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DE102005045874A1 - Verfahren zur Bedienung eines Elektrogerätes und Elektrogerät - Google Patents

Verfahren zur Bedienung eines Elektrogerätes und Elektrogerät Download PDF

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DE102005045874A1
DE102005045874A1 DE200510045874 DE102005045874A DE102005045874A1 DE 102005045874 A1 DE102005045874 A1 DE 102005045874A1 DE 200510045874 DE200510045874 DE 200510045874 DE 102005045874 A DE102005045874 A DE 102005045874A DE 102005045874 A1 DE102005045874 A1 DE 102005045874A1
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DE200510045874
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Matthias Weigold
Frank BÖHM
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EGO Elektro Geratebau GmbH
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EGO Elektro Geratebau GmbH
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
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    • F24C7/08Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24C7/082Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination
    • F24C7/083Arrangement or mounting of control or safety devices on ranges, e.g. control panels, illumination on tops, hot plates
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
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Abstract

Bei einem für eine Bedieneinrichtung (10) vorgesehenen Bedien-Verfahren kann ein Lern-Betriebsmodus vorgesehen sein. Dieser bedeutet, dass durch Anzeigen (34, 36) in Form von LEDs einer Bedienperson eine fehlerhaft erfolgte Bedienung (II, II') an Bedienelementen (18, 16) als solche angezeigt wird. Gleichzeitig kann Anzeigen (34, 36) an anderen Bedienelementen (18, 16) eine mögliche oder möglichst sinnvolle Bedienung (II) angezeigt werden. Dieser Lern-Betriebsmodus kann auch nach einer gewissen Zeit durch eine erfahrene Bedienperson abgeschaltet werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bedienung eines Elektrogerätes sowie ein entsprechendes Elektrogerät, in dem dieses Verfahren mit einer Steuerung odgl. implementiert ist.
  • Es ist beispielsweise aus der DE 103 29 613 A1 bekannt, eine Benutzerführung so auszugestalten, dass eine Bedienperson während der Betriebswahl und während des Betriebsablaufs akustische Informationen erhält. So kann beispielsweise eine falsche Betätigung durch einen entsprechenden auffallenden Ton signalisiert werden, um eine Bedienperson auf die fehlerhafte Bedienung aufmerksam zu machen. Dies informiert eine Bedienperson zwar über eine fehlerhafte Betätigung. Es hilft während des Bedienverfahrens jedoch nicht in jedem Fall weiter, da üblicherweise noch eine große Anzahl von anderen derzeit möglichen Bedienungen verbleibt und eine Bedienperson eher desorientiert sein kann verbunden mit Unsicherheit. Dies führt insbesondere bei Elektrogeräten mit aufwändigen Bedienmenüs zur Verwirrung und Unsicherheit sowie Ablehnung bei Benutzern.
  • Aufgabe und Lösung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren sowie ein eingangs genanntes Elektrogerät zu schaffen, mit denen Probleme des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere die Bedienung eines Elektrogerätes mit vielfältiger Menüführung leichter fällt.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Elektrogerät mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche wird dabei durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht. Manche Merkmale, die das Verfahren sowie das Elektrogerät betreffen, werden im folgenden nur einmal beschrieben. Sie gelten jedoch unabhängig davon und allgemein sowohl für das Verfahren als auch für das Elektrogerät.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Elektrogerät eine Ausgabeeinrichtung für eine Rückmeldung aufweist, insbesondere eine optische oder akustische Rückmeldung. Des weiteren sind Bedienelemente sowie eine damit verbundene Steuerung vorgesehen. Insbesondere kann bei der Betriebswahl mittels Bedienelementen eine Benutzerführung realisiert werden, wie nachfolgend noch genauer ausgeführt wird. In einem sogenannten Lern-Betriebsmodus der Steuerung werden Eingaben an den Bedienelementen durch eine Bedienperson, die im jeweiligen aktuellen Betriebszustand fehlerhaft sind bzw. nicht durchgeführt werden können, von der Steuerung als solche erkannt. Daraufhin wird dies mit einer Signal-Ausgabe angegeben bzw. eine entsprechende Rückmeldung ausgegeben. Dadurch wird einer Bedienperson verdeutlicht, dass diese Eingabe fehlerhaft oder nicht möglich bzw. nicht durchführbar ist.
