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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung betrifft ein Elektrofilter mit Selbstreinigungseinrichtung
für eine
Feuerungsanlage. Eine derartige Feuerungsanlage ist beispielsweise
in privaten Haushalten und in Gewerbebetrieben zu finden. Das erfindungsgemäße Elektrofilter
ist insbesondere auch für
Kleinfeuerungsanlagen, wie beispielsweise Cheminéeöfen, Kachelöfen, Zimmeröfen, Kochherde, Backöfen und
Heizkessel, die mit Holz, Stroh oder einem anderen regenerativen Brennstoff
oder mit Kohle befeuert werden, verwendbar. Die Erfindung betrifft
zudem ein Verfahren zum Betreiben des Elektrofilters.
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Konventionelle
Kleinfeuerungsanlagen, in der Regel sind dies Feuerungsanlagen mit
bis zu maximal 70 KW Leistung, entlassen, gemessen am gesamten Rauchemissionsaufkommen,
unverhältnismäßig viele
staubförmige
Schadstoffe in die Atmosphäre.
Dazu kommt, dass Kleinfeuerungsanlagen, wenn auch vorschriftswidrig,
des Öfteren
dazu benutzt werden, um Plastik, Karton, Papier, brennbares Baumaterial
und lackiertes oder beschichtetes Holz zu verbrennen. Dies führt zu einer
zusätzlichen
erheblichen Staubemission. Mit Hilfe eines Elektrofilters, welches
im Abgasrohr der Feuerungsanlage angeordnet ist, können im
Rauchgas befindliche Partikel auch mit einem aerodynamischen Durch messer von
weniger als 10 Mikrometer zurückgehalten
werden, was der Lufthygiene unmittelbar zu Gute kommt.
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Die
im Rauchgasstrom vorhandenen festen und flüssigen Partikel werden im Elektrofilter
mit Hilfe einer Filterelektrode elektrostatisch geladen und in einem
vom Elektrofilter erzeugten elektrischen Feld abgelenkt und an einer
dafür vorgesehenen
Abscheideplatte abgeschieden. Mit Hilfe eines solchen Elektrofilters
lassen sich Staubpartikel und Aerosole mit Korngrößen vom
0,01 bis 60 μm
abscheiden.
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Stand
der Technik
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Aus
dem Stand der Technik
DE
10 2004 039 124 ist ein Elektrofilter für eine Feuerungsanlage bekannt,
das eine Filterelektrode und eine Elektrodenhalterung aufweist, über welche
die Filterelektrode in einem Abgasrohr der Feuerungsanlage gehalten
und mit Spannung versorgt wird. Zudem sind bei dem Elektrofilter
ein Isolator, der die Elektrodenhalterung umgibt, mehrere unterschiedlich
große
Teller, die am Isolator befestigt sind, und im Gehäuse des
Elektrofilters eine Spülluftöffnung vorgesehen,
um Spülluft
in Richtung der Teller zu transportieren. Diese Lösung hat
den Nachteil, dass das Gehäuse,
das die Elektrodenhalterung und die Teller umgibt, kegelförmig geformt
ist, was fertigungstechnisch aufwändig ist.
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Aus
dem Stand der Technik
DE 332805 ist eine
Anordnung für
Isolatoren elektrischer Niederschlagsanlagen bekannt, bei der zur
Vermeidung einer Verunreinigung des Hochspannungsisolators der Raum,
in dem der Isolator befestigt ist, als Faradayscher Käfig ausgebildet
und mechanisch abgeschlossen, das heißt verengt ist. Dadurch lässt sich aber
die gewünschte
dauerhafte Reinhaltung des Isolators nach wie vor nicht erreichen.
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Darstellung
der Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektrofilter mit Selbstreinigungseinrichtung
für eine
Feuerungsanlage anzugeben, das wartungsarm ist und störungsfrei
und zuverlässig
arbeitet. Bei dem Elektrofilter soll verhindert werden, dass sich
im Rauchgas befindliche Partikel an der Elektrodenhalterung des
Elektrofilters ablagern und die Isolation zwischen Filterelektrode
und Gehäuse
beeinträchtigen.
