 steht für C1-C22-Alkyl, C1-C22-Fluoralkyl oder Aryl, n steht für 0 bis 1000, und wenn mehrere Gruppen S in der Polysiloxanverbindung vorliegen, diese gleich oder verschieden sein können, worin K ein zweiwertiger oder dreiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C40-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -N-, -NR1-, -C(O)-, -C(S)-, -N+(R3)- und -N+(R1)(R3)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, worin R1 wie oben definiert ist, oder gegebenenfalls eine Bindung zu einem zweiwertigen Rest R3 darstellt, und worin R3 einen einwertigen oder zweiwertigen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder -A-E-R2 darstellt, worin A, E und R wie oben definiert ist, wobei die Reste K gleich oder verschieden voneinander sein können, und im Falle, dass K einen dreiwertigen Rest darstellt, die Absättigung der dritten Valenz über eine Bindung an den vorstehend genannten organischen Rest, der mindestens eine Ammoniumgruppe enthält, erfolgt,
    • a4) einen organischen oder anorganischen Säurerest zur Neutralisation der aus der(n) Animoniumgruppe(n) resultierenden Ladungen.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie die vorstehend definierten Komponenten a1) bis a4) aufweisen. Die Polysiloxanverbindungen werden dabei durch Bindung der genannten Struktureinheiten bzw. Reste a1) bis a3) aneinander gebildet. Die Komponente a4) dient der Neutralisation der aus der Komponente a2) resultierenden positiven Ladungen.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen können Oligomere oder polymere Verbindungen sein. Oligomere Verbindungen schließen dabei auch den unten beschriebenen Fall ein, worin die Polysiloxanverbindung lediglich eine Wiederholungseinheit aufweist.
  • Polymere erfindungsgemäß einsetzbare Polysiloxanverbindungen entstehen dabei naturgemäß durch alternierende Verknüpfung von zweiwertigen Resten.
  • Im Falle der polymeren erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen resultieren die endständigen Atomgruppierungen aus den endständigen Atomgruppierungen der eingesetzten Ausgangsmaterialien. Dies ist dem Fachmann an sich bekannt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die polymeren erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen lineare Polyammonium-Polysiloxanverbindungen, die sich aus den Struktur-Komponenten a1) bis a3) zusammensetzen. So können die linearen polymeren erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen, insbesondere deren aus den Wiederholungseinheiten gebildete lineare polymere Hauptkette, durch alternierende Aneinanderreihung von Polyalkylenoxid-Struktureinheiten a1), organischen Resten, die mindestens eine, vorzugsweise quartäre Ammoniumgruppe enthalten a2) und Polysiloxan-Struktureinheiten a3) aufgebaut werden. Das heißt, die darüber hinaus gegebenenfalls in den Strukturkomponenten vorhandenen freien Valenzen (wie sie bei dreiwertigen Resten als Komponente a2) oder bei dreiwertigen Resten K auftreten können) dienen bevorzugt nicht dem Aufbau polymerer Seitenketten bzw. polymerer Verzweigungen.
  • In einer weiteren Ausf(lhrungsform kann die Hauptkette der linearen polymeren erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen von den organischen Resten, die mindestens eine Ammoniumgruppe enthalten a2) und den Polysiloxan-Struktureinheiten a3) aufgebaut werden, und die Polyalkylenoxid-Struktureinheiten a1) binden als Seitenketten an den dreiwertigen organischen Ammoniumgruppenrest.
  • So können beispielsweise folgende Aufbauten resultieren:
    • -(Polyalkylenoxidstruktureinheit-Polysiloxanstruktureinheit-Polyalkylenoxidstruktureinheit – bevorzugt quartärer Ammoniumgruppenrest)x-
    • -(Polysiloxanstruktureinheit – bevorzugt quartärer Ammoniumgruppenrest)x-Polyalkylenoxidstruktureinheit)x-
      Figure 20880001
  • Je nach molarem Verhältnis der monomeren Ausgangsverbindungen können erfindungsgemäß einsetzbare Polysiloxanverbindungen resultieren, die lediglich eine Wiederholungseinheit aufweisen. Dies ist dem Fachmann an sich bekannt. Dieser Fall Rffirt beispielsweise zu erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen des Aufbaus:
    (endständige Polyalkylenoxidstruktureinheit-quartärer Ammoniumgruppenrest-Polysiloxanstruktureinheit-quartärer Ammoniumgruppenrest-endständige Polyalkylenoxidstruktureinheit).
  • Die erfindungsgemäß einsetzbare Polysiloxanverbindungen bestehen bevorzugt im wesentlichen aus den Komponenten a1) bis a4), wobei die polymeren erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen naturgemäß die aus der Umsetzung der monomeren Ausgangsmaterialien resultierenden terminalen Gruppen aufweisen. Es können aber auch monofunktionelle Kettenabbruchsmittel eingesetzt werden.
  • Bei den Polyalkylenoxid-Struktureinheiten a) kann es sich um zweiwertige Reste der allgemeinen Formeln: -A-E-, -E-A-, -A-E-A'- und/oder -A'-E-A- handeln.
  • Der Rest A bedeutet dabei:
    -CH2C(O)O-, -CH2CH2C(O)O-, -CH2CH2CH2C(O)O-, -OC(O)CH2-,
    -OC(O)CH2CH2- und/oder -OC(O)CH2CH2CH2-
  • Der Rest A' bedeutet dabei:
    -CH2C(O)-, -CH2CH2C(O)-, -CH2CH2CH2C(O)-, -C(O)CH2-, -C(O)CH2CH2- und/oder -C(O)CH2CH2CH2-.
  • Die Polyalkylenoxidgruppe E der allgemeinen Formeln: -[CH2CH2O]q-[CH2CH(CH3)O]r- und/oder -[OCH(CH3)CH2]r-[OCH2CH2]q mit q = 1 oder 2 bis 200 und r = 0 bis 200, schließen dabei alle möglichen Ethylenoxid/Propylenoxid-Gruppierungen ein. So kann es sich um statistische Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymergruppen oder Ethylenoxid/Propylenoxid-Block Copolymergruppen mit beliebiger Anordnung von einem oder mehreren Ethylenoxid-, oder Propylenoxid-Blöcken handeln.
  • Die Anbindung der Reste A bzw. A' an die Gruppe E erfolgt dabei so, dass das endständige Sauerstoffatom der Gruppe A an die endständige -CH2- Gruppe der Gruppe E, und das endständige Carbonyl-Kohlenstoffatom der Gruppe A' an das endständige Sauerstoffatom der Gruppe E jeweils unter Ausbildung von Estergruppen binden.
  • Bei den Polyalkylenoxid-Struktureinheiten a1) kann es sich weiterhin um einwertige, d.h. endständige Polyalkylenoxid-Struktureinheit der Formel -A-E-R2 handeln, worin A und E die oben genannte Bedeutung aufweisen, und R2 für H, geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest steht, der durch -O-, oder -C(O)- unterbrochen und mit -OH substituiert und acetylenisch, olefinisch oder aromatisch sein kann.
  • Die Komponente a2) aus der sich die erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen zusammensetzen, ist mindestens ein zweiwertiger oder dreiwertiger organischer Rest, der mindestens eine Ammoniumgruppe enthält. Die Bindung des Restes an die übrigen Komponenten der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen erfolgt bevorzugt über das Stickstoffatom einer oder mehrerer Ammoniumgruppen in dem organischen Rest. Der Begriff "zweiwertig" bzw. "dreiwertig" bedeutet, dass der organische Ammonium-Rest zur Ausbildung von Bindungen insbesondere zu den übrigen Komponenten der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen zwei oder drei freie Valenzen aufweist. Der Ammoniumrest wird zweckmäßig durch eine NH4 +-Gruppe dargestellt, in der mindestens zwei Wasserstoffatome durch organische Gruppen substituiert sind. Vorzugsweise handelt es sich um eine sekundäre oder quartäre, besonders bevorzugt um eine quartäre Ammoniumgruppe. Eine quartäre Ammoniumgruppe ist nach allgemeiner Definition (s. z. B. Römpp-Chemie-Lexikon) eine Gruppe bei der alle vier Wasserstoffatome einer NH4 +-Gruppe durch organische Reste ersetzt sind.
  • Die Komponente a2) der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen ist mindestens eine Polysiloxan-Struktureinheit der allgemeinen Formel: -K-S-K-, S ist darin eine Polysiloxangruppe der allgemeinen Formel -Si(R1)2-O[-Si(R1)2-O]n-Si(R1)2-, worin R1 bedeutet C1-C22-Alkyl, C1-C22-Fluoralkyl oder Aryl, vorzugsweise Phenyl, n = 0 bis 1000, und wenn mehrere Gruppen S in der Polysiloxanverbindung vorliegen, diese gleich oder verschieden sein können.
  • R1 ist bevorzugt C1-C18-Alkyl, C1-C18-Fluoralkyl und Aryl. Weiterhin ist R1 bevorzugt C1-C18-Alkyl, C1-C6-Fluoralkyl und Aryl. Weiterhin ist R1 bevorzugt C1-C6-Alkyl, C1-C6-Fluoralkyl, bevorzugter C1-C4-Fluoralkyl, und Phenyl. Noch bevorzugter ist R1 Methyl, Ethyl, Trifluorpropyl und Phenyl.
  • Der Begriff "C1-C22-Alkyl" bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß die aliphatische Kohlenstoffwasserstoffgruppen 1 bis 22 Kohlenstoffatome besitzen, die geradkettig oder verzweigt sein können. Beispielhaft seien Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, iso-Propyl, Neopentyl, und 1,2,3 Trimethylhexyl aufgeführt.
  • Der Begriff „C1-C22-Fluoralkyl" bedeutet im Ramen der vorliegenden Erfindung aliphatische Kohlenstoffwasserstoffverbindungen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen die geradkettig oder verzweigt sein können und mit mindestens einem Fluoratom substituiert sind. Beispielhaft seien Monofluormethyl, Monofluorethyl, 1,1,1-Trifluorethyl, Perflourethyl, 1,1,1-Trifluorpropyl, 1,2,2-Triflourbutyl aufgeführt.
  • Der Begriff "Aryl" bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung unsubstituierte oder ein oder mehrfach mit OH, F, Cl, CF3 C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C3-C7-Cycloalkyl C2-C6-Alkenyl oder Phenyl substituiertes Phenyl. Der Ausdruck kann gegebenenfalls auch Naphthyl bedeuten.
  • K stellt einen zweiwertigen oder dreiwertigen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C2-C40-Kohlenwasserstoffrest dar, der durch -O-, -NH-, -N-, C(O)-, -C(S)-, -N+(R3)-, -NR1-, und -N+(R1)(R3)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann.
  • "Unterbrochen" bedeutet dabei, das im Falle der zweiwertigen Reste eine -CH2-Gruppierung im Falle der dreiwertigen Reste eine -CH-Gruppierung des Kohlenwasserstoffrestes durch die genannten Gruppen ersetzt sind. Dies gilt auch für den übrigen Teil der Beschreibung, wenn diese Bezeichnung verwendet wird.
  • Die Gruppe K bindet über ein Kohlenstoffatom an das Siliziumatom der Gruppe S.
  • Die Gruppe K kann, wie oben zu sehen, ebenfalls bevorzugt quartäre Ammoniumgruppen aufweisen, so dass Ammoniumgruppen zusätzlich zu den Ammoniumgruppen in der genannten Komponente a2) in den erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen resultieren.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen können, wie zum Beispiel in dem. Rest K, Aminogruppen aufweisen. Die Umsetzung der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen mit Säuren führt zu deren Protonierung. Solche protonierte Aminogruppen aufweisende Polysiloxanverbindungen sind im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten.
  • Die Bindung der Komponente a3), der Polysiloxan-Struktureinheit -K-S-K-, zu den übrigen Aufbaukoniponenten über den Rest K erfolgt bevorzugt nicht über ein Stickstoffatom des Restes K.
  • R1 ist wie oben definiert oder stellt gegebenenfalls eine Bindung zu einem zweiwertigen Rest R3 dar, so dass ein Cyclus resultiert.
  • R3 stellt einen einwertigen oder zweiwertigen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder -A-E-R2 dar, worin A, E und R2 wie oben definiert ist.
  • Die Reste K können gleich oder verschieden voneinander sein, und im Falle, dass K einen dreiwertigen Rest darstellt, erfolgt die Absättigung der dritten Valenz über eine Bindung an den – vorstehend genannten organischen Rest, der mindestens eine Ammoniumgruppe enthält.
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen enthalten weiterhin die Komponente a4), mindestens einen organischen oder anorganischen anionischen Säurerest zur Neutralisation der aus der(n) Ammoniumgruppe(n) resultierenden Ladungen. Organische oder anorganische Säurereste sind Reste, die formal aus der Abspaltung von eines oder mehrerer Protonen aus organischen oder anorganischen Säuren resultieren und schließen beispielsweise ein Halogenide, wie Fluorid, Chlorid, Bromid, Sulfate, Nitrate, Phosphate, Carboxylate, wie Formiat, Acetat, Propionat etc., Sulfonate, Sulfate, Polyethercarboxylate und Polyethersulfate etc. Bevorzugt ist Chlorid. Die organischen oder anorganischen anionischen Säurereste als Komponente a4) der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen können gleich oder verschieden voneinander sein. So resultieren aus der Umsetzung der Amine mit Alkylhalogeniden bevorzugt Halogenidionen, während zum Beispiel Carboxylate aus den Carbonsäuren, die bei der Umsetzung von Bisepoxiden mit Aminen zugesetzt werden können, resultieren.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen stellt K einen zweiwertigen oder dreiwertigen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C2-C40-Kohlenwasserstoffrest dar, der – durch -O-, -NH-, -N-, -NR1-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, worin R1 wie oben definiert ist, – und wobei die Reste K gleich oder verschieden voneinander sein können.
  • Der zuvor genannte organische Rest, der mindestens eine, bevorzugt quartäre Ammoniumgruppe enthält, ist bevorzugt ein Rest der allgemeinen Formel: -N1-F-N1-, worin N1 eine quartäre Ammoniumgruppe der allgemeinen Formel -(R4)N+(R5)- ist, worin R4 einen einwertigen oder zweiwertigen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C1-C20-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -C(O)-,
    -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, und R5 ist ein einwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder eine Einfachbindung zu einem zweiwertigen Rest R4 oder einem vierwertigen Rest F, und die Reste R4 und R5 innerhalb der Gruppe -N1-F-N1- sowie in der Polysiloxanverbindung gleich oder verschieden voneinander sein können, F ist ein zweiwertiger oder vierwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C30-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -N-, -C(O)-, -C(S)-, eine Siloxankette S, wobei für S die oben genannten Bezüge gelten, unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann.
  • Bezüglich weiterer Einzelheiten der Definitionen der quartären Ammoniumgruppe der Formel -N1-F-N1- (bevorzugte Ausführungsförmen etc.) sei auf die Erläuterungen der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zur Komponente a, den Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen, in der diese Gruppe realisiert ist, verwiesen, und die auch in diesem allgemeineren Kontext Gültigkeit besitzen.
  • Der zuvor genannte organische Rest, der mindestens eine, bevorzugt quartäre Ammoniumgruppe enthält, kann weiterhin bevorzugt ein Rest der allgemeinen Formel -(R6)N+(R7)- sein, worin R6 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C30-Kohlenwasserstoffrest ist, der durch -O-, -NH-,
    -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder R6 stellt eine Einfachbindung zu einem dreiwertigen Rest K dar.
