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Die
Erfindung betrifft ein Gassackmodul, mit einem Gassack und einem
mit einem Stecker verbundenen Gasgenerator.
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Bei
manchen Gasgeneratortypen wird der elektrische Impuls zur Aktivierung
des Anzünders durch
einen Stecker übertragen,
der direkt auf die aus einem Gehäuse
des Gasgenerators herausragenden Anschlußpins eines im Generator angeordneten
Anzünders
aufgesteckt ist. Der Stecker befindet sich in diesem Fall also in
unmittelbarer Nähe zum
Gasgenerator. Der Stecker ist über
ein Kabel mit einer Spannungsquelle verbunden. Ist der Gasgenerator
in einem Modulgehäuse
aufgenommen, ist das Kabel aus dem Modulgehäuse herausgeführt. Bei derartigen
Gassackmodulen muß der
Stecker trotz des durch die ausströmenden heißen Gase erzeugten Impulses
bei der Aktivierung des Gasgenerators mit diesem verbunden bleiben.
Außerdem
sollte ein eventuelles Gehäuse
des Gassackmoduls im Bereich des austretenden Kabels abgedichtet
sein.
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Die
vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, auf einfache Art und Weise
sicherzustellen, daß sich der
Stecker nicht vom Gasgenerator lösen
kann.
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Dies
wird erreicht, indem der Gassack einen Sicherungsabschnitt aufweist,
der den Stecker am Gasgenerator fixiert hält. Da der Sicherungsabschnitt Teil
des Gassacks selbst ist, müssen
keine zusätzlichen
Bauteile montiert werden. Es muß lediglich
der Sicherungsabschnitt auf geeignete Weise so in Relation zum Stecker angeordnet
sein, daß dieser
sich nicht von den Anzünderpins
lösen kann.
Die Steckersicherung wirkt nicht nur bei der Zündung des Gasgenerators, sondern
auch gegen ein Losrütteln
des Steckers durch Fahrzeugvibrationen. Außerdem kann der Sicherungsabschnitt
eine Dichtwirkung ausüben, besonders
falls der Gasgenerator in einem Modulgehäuse aufgenommen ist.
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Vorzugsweise
liegt der Sicherungsabschnitt direkt am Stecker an und umgibt diesen.
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Der
Sicherungsabschnitt läßt sich
einfach und günstig
fertigen, indem er mit dem Gassack vernäht ist. Er kann auch durch
wenigstens einen Fortsatz einer am Gassack angeordneten Schutzlage
gebildet sein, mit der er sich einstückig ausbilden läßt. Für die Schutzlage
wird in der Regel ein zusätzliches Gewebestück, meist
aus Gassackgewebe, in den Gassack eingebracht. An der Schutzlage
oder den Schutzlagen lassen sich auf einfache Weise zusätzliche
Abschnitte vorsehen, die später
den Sicherungsabschnitt bilden.
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Bevorzugt
ist der Sicherungsabschnitt bandförmig und steht vom restlichen
Gassack ab. So kann er so um den Stecker herumgeschlungen werden, daß er diesen
umgibt und fest am Gasgenerator fixiert.
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Ein
freies Ende des Sicherungsabschnitts wird vorzugsweise genutzt,
um den Sicherungsabschnitt an einer Generatorhaltung zu befestigen.
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Weist
das Gassackmodul ein Modulgehäuse auf,
ist der Sicherungsabschnitt bevorzugt mit dem freien Ende am Modulgehäuse befestigt.
Hier bietet sich der Befestigungspunkt der Generatorhalterung an.
In jedem Fall erfolgt die Befestigung des Sicherungsabschnitts vorteilhaft
an einem Element des Gassackmoduls, das lasttragend ausgebildet
ist, z.B. der Generatorhalterung oder einem Abschnitt des Modulgehäuses, die
einen Befestigungspunkt für
die Generatorhalterung bietet. So können die auf den Stecker wirkenden
Kräfte,
gerade bei der Aktivierung des Gasgenerators, aufgenommen werden,
ohne daß die
Befestigung des freien Endes des Sicherungsabschnitts nachgibt.
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Der
Gasgenerator kann zumindest zu einem wesentlichen Teil im Gassack
aufgenommen sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen näher
beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls vor der Befestigung
des Sicherungsabschnitts;
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2 eine
schematische Ansicht des Gassackmoduls nach 1, nach der
Befestigung des Sicherungsabschnitts;
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3 das
Gassackmodul nach 2 in einer Seitenansicht;
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4 das
Gassackmodul nach den 2 und 3, eingesetzt
in ein Modulgehäuse;
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5 einen
flach ausgebreiteten Gassack eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls;
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6 einen
Ausschnitt eines Zuschnitts für einen
Gassack eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls;
und
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7a und 7b Schutzlagen
zur Verwendung in einem Gassack eines erfindungsgemäßen Gassackmoduls.
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1 zeigt
ein Gassackmodul 10 mit einem zusammengelegten Gassack 12 und
einem Gasgenerator 14 in Form eines langgestreckten Rohrgasgenerators.
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Das
Gassackmodul 10 kann in einem Fahrzeuginsassen-Schutzsystem
eingesetzt werden und z.B. im Bereich einer Fahrzeugsitzlehne oder
einer Fahrzeugtür
montiert sein.