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Die
Aufgabe wird durch ein Elektrofilter für eine Feuerungsanlage mit
den Merkmalen gemäss Patentanspruch
1 und 13 und 17 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Elektrofilter
mit Selbstreinigungseinrichtung für eine Feuerungsanlage weist
eine Filterelektrode und eine Elektrodenhalterung auf, über die
die Filterelektrode in einem Abgasrohr gehalten und mit Spannung
versorgbar ist. Zudem ist eine ringförmige Blende vorgesehen, die die
Elektrodenhalterung in einem definierten Abstand umgibt. Mit einer
Spülluftquelle
kann aktiv oder passiv Spülluft
in Richtung der Blende geführt
werden.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
weist das erfindungsgemäße Elektrofilter
mit Selbstreinigungseinrichtung für eine Feuerungsanlage eine
Filterelektrode und ein Gehäuse
mit konstantem Querschnitt auf, das einen Spüllufteinlass und einen Spülluftauslass
aufweist. Zudem ist eine Elektrodenhalterung vorgesehen, die wenigstens
zum Teil im Gehäuse
angeordnet ist und über
die die Filterelektrode in einem Abgaskanal gehalten und mit Spannung
versorgbar ist. An der Elektrodenhalterung ist eine Scheibe befestigt,
die gegenüber
dem Gehäuse
einen definierten Abstand aufweist und mit Spülluft umspült wird, welche der Scheibe
von einer Spülluftquelle
durch den Spüllufteinlass
zuführbar
ist.
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Bei
einer weiteren alternativen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Selbstreinigungseinrichtung für eine Feuerungsanlage ist
eine Filterelektrode und eine Elektrodenhalterung, über die
die Filterelektrode in einem Abgasrohr gehalten und mit Spannung
versorgt ist vorgesehen. Zudem ist ein Bauteil vorgesehen, das die
Elektrodenhalterung beweglich umschließt, um durch eine Relativbewegung
zwischen Elektrodenhalterung und Bauteil die Reinigung der Elektrodenhalterung
zu ermöglichen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen Patentansprüchen angegebenen
Merkmalen.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
weist das Gehäuse
einen gleich bleibenden runden oder rechteckigen Querschnitt auf.
Dies hat den Vorteil, dass das Gehäuse kostengünstig herstellbar ist und auf
einfache Art und Weise an den Abgaskanal der Feuerungsanlage anschließbar ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
ist vorgesehen, dass das Gehäuse
im Wesentlichen im Inneren des Abgasrohrs angeordnet ist. Dies hat
den Vorteil, dass für
das erfindungsgemäße Elektrofilter
kein zusätzlicher
Bauraum außerhalb
des Abgasrohrs vorzusehen ist.
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Vorteilhafterweise
weist das erfindungsgemäße Elektrofilter
eine weitere ringförmige
Blende auf, welche die Elektrodenhalterung in einem definierten
Abstand umgibt. Dadurch kann der Anteil der Partikel, die in dem
hinteren Teil des Gehäuses
auf den Elektrodenhalter gelangen, noch weiter reduziert werden.
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Zudem
ist es von Vorteil, wenn bei dem erfindungsgemäßen Elektrofilter die Blende
Teil des Abgaskanals ist. Dadurch reduziert sich der bauliche Aufwand.
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Darüber hinaus
kann bei dem erfindungsgemäßen Elektrofilter
die Blende die Elektrodenhalterung konzentrisch umgeben. Dies hat
zur Folge, dass der Abstand zwischen Blende und Elektrodenhalterung
gleich bleibend groß ist
und demzufolge überall gleich
bleibende Strömungsbedingungen
herrschen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ferner vorgeschlagen, dass bei dem erfindungsgemäßen Elektrofilter
die ringförmige
Blende trichterförmig
ausgebildet ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Elektrofilter können nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung die Blenden unterschiedliche
Innendurchmesser aufweisen. Dadurch lässt sich eine Abstufung und
Anpassung der Strömungsgeschwindigkeit
der Spülluft erreichen.
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Bei
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Elektrofilters ist die
Blende aus Metall gefertigt.
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Bei
einer zusätzlichen
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Elektrofilters
ist eine Hülse
vorgesehen, in der die Elektrodenhalterung beweglich gelagert ist.
