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DE102005034891B4 - Querkraftanschluss - Google Patents

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DE102005034891B4
DE102005034891B4 DE102005034891A DE102005034891A DE102005034891B4 DE 102005034891 B4 DE102005034891 B4 DE 102005034891B4 DE 102005034891 A DE102005034891 A DE 102005034891A DE 102005034891 A DE102005034891 A DE 102005034891A DE 102005034891 B4 DE102005034891 B4 DE 102005034891B4
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Querkraftanschluss, mit dem ein blechartiger Holm (2) an einer an einem Flugzeugrumpf (8) angebrachten Rumpflasche (3) befestigt werden kann. Hierzu weist der blechartige Holm (2) eine Durchgangsbohrung (14) auf, in welche ein an dem Flansch angebrachter Befestigungszylinder (1) zur Verbindung der beiden Bauteile (2, 3) eingeschoben werden kann. Um eine Lagejustierung des Holms (2) in Bezug auf die Rumpflasche (3) zu ermöglichen, ist die Durchgangsbohrung (14) exzentrisch in einer Lagerbuchse (5) des Holms eingepasst. In entsprechender Weise ist der Befestigungszylinder (13) der Rumpflasche (3) exzentrisch an einer Lagerbuchse (4) angebracht, so dass durch eine Verdrehung der Lagerbuchsen (4, 5) eine Justage des Querkraftanschlusses möglich ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das technische Gebiet der Verbindungselemente. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Querkraftanschluss, mit dem beispielsweise ein Holm eines Seitenleitwerks gewichtssparend an einem Flugzeugrumpf befestigt werden kann. Fernerhin betrifft die Erfindung einen entsprechend ausgebildeten KK:UM Holm für ein Seitenleitwerk, so dass dieser möglichst gewichtssparend an einem Flugzeugrumpf angebracht werden kann.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Das Seitenleitwerk eines Flugzeugs ist während des Flugs häufig erheblichen Luftlasten ausgesetzt, welche auf die Außenhaut des Seitenleitwerks einwirken. Diese Windbelastungen werden als Querkraft über die Holme des Seitenleitwerks (siehe 1 und 2) in den Flugzeugrumpf abgetragen. Der Anschluss der Holme des Seitenleitwerks erfolgt dabei üblicherweise mit einer zweischnittigen Laschenverbindung. Diese Laschenverbindung besteht häufig aus einer Steglasche, die am Flugzeugrumpf angenietet und mit zwei Bohrungen versehen ist, sowie zwei Verbindungslaschenpaaren, welche beiderseits der Steglasche mit dem Holm des Seitenleitwerks durch entsprechende Bohrungen hindurch zweischnittig verbolzt sind.
  • Damit die hohen Belastungen in den Holmen sicher in dem Flugzeugrumpf abgetragen werden können, werden die Holme im Anschlussbereich mit häufig sehr großen Aufdickungen versehen, um die Lochleibungsspannungen zu reduzieren, welche aus den von den Bolzen auf die Bohrungswandungen übertragenen Kräfte resultieren. Da die Kräfte von den Verbindungslaschen anschließend in die Steglasche abgeleitet werden, muss auch die Steglasche eine entsprechend große Dicke aufweisen, um die in den Bohrungen auftretenden Lochleibungsspannungen möglichst gering zu halten.
  • Diese Lösung erweist sich dadurch als problematisch, als dass zunächst die über die Holme gleichmäßig verteilten Lasten zur Weiterleitung in den Flugzeugrumpf punktuell auf die Verbindungsbolzen konzentriert werden und in den Bohrungen in der Steglasche sowie in den Holmen selbst sehr hohe Lochleibungsspannungen erzeugen. Die durch diese Last konzentration notwendigen Dimensionen im Anschlussbereich der Holme verursachen jedoch erhebliches Mehrgewicht, welches im Bereich der Luft- und Raumfahrtechnik selbstverständlich unerwünscht ist.
  • Die GB 1 478 174 beschreibt ein Verfahren zum Befestigen von Sandwichpanelen mittels einer mit einem Zylinder versehenen Scheibe.