  • R7 ist ein einwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH- -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder -A-E-R2, worin -A-E-R2 die oben genannte Bedeutung aufweist, oder eine Einfachbindung zu einem zweiwertigen Rest R6 oder zu einem dreiwertigen Rest K.
  • Die Reste R6 und R7 können gleich oder verschieden voneinander sein.
  • Bezüglich weiterer Einzelheiten der Definitionen der quartären Ammoniumgruppe der Formel -(R6)N+(R7)- (bevorzugte Ausführungsformen) sei auf die Erläuterungen der zweiten, dritten und vierten Ausführungsform zu den Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen, dem Bestandteil a), des vorliegenden erfindungsgemäß einsetzbaren Wirkstoffkomplexes verwiesen, in der diese Gruppe realisiert ist, und die auch in diesem allgemeineren Kontext Gültigkeit besitzen.
  • Der zuvor genannte organische Rest, der mindestens eine Ammoniumgruppe enthält, kann weiterhin bevorzugt ein Rest der allgemeinen Formel: -N5-F1-N5- sein, worin N5 eine Ammoniumgruppe der allgemeinen Formel -(R23)N+(R24)- ist, worin
    R23 Wasserstoff, ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann,
    R24 Wasserstoff, ein einwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S) unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder eine Einfachbindung zu einem zweiwertigen Rest R23 darstellt, und die Reste R23 Und R24 innerhalb der Gruppe -N5-F1-N5- sowie in der Polysiloxanverbindung gleich oder verschieden voneinander sein können,
    F1 bedeutet ein zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter -N Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -N-, -C(S)- oder durch eine Gruppe -E- unterbrochen sein kann,
    und worin eine Mehrzahl der Gruppen N5 und F1 jeweils gleich oder verschieden voneinander sein können.
  • Bezüglich weiterer Einzelheiten der Definitionen der Ammoniumgruppe der Formel -N5-F1-N5- (bevorzugte Ausführungsformen) sei auf die Erläuterungen der fünften Ausführungsform zur Komponente a, den Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen der vorliegenden Erfindung verwiesen, in der diese Gruppe beispielhaft realisiert ist, und die auch in diesem allgemeineren Kontext Gültigkeit besitzen.
  • Im folgenden werden die Komponenten a) des erfindungsgemäß einsetzbaren Wirkstoffkomplexes, die Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen, anhand von fünf bevorzugten Ausführungsformen dieser Verbindungen näher beschrieben.
  • Eine besondere Ausführungsform der Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen (die im folgenden als erste Ausführungsform der Komponente a) des Wirkstoffkomplexes bezeichnet wird), worin der zuvor genannte organische Rest, der mindestens eine, bevorzugt quartäre Ammoniumgruppe enthält, als Komponente a2) der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxanverbindungen einen Rest der allgemeinen Formel: -N1-F-N1 darstellt, wird durch die Polysiloxan-Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (I) dargestellt: -[B-N1-F-N1]m- (I)worin m = 2 bis 500,
    B bedeutet -A-E-K-S-K-E-A- und zusätzlich gegebenenfalls -A-E-A'- bzw. -A'-E-A- ist,
    worin S, K, -A-E-, -E-A-, -A-E-A'- bzw. -A'-E-A- und -N1-F-N1- wie oben definiert sind, und der Anteil der Gruppe -A-E-A'- bzw. -A'-E-A- in der Gruppe B so gewählt sein kann, dass die Masse von -A-E-A'- bzw. -A'-E-A- von 0 bis 90 %, bevorzugt 0% oder 0,1 bis 50% der Masse des Polysiloxananteils S im Polymer beträgt.
  • Die erste Ausführungsform der Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen betrifft bevorzugt lineare alkylenoxidmodifizierte polyquartemäre Polysiloxane der allgemeinen Formel (I'), -[B-N1-F-N1],- (I')worin m 2 bis 500,
    B -A-E-K-S-K-E-A-,
    S -Si(R1)2-O[Si(R1)2-O]n-Si(R1)2-
    R1 C1-C22-Alkyl, C1-C22-Fluoralkyl oder Aryl,
    n 0 bis 1000,
    K ein zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -NR1-, -C(O)-, -C(S) unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann,
    E eine Polyalkylenoxideinheit der Struktur -[CH2CH20]q-[CH2CH(CH3)O]r- mit, q 1 bis 200,
    r 0 bis 200 und
    A -CH2C(O)O-, -CH2CH2C(O)O- oder -CH2CH2CH2C(O)O-,
    N1 eine quarternäre Ammoniumstruktur -(R4)N+(R5)- R4 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch O-, -NH, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und. mit -OH substituiert sein kann,
    R5 R4 oder eine Einfachbindung zu R4 oder F darstellt,
    F ein zweiwertiger oder vierwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C30-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -N-, -C(O)-, -C(S)-, eine Siloxankette S, wobei für S die oben genannten Bezüge gelten, unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann.
  • Die Möglichkeit einer vierwertigen Substruktur für F bedeutet, daß F ein verzweigtes oder Ringsystem mit den begrenzenden N1 bilden kann, so daß F dann mit jeweils zwei Bindungen an der Quartärnierung von beiden begrenzenden N1 beteiligt ist. Zur näheren Illustration sei auf die Offenlegungsschrift WO 02/10257, insbesondere dort das Beispiel 1, verwiesen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen bedeutet die Möglichkeit einer zweiwertigen Substruktur für R4, daß es sich in diesen Fällen um eine cyclische Systeme bildende Struktur handelt, worin R5 in diesem Fall eine Einfachbindung zu R4 ist. Beispiele sind Morpholinyl- und Piperidinylstrukturen.
  • Bevorzugtere Ausführungsformen dieser sogenannten ersten Ausführungsform der Erfindung sowie Verfahren zur Herstellung der genannten Polysiloxanverbindungen der Formel (I) bzw. (I') werden nachfolgend beschrieben.
  • R4 ist bevorzugt -CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH3, -(CH2)3CH3, -(CH2)5CH3,
    -CH2CH2OH, -CH2CH2NHCO-R14 oder -CH2CH2CH2NHCO-R14, worin
    worin R14 einen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C1-C18-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, ist.
  • R4 und R5 können wie vorstehend erwähnt auch gemeinsam eine cyclische Struktur der Formeln
    Figure 20950001
    bilden.
  • Zu den bevorzugten Bedeutungen von R1 in der sogenannten ersten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen kann zu den vorstehenden Ausführungen verwiesen werden.
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist R4 bevorzugt ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C16-, bevorzugter C3-C16-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, bevorzugter ein C3-C16-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -NR1-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, worin R1 die obengenannte Bedeutung besitzt.
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist F bevorzugt ein zweiwertiger oder vierwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -N-, -C(O)-, -C(S), eine Siloxankette S, wobei für S die oben genannten Bezüge gelten, unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann.
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist K bevorzugt -CH2CH2CH2-, -(CH2)4-, -(CH2)6-, -CH2CH2CH2OCH2CH(OH)CH2-, und -CH=CHCH2-.
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen stellt R14 bevorzugt unsubstituierte C5-C17-Kohlenwasserstoffreste dar, die sich von den entsprechenden Fettsäuren ableiten oder aber hydroxylierte C3-C17-Reste, die auf hydroxylierte Carbonsäuren, bevorzugt Saccharidcarbonsäuren zurückgeführt werden können.
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Polyammonium-Polysiloxanverbindungen, welche in der vorliegenden Erfindung als Wirkstoffe a) des erfindungegemäßen Wirkstoffkomplexes verwendet werden, stellt R14 weiterhin bevorzugt hydroxylierte Reste aus der Gruppe bestehend aus
    Figure 20960001
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist m 2 bis 100, bevorzugt 2 bis 50.
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist n 0 bis 1000, bevorzugt 0 bis 100, bevorzugter 0 bis 80 und besonders bevorzugt 10 bis 80.
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Erfindung ist q 1 bis 200, bevorzugt 1 bis 50, bevorzugter 2 bis 20 und besonders bevorzugt 2 bis 10.
  • In der sogenannten ersten Ausführungsform der Erfindung ist r 0 bis 200, bevorzugt 0 bis 100, bevorzugter 0 bis 50 und noch bevorzugter 0 bis 20.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxan-Polyammonium Verbindungen sowohl dieser ersten Ausführungsform als auch aller weiteren bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxan-Polyammonium Verbindungen a) des erfindungsgemäß einsetzbaren Wirkstoffkomplexes sei ganz explizit auf die Offenlegungsschrift WO 02/10257 verwiesen.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung (die im folgenden als sogenannte zweite Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen bezeichnet wird) wird durch die Polysiloxan Verbindungen der allgemeinen Formel (II) dargestellt, R2-E-A-N2-K-S-K-N2-A-E-R2 (II)worin
    S, K, -A-E-, -E-A- und R2 die oben genannten Bedeutungen aufweisen, und
    N2 ein organischer Rest, der mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe enthält, der allgemeinen Formel -(R8)N+(R9)- ist, worin
    R8 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann,
    R9 ein einwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder eine Einfachbindung zu einem zweiwertigen Rest R8 oder zu einem dreiwertigen Rest K darstellt, und die Reste R8 und R9 innerhalb der Polysiloxanverbindung der allgemeinen Formel (II) gleich oder verschieden voneinander sein können.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Polysiloxanverbindungen der zweiten Ausführungsform um (☐,☐-Alkylenoxid- und polyquarternär modifizierte Polysiloxane der allgemeinen Formel (II'), R16-E-A-N2-K-S-K-N2-A-E-R16 (II')
  • Worin die Bezeichnungen stehen für,
    S -Si(R1)2-O[-Si(R1)2-O]n-Si(R1)-
    mit R1 C1-C22-Alkyl, C1-C22-Fluoralkyl oder Aryl,
    n bedeutet 0 bis 1000,
    K ein zweiwertiger oder dreiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -N-, -NH-,
    -NR1-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann,
    N2 eine quartäre Ammoniumstruktur -(R8)N+(R9)- R8 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann,
    R9 R8 oder eine Einfachbindung zu K oder R8,
    A -CH2C(O)O-, -CH2CH2C(O)O- oder -CH2CH2CH2C(O)O-
    E eine Polyalkylenoxideinheit der Struktur -[CH2CH2O]q-[CH2CH(CH3)O]r- q 1 bis 200
    r 0 bis 200 und
    R16 H, geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, oder -C(O)- unterbrochen und
    -OH substituiert und acetylenisch, olefinisch oder aromatisch sein kann.
  • Die Möglichkeit einer dreiwertigen Substruktur für K bedeutet hier, daß K verzweigt sein kann und dann mit zwei Bindungen an der Quartärnierung von N2 beteiligt ist. Die Möglichkeit einer zweiwertigen Substruktur für R8 bedeutet, daß es sich in diesen Fällen um eine cyclische Systeme bildende Struktur handelt, wobei R9 dann eine Einfachbindung zu R2 ist.
  • R8 ist bevorzugt -CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH3, -(CH2)3CH3, -(CH2)5CH3, -CH2CH2OH -CH2CH2NHCO-R17 oder -CH2CH2CH2NHCO-R17,
    worin R17 einen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C1-C18-Kohlenwasser-stoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, ist.
  • R8 und R9 können wie vorstehend erwähnt auch gemeinsam eine cyclische Struktur der Formeln
    Figure 20980001
    bilden.
  • Zu den bevorzugten Bedeutungen von R1 in der sogenannten zweiten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen kann zu den vorstehenden Ausführungen. verwiesen werden.
  • In der sogenannten zweiten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist K bevorzugt ein zweiwertiger oder dreiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C3-C16-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -NR1-, -N-, -C(O)-,
    -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, worin R1 wie vorstehend definiert ist.
  • Bevorzugt für K sind zum Beispiel Reste der folgenden Strukturen:
    -CH2CH2CH2- -CH2CH2CH2OCH2CHOHCH2- oder
  • Figure 20980002
  • R8 ist bevorzugt ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C16-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O), -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann.
  • R16 ist bevorzugt ein geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C18-Kohlen-wasserstoffrest, der durch -O- oder -C(O)- unterbrochen und mit -OH substituiert und acetylenisch oder olefinisch sein kann.
  • Weiterhin ist R16 bevorzugt C5-C17-Alkyl, -CH2CH=CH2, -CH2CH(OH)CH2OCH2CH=CH2, -CH2CCH, -C(O)CH3, -C(O)CH2CH3.
  • R17 stellt bevorzugt unsubstituierte C5-C17-Kohlenwasserstoffreste, die sich von den entsprechenden Fettsäuren ableiten oder aber hydroxylierte C3-C17-Reste, die auf hydroxylierte Carbonsäuren, bevorzugt auf Saccharidcarbonsäuren zurückgeführt werden können, dar.
  • R17 wird besonders bevorzugt aus der Gruppe aus
    Figure 20990001
    ausgewählt.
  • In der sogenannten zweiten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist n bevorzugt 0 bis 200, bevorzugter 0 bis 80, besonders bevorzugt 10 bis 80.
  • In der sogenannten zweiten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist q bevorzugt 1 bis 50, bevorzugter 2 bis 20 und besonders bevorzugt 2 bis 10.
  • In der so genannten zweiten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist r bevorzugt 0 bis 100 und bevorzugter 0 bis 50.
  • In der sogenannten zweiten Ausführungsform der Erfindung ist r bevorzugt 0 bis 20 und bevorzugter 0 bis 10.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxan-Verbindungen der sogenannten zweiten Ausführungsform sei auf die Ausführungen zur ersten bevorzugten Ausführungsform verwiesen.
  • Eine besondere Ausführungsform der Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen a) als wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäß einsetzbaren Wirkstoffkomplexes (die im folgenden als sogenannte dritte Ausführungsform der Polysiloxane bezeichnet wird) wird durch die Polysiloxan Verbindungen der allgemeinen Formel (III) dargestellt: -[K-S-K-N3]m- (III)in der S, K und m wie oben definiert sind,
    N3 ein organischer Rest, der mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe enthält, der allgemeinen Formel -(R10)-N+(R11)- ist, worin R10 ein einwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C30-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann oder eine Einfachbindung zu K darstellt,
    R11 steht für -A-E-R2, worin -A-E-R2 die oben genannte Bedeutung aufweist.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Polysiloxanverbindungen der dritten Ausführungsform um Alkylenoxidmodifizierte polyparternäre Polysiloxane der allgemeinen Formel (III'), -[K-S-K-N3]m- (III'),in der m 2 bis 500 ist,
    S bedeutet -Si(R1)2-O[-Si(R1)2-O]n-Si(R1)2-
    mit R1 C1-C22-Alkyl, C1-C22-Fluoralkyl oder Aryl,
    n = 0 bis 1000,
    N3 eine quartäre Ammoniumstruktur -(R10)N+(R11)- worin R10 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C30-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-,
    -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann oder eine Einfachbindung zu K darstellt,
    R3 -A-E- ist, mit
    A für -CH2C(O)O-, -CH2CH2C(O)O- oder -CH2CH2CH2C(O)O- und
    E für eine Polyalkylenoxideinheit der Struktur -[CH2CH2O]q-[CH2CH(CH3)O]r-R18 q von 1 bis 200,
    r von 0 bis 200,
    R18 für H, geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, oder -C(O)- unterbrochen – und mit -OH substituiert und acetylenisch, olefinisch oder aromatisch sein kann, sowie
    K ist ein zweiwertiger oder dreiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C40-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -NR1-, -N-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann oder eine quartäre Ammonium-struktur N5 enthält, mit
    N5 in der Bedeutung von -(R19)N+(R20)-
    R19 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann oder eine Einfachbindung zu R10 darstellt, und R20 -A-E- ist, das wie oben definiert ist.