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Im
Gassack 12 ist eine Tasche 19 ausgebildet, in
der der Gasgenerator 14 zu einem Großteil seiner Länge aufgenommen
ist (siehe 5). An einem axialen Ende des
Gasgenerators 14 ist ein pyrotechnischer Anzünder (hier
nicht gezeigt) vorgesehen, auf dessen Anschlußpins (nicht gezeigt) ein Stecker 20 aufgesetzt
ist. Der Stecker 20 ist über ein Kabel 22 mit
einer nicht gezeigten Spannungsquelle und z.B. einer Steuereinheit
(ebenfalls nicht gezeigt) verbunden. Ein weiteres Kabel, das in
einer Öse 24 endet,
dient zur Erdung des Gassackmoduls 10.
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Der
Gasgenerator 14 ist von einer schellenförmigen Generatorhalterung 16 umgeben,
die zwei Befestigungsösen 18 aufweist,
die vom gefalteten Gassack 12 weggerichtet sind.
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Am
Gassack 12 ist ein bandförmiger Sicherungsabschnitt 26 vorgesehen,
der in der Nähe
seines freien Endes 28 einen Befestigungsschlitz 30 aufweist.
Der Sicherungsabschnitt 26 dient dazu, den Stecker 20 am
Gasgenerator 14 zu fixieren. Dies ist in den 2 und 3 gezeigt.
Hier ist der Sicherungsabschnitt 26 so um den Stecker 20 herumgeschlungen,
daß er
fest an diesem anliegt. Der Befestigungsschlitz 30 ist über eine
der Befestigungsösen 18 der
Generatorhalterung 16 gezogen, die Befestigungsöse 18 ragt
also durch den Befestigungsschlitz 30 hindurch. Der Sicherungsabschnitt 26 liegt
eng und unter Zug am Stecker 20 und der Befestigungsöse 18 an.
Daher kann sich der Stecker 20 nicht von den Anschlußpins des
Anzünders
und somit vom Gasgenerator 14 lösen. Die elektrische Verbindung zwischen
dem Gasgenerator 14 und dem Stecker 20 bleibt
somit stets gewährleistet.
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Die
Umschlingung des Steckers 20 und der weitere Verlauf des
Sicherungsabschnitts 26 über das Gassackmodul 10 erfolgt
so, daß der
Sicherungsabschnitt 26 nicht geknickt oder gefaltet wird, sondern
stets flach an einem Bauteil anliegt.
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4 zeigt
das Gassackmodul nach 2 und 3 eingesetzt
in ein Modulgehäuse 32.
Die Generatorhalterung 16 ist mittels Schrauben 34 über die
Befestigungsösen 18 fest
mit dem Modulgehäuse 32 verbunden.
Durch diese Verschraubung ist das freie Ende 28 des Sicherungsabschnitts 26 mit
dem Modulgehäuse 32 verbunden.
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Die
Befestigungspunkte für
die Befestigungsösen 18 der
Generatorhalterung 16 liegen bei geschlossenem Modulgehäuse 32 im
Inneren desselben, so daß sie
durch das Modulgehäuse 32 geschützt sind.
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Um
den Gasgenerator 14 zu erden, ist die Öse 24 über die
Befestigungsöse 18 der
Generatorhalterung 16 mit dem Modulbefestigungspunkt und von
dort über
eine der Schrauben 34 mit einem elektrisch leitenden Fahrzeugbauteil
verbunden.
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Der
Sicherungsabschnitt 26 ist so im Modulgehäuse 32 angeordnet,
daß er
die für
den Stecker 20 und das Kabel 22 vorgesehene Durchführung im Modulgehäuse 32 bei
der Aktivierung des Gasgenerators 14 abdichtet. Hierzu
ist die Breite B des Sicherungsabschnitts 26 mindestens
in der Dimension der Durchtrittsöffnung 42 gewählt.
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Der
Gassack 12 besteht aus einer großflächigen, einmal zusammengeschlagenen
Gewebelage, auf die im Bereich des Gasgenerators 14 zwei Schutzlagen 36 aus
Gassackgewebe aufgenäht
sind (siehe 7a, 7b). Die
Schutzlagen 36 bilden zum einen die Tasche 19 für den Gasgenerator.
Außerdem
weist jede der Schutzlagen 36 einen bandförmigen Fortsatz 26a auf,
der einstückig
mit der jeweiligen Schutzlage 36 ausgebildet ist. Bei der
Fertigung des Gassacks 12 werden die Fortsätze 26a zusammengenäht und bilden
den Sicherungsabschnitt 26. 6 zeigt
den aufgeklappten Zuschnitt des Gassacks 12 im Bereich
der Schutzlagen 36.
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Die
Pfeile in den 7a und 7b geben die
Richtung der Kett- bzw. Schußfäden in den Schutzlagen 36 an.
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Am
Gassack 12 ist ein weiteres Gewebeband 40 vorgesehen,
das verwendet wird, um den gefalteten Gassack 12 vor seiner
Expansion zusammenzuhalten. Das Gewebeband 40 ist auf bekannte Weise
mit einer Schwächungszone,
z.B. einer Reißlinie
versehen, so daß es
den Gassack 12 freigibt, wenn der Gasgenerator 14 gezündet wird.