Dadurch lässt
sich die Elektrodenhalterung zusätzlich
mechanisch reinigen.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung kann diese noch weiter verbessert
werden, indem die Spülluftquelle
ein Gebläse
aufweist.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
ist eine Steckverbindung vorgesehen, die als Ionisator ausgebildet
ist und über die
die Elektrodenhalterung mit einer Hochspannungsquelle verbindbar
ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
ist zwischen der Blende und dem Elektrodenhalter ein Luftspalt vorgesehen,
der größer als
die durch die angelegte Spannung bedingte Durchschlagstrecke ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum Betreiben eines Elektrofilters mit Selbstreinigungseinrichtung
für eine
Feuerungsanlage umfasst folgende Merkmale. An die Elektrode wird
eine Spannung angelegt und über
einen im Gehäuse
vorgesehenen Spüllufteinlass
wird Spülluft
entlang der Elektrodenhalterung in Richtung Blende oder Scheibe
geführt.
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Bei
der mechanischen Reinigung des Elektrofilters kann es von Vorteil
sein, wenn das Bauteil, das die Elektrodenhalterung beweglich umschließt, als
federnde Spange ausgebildet ist. Dadurch lassen sich temperaturbedingte
Schwankungen in den Abmessungen der Elektrodenhalterung kompensieren und
es wird vorteilhafterweise gewährleistet,
dass das Bauteil dauerhaft am Umfang der Elektrodenhalterung anliegt
und bei einer Bewegung der Elektrodenhalterung oder des Bauteils
eine Reinigung der Elektrodenhalterung sichergestellt ist.
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Darüber hinaus
kann bei der erfindungsgemäßen Elektrodenhalterung
die Spange über
eine oder mehrere federnde Zungen am Gehäuse befestigt sein.
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Schließlich kann
bei der erfindungsgemäßen Elektrodenhalterung
das Bauteil als Hülse
ausgebildet sein, wobei die Hülse
Mittel zum mechanischen Reinigen der Elektrodenhalterung aufweist.
Als solches Mittel können
eine Dichtungsschnur, ein oder mehrere Ringe aus Teflon oder Glasseide
verwendet werden, die in der Hülse
befestigt sind und an der Elektrodenhalterung anliegen, so dass
bei einer axialen Bewegung der Elektrodenhalterung etwaige Verschmutzungsbeläge von der
Oberfläche
der Elektrodenhalterung entfernt werden können.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit mehreren Ausführungsbeispielen anhand von
10 Figuren weiter erläutert.
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1 zeigt
eine erste mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Selbstreinigung im Querschnitt.
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2 zeigt
eine zweite mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Selbstreinigung im Querschnitt.
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3 zeigt
eine dritte mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
im Querschnitt.
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4 zeigt
eine vierte mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
im Querschnitt.
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5 zeigt
eine fünfte
mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
im Querschnitt.
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6 zeigt
eine sechste mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
im Querschnitt.
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7 zeigt
einen Teil des erfindungsgemäßen Elektrofilters
aus der rückwärtigen Ansicht.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
zur mechanischen Reinigung der Elektrodenhalterung im Querschnitt.
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9 zeigt
die in 8 dargestellte Ausführungsform der mechanischen
Reinigung in der Draufsicht.
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10 zeigt
eine weitere mögliche
Ausführungsform
der mechanischen Reinigung der Elektrodenhalterung im Querschnitt.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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In 1 ist
eine erste mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Reinigungseinrichtung für
eine Feuerungsanlage im Querschnitt gezeigt. Im Inneren eines Abgasrohres 1 oder
allgemein in einem Abgaskanal befindet sich eine Filterelektrode 2,
die über
eine Elektrodenhalterung 3, 4 gehalten wird. Die
Elektrodenhalterung umfasst einen elektrisch leitenden Stab 3,
an dem die Filterelektrode 2 befestigt ist, und eine rohrförmige Isolierung 4,
die über
den elektrisch leitenden Stab 3 geschoben ist. Die Elektrodenhalterung
selbst wird am Ende über
eine Hülse 11 am
rückwärtigen Ende 5.1 des
Gehäuses 5 gehalten.