  • Zur Herstellung der bevorzugten Ausführungsformen der sogenannten dritten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen sei wie bereits zuvor explizit auf die Offenlegungsschrift WO 02/10257 verwiesen.
  • R10 und R19 sind unabhängig voneinander bevorzugt -CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH3, -(CH2)3CH3, -(CH2)5CH3, -CH2CH2OH, -CH2CH2NHCOR21 oder -CH2CH2CH2NHCOR21, worin R21 einen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C1-C18-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, ist.
  • In einer Ausführungsform der sogenannten dritten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen handelt es sich bei einer zweiwertigen Substruktur für R10 um eine ein cyclisches System bildende Struktur, wobei R10 dann eine Einfachbindung zu K besitzt, bevorzugt zu einer tertiären Aminostruktur oder aber zur quartären Struktur N5 über R19.
  • Zu den bevorzugten Bedeutungen von R1 in der sogenannten dritten Ausführungsform der Polysiloxane kann zu den obigen Ausführungen verwiesen werden.
  • Bevorzugt ist R10 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C25-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann.
  • Bevorzugt ist R19 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C25-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann.
  • In der sogenannten dritten Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist K weiterhin bevorzugt ein zweiwertiger oder dreiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C3-C30-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -NR1-, -N-, -C(O)-,
    -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, noch bevorzugter ist K -CH2CH2CH2OCH2CHOHCH2-,
    Figure 21020001
    worin R20 wie oben definiert ist.
  • In der sogenannten dritten Ausführungsform der Polysiloxane ist R2 bzw. R18 bevorzugt ein geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C18-Kohlenwasser-stoffrest, der durch -O- oder -C(O)- unterbrochen und -OH substituiert und acetylenisch oder olefinisch sein kann. Bevorzugter ist R2 bzw. R18 C1-C6-Alkyl,
    -CH2CH=CH2, -CH2CH(OH)CH2OCH2CH=CH2, -CH2CCH, -C(O)CH3 oder -C(O)CH2CH3.
  • Bevorzugt ist R21 ein unsubstituierter C5-C17-Kohlenwasserstoffrest, der sich von den entsprechenden Fettsäuren ableitet oder aber hydroxylierte C3-C17-Reste aufweist, und aus der Gruppe von hydroxylierten Carbonsäuren, bevorzugt Saccharidcarbonsäuren stammt.
  • So ist R21 beispielsweise:
    Figure 21020002
  • In der sogenannten dritten Ausführungsform der Polysiloxane ist m bevorzugt 2 bis 100, und besonders bevorzugt 2 bis 50, n ist 0 bis 100, bevorzugt 0 bis 80, und besonders bevorzugt 10 bis 80, q ist 1 bis 50, bevorzugt 2 bis 50 besonders bevorzugt 2 bis 20, und noch bevorzugter ist q 2 bis 10, r ist 0 bis 100, bevorzugt 0 bis 50, besonders bevorzugt 0 bis 20, und noch bevorzugter ist r 0 bis 10.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxan-Verbindungen der sogenannten dritten Ausführungsform wird zweckmäßig wiederum auf die Offenlegungsschrift WO 02/10257 verwiesen.
  • Eine besondere Ausführungsform der Polysiloxane (die im folgenden als sogenannte vierte Ausführungsform der erfindungsgemäß zu verwendenden Polysiloxane bezeichnet wird) wird durch die Polysiloxanverbindungen der allgemeinen Formel (IV) dargestellt: -[N4-K-S-K-N4-A-E-A']m- bzw. -[N4-K-S-K-N4-A'-E-A]m- (IV)worin m, K, S, -A-E-A'- und -A'-E-A- wie oben definiert sind, und
    N4 ein organischer Rest, der mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe enthält, der allgemeinen Formel -(R12)N+(R13)- ist, worin R12 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest ist, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann,
    R13 die Bedeutungen von R12 aufweisen kann, oder eine Einfachbindung zu K oder R12 darstellt, und die Reste R12 und R13 gleich oder verschieden voneinander sein können.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Polysiloxanverbindungen der vierten Ausführungsform um Alkylenoxidmodifizierte polyquartemäre Polysiloxane der allgemeinen Formel (IV'), -[N4-K-S-K-N4-A-E-A]m- (IV')worin m = 2 bis 500,
    S -Si(R1)2-O[-Si(R1)2-O]-Si(R1)2-, worin
    R1 steht für C1-C22-Alkyl, C1-C22-Fluoralkyl oder Aryl,
    n 0 bis 1000,
    K einen zweiwertigen. oder dreiwertigen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C2-C20-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-,
    -NR1, -N-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann,
    N eine quartäre Ammoniumstruktur -(R12)N+(R13)- ist, worin R12 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, R13 steht für R12 oder eine Einfachbindung zu K oder R12,
    A ist -CH2C(O)O-, -CH2CH2C(O)O- oder -CH2CH2CH2C(O)O-
    E ist eine Polyalkylenoxideinheit der Struktur -[CH2CH2O]q-[CH2CH(CH3)O]r-
    mit q = 1 bis 200 und
    r = 0 bis 200.
  • Zu den Herstellungsverfahren sei auf das bisher ausgeführte verwiesen.
  • Bevorzugtere Ausführungsformen dieser sogenannten vierten Ausführungsform Polysiloxane der Formel (IV) bzw. (IV') werden nachfolgend beschrieben.
  • Die Möglichkeit einer dreiwertigen Substruktur für K bedeutet, daß K verzweigt sein kann und dann mit zwei Bindungen an der Quartämierung von N4 beteiligt sein kann.
  • Die Möglichkeit einer zweiwertigen Substruktur für R12 bedeutet, daß es sich in diesen Fällen um eine cyclische Systeme bildende Struktur handelt, wobei R13 dann eine Einfachbindung zu R12 ist.
  • R12 ist bevorzugt -CH3, -CH2CH3, -(CH2)2CH3, -(CH2)3CH3, -(CH2)5CH3, -CH2CH2OH, -CH2CH2NHCOR22 oder -CH2CH2CH2NHCOR22,
    worin R22 einen geradkettigen, cyclischen oder verzweigten C1-C18-Kohlenwasser-stoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, ist.
  • R12 und R13 können wie vorstehend erwähnt auch gemeinsam eine cyclische Struktur der Formeln
    Figure 21040001
  • Zu den bevorzugten Bedeutungen von R1 in der sogenannten vierten Ausführungsform der Polysiloxane kann auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen werden.
  • Bevorzugt ist R12 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C16-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann.
  • In der sogenannten vierten Ausführungsform, ist K bevorzugt ein zweiwertiger oder dreiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C3-C16-Kohlenwasserstoff-rest, der durch -O-, -NH-, -NR1-, -N-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, besonders bevorzugt ist K -CH2CH2CH2-, -CH2CH2CH2OCH2CHOHCH2- oder
    Figure 21040002
  • Bevorzugt ist R22 ein unsubstituierter C5-C17-Kohlenwasserstoffrest, der sich von den entsprechenden Fettsäuren ableitet oder aber hydroxylierte C3-C17-Reste aufweist, die auf hydroxylierte Carbonsäuren, bevorzugt Saccharidcarbonsäuren zurückgeführt worden können.
  • Bevorzugter ist R22:
    Figure 21050001
    m ist bevorzugt 2 bis 100, und besonders bevorzugt 2 bis 50. n ist 0 bis 100, bevorzugt 0 bis 80, und besonders bevorzugt 10 bis 80. q ist 1 bis 50, bevorzugt 2 bis 50, und besonders bevorzugt 2 bis 20, noch bevorzugter ist q 2 bis 10. r ist 0 bis 100, bevorzugt 0 bis 50, und besonders bevorzugt 0 bis 20, noch bevorzugter ist r 0 bis 10.
  • Der Begriff "C1-C22-Alkyl oder C1-C30-Kohlenwasserstoffrest", wie er vorstehend verwendet wird, bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung aliphatische Kohlenstoffwasserstoffverbindungen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen bzw. 1 bis 30 Kohlenstoffatomen die geradkettig oder verzweigt sein können. Beispielhaft seien Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, iso Propyl, Neopentyl, und 1,2,3 Trimethylhexyl aufgeführt.
  • Der Begriff "C1-C22-Fluoralkyl" bedeutet, wie er vorstehend verwendet wird, im Rahmen der vorliegenden Erfindung aliphatische Kohlenstoffwasserstoffverbin-dungen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen die geradkettig oder' verzweigt sein können und mit mindestens einem Fluoratom substituiert sind. Beispielhaft seien Monofluormethyl, Monofluorethyl, 1,1,1-Trifluorethyl, Pertlourethyl, 1,1,1-Trifluorpropyl, 1,2,2 Triflourbutyl aufgeführt.
  • Der Begriff "Aryl", wie er vorstehend verwendet wird, bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung unsubstituierte oder ein oder mehrfach mit OH, F, Cl, CF3 C1-C6-Alkyl, C1-C6-Alkoxy, C3-C7-Cycloalkyl, C2-C6-Alkenyl oder Phenyl substituiertes Phenyl. Der Ausdruck kann gegebenenfalls auch Naphthyl bedeuten.
  • Eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäß einsetzbaren Polysiloxane als Bestandteil a) des erfindungsgemäß einsetzbaren Wirkstoffkomplexes (die im folgenden als sogenannte fünfte Ausführungsform der Polysiloxane bezeichnet wird) wird durch die Polysiloxane der allgemeinen Formel (V) dargestellt: [-N5-F1-N5-Y-]m worin
    Y eine Gruppe der Formel -K-S-K- und -A-E-A'- bzw. -A'-E-A- ist,
    worin m, K, S, -A-E-A'- und -A'-E-A- wie oben definiert sind, die Gruppen K, S, -A-E-A'- und -A'-E-A- innerhalb der Polysiloxane der allgemeinen Formel (V) gleich oder verschieden voneinander sein können, und das molare Verhältnis der Gruppe -K-S-K- und der Gruppe -A-E-A'- bzw. -A'-E-A- in der Polysiloxanverbindung der allgemeinen Formel (V) von 100:1 bis 1:100 ist,
    N5 eine Ammoniumgruppe der allgemeinen Formel -(R23)N+(R24)- ist, worin
    R23 Wasserstoff, ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann,
    R24 Wasserstoff, ein einwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, oder eine Einfachbindung zu einem zweiwertigen Rest R23 darstellt, und die Reste R23 und R24 innerhalb der Gruppe -N5-F1-N5- sowie in der Polysiloxanverbindung gleich oder verschieden voneinander sein können,
    F1 ein zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest darstellt, der durch -O-, -NH-, -N-, -C(O)- oder -C(S)- oder durch eine Gruppe -E- unterbrochen sein kann, worin E wie oben definiert ist, und worin eine Mehrzahl von N5 und F1 jeweils gleich oder verschieden voneinander sein können.
  • Das molare Verhältnis der Gruppe -K-S-K- und der Gruppe -A-E-A'- bzw. -A'-E-A- in der Polysiloxanverbindung der allgemeinen Formel (V) liegt zwischen 100:1 und 1:100. Dieses molare Verhältnis kann wie in der Offenlegungsschrift WO 02/10257 gezeigt, durch die Wahl des molaren Verhältnisses der Ausgangsverbindungen, insbesondere des Verhältnisses der erfindungsgemäß bevorzugt verwendeten (Halogencarbonsäurepolyalkylenoxidester-Verbindungen und der Polysiloxan-Bisepoxid-Verbindungen gesteuert werden. Die Eigenschaften der Produkte hängen wesentlich vom verwendeten Verhältnis der Ausgangsmaterialien, sowie der Länge der darin enthaltenen Polyalkylenoxid- bzw. Polysiloxanblöcke ab.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der sogenannten fünften Ausführungsform der Polysiloxane ist K ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, der eine Hydroxylgruppe aufweist und der durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der sogenannten fünften Ausführungsform der Polysiloxane ist F1 ein zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C2-C30-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -N-, -C(O)-, -C(S)- oder durch eine Gruppe -E- unterbrochen sein kann, worin E wie oben definiert ist, und worin die Kohlenstoffatome, die aus dem Rest E resultieren, nicht zu den 2 bis 30 Kohlenstoffatomen des C2-C30 Kohlenwasserstoffrest gezählt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der sogenannten fünften Ausführungsform der Erfindung ist -N5-F1-N5- eine Gruppe der Formel: -N(R25R26)+-F2-N(R25R26)+- worin
    R25 ein einwertiger oder zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, besonders bevorzugt Methyl ist,
    R26 ein einwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter C1-C20-Kohlenwasserstoffrest, der durch -O-, -NH-, -C(O)-, -C(S) unterbrochen und mit -OH substituiert sein kann, besonders bevorzugt Methyl ist, oder eine Einfachbindung zu einem zweiwertigen Rest R25 darstellt, und die Reste R25 und R26 innerhalb der Gruppe -N5-F2-N5- sowie in der Polysiloxanverbindung gleich oder verschieden voneinander sein können, und
    F2 ein zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest ist, der durch -O-, -NH-, -N-, -C(O)-, -C(S)- unterbrochen sein kann.
  • In einer noch bevorzugteren Ausführungsform ist F2 eine verzweigte, bevorzugt geradkettige C1-C6-Alkandiyl-Gruppe, worunter eine 1,6-Hexandiyl-(bzw. Hexamethylen-)Gruppe bevorzugt ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform. der sogenannten fünften Ausführungsform der Polysiloxanverbindungen ist -N5-F1-N5- eine Gruppe der Formel: -N(R27R28)+-F3-N(R27R28)+- worin
    R27 und R28 jeweils Wasserstoff, C1-C6-Alkyl oder Hydroxy(C1-C6)alkyl, bevorzugt Wasserstoff, Methyl oder -CH2CH2OH sind, und
    F3 ein zweiwertiger geradkettiger, cyclischer oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest ist, der durch eine Gruppe -E- unterbrochen ist, worin E wie oben definiert ist.
  • F3 ist besonders bevorzugt eine Gruppe der Formel -D-E-D- worin E wie oben definiert ist und D jeweils eine Einfachbindung oder eine geradkettige oder verzweigte C1-C6-Alkandiylgruppe ist, mit der Maßgabe, das D keine Einfachbindung ist, wenn es an ein endständiges Sauerstoffatom der Gruppe E bindet.
  • Bevorzugt wird die Gruppe -D-E-D- durch eine Gruppe der Formel -D-(OCH2CH2)v(OCH2CH(CH3))w-O-D- dargestellt, worin D eine geradkettige oder verzweigte C1-C6-Alkandiylgruppe ist und r und q wie oben definiert sind. In der Gruppe -D-(OCH2CH2)q(OCH2CH(CH3))r-O-D- können die Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten beliebig angeordnet sein, z. B. als statistische Copolymereinheit oder als Blockcopolymereinheit.
    v ist bevorzugt 1 bis 100, bevorzugter 1 bis 70, noch bevorzugter 1 bis 40.
    w ist bevorzugt 0 bis 100, bevorzugter 0 bis 70, noch bevorzugter 0 bis 40.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der sogenannten fünften Ausführungsform der Erfindung wird die Gruppe -N5-F1-N5 durch eine Gruppe der Formel: -N+R25R26-F2-N+R25R26- und eine Gruppe der Formel: -N+R27R28-F3-N+R27R28- dargestellt, worin die Substituenten jeweils die vorstehenden Bedeutungen aufweisen.
