DE102006010706A1 - Ventil für strömende Medien - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein Ventil für strömende Medien, das Ventil mit mindestens einem Gehäuse, mit wenigstens einem Verschlussstück, mit zumindest einer Feder und mit wenigstens einem Ventilsitz längs vor einer Strömungsöffnung des Ventils, wobei das Verschlussstück zumindest in Grundstellung mittels der Feder längs gegen den Ventilsitz vorgespannt ist und dabei die Strömungsöffnung verschließt und wobei das in mindestens einer betätigten Stellung längs zumindest teilweise gegen Federkraft von dem Ventilsitz abgehobene Verschlussstück einen durchlässigen Strömungsdurchlassquerschnitt freigibt.
- Hintergrund der Erfindung
- Derartige Ventile sind beispielsweise als Rückschlagventile, Sperrventile und Steuerventile für strömende Medien eingesetzt. Die Medien sind in der Regel gasförmig oder flüssig. In der Kraftfahrzeugtechnik sind derartige Ventile beispielsweise in Zuleitungen für die Spritzölkühlung der Kolben von Verbren nungsmotoren oder in Ölkreisläufen von Automatikgetrieben eingesetzt. Ein Beispiel eines gattungsbildenden Ventils ist in
DE 196 49 541 A1 beschrieben. Das Verschlussstück ist wie inDE 196 49 541 A1 häufig eine Kugel kann aber auch eine zylindrische oder konische Form bzw. beliebig andere geeignete Geometrien aufweisen. - Das Ventil nach
DE 196 49 541 A1 wurde geschaffen, um Flatterbewegungen des Verschlussstücks quer zur Strömungsrichtung zu vermeiden. Weiter soll mit dem Ventil in allen Betriebszuständen, in denen das Ventil durch Abheben der Kugel vom Ventilsitz geöffnet ist, ein konstanter Strömungsquerschnitt abgesichert sein. Diese an sich gute Lösung ist jedoch aufgrund der Anzahl der Bauteile relativ aufwendig herzustellen. Der Abtrag von Material an dem Kolben aus Kunststoff kann bei bestimmten Strömungszustände relativ hoch sein, so dass sich mit zunehmender Betriebsdauer die Strömungscharakteristik ungewollt ändert. - Die Innenbauteile des Ventils sind in dem Gehäuse mittels eines Bördelbords gehalten, der nach dem Befüllen des Gehäuses mit den Bauteilen nach innen umgeformt wird. Das Material in dem Bereich des Bördelbords muss für einen derartigen Umformgang weich, d.h. nicht gehärtet sein. Der Ventilsitz an dem Gehäuse dagegen muss gehärtet sein. Damit beide Forderung erfüllt werden können, wird das Gehäuse zunächst gehärtet und dann partiell an dem Bördelbord angelassen. Die Herstellkosten des Gehäuses sind deshalb relativ hoch.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Ventil zu schaffen, dass sich einfach und kostengünstig herstellen lässt und dessen Strömungscharakteristik über die gesamte Betriebsdauer möglichst konstant ist.
- Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, dass das Ventil wenigstens einen innen hohlen Führungsabschnitt aufweist. In dem Führungsabschnitt ist das Verschlussstück zumindest an engster Stelle des Führungsabschnitts zumindest quer ge richtet außen geführt und dabei längs gerichtet auf den Ventilsitz sowie von dem Ventilsitz weg beweglich. Dabei ist das Verschlussstück in dem Führungsabschnitt mit seiner Außenkontur an der Innenkontur längs gleitbeweglich und quer mit möglichst engem Spiel geführt. Der Querschnitt des innen hohlen Führungsabschnitts ist somit durch das Verschlussstück so ausgefüllt, das vorbehaltlich einer Leckmenge durch das Spiel kein Medium an dem Führungssitz strömen kann. Der Ölstrom durch das geöffnete Ventil ist erfindungsgemäß mittels wenigstens eines Strömungskanals abgesichert, der den Führungsabschnitt überbrückt.
