DE102006011055A1 - Stoßfängeranordnung - Google Patents
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Abstract
Ein Stoßfänger für den Front- oder Heckbereich eines Kraftrfahrzeugs weist einen Querträger (1) und einen vor dem Querträger (1) angeordneten Pufferkörper (2) auf. Der Querträger (1) umfasst einen Schalenkörper (3) sowie ein mit dem Schalenkörper (3) gefügtes Schließblech (4). Der Pufferkörper (2) ist über eine Schnappverbindung (23) am Schließblech (4) festgelegt. Die Schnappverbindung (23) ist durch am Pufferkörper (2) ausgeformte Rastelemente (24, 25) gebildet, welche in der Montagelage des Pufferkörpers (2) mit Hinterschneidungen (26, 27) am Schließblech (4) in Eingriff gelangen. Die Hinterschneidungen (26, 27) sind an Rastöffnungen (28, 29) im Schließblech (4) ausgebildet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Stoßfängeranordnung für ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen im Oberbegriff von Anspruch 1.
- Stoßfänger sind in den durch eine Verschalung verkleideten Front- bzw. Heckbereich der Karosserie eines Kraftfahrzeugs integriert. Die Stoßfänger sollen dazu beitragen, dass die Fahrzeugstruktur bei einem Anprall mit geringer Geschwindigkeit keine oder nur geringe Beschädigungen davon trägt. Insbesondere sollen die Stoßfänger aber auch zum Schutz von Personen beitragen. Aus diesem Grund werden vor dem Querträger des Stoßfängers Pufferkörper angordnet. Die Pufferkörper bestehen meist aus einem elastischen Material, üblicherweise aus Kunststoff. Auf diese Weise soll die Stoßfängeranordnung eine genügend große Elastizität erhalten, damit die Anprallenergie beim Zusammenstoß mit einer Person soweit wie möglich absorbiert und die Person so wenig wie möglich geschädigt wird.
- Der Pufferkörper wird am Querträger der Stoßfängeranordnung festgelegt. Hierbei kommen zusätzliche Verbindungselemente, beispielsweise in Form von Clips, zur Anwendung, um den Pufferkörper am Querträger zu montieren.
- Diese Vorgehensweise ist sowohl kostenmäßig wegen der zusätzlichen Verbindungsteile als auch montagetechnisch aufwendig.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sowohl kostenmäßig als auch montagetechnisch verbesserte Stoßfängeranordnung zu schaffen.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Stoßfängeranordnung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
- Danach ist der Querträger durch einen Schalenkörper sowie ein den Schalenkörper zumindest partiell verschließendes Schließblech gebildet und der Pufferkörper über eine Schnappverbindung am Schließblech festlegbar. Die Kopplung des Pufferkörpers mit dem Querträger bzw. dem Schließblech erfolgt erfindungsgemäß unmittelbar ohne den Einsatz separater Verbindungselemente. Hierdurch kann eine deutliche Kostenreduzierung und eine Vereinfachung des Montagevorgangs erreicht werden.
- Bei dem Pufferkörper handelt es sich vorzugsweise um ein separates Bauteil, welches sich zwischen der äußeren Kunststoffverschalung und dem Querträger zumindest über den überwiegenden Teil der Länge des Querträgers erstreckt. Grundsätzlich kann es sich bei dem Pufferkörper aber auch um die äußere Kunststoffverschalung der Stoßfängeranordnung handeln.
- Vorzugsweise besteht der Querträger aus Stahlblech, wohingegen der Pufferkörper aus Kunststoff besteht. Bei der Schnappverbindung zwischen dem Querträger bzw. dessen Schließblech und dem Pufferkörper wird die Elastizität des Materials des Pufferkörpers ausgenutzt. Rastelemente am Pufferkörper, beispielsweise in Form von Kugeln, Wülsten oder insbesondere in von Form von Haken bzw. Rastnasen greifen in Hinterschneidungen am Schließblech ein und bilden eine formschlüssige Verbindung. Vorzugsweise ist die Schnappverbindung lösbar ausgeführt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des grundsätzlichen Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 7.
- Besonders zweckmäßig ist die Schnappverbindung durch am Pufferkörper ausgeformte Rastelemente gebildet, welche in der Montagelage mit Hinterschneidungen am Schließblech in Eingriff gelangen.
- Vorzugsweise sind die Hinterschneidungen an Rastöffnungen im Schließblech ausgebildet.
