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DE102006006328A1 - Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme - Google Patents

Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme mit einem Messwiderstand, der auf einer Leiterplatte angeordnet ist und durch einen Leiterbahnabschnitt gebildet wird. DOLLAR A Um den Platzbedarf auf der Leiterplatte zu verringern, ist erfindungsgemäß ein Messwert-Verstärker vorgesehen, der aus drei aktiven Halbleiterbauelementen gebildet wird, wobei die Halbleiterbauelemente vorzugsweise als Transistoren (T¶1a¶, T¶1b¶, T¶2¶) ausgebildet sind. Um die Erfassung mit einer erhöhten Genauigkeit durchzuführen, ist vorgesehen, dass die Temperatur des mäanderförmigen Leiterbahnabschnitts (14) ermittelt wird und eine temperaturabhängige Korrektur des Messergebnisses vorgenommen wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme mit einem Messwiderstand, der auf einer Leiterplatte angeordnet ist und durch einen Leiterbahnabschnitt gebildet wird.
  • Aus der DE 103 10 498 A1 ist eine Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme bekannt, bei der ein Messwiderstand als Widerstandsfolie ausgebildet ist und mit einem metallisierten Bereich eines Schaltungsträgers verbunden ist. Bei der vorbekannten Einrichtung ist vorgesehen, dass der Messwiderstand mäanderförmig ausgebildet ist.
  • Zur Regelung eines elektrischen Verbrauchers, z.B. eines Elektromotors in einer elektrischen Parkbremse, ist es notwendig den Strom im Verbraucher messtechnisch zu erfassen. Diese Information ist einerseits zur betriebsmäßigen Regelung nötig und andererseits zum Schutz vor länger anhaltenden Fehlerzuständen wie z.B. Kurzschlüssen.
  • Üblicherweise werden zur Strommessung in elektronischen Schaltungen Shunt-Widerstände verwendet. Shunt-Widerstände, nachfolgend auch kurz als Shunts bezeichnet, sind Messwiderstände, die in Reihe zu dem zu messenden Bauelement geschaltet sind. Aus der am Shunt-Widerstand abfallenden Spannung kann der Strom abgeleitet werden. Shunt-Widerstände finden beispielsweise in Gleichstromsystemen Anwendung, da hier die Möglichkeit des Einsatzes von rein induktiven Stromwandlern nicht gegeben ist. Gegenwärtig muss ein Shunt-Widerstand als eigenes Bauteil bestückt werden. Dieses Bauteil verursacht Kosten und benötigt bestückbare Fläche auf der Leiterplatte. Außerdem sind die von einem Shunt-Widerstand gelieferten Spannungen aus Verlustleistungsgründen in der Regel sehr klein, so dass sie vor der Umwandlung mit einem AD-Wandler verstärkt werden müssen. Hierzu kommen z.B. integrierte Verstärker in Frage, die jedoch ebenfalls Leiterplattenfläche beanspruchen und Kosten verursachen. Alternativ kann die kleine Signalspannung des Shunt-Widerstands direkt mit einem AD-Wandler eingelesen werden, wobei dieser in der Regel jedoch nur teilweise ausgenutzt wird und somit die effektive Auflösung kleiner ist als die nominale Auflösung.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme der eingangs genannten Gattung dahingehend zu verbessern, dass der Platzbedarf auf der Leiterplatte verringert wird und die Erfassung mit einer erhöhten Genauigkeit erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass dem Leiterbahnabschnitt mindestens ein Temperatursensor zugeordnet wird. Dabei ist vorgesehen, dass der Leiterbahnabschnitt mäanderförmig ausgebildet ist und den Temperatursensor zumindest teilweise umschließt. Außerdem besteht der Leiterbahnabschnitt aus Kupfer.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist ein Messwert-Verstärker vorgesehen, der aus drei aktiven Halbleiterbauelementen gebildet wird, wobei die Halbleiterbauelemente vorzugsweise als Transistoren ausge bildet sind. Dabei ist vorgesehen, dass zwei Transistoren als Stromspiegel angeordnet sind, wobei einem Transistor der Spannungsabfall am Leiterbahnabschnitt zugeführt wird, was die Symmetrie des Stromspiegels beeinflusst. Der dritte Transistor ist derart angeordnet, dass eine Rückkopplung zur Aufhebung der Beeinflussung der Stromspiegelsymmetrie erfolgt.