Der elektrisch leitende Stab 3 ist über eine Steckverbindung 18 und
ein Kabel 15 mit einer Steuerelektronik 8 verbunden,
welche unter anderem die erforderliche Hochspannung erzeugt. Die
Steuerelektronik 8 steuert zudem einen Ventilator oder
ein Gebläse 9,
das über
einen flexiblen Schlauch 10, welcher beispielsweise aus
Aluminium gefertigt sein kann, Spülluft 14 über in der
Rückwand 5.1 des
Gehäuse 5 vorgesehene
Einlassöffnungen 13 entlang
des Elektrodenhalters in Richtung Abgasrohr 1 bläst. Das
Abgasrohr 1 weist dazu eine Öffnung 29 auf. Die
Spülluft 13 streicht
dabei an einer ersten Blende 6.1 und einer zweiten Blende 6.2 vorbei
und sorgt so dafür,
dass aus dem Abgasrohr 2 keine Partikel in den hinteren,
das heißt
rückwärtigen Bereich
des Gehäuses 5 gelangen
und sich auf der Elektrodenhalte rung beziehungsweise auf dem Isolator 4 ablagern
können.
Dadurch wird sichergestellt, dass wenigstens der Bereich des Isolators 4 zwischen
der Blende 6.1 und der Hülse 11 frei von elektrisch
leitfähigen
Partikeln bleibt, so dass ein unerwünschter Stromfluss von der
Elektrode 2 über
die Außenseite
des Isolators 4 zum Gehäuse 5 unterbleibt
und die elektrische Funktionsfähigkeit
des Elektrofilters auch über
einen längeren
Zeitraum hin erhalten bleibt. Wie aus 1 zu erkennen
ist, weist die erste Blende 6.1 einen Innendurchmesser
auf, der größer ist
als der Außendurchmesser
des Isolators 4, und ist konzentrisch zum Isolator 4 angeordnet,
so dass sich zwischen Isolator 4 und Blende 6.1 ein
gleichmäßiger Abstand Δx1 ergibt.
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Der
Abstand Δx1 ist dabei mindestens so groß, dass
zwischen dem Isolator 4 und der Blende 6.1, welche
beispielsweise aus Metall besteht, kein Spannungsüberschlag
erfolgt. Zudem ist die Blendenöffnung
so gewählt,
dass ausreichend Spülluft 14 hindurch
treten kann. Die Blendenweite der zweiten Blende 6.2 kann,
wie in 1 zu erkennen ist, von der Blendenweite der ersten
Blende 6.1 abweichen. Für
den Abstand Δx2 gilt sinngemäß das gleiche wie bei dem Abstand Δx1. Das Gehäuse 5 kann mit Hilfe von
Schrauben 7.1 und 7.2 mit dem Abgasrohr 1 verbunden
sein. Den Gegenpol zur Elektrode 8 bilden das Abgasrohr 1 und
das Gehäuse 5.
Abgasrohr 1 und Gehäuse 5 sind
daher mit dem Massepotential verbunden. Der Schlauch 10 ist
auf einer Schlauchhalterung 35, welche an der Gehäuserückwand 5.1 vorgesehen
ist, mit einer Schlauchschelle befestigt.
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Die
Anzahl der erforderlichen Blenden 6 hängt von den technischen Rahmenbedingungen
ab. So kann es unter Umständen
auch ausreichen, lediglich eine Blende vorzuse hen. Vorzugsweise
bestehen die Blenden 6 aus Metall, weil Metall sowohl robust
als auch hitzebeständig
ist.
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Als
Spülluftquelle
kann die Umgebung außerhalb
des Abgasrohrs oder ein Gebläse 9 dienen. Ein
Gebläse 9 ist
insbesondere dann Vorteil, wenn der im Abgasrohr 1 herrschende
Unterdruck nicht ausreicht, um genügend Spülluft 14 an den Blenden 6 vorbei
strömen
zu lassen. Falls gewünscht,
kann die Spülluft 14 zusätzlich mit
Hilfe eines Ionisators ionisiert werden, um durch elektrostatische
Abstossung Partikel vom Isolator fern zu halten. Durch eine entsprechende
bauliche Gestaltung kann auch die Steckverbindung 18 als
Ionisator dienen. Die Steckverbindung 18 kann dazu beispielsweise
Spitzen, Kanten und Grate aufweisen, um eine lokale Korona zu erzeugen.
