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DE102005050183A1 - Geschirrspülmaschine und Betriebsverfahren für eine Geschirrspülmaschine - Google Patents

Geschirrspülmaschine und Betriebsverfahren für eine Geschirrspülmaschine Download PDF

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DE102005050183A1
DE102005050183A1 DE102005050183A DE102005050183A DE102005050183A1 DE 102005050183 A1 DE102005050183 A1 DE 102005050183A1 DE 102005050183 A DE102005050183 A DE 102005050183A DE 102005050183 A DE102005050183 A DE 102005050183A DE 102005050183 A1 DE102005050183 A1 DE 102005050183A1
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DE
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DE102005050183A
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Michael Fauth
Georg Hechtl
Michael Rosenbauer
Herbert Schmidt
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BSH Hausgeraete GmbH
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BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
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Publication date
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Priority to US12/083,720 priority patent/US8663394B2/en
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Abstract

Es wird eine Geschirrspülmaschine (1), insbesondere eine Haushalt-Geschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter (2) und Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr mittels Spülflotte beschrieben, wobei der Druck in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr einstellbar ist. Es ist eine Zugabevorrichtung (14) für ein Zuschlagmittel vorgesehen und der Druck in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr ist in Abhängigkeit der Zudosierung des Zuschlagmittels in der Zugabevorrichtung (14) einstellbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushalt-Geschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter und Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr mittels Spülflotte, wobei der Druck in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr einstellbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, bei dem in einem Spülprogrammabschnitt, in dem Geschirr mit Spülflotte beaufschlagt wird, der Druck in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr variiert wird.
  • Eine solche Geschirrspülmaschine ist beispielsweise aus der US 2004/0079400 A1 bekannt. Darin ist eine Geschirrspülmaschine offenbart, bei der der Betriebszustand einer Pumpe in Reaktion auf eine sensorisch ermittelte Trübung der Spülflotte gesteuert wird. Dabei wird das Volumen und/oder der Druck der Spülflotte, mit welcher das zu spülende Geschirr beaufschlagt wird, in Abhängigkeit der Trübung der Spülflotte verändert. Die Pumpe ist dabei dazu konfiguriert, eine Mehrzahl an Betriebszuständen anzunehmen, mit welchen unterschiedliche Flussraten der Spülflüssigkeit am Pumpenausgang eingestellt werden können.
  • Eine Umsteuereinrichtung zum Beeinflussen der Charakteristik der hydraulischen Anordnung und der Umwälzpumpe, um eine größere Variationsmöglichkeit in der Beaufschlagung des Geschirrs mit Spülflotte zu ermöglichen, ist in der DE 101 63 184 A1 beschrieben. Die Charakteristik der hydraulischen Anordnung wird durch Veränderung des Durchflusses der Flüssigkeit durch die Umsteuereinrichtung und die Charakteristik der Umwälzpumpe durch Regelung der Drehzahl der Umwälzpumpe geändert.
  • Eine Geschirrspülmaschine, bei der das in der Geschirrspülmaschine gelagerte Geschirr in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit und/oder von der Art und/oder der Intensität der Verunreinigung besonders reinigbar ist, wird in der DE 198 12 231 A1 beschrieben. Bei dieser ist die Drehzahl eines Motors einer Umwälzpumpe einstellbar. Durch das Einstellen der Drehzahl lässt sich der Druck der Spülflüssigkeit über einen großen Bereich variieren. Hierbei ist ein Schonprogramm vorgesehen, bei dem der Pumpenmotor mit einer geringeren Drehzahl läuft, und das auswählbar ist, wenn empfindliche Geschirrteile in der Geschirrspülmaschine gelagert sind. Demgegenüber ist ein Intensivprogramm vorgesehen, bei dem der Pumpenmotor mit hoher Drehzahl läuft und das auswählbar ist, wenn stark verschmutzte Geschirrteile zu reinigen sind. Wahlweise kann der Druck mittels in den Zuleitungen zum Ober- und Unterkorb vorgesehenen Ventilen gesteuert werden.