  • Die Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, dass die Temperatur des mäanderförmigen Leiterbahnabschnitts ermittelt wird und eine temperaturabhängige Korrektur des Messergebnisses vorgenommen wird. Dabei ist vorgesehen, dass nach der Temperaturermittlung des mäanderförmigen Leiterbahnabschnitts der aktuellen Widerstandswerts des Leiterbahnabschnitts berechnet wird und in die Stromberechnung einfließt
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer hydraulischen Bremsanlage;
  • 2 eine Ausführung eines Shunt-Widerstands als Leiterbahn mit Anschlüssen und Temperatursensor;
  • 3 ein Schaltbild eines Verstärkers für kleine Differenzspannungen mit drei Transistoren;
  • 4 ein Signalflussdiagramm zur Temperaturkompensation des in 2 dargestellten Shunt-Widerstands und zur Berechnung des aktuellen Stromes;
  • 5 eine Anordnung von zwei Shunt-Widerständen zur redundanten Strommessung mit redundanter Temperaturerfassung;
  • 6 eine Anordnung eines Shunt-Widerstandes in einer H-Brücke und
  • 7 eine modifizierte Schaltung gegenüber der in 3 dargestellten Schaltung.
  • In 1 ist ein Schaltbild einer hydraulischen Bremsanlage schematisch dargestellt. Die hydraulische Bremsanlage weist an einer ersten Achse, der Vorderachse, Radbremsen 2 auf, die während Betriebsbremsungen über eine hydraulische Leitung 9 mit Druck beaufschlagbar sind. Zur Kontrolle der gewünschten Bremsverzögerung und zur Realisierung einer Blockierschutz-Regelung (ABS) sind den Rädern der Vorderachse Raddrehzahlsensoren 12 zugeordnet, deren Ausgangssignale einer elektronischen Steuer- und Regeleinheit (ECU) 5 zugeführt werden. Diese elektronische Steuer- und Regeleinheit 5 ist dem Betriebsbremssystem zugeordnet. An einer zweiten Achse, der Hinterachse, sind ebenfalls Radbremsen 3 vorgesehen, die während Betriebsbremsungen über eine zweite hydraulische Leitung 10 mit Druck beaufschlagbar sind. Die Raddrehzahlen der Räder der Hinterachse werden durch Raddrehzahlsensoren 13 ermittelt und der eben erwähnten elektronischen Steuer- und Regeleinheit 5 zugeführt. Außerdem weisen die Räder der Hinterachse neben den Radbremsen 3 für Betriebsbremsungen auch eine elektromechanische Feststellbremse auf. Die elektromechanische Feststellbremse weist zwei mechanisch verriegelbare Bremseinrichtungen 4, die als Trommelbremsen 4 mit jeweils einem nicht näher dargestellten Spreizschloss ausgebildet sind, auf. Das eben genannte Spreizschloss ist mittels eines Kabelzugs 11 von einer e lektromechanischen Stelleinheit 1 betätigbar, wonach die Trommelbremsen 4 zugespannt werden. Ein Feststellbremsvorgang wird nach der Betätigung eines Bedienelementes 7 durch den Fahrzeugführer durchgeführt. Dabei werden die Ausgangssignale des Bedienelementes 7 einer der elektromechanischen Feststellbremse zugeordneten elektronischen Steuereinheit (ECU) 6 zugeführt, die die bereits erwähnte elektromechanische Stelleinheit 1 entsprechend ansteuert. Die eben genannte elektronische Steuereinheit 6 sowie die dem Betriebsbremssystem zugeordnete elektronische Steuer- und Regeleinheit 5 kommunizieren miteinander über eine Datenleitung 8, die als CAN-Verbindung ausgebildet ist.