- Bei einer für die Praxis als besonders günstig angesehenen Ausführungsform ist das Schließblech U-förmig konfiguriert und weist einen Längsgurt mit seitlichen vom Längsgurt in Richtung zum Schalenkörper weisende Flanschabschnitte auf. Hierbei sind die Rastöffnungen in den Flanschabschnitten vorgesehen.
- Der Schalenkörper des Querträgers ist im Querschnitt ebenfalls U-förmig profiliert mit einem Steg und zwei Schenkeln. Endseitig an die Schenkel schließen sich Flansche an, welche vorzugsweise aufeinander zugerichtet sind. Über die Flansche ist das Schließblech mit dem Schalenkörper gefügt. Das Schließblech ist so konfiguriert, dass der Längsgurt in vertikaler Richtung beidseitig gegenüber den Stegen des Schalenkörpers übersteht. Hierdurch werden zwischen den Schenkeln des Schalenkörpers und den Flanschabschnitten des Schließblechs Einführkanäle für Federschenkel des Pufferkörpers ausgebildet. Endseitig der Federschenkel sind die Rastelemente vorgesehen, welche mit den Hinterschneidungen am Schließblech in Eingriff gelangen.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung in einer vertikalen Schnittdarstellung; -
2 ebenfalls im Vertikalschnitt der Querträger der Stoßfängeranordnung und -
3 in perspektivischer Darstellungsweise der Querträger der Stoßfängeranordnung in einer Ansicht von hinten ohne den vorderseitigen Pufferkörper. - Anhand der
1 bis3 ist eine erfindungsgemäße Stoßfängeranordnung für den durch eine hier nicht dargestellte Verschalung verkleideten Front- oder Heckbereich einer ebenfalls nicht näher veranschaulichten Karosserie eines Personenkraftwagens beschrieben. - Die Stoßfängeranordnung umfasst einen Querträger
1 , der üblicherweise unter Eingliederung von Crashboxen quer zu den Längsträgern des Kraftfahrzeugrahmens montiert wird. Vor dem Querträger1 ist ein Pufferkörper2 angeordnet. - Der Querträger
1 ist aus einem im Querschnitt U-förmigen Schalenkörper3 und einem Schließblech4 zusammengesetzt. Der Schalenkörper3 weist einen Steg5 mit zwei Schenkeln6 ,7 und sich hieran endseitig anschließenden im Ausführungsbeispiel nach innen gerichteten Flanschen8 ,9 auf. Das Schließblech4 ist an den Flanschen8 ,9 mit dem Schalenkörper3 gefügt. Hierfür sind im Schließblech4 Langlöcher10 vorgesehen für Lochschweißungen bzw. die Festlegung des Schließblechs4 durch Punktschweißungen. - Auch das Schließblech
4 ist U-förmig konfiguriert mit einem zentralen Längsgurt11 und zwei von dem Längsgurt11 in Richtung zum Schalenkörper3 weisenden Flanschabschnitten12 ,13 . Im Längsgurt11 sind Ausnehmungen oder in Richtung zum Steg5 des Schalenkörpers3 gerichtete Einprägungen14 vorgesehen (siehe3 ). - Der Pufferkörper
2 ist als Kunststoffspritzgussteil ausgeführt. Er weist einen vorderen elastisch nachgiebigen Pufferabschnitt15 mit einer Frontfläche16 auf, an die sich jeweils endseitig über gerundete Bogenabschnitte17 ,18 einwärts gerichtete Biegeschenkel19 ,20 anschließen. An die Biegeschenkel19 ,20 gliedern sich einstückig in Richtung zum Schließblech4 weisende horizontale Federschenkel21 ,22 an. Der Pufferkörper2 ist über eine Schnappverbindung23 am Schließblech4 festlegbar. Hierfür sind endseitig an den Federschenkeln21 ,22 Rastelemente in Form von Rastnasen24 ,25 ausgebildet, welche in der Montagelage des Pufferkörpers2 mit Hinterschneidungen26 ,27 am Schließblech4 in rastenden Eingriff gelangen. Die Hinterschneidungen26 ,27 sind an Rastöffnungen28 ,29 in den Flanschabschnitten12 ,13 Schließblechs4 ausgebildet. - Man erkennt insbesondere anhand der
1 und2 , dass zwischen den Schenkeln6 ,7 des Schalenkörpers3 und den Flanschabschnitten12 ,13 des Schließblechs4 Einführkanäle30 ,31 für die Federschenkel21 ,22 des Pufferkörpers2 ausgebildet sind. - Zur Montage des Pufferkörpers
