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DE102006027768B3 - Sprühleiste für Waschflüssigkeit - Google Patents

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Abstract

Waschbalken zum Aufbringen von Waschflüssigkeit auf ein Reinigungstuch einer Druckzylinder-Waschvorrichtung, mit einem in dem Waschbalken angeordneten Sprührohr (22), das eine Anzahl von über die Länge des Sprührohres verteilten Sprühöffnungen (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühöffnungen (24) gegen eine Prallfläche (28, 38) gerichtet sind, die im Wesentlichen senkrecht zu der zu besprühenden Oberfläche des Reinigungstuches steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Waschbalken zum Aufbringen von Waschflüssigkeit auf ein Reinigungselement einer Druckzylinder-Waschvorrichtung, mit einem in dem Waschbalken angebrachten Sprührohr, das eine Anzahl von über die Länge des Sprührohres verteilten Sprühöffnungen aufweist, die gegen eine Prallfläche gerichtet sind, die im wesentlichen senkrecht zu der zu besprühenden Oberfläche des Reinigungselements steht.
  • Beim Offsetdruck wird das Druckbild vom Plattenzylinder über den oder die Gummituchzylinder auf den Bedruckstoff übertragen. Ein Gegendruckzylinder drückt den Bedruckstoff gegen den Gummituchzylinder, damit das Druckbild übertragen werden kann.
  • Während des Druckbetriebes sammeln sich Farbreste, Papierstaub, usw. auf den an der Übertragung des Druckbildes beteiligten Zylindern oder Walzen. Diese Verunreinigungen müssen von Zeit zu Zeit entfernt werden. Es sind Wasch- oder Reinigungsvorrichtungen bekannt, die im Maschinengestell der Druckmaschine montiert und aus einer Ruheposition gegen die jeweilige Zylinderoberfläche anstellbar sind. Eine Waschvorrichtung dieser Art wird beispielsweise in der DE 197 02 082 A1 beschrieben wird. Die DE 195 15 721 A1 offenbart eine weitere Waschvorrichtung, bei welcher ein Reinigungstuch wird von einer Vorratsrolle abgezogen und über die zu reinigende Zylinderoberfläche gezogen. Das verschmutzte Reinigungstuch wird auf eine Sammelspindel aufgewickelt. Zur Verbesserung der Reinigungswirkung wird vielfach ein Wasch- oder Reinigungsmittel auf das Waschtuch aufgesprüht. Dies geschieht beim Stand der Technik mit einer geeigneten Sprühleiste, die sich quer über die Bahnbreite des Reinigungstuches erstreckt.
  • Die bekannten Waschvorrichtungen weisen vielfach ein Wasch- oder Reinigungstuch auf, das über die betroffenen Zylinderflächen gezogen werden kann. Dieses Waschtuch wird dabei von einer Vorratsrolle abgewickelt und nach Überschreiten eines vorgegebenen Verschmutzungsgrades auf eine Sammelwelle aufgewickelt. Dabei wird das Waschtuch mit einer Waschflüssigkeit eingesprüht. Dies kann mithilfe einer Düsenreihe aus einzelnen Düsen oder auch eines langgestreckten Sprühbalkens geschehen, der ein Sprührohr um faßt, das über seine Länge Düsenöffnungen in gleichmäßig verteilter Anordnung aufweist.
  • Die herkömmlichen Lösungen, bei denen ein Sprührohr mit mehreren Düsenöffnungen vorgesehen ist, haben den Nachteil, dass es schwierig ist, mit verhältnismäßig geringem Aufwand über die Länge des Rohres gleichmäßige Druckwerte zu erreichen und damit zu entsprechenden gleichen Abgabemengen zu gelangen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sprühleiste der obigen Art zu schaffen, die trotz äußerst einfacher und kostengünstiger Bauweise geeignet ist, über die Länge aus mehreren Sprühöffnungen gleiche Flüssigkeitsmengen abzugeben.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Sprühleiste dadurch gekennzeichnet, dass das Sprührohr gegen die Prallfläche durch eine verstellbare Federkraft vorgespannt ist.