  • Die DE 673 258 beschreibt einen Anschlussbeschlag für Flugzeugteile mit einer in einem Beschlagteil drehbar gelagerten Exzenterbuchse.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bauteilanschluss zur Übertragung von Querkräften anzugeben, bei dem zusätzliche Aufdickungen im Anschlussbereich nicht erforderlich werden, sodass zusätzliches und unnötiges Gewicht eingespart werden kann.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die derselben zugrunde liegende Aufgabe mit einem Querkraftanschluss zur Verbindung zweier Bleche gelöst. Sofern hier von Blechen die Rede ist, so bedeutet dies nicht zwangsweise, dass es sich um ein metallisches Material handeln muss; vielmehr kann ein Blech im Sinne der vorliegenden Erfindung auch aus einem Kunststoffmaterial oder einem Faserwerkstoff wie beispielsweise aus Karbonfasern bestehen.
  • Bei den beiden Blechen handelt es sich um ein erstes Blech und ein zweites Blech, wobei in dem ersten Blech eine Durchgangsbohrung mit einem ersten Durchmesser vorgesehen ist. An einer ersten Oberfläche des zweiten Blechs ist ein Zylinder angeformt, dessen Durchmesser auf den ersten Durchmesser der Durchgangsbohrung in dem ersten Blech abgestimmt ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Zylinder des zweiten Blechs formschlüssig mit der Durchgangsbohrung in dem ersten Blech zusammenpasst, um so senkrecht zur Mittelachse des Zylinders gerichtete Kräfte von dem ersten Blech auf das zweite Blech oder umgekehrt übertragen zu können. Sofern hier davon die Rede ist, dass der Durchmesser des Zylinders auf den ersten Durchmesser der Durchgangsbohrung in dem ersten Blech abgestimmt ist, so bedeutet dies, dass der Durchmesser des Zylinders geringfügig kleiner ist als der Durchmesser der Durchgangsbohrung, um in diese mit einem geringen Spiel eingepasst werden zu können.
  • Zur Reduzierung unerwünscht hoher Lochleibungsspannungen bedient sich der erfindungsgemäße Querkraftanschluss somit einer anderen Lösung als die zuvor beschriebene bekannte Realisierung eines Holmanschlusses. Wird dort die Lochleibungsspannung über die Bauteildicke des Holms unter Verwendung einer zusätzlichen Aufdickung reduziert, so erfolgt die Reduzierung der Lochleibungsspannungen erfindungsgemäß dadurch, dass der Durchmesser der Durchgangsbohrung und des Zylinders möglichst groß gewählt wird, was eine Vergrößerung der Lochleibungsfläche und demzufolge eine Reduzierung der Lochleibungsspannungen zur Folge hat.
  • Um eine Justierung des Zylinders des zweiten Blechs in Bezug auf die Durchgangsbohrung in dem ersten Blech zu ermöglichen, ist sowohl der Zylinder als auch die Durchgangsbohrung an bzw. in einem separaten Bauteil des ersten bzw. zweiten Blechs exzentrisch angeordnet, welches in der Ebene des ersten bzw. zweiten Blechs drehbar eingepasst ist. So umfasst das erste Blech eine erste Lagerbuchse, die so in das erste Blech eingesetzt ist, dass sie in der Ebene des ersten Blechs um ihre Mittelachse verdreht werden kann. Hierbei ist die Durchgangsbohrung des ersten Blechs exzentrisch in der ersten Lagerbuchse ausgebildet, sodass durch eine Verdrehung der Lagerbuchse die Position der Durchgangsbohrung verändert werden kann, um diese in Bezug auf die Lage des Zylinders des zweiten Blechs auszurichten.
  • Bei der Lagerbuchse kann es sich um einen hohlzylindrischen Körper handeln, welcher an einem Ende mit einem Ringflansch versehen ist, um mit einer ersten Oberfläche des ersten Blechs in Anlage zu gelangen. Dieser Ringflansch dient somit dazu, um eine Lagesicherung für die Lagerbuchse in Bezug auf das erste Blech zu gewährleisten.
  • Damit das erste Blech an seiner der ersten Oberfläche gegenüberliegenden zweiten Oberfläche plan mit dem zweiten Blech verbunden werden kann, schließt die erste Lagerbuchse an ihrem dem Ringflansch gegenüberliegenden Ende im Wesentlichen bündig mit der zweiten Oberfläche des ersten Blechs ab.