  • Anschließend zeigt die Steuerung über die Ausgabeeinrichtung mindestens eine mögliche Eingabe an, wodurch die Benutzerführung erfolgt. Diese Anzeige kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird. So kann einer Bedienperson nicht nur der Fehler verdeutlicht werden, sondern es können durchführbare Möglichkeiten angezeigt werden. Aus diesen kann eine Bedienperson dann leichter auswählen, was gemacht werden soll bzw. was eigentlich hätte vorgenommen werden sollen oder als Eingabe hätte eingegeben werden sollen. Dadurch kann zum einen die Akzeptanz einer auch komplizierten Steuerung an einem Elektrogerät, beispielsweise einem Elektro-Kochgerät, verbessert werden. Des weiteren findet sich eine Bedienperson schnell in die Bedienung ein, so dass Bedienfehler nur noch selten oder gar nicht mehr vorkommen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, dass die Steuerung anhand des Betriebszustandes, der vor einer fehlerhaften Eingabe geherrscht hat, eine Plausibilitätsprüfung durchführt, um zu prüfen, welche möglichen Eingaben folgen können. Vorgänge oder Vorgaben für eine solche Plausibilitätsprüfung können in einem der Steuerung zugeordneten Speicher abgespeichert sein. Derartige Möglichkeiten einer Plausibilitätsprüfung sind dem Fachmann allgemein bekannt. Bestimmte Möglichkeiten bzw. Ergebnisse der Plausibilitätsprüfung, insbesondere solche mit einer hohen Plausibilität der Durchführung, können einer Bedienperson über die Ausgabeeinrichtung als mögliche Bedienung bzw. als möglicher nächster Bedienschritt angezeigt werden. So erfolgt eine Art angewiesenes Lernen der Bedienperson. Besonders bevorzugt kann dabei vorgesehen sein, dass nur die Möglichkeit mit der größten Wahrscheinlichkeit gemäß der Plausibilitätsprüfung angezeigt wird. Beispielsweise kann sie dann durch eine Bedienperson akzeptiert werden.
  • Vorteilhaft kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass eine Bedienperson einen solchen Vorschlag ablehnen kann.
  • Daraufhin werden entweder sämtliche sonstigen Vorschläge angezeigt oder aber der Vorschlag mit der nächsthöheren Wahrscheinlichkeit.
  • Es kann vorgesehen sein, dass einigen bzw. allen Bedienelementen Anzeigen zugeordnet sind. Über die Anzeigen kann einer Bedienperson angezeigt werden, ob ein Bedienelement bedient bzw. betätigt werden kann. So kann eine Bedienperson gezielt zur Bedienung eines Bedienelementes aufgefordert werden. Eine derartige Anzeige kann optisch oder akustisch erfolgen, wobei vor allem eine optische Anzeige relativ leicht und allgemein verständlich einem Bedienelement direkt zugeordnet werden kann. Durch eine akustische Rückmeldung kann besonders gut auf allgemeine Art und Weise auf einen Fehler hingewiesen werden.
  • Des weiteren ist es möglich, dass durch eine spezielle Art der Anzeige eine besonders bevorzugte Bedienmöglichkeit an einem Bedienelement angezeigt wird. Dies kann beispielsweise nach einer zuvor durchgeführten Plausibilitätsprüfung erfolgen. Bei optischen Anzeigen kann beispielsweise durch ein Blinken angezeigt werden, ob ein Bedienelement betätigt werden kann. Durch die Blinkfrequenz oder Blinkhelligkeit kann unterschieden werden, wie die Steuerung die Plausibilität für eine nächstfolgende Bedienung des entsprechenden Bedienelements einstuft. Somit sieht die Bedienperson die verschiedenen Vorschläge der Steuerung für einen nächstfolgenden Eingabeschritt, hat also sämtliche Möglichkeiten vor eigenen Augen, vor allem auch mit einer Wahrscheinlichkeitseinschätzung durch die Plausibilitätsprüfung der Steuerung versehen. Gleichzeitig kann sie jedoch immer noch aus freiem Willen die ihr richtig erscheinende Bedienung vornehmen, was insbesondere für die psychologische Akzeptanz einer solchen Bedieneinrichtung bzw. eines damit versehenen Elektrogerätes wichtig ist.