  • Dies bedeutet, das die Polysiloxanverbindungen der allgemeinen Formel (V) aus zwei verschiedenen Typen der Gruppe -N5-F1-N5- aufgebaut sind.
  • In dieser Ausführungsform beträgt das molare Verhältnis der Gruppe -N+R25R26-F2-N+R25R26- zur Gruppe -N+R27R28-F3-N+R27R28- zweckmäßig 70:30 bis 95:5, bevorzugt 80:20 bis 90:10.
  • Die Polysiloxanverbindungen der allgeimen Formel (V) können cylisch oder linear sein. Im Falle der linearen Verbindungen resultieren die endständigen Gruppen entweder aus den für die Herstellung verwendeten unten beschriebenen bifunktionellen Monomeren oder deren funktionalisierten Derivaten oder aus Monoaminen, die während der Polymerisation als Kettenabbruchmittel zugesetzt werden. Die aus der Verwendung der Monoamin-Kettenabbruchmittel resultierenden terminalen Gruppen liegen bevorzugt als Ammoniumgruppen, entweder durch Quartärnierung oder Protonierung vor.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der sogenannten fünften Ausführungsform der Polysiloxane steht K für eine der Gruppen der Formel:
    Figure 21090001
  • In der sogenannten fünften Ausführungsform der Polysiloxane liegt q bevorzugt im Bereich von 1 bis 50, insbesondere 2 bis 50, speziell 2 bis 20 und ganz speziell 2 bis 10, und r liegt im Bereich von 0 bis 100, insbesondere 0 bis 50, speziell 0 bis 20 und ganz speziell 0 bis 10.
  • In der sogenannten fünften Ausführungsform der Erfindung wird der organische oder anorganische Säurerest zur Neutralisation der aus der(n) Ammoniumgruppe(n) resultierenden Ladungen zweckmäßig ausgewählt aus anorganischen Resten, wie Chlorid, Bromid, Hydrogensulfat, Sulfat, bzw. organischen Resten, wie Acetat, Propionat, Octanoat, Decanoat, Dodecanoat, Tetradecanoat, Hexadecanoat, Octadecanoat und Oleat, wobei wie eingangs erwähnt Chlorid und Bromid bevorzugt aus der Umsetzung der Alkylhalogenidgruppen mit Amingruppen resultieren.
  • Weiterhin liegen die Polysiloxane der fünften Ausführungsform in protonierter Form als Aminsalze oder als Amine vor.
  • Die Polysiloxane der fünften Ausführungsform der Erfindung werden zweckmäßig hergestellt durch eines der Verfahren, welche in der Offenlegungsschrift WO 02/10257 beschrieben sind.
  • Die vorstehend beschriebenen Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen können beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Baysilone® von GE Bayer Silicones bezogen werden. Die Produkte mit den Bezeichnungen Baysilone TP 3911, SME 253 und SFE 839 sind dabei bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Verwendung von Baysilone TP 3911 als Wirkkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können auch als Haarfärbemittel, beispielsweise Oxidationshaarfärbemittel oder als sogenannte Färbeshampoos formuliert werden. Färbeshampoos enthalten üblicherweise einen oder mehrere direktziehende Farbstoffe. Diese Farbstoffe können aber auch in Färbemitteln zur Nuancierung eingesetzt werden. Direktziehende Farbstoffe sind üblicherweise Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe, Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1, Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57:1, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1, und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(β-hydroxyethyl)aminophenol, 2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Oxidationsfärbemittel oder Färbeshampoos sind dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens einen direktziehenden Farbstoff enthaltender ausgewählt ist aus Nitrophenylendiaminen, Nitroaminophenolen, Azofarbstoffen, Anthrachinonen oder Indophenolen, vorzugsweise aus der Gruppe der unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen bekannten Farbstoffe HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12, Acid Yellow 1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC Orange 1, Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1, HC Red 3, HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red BN, Pigment Red 57:1, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1, und Acid Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol, 3-Nitro-4-(β-hydroxyethyl)-aminophenol, 2-(2-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol, 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol, 1-Amino-4-(2-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol, 1-(2-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol, 4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon, Pikraminsäure und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und 2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
  • Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel einen kationischen direktziehenden Farbstoff enthalten. Besonders bevorzugt sind dabei
    • (a) kationische Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
    • (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red 76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
    • (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterozyklus enthalten, der mindestens ein quaternäres Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908, auf die an dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis 11 genannt werden.
  • Bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere die folgenden Verbindungen:
    Figure 21110001
    Figure 21120001
    Figure 21130001
  • Die Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5), die auch unter den Bezeichnungen Basic Yellow 87, Basic Orange 31 und Basic Red 51 bekannt sind, sind ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c).
  • Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen Arianor® vertrieben werden, sind erfindungsgemäß ebenfalls ganz besonders bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel gemäß dieser Ausführungsform enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Färbemittel oder Färbeshampoo.
  • Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zubereitungen auch in der Natur vorkommende Farbstoffe wie sie beispielsweise in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz, schwarzem Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu, Sedre und Alkannawurzel enthalten sind, enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können als Mittel zum Färben und/oder als Mittel zum Aufhellen keratinischer Fasern konfektioniert werden. Unter keratinischen bzw. keratinhaltigen Fasern werden im Rahmen dieser Anmeldung Pelze, Wolle, Federn und insbesondere menschliche Haare verstanden.
  • Es ist also erfindungsgemäß möglich, ein Färbemittel (sogenanntes „Oxidationsfärbemittel") bereitzustellen, oder ein reines Blondiermittel (auch Aufhellmittel genannt). Selbstverständlich sind auch Produkte, die gleichzeitig aufhellen und färben, erfindungsgemäß herstellbar.
  • Erfindungsgemäße Oxidationsfärbemittel enthalten mindestens eine Kuppler- und mindestens eine Entwicklerkomponente. Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als Oxidations farbstoffvorprodukte bezeichnet. Zudem können erfindungsgemäße Oxidationsfärbemittel auch noch direktziehende Farbstoffe als Nuanceure enthalten.
  • Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
  • Spezielle Vertreter sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-Aminophenol, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 1-Phenyl-3-carboxyamido-4-amino-pyrazol-5-on, 4-Amino-3-methylphenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin.
  • Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone, m-Aminophenole und substituierte Pyridinderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere α-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin, 2,4-Diaminophenoxyethanol, 2-Amino-4-(2-hydroxyethylamino)-anisol (Lehmanns Blau), 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 3-Amino-6-methoxy-2-methylamino-pyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin.
  • Hinsichtlich der in den erfindungsgemäßen Färbemitteln einsetzbaren weiteren Farbstoffvorprodukte unterliegt die vorliegende Erfindung keinerlei Einschränkungen. Die erfindungsgemäßen Färbemittel können als weitere Farbstoffvorprodukte
    • – Oxidationsfarbstoffvorprodukte vom Entwickler- und/oder Kuppler-Typ, und
    • – Vorstufen naturanaloger Farbstoffe, wie Indol- und Indolin-Derivate,
    sowie Mischungen von Vertretern dieser Gruppen enthalten.
  • In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthält das Färbemittel weiterhin mindestens eine Entwicklerkomponente. Als Entwicklerkomponenten werden üblicherweise primäre aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position befindlichen, freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe, Diaminopyridinderivate, heterozyklische Hydrazone, 4-Aminopyrazolderivate sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin und dessen Derivate eingesetzt.
  • Es kann erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
    Figure 21150001
    wobei
    • – G1 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest, einen 4'-Aminophenylrest oder einen C1- bis C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest substituiert ist;
    • – G2 steht für ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest oder einen C1- bis C4-Alkylrest, der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
    • – G3 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod- oder Fluoratom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1- bis C4-Acetylaminoalkoxyrest, einen C1- bis C4-Mesylaminoalkoxyrest oder einen C1- bis C4-Carbamoylaminoalkoxyrest;
    • – G4 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen C1- bis C4-Alkylrest oder
    • – wenn G3 und G4 in ortho-Stellung zueinander stehen, können sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe, wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
  • Beispiele für die als Substituenten in den erfindungsgemäßen Verbindungen genannten C1- bis C4-Alkylreste sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl und Butyl. Ethyl und Methyl sind bevorzugte Alkylreste. Erfindungsgemäß bevorzugte C1- bis C4-Alkoxyreste sind beispielsweise eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe. Weiterhin können als bevorzugte Beispiele für eine C1- bis C4-Hydroxyalkylgruppe eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 3-Hydroxypropyl- oder eine 4-Hydroxybutylgruppe genannt werden. Eine 2-Hydroxyethylgruppe ist besonders bevorzugt. Eine besonders bevorzugte C2- bis C4-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe. Beispiele für Halogenatome sind erfindungsgemäß F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugt. Die weiteren verwendeten Begriffe leiten sich erfindungsgemäß von den hier gegebenen Definitionen ab. Beispiele für stickstoffhaltige Gruppen der Formel (E1) sind insbesondere die Aminogruppen, C1- bis C4-Monoalkylaminogruppen, C1- bis C4-Dialkylaminogruppen, C1- bis C4-Trialkylammoniumgruppen, C1- bis C4-Monohydroxyalkylaminogruppen, Imidazolinium und Ammonium.
  • Besonders bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) sind ausgewählt aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-methylanilin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminaphenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin, 2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin und 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan sowie ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin und N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin.
  • Es kann erfindungsgemäß weiterhin bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen, die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino- und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.
  • Unter den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbemitteln gemäß der Erfindung verwendet werden können, kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel (E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze:
    Figure 21160001
    wobei:
    • – Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander für einen Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls durch einen C1- bis C4-Alkylrest, durch einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest und/oder durch eine Verbrückung Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden Ringsystems ist,
    • – die Verbrückung Y steht für eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring, die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder C1- bis C8-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder eine direkte Bindung,
    • – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
    • – G7, G8, G9, G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine direkte Bindung zur Verbrückung Y oder einen C1- bis C4-Alkylrest,
    mit den Maßgaben, dass
    • – die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y pro Molekül enthalten und
    • – die Verbindungen der Formel (E2) mindestens eine Aminogruppe enthalten, die mindestens ein Wasserstoffatom trägt.
  • Die in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind insbesondere: N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis-(4-methyl-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan und ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) sind N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4- diazacycloheptan und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan oder eines ihrer physiologisch verträglichen Salze.
  • Weiterhin kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente ein p-Aminophenolderivat oder eines seiner physiologisch verträglichen Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate der Formel (E3)
    Figure 21180001
    wobei:
    • – G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest, einen Hydroxy-(C1- bis C4)-alkylaminorest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkoxyrest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkyl-(C1- bis C4)-aminoalkylrest oder einen (Di-C1- bis C4-Alkylamino)-(C1- bis C4)-alkylrest, und
    • – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest oder einen C1- bis C4-Cyanoalkylrest,
    • – G15 steht für Wasserstoff, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen C1- bis C4-Monohydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
    • – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
  • Die in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Bevorzugte p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol, N-Methyl-p-aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethoxy)-phenol, 4-Amino-2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol sowie ihre physiologisch verträglichen Salze.
  • Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol.
  • Ferner kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4-chlorphenol.
  • Weiterhin kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterozyklischen Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise den Pyridin-, Pyrimidin-, Pyrazol-, Pyrazol-Pyrimidin-Derivaten und ihren physiologisch verträglichen Salzen.
  • Bevorzugte Pyridin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen 2,5-Diamino-pyridin, 2-(4'-Methoxyphenyl)amino-3-amino-pyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2-(ß-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxy-pyridin und 3,4-Diamino-pyridin.
  • Bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
  • Bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(β-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol, 3,4,5-Triaminopyrazol, 1-Methyl-3,4,5-triaminopyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylaminopyrazol und 3,5-Diamino-4-(β-hydroxyethyl)amino-1-methylpyrazol.
  • Bevorzugte Pyrazol-Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin der folgenden Formel (E4) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres Gleichgewicht besteht:
    Figure 21200001
    wobei:
    • – G17, G18, G19 und G20 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest einen (C1- bis C4)-Alkoxy-(C1- bis C4)-alkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest, der gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest geschützt sein kann, einen (C1- bis C4)-Alkylamino-(C1- bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1- bis C4)-alkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1- bis C4-Hydroxyalkyl- oder einen Di-(C1- bis C4)-[Hydroxyalkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest,
    • – die X-Reste stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, einen C1- bis C4-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen C1- bis C4-Hydroxyalkylrest, einen C2- bis C4-Polyhydroxyalkylrest, einen C1- bis C4-Aminoalkylrest, einen (C1- bis C4)-Alkylamino-(C1- bis C4)-alkylrest, einen Di-[(C1- bis C4)alkyl]-(C1- bis C4)-aminoalkylrest, wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen C1- bis C4-Hydroxyalkyl- oder einen Di-(C1- bis C4-hydroxyalkyl)aminoalkylrest, einen Aminorest, einen C1- bis C4-Alkyl- oder Di-(C1- bis C4-hydroxyalkyl)aminorest, ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe oder eine Sulfonsäuregruppe,
    • – i hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
    • – p hat den Wert 0 oder 1,
    • – q hat den Wert 0 oder 1 und
    • – n hat den Wert 0 oder 1,
    mit der Maßgabe, dass
    • – die Summe aus p + q ungleich 0 ist,
    • – wenn p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG17G18 und NG19G20 belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
    • – wenn p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG17G18 (oder NG19G20) und die Gruppe OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7); Die in Formel (E4) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog zu den obigen Ausführungen definiert.
  • Wenn das Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin der obenstehenden Formel (E4) eine Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems enthält, besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden Schema dargestellt wird:
    Figure 21210001
  • Unter den Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidinen der obenstehenden Formel (E4) kann man insbesondere nennen:
    • – Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 2,5-Dimethyl-pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
    • – Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin;
    • – 2,7-Dimethyl-pyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin;
    • – 3-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-ol;
    • – 3-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-5-ol;
    • – 2-(3-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
    • – 2-(7-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
    • – 2-[(3-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)amino]-ethanol;
    • – 2-[(7-Aminopyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)amino]-ethanol;
    • – 5,6-Dimethylpyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 2,6-Dimethylpyrazol-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin;
    • – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazol-[1,5-a]-pyrimidin;
    sowie ihre physiologisch verträglichen Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden ist.
  • Die Pyrazol-[1,5-a]-pyrimidine der obenstehenden Formel (E4) können wie in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Oxidationsfärbemittel sind dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerkomponente ausgewählt ist aus 3-Methyl-1,4-diaminobenzol, 1-(2'-Hydroxyethyl)-2,5-diaminobenzol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, N,N-Bis(2'-Hydroxyethyl)-1,4-diaminobenzol, 3-Methyl-4-aminophenol und 2-Methylamino-4-aminophenol, p-Phenylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N,N'-bis-(β-Hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol, Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2- ((diethylamino)methyl)phenol, o-Aminophenol, 2-Amino-4-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol, 2-Amino-4-chlorphanol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2,5,6-Triaminopyrimidin, 1-(2'-Hydroxy-5'-aminobenzyl)-imidazolidin-2-on, 4,5-Diamino-1-(2'-hydroxyethyl)pyrazol und N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin trihydrochlorid.