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In 2 ist
eine zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Selbstreinigungseinrichtung im Querschnitt gezeigt. Die zweite Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass zwei
Blenden 6.1' und 6.2' im Gehäuse 5 vorgesehen
sind, die konisch ausgebildet sind. Dadurch ändert sich das Strömungsbild
der Spülluft 14 im
Bereich der Blenden 6.1' und 6.2'.
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In 3 ist
eine dritte mögliche
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Selbstreinigungseinrichtung im Querschnitt gezeigt. Gegenüber der
zweiten Ausführungsform
unterscheidet sich die dritte Ausführungsform dadurch, dass im Gehäuse 5 zwei
Blenden 6.1'' und 6.2'' vorgesehen sind, die spiegelbildlich
zu den Blenden 6.1' und 6.2' gemäß der zweiten
Ausführungsform
angeordnet sind.
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In 4 ist
eine vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Selbstreinigungseinrichtung dargestellt, bei dem zusätzlich zu den
Ausführungsformen
1 bis 3 eine dritte Blende 6.3 vorgesehen ist, welche Teil
des Abgasrohrs 1 ist. Die Blende 6.3 muss dazu
nicht als separates Bauteil ausgebildet werden, sondern ergibt sich
aus der entsprechenden Öffnungsweite 29 im
Abgasrohr 1.
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In 5 ist
eine fünfte
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Selbstreinigungseinrichtung dargestellt. Gegenüber den
vorigen vier Ausführungsformen
ist in der fünften
Ausführungsform
das Gehäuse 5 des
Elektrofilters im Inneren des Abgasrohrs 1 angeordnet.
Dadurch kann der außerhalb
des Abgasrohrs 1 für
das Elektrofilter erforderliche Bauraum minimiert werden.
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In 6 ist
eine sechste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Elektrofilters
mit Selbstreinigungseinrichtung dargestellt. Sie unterscheidet sich von
den vorigen Ausführungsformen
dadurch, dass statt der Blenden Teller vorgesehen sind, die am Isolator 4 befestigt
sind. Das Gehäuse 5 weist
einen gleich bleibenden Querschnitt, beispielsweise die Form eines
Zylinders oder eines viereckigen Rohrs, auf. Dadurch lässt sich
das Gehäuse 5 einfacher
herstellen und der Übergang
vom Gehäuse 5 auf
das Abgasrohr 1 erheblich einfacher gestalten.
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Die
Rückwand 5.1 des
Gehäuses 5 kann, wie
in 7 gezeigt ist, ausgebildet sein. Die Spüllufteinlässe 13 sind
als Kreissegmente ausgebildet. Die Hülse 11 ist mit der
Gehäuserückwand 5.1 über Stege 2 verbunden.
Im Inneren der Hülse 11 ist
die Elektrodenhalterung mit dem Isolator 4 und dem elektrisch
leitenden Stab 3 beweglich gelagert. Mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 12 wird
die Elektrodenhalterung zusammen mit der Filterelektrode 2 im
Abgasrohr positioniert und arretiert. Im gelösten Zustand lässt sich
der Isolator 4 in axialer Richtung bewegen, so dass Partikel,
die sich trotz der oben beschriebenen Maßnahmen auf der Oberfläche des Isolators 4 abgelagert
haben und eine elektrisch leitfähige
Brücke
zwischen der Elektrode 2 und der Gehäuserückwand 5.1 bilden,
reinigen.
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In 8 ist
eine weitere mögliche
Ausführungsform
der Selbstreinigungseinrichtung des Elektrofilters dargestellt.
Der Isolator 4 wird von zwei federnden Spangen 23 und 25 umschlossen.
Durch eine axiale Bewegung des Isolators 4, welche durch den
Pfeil 28 gekennzeichnet ist, wird dieser mit Hilfe der
Spangen 23 und 25 gereinigt. Die Spangen 23 und 25 weisen
jeweils einen Spalt 24 beziehungsweise 28 auf,
um durch Temperaturschwankungen bedingte Abmessungsschwankungen
und Toleranzen auszugleichen. Die beiden Spalten 24 und 26 sind zueinander
versetzt angeordnet, so dass bei einer axialen Bewegung des Isolators 4 sichergestellt
ist, dass auch die Partikel, die sich in den Spalten 24 und 26 befinden,
von den beiden Spangen 23 und 25 erfasst und mechanisch
entfernt werden. Die beiden Spangen 23 und 25 sind
mit einer federnden Zunge 20 und zwei Klemmbügeln 21.1 und 21.2 an
der Gehäuserückwand 5.1 befestigt.