  • Eine weitere Möglichkeit einer Anzeige ist eine Sprachausgabe, durch welche eine direkte Ansage einer gegebenen Möglichkeit erfolgen kann.
  • Auch hier kann die Art der Anzeige bzw. Sprachausgabe von einer vorbeschriebenen Plausibilitätsprüfung abhängen, ähnlich wie für die optische Anzeige erläutert. Durch die mittlerweile relativ weit fortgeschrittene Realisierung von Sprachausgabe in Elektrogeräten hält sich der dafür notwendige Aufwand in Grenzen. Gleichzeitig wird eine Sprachausgabe wegen der exakten Informationsmöglichkeit als sehr komfortabel angesehen.
  • Als weitere Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass eine Bedienperson bei eigenem Wunsch die Funktion der Ausgabe möglicher Eingaben an einer Ausgabeeinrichtung abschalten kann, insbesondere auch die vorgenannten Anzeigen. Dies kann entweder permanent erfolgen. Alternativ kann es für die Dauer des Einschaltens des Elektrogerätes gelten, weil unter Umständen gerade zu diesem Zeitpunkt eine erfahrene Bedienperson mit dem Elektrogerät arbeitet. In ähnlicher Art kann vorgesehen sein, dass eine Fehlbedienung oder ungünstige Bedienung zwar signalisiert wird. Eine Bedienperson kann dies jedoch sozusagen überstimmen, beispielsweise durch wiederholte Betätigung.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass sich die Ausgabe möglicher folgender Eingaben nach einer gewissen Zeit selbsttätig abschaltet, also beispielsweise nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden. Üblicherweise kann nämlich nach einer bestimmten Anzahl von Betriebsstunden davon ausgegangen werden, dass sich eine Bedienperson mit dem Elektrogerät auskennt. Ab diesem Stadium wird eine vorher unter Umständen sinnvolle Benutzerführung als störend oder lästig empfunden, so dass sie sich sinnvoll selbsttätig abschaltet.
  • Eine weitere Möglichkeit des Abschaltens der Benutzerführung bzw. der Ausgabe möglicher Eingaben kann davon abhängen, ob nach einer gewissen Bediendauer oder Bedienhäufigkeit keine Bedienfehler mehr gemacht worden sind. Hier überwacht sozusagen die Steuerung selber, ob die Bedienperson tatsächlich ausreichend geübt ist im Umfang mit der Bedieneinrichtung bzw. dem Elektrogerät.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Signal-Ausgabe über die Ausgabeeinrichtung nicht erst aktiviert werden muss, sondern sich selbst aktiviert. Dies kann beispielsweise durch das erste Anschließen oder Aktivieren des Elektrogerätes erfolgen, beispielsweise nach dem Einstecken eines Netzsteckers. In einem Speicher der Steuerung sollte abgespeichert werden, insbesondere im Hinblick auf die vorbeschriebenen Möglichkeiten zur Abschaltung der Benutzerführung, wie lange insgesamt das Elektrogerät bereits im Gebrauch ist. So kann verhindert werden, dass nach einem zwischenzeitlichen Ausstecken die Benutzerführung wieder selbsttätig einsetzt, ohne dass dies eigentlich notwendig oder gewünscht ist.
  • Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine Draufsicht auf ein Kochfeld mit einer Bedieneinrichtung und
  • 2 eine vergrößerte Darstellung der Bedieneinrichtung nach 1 mit beispielhaften Abläufen bei korrekter und fehlerhafter bzw. verbesserungsbedürftiger Bedienung des Kochfeldes.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
  • In 1 ist ein Kochfeld 11 dargestellt, welches auf an sich bekannte Art und Weise vier Kochstellen 14 a–d aufweist an einer Kochfeldplatte 13 sowie im vorderen Bereich eine Bedieneinrichtung 10. Dabei sind alle Kochstellen 14 a–d als sogenannte Mehrkreis-Kochstellen ausgebildet mit Grundheizzone und einer Zusatzheizzone, wobei dies nicht unbedingt allgemein gelten muß.
  • In der vergrößerten Darstellung der Bedieneinrichtung 10 nach 2 sind mehrere Sensorelemente als Bedienelemente bzw. Berührschalter und mehrere Anzeigen zu erkennen. Zum einen sind sogenannte allgemeine Sensorelemente 16 vorgesehen. Dies sind ein EIN/AUS-Schalter 16a und zwei Sensorelemente 16b und 16c für eine Timer-Funktion. Des weiteren sind es ein Sensorelement 16d für einen Ankochstoß und ein Sensorelement 16e zum Zuschalten von Zusatzheizzonen. Über den Sensorelementen 16b und 16c ist eine allgemeine Anzeige 17 als Sieben-Segment-Anzeige für die Timer-Funktion angeordnet.
  • Zum anderen sind vier Doppelpaare von nebeneinander angeordneten Sensorelementen 18 für spezielle individuelle kochstellenabhängige Funktionen vorgesehen. Das ganz links angeordnete Paar von Sensorelementen 18a und 18'a dient zur Funktionswahl bzw. Selektion für die vordere linke Kochstelle 14a sowie zur Einstellen der Leistungshöhe. Wird eines dieser Sensorelemente 18 betätigt, so wird gleichzeitig die betreffende Kochstelle ausgewählt, vorteilhaft nach dem ersten Betätigen eines Sensorelementes ohne Leistungshöhe bzw. Betriebsbeginn. Entsprechend diesem Paar von Sensorelementen 18a und 18'a sind weitere Paare von Sensorelementen 18b und 18'b bis 18d und 18'd vorgesehen zur Bedienung der jeweils durch das kochstellenspezifische Symbol 24 dahinter gekennzeichneten Kochstellen 14. Hinter den Sensorelementen 18a und 18'a bis 18d und 18'd liegen die jeweils zugehörigen kochstellenspezifische Anzeigen 19a bis 19d sowie die kochstellenspezifischen Mehrkreis-Anzeigen 21a bis 21d. Die Sensorelemente können auf einfache Art und Weise für die Einstellung jeder Kochstelle genutzt werden.
  • Die Bedieneinrichtung 10 weist eine Steuerung 30 auf, beispielsweise mit Microcontroller. Die Steuerung 30 ist zumindest für die Bedieneinrichtung vorgesehen, unter Umständen auch noch für sonstige Funktionen des Kochfeldes 11. Ein Lautsprecher 32 ist als akustisches Anzeigeelement vorgesehen. An jedem Sensorelement 16 und 18 ist, beispielsweise stets rechts oben, eine LED 34a bis 34e oder 36a und 36'a bis 36d und 36'd vorgesehen. Anstelle LED könnten es auch Lampen odgl. sein.
  • Selbstverständlich könnten im Rahmen der Erfindung auch mehr oder weniger Sensorelemente vorgesehen sein oder mehr oder weniger Kochstellen 14. Anstelle von Berührschaltern mit Sensorelementen können andere Bedienelemente vorgesehen sein, insbesondere auch Piezo-Sensoren oder mechanische Kontakt-Schalter.
  • Funktion
  • Durch die Pfeile mit römischen Ziffern wird, wie nachfolgend zuerst erläutert, die Reihenfolge eines beispielhaften korrekten Bedienvorgangs beschrieben. Anschließend wird ein Bedienvorgang beschrieben, bei dem die Steuerung Fehler oder Falscheingaben anzeigt und auf mögliche richtige bzw. passende Eingaben hinweist.