  • Die erfindungsgemäßen Färbemittel enthalten mindestens eine Kupplerkomponente.
  • Als Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate, Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone und m-Aminophenolderivate verwendet. Als Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol, m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-5, 2,4-Dichlor-3-aminophenol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan, 2-Chlor-resorcin, 4-Chlor-resorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Methyl-resorcin, 5-Methylresorcin und 2-Methyl-4-chlor-5-aminophenol.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Kupplerkomponenten sind
    • – m-Aminophenol und dessen Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol, 5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol, 5-(2'-Hydroxyethyl)amino-2-methylphenol, 3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol, 3-Ethylamino-4-methylphenol und 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
    • – o-Aminophenol und dessen Derivate,
    • – m-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxyethanol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan, 1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol, 1,3-Bis-(2',4'-diaminophenyl)-propan, 2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol und 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)aminobenzol,
    • – o-Diaminobenzol und dessen Derivate wie beispielsweise 3,4-Diaminobenzoesäure und 2,3-Diamino-1-methylbenzol,
    • – Di- beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin, Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol,
    • – Pyridinderivate wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin, 2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
    • – Naphthalinderivate wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol, 1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin,
    • – Morpholinderivate wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Amino-benzomorpholin,
    • – Chinoxalinderivate wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
    • – Pyrazolderivate wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
    • – Indolderivate wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol,
    • – Pyrimidinderivate, wie beispielsweise 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin, 2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin, 2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin, oder
    • – Methylendioxybenzolderivate wie beispielsweise 1-Hydroxy-3,4-methylendioxybenzol, 1-Amino-3,4-methylendioxybenzol und 1-(2'-Hydroxyethyl)amino-3,4-methylendioxybenzol.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin.
  • Als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe werden bevorzugt solche Indole und Indoline eingesetzt, die mindestens eine Hydroxy- oder Aminogruppe, bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen können weitere Substituenten tragen, z. B. in Form einer Veretherung oder Veresterung der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform enthalten die Färbemittel mindestens ein Indol- und/oder Indolinderivat.
  • Besonders gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate des 5,6-Dihydroxyindolins der Formel (IIIa),
    Figure 21230001
    in der unabhängig voneinander
    • – R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
    • – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
    • – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    • – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
    • – R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
    sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
  • Besonders bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin, 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure sowie das 6-Hydroxyindolin, das 6-Aminoindolin und das 4-Aminoindolin.
  • Besonders hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
  • Als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel (IIIb),
    Figure 21240001
    in der unabhängig voneinander
    • – R1 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
    • – R2 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe, wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen Kation vorliegen kann,
    • – R3 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
    • – R4 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe oder eine Gruppe -CO-R6, in der R6 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
    • – R5 steht für eine der unter R4 genannten Gruppen,
    • – sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
  • Besonders bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6-Aminoindol und 4-Aminoindol.
  • Innerhalb dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5,6-Dihydroxyindol.
  • Die Indolin- und Indol-Derivate können in den im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Färbemitteln sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z. B. der Hydrochloride, der Sulfate und Hydrobromide, eingesetzt werden. Die Indol- oder Indolin-Derivate sind in diesen üblicherweise in Mengen von 0,05–10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2–5 Gew.-% enthalten.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann es erfindungsgemäß bevorzugt sein, das Indolin- oder Indolderivat in Haarfärbemitteln in Kombination mit mindestens einer Aminosäure oder einem Oligopeptid einzusetzen. Die Aminosäure ist vorteilhafterweise eine α-Aminosäure; ganz besonders bevorzugte α-Aminosäuren sind Arginin, Ornithin, Lysin, Serin und Histidin, insbesondere Arginin.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Oxidationsfärbemittel sind dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplerkomponente ausgewählt ist aus m-Phenylendiaminderivaten, Naphtholen, Resorcin und Resorcinderivaten, Pyrazolonen, m-Aminophenolen und substituierten Pyridinderivaten, wobei bevorzugte Mittel Resorcin, 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 3-Amino-6-methylphenol, 3-Amino-2-hydroxypyridin, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)propan, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 2-Methylresorcin, 5-Methyl-resorcin, 2,5-Dimethylresorcin und 4-Chlorresorcin 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin, Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin und/oder 2-[(3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol dihydrochlorid enthalten.
  • Vorzugsweise werden Kuppler- und Entwicklerkomponenten in einem bestimmten Verhältnis zueinander eingesetzt. Hier sind erfindungsgemäße Oxidationsfärbemittel bevorzugt, die die Kupplerkomponente(n) in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-%, und die Entwicklerkomponente(n) in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Oxidationsfärbemittel, enthalten.
  • Es ist nicht erforderlich, dass die Oxidationsfarbstoffvorprodukte oder die direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen darstellen. Vielmehr können in den erfindungsgemäßen Haarfärbemitteln, bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe, in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein, soweit diese nicht das Färbeergebnis nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z. B. toxikologischen, ausgeschlossen werden müssen.
  • Bezüglich der in den erfindungsgemäßen Haarfärbe- und -tönungsmitteln einsetzbaren Farbstoffe wird weiterhin ausdrücklich auf die Monographie Ch. Zviak, The Science of Hair Care, Kapitel 7 (Seiten 248–250; direktziehende Farbstoffe) sowie Kapitel 8, Seiten 264–267; Oxidationsfarbstoffvorprodukte), erschienen als Band 7 der Reihe "Dermatology" (Hrg.: Ch., Culnan und H. Maibach), Verlag Marcel Dekker Inc., New York, Basel, 1986, sowie das "Europäische Inventar der Kosmetik-Rohstoffe", herausgegeben von der Europäischen Gemeinschaft, erhältlich in Diskettenform vom Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren und Körperpflegemittel e.V., Mannheim, Bezug genommen.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel daher eine Kombination aus Komponente
    • A Verbindungen, die eine reaktive Carbonylgruppe enthalten mit Komponente
    • B Verbindungen, ausgewählt aus (a) CH-aciden Verbindungen, (b) Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder Hydroxygruppe, ausgewählt aus primären oder sekundären aromatischen Aminen, stickstoffhaltigen heterozyklischen Verbindungen und aromatischen Hydroxyverbindungen, (c) Aminosäuren, (d) aus 2 bis 9 Aminosäuren aufgebauten Oligopeptiden.
  • Erfindungsgemäße Verbindungen mit einer reaktiven Carbonylgruppe (im Folgenden auch reaktive Carbonylverbindungen oder Komponente A genannt) besitzen mindestens eine Carbonylgruppe als reaktive Gruppe, welche mit den Verbindungen der Komponente B unter Ausbildung einer beide Komponenten verknüpfenden chemischen Bindung reagiert. Ferner sind erfindungsgemäß auch solche Verbindungen als Komponente A umfaßt, in denen die reaktive Carbonylgruppe derart derivatisiert bzw. maskiert ist, daß die Reaktivität des Kohlenstoffatoms der derivatisierten bzw. maskierten Carbonylgruppe gegenüber der Komponente B stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt Kondensationsverbindungen von reaktiven Carbonylverbindungen mit
    • a) Aminen und deren Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen als Kondensationsverbindung
    • b) von Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als Kondensationsverbindung
    • c) von Wasser unter Bildung von Hydraten als Additionsverbindung.
  • Die Komponente A wird bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird aus Acetophenon, Propiophenon, 2-Hydroxyacetophenon, 3-Hydroxyacetophenon, 4-Hydroxyacetophenon, 2-Hydroxypropiophenon, 3-Hydroxypropiophenon, 4-Hydroxypropiophenon, 2-Hydroxybutyrophenon, 3-Hydroxybutyrophenon, 4-Hydroxybutyrophenon, 2,4-Dihydroxyacetophenon, 2,5-Dihydroxyacetophenon, 2,6-Dihydroxyacetophenon, 2,3,4-Trihydroxyacetophenon, 3,4,5-Trihydroxyacetophenon, 2,4,6-Trihydroxyacetophenon, 2,4,6-Trimethoxyacetophenon, 3,4,5-Trimethoxyacetophenon, 3,4,5-Trimethoxy-acetophenon-diethylketal, 4-Hydroxy-3-methoxyacetophenon, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxyacetophenon, 4-Aminoacetophenon, 4-Dimethylaminoacetophenon, 4-Morpholinoacetophenon, 4-Piperidinoacetophenon, 4-Imidazolinoacetophenon, 2-Hydroxy-5-brom-acetophenon, 4-Hydroxy-3-nitroacetophenon, Acetophenon-2-carbonsäure, Acetophenon-4-carbonsäure, Benzophenon, 4-Hydroxybenzophenon, 2-Aminobenzophenon, 4,4'-Dihydroxybenzophenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2,4,4'-Trihydroxybenzophenon, 2,3,4-Trihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-1-acetonaphthon, 1-Hydroxy-2-acetonaphthon, Chromon, Chromon-2-carbonsäure, Flavon, 3-Hydroxyflavon, 3,5,7-Trihydroxyflavon, 4',5,7-Trihydroxyflavon, 5,6,7-Trihydroxyflavon, Quercetin, 1-Indanon, 9-Fluorenon, 3-Hydroxyfluorenon, Anthron, 1,8-Dihydroxyanthron, Vanillin, Coniferylaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd, 4-Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-dimethyl-benzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 2,6-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd, 2,3-Dimethoxybenzaldehyd, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,6-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,6-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,5,6-Trihydroxybenzafdehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd, 4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, 4-Methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 2-Methoxy-zimtaldehyd, 4-Methoxy-zimtaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-zimtaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-zimtaldehyd, 4-Dimethylaminozimtaldehyd, 2- Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylamino-zimtaldehyd, 4-Dibutylamino-benzaldehyd, 4-Diphenylamino-benzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, 4-(1-Imidazolyl)-benzaldehyd, Piperonal, 2,3,6,7-Tetrahydro-1H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd, 2,3,6,7-Tetrahydro-8-hydroxy-1H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd, N-Ethylcarbazol-3-aldehyd, 2-Formylmethylen-1,3,3-trimethylindolin (Fischers Aldehyd oder Tribasen Aldehyd),
    2-Indolaldehyd, 3-Indolaldehyd, 1-Methylindol-3-aldehyd, 2-Methylindol-3-aldehyd, 1-Acetylindol-3-aldehyd, 3-Acetylindol, 1-Methyl-3-acetylindol, 2-(1',3',3'-Trimethyl-2-indolinyliden)-acetaldehyd, 1-Methylpyrrol-2-aldehyd, 1-Methyl-2-acetylpyrrol, 4-Pyridinaldehyd, 2-Pyridinaldehyd, 3-Pyridinaldehyd, 4-Acetylpyridin, 2-Acetylpyridin, 3-Acetylpyridin, Pyridoxal, Chinolin-3-aldehyd, Chinolin-4-aldehyd, Antipyrin-4-aldehyd, Furfural, 5-Nitrofurfural, 2-Thenoyl-trifluor-aceton, Chromon-3-aldehyd, 3-(5'-Nitro-2'-furyl)-acrolein, 3-(2'-Furyl)-acrolein und Imidazol-2-aldehyd, 1,3-Diacetylbenzol, 1,4-Diacetylbenzol, 1,3,5-Triacetylbenzol, 2-Benzoyl-acetophenon, 2-(4'-Methoxybenzoyl)-acetophenon, 2-(2'-Furoyl)-acetophenon, 2-(2'-Pyridoyl)-acetophenon und 2-(3'-Pyridoyl)-acetophenon,
    Benzylidenaceton, 4-Hydroxybenzylidenaceton, 2-Hydroxybenzylidenaceton, 4-Methoxybenzylidenaceton, 4-Hydroxy-3-methoxybenzylidenaceton, 4-Dimethylaminobenzylidenaceton, 3,4-Methylendioxybenzylidenaceton, 4-Pyrrolidinobenzylidenaceton, 4-Piperidinobenzylidenaceton, 4-Morpholinobenzylidenaceton, 4-Diethylaminobenzylidenaceton, 3-Benzyliden-2,4-pentandion, 3-(4'-Hydroxybenzyliden)-2,4-pentandion, 3-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-2,4-pentandion, 2-Benzylidencyclohexanon, 2-(4'-Hydroxybenzyliden)-cyclohexanon, 2-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-cyclohexanon, 2-Benzyliden-1,3-cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxybenzyliden)-1,3-cyclohexandion, 3-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-1,3-cyclohexandion, 2-Benzyliden-5,5-dimethyl-1,3-cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxybenzyliden)-5,5-dimethyl-1,3-cyclohexandion, 2-(4'-Hydroxy-3-methoxybenzyliden)-5,5-dimethyl-1,3-cyclohexandion, 2-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-5,5-dimethyl-1,3-cyclohexandion, 2-Benzylidencyclopentanon, 2'-(4-Hydroxybenzyliden)-cyclopentanon, 2-(4'-Dimethylaminobenzyliden)-cyclopentanon,
    5-(4-Dimethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Diethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Methoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(3,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(2,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Piperidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Morpholinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Pyrrolidinophenyl)penta-2,4-dienal,
    6-(4-Dimethylaminophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Diethylaminophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Methoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(3,4-Dimethoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(2,4-Dimethoxyphenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Piperidinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Morpholinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on, 6-(4-Pyrrolidinophenyl)hexa-3,5-dien-2-on,
    5-(4-Dimethylamino-1-naphthyl)penta-3,5-dienal, 2-Nitrobenzaldehyd, 3-Nitrobenzaldehyd, 4-Nitrobenzaldehyd, 4-Methyl-3-nitrobenzaldehyd, 3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 5-Nydroxy-2-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-5-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3- nitrobenzaldehyd, 2-Fluor-3-nitrobenzaldehyd, 3-Methoxy-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-3-nitrobenzaldehyd, 2-Chlor-6-nitrobenzaldehyd, 5-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd, 2,6-Dinitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd, 4,5-Dimethoxy-2-nitrobenzaldehyd, 6-Nitropiperonal, 2-Nitropiperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 3-Nitro-4-formylbenzolsulfonsäure, 4-Nitro-1-naphthaldehyd, 2-Nitrozimtaldehyd, 3-Nitrozimtaldehyd, 4-Nitrozimtaldehyd, 9-Methyl-3-carbazolaldehyd, 9-Ethyl-3-carbazolaldehyd, 3-Acetylcarbazol, 3,6-Diacetyl-9-ethylcarbazol, 3-Acetyl-9-methylcarbazol, 1,4-Dimethyl-3-carbazolaldehyd, 1,4,9-Trimethyl-3-carbazolaldehyd,
    4-Formyl-1-methylpyridinium-, 2-Formyl-1-methylpyridinium-, 4-Formyl-1-ethylpyridinium-, 2-Formyl-1-ethylpyridinium-, 4-Formyl-1-benzylpyridinium-, 2-Formyl-1-benzylpyridinium-, 4-Formyl-1,2-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1,3-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1-methylchinolinium-, 2-Formyl-1-methylchinolinium-, 4-Acetyl-1-methylpyridinium-, 2-Acetyl-1-methylpyridinium-, 4-Acetyl-1-methylchinolinium-, 5-Formyl-1-methylchinolinium-, 6-Formyl-1-methylchinolinium-, 7-Formyl-1-methylchinolinium-, 8-Formyl-1-methylchinolinium, 5-Formyl-1-ethylchinolinium-, 6-Formyl-1-ethylchinolinium-, 7-Formyl-1-ethylchinolinium-, 8-Formyl-1-ethylchinolinium, 5-Formyl-1-benzylchinolinium-, 6-Formyl-1-benzylchinolinium-, 7-Formyl-1-benzylchinolinium-, 8-Formyl-1-benzylchinolinium, 5-Formyl-1-allylchinolinium-, 6-Formyl-1-allylchinolinium-, 7-Formyl-1-allylchinolinium- und 8-Formyl-1-allylchinolinium-, 5-Acetyl-1-methylchinolinium-, 6-Acetyl-1-methylchinolinium-, 7-Acetyl-1-methylchinolinium-, 8-Acetyl-1-methylchinolinium, 5-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 6-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 7-Acetyl-1-ethylchinolinium-, 8-Acetyl-1-ethylchinolinium, 5-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 6-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 7-Acetyl-1-benzylchinolinium-, 8-Acetyl-1-benzylchinolinium, 5-Acetyl-1-allylchinolinium-, 6-Acetyl-1-allylchinolinium-, 7-Acetyl-1-allylchinolinium- und 8-Acetyl-1-allylchinolinium, 9-Formyl-10-methylacridinium-, 4-(2'-Formylvinyl)-1-methylpyridinium-, 1,3-Dimethyl-2-(4'-formylphenyl)-benzimidazolium-, 1,3-Dimethyl-2-(4'-formylphenyl)-imidazolium-, 2-(4'-Formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-2-(4'-Acetylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(4'-Formylphenyl)-3-methylbenzoxazolium-, 2-(5'-Formyl-2'-furyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(5'-Formyl-2'-furyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(5'-Formyl-2'-thienyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(3'-Formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(4'-Formyl-1-naphthyl)-3-methylbenzothiazolium-, 5-Chlor-2-(4'-formylphenyl)-3-methylbenzothiazolium-, 2-(4'-Formylphenyl)-3,5-dimethylbenzothiazolium-benzolsulfonat, -p-toluolsulfonat, -methansulfonat, -perchlorat, -sulfat, -chlorid, -bromid, -iodid, -tetrachlorozinkat, -methylsulfat-, trifluormethansulfonat, -tetrafluoroborat,
    Isatin, 1-Methyl-isatin, 1-Allyl-isatin, 1-Hydroxymethyl-isatin, 5-Chlor-isatin, 5-Methoxy-isatin, 5-Nitroisatin, 6-Nitro-isatin, 5-Sulfo-isatin, 5-Carboxy-isatin, Chinisatin, 1-Methylchinisatin, sowie beliebigen Gemischen der voranstehenden Verbindungen.