- Das Verschlussstück ist quer zur Öffnungsrichtung des Ventils und quer zur Strömungsrichtung des Mediums in dem Führungsabschnitt eng geführt, so dass das Flattern des Verschlussstücks quer zur Strömungsrichtung nicht möglich ist. Verschlussstücke aus Stahl oder Leichtmetall bzw. aus Kunststoff, insbesondere Kugeln sind im Durchmesser sehr genau herstellbar. Der Führungsabschnitt ist mittels moderne Technologien ebenfalls hochgenau herzustellen, so dass eine Führungspaarung mit geringem Spiel und damit mit geringer Leckage geschaffen ist.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das der Führungsabschnitt eine Geometrie aus spanloser Fertigung, beispielsweise eine mittels Kaltumformen durch Tiefziehen, Prägen oder Fließpressen aus Stahlblech hergestellte Geometrie aufweist. Der Führungsabschnitt ist innen vorzugsweise innenzylindrisch und das Verschlussstück ist beispielsweise eine Wälzlagerkugel. Derartige Bauteile sind kostengünstig und hochgenau herstellbar. Der Führungsabschnitt ist in das Gehäuse des Ventils eingesetzt oder alternativ einteilig mit dem Gehäuse ausgebildet.
- Der Ventilsitz ist konisch, ballig oder zylindrisch ausgebildet. Wenn das Verschlussstück mittels der Feder gegen den Ventilsitz vorgespannt ist, ergibt sich je nach Ausführung der am Ventilsitz miteinander korrespondierenden Flächen des Verschlussstücks und des Sitzes eine kreislinienförmige oder eine rotationssymmetrische Ringfläche als Kontaktzone zwischen den beiden Elementen.
- Das Ventil ist in der Grundstellung an der Kontaktzone verschlossen. Wenn das Verschlussstück vom Ventilsitz abhebt, wird ein ringförmiger Spalt freigeben, dessen Strömungsdurchlassquerschnitt auch von der Größe des Längshubs abhängt, mit dem das Verschlussstück abhebt. Der Hub kann selbst bei gleichen Mediendrücken variieren, so dass ein konstanter Medienstrom nicht in jedem Fall abgesichert wäre. Der oder vorzugsweise die Strömungskanäle führen bis an den Strömungsdurchlassquerschnitt heran, so dass das Medium sofort nach Abheben des Verschlussstücks von dem Ventilsitz durchs Ventil strömen kann und deshalb von dem Hub unabhängig ist.
- Der Mediendurchsatz kann mittels des Strömungsquerschnitts des oder der Kanäle gezielt gesteuert werden, insbesondere dann, wenn der Strömungsquerschnitt aller Strömungskanäle eines Ventils zusammen kleiner oder größer ist als der Strömungsdurchlassquerschnitt am Ventilsitz.
- Der Strömungskanal oder die Strömungskanäle passieren den Führungsabschnitt beispielsweise als Bypass in der Wand des Führungsabschnitts bzw. daneben oder verlaufen, wie eine Ausgestaltung der Erfindung vorsieht, so durch den Führungsabschnitt, dass der Strömungskanal teils von dem Verschlussstück begrenzt ist. Der Strömungskanal ist dann entweder in dem Verschlussstück ausgebildet und außen durch die Wand des Führungsabschnitts begrenzt oder der Strömungskanal ist in der Wand des Führungsabschnitts ausgebildet und innen durch die Kontur des Verschlussstücks begrenzt. In beiden Fällen ist die effektive Führungsfläche des Führungsabschnitts durch den oder durch die Strömungskanäle unterbrochen.