  • Schließlich ist aus der DE 199 51 839 A1 ein wasserführendes Haushaltgerät bekannt, bei dem die Drehzahl der Umwälzpumpe von einer Steuerungseinrichtung beeinflusst ist. Dabei überwacht ein im Haushaltgerät angeordneter Trübungssensor die Reinigungsflüssigkeit und gibt ein Sensorsignal an die Steuereinrichtung ab. Ausgehend von diesem Sensorsignal wird die Drehzahl der Umwälzpumpe eingestellt. Das Einregeln der Pumpendrehzahl erfolgt, um eine notwendige Flüssigkeitsmenge im Pumpensumpf einzustellen, so dass keine Luft durch die Pumpe angesaugt wird.
  • Den im Stand der Technik beschriebenen Geschirrspülmaschinen liegt das gemeinsame Ziel zugrunde, Geschirrspülmaschinen mit einem möglichst geringen Wasserverbrauch bereitzustellen. Dies wird durch die Einstellung des Drucks in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr bewirkt, wobei als Parameter zur Einstellung des Drucks die Trübung der umgewälzten Spülflotte herangezogen wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Geschirrspülmaschine und ein Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine anzugeben, bei welchen der Ressourcenverbrauch weiter optimiert ist.
  • Diese Aufgaben werden durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie durch ein Betriebsverfahren gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich jeweils aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine gattungsgemäße Geschirrspülmaschine vorgeschlagen, bei der eine Zugabevorrichtung für ein Zuschlagmittel vorgesehen ist und der Druck in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr in Abhängigkeit der Zudosierung des Zuschlagmittels in der Zugabevorrichtung einstellbar ist.
  • Hierdurch ist die Berücksichtigung der Auswirkung des Zuschlagmittels auf das Verhalten der Spülflotte möglich. So kann beispielsweise eine durch das Zuschlagmittel hervorgerufene Schaumbildung der Spülflotte berücksichtigt werden, welche z.B. zum Ansaugen von Luft durch eine Umwälzpumpe der Geschirrspülmaschine führen kann. Das Ansaugen von Luft durch die Umwälzpumpe hat jedoch zur Folge, dass für den Nutzer eine erhöhte Geräuschabstrahlung vernehmbar ist. Derartige Betriebszustände können mit der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine vermieden werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Geschirrspülmaschine eine erste Sensoreinrichtung zur Überprüfung auf, ob die Zugabevorrichtung mit dem Zuschlagmittel versehen ist. Wird in der Zugabevorrichtung kein Zuschlagmittel detektiert, so kann auch kein Zuschlagmittel in die Spülflotte während eines Teilprogrammschrittes zugegeben werden. Das Vorhandensein eines Zuschlagmittels in der Zugabevorrichtung bildet damit ein Kriterium bzw. einen Parameter zur Beeinflussung des Drucks in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann die Geschirrspülmaschine eine Wähleinrichtung aufweisen, mit der einstellbar ist, ob und/oder in welcher Intensität eine Zudosierung des Zuschlagmittels vorzunehmen ist. Während die erste Variante eine automatische Detektion des Vorhandenseins von Zuschlagmittel in der Zugabevorrichtung detektiert, kann durch die Wähleinrichtung von einem Nutzer eine Voreinstellung vorgenommen werden, ob – unabhängig von dem Vorhandensein von Zuschlagmittel in der Zugabevorrichtung – eine Zudosierung vorgenommen werden soll und gegebenenfalls, in welcher Menge, dieses beizugeben ist.