  • Im Schritt I wird durch Betätigen des Sensorelementes 16a das Kochfeld 11 über die Bedieneinrichtung 10 eingeschaltet. Es ist nun betriebsbereit in einem Grundzustand. Weiter wird in einem Schritt II das Sensorelement 18'a betätigt. Nach dem ersten Betätigen wird die Kochstelle 14a ausgewählt bzw. selektiert für eine nachfolgende Leistungseinstellung. Durch weiteres Betätigen des Sensorelements 18'a wird die Leistung erhöht, durch das Sensorelement 18a verringert.
  • In einem weiteren oder alternativ möglichen Schritt III kann durch Betätigen des Sensorelements 16d ein Ankochstoß eingestellt werden. Mit diesem soll die nachfolgend noch auszuwählende Kochstelle 14 betrieben werden. Ebenso kann in einem weiteren oder eben nur alternativ möglichen Schritt III' über das Sensorelement 16e eine Zusatzheizzone als Mehrkreis bzw. ein Zweikreisbetrieb eingestellt werden, mit dem die ausgewählte Kochstelle 14 betrieben werden soll. Die Kochstellen 14 können im Grundzustand entweder immer mit Zusatzheizzone oder immer ohne Zusatzheizzone in Betrieb genommen werden, so dass diese also je nach gewünschtem Fall entweder abgeschaltet oder zugeschaltet werden muss. In einem möglichen nachfolgenden Schritt IV wird durch mehrmaliges Betätigen des Sensorelementes 16b oder 16c eine Timer-Funktion aktiviert und eingestellt.
  • Damit ist die gewählte Betriebs-Aktion der Kochstelle 14a links vorne zugeordnet und diese startet entsprechend der fertig bestimmten Betriebs-Aktion. Dies kann an dem Zustand der Kochstelle 14a in 1 gesehen werden, wobei durch die Schraffierung angedeutet wird, dass die Kochstelle 14a samt Zusatzheizzone betrieben ist. Über die Anzeige 19a oberhalb des Sensorelementes 18a wird veranschaulicht, dass sie mit der Leistungsstufe „7" betrieben wird. Ein Ändern der Leistungshöhe wäh rend des Betriebes der Kochstelle 14a kann normal über die Sensorelemente 18a oder 18'a erfolgen.
  • Alternativ zu einer Leistungserhöhung bei Null beginnend in Schritten kann bei dem zweiten Betätigen des Sensorelementes 18'a für die Leistungserhöhung ein Sprung direkt auf die höchste Leistungsstufe erfolgen. Bei einem Betätigen des Sensorelementes 18a für die Leistungsverringerung kann ein direkter Sprung auf eine mittlere Leistungsstufe erfolgen.
  • Bei einem sozusagen nicht korrekten Bedienverfahren bzw. bei einem, bei dem die Steuerung 30 korrigierend einschreitet, wird das Kochfeld 11 ebenfalls über den Schritt I eingeschaltet. In einem nachfolgenden Schritt II kann beispielsweise direkt das Sensorelement 16e für die Zusatzheizung betätigt werden oder in einem nachfolgenden Schritt II' eine Timer-Funktion angewählt werden. Da dies gemäß der vorstehenden Beschreibung für ein korrekt ablaufendes Bedienverfahren nicht vorgesehen bzw. nicht möglich ist, da noch keine Kochstelle selektiert worden ist, liegt eine fehlerhafte Eingabe vor. Diese kann einer Bedienperson angezeigt werden entweder durch entsprechendes Blinken der LED 36b, durch ein Aufleuchten in einer den Fehlerzustand anzeigenden Farbe oder bzw. zusätzlich durch einen Signalton über den Lautsprecher 32. Dieser Signalton bei einer fehlerhaften Bedienung kann sich beispielsweise dadurch von einem Signalton bei einer korrekten Bedienung unterscheiden, dass er tief und unangenehm klingt, beispielsweise auch relativ lang. Bei einer korrekten Bedienung kann er kurz und eher angenehm sein.