  • Zur Regelung des Elektromotors der elektromechanischen Stelleinheit 1 ist es notwendig den Strom messtechnisch zu erfassen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine Einrichtung zur Messung eines elektrischen Stromes mittels eines Shunt-Widerstandes 14, der Bestandteil einer Leiterplatte ist und eines Verstärkers 16, bestehend aus drei aktiven Halbleiterbauelementen, z.B. Transistoren T1a, T1b, T2. Der Shunt-Widerstand 14 besteht aus einem Leiterbahnabschnitt 14 aus Kupfer. Besonders vorteilhaft ist der Leiterbahnabschnitt 14 mäanderförmig ausgebildet, wie es in 2 dargestellt ist. Selbstverständlich sind aber auch andere Formen denkbar. Da der Shunt-Widerstand 14 durch den mäanderförmigen Leiterbahnabschnitt 14 gebildet wird, wird dasselbe Bezugszeichen verwendet. Zur Kompensation der Temperaturabhängigkeit des kupfernen Shunt-Widerstandes 14 umschließt selbiger räumlich einen Temperatursensor 15, wie es in 2 dargestellt ist. Der Temperatursensor 15 ist ebenfalls auf der Leiterplatte aufgebracht. Der verstärkte Spannungsabfall am Shunt-Widerstand 14 und die Temperaturinformation werden von einem AD-Wandler erfasst und in einem Mikroprozessor in einen realen Stromwert umgerechnet, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. In vielen Steuergeräten ist ohnehin ein Temperatursensor 15 nötig, so dass die Einbeziehung des Temperatursensors 15 in die Strommessung keinen Mehraufwand darstellt.
  • Der in 2 dargestellte Shunt-Widerstand 14 besteht aus einem Leiterbahnabschnitt 14 aus Kupfer auf einer Leiterplatte. Der Leiterbahnabschnitt 14 weist einen Querschnitt ACu und eine Länge lCu auf, die gemäß der Gleichung R = ρ lCu/ACu (I)den Kupferwiderstand R bestimmt, wobei ρ der spezifische Widerstand des Leiterbahnmaterials, also typischerweise Kupfer, ist. Zweckmäßigerweise wird der Leiterbahnabschnitt 14 mäanderförmig ausgebildet, um eine möglichst geringe hochfrequente Abstrahlung zu verursachen und die Messanschlüsse „Sense+/-„ räumlich dicht beieinander anordnen zu können. Der Temperatursensor 15 sollte möglichst in der Mitte des Shunt-Widerstandes 14 angebracht sein, um eine mittlere Temperatur des Leiterbahnabschnitts zu messen. Bei Verwendung von mehreren Temperatursensoren, die z.B. als Reihenschaltung von mehreren Dioden ausgeführt sein kann, werden diese zweckmäßigerweise über die Länge des Shunt-Widerstandes 14 verteilt angeordnet, um eine mittlere Temperatur zu messen.
  • Das in 3 dargestellte Schaltbild des erfindungsgemäßen Messwertverstärkers 16 zur Verstärkung der kleinen Signalspannungen zeichnet sich dadurch aus, dass er aus nur drei aktiven Bauelementen besteht und somit sehr Platz sparend und kostengünstig realisiert werden kann. Der Spannungsabfall Ushunt am bereits beschriebenen Shunt-Widerstand 14 ist die Eingangsgröße, die Spannung am Widerstand R5 ist die Ausgangsgröße. Die Eingangsstufe ist als Stromspiegel 17 aus den Transistoren T1a und T1b aufgebaut, der durch die Shuntspannung Ushunt in seiner Symmetrie gestört wird. Der Transistor T1a ist als Diode geschaltet, die den gleichen Temperaturgang haben sollte wie der Transistor T1b und erzeugt die Basisreferenzspannung für diesen. Über den Transistor T2 erfolgt eine Rückkopplung, die die Symmetrie wieder herzustellen versucht. Da kein Integralanteil in der Regelstrecke vorhanden ist, verbleibt eine gewisse Unsymmetrie bzw. eine Differenz zwischen den Emitterspannungen. Das bedeutet, dass für Ushunt = 0V der Transistor T2 als reiner Stromspiegel arbeitet. Die Transistordiode T1a stellt bei Ushunt = 0V eine Basis-Emitter Spannung ein, die im Wesentlichen über die Stromverstärkung und den Widerstand R3 bestimmt wird. Diese Basis-Emitterspannung sieht auch der Transistor T1b, was in beiden Transistoren denselben Basisstrom zu Folge hat. Eben diese Basis-Emitter Spannung wirkt auch am Transistor T2, der dadurch etwas aufgesteuert wird und einen zusätzlichen Strom in den Widerstand R1 einspeist, was die Emitterspannung gegenüber der Emitterspannung vom Transistor T1b etwas anhebt. Ebenso wird eine Offset-Ausgangsspannung am Widerstand R5 erzeugt.
  • Dagegen wird für Ushunt > 0V aus dem Stromspiegel 17 ein über den Transistor T2 zurückgekoppelter Differenzverstärker: Das Emitterpotential vom Transistor T1b wird angehoben, wodurch sich augenblicklich der Basisstrom und somit auch der Kollektorstrom entsprechend verringert. Dadurch steigt das Kollektorpotential des Transistors T1b und treibt einen Basisstrom in den Transistor T2 hinein, der als Emitterfolger das Emitterpotential des Transistors T1a anhebt, bis die Spannungsdifferenz zwischen den Emittern der Transistoren T1a und T1b wieder praktisch zu null wird. Durch diese Eigenschaft des Messwertverstärkers 16 wird am Widerstand R1 eine Spannung eingestellt, die sich aus der Ruhespannung für Ushunt = 0V und Ushunt zusammensetzt. Der Anteil von Ushunt ist weitgehend durch den Strom i5 am Widerstand R5 bedingt, wenn man für Ushunt << VCC5 den Strom i3 am Widerstand R3 als konstant annehmen kann. Somit ergibt sich die Ausgangsspannung Uout zu Uout = Ushunt R5/R1 (II)
  • Durch den zusätzlichen Widerstand R6 wird dem Verstärker eine zu einer Shuntspannung äquivalenten Eingangsspannung derart überlagert, dass an seinem Ausgang eine Verschiebung des Signals stattfindet. Durch diese Maßnahme ist es möglich auch negative Ströme im Shunt-Widerstand zu messen.
  • Der Messwertverstärker kann gemäß 7 auch derart ausgestaltet sein, dass der Shunt-Widerstand mit einem Anschluss an einem hohen Potential wie der Batteriespannung angeschlossen ist. Die Ausgangsspannung des Messwertverstärkers 16 bezieht sich dann auf das Massepotential, so dass quasi eine Umsetzung einer kleinen Spannung auf hohem Potential auf ein AD-Wandler kompatibles Signal erfolgt.
  • Alternativ können in dem beschriebenen Messwertverstärker 16 PNP statt NPN-Transistoren eingesetzt werden und der Shunt-Widerstand 14 wird mit einem Anschluss an die Betriebsspannung angeschlossen statt an Masse.
  • Es folgt eine Beschreibung der Messwerterfassung mit Temperaturkompensation anhand von 4: Die Temperatur des Shunt-Widerstandes 14 wird über einen Temperatursensor 15 bzw. über einen temperaturabhängigen Widerstand (NTC, PTC) oder über einen Diodenspannungsabfall in eine Spannung Uϑ um gewandelt. Diese Spannung Uϑ wird im Verfahrensschritt 21 von einem AD-Wandler gemessen und mit Hilfe einer Kennlinie oder einer Näherungsfunktion die Temperatur ϑ bestimmt. Die Temperaturmessung wird bei der Herstellung der Leiterplatte einmalig kalibriert. Durch Kenntnis des Temperaturkoeffizienten von Kupfer wird im Verfahrensschritt 22 der aktuelle Widerstandswert Rϑ aus dem bei einer bestimmten Temperatur von beispielsweise 20°C gemessenen Wert R20°C extrapoliert. Der Widerstandswert R20°C bei einer bestimmten Temperatur von beispielsweise 20°C wird während der Herstellung der Leiterplatte ermittelt und ebenfalls in einem EEPROM 18 abgelegt. Die Spannung am Shunt-Widerstand 14 gelangt über den oben beschriebenen Messwertverstärker 16 als Eingangsgröße Uout auf einen weiteren AD-Wandler. Durch einen Kalibrierprozess während der Produktion werden der Verstärkungsfaktor und der Offset des Verstärkers ermittelt und im EEPROM 18 abgelegt. Hiermit wird im Verfahrensschritt 23 die tatsächliche Shuntspannung Ushunt zurückgerechnet. Im Verfahrensschritt 24 wird schließlich durch Quotientenbildung zwischen der tatsächlichen Spannung Ushunt am Shunt-Widerstand 14 und dem aktuellen Widerstandswert Rϑ der aktuelle Strom I im Shunt-Widerstand 14 berechnet und der Regelung zur Verfügung gestellt.
  • Bei einer Anordnung von zwei Shunt-Widerständen 14, 14' gemäß 5 und der Verwendung eines Freilaufzweiges über die Low-Side Transistoren T1, T2 kann der Strom im Motor redundant gemessen werden. Zum einen fließt der Motorstrom in dem Shunt-Widerstand 14, dessen FET permanent eingeschaltet ist. In dem jeweils anderen Shunt-Widerstand 14' fließt der Anteil des Motorstromes, der im Freilauffall auftritt. Im Mittel ist das der Motorstrom multipliziert mit einem Faktor, dessen Wert 1-d beträgt, wobei d das aktuelle Tastverhältnis ist. Über diese Relation kann die Strommessung beim Betrieb des Motors überwacht und plausibilisiert werden.
  • Der bei jedem Shunt-Widerstand 14 vorhandene Temperatursensor 15 ist in der Anordnung nach 5 ebenfalls redundant vorhanden und kann in den stromlosen Pausen für weitere Funktionen der Elektronik zur Verfügung stehen. Der Vorteil ist hierbei, dass durch die Redundanz des Temperatursensors 15 ebenfalls ein verlässliches Signal zur Verfügung steht.
  • Alternativ können bei der Erfindung auch FETs oder MOSFETs statt Transistoren eingesetzt werden. Ebenso ist die Geometrie des Shunt-Widerstandes 14 variabel. Es sind praktisch alle Formen denkbar.
  • Das Leitermaterial, welches den Shunt-Widerstand bildet muss nicht Kupfer sein. Es sind andere Materialien denkbar.
  • Ein Vorteil der Erfindung ist die Eliminierung von Bauteilen auf der Leiterplatte, die Bauraum und Geld kosten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Strommessung mit einem konventionellen AD-Wandler mit hoher Auflösung vorgenommen werden kann.

Claims (8)

  1. Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme mit einem Messwiderstand, der auf einer Leiterplatte angeordnet ist und durch einen Leiterbahnabschnitt (14) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass dem Leiterbahnabschnitt (14) mindestens ein Temperatursensor (15) zugeordnet wird.
  2. Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterbahnabschnitt (14) mäanderförmig ausgebildet ist und den Temperatursensor (15) zumindest teilweise umschließt.
  3. Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiterbahnabschnitt (14) aus Kupfer besteht.
  4. Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messwert-Verstärker (16) vorgesehen ist, der aus drei aktiven Halbleiterbauelementen gebildet wird, wobei die Halbleiterbauelemente vorzugsweise als Transistoren (T1a, T1b, T2) ausgebildet sind.
  5. Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Transistoren (T1a, T1b) als Stromspiegel (17) angeordnet sind, wobei einem Transistor (T1b) der Spannungsabfall am Leiterbahnabschnitt (14) zugeführt wird, was die Symmetrie des Stromspiegels (17) beeinflusst.
  6. Einrichtung zur Erfassung elektrischer Ströme nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Transis tor (T2) derart angeordnet ist, dass eine Rückkopplung zur Aufhebung der Beeinflussung der Stromspiegelsymmetrie erfolgt.
  7. Verfahren zur Erfassung elektrischer Ströme mit einem Messwiderstand, der auf einer Leiterplatte angeordnet ist und durch einen mäanderförmigen Leiterbahnabschnitt (14) gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des mäanderförmigen Leiterbahnabschnitts (14) ermittelt wird und eine temperaturabhängige Korrektur des Messergebnisses vorgenommen wird.
  8. Verfahren zur Erfassung elektrischer Ströme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Temperaturermittlung des mäanderförmigen Leiterbahnabschnitts (14) der aktuellen Widerstandswerts (RU) des Leiterbahnabschnitts (14) berechnet wird und in die Stromberechnung einfließt.
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