- Die Führungskanäle sind beim Kaltformen des Führungsabschnitts einfach und kostengünstig an der Innenseite als nach innen geöffnet Nuten an dem Gehäuse des Ventils einzubringen. Alternativ dazu sind derartige Strömungskanäle durch Auswölbungen an einem ansonsten hohlzylindrischen Führungsabschnitt gebildet. Die Medienströme durch das Ventil sind auf einfache Weise durch die Abmessungen des Strömungsquerschnitts des/der Strömungskanäle einstellbar. Der Längshub des Verschlussstückes und damit der Strömungsdurchlass querschnitt ist durch einen Anschlag begrenzt, der in den Aktionsbereich des längsbeweglichen Verschlussstückes hineinragt. Das Verschlussstück ist außerdem mittels des Anschlags an der der Strömungsöffnung gegenüber liegenden Seite in dem Ventil gehalten.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind auf die Vereinfachung weitere Funktionselemente des Ventils gerichtet. Das Verschlussstück ist in der Regel mit einer oder teils auch mit mehreren Druckfedern in Form von Schraubenfedern vorgespannt. Die Feder ist in dem Ventil vorgespannt und stützen sich dabei zur einen Seite an dem Verschlussstück und zur anderen Seite an einem Anschlag ab. Der Anschlag ist beispielsweise eine Federplatte, die durch Einpressen oder Fügen oder durch Einsetzen und axiale Sicherung in das Gehäuse des Ventils montiert sind.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass sowohl der Anschlag für das Verschlussstück und der Anschlag für die Feder(n) ein Element beispielsweise aus Blech sind, das einteilig mit dem Gehäuse ausgebildet ist, oder das separat durch Einpressen, Schweißen oder mittels Formschluss in dem Gehäuse befestigt ist. Durch eine derartige Anordnung entfällt der Bördelbord am Gehäuse und das Anlassen nach dem Härten entfällt. Damit ist das Gehäuse kostengünstig herstellbar.
- Die zuvor beschriebenen Anordnungen sind einfach und kostengünstig auf Ventile anwendbar, beispielsweise auf Mehrwegeventile, in denen mehrere Verschlussstücke und Strömungsöffnungen parallel oder in Reihe in einem Gehäuse untergebracht sind.
- So sieht eine Ausgestaltung der Erfindung ein Ventil mit mindestens zwei Verschlusstücken und jeweils einem Ventilsitz pro Verschlussstück vor. Der erste Anschlag ist gleichzeitig Anschlag für das erste Verschlussstück und Federteller für die erste Feder(n). Der erste Anschlag weist weiter einen Ventilsitz und eine sich dem Ventilsitz anschließende Strömungsöffnung auf. Das zweite Verschlussstück ist in einer zweiten Grundstellung gegen den Ventilsitz an dem ersten Anschlag vorgespannt. Denkbar ist auch, dass die zweite Feder längs entgegengesetzt zum zweiten Verschlussstück an einem zweiten Anschlag abgestützt ist. Der zweite Anschlag ist entweder direkt an dem Gehäuse ausgebildet oder sitzt in dem Gehäuse. Denkbar ist auch, dass in einem Ventil zwei in entgegengesetzte Richtung wirkende Verschlussstücke mit einer gemeinsamen Feder vorgespannt sind, wobei wenigstens eines der Führungsstücke in einem der erfindungsgemäßen Führungsabschnitte mit den Strömungskanälen geführt ist.