  • Da, wie zuvor beschrieben worden ist, für ein korrektes Bedienverfahren zuerst eine Kochstelle 14 über Betätigung eines der Kochstelle 14 direkt zugeordneten Bedienelementes 18 hätte ausgewählt werden müssen, bevor Ankochstoß, Zusatzheizung oder Timer eingestellt werden, wird bei einer Bedienung gemäß Schritt II oder Schritt II' ein Fehler ausgelöst. Hier weiß die Steuerung nämlich entgegen einem korrekten Bedienverfahren gar nicht, welcher Kochstelle die gewählten, zusätzlichen Funktionen bzw. Eingaben zugeordnet werden sollen bzw. für deren Betrieb sie gelten sollen.
  • Zusätzlich zu einer blinkenden Anzeige der dem fälschlicherweise bedienten Bedienelement zugeordneten LED 34 auf eine Weise, die einen Fehler anzeigt, kann eine der LED 36 blinken oder eine sonstige charakteristische Anzeige zeigen, welche den Bedienelementen 18 zugeordnet sind, die eigentlich hätten betätigt werden müssen. Hier kann es also sein, dass diese LED 36 entweder in einer Farbe die von der Fehleranzeigenfarbe abweicht, also beispielsweise in grün für den Vorschlag einer möglichen Bedienung und rot für die Anzeige einer fehlerhaft erfolgten Bedienung, leuchten. Alternativ kann es über Leuchtkraft und/oder Leuchtfrequenz geregelt werden. Auf alle Fälle sollte hier eine klare Unterscheidung dahingehend erfolgen, dass eine Bedienperson schnell und instinktiv erkennen kann, ob das Leuchten einer LED eine fehlerhafte Bedienung anzeigt oder eine vorgesehene mögliche Bedienung anzeigt bzw. dazu auffordert. Gleichzeitig wird die fehlerhafte Bedienung durch den Schritt II' oder II nicht gewertet bzw. führt, da er sowieso nicht vorgesehen ist in dem Bedienverfahren, nicht zu einer Bedienfunktion oder einer Änderung des Zustandes der Bedieneinrichtung 10 bzw. des Kochfeldes 11.
  • Hat nun eine Bedienperson, angeleitet durch die entsprechende Anzeige der LED 36, eines der Sensorelemente 18 für die Selektion einer Kochstelle 14 einmal gedrückt, so wäre der nächste korrekte Schritt ein erneutes Drücken für die Leistungseinstellung dieser Kochstelle. Wird nun also beispielsweise wiederum in einem Schritt II oder II' der vorher beschriebene Bedienschritt durchgeführt, so ist er erneut noch nicht in dem Bedienverfahren vorgesehen. Hier erfolgt also wiederum, wie zuvor be schrieben, die Anzeige der fehlerhaften Bedienung sowie die Anzeige einer möglichen korrekten Bedienung jeweils durch die LED 34 und 36.
  • Ist durch erneutes Betätigen aufgrund der Anleitung der Bedieneinrichtung 10 eine Kochstelle 14 selektiert und ihre Leistungshöhe zumindest so weit eingestellt, dass der Betrieb beginnen kann, könnte die Bedienperson den Betrieb fortlaufen lassen. Alternativ kann sie noch eine der vorbeschriebenen Zusatzfunktionen einstellen. Dies kann besonders gut dadurch angezeigt werden als Möglichkeit, dass die LED 34 für die Zusatzfunktionen, die noch möglich sind, schwach leuchten, so dass instinktiv klar ist, dass sie zwar betätigt werden können, nicht jedoch müssen.
  • Diese beispielhaft beschriebenen Bedienschritte können für den Fachmann leicht erkennbar auch bezüglich anderer Bedienfunktionen gelten.