  • Ganz besonders bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Mitteln Benzaldehyd, Zimtaldehyd und Naphthaldehyd sowie deren Derivate, insbesondere mit einem oder mehreren Hydroxy-, Alkoxy- oder Aminosubstituenten, als reaktive Carbonylverbindung verwendet. Dabei werden wiederum die Verbindungen gemäß Formel (Ca-1) bevorzugt,
    Figure 21300001
    worin
    • • R1*, R2* und R3* stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine C1-C6-Dialkylaminogruppe, eine Di(C2-C6-hydroxyalkyl)aminogruppe, eine Di(C1-C6-alkoxy-C1-C6-alkyl)aminoguppe, eine C1-C6-Hydroxyalkyloxygruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Carboxygruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine Sulfonamidogruppe, eine Sulfonamidgruppe, eine Carbamoylgruppe, eine C2-C6-Acylgruppe oder eine Nitrogruppe,
    • • Z' steht für eine direkte Bindung oder eine Vinylengruppe,
    • • R4* und R5* stehen für ein Wasserstoffatom oder bilden gemeinsam, zusammen mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliederigen aromatischen oder aliphatischen Ring.
  • Die Derivate der Benzaldehyde, Naphthaldehyde bzw. Zimtaldehyde der reaktiven Carbonylverbindung gemäß Komponente C werden besonders bevorzugt ausgewählt aus bestimmten Aldehyden. Hier sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die zusätzlich mindestens eine reaktive Carbonylverbindung enthalten, die ausgewählt wird, aus der Gruppe, bestehend aus 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3,4,5-Trihydroxybenzaldehyd, 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 3-Brom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd, 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd, 5-Brom-4-hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd, Coniferylaldehyd, 2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd, 2-Ethoxybenzaldehyd, 3-Ethoxybenzaldehyd, 4-Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd, 3,5-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 2,6-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd, 2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd, 4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd, 2,3-Dimethoxybenzaldehyd, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5- Dimethoxybenzaldehyd, 2,6-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,5-Trimethoxybenzaldehyd, 2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methoxy-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-5-methoxy-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-6-methoxy-benzaldehyd, 2,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,6-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methoxy-benzaldehyd, 3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5-Trihydroxybenzaldehyd, 2,5,6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd, 4-Morpholinobenzaldehyd, 2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd, 3,5-Dichlor-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3,5-diiod-benzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Chlor-3,4-dihydroxybenzaldehyd, 5-Brom-3,4-dihydroxybenzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-iod-5-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd, 4-Methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-1-naphthaldehyd, 2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 2-Nitrobenzaldehyd, 3-Nitrobenzaldehyd, 4-Nitrobenzaldehyd, 4-Methyl-3-nitrobenzaldehyd, 3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd, 5-Hydroxy-2-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-5-nitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd, 2-Fluor-3-nitrobenzaldehyd, 3-Methoxy-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-3-nitrobenzaldehyd, 2-Chlor-6-nitrobenzaldehyd, 5-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 4-Chlor-2-nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd, 2,6-Dinitrobenzaldehyd, 2-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd, 4,5-Dimethoxy-2-nitrobenzaldehyd, 6-Nitropiperonal, 2-Nitropiperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd, 4-Nitro-1-naphthaldehyd, 2-Nitrozimtaldehyd, 3-Nitrozimtaldehyd, 4-Nitrozimtaldehyd, 4-Dimethylaminozimtaldehyd, 2-Dimethylaminobenzaldehyd, 2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd, 4-Diethylamino-zimtaldehyd, 4-Dibutylamino-benzaldehyd, 4-Diphenylamino-benzaldehyd, 4-(1-Imidazolyl)-benzaldehyd und Piperonal.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Haarfärbemittel formuliert sind, die bezogen auf ihr Gewicht 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 12,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 10 Gew.-% einer oder mehrerer reaktive Carbonylverbindung(en) enthalten.
  • Als CH-acide werden im allgemeinen solche Verbindungen angesehen, die ein an ein aliphatisches Kohlenstoffatom gebundenes Wasserstoffatom tragen, wobei aufgrund von Elektronen-ziehenden Substituenten eine Aktivierung der entsprechenden Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung bewirkt wird. Unter CH-acide Verbindungen fallen erfindungsgemäß auch Enamine, die durch alkalische Behandlung von quaternierten N-Heterozyklen mit einer in Konjugation zum quartären Stickstoff stehenden CH-aciden Alkylgruppe entstehen.
  • Die CH-aciden Verbindungen der Komponente B sind bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indoliumiodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-p-toluolsulfonat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-methansulfonat, 1,3,3-Trimethyl-2-methylenindolin (Fischersche Base), 2,3-Dimethyl-benzothiazoliumiodid, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, 2,3-Dimethyl-naphtho[1,2-d]thiazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-naphtho[1,2-d]thiazolium-p-toluolsulfonat, Rhodanin, Rhodanin-3-essigsäure, 1,4-Dimethylchinolinium-iodid, 1,2-Dimethylchinolinium-iodid, Barbitursäure, Thiobarbitursäure, 1,3-Dimethylthiobarbitursäure, 1,3-Diethylthiobarbitursäure, 1,3-Diethylbarbitursäure, Oxindol, 3-Indoxylacetat, 2-Cumaranon, 5-Hydroxy-2-cumaranon, 6-Hydroxy-2-cumaranon, 3-Methyl-1-phenyl-pyrazolin-5-on, Indan-1,2-dion, Indan-1,3-dion, Indan-1-on, Benzoylacetonitril, 3-Dicyanmethylenindan-1-on, 2-Amino-4-imino-1,3-thiazolin-hydrochlorid, 5,5-Dimethylcyclohexan-1,3-dion, 2H-1,4-Benzoxazin-4H-3-on, 3-Ethyl-2-methyl-benzoxazoliumiodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazoliumiodid, 1-Ethyl-4-methyl-chinoliniumiodid, 1-Ethyl-2-methylchinoliniumiodid, 1,2,3-Trimethylchinoxaliniumiodid, 3-Ethyl-2-methyl-benzoxazolium-p-toluolsulfonat, 3-Ethyl-2-methyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, 1-Ethyl-4-methyl-chinolinium-p-toluolsulfonat, 1-Ethyl-2-methylchinolinium-p-toluolsulfonat, und 1,2,3-Trimethylchinoxalinium-p-toluolsulfonat.
  • Geeignete Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe als Komponente B sind z. B. primäre aromatische Amine wie N,N-Dimethyl-, N,N-Diethyl-, N-(2-Hydroxyethyl)-N-ethyl-, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-, N-(2-Methoxyethyl-), 2,3-, 2,4-, 2,5- Dichlor-p-phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,5-Dihydroxy-4-morpholinoanilin-dihydrobromid, 2-, 3-, 4-Aminophenol, 2-Aminomethyl-4-aminophenoi, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenoi, o-, p-Phenylendiamin, o-Toluyiendiamin, 2,5-Diaminotoluol, -phenot, -phenethol, 4-Amino-3-methylphenoi, 2-(2,5-Diaminophenyl)-ethanoi, 2,4-Diaminophen-oxyethanoi, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 4-Methylamino-, 3-Amino-4-(2'-hydroxyethyloxy)-, 3,4-Methylendiamino-, 3,4-Methylendioxyanilin, 3-Amino-2,4-dichlor-, 4-Methylamino-, 2-Methyl-5-amino-, 3-Methyl-4-amino-, 2-Methyl-5-(2-hydroxyethylamino)-, 6-Methyl-3-amino-2-chlor-, 2-Methyl-5-amino-4-chlor-, 3,4-Methylendi-oxy-, 5-(2-Hydroxyethylamino)-4-methoxy-2-methyl-, 4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 1,3-Diamino-2,4-dimethoxybenzol, 2-, 3-, 4-Aminobenzoesäure, -phenylessigsäure, 2,3-, 2,4-, 2,5-, 3,4-, 3,5-Diaminobenzoesäure, 4-, 5-Aminosalicyisäure, 3-Amino-4-hydroxy-, 4-Amino-3-hydroxy-benzoesäure, 2-, 3-, 4-Aminobenzolsulfonsäure, 3-Amino-4-hydroxybenzolsulfonsäure, 4-Amino-3-hydroxynaphthalin-1-sulfonsäure, 6-Amino-7-hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure, 7-Amino-4-hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure, 4-Amino-5-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure, 3-Amino-2- naphthoesäure, 3-Aminophthalsäure, 5-Aminoisophthalsäure, 1,3,5-, 1,2,4-Triaminobenzol, 1,2,4,5-Tetraaminobenzol, 2,4,5-Triaminophenol, Pentaaminobenzol, Hexaaminobenzol, 2,4,6-Triaminoresorcin, 4,5-Diaminobrenzcatechin, 4,6-Diaminopyrogaliol, 3,5-Diamino-4-hydroxybrenzcatechin, aromatische Aniline bzw. Phenole mit einem weiteren aromatischen Rest, wie sie in der nachstehenden Formel dargestellt sind
    Figure 21330001
    in der R6 für eine Hydroxy- oder eine Aminogruppe, die durch C1-4-Alkyl, Cl.4-Hydroxyalkyl- oder C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl substituiert sein kann, steht, R 7, R'', R9, R'O und RI' für Wasserstoff, eine Hydroxy- oder eine Aminogruppe, die durch eine Cl-4-Aikyl-, Cl-4-Hydroxyalkyl, Cl-4-Aminoalkyl- oder Cl-4-Alkoxy- C1-4-alkylgruppe sub-stituiert sein kann, für eine Carbon- doer Sulfonsäuregruppe stehen, und Z für eine direkte Bindung, eine gesättigte oder ungesättigte, ggf. durch Hydroxygruppen substituierte Kohlenstoffkette mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Carbonyl-Sulfonyl- oder Iminogruppe, ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, oder eine Gruppe mit der Formel 111 Q-(CH2-p-CH2-Q')1 > (111) in der P eine direkte Bindung, eine CH2- oder CHOH-Gruppe bedeutet, Q und Q' unabhängig voneinander für ein Sauerstoffatom, eine NR 12-Gruppe, worin R 12 Wasserstoff, eine Cl-, -Alkyl-, oder Hydroxy-C 1-4-alkylgruppe bedeutet, die Gruppe 0-(CH2)p-NH oder NH-(CH2)p, -0, worin p und p' 2 oder 3 sind, stehen und o eine Zahl von 1 bis 4 bedeutet, wie beispielsweise 4,4'-Diaminostilben, 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure-mono- oder -di-Na-Salz, 4-Amino-4'-dimethylaminostilben, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, -sulfid,
    -sulfoxid, -amin, 4,4'-Diaminodiphenyiamin-2-sulfonsäure, 4,4'-Diaminobenzophenon, -diphenylether, 3,3',4,4'-Tetraaminodiphenyl, 3,3',4,4'-Tetraamino-benzophenon, 1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan, 1,8-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-3,6-dioxaoctan, 1,3-Bis-(4-aminophenylamino)-propan, -2-propanoi, 1,3-Bis-[N-(4-aminophenyl)-2-hydroxyethyla-mino]-2-propanol, N,N-Bis-[2-(4-aminophenoxy)-ethyl]-methylamin, N-Phenyl-1,4-phenylendiamin.
  • Die vorgenannten Verbindungen können sowohl in freier Form als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, insbesondere als Salze anorganischer Säuren, wie Salz- oder Schwefelsäure, eingesetzt werden.
  • Geeignete stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen sind z. B. 2-, 3-, 4-Amino-, 2-Amino-3-hydroxy-, 2,6-Diamino-, 2,5-Diamino-, 2,3-Diamino-, 2-Dimethylamino-5-amino-, 2-Methylamino-3-amino-6-methoxy-, 2,3-Diamino-6-methoxy-, 2,6-Dimethoxy-3,5-dia-mino-, 2,4,5-Triamino-, 2,6- Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diamino-, 4,5,6-Triamino-, 4-Hydroxy-2,5,6-triamino-, 2-Hydroxy-4,5,6-triamino-, 2,4,5,6-Tetraamino-, 2-Methylamino-4,5,6-triamino-, 2,4-, 4,5-Diamino-, 2-Amino-4-methoxy-6-methyl-pyrimidin, 3,5-Diaminopyrazol, -1,2,4-triazol, 3-Amino-, 3-Amino-5-hydroxypyrazol, 2-, 3-, 8-Aminochinolin, 4-Amino-chinaidin, 2-, 6-Aminonicotinsäure, 5-Aminoisochinolin, 5-, 6-Aminoindazol, 5-, 7-Amino-benzimidazol, -benzothiazol, 2,5-Dihydroxy-4-morpholinoani-lin sowie Indole und Indoline, sowie deren physiologisch verträgliche Salze, sein. Bevorzugte Beispiele für Indol- bzw. Indolinderivate 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihy-droxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol, 6-Aminoindol und 4-Aminoindol. Weiterhin bevorzugt sind 5,6-Dihydroxyindolin, N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin, 5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure. 6-Hydroxyindolin, 6-Aminoindolin und 4-Aminoindolin. Die vorgenannten Verbindungen können sowohl in freier Form als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen Salze, z. B. als Salze anorganischer Säuren, wie Salz- oder Schwefelsäure, eingesetzt werden.