  • Das auf Vorhandensein detektierte Zuschlagmittel ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein Klarspülmittel und die Zugabevorrichtung ist eine Dosiervorrichtung für das Klarspülmittel. Das Vorhandensein von Klarspülmittel kann beispielsweise für die Entscheidung herangezogen werden, ob ein herkömmliches Spülprogramm oder ein so genanntes 3-in-1-Spülprogramm durchgeführt wird. Das Nichtvorhandensein von Klarspülmittel in der Zugabevorrichtung kann als Indiz dafür verwendet werden, dass der Nutzer aus Bequemlichkeitsgründenein kombiniertes Wirkstoffpräparat verwendet, welches z.B. die Bestandteile Reiniger, Enthärter und Klarspülsubstanz enthält. Ein derartiges, auf ein Kombinationspräparat abgestimmtes Spülprogramm benötigt jedoch zur Erzielung eines zufrieden stellenden Spülergebnisses, einen höheren Energiebedarf, der durch höhere Temperaturen in einem Teilprogrammschritt „Klarspülen" verursacht ist, um ein gutes Trocknungsergebnis zu erzielen. Diesem erhöhten Energiebedarf kann durch die Erfindung entgegengewirkt werden, indem bei Abwesenheit des Zuschlagmittels eine entsprechende Einstellung des Drucks, insbesondere eine Druckabsenkung, in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr erfolgt. Dadurch braucht eine geringere Menge an Frischwasser zugeführt werden, so dass der Energiebedarf zum Aufheizen des Frischwassers in zumindest einem der Teilprogrammschritte „Vorspülen", „Reinigen" reduziert ist und der Nachteil des erhöhten Energiebedarfs im Teilprogrammschritt „Klarspülen" kompensiert ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist eine, einen Trübungsgrad der Spülflotte ermittelnde, zweite Sensoreinrichtung vorgesehen, wobei der Trübungsgrad als weiterer Parameter für die Einstellung des Drucks in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr heranziehbar ist. Hierdurch kann die Einstellung des Drucks in Abhängigkeit des Verschmutzungsgrades des zu spülenden Geschirrs erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Druck in den Vorrichtungen zum Spülen niedrig ist, wenn der Spülflotte kein Zuschlagmittel beigemischt ist und der durch die zweite Sensoreinrichtung ermittelte Trübungsgrad einen bestimmten Schwellwert nicht überschreitet. Das Absenken des Drucks erfolgt bevorzugt in zumindest einem der Teilprogrammschritte „Vorspülen" oder „Reinigen", wobei die Einstellung bzw. Absenkung des Drucks auch in den anderen Teilprogrammschritten, in denen das Geschirr mit Spülflotte beaufschlagt wird, vorgesehen sein kann. Durch die Absenkung des Drucks in Abhängigkeit der Parameter des Vorhandenseins des Zuschlagmittels und des Verschmutzungsgrades des Geschirrs lässt sich ein energieoptimierter Betrieb der Geschirrspülmaschine erzielen. Darüber hinaus lässt sich bei Vorliegen der oben bestimmten Kriterien durch den abgesenkten Druck ein Betrieb mit verringerter Geräuschemmission erzielen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr einen ersten Geschirrkorb, eine dem ersten Geschirrkorb zugeordnete Sprühvorrichtung sowie eine die erste Sprühvorrichtung mit einer Umwälzpumpe verbindende erste Zuleitung und zumindest einen zweiten Geschirrkorb, eine dem zumindest einen zweiten Geschirrkorb zugeordnete zweite Sprühvorrichtung sowie eine die zumindest eine zweite Sprühvorrichtung mit einer Umwälzpumpe verbindende zweite Zuleitung auf, wobei der Druck wahlweise in der ersten oder der zumindest einen zweiten Zuleitung oder in beiden Zuleitungen niedrig einstellbar ist.
  • Das Einstellen des Drucks in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr kann einerseits durch die Variation der Pumpendrehzahl eines Motors einer Umwälzpumpe oder durch eine den Strömungsquerschnitt in den Zuleitungen beeinflussende Umsteuereinrichtung vorgenommen werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, bei dem in einem Spülprogrammschritt Geschirr mit Spülflotte beaufschlagt wird, wird der Druck in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr in Abhängigkeit von der Zudosierung eines Zuschlagmittels, insbesondere eines Klarspülmittels, eingestellt.
  • Bevorzugt wird die Einstellung des Drucks in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr zusätzlich von einem gemessenen Trübungsgrad der Spülflotte abhängig gemacht, wodurch der volle Pumpendruck in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr dann aufgebaut wird, wenn eine hohe Schmutzmenge durch den Trübungssensor detektiert wurde.
  • Demgemäß wird der Druck in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr niedrig eingestellt, wenn kein Zuschlagmittel in die Spülflotte zudosiert ist und der Trübungsgrad einen bestimmten Schwellwert nicht überschreitet.
  • Zur weiteren Optimierung kann vorgesehen sein, dass der Druck wahlweise in einer der beiden Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr in einem Oberkorb oder in einem Unterkorb niedrig eingestellt wird.
  • Die Einstellung des Drucks der das Geschirr beaufschlagenden Spülflotte in Abhängigkeit, insbesondere des Nicht-Vorhandenseins, der Zudosierung eines Zuschlagmittels, insbesondere eines Klarspülmittels, ermöglicht einerseits einen energieoptimierten Betrieb und andererseits eine reduzierte Geräuschentwicklung beim Betrieb der Geschirrspülmaschine.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in den Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Haushalts-Geschirrspülmaschine in einer schematischen Darstellung, und
  • 2 einen Verfahrensablauf zum Betreiben einer Haushalts-Geschirrspülmaschine.
  • Die in 1 dargestellte Haushalts-Geschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter auf, in dem nicht dargestelltes, zu reinigendes Gut, z.B. verschmutztes Geschirr und Besteck, üblicherweise in Geschirrkörbe 3, 4 eines Spülbehälters 2 eingefüllt wird. In der Geschirrspülmaschine 1 sind zwei Sprüheinrichtungen 5, 6 angeordnet, die das in den Geschirrkörben 3, 4 angeordnete, zu reinigende Geschirr mit Flüssigkeit beaufschlagen. Diese Flüssigkeit, die üblicherweise Spülflotte genannt wird, wird mittels einer Umwälzpumpe 7 in Zuleitungen 8, 9 zu den Sprüheinrichtungen 5, 6 gefördert. Üblicherweise wird die in Geschirrspülmaschinen 1 geförderte Flüssigkeit zumindest in einem Teilprogrammschritt eines Spülprogramms erwärmt, wozu die Geschirrspülmaschine 1 in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen Durchlauferhitzer 10 aufweist. Die in der Geschirrspülmaschine 1 geförderte Spülflotte wird von der Umwälzpumpe 7 zu einem Zulaufstutzen 11 des Durchlauferhitzers 10 und durch diesen hindurch geleitet. Der Durchlauferhitzer weist zwei Ausgangsstutzen 12, 13 auf. Von den Ausgangsstutzen 12, 13 des Durchlauferhitzers 10 wird die Spülflotte über die Zuleitungen 8, 9 den jeweils unterschiedlichen Sprüheinrichtungen 5, 6 zugeleitet. Die zur Erwärmung der Flüssigkeit in dem Durchlauferhitzer 10 notwendigen Heizstäbe sind in der Figur nicht dargestellt.
  • Eine die Umwälzpumpe mit dem Durchlauferhitzer 10 verbindende Leitung ist ferner ein Trübungssensor 15 zugeordnet. Der Trübungssensor 15 erfasst den Trübungsgrad der von der Umwälzpumpe 7 durch die Leitung geförderten Spülflotte.
  • Schematisch dargestellt ist ferner eine Zugabevorrichtung 14 für ein Klarspülmittel. Der Zugabevorrichtung 14 ist eine Sensoreinrichtung 16 zugeordnet, welche dazu ausgebildet ist, zu detektieren, ob Klarspülmittel in der Zugabevorrichtung 14 ist oder nicht.
  • In einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Zugabevorrichtung 14 mit einer Wählvorrichtung versehen ist, mit welcher der Nutzer der Geschirrspülmaschine 1 festlegen kann, ob und gegebenenfalls welche Menge an Klarspülmittel der Spülflotte während eines Spülprogramms zugegeben wird.
  • Anhand der 2 wird nachfolgend das Betriebsverfahren zum Betreiben der Geschirrspülmaschine 1 aus 1 beschrieben. Nach dem Start eines Spülprogramms durch einen Nutzer (Schritt 100) wird in Schritt 102 überprüft, ob ein Klarspülmittel im weiteren Verlauf des Spülprogramms zugegeben werden soll. Ist dies der Fall, so wird ein Standardspülprogramm 104 durchlaufen. Soll kein Klarspülmittel zugegeben werden, was entweder durch die Detektion des Nicht-Vorhandenseins von Klarspülmittel in der Zugabevorrichtung oder durch eine entsprechende Wahlvorgabe des Nutzers festgelegt sein kann, so wird ein für 3-in-1-Kombinationspräparate geeignetes Spülprogramm gestartet, welches an die spezifischen Eigenheiten dieser Kombinationspräparate angepasst ist. In einem derartigen, an sich bekannten Spülprogramm, wird insbesondere versucht, Klarspülmittelsubstanz, welche üblicherweise bereits während eines Teilprogrammschritts „Reinigen" freigesetzt wird, bis zu einem Teilprogrammschritt „Klarspülen" zu verschleppen. Da die Anpassung entsprechender Spülprogramme aus dem Stand der Technik hinlänglich beschrieben ist, wird an dieser Stelle auf eine detailliertere Beschreibung verzichtet.
  • Das erfindungsgemäße Betriebsverfahren nimmt während eines weiteren Teilprogrammschritts, z.B. Klarspülen oder Reinigen, eine Messung des Trübungsgrades der von der Umwälzpumpe geförderten Spülflotte vor. Falls die Trübung einen vorgegebenen Schwellwert nicht übersteigt (Schritt 106), so wird während zumindest eines Teilprogrammschritts der Druck, mit dem das zu reinigende Geschirr beaufschlagt wird, verringert. Dieses modifizierte 3-in-1-Spülprogramm ist in 2 in Schritt 110 als 3-in-1-Modus/Geräuschmodus bezeichnet, da einhergehend mit einer Absenkung des Drucks eine verringerte Geräuschabstrahlung gegeben ist. Es wird somit in den Fällen, in denen nur eine geringe Schmutzmenge in der Geschirrspülmaschine eingebracht wurde und der volle Pumpendruck nicht erforderlich ist, der Pumpendruck reduziert. Dadurch ist weiterhin eine zuverlässige Reinigung des Geschirrs gewährleistet, wobei zum einen die Geräuschentwicklung verringert ist und andererseits eine geringere Menge an Frischwasser zugeführt werden braucht, z.B. in einem Teilprogrammschritt „Reinigen". Hierdurch kann der in einem herkömmlichen 3-in-1-Spülprogramm, wie dieses gemäß Schritt 108 durchlaufen wird, wenn die Trübung einen bestimmten Schwellwert überschritten hat, erhöhte Energieverbrauch kompensiert werden. Dieser resultiert daraus, dass in einem Teilprogrammschritt „Trocknen" eine gegenüber einem herkömmlichen Spülprogramm gemäß Schritt 104 höhere Temperatur zum Trocknen des Geschirrs der Klarspülflüssigkeit bereitgestellt werden muss, welche durch die Festlegung der Temperatur der Klarspülflüssigkeit im Teilprogrammschritt „Klarspülen" eingestellt wird. Die Energiereduktion in einem modifizierten 3-in-1-Modus gegenüber einem herkömmlichen 3-in-1-Spülprogramm resultiert daraus, dass aufgrund des geringeren Drucks, zumindest in dem Teilprogrammschritt „Reinigen", eine geringere Menge an Frischwasser zugeführt werden braucht, wodurch die Aufheizung auf die erforderlichen Spültemperaturen mit einem geringeren Energieaufwand verbunden ist.
  • Die Regulierung des Drucks in Abhängigkeit der Parameter „Vorhandensein von Klarspüler" und „Trübungsgrad der Spülflotte" kann durch Regelung der Drehzahl eines Motors der Umwälzpumpe und/oder durch Verändern des Strömungsquerschnitts in den Zuleitungen bewerkstelligt werden. Hierzu kann beispielsweise eine, den Ausgangsstutzen 12, 13 zugeordnete, Umsteuereinrichtung 17 verwendet werden, wie diese in der DE 101 63 184 A1 beschrieben ist.
  • Die Erfindung stellt eine Geschirrspülmaschine bereit, mit der auf einfache und kostengünstige Weise unter Verwendung der in herkömmlichen Geschirrspülmaschinen bereits vorhandenen Sensoreinrichtungen eine Energieersparnis und Geräuschreduktion in einem für Kombinationspräparate angepassten Spülprogramm möglich ist.
  • 1
    Geschirrspülmaschine
    2
    Spülbehälter
    3
    Geschirrkorb
    4
    Geschirrkorb
    5
    Sprüheinrichtung
    6
    Sprüheinrichtung
    7
    Umwälzpumpe
    8
    Zuleitung
    9
    Zuleitung
    10
    Durchlauferhitzer
    11
    Zulaufstutzen
    12
    Ausgangsstutzen
    13
    Ausgangsstutzen
    14
    Zugabevorrichtung
    15
    Trübungssensor
    16
    Sensoreinrichtung
    17
    Umsteuereinrichtung
    100
    Verfahrensschritt
    102
    Verfahrensschritt
    104
    Verfahrensschritt
    106
    Verfahrensschritt
    108
    Verfahrensschritt
    110
    Verfahrensschritt

Claims (12)

  1. Geschirrspülmaschine (1), insbesondere Haushalt-Geschirrspülmaschine, mit einem Spülbehälter (2) und Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr mittels Spülflotte, wobei der Druck in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zugabevorrichtung (14) für ein Zuschlagmittel vorgesehen ist und der Druck in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr in Abhängigkeit der Zudosierung des Zuschlagmittels in der Zugabevorrichtung (14) einstellbar ist.
  2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine erste Sensoreinrichtung (16) zur Überprüfung aufweist, ob die Zugabevorrichtung (14) mit dem Zuschlagmittel versehen ist.
  3. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Wähleinrichtung aufweist, mit der einstellbar ist, ob und/oder in welcher Intensität eine Zudosierung des Zuschlagmittels vorzunehmen ist.
  4. Geschirrspülmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuschlagmittel ein Klarspülmittel und die Zugabevorrichtung (14) eine Dosiervorrichtung für das Klarspülmittel ist.
  5. Geschirrspülmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine einen Trübungsgrad der Spülflotte ermittelnde zweite Sensoreinrichtung (15) vorgesehen ist, wobei der Trübungsgrad als weiterer Parameter für die Einstellung des Drucks in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr heranziehbar ist.
  6. Geschirrspülmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen niedrig ist, wenn der Spülflotte kein Zuschlagmittel beigemischt ist und der durch die zweite Sensoreinrichtung (15) ermittelte Trübungsgrad einen bestimmten Schwellwert nicht überschreitet.
  7. Geschirrspülmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr einen ersten Geschirrkorb (3), eine dem ersten Geschirrkorb zugeordnete erste Sprühvorrichtung (5) sowie eine die erste Sprühvorrichtung mit einer Umwälzpumpe (7) verbindende erste Zuleitung (8) und zumindest einen zweiten Geschirrkorb (4), eine dem zumindest einen zweiten Geschirrkorb zugeordnete zweite Sprühvorrichtung (6) sowie eine die zumindest eine zweite Sprühvorrichtung mit einer Umwälzpumpe (7) verbindende zweite Zuleitung (9) aufweist, wobei der Druck wahlweise in der ersten oder der zumindest einen zweiten Zuleitung (8, 9) oder in beiden Zuleitungen (8, 9) niedrig einstellbar ist.
  8. Geschirrspülmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellen des Drucks in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr durch Variation der Pumpendrehzahl eines Motors einer Umwälzpumpe (7) oder durch eine den Strömungsquerschnitt in den Zuleitungen beeinflussende Umsteuereinrichtung (17) vornehmbar ist.
  9. Verfahren zum Betreiben einer Geschirrspülmaschine, bei dem in einem Spülprogrammschritt, in dem Geschirr mit Spülflotte beaufschlagt wird, der Druck in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr in Abhängigkeit von der Zudosierung eines Zuschlagmittels, insbesondere eines Klarspülmittels, eingestellt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des Drucks in den Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr zusätzlich von einem gemessenen Trübungsgrad der Spülflotte abhängig gemacht wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in den Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr niedrig eingestellt wird, wenn kein Zuschlagmittel in die Spülflotte zudosiert ist und der Trübungsgrad einen bestimmten Schwellwert nicht überschreitet.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck wahlweise in einer der beiden Vorrichtungen (3, 5, 8; 4, 6, 9) zum Spülen von Geschirr in einem Oberkorb oder in einem Unterkorb niedrig eingestellt wird.
DE102005050183A 2005-10-19 2005-10-19 Geschirrspülmaschine und Betriebsverfahren für eine Geschirrspülmaschine Withdrawn DE102005050183A1 (de)

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