  • Der Lern-Betriebsmodus, der also fehlerhafte Bedienungen nicht nur nicht in eine Bedienfunktion umsetzt, sondern einer Bedienperson direkt als Fehler explizit zeigt und auch gleichzeitig mögliche oder sinnvolle Anzeigen zeigt, ist natürlich vor allem zu Beginn eines Betriebs sinnvoll, solange eine Bedienperson noch nicht im Umgang mit dem Kochfeld 11 oder einem sonstigen Gerät eingeübt ist. Ist dies dagegen nach einer gewissen Zeit der Fall, so könnten derartige Aktivitäten der Bedieneinrichtung 10 sogar stören. Dazu kann vorgesehen sein, dass entweder nach einer bestimmten Betriebszeit oder einer bestimmten Anzahl von Bedienvorgängen der Lern-Betriebesmodus automatisch von der Steuerung 30 abgeschaltet wird. Alternativ kann dies durch eine Bedienperson direkt gemacht werden, beispielsweise durch Durchführen einer bestimmten Tastenkombination an einem der Sensorelemente.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Bedienung eines Elektrogerätes (11), wobei insbesondere eine Benutzerführung bei der Betriebswahl mittels Bedienelementen (16, 18) erfolgt, wobei das Elektrogerät eine Ausgabeeinrichtung (32, 34, 36) für eine Rückmeldung, Bedienelemente (16, 18) sowie eine damit verbundene Steuerung (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Lern-Betriebmodus der Steuerung Eingaben (II, II') an den Bedienelementen (16, 18), die im jeweiligen aktuellen Betriebszustand fehlerhaft bzw. nicht durchführbar sind, von der Steuerung als solche erkannt werden und mit einer Signal-Ausgabe (32, 34, 36) als fehlerhaft angegeben werden bzw. als Rückmeldung ausgegeben werden, wobei die Steuerung (10) über die Ausgabeeinrichtung (34, 36) mindestens eine mögliche Eingabe (II) anzeigt als Benutzerführung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (10) anhand des vor einer fehlerhaften Eingabe (II, II') herrschenden Betriebszustandes eine Plausibilitätsprüfung für mögliche folgende Eingaben an den Bedienelementen (16, 18) durchführt, wobei Vorgänge für die Plausibilitätsprüfung in einem der Steuerung (10) zugeordneten Speicher abgespeichert sind, und bestimmte Möglichkeiten der Plausibilitätsprüfung über die Ausgabeeinrichtung (34, 36) als mögliche Bedienung angezeigt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur die Möglichkeit mit der größten Wahrscheinlichkeit gemäß der Plausibilitätsprüfung angezeigt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einigen, insbesondere allen, Bedienelementen (16, 18) Anzeigen (34, 36) zugeordnet sind, wobei durch Aktivierung einer einem Bedienelement zugeordneten Anzeige (34, 36) einer Bedienperson die Möglichkeit der Bedienung dieses Bedienelementes angezeigt wird bzw. die Bedienperson ggf. dazu aufgefordert wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Bedienmöglichkeiten eine besonders bevorzugte Bedienmöglichkeit, insbesondere nach einer durchgeführten Plausibilitätsprüfung gemäß Anspruch 3, durch eine sich von den anderen Anzeigen unterscheidende Anzeigeart angezeigt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sprachausgabe (32) als Anzeige erfolgt zur direkten Ansage von mindestens einer Möglichkeit, insbesondere der nach einer Plausibilitätsprüfung gemäß Anspruch 3 am wahrscheinlichsten bzw. günstigsten.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabe möglicher folgender Eingaben über die Ausgabeeinrichtung (32, 34, 36) abschaltbar ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausgabe möglicher folgender Eingaben über die Ausgabeeinrichtung (32, 34, 36) selbsttätig nach einer gewissen Zeit abschaltet.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausgabe möglicher folgender Ein gaben nach einer gewissen Bediendauer oder Bedienhäufigkeit ohne Bedienfehler abschaltet.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signal-Ausgabe über die Ausgabeeinrichtung (32, 34, 36) standardmäßig ab dem ersten Anschließen bzw. Aktivieren des Elektrogerätes (11) erfolgt, insbesondere nach Einstecken des Elektrogerätes.
  11. Elektrogerät (11), dadurch gekennzeichnet, dass es zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist und eine Ausgabeeinrichtung (32, 34, 36) für eine Rückmeldung, Bedienelemente (16, 18) sowie eine damit verbundene Steuerung (10) aufweist.
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