- Es ist ein einfaches, funktionssicheres und wartungsfreies Ventil geschaffen, das insbesondere in der Massenproduktion kostengünstig herzustellen ist und bei dem der Volumenstrom der strömenden Medien einfach durch die Abmessungen der Strömungskanäle einstellbar ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 Ein Rückschlagventil in einer Gesamtansicht, -
2 das Rückschlagventil nach1 , längs geschnitten dargestellt, mit dem Verschlussstück in Grundstellung -
2a das geöffnete Rückschlagventil nach1 , längs geschnitten dargestellt, -
3 einen Querschnitt entlang der Linie III–III durch den Führungsabschnitt des Ventils nach1 , vergrößert und nicht maßstäblich und -
4 eine geschnittene Darstellung eines Zweiwegeventils. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
- Die
1 bis3 zeigen ein Ventil1 für strömende Medien, beispielsweise für Öl. Das Ventil1 weist ein Gehäuse2 , ein Verschlussstück3 , und eine Feder4 auf. Das Gehäuse2 ist einteilig mit einem Ventilsitz5 versehen, der in Längsrichtung entlang der Längsmittelachse6 vor einer Strömungsöffnung7 des Ventils1 an einer Kante des Gehäuses2 ausgebildet ist. - In
2 ist eine Betriebsstellung dargestellt, in der das Ventil1 geschlossen ist. Das Verschlussstück3 steht deshalb in Grundstellung und ist dazu mit der Feder4 längs in Richtung der Strömungsöffnung7 gegen den Ventilsitz5 vorgespannt. Das Verschlussstück3 ist in diesem Fall als Kugel12 ausgebildet. Die Strömungsöffnung7 ist in dieser Grundstellung mittels der Kugel12 verschlossen. In der betätigten Stellung nach2a wird sich die Kugel12 längs gegen die Kraft der Feder4 auf einen Anschlag8 für das Verschlussstück9 zu bewegen und ggf. nach Überwindung des Längshubs H an diesem abstützen. Ein Strömungsdurchlassquerschnitt13 zwischen der Kugel12 und dem Ventilsitz5 ist freigegeben, maximal dem freien Querschnitt der Strömungsöffnung entsprechen kann. Der Abstand des Anschlags8 zu dem Ventilsitz5 bestimmt damit den Strömungsdurchlassquerschnitt13 . - Das gehärtete Gehäuse
2 aus Blech weist weitestgehend durchgehend gleiche Wandstärke sowie einen einteilig mit dem Gehäuse2 ausgebildeten und innen hohlen Führungsabschnitt9 auf. Der Führungsabschnitt9 ist außen zylindrisch. Innen ist der Führungsabschnitt9 mit drei Führungsflächen10 versehen. Die Führungsflächen10 sind Teilflächen einer innenzylindrischen Fläche. An den Führungsflächen10 ist die Kugel12 am größten Kugeldurchmesser D längs der Längsmittelachse6 um den Hub H beweglich geführt und gleitgelagert. Zwischen der Außenumfangslinie11 der Kugel12 und der jeweiligen Führungsfläche10 ist dazu ein kaum wahrnehmbares Radialspiel ausgebildet. - Zwischen den Führungsflächen
10 sind umfangsseitig Strömungskanäle14 ausgebildet, die die innenzylindrische Geometrie der Wand15 des Führungs abschnitts9 unterbrechen und die den ansonsten mittels der Kugel12 gegen Strömen des Mediums verschlossenen Führungsabschnitt9 als Bypässe überbrücken. Die Strömungskanäle14 sind von innen nach außen in die Wand15 eingeformt. Alternativ ist es denkbar, dass die Strömungskanäle14 von innen nach außen durchgestellt sind, so dass die zylindrische Geometrie innen und außen des Führungsabschnitts9 an den Strömungskanälen14 unterbrochen ist und die Stärke der Wand15 des Führungsabschnitts9 durchgängig annähernd gleich gehalten ist. Die Strömungskanäle14 erstrecken sich mindestens vom Innenraum16 des Ventils1 bis zum Strömungsdurchlassquerschnitt13 und sind partiell von innen mittels der größten Außenumfangslinie der Kugel12 begrenzt. - Die vorgespannte Feder
4 ist entgegengesetzt zum Verschlussstück3 an einem Anschlag17 abgestützt und mittels eines Zentrierzapfens18 an einer kragenartigen Hülse19 zur Längsmittelachse6 zentriert. Der Zentrierzapfen18 bildet gleichzeitig stirnseitig den Anschlag8 für das Verschlussstück3 . Die somit einteilig aus den Anschlägen8 und17 gebildete Hülse19 ist mit dem hohlzylindrischen Kragen32 in das Gehäuse2 eingepresst. -
4 zeigt ein Ventil20 für strömende Medien, beispielsweise für Öl. Das Ventil20 weist ein Gehäuse21 , zwei Verschlussstücke3 und zwei Federn4 auf. Das Gehäuse21 ist einteilig mit einem Ventilsitz5 versehen, der in Längsrichtung entlang der Längsmittelachse6 vor einer Strömungsöffnung7 des Ventils20 an einer Kante des Gehäuses21 ausgebildet ist. Ein weiterer Ventilsitz5 ist an einem weiteren Gehäuse22 ausgebildet. Das Gehäuse22 sitzt in dem Gehäuse21 und stützt sich in einer Längsrichtung an einem Gehäuseabsatz24 ab. An dem Gehäuse21 sind partiell seitlich Laschen23 nach innen durchgestellt, die das Gehäuse22 in die zum Gehäuseabsatz24 entgegengesetzte Richtung in Position halten oder sichern. - Das Ventil
20 ist in4 in geschlossenem Betriebszustand dargestellt. Die Verschlussstücke3 stehen deshalb in Grundstellung und sind dazu jeweils mit einer der Federn4 längs in Richtung der Strömungsöffnung7 oder25 gegen den jeweiligen Ventilsitz5 vorgespannt. Die Verschlussstücke3 sind in diesem Fall als Kugeln12 ausgebildet. Die Strömungsöffnungen7 bzw.25 sind in dieser Grundstellung mittels der Kugel12 verschlossen. Jede der Kugeln12 ist längs gegen die Kraft der Feder4 auf einen Anschlag8 bzw.26 zu beweglich und nach Überwindung des Längshubs H1 bzw. H2 an diesem abstützbar. - Das gehärtete Gehäuse
21 aus Blech verjüngt sich an dem Gehäuseabsatz24 und geht in einen einteilig mit dem Gehäuse21 ausgebildeten und innen hohlen Führungsabschnitt9 über. Der Führungsabschnitt9 ist außen zylindrisch. In dem Führungsabschnitt ist die Kugel12 am größten Kugeldurchmesser D längs der Längsmittelachse6 um den Hub H1 beweglich geführt und gleitgelagert. - Umfangsseitig sind Strömungskanäle
14 ausgebildet, die in in der Darstellung nach4 nur teilweise sichtbar sind und die den ansonsten mit der Kugel12 gegen Strömen des Mediums verschlossenen Führungsabschnitt9 als Bypässe überbrücken. Die Strömungskanäle14 sind von innen nach außen in die Wand15 eingeformt und erstrecken sich vom Gehäuseabsatz24 bis an den Ventilsitz5 und sind partiell von innen mittels der größten Außenumfangslinie der Kugel12 begrenzt. - Die vorgespannte Feder
4 ist entgegengesetzt zum Verschlussstück3 an dem Anschlag28 abgestützt und mittels eines Zentrierzapfens27 an dem trichterartigen Gehäuse22 zur Längsmittelachse6 zentriert. Der Zentrierzapfen27 bildet gleichzeitig stirnseitig den Anschlag26 für das Verschlussstück3 und begrenzt außerdem umfangsseitig die Strömungsöffnung25 . Das einteilig aus den Anschlägen26 und28 gebildete Gehäuse21 ist mit dem hohlzylindrischen Führungsabschnitt29 in die Hülse eingepresst oder eingesetzt und weist den zweiten Ventilsitz5 auf. - In dem Führungsabschnitt