2 wird dieser mit seinen Federschenkeln21 ,22 in die Einführkanäle30 ,31 eingeschoben. Hierbei wird die Elastizität des Werkstoffs des Pufferkörpers2 ausgenutzt. Die Federschenkel28 ,29 mit den Rastnasen24 ,25 werden beim Einführvorgang gebogen und federn beim Erreichen der Rastöffnungen28 ,29 auf, so dass die Rastnasen24 ,25 mit den Hinterschneidungen26 ,27 in Eingriff gelangen und eine stabile, aber lösbare Festlegung des Pufferkörpers2 am Querträger1 sicherstellen. - Die Breite b der Einführkanäle
30 ,31 wird durch die Dimensionierung des Schließblechs4 festgelegt. Sie ist so bemessen, dass die gewünschte Vorspannung zur Erzeugung der Schnappverbindung23 sichergestellt und die Federschenkel21 ,22 des Pufferkörpers2 zwischen den Flanschabschnitten12 ,13 des Schließblechs4 und den Schenkeln6 ,7 des Schalenkörpers3 abgestützt sind. Hierdurch wird eine äußere Stabilisierung der Federschenkel21 ,22 gegenüber auftretenden Längs- und Querkräften sowie gegenüber Biegekräften bewirkt. -
- 1
- Querträger
- 2
- Pufferkörper
- 3
- Schalenkörper
- 4
- Schließblech
- 5
- Steg
- 6
- Schenkel
- 7
- Schenkel
- 8
- Flansch
- 9
- Flansch
- 10
- Langloch
- 11
- Längsgurt
- 12
- Flanschabschnitt
- 13
- Flanschabschnitt
- 14
- Einprägung
- 15
- Pufferabschnitt
- 16
- Frontfläche
- 17
- Bogenabschnitt
- 18
- Bogenabschnitt
- 19
- Biegeschenkel
- 20
- Biegeschenkel
- 21
- Federschenkel
- 22
- Federschenkel
- 23
- Schnappverbindung
- 24
- Rastnase
- 25
- Rastnase
- 26
- Hinterschneidung
- 27
- Hinterschneidung
- 28
- Rastöffnung
- 29
- Rastöffnung
- 30
- Einführkanal
- 31
- Einführkanal
- b
- Breite v. 30, 31
Claims (7)
- Stoßfängeranordnung für den Front- oder Heckbereich eines Kraftfahrzeugs, welche einen Querträger (
1 ) und einen vor dem Querträger (1 ) angeordneten Pufferkörper (2 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (1 ) einen Schalenkörper (3 ) sowie ein mit dem Schalenkörper (3 ) gefügtes Schließblech (4 ) umfasst und der Pufferkörper (2 ) über eine Schnappverbindung (23 ) am Schließblech (4 ) festlegbar ist. - Stoßfängeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindung (
23 ) durch am Pufferkörper (2 ) ausgeformte Rastelemente (24 ,25 ) gebildet ist, welche in der Montagelage des Pufferkörpers (2 ) mit Hinterschneidungen (26 ,27 ) am Schließblech (4 ) in Eingriff gelangen. - Stoßfängeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidungen (
26 ,27 ) an Rastöffnungen (28 ,29 ) im Schließblech (4 ) ausgebildet sind. - Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließblech (
4 ) U-förmig konfiguriert ist mit einem Längsgurt (11 ) und zwei von dem Längsgurt (11 ) in Richtung zum Schalenkörper (3 ) weisenden Flanschabschnitten (12 ,13 ). - Stoßfängeranordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastöffnungen (
28 ,29 ) in den Flanschabschnitten (12 ,13 ) vorgesehen sind. - Stoßfängeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalenkörper (
3 ) im Querschnitt U-förmig profiliert ist mit einem Steg (5 ) und zwei Schenkeln (6 ,7 ), wobei zwischen den Schenkeln (6 ,7 ) und den Flanschabschnitten (12 ,13 ) des Schließblechs (4 ) Einführkanäle (30 ,31 ) für Federschenkel (21 ,22 ) des Pufferkörpers (2 ) ausgebildet sind. - Stoßfängeranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich endseitig an die Schenkel (
6 ,7 ) Flansche (8 ,9 ) anschließen und das Schließblech (4 ) mit den Flanschen (8 ,9 ) gefügt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20110813 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |