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DE102006003602B4 - Oberflächensensor, Sensoranordnung und Klimaanlage - Google Patents

Oberflächensensor, Sensoranordnung und Klimaanlage Download PDF

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DE102006003602B4 DE102006003602A DE102006003602A DE102006003602B4 DE 102006003602 B4 DE102006003602 B4 DE 102006003602B4 DE 102006003602 A DE102006003602 A DE 102006003602A DE 102006003602 A DE102006003602 A DE 102006003602A DE 102006003602 B4 DE102006003602 B4 DE 102006003602B4
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Abstract

Oberflächensensor
– mit einem Messfühler (1) zur Erfassung der Temperatur einer Messstelle,
– wobei der Messfühler (1) aus einer Vertiefung (41) eines Fühlerhalters (4) herausragt,
– bei dem eine Dichtung (2) vorgesehen ist zur Abdichtung der Umgebung des Messfühlers (1) gegen von außen eindringende Feuchte,
– wobei die Dichtung (2) allseitig vom Messfühler (1) beabstandet ist, und
– zur Montage des Sensors an einem Messobjekt (9) eine Klammer (8) mit gegenüber liegend angeordneten Klemmbügeln (81, 82, 83) vorgesehen ist.

Description

  • Es wird ein Oberflächensensor beschrieben, der sich insbesondere für den Einsatz in einem Kfz eignet. Darüber hinaus wird eine Sensoranordnung beschrieben.
  • Aus der Druckschrift DE 103 58 778 A1 ist ein Temperatursensor bekannt. Des Weiteren sind Temperatursensoren aus den Druckschriften DE 4039339 C2 , DE 1935236 U , DE 3127389 A1 und WO 99/67610 A1 bekannt.
  • Es wird ein Oberflächensensor beschrieben, der einen Messfühler umfasst. Der Messfühler ist dazu geeignet, die Temperatur einer Messstelle zu erfassen.
  • Darüber hinaus ist eine Dichtung vorgesehen, die die Umgebung des Messfühlers gegen äußere Einflüsse, z. B. von außen eindringender Feuchte abdichtet. Die Fähigkeit der Dichtung, gegenüber eindringende Feuchte von außen abzudichten, kann beispielsweise durch die Wahl des Materials und der Geometrie der Dichtung erreicht werden.
  • Mittels der genannten Dichtung kann erreicht werden, dass die gegebenenfalls in der Sensorumgebung vorhandene Luftfeuchte nicht bis zum Messfühler vordringen kann und somit dort auch nicht zu einem Sensorausfall führen kann. Die Dichtung hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie den Messfühler auch gegenüber Staub beziehungsweise Schmutz und gegenüber Temperatureinflüssen aus der Umgebung des Sensors schützen kann. Des weiteren kann die Dichtung auch Luftströmungen vom Sensor abschirmen, die die Temperaturmessung verfälschen würden. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn der Sensor als Bestandteil einer Klimaanlage in einem Kfz verwendet wird, wo fallweise sowohl in thermischer Hinsicht als auch in Hinblick auf Schmutz extrem belastende Bedingungen herrschen können.
  • Der beschriebene Sensor wird vorzugsweise verwendet zur Messung der Temperatur eines Fluids. Das Fluid kann dabei entweder ein gasförmiges oder ein flüssiges Medium sein. Insbesondere kommt es in Betracht, die Temperatur von Gasen, Kälte- oder Kühlmitteln zu erfassen. Solche Fluide werden beispielsweise verwendet bei dem Betrieb von Klimaanlagen oder auch von Kühlkreisläufen für die Anwendung in Kraftfahrzeugen. Zur Messung der Temperatur des Fluids beziehungsweise des Mediums wird der Sensor dabei nicht in den Behälter des Mediums eingeführt, sondern lediglich an die Außenfläche des Behälters herangeführt. Dadurch können potentielle Leckstellen im Medienbehälter, beispielsweise in einem Rohr, in dem das Medium fließt, vermieden werden.
  • Um zu einer möglichst exakten Temperaturmessung zu gelangen, ist es erstrebenswert, dass bevorzugt der Messfühler die zu messende Temperatur annimmt. Daher ist es einerseits wichtig, dass eine gute thermische Kopplung zwischen dem Messfühler und dem Messobjekt sichergestellt ist. Darüber hinaus sollte die thermische Kopplung des Messfühlers an Elemente seiner Umgebung, die nicht zum Messobjekt gehören, möglichst vermieden werden.
  • Im Sinne einer möglichst exakten Temperaturmessung ist es daher wichtig, dass die Dichtung allseitig vom Messfühler beabstandet ist. Dadurch entsteht zwischen der Dichtung und dem Messfühler ein Luftraum, der die Wärme relativ schlecht leitet und somit für eine thermische Entkopplung des Messfühlers zu seiner Umgebung sorgt.
  • In dem mittels der Dichtung auch für eine Entkopplung des Messfühlers von der Umgebungsfeuchte gesorgt wird, hat der Sensor insbesondere den Vorteil, dass er den Einsatz von besonders feuchteempfindlichen Messfühlern erlaubt.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Auflagefläche der Dichtung in Umfangsrichtung profiliert ist. Somit ist die Auflagefläche der Dichtung nicht einfach nur glatt oder liegt in einer Ebene, sondern es gibt in der Auflagefläche der Dichtung Erhöhungen und Vertiefungen. Besonders bevorzugt wird dabei eine Profilierung der Auflagefläche entsprechend der äußeren Form eines Rohres. Dies ist insbesondere vorteilhaft für den Fall, dass der Sensor bei der Messung eines Fluids zum Einsatz kommt, das durch ein Rohr geleitet wird. In so einem Fall kann durch Anpassen der Form der Dichtung an die Form des Messobjektes für eine besonders gute Abdichtung gegenüber äußeren Einflüssen gesorgt werden.
  • Der Messfühler ragt aus einem Fühlerhalter heraus. Der Fühlerhalter kann dazu verwendet werden, die Handhabung des Messfühlers zu erleichtern, insbesondere in Fällen, wo der Messfühler ein sehr kleines beziehungsweise filigranes Gerät darstellt. Kleine Messfühler werden bevorzugt verwendet, um die thermische Masse des Messfühlers gering zu halten und somit das Ansprechverhalten der Temperaturmessung zu verbessern.
  • Bei Verwendung eines Fühlerhalters ist es besonders vorteilhaft, wenn der Fühlerhalter an der Austrittsstelle des Messfühlers eine Vertiefung aufweist. Dadurch kann die thermische Entkopplung zwischen dem hervorstehenden Abschnitt des Messfühlers, der gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ein temperatursensitives Element enthält, und dem hinteren Abschnitt des Messfühlers verbessert werden und somit für eine genauere Temperaturmessung gesorgt werden.
  • Durch die Vertiefung kann dafür gesorgt werden, dass der Fühlerhalter mit dem vorstehenden Teil des Messfühlers keinen direkten Kontakt hat und somit die thermische Entkopplung zwischen dem vorderen Teil des Messfühlers – der in der Messapplikation in thermischem Kontakt mit dem Messobjekt steht – und dem Fühlerhalter zu verbessern.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Fühlerhalter an den Messfühler angeformt ist. Durch das Anformen des Fühlerhalters an den Messfühler kann für eine besonders einfache und billig herzustellende mechanische Kopplung zwischen dem Messfühler und dem Fühlerhalter gesorgt werden.
  • Das Anformen des Fühlerhalters an den Messfühler kann beispielsweise durch Umspritzen des Messfühlers mit dem Material des Fühlerhalters vorgenommen werden. Durch ein solches Umspritzen kann zwar eine innige Verbindung zwischen dem Fühlerhalter und dem Messfühler hergestellt werden, jedoch ergeben sich insbesondere bei der Anwendung des Sensors in einem Kraftfahrzeug durch die dort auftretenden thermischen und mechanischen Belastungen vereinzelt auftretende Spalte beziehungsweise Mikrorisse zwischen dem Fühlerhalter und dem Messfühler. Durch solche Spalte und Mikrorisse kann Feuchtigkeit an der Nahtstelle zwischen Fühlerhalter und Messfühler eindringen, welche anschließend den Messfühler von innen her beschädigen kann. Daher ist das hier beschriebene Konzept der Feuchteabdichtung besonders für Messfühler geeignet, die der Feuchtigkeit Möglichkeiten des Eindringens bieten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der Messfühler ein keramisches Messelement umfasst, das in einer Hülse angeordnet ist. In dem die hier beschriebenen Sensoren ein besonderes Augenmerk auf die Abdichtung gegen von außen eindringende Feuchte richten, wird es ermöglicht, feuchteempfindliche Messelemente zu verwenden. Zu den feuchteempfindlichen Messelementen gehören insbesondere keramische Messelemente, wie beispielsweise NTC-Elemente. Solche Elemente sind keramische Widerstände mit negativem Temperaturkoeffizienten des Widerstandes, wobei die Temperatur über den Widerstand des NTC-Elements erfasst wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass der elektrische Widerstand des Messelements mittels elektrischer Kontaktdrähte erfasst wird. Diese elektrischen Kontaktdrähte sind auf Kontaktmetallisierungen des keramischen Elementes aufgelötet oder auch gebondet. Als Kontaktmetallisierung wird besonders bevorzugt Nickel-Chrom oder auch Gold oder Silber verwendet.
  • Die genannten Materialien für die Kontaktmetallisierung, insbesondere Silber, neigen zur Migration, das heißt, sie wandern unter dem Einfluss von Feuchte und es bilden sich leitfähige Brücken über unkontaktierte Flächen hinweg. Damit werden die Eigenschaften der Keramik hinsichtlich der Temperaturmessung verschlechtert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Dichtung in einem Dichtungshalter gehalten wird, der mit dem Fühlerhalter verrastet ist. Indem für die Dichtung ein separater Dichtungshalter vorgesehen ist, kann die Dichtung besonders einfach und auch zuverlässig an dem Sensor montiert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Sensor zur Montage auf einem Messobjekt vorgesehen. Vorzugsweise ist der Sensor so ausgebildet, dass die Montage des Sensors durch Aufschieben des Sensors in einer Richtung senkrecht zur Auflagefläche der Dichtung auf das Messobjekt bewirkt werden kann. Dadurch kann erreicht werden, dass die Dichtung unter sehr geringen mechanischen Verspannungen auf dem Messobjekt aufliegt. Insbesondere kann ein seitliches Verrutschen beziehungsweise Verquetschen der Dichtung verhindert werden. Indem störende mechanische Spannungen vermieden werden, kann die Dichtung mit dem optimalen Auflagedruck auf dem Messobjekt aufliegen und für eine zuverlässige Abdichtung gegenüber Feuchte sorgen.
  • Zur Montage des Sensors ist eine Klammer vorgesehen. Die Klammer umfasst zwei oder auch mehrere gegenüberliegende Klemmbügel. Mittels der Klemmbügel kann eine verrutschsichere und leicht zu bewerkstelligende Klemmverbindung zwischen dem Sensor und dem Messobjekt hergestellt werden. Mittels gegenüberliegend angeordneter Klemmbügel kann ein seitliches Verrutschen in beide Richtungen senkrecht zu den Klemmbügeln wirksam verhindert werden. Besonders bevorzugt verlaufen die Klemmbügel in Längsrichtung des Sensors.
  • Beim Aufschieben des Sensors auf das Messobjekt geraten zunächst die Enden der Klemmbügel mit dem Messobjekt in Kontakt. Um das Aufschieben der Klammer auf das Messobjekt weiter zu erleichtern, kann es vorgesehen sein, dass an den Enden der Klemmbügel Einführschrägen ausgebildet sind. Solche Einführschrägen können beispielsweise durch von der Aufschieberichtung weg nach hinten und leicht nach innen gebogene Endabschnitte der Klemmbügel realisiert sein.
  • Es wird darüber hinaus eine Anordnung eines Temperatursensors angegeben, die einen hier beschriebenen Temperatursensor umfasst. Der Temperatursensor ist so auf einem Messobjekt befestigt, dass durch die gegen das Messobjekt gedrückte Dichtung ein gegen die Umgebungseinflüsse abgedichteter Raum um den Messfühler herum gebildet ist. Eine solche Sensoranordnung hat den Vorteil, dass feuchteempfindliche Messfühler verwendet werden können.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Sensoranordnung ist es vorgesehen, dass die Klemmbügel des Sensors auf der der Dichtung gegenüber liegenden Seite des Messobjektes abgestützt sind. Durch eine solche Abstützung auf der gegenüber liegenden Seite der Dichtung kann für einen guten axialen Druck der Dichtung auf das Messobjekt und damit für eine gute Abdichtung gesorgt werden. Bei der Verwendung von Klemmbügeln, wie weiter oben beschrieben, kann auf ein seitliches Anliegen der Klemmbügel am Messobjekt verzichtet werden, so dass sich die gesamte Klemmkraft auf einen axialen Druck der Dichtung auf das Messobjekt konzentriert. Die Gefahr der Verringerung der axialen Klemmkraft kann somit reduziert werden.
  • Um die Dichtwirkung weiter zu verbessern, kann es vorgesehen sein, dass die dem Messobjekt zugewandte Seite des Messfühlers eben gestaltet ist und nicht an ein gegebenenfalls eine gekrümmte Oberfläche aufweisendes Messobjekt angepasst ist. Besonders bevorzugt wird dabei eine in Bezug auf die Längsachse des Sensors rotationssymmetrische Ausführung des Messfühlers. Eine solche Nicht-Anpassung des Messfühlers an das ggf. gekrümmte Messobjekt beziehungsweise eine rotationssymmetrische Ausführung des Messfühlers hat den Vorteil, dass die Geometrie des Sensors und insbesondere die Auflage der Dichtung auf dem Messobjekt nicht davon abhängt, ob der Messfühler gegenüber dem Fühlerhalter verdreht in diesen eingesetzt ist. Durch eine solche Ausführung des Messfühlers kann dafür gesorgt werden, dass es nur noch auf die axiale Position des Messfühlers ankommt, um einerseits einen guten Wärmekontakt zum Messobjekt und andererseits eine gute Dichtwirkung der Dichtung sicherzustellen.
  • Bei einem an die Außenkontur eines Messobjekts angepassten Messfühler müsste nämlich auf eine exakt lagerichtige Position des Messfühlers in dem Fühlerhalter geachtet werden. Bereits leichte Verdrehungen des Messfühlers in dem Halter – beispielsweise aufgrund produktionsbedingter Schwankungen – würden zu einer sehr kleinen Kontaktfläche des Messfühlers zum Messobjekt wegen fehlender Anpassung und zu einem größeren Abstand der Dichtung zum Messobjekt sorgen, wodurch eine zuverlässige Abdichtung nicht mehr gegeben wäre.
  • Es wird darüber hinaus eine Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug angegeben, die einen hier beschriebenen Temperatursensor enthält. Unter einer Klimaanlage ist eine Anlage im Sinne. einer Gesamtklimaanlage zu verstehen, die ein Klimagerät und einen Kältemittelkreislauf sowie ggf. auch einen Kühlmittelkreislauf umfasst. Bei dem Betrieb einer Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug ist die Erfassung der Temperatur von Kälte- oder Kühlmitteln oder auch anderer Medien erforderlich. Durch den hier beschriebenen Oberflächensensor kann die Einbringung des Temperatursensors in einen Behälter des Kühlmediums bzw. Kältemittels vermieden werden, wodurch Leckverluste besonders bei hohen Drücken vermieden werden können. Auch ist in Zusammenhang mit dem Betrieb einer Klimaanlage das Problem Feuchtigkeit verschärft, da Wasser, beispielsweise Spritzwasser aus der Umgebung, an erwärmten Fluidbehältern verdampft und somit die Luftfeuchtigkeit lokal erhöht wird.
  • Die Beschreibung der hier angegebenen Gegenstände ist nicht auf die einzelnen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr können die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen – soweit technisch sinnvoll – beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Der Oberflächensensor wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Oberflächensensor mit Messobjekt.
  • 2 zeigt den Bereich des Messfühlers aus 1 in einer vergrößerten Darstellung.
  • 3 zeigt einen Oberflächensensor in einer perspektivischen Ansicht.
  • Die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen sind nicht als maßstabsgetreu aufzufassen. Vielmehr können aufgrund der besseren Darstellung einzelne Dimensionen vergrößert, verkleinert oder auch verzerrt dargestellt sein.
  • Elemente, die einander gleichen oder die die gleiche Funktion übernehmen sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • 1 zeigt einen Oberflächensensor 100, der auf ein Messobjekt in Form eines Rohres 3 aufgesteckt ist. Im Inneren des Rohres 3 kann ein hier nicht dargestelltes Fluid, beispielsweise ein Kühlmittel, fließen oder auch ruhend vorhanden sein. Der Sensor 100 umfasst einen Messfühler 1, der in thermischem Kontakt mit dem Rohr 3 steht. Der Messfühler 1 ist durch Umspritzen fest verbunden mit einem Fühlerhalter 4, der zusammen mit dem Steckergehäuse 42 den Hauptkörper des Sensors bildet. Im Innern des Steckergehäuses 42 ist ein Kontaktstift 43 angeordnet, der über leitende Verbindungen mit einem Messelement verbunden ist.
  • Mittels einer Klammer 8 ist der Sensor 100 auf dem Rohr 3 befestigt. Die Klammer 8 umfasst dabei Klemmbügel 81, 82, die einander gegenüber liegend angeordnet sind. Die Klemmbügel 81, 82 sind seitlich zum Rohr 3 beabstandet, wodurch eine Beeinträchtigung der axialen, das heißt in Längsrichtung des Sensors 100 gerichteten Klemmwirkung vermieden werden kann. An der Unterseite der Klemmbügel 81, 82 sind Endabschnitte 811, 821 ausgebildet, die nach innen beziehungsweise nach oben gebogen sind. Durch die derart gebogenen Endabschnitte wird eine V-förmige Einführschräge 84 gebildet, die das Aufstecken des Sensors auf das Rohr 3 vereinfacht. Die Enden der Endabschnitte 811, 821 liegen direkt am Rohr 3 an und bewirken die axiale Klemmkraft. Die Klammer 8 ist vorzugsweise aus einem federnden Werkstoff gefertigt, beispielsweise dem Nirosta-Federstahl X12CrNi177. Es kommt aber jedes andere geeignete federnde Material für die Herstellung der Klammer 8 in Betracht. Die Verbindung der Klammer 8 mit dem Fühlerhalter 4 kann beispielsweise durch Einschieben von Teilen der Klammer 8 in eine im Fühlerhalter 4 vorgesehene Nut bewerkstelligt werden (vergleiche hierzu auch 3). Die Klammer 8 kann seitlich auf den Fühlerhalter 4 aufgesteckt sein.
  • Es ist darüber hinaus eine Dichtung 2 vorgesehen, die um den Messfühler 1 umlaufend angeordnet ist. Die Dichtung 2 ist mittels Vorsprüngen 23 an einem Dichtungshalter 7 befestigt. Dabei greifen Vorsprünge 23 der Dichtung 2 in Ausnehmungen des Dichtungshalters 7. Der Dichtungshalter 7 ist seinerseits an dem Fühlerhalter 4 befestigt. Zu diesem Zweck ist ein Rasthaken 71 vorgesehen, der mit Rastnasen 44 des Fühlerhalters 4 verhakt ist. Durch das Verrasten des Dichtungshalters 7 mit dem Fühlerhalter 4 wird ein Teil der Oberfläche der Dichtung 2 gegen den Fühlerhalter 4 gedrückt, wodurch eine Kontaktfläche 24 zwischen der Dichtung 2 und dem Fühlerhalter 4 entsteht. Durch dieses Andrücken der Dichtung 2 an den Fühlerhalter 4 wird für eine Vorkompression und einen sicheren Halt der Dichtung 2 am Sensor gesorgt.
  • Die Auflagefläche 21 der Dichtung 2 ist in ihrer Kontur an das Messobjekt, hier das Rohr 3, angepasst. Das Rohr weist vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt auf. Durch die Klemmbefestigung wird die Auflagefläche 21 der Dichtung 2 gegen das Rohr 3 gedrückt, wodurch ein Raum 10 entsteht, der zum einen die Dichtung 2 vom Messfühler 1 beabstandet und zum anderen gegenüber äußeren Einflüssen abgedichtet ist. Der Raum 10 sorgt auch dafür, dass der Messfühler 1 thermisch von der Umgebung des Sensors entkoppelt ist. Zur weiteren thermischen Entkopplung des Messfühlers 1 von Gegenständen, die nicht zum Messobjekt gehören ist darüber hinaus eine Vertiefung 41 im Fühlerhalter 4 vorgesehen. Der Raum 10 wird durch die Vertiefung 41 entsprechend vergrößert.
  • Die Dichtung kann aus jedem für die Abdichtung gegen Feuchtigkeit geeigneten Material gefertigt sein. Vorzugsweise ist die Dichtung aus Silikon oder dem Dichtungswerkstoff EPDM gefertigt. Mit den hier angegebenen Materialien für die Dichtung kann dafür gesorgt werden, dass die Dichtung neben Feuchtigkeit auch Hitze und Staub vom Messfühler 1 fernhält.
  • Der Dichtungshalter 7 kann vorzugsweise aus einem Glasfaser verstärkten Kunststoff wie beispielsweise Pa66, Polyamid oder GF30 hergestellt sein. Der Dichtungshalter 7 hat insbesondere die Funktion, ein Verschieben der Dichtung während des Aufsteckens des Sensors auf das Messobjekt oder auch im nachfolgenden Betrieb des Sensors zu verhindern.
  • In 2 ist der Messfühler 1 und seine nähere Umgebung genauer dargestellt. Der Messfühler 1 umfasst das Messelement 5, das vorzugsweise ein keramischer NTC-Sensor ist. Auf Seitenflächen des Messelements 5 sind Kontaktmetallisierungen 51 aufgebracht, die zur weiteren elektrischen Kontaktierung des Messelements dienen.
  • An der Kontaktmetallisierung 51 ist ein Leitungsdraht 52 befestigt, der zusammen mit einem weiteren Leitungsdraht 52 nach oben geführt und schließlich mit Kontaktstiften des Sensors 100 verbunden ist.
  • Das Messelement 5 ist in eine Hülse 6 eingebracht, die vorzugsweise aus einem thermisch gut leitenden und einem mechanisch stabilen Material besteht. Vorzugsweise wird ein Metall, besonders bevorzugt Kupfer als Material für die Hülse 6 verwendet. Der Zwischenraum zwischen dem Messelement 4 und der Hülse 6 ist mit einer Vergussmasse 61, vorzugsweise einer Wärmeleitpaste, ausgefüllt. Durch die eingegossene Vergussmasse kann die thermische Kopplung zwischen der unmittelbar mit dem Messobjekt 9 in Kontakt stehenden Hülse 6 und dem Messelement 5 verbessert werden. Um die thermische Kopplung zwischen dem Messelement 5 und der Hülse 6 zu verbessern, berührt das Messelement 5 vorzugsweise den Boden des Topfes, dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich.
  • Um von der speziellen Einbaulage beziehungsweise Einbauorientierung der Hülse 6 unabhängig zu sein, ist diese vorzugsweise rotationssymmetrisch ausgebildet und hat einen ebenen Boden 62 an der Unterseite.