Zusätzlich
zur axialen Bewegung des Isolators 4 kann auch eine leichte Drehbewegung
des Isolators 4 hilfreich sein.
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Der
gesamte Haltbügel 20 kann
aus Federstahl gefertigt sein.
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In 9 ist
die Selbstreinigungseinrichtung aus 8 in der
Draufsicht gezeigt.
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In 10 ist
eine zweite Ausführungsform der
spangenförmigen
Selbstreinigungseinrichtung für das
Elektrofilter in der Seitenansicht gezeigt. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der in den 8 und 9 gezeigten
Ausführungsform
dadurch, dass nunmehr zwei Haltebügel 20' und 30 vorgesehen sind,
die jeweils eine Spange 23 beziehungsweise 33 aufweisen.
Der Haltebügel 20' weist bei dieser
Ausführungsform
nur mehr eine Spange 23 auf. Mit Hilfe des zweiten Haltebügels 30,
der ebenfalls eine Spange 33 aufweist und insgesamt kürzer ist
als der erste Haltebügel 20', wird für einen sicheren
und stabilen Halt des Isolators 4 gesorgt. Das Reinigungsprinzip
ist das gleiche wie bei der in den 8 und 9 gezeigten
Ausführungsform. Durch
eine axiale Bewegung des Isolators 4 werden durch die beiden
Spangen 23 und 33 die auf dem Isolator 4 befindlichen
elektrisch leitenden Partikel entfernt. Auch bei dieser Ausführungsform
ist dafür
gesorgt, dass die beiden Spalte 24 und 34 radial
zueinander versetzt angeordnet sind.
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Zusätzlich können an
der Hülse 11 und
den Spangen 23, 25 und 33 mechanische
Reinigungselemente, wie beispielsweise Bürsten oder Schaber, befestigt
sein. Als mechanische Reinigungselemente können auch eine Dichtungsschnur,
ein oder mehrere Ringe aus Teflon oder Glasseide verwendet werden,
die an der Hülse 11 befestigt
sind und an der Außenseite
des Isolators 4 anliegen. Mit Hilfe des Reinigungselements
werden durch eine axiale Bewegung des Iso lators 4 etwaige
Verschmutzungsbeläge
von der Oberfläche
des Isolators 4 entfernt.
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Die
in den 8 bis 10 gezeigten beiden Ausführungsformen
der Selbstreinigungseinrichtung können zusätzlich oder alternativ zu der
in den 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform
des Elektrofilters verwendet werden. Zudem können die beschriebenen Ausführungsformen
miteinander kombiniert werden.
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Die
vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke
der Beschränkung
der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich,
ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
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- 1
- Abgasrohr
- 2
- Elektrode
- 3
- Elektrodenhalter
- 4
- Isolator
- 5
- Gehäuse
- 6.1
- erste
Blende
- 6.1', 6.1''
- Varianten
der ersten Blende
- 6.2
- zweite
Blende
- 6.2', 6.2''
- Varianten
der zweiten Blende
- 6.3
- dritte
Blende
- 7.1
- Schraubverbindung
- 7.2
- Schraubverbindung
- 8
- Ansteuerung
- 9
- Gebläse
- 10
- flexibler
Schlauch
- 11
- Hülse
- 12
- Klemmschraube
- 13
- Spüllufteinlass
- 14
- Spülluft
- 15
- Hochspannungskabel
- 16
- Rückwand
- 17
- Hülse
- 18
- Steckverbindung
- 20
- Haltebügel
- 20'
- Haltebügel
- 21
- Klemmbügel
- 22
- Klemmbügel
- 23
- Schelle
- 24
- Spalt
- 25
- Schelle
- 26
- Spalt
- 27.1
- Scheibe
- 27.2
- Scheibe
- 28
- Bewegungsrichtung
- 29
- Spülluftauslass
- 30
- Haltebügel
- 31
- Klemmbügel
- 32
- Klemmbügel
- 33
- Schelle
- 34
- Spalt
- 35
- Halterung
- RG
- Rauchgas