29 ist eine weitere Kugel12 gegen einen Ventilsitz5 vorgespannt und gegen den Anschlag8 beweglich in dem Führungsabschnitt29 längs beweglich geführt. Der Führungsabschnitt29 ist mit Strömungskanä len14 überbrückt, von denen in der Darstellung nach4 nur zwei Strömungskanäle14 teilweise sichtbar sind. Die Strömungskanäle14 führen an dem Außendurchmesser der Kugel12 vorbei in einen dem Ventilsitz5 vorgelagerten ringförmig ausgebildeten Hohlraum30 in dem Führungsabschnitt29 . - Die vorgespannte Feder
4 ist entgegengesetzt zum Verschlussstück3 an dem Anschlag17 abgestützt und mittels eines Zentrierzapfens18 an einer kragenartigen Hülse19 zur Längsmittelachse6 zentriert. Der Zentrierzapfen18 bildet gleichzeitig stirnseitig den Anschlag8 für das Verschlussstück3 . Die somit einteilig aus den Anschlägen8 und17 gebildete Hülse19 ist mit dem hohlzylindrischen Kragen32 in das Gehäuse21 eingepresst. Außerdem ist die Hülse19 bodenseitig mit Durchbrüchen31 für die strömenden Medien versehen. -
- 1
- Ventil
- 2
- Gehäuse
- 3
- Verschlussstück
- 4
- Feder
- 5
- Ventilsitz
- 6
- Längsmittelachse
- 7
- Strömungsöffnung
- 8
- Anschlag für das Verschlussstück
- 9
- Führungsabschnitt
- 10
- Führungsflächen
- 11
- Außenumfangslinie
- 12
- Kugel
- 13
- Strömungsdurchlassquerschnitt
- 14
- Strömungskanal
- 15
- Wand
- 16
- Innenraum
- 17
- Anschlag
- 18
- Zentrierzapfen
- 19
- Hülse
- 20
- Ventil
- 21
- Gehäuse
- 22
- Gehäuse
- 23
- Lasche
- 24
- Gehäuseabsatz
- 25
- Strömungsöffnung
- 26
- Anschlag
- 27
- Zentrierzapfen
- 28
- Anschlag
- 29
- Führungsabschnitt
- 30
- Hohlraum
- 31
- Durchbruch
- 32
- Kragen
Claims (14)
- Ventil (
1 ,20 ) für strömende Medien, das Ventil (1 ,20 ) mit mindestens einem Gehäuse (2 ,21 ,22 ), mit wenigstens einem Verschlussstück (3 ), mit zumindest einer Feder (4 ) und mit wenigstens einem Ventilsitz (5 ) längs vor einer Strömungsöffnung (7 ) des Ventils (1 ,20 ), wobei das Verschlussstück (3 ) zumindest in Grundstellung mittels der Feder (4 ) längs gegen den Ventilsitz (5 ) vorgespannt ist und dabei die Strömungsöffnung (7 ) verschließt und wobei das in mindestens einer betätigten Stellung längs zumindest teilweise gegen Federkraft von dem Ventilsitz (5 ) abgehobene Verschlussstück (3 ) einen durchlässigen Strömungsdurchlassquerschnitt (13 ) freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (1 ,20 ) wenigstens einen innen hohlen Führungsabschnitt (9 ,29 ) aufweist, in dem zumindest an engster Stelle das Verschlussstück (3 ) zumindest quer gerichtet außen geführt und dabei längs gerichtet auf den Ventilsitz (5 ) sowie von dem Ventilsitz (5 ) weg beweglich ist und dass wenigsten die engste Stelle des Führungsabschnitts (9 ,29 ) bis zum Strömungsdurchlassquerschnitt (13 ) mittels wenigstens eines Strömungskanals (14 ) überbrückt ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (
14 ) teils von dem Verschlussstück (3 ) begrenzt ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal (
14 ) in der Wand des Führungsabschnitts (9 ,29 ) ausgebildet ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück (
3 ) zumindest an der engsten Stelle an einer nach innen gerichteten Führungsfläche (10 ) des Führungsabschnitts (9 ) geführt ist, wobei die Führungsfläche (10 ) umfangsseitig durch den Strömungskanal (14 ) unterbrochen ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (
9 ,29 ) einteilig mit dem Gehäuse (2 ,21 ,22 ) als Kaltformteil ausgebildet ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussstück (
3 ) eine Kugel (12 ) ist, die mit ihrem größten Außendurchmesser in der hohlzylindrisch ausgebildeten engsten Stelle geführt ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ,21 ,22 ) aus kalt geformten Blech ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
1 ,20 ) einen ersten Anschlag (8 ,27 ) für das Verschlussstück (3 ) aufweist, wobei das Verschlussstück (3 ) längs zwischen dem ersten Anschlag (8 ,27 ) und dem Ventilsitz (5 ) angeordnet ist und dabei ein Längshub des Verschlussstückes (3 ) durch Abheben von dem Ventilsitz (5 ) in der betätigten Stellung mittels der Entfernung des ersten Anschlages (8 ,27 ) von dem Ventilsitz (5 ) begrenzt ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
1 ,20 ) einen zweiten Anschlag (17 ,28 ) für wenigstens eine Feder (4 ) aufweist, wobei die zumindest partiell längs zwischen dem zweiten Anschlag (17 ,28 ) und dem Verschlussstück (3 ) angeordnete Feder (4 ) in eine Richtung längs an dem zweiten Anschlag (17 ,28 ) abgestützt und in die andere Richtung gegen das Verschlussstück (3 ) vorgespannt ist. - Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (
1 ,20 ) einen zweiten Anschlag (17 ,28 ) für die Feder (4 ) aufweist, wobei die zumindest partiell längs zwischen dem zweiten Anschlag (17 ,28 ) und dem Verschlussstück (3 ) angeordnete Feder (4 ) in eine Richtung längs an dem zweiten Anschlag (17 ,28 ) abgestützt und in die andere Richtung gegen das Verschlussstück (3 ) vorgespannt ist und dass der erste Anschlag und der zweite Anschlag (17 ,28 ) eine bauliche Einheit sind. - Ventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
8 ,17 ,26 ,28 ) ein hülsenförmiges Bauteil aus Blech mit einem Kragen (32 ) aus einem hohlzylindrischen Abschnitt ist, wobei der hohlzylindrische Abschnitt in dem Gehäuse (2 ,21 ,22 ) sitzt. - Ventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
8 ,17 ,26 ,28 ) ein hülsenförmiges Bauteil aus Blech mit einem Kragen (32 ) aus einem hohlzylindrischen Abschnitt ist, wobei der hohlzylindrische Abschnitt in das Gehäuse (2 ,21 ,22 ) eingepresst ist. - Ventil nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
8 ,17 ,26 ,28 ) ein hülsenförmiges Bauteil aus Blech ist, das in dem Gehäuse (21 ,22 ) sitzt und das längs in eine von dem Ventilsitz (5 ) abgewandte Richtung gegen wenigstens einer aus dem Gehäuse (21 ,22 ) nach innen durchgestellten Lasche (23 ) und in die andere Richtung gegen die Feder (4 ) abgestützt ist. - Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erstes Verschlussstück (
3 ) mittels mindestens einer ersten Feder (4 ) in einer ersten Grundstellung gegen einen ersten Ventilsitz (5 ) an dem Gehäuse (21 ,22 ) vorgespannt ist und dabei die erste Feder (4 ) längs entgegengesetzt zum ersten Verschlussstück (3 ) an einem ersten Anschlag (8 ,17 ) abgestützt ist, dass wenigstens ein zweites Verschlussstück (3 ) mittels mindestens einer zweiten Feder (4 ) in einer zweiten Grundstellung gegen einen zweiten Ventilsitz (5 ) an dem ersten Anschlag (8 ,17 ) vorgespannt ist und dass die zweite Feder (4 ) längs entgegengesetzt zum zweiten Verschlussstück (3 ) an einem in dem Gehäuse (21 ,22 ) sitzenden zweiten Anschlag abgestützt ist.
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DE102006010706A DE102006010706A1 (de) | 2006-03-08 | 2006-03-08 | Ventil für strömende Medien |
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Publication Number | Publication Date |
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