  • Die feuchtigkeitsabdichtende Wirkung der Dichtung 2 kommt insbesondere zustande durch Abdichten einerseits gegenüber dem Messobjekt 9 als auch andererseits gegenüber dem Fühlerhalter 4. Idealerweise ist die Dichtung 2 an beide abzudichtenden Stellen angepasst, beispielsweise durch geeignete Formgebung und Materialauswahl für die Dichtung 2.
  • Bei der Montage des Sensors 100 auf dem Rohr 3 wird das Rohr an der Einführschräge angesetzt und der Sensor auf das Rohr' geschoben, so dass die in 3 gezeigten Klemmbügel 81, 82, 83 quer zur Schieberichtung auseinandergedrückt werden, und zwar entsprechend der maximalen Breite des Rohres und abhängig von der Länge der Endabschnitte 811, 821, 831. Beim Erreichen der Rückseite des Rohres 3 schnappen die Klemmbügel zurück und klemmen den Sensor 100 am Rohr 3 fest.
  • 1
    Messfühler
    2
    Dichtung
    21
    Auflagefläche
    23
    Vorsprung
    24
    Kontaktfläche
    3
    Rohr
    4
    Fühlerhalter
    41
    Vertiefung
    42
    Steckergehäuse
    43
    Kontaktstift
    44
    Rasthaken
    5
    Messelement
    51
    Kontaktmetallisierung
    52
    Leitungsdraht
    6
    Hülse
    61
    Vergussmasse
    62
    Boden
    7
    Dichtungshalter
    71
    Rasthaken
    8
    Klammer
    81, 82, 83
    Klemmbügel
    811, 821, 831
    Endabschnitt des Klemmbügels
    84
    Einführschräge
    9
    Messobjekt
    10
    Raum
    11
    Spalt
    100
    Sensor

Claims (11)

  1. Oberflächensensor – mit einem Messfühler (1) zur Erfassung der Temperatur einer Messstelle, – wobei der Messfühler (1) aus einer Vertiefung (41) eines Fühlerhalters (4) herausragt, – bei dem eine Dichtung (2) vorgesehen ist zur Abdichtung der Umgebung des Messfühlers (1) gegen von außen eindringende Feuchte, – wobei die Dichtung (2) allseitig vom Messfühler (1) beabstandet ist, und – zur Montage des Sensors an einem Messobjekt (9) eine Klammer (8) mit gegenüber liegend angeordneten Klemmbügeln (81, 82, 83) vorgesehen ist.
  2. Sensor nach Anspruch 1, bei dem die Dichtung (2) um den Messfühler (1) umlaufend angeordnet ist.
  3. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Auflagefläche der Dichtung (21) in Umfangsrichtung profiliert ist.
  4. Sensor nach Anspruch 3, bei dem die Auflagefläche der Dichtung (21) entsprechend der äußeren Form eines Rohres (3) geformt ist.
  5. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Fühlerhalter (4) an den Messfühler (1) angeformt ist.
  6. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Messfühler (1) ein keramisches Messelement (5) umfasst.
  7. Sensor nach Ansprüche 6, bei dem der Messfühler (1) Stoffe enthält, die leicht in das keramische Messelement (5) migrieren.
  8. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Dichtung (2) in einem Dichtungshalter (7) gehalten wird, welcher mit dem Fühlerhalter (4) verrastet ist.
  9. Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der so ausgebildet ist, dass die Montage des Sensors an einem Messobjekt (9) in einer Richtung senkrecht zur Auflagefläche der Dichtung (21) erfolgt.
  10. Anordnung eines Temperatursensors, bei der ein Sensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche so an einem Messobjekt (9) befestigt ist, dass durch die gegen das Messobjekt (9) gedrückte Dichtung (2) ein abgedichteter Raum (10) um den Messfühler (1) herum gebildet ist.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, bei der die Klemmbügel (81, 82, 83) des Sensors an der der Dichtung (2) gegenüber liegenden Seite des Messobjektes (9) abgestützt sind. Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug mit einem Klimagerät und einem Kältemittelkreislauf, wobei am Kältemittelkreislauf ein Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 9 angeordnet ist.
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