  • Zur Reinigung der Zylinderoberflächen kann anstelle eines Waschtuches gleichermaßen eine Waschbürste als Reinigungselement verwendet werden. Lediglich zur sprachlichen Vereinfachung bezieht sich die vorliegende Beschreibung allein auf ein Waschtuch als ein Beispiel für ein Reinigungselement.
  • Es hat sich gezeigt, dass ein erfindungsgemäßes Sprührohr einen schnellen und konstant gleichmäßigen Flüssigkeitseintrag in das Waschtuch oder die Bürste gewährleistet. Dadurch läßt sich die Waschgeschwindigkeit erhöhen und die Wirksamkeit der Waschung verbessern sowie der Waschmittelverbrauch reduzieren.
  • Das Sprührohr wird federnd gegen die Prallfläche gedrückt. Dabei können die Sprühöffnungen unmittelbar gegen die Prallfläche anliegen.
  • Die Erzeugung eines Sprühnebels wird durch die vorliegende Erfindung reduziert, da nur ein Druck von 2 ± 0,5 bar erforderlich ist, während bei herkömmlichen Lösungen zumeist 4 bis 6 bar benötigt wurden. Die Erfindung ermöglicht eine Verstellung des Aussprühdruckes über die Länge des Sprührohres und somit eine nahezu viskositätsunabhängige Sprühverteilung. Der Platzbedarf für das erfindungsgemäße Sprührohr ist gering.
  • Ein erfindungsgemäßes Sprührohr wird parallel oder nahezu parallel zu dem Waschtuch oder der Reinigungsbürste angeordnet. Die Öffnungen zeigen in Richtung einer Prallfläche und können auf dieser aufliegen.
  • Das Sprührohr wird mithilfe einer verstellbaren Federkraft gegen die Prallfläche angedrückt. Es können Vorspanneinrichtungen verwendet werden, die mit mechanischen, hydraulischen und elektrischen/magnetischen Kräften arbeiten. Ferner ist das Sprührohr auf der vom Waschtuch abgewandten Seite zusätzlich mittels Oberflächenbearbeitung oder zusätzlichen Dichtmaterial abgedichtet, an der kein Flüssigkeitsaustritt stattfinden soll. Die Flüssigkeit soll nur in Richtung des Tuches vom Spalt Rohr und Prallfläche strömen können.
  • Das Sprührohr wird durch die Vorspannung in Richtung der Prallfläche so eingestellt, dass durch die entlang des Sprührohres entstehenden unterschiedlichen Flüssigkeitsaustrittsimpulse verschiedene Abstände von Aufprallfläche zu Austrittsfläche Rohr gebildet werden. Dadurch findet ein automatischer Druckausgleich statt, der bewirkt, dass die Sprühflüssigkeit senkrecht zum Geschwindigkeitsaustrittsvektor des Reinigungsmittels aus dem Rohr gleichmäßig verteilt wird.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • 1 ist eine schematische Querschnittsdarstellung eines erfindungsgemäßen Waschbalkens mit Reinigungstuch und Sprühleiste;
  • 2 ist eine ähnliche Darstellung, bezieht sich jedoch auf eine Reinigungsbürste;
  • 3 ist eine Teilansicht des Waschbalkens aus 1 von rechts.
  • 1 zeigt im Querschnitt einen Waschbalken einer Waschvorrichtung, die im übrigen eine Vorratsrolle 12 und eine Sammelspindel 14 für ein Reinigungstuch 16 umfaßt, das über den Waschbalken 10 in Richtung des Pfeils 18 hinweggezogen wird. In dem Waschbalken 10 befindet sich eine über die gesamte Länge des Waschbalkens laufende, zum Waschtuch 16 hin offene Kammer 20. In dieser Kammer befindet sich ein über die Länge der Kammer verlaufendes Sprührohr 22.
  • Das Sprührohr 22 weist nach unten in 1 gerichtete Sprühöffnungen 24 auf, die sich über die Länge des Sprührohres verteilen und beispielsweise einen Durchmesser von 0,5 mm sowie Abstände von 10 mm untereinander aufweisen.