  • Als Aminosäuren kommen bevorzugt alle natürlich vorkommenden und synthetischen (alpha-Aminosäuren in Frage, z. B. die durch Hydrolyse aus pflanzlichen oder tierischen Proteinen, z. B. Kollagen, Keratin, Casein, Elastin, Sojaprotein, Weizengluten oder Mandelprotein, zugänglichen Aminosäuren. Dabei können sowohl sauer als auch alkalisch reagierende Aminosäuren eingesetzt werden. Bevorzugte Aminosäuren sind Arginin, Histidin, Tyrosin, Phenylalanin, DOPA (Dihydroxyphenylalanin), Ornithin, Lysin und Tryptophan. Es können aber auch andere Aminosäuren verwendet werden, wie z. B. 6-Aminocapronsäure.
  • Die Oligopeptide können dabei natürlich vorkommende oder synthetische Oligopeptide, aber auch die in Polypeptid- oder Proteinhydrolysaten enthaltenen Oligopeptide sein, sofern sie über eine für die Anwendung in den erfindungsgemäßen Färbemittein ausreichende Wasserlöslichkeit verfügen. Als Beispiele sind z. B. Glutathion oder die in den Hydrolysaten von Kollagen, Keratin, Casein, Elastin, Sojaprotein, Weizengluten oder Mandelprotein enthaltenen Oligopeptide zu nennen. Bevorzugt ist dabei die Verwendung gemeinsam mit Verbindungen mit primärer oder sekundärer Aminogruppe oder mit aromatischen Hydroxyverbindungen.
  • Geeignete aromatische Hydroxyverbindungen sind z. B. 2-, 4-, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin, Resorcin, 3-Methoxyphenol, Brenzkatechin, Hydrochinon, Pyrogallol, Phloroglucin, Hydroxyhydrochinon, 2-, 3-, 4-Methoxy-, 3-Dimethylamino-, 2-(2-Hydroxyethyl)-, 3,4-Methylendioxyphenol, 2,4-, 3,4-Dihydroxybenzoesäure, -phenylessigsäure, Gallussäure, 2,4,6-Trihydroxybenzoesäure, -acetophenon, 2-, 4- Chlorresorcin, 1-Naphthol, 1,5-, 2,3-, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 6-Dimethylamino-4-hydroxy-2-naphthalinsulfonsäure, 3,6-Dihydroxy-2,7-naphthalinsulfonsäure.
  • Als CH-aktive Verbindungen können beispielhaft genannt werden 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indoliumiodid, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-p-toluoisulfonat, 1,2,3,3-Tetramethyl-3H-indolium-methansulfonat, Fischersche Base (1,3,3-Trimethyl-2-methylenindolin), 2,3-Dimethyl-benzothiazoliumiodid, 2,3-Dimethyl-benzothiazolium-p-toluolsulfonat, Rhodanin, Rhodanin-3-essigsäure, 1-Ethyl-2-chinaldiniumiodid, 1-Methyl-2-chinaldiniumiodid Barbitursäure, Thiobarbitursäure, 1,3-Dimethylthiobarbitursäure, Diethylthiobarbitursäure, Oxindol, 3-Indoxylacetat, Cumaranon und 1-Methyl-3-phenyl-2-pyrazolinon.
  • Bevorzugt werden die CH-aciden Verbindungen aus den Formeln (II) und/oder (III) und/oder (IV) ausgewählt
    Figure 21350001
    worin
    • • R8 und R9 stehen unabhängig voneinander für eine lineare oder cyclische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe, eine Gruppe RIRIIN-(CH2)m-, worin RI und RII stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, wobei RI und RII gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und m steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6,
    • • R10 und R12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe, wobei mindestens einer der Reste R10 und R12 eine C1-C6-Alkylgruppe bedeutet,
    • • R11 steht für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine C1-C6- Hydroxyalkoxygruppe, eine Gruppe RIIIRIVN-(CH2)q-, worin RIII und RIV stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe und q steht für eine Zahl 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei der Rest R11 zusammen mit einem der Reste R10 oder R12 einen 5- oder 6-gliedrigen aromatischen Ring bilden kann, der gegebenenfalls mit einem Halogenatom, einer C1-C6-Alkylgruppe, einer C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, einer C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, einer C1-C6-Alkoxygruppe, einer C1-C6-Hydroxyalkoxygruppe, einer Nitrogruppe, einer Hydroxygruppe, einer Gruppe RVRVIN-(CH2)s-, worin RV und RVI stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe und s steht für eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 substituiert sein kann,
    • • R13 und R14 bilden entweder zusammen mit dem Stickstoffatom einen gesättigten oder ungesättigten 5- oder 6-gliedrigen Ring oder stehen unabhängig voneinander für eine (C1-C6)-Alkylgruppe, eine (C2-C6)-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aryl-(C1-C6)-alkylgruppe, eine (C2-C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine (C2-C6)-Polyhydroxyalkylgruppe oder eine Gruppe RIRIIN-(CH2)m-, worin RI und RII stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine (C1-C6)-Alkylgruppe, eine (C1-C6)-Alkenylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, wobei RI und RII gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und m steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6, und
    • • R15 ein Wasserstoffatom, eine (C1-C6)-Alkylgruppe, eine (C2-C6)-Alkenylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aryl-(C1-C6)-alkylgruppe, eine (C2-C6)-Hydroxyalkylgruppe, eine (C2-C6)-Polyhydroxyalkylgruppe oder eine Gruppe RIIIRIVN-(CH2)n-, worin RIII und RIV stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine (C1-C6)-Alkylgruppe, eine (C1-C6)-Alkenylgruppe oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, wobei RIII und RIV gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und n steht für eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6
    • • Y steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe NRVII, worin RVII steht für ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C1-C6-Alkylgruppe oder eine C1-C6-Arylalkylgruppe,
    • • X steht für ein physiologisch verträgliches Anion,
    • • Het steht für einen gegebenenfalls substituierten Heteroaromaten,
    • • X1 steht für eine direkte Bindung oder eine Carbonylgruppe.
  • Gleichwirkend zu den Verbindungen der Formel II sind deren Enaminformen. Es wird hier ausdrücklich auf die Druckschrift WO-A1-2004/022016 verwiesen, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird.
  • Mindestens eine Gruppe R10 oder R12 gemäß Formel II steht zwingend für eine C1-C6-Alkylgruppe. Diese Alkylgruppe trägt an deren alpha-Kohlenstoffatom bevorzugt mindestens zwei Wasserstoffatome. Besonders bevorzugte Alkylgruppen sind die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl, n-Pentyl-, neo-Pentyl-, n-Hexylgruppe. Ganz besonders bevorzugt stehen R10 und R12 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, wobei mindestens eine Gruppe R10 oder R12 eine Methylgruppe bedeutet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform steht Y für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom, besonders bevorzugt für ein Sauerstoffatom.
  • Der Rest R8 wird bevorzugt ausgewählt aus einer (C1-C6)-Alkylgruppe (besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C2-C6-Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe), einer Hydroxy-(C2- bis C6)-alkylgruppe, insbesondere einer 2-Hydroxyethylgruppe, oder einer gegebenenfalls substituierten Benzylgruppe.
  • R11 steht bevorzugt für ein Wasserstoffatom.
  • Besonders bevorzugt stehen die Reste R9, R10 und R12 für eine Methylgruppe, der Rest R11 für ein Wasserstoffatom, Y für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom und der Rest R8 wird ausgewählt aus einer (C1-C6)-Alkylgruppe (besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C2-C6-Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe), einer Hydroxy-(C2- bis C6)-alkylgruppe, insbesondere einer 2-Hydroxyethylgruppe, oder einer gegebenenfalls substituierten Benzylgruppe.
  • Vorzugsweise sind die Verbindungen gemäß Formel II ausgewählt aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe von Salzen mit physiologisch verträglichem Gegenion X, die gebildet wird aus Salzen des
    1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
    1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-oxo-chinazoliniums und
    1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-thioxo-chinazoliniums.
  • Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie als CH-acide Verbindung
    Salze des 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxopyrimidiniums,
    Salze des 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxopyrimidiniums,
    Salze des 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxopyrimidiniums,
    Salze des 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidiniums,
    Salze des 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidiniums,
    2-(Cyanomethyl)benzimidazol,
    4,5-Dihydro-4-imino-2-(1-piperidinyl)-thiazol und/oder dessen Hydrochlorid,
    4,5-Dihydro-4-imino-2-(4-morpholinyl)-thiazol und/oder dessen Hydrochlorid,
    4,5-Dihydro-4-imino-2-(1-pyrrolidinyl)-thiazol und/oder dessen Hydrochlorid
    enthalten.
  • X steht in Formel (II) sowie in obigen Listen bevorzugt für Halogenid, Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, C1-C4-Alkansulfonat, Trifluormethansulfonat, Perchlorat, 0.5 Sulfat, Hydrogensulfat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat oder Tetrachlorozinkat. Besonders bevorzugt werden die Anionen Chlorid, Bromid, Iodid, Hydrogensulfat oder p-Toluolsulfonat als X eingesetzt.
  • Der Rest Het gemäß Formel (III) steht bevorzugt für das Molekülfragment mit der Formel (V),
    Figure 21380001
    worin
    • • R16 und R17 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine Cyanmethylgruppe, eine Cyanmethylcarbonylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylguppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1- C6-Alkoxygruppe, eine C1-C6-Alkoxycarbonylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Sulfoalkylgruppe, eine C1-C6-Carboxyalkylgruppe, eine Gruppe RVIIIRIXN-CH2)m-, worin RVIII und RIX stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, wobei RVIII und RIX gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und m steht für eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4, wobei R16 und/oder R17 einen an den Ring des Restmoleküls ankondensierten, gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen, 5- oder 6-Ring bilden können
    • • X2 und X3 stehen unabhängig voneinander für ein Stickstoffatom oder eine Gruppe CR15, wobei R15 steht für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine Cyanmethylgruppe, eine Cyanmethylcarbonylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Heteroarylguppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine C1-C6-Alkoxycarbonylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Sulfoalkylgruppe, eine C1-C6-Cyrboxyalkylgruppe und eine Gruppe RXRXIN-(CH2)n-, worin RX und RXI stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, wobei RX und RXI gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und n steht für eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4, wobei mindestens einer der Substituenten X2 und X3 zusammen mit dem Restmolekül einen ankondensierten gegebenenfalls substituierten aromatischen 5- oder 6-Ring bilden kann,
    • • X4 steht für ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, einer Vinylengruppe oder eine Gruppe N-H, wobei die beiden letztgenannten Gruppen unabhängig voneinander gegebenenfalls mit einer linearen oder zyklischen C1-C6-Alkylgruppe, einer C2-C6-Alkenylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Arylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Heteroarylguppe, einer Aryl-C1-C6-alkylgruppe, einer C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, einer C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, einer C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, einer C1-C6-Sulfoalkylgruppe, einer C1-C6-Carboxyalkylgruppe, einer Gruppe RXIIRXIIIN-(CH2)p- steht, worin RXII und RXIII stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe oder eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, wobei RXII und RXIII gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und p steht für eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4, substituiert sein können,
    mit der Maßgabe, daß, wenn X4 für eine Vinylengruppe steht, mindestens eine der Gruppen X2 oder X3 ein Stickstoffatom bedeutet.
  • Die Bindung des heterozyklischen Rings gemäß Formel (V) zum Molekülfragment -X1-CH2-C≡N unter Erhalt der erfindungsgemäßen Verbindung gemäß Formel (III) erfolgt an den Ring des Heterozyklusses und ersetzt ein an diesen Ring gebundenes Wasserstoffatom. Folglich ist es zwingend notwendig, daß die Substituenten R16, R17, X2, X3 und X4 derart gewählt werden müssen, daß mindestens einer dieser Substituenten eine entsprechende Bindungsbildung ermöglicht. Folglich ist es zwingend, daß mindestens einer der Reste R16 oder R17 die Bindung zum Molekülfragment -X1-CH2-C≡N ausbildet, wenn X4 ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom ist und X2 und X3 ein Stickstoffatom bedeuten.
  • Der Rest Het gemäß Formel (III) wird besonders bevorzugt abgeleitet von den Heteroaromaten Furan, Thiophen, Pyrrol, Isoxazol, Isothiazol, Imidazol, Oxazol, Thiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, 1,2,3-Triazin, 1,2,4-Triazin, 1,3,5-Triazin, Benzopyrrol, Benzofuran, Benzothiophen, Benzimidazol, Benzoxazol, Indazol, Benzoisoxazol, Benzoisothiazol, Indol, Chinolin, Isochinolin, Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin, Acridin, Benzochinolin, Benzoisochinolin, Benzothiazol, Phenazin, Benzocinnolin, Benzochinazolin, Benzochinoxalin, Phenoxazin, Phenothiazin, Nephthyridin, Phenanthrolin, Indolizin, Chinolizin, Carbolin, Purin, Pteridin und Cumarin, wobei die vorgenannten Heteroaromaten mit mindestens einer Gruppe ausgewählt aus einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Thiogruppe, einer Thio-(C1-C6)-alkylgruppe, einer Heteroarylgruppe, einer Arylgruppe, einer (C1-C6)-Alkylgruppe, einer (C1-C6)-Alkoxygruppe, einer Hydroxygruppe, einer (C2-C6)-Hydroxyalkylgruppe, einer (C2-C6)-Polyhydroxyalkylgruppe, einer (C1-C6)-Alkoxyl-(C1-C6)-alkylgruppe, einer Aryl-(C1-C6)-alkylgruppe, einer Aminogruppe, einer (C1-C6)-Monoalkylaminogruppe, einer (C1-C6)-Dialkylaminogruppe, eine Dialkylaminoalkylgruppe -(CH2)n-NR'R'', worin n eine ganze Zahl von 2 und 6 ist und R' und R'' unabhängig voneinander eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe bedeutet, welche gegebenenfalls zusammen einen Ring bilden können, substituiert sein können.
  • Vorzugsweise sind die Verbindungen gemäß Formel (III) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2-(2-Furoyl)-acetonitril, 2-(5-Brom-2-furoyl)-acetonitril, 2-(5-Methyl-2-trifluormethyl-3-furoyl)-acetonitril, 3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril, 2-(2-Thenoyl)-acetonitril, 2-(3-Thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Fluor-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Chlor-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Brom-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Methyl-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril, 2-(1,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril, 1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril, 1H-Benzothiazol-2-ylacetonitril, 2-(Pyrid-2-yl)-acetonitril, 2,6-Bis(cyanmethyl)-pyridin, 2-(Indol-3-oyl)-acetonitril, 2-(2-Methyl-indol-3-oyl)-acetonitril, 8-Cyanacetyl-7-methoxy-4-methylcumarin, 2-(2-Isopropyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril, 2-(2-Phenyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril, 2-(Chinoxalin-2-yl)-acetonitril, 2-(Cumaron-2-yl)-acetonitril, 6,7-Dichlor-5-(cyanoacetyl)-2,3-dihydro-1-benzofuran-2-carbonsäure-tert.-butylester, 2-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)-acetonitril und 2-(1-Phenyl-1,4-dihydrothiochromeno[4,3-c]pyrazol-3-oyl)-acetonitril. Besonders bevorzugt ist 1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril [2-(Cyanomethyl)benzimidazol].
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Mittel sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Haarfärbemittel formuliert sind, die bezogen auf ihr Gewicht 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 12,5 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 10 Gew.-% einer oder mehrerer CH-acider Verbindung(en) enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel weisen vorteilhafte Eigenschaften auf und verleihen den mit ihnen behandelten Körperpartien ebenfalls vorteilhafte Eigenschaften. Insbesondere bei der Haar- und Kopfhautbehandlung wurden Vorteile beobachtet. So steigern erfindungsgemäße Haarbehandlungsmittel die Elastizität und den Glanz der mit ihnen behandelten Haare und führen zu einer mechanischen Festigung Haarfasern, welche sich z. B. in einer Verbesserung der Naß- und Trockenkämmbarkeiten sowie eine Verhinderung frühzeitiger Splißbildung bei den behandelten Haaren zeigt.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Konditionieren von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein erfindungsgemäßes Mittel auf trockene, feuchte oder nasse keratinische Fasern aufbringt und von dort nach einer Einwirkzeit von 10 Sekunden bis 30 Minuten ausspült oder sie bis zur nächsten Haarwäsche dort beläßt.
  • Je nach Art des erfindungsgemäßen Mittels wird das Mittel auf trockene, feuchte (beispielsweise handtuchtrockene) oder nasse Haare aufgetragen, inmassiert und dort eine Zeitlang belassen, wobei die Zeitspanne üblicherweise 10 Sekunden bis 30 Minuten, vorzugsweise 20 Sekunden bis 15 Minuten und insbesondere 30 Sekunden bis 10 Minuten, beträgt. Konditioniermittel wie Pflegekonditionierer oder Haarspülungen oder rinse-off-Haarkuren werden nach dieser Einwirkzeit aus dem Haar ausgespült.
  • Sogenannten leave-on-Produkte, beispielsweise leave-on-Haarkuren, werden auf trockene, feuchte (beispielsweise handtuchtrockene) oder nasse Haare aufgetragen, inmassiert und dort bis zur nächsten Haarwäsche belassen, wobei der Zeitraum in diesen Fällen mehrere Tage betragen kann.
  • Bezüglich bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens gilt analog das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von Saccharoseestern der Formel (I)
    Figure 21420001
    in der die Reste R unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und
    R1 bis R8 stehen für eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-C24)-Alkylgruppe, oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-C24)-Alkylengruppe,
    mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R nicht -H ist, in kosmetischen Mitteln, insbesondere in Haarbehandlungsmitteln.
  • Erfindungsgemäß bevorzugte Verwendungen dienen
    • – zur Steigerung der Elastitizität keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare und/oder,
    • – zur Steigerung des Volumens keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare und/oder,
    • – zur Steigerung des Glanzes keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare und/oder,
    • – zur Haarstruktuverbesserung und/oder
    • – zur Verminderung des Haarbruches und/oder
    • – zur Verminderung des Haarsplißes und/oder
    • – zum Schutz vor Haarspliß und/oder
    sind Verwendungen
    • – in Konditioniermittel für feine Haare und/oder
    • – in Konditioniermitteln für geschädigte Haare und/oder
    • – in nicht-fettenden Haarbehandlungsmitteln
  • Auch bezüglich bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendungen gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Mitteln Gesagte. Beispiele: Haarspülung:
    Stenol® 1618 5,00 Gew.-%
    Saccharoseester* 0,80 Gew.-%
    Polyisobuten 0,20 Gew.-%
    Dehyquart® A-CA 2,00 Gew.-%
    Panthenol 1,00 Gew.-%
    Methylparaben 0,20 Gew.-%
    Parfum 0,30 Gew.-%
    Phenoxyethanol 0,40 Gew.-%
    Wasser ad 100 Gew.-%
    • * grundsätzlich ist jeder der o.g. Saccharoseester 1 bis 56674 allein oder in Mischung mit einem oder mehreren anderen einsetzbar. Verwendet wurde in diesem Beispiel eine Mischung aus Saccharosemonostern (10–20 Gew.-%), Saccharosediestern (20–25 Gew.-%), Saccharosetriestern (25–35 Gew.-%) und Sachharosetetra- bis Saccharoseoctaestern (30–35 Gew.-%), bei denen zur Veresterung Fettsäuregemische aus natürlichen Fetten (überwiegender Kohlenwasserstoffrest: Stearlyrest) dienten.
    Stenol® 1618 C16-18-Fettalkohol (INCI-Bezeichnung: Cetearyl Alcohol) (Cognis)
    Dehyquart® A-CA Trimethylhexadecylammoniumchlorid (ca. 24–26 % Aktivsubstanz; INCI-Bezeichnung: Aqua (Water), Cetrimonium Chloride) (Cognis)
    Haarkur:
    Saccharoseester* 1,30 Gew.-%
    Polyisobuten 0,50 Gew.-%
    Dehyquart® A-CA 1,00 Gew.-%
    Gluadin® WLM 0,50 Gew.-%
    D,L-Pantholacton 0,50 Gew.-%
    Cetiol® CC 3,00 Gew.-%
    Methylparaben 0,20 Gew.-%
    Parfum 0,30 Gew.-%
    Phenoxyethanol 0,60 Gew.-%
    Wasser ad 100 Gew.-%
    • * grundsätzlich ist jeder der o.g. Saccharoseester 1 bis 56674 allein oder in Mischung mit einem oder mehreren anderen einsetzbar. Verwendet wurde in diesem Beispiel eine Mischung aus Saccharosemonostern (10–20 Gew.-%), Saccharosediestern (20–25 Gew.-%), Saccharosetriestern (25–35 Gew.-%) und Sachharosetetra- bis Saccharoseoctaestern (30–35 Gew.-%), bei denen zur Veresterung Fettsäuregemische aus natürlichen Fetten (überwiegender Kohlenwasserstoffrest: Stearlyrest) dienten.
    Gluadin® WLM Weizenproteinhydrolysat (ca. 21–24% Festkörper; INCI-Bezeichnung: Hydrolyzed Wheat Protein) (Cognis)
    Cetiol® CC (INCI-Bezeichnung: Dicaprylyl Carbonate) (Cognis)

Claims (21)

  1. Kosmetisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,1 bis 10 Gew.-% mindestens eines Saccharoseesters der Formel (I)
    Figure 21450001
    enthält, in der die Reste R unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 stehen für eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-C24)-Alkylgruppe, oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-C24)-Alkylengruppe, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R nicht -H ist..
  2. Kosmetisches Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosemonoesters der Formel (I) enthält, in der exakt einer der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- steht und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2), -CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  3. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosediesters der Formel (I) enthält, in der exakt zwei der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CHz)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  4. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosetriesters der Formel (I) enthält, in der exakt drei der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  5. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosetetraesters der Formel (I) enthält, in der exakt vier der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  6. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosepentaesters der Formel (I) enthält, in der exakt fünf der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  7. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharosehexaesters der Formel (I) enthält, in der exakt sechs der Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  8. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharoseheptaesters der Formel (I) enthält, in der exakt sieben der R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3 und die anderen Reste R = -H sind.
  9. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – 0,25 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,65 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,75 bis 1,5 Gew.-% mindestens eines Saccharoseoctaesters der Formel (I) enthält, in der alle acht Reste R für eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 ausgewählt sind aus -CH3, -CH2CH3, -(CH)2-CH3, -CH(CH3)2, -(CH2)3CH3, -(CH2)4CH3, -(CH2)5CH3, -(CH2)6CH3, -(CH2)8CH3, -(CH2)10CH3, -(CH2)12CH3, -(CH2)14CH3, -(CH2)16CH3, -(CH2)18CH3, -(CH2)22CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)5-CH3, cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis-(CH2)11-CH=CH-(CH2)7-CH3, cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3, cis,cis,cis-(CH2)7-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH3, cis,cis,cis,cis-(CH2)3-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)-CH=CH-(CH2)4-CH3.
  10. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – zusätzlich 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,075 bis 2,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-% Polyisobutene der Formel (II) -[-CH3-C(CH3)2-]n- (II)enthält, in der n für Werte zwischen 5 und 250, vorzugsweise zwischen 7 und 200, besonders bevorzugt zwischen 10 und 150 und insbesondere zwischen 15 und 75 steht.
  11. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich kationische(s) Tensid(e), vorzugsweise aus den Gruppen der – quartären Ammoniumverbindungen und/oder – der Esterquats und/oder – der Amidoamine enthält, wobei bevorzugte Mittel quaternäre Ammoniumverbindungen enthalten, die ausgewählt sind aus Ammoniumhalogeniden, vorzugsweise Chloriden und Bromiden, insbesondere Alkyltrimethylammoniumchloriden, Dialkyldimethylammoniumchloriden und Trialkylmethylammoniumchloriden mit bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatomen in der langen Kohlenstoffkette, unter besonderer Bevorzugung von Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid und wobei bevorzugte Mittel das bzw. die kationische(n) Tensid(e) in Mengen von 0,25 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 7,5 Gew.-% und insbesondere von 1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  12. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% anorganische und/oder organische Säuren enthält, wobei bevorzugte Säuren ausgewählt sind aus Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, schwefliger Säure, Phosphorsäure und besonders bevorzugte Säuren ausgewählt sind aus organischen Carbonsäuren, insbesondere organischen mehrfunktionellen Carbonsäuren, vorzugsweise Citronensäure, Milchsäure, Benzoesäure, Weinsäure.
  13. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) der Formel (III) enthält
    Figure 21490001
    in der die Reste R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -OH, -NH2, -SH und die Reste R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH3 und -CH2-CH3, wobei folgende Verbindungen bevorzugt sind: a. Purin (R1 = R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H) b. Adenin (R1 = NH2, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H) c. Guanin (R1 = OH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H) d. Harnsäure (R1 = R2 = R3 = OH, R4 = R5 = R6 = H) e. Hypoxanthin (R1 = OH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H) f. 6-Purinthiol (R1 = SH, R2 = R3 = R4 = R5 = R6 = H) g. 6-Thioguanin (R1 = SH, R2 = NH2, R3 = R4 = R5 = R6 = H) h. Xanthin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = R5 = R6 = H) i. Coffein (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = R5 = R6 = CH3). j. Theobromin (R1 = R2 = OH, R3 = R4 = H, R5 = R6 = H) k. Theophyllin (R1 = R2 = OH, R3 = H, R4 = CH3, R5 = CH3, R6 = H).
  14. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es – bezogen auf sein Gewicht – zusätzlich 0,05 bis 7,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,2 bis 3,5 Gew.-% und insbesondere 0,25 bis 2,5 Gew.-% kationische(s) Polymer(e), enthält, wobei bevorzugte kationische(s) Polymer(e) ausgewählt ist/sind aus a. Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) (INCI: Polyquaternium-37) und/oder; b. quaternisierten Cellulose-Derivaten (INCI: Polyquaternium 10) und/oder c. kationischen Alkylpolyglycosiden und/oder d. kationisertem Honig und/oder e. kationischen Guar-Derivaten und/oder f. polymeren Dimethyldiallylammoniumsalzen und deren Copolymeren mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure und/oder g. Copolymeren des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats und/oder h. Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymeren und/oder i. quaterniertem Polyvinylalkohol und/oder j. Polyquaternium 2 und/oder k. Polyquaternium-7 und/oder l. Polyquaternium 17 und/oder m. Polyquaternium 18 und/oder n. Polyquaternium 24 und/oder o. Polyquaternium 27 und/oder p. Polyquaternium 32.
  15. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich – 0,05 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,15 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 0,5 Gew.-% Aminosäure(n), vorzugsweise (eine) Aminosäure(n) aus der Gruppe Glycin und/oder Alanain und/oder Valin und/oder Lysin und/oder Leucin und/oder Threonin enthält.
  16. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Vitamine und/oder Pro-Vitamine und/oder Vitaminvorstufen enthält, die vorzugsweise den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden, wobei bevorzugte Mittel die genannten Verbindungen in Mengen von von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,25 bis 4 Gew.-% und insbesondere von 0,5 bis 2,5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.
  17. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 0,05 bis 15 Gew.-% mindestens eines 2-Furanonderivats der Formel (IV) und/oder der Formel (V)
    Figure 21510001
    enthält, in welchen die Reste R1 bis R10 unabhängig voneinander stehen für: – Wasserstoff, -OH, einen Methyl-, Methoxy-, Aminomethyl- oder Hydroxymethylrest, – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, – -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest, – eine Gruppe -OR11, mit R11 als einem -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, – eine Gruppe -NR12R13, wobei R12 und R13 jeweils unabhängig voneinander stehen für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, – eine Gruppe -COOR14, wobei R14 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, einen -C2- C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest, – eine Gruppe -CONR15R16, wobei R15 und R16 jeweils stehen für Wasserstoff, Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest, – eine Gruppe -COR16, wobei R16 steht für einen Methyl-, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Trihydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C4-gesättigten oder ein- oder zweifach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di- oder Triaminokohlenwasserstoffrest, – eine Gruppe -OCOR17, wobei R17 steht für einen Methyl-, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Kohlenwasserstoffrest, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyhydroxykohlenwasserstoffrest, einen -C2-C30-gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten, verzweigten oder linearen Mono-, Di-, Tri- oder Polyaminokohlenwasserstoffrest, mit der Maßgabe, daß für den Fall, wenn R7 und R8 für -OH und gleichzeitig R9 oder R10 für Wasserstoff stehen, die verbleibende Gruppe R9 oder R10 nicht für einen Dihydroxyethylrest steht.
  18. Kosmetisches Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,02 bis 2,5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 1,5 Gew.-% Bisabolol und/oder Oxide von Bisabolol, vorzugsweise (–)-alpha-Bisabolol
    Figure 21520001
    enthält.
  19. Verfahren zum Konditionieren von keratinischen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mittel gemäß einen der Ansprüche 1 bis 18 auf trockene, feuchte oder nasse keratinische Fasern aufbringt und von dort nach einer Einwirkzeit von 10 Sekunden bis 30 Minuten ausspült oder sie bis zur nächsten Haarwäsche dort beläßt.
  20. Verwendung von Saccharoseestern der Formel (I)
    Figure 21530001
    in der die Reste R unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe R1-C(O)- oder R2-C(O)- oder R3-C(O)- oder R4-C(O)- oder R5-C(O)- oder R6-C(O)- oder R7-C(O)- oder R8-C(O)- stehen und R1 bis R8 stehen für eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-C24)-Alkylgruppe, oder eine gegebenenfalls substituierte (C1-C24)-Alkylengruppe, mit der Maßgabe, daß mindestens einer der Reste R nicht -H ist, in kosmetischen Mitteln, insbesondere in Haarbehandlungsmitteln.
  21. Verwendung nach Anspruch 20 – zur Steigerung der Elastitizität keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare und/oder, – zur Steigerung des Volumens keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare und/oder, – zur Steigerung des Glanzes keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare und/oder, – in Konditioniermittel für feine Haare und/oder – in Konditioniermitteln für geschädigte Haare und/oder – in nicht-fettenden Haarbehandlungsmitteln und/oder – zur Haarstruktuverbesserung und/oder – zur Verminderung des Haarbruches und/oder – zur Verminderung des Haarsplißes und/oder – zum Schutz vor Haarspliß.
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