  • Das Sprührohr wird durch eine schematisch angedeutete Feder 26, die als Druckfeder dargestellt ist, jedoch auch durch andere Vorspannkräfte ersetzt werden kann, gegen die untere Innenwand 28 der Kammer 20 gepreßt. Wie bereits ausgeführt wurde, werden dabei auch die Sprühöffnungen 24 in Richtung der unteren Innenwand 28 vorgespannt.
  • Die untere Innenfläche 28 der Kammer 20 bildet daher eine Prallfläche für die Flüssigkeitsstrahlen aus den Sprühöffnungen 24.
  • Durch das Aufsprühen der Reinigungsflüssigkeit auf diese Prallfläche ergeben sich ein Flüssigkeitsdruckausgleich und ein Flüssigkeitsmengenausgleich über die Länge des Sprührohres 22.
  • 2 ist eine ähnliche Darstellung und zeigt eine Kammer 30 innerhalb eines Waschbalkens 32, die der zuvor dargestellten Kammer 20 in ihrer Form und Funktion entspricht. Auch bei der Ausführungsform gemäß 2 ist ein Sprührohr vorgesehen, das mit der Bezugsziffer 34 bezeichnet ist und das durch eine Feder 36 gegen die rechte Innenwand 38 der Kammer 30 vorgespannt wird. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Sprühöffnungen 40 gegen die Innenwand 38 gerichtet, die bei dieser Ausführungsform jedoch senkrecht, und nicht, wie bei der Ausführungsform gemäß 1, waagerecht gerichtet ist.
  • Unterhalb des Sprührohres 40 ist eine Waschbürste 42 angedeutet.
  • Bei beiden Ausführungsformen treten die Sprühstrahlen parallel zu den Prallwänden in Richtung des Reinigungstuches 16 einerseits bzw. der Waschbürste 42 andererseits aus.
  • 3 ist eine Teilansicht des Waschbalkens 10 gemäß 1 von rechts bei fortgelassenem Reinigungstuch 16. Das Sprührohr 22 wird durch geführte Druckfedern 26, deren Federkraft verstellbar ist, gegen die gegenüberliegende Innenwand 28 der Kammer 30 vorgespannt.
  • Eine zusätzliche technische Erweiterungsmöglichkeit hinsichtlich der Förderung einer konstanten Tröpfchenverteilung im Sprührohr kann z. B. auch eine am Rohreintritt angebrachte Venturidüse 50 sein. Diese saugt beim Einströmen der Flüssigkeit 52 in das Sprührohr hinein Luft 54 aus der Umgebung an und fördert die Zerstäubung vor allem hochviskoser Flüssigkeitsmedien.

Claims (4)

  1. Waschbalken zum Aufbringen von Waschflüssigkeit auf ein Reinigungselement einer Druckzylinder-Waschvorrichtung, mit einem in dem Waschbalken angeordneten Sprührohr (22), das eine Anzahl von über die Länge des Sprührohres verteilten Sprühöffnungen (24) aufweist, die gegen eine Prallfläche (28, 38) gerichtet sind, die im wesentlichen senkrecht zu der zu besprühenden Oberfläche des Reinigungselements steht, dadurch gekennzeichnet, dass dass das Sprührohr (22) gegen die Prallfläche (28, 38) durch eine verstellbare Federkraft vorgespannt ist.
  2. Waschbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallfläche (28, 38) in einer Kammer (20, 30) des Waschbalkens ausgebildet ist, die zum Reinigungselement (16) hin offen ist und in der das Sprührohr (22, 34) angeordnet ist.
  3. Waschbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühöffnungen (24, 40) gegen die Innenwand (28, 38) gerichtet sind.
  4. Waschbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Sprührohreintritt eine zusätzliche Gaszuführung angebracht sein kann, die hochviskose einströmende Flüssigkeiten zerstäubt und eine gleichmäßige Tropfenverteilung im Zweiphasengemisch fördert.
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