  • Wie der Fachmann aus den vorangegangenen Ausführungen entnehmen wird, ist unter Verwendung der ersten Lagerbuchse mit seiner exzentrisch angeordneten Durchgangsbohrung lediglich eine Lagejustierung auf einer Kreisbahn möglich. Um jedoch den Querkraftanschluss auf beliebige Punkte ausjustieren zu können, umfasst fernerhin das zweite Blech eine Kreisscheibe, an welcher der Zylinder des zweiten Blechs exzentrisch angeformt ist. Um eine Lagejustierung des Zylinders zu ermöglichen, ist die Kreisscheibe in der Ebene des zweiten Blechs um ihre Mittelachse verdrehbar angeordnet, sodass in Kombination mit der Verdrehbarkeit der Lagerbuchse in dem ersten Blech annährend eine Lagejustierung in Bezug auf beliebige Punkte möglich ist.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist auch die Kreisscheibe des zweiten Blechs als Lagerbuchse ausgebildet. Dies bedeutet, dass auch die Kreisscheibe in Form einer Lagerbuchse zur Gewichtseinsparung eine Durchgangsöffnung aufweist, durch welche hindurch zur Lagesicherung des ersten und des zweiten Blechs in Bezug aufeinander beispielsweise ein Sicherungsbolzen hindurch gesteckt werden kann. Im Falle, dass es sich bei der Kreisscheibe des zweiten Blechs um eine Lagerbuchse handelt, ist demzufolge der Zylinder des zweiten Blechs als Hohlzylinder mit einer Durchgangsöffnung ausgebildet. In diesem Falle handelt es sich bei der Kreisscheibe um eine Kreislochscheibe mit einem Loch, wobei die Durchgangsöffnung des Hohlzylinders mit dem Loch der Kreislochscheibe fluchtet.
  • Um für die Lagerbuchse des zweiten Blechs eine Lagesicherung zur Verfügung zu stellen, sodass diese nicht aus dem zweiten Blech heraus fallen kann, ist die Lagerbuchse mit einem Ringflansch versehen, welcher ausgebildet ist, um mit einer der ersten Oberfläche des zweiten Blechs gegenüberliegenden zweiten Oberfläche in Anlage zu gelangen.
  • Damit das erste und das zweite Blech plan miteinander verbunden werden können, schließt die Lagerbuchse des zweiten Blechs auf der ersten Oberfläche des zweiten Blechs bündig ab, welche bei der Verbindung der beiden Bleche mit dem ersten Blech in Kontakt gelangt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Holm für ein Seitenleitwerk vorgeschlagen, der zumindest in einem Anschlussbereich zur Anbringung an einem Flugzeugrumpf als erstes Blech im Sinne der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet ist. Durch diese Ausbildung des Holms ist es möglich, diesen an einer an einem Flugzeugrumpf angebrachten Befestigungslasche zu befestigen, sofern diese als zweites Blech im Sinne der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten exemplarischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 zeigt eine bekannte Art der Anbringung eines Seitenleitwerks an einem Flugzeugrumpf
  • 2 zeigt eine Detailansicht der 1 im Anschlussbereich des Seitenleitwerks am Flugzeugrumpf,
  • 3 zeigt ein Seitenleitwerk mit dem erfindungsgemäßen Querkraftanschluss an einem Flugzeugrumpf;
  • 4 zeigt eine Detailansicht der 3 im Anschlussbereich am Flugzeugrumpf,
  • 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines demontierten erfindungsgemäßen Querkraftanschlusses; und
  • 6 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Querkraftanschluss der 5 in einem zusammengebauten Zustand.
  • In allen Figuren hinweg sind gleiche oder ähnliche Elemente mit gleichen oder übereinstimmenden Bezugszeichen gekennzeichnet. Die Figuren sind nicht maßstabsgetreu, geben jedoch qualitative Größenverhältnisse wieder.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Unter Bezugnahme auf die 1 und 2 wird zunächst ein bekannter Anschluss eines Mittelkastens 7 eines Seitenleitwerks an einem Flugzeugrumpf 8 beschrieben. Der Mittelkasten 7 wird seitlich im Wesentlichen durch zwei von Rippen und Stringer kreuz und quer verstärkte Seitenflächen gebildet, welche vorne und hinten an Holmen 2 des Seitenleitwerks befestigt sind. Die Holme 2 sind ihrerseits am Flugzeugrumpf 8 unter Verwendung eines bekannten Anschlusses befestigt, worauf noch genauer eingegangen wird. Da auf die großen Seitenflächen des Seitenleitwerks während des Fluges große Luftlasten einwirken, müssen diese sicher über die Holme 2 in dem Flugzeugrumpf 8 abgetragen werden können. Da das gesamte Seitenleitwerk während des Fluges durch seitliche Windkräfte belastet wird, und diese Kräfte ausschließlich in den Flugzeugrumpf 8 abgetragen werden können, summieren sich diese Kräfte über das gesamte Seitenleitwerk hinweg auf, und werden konzentriert über den im Folgenden genauer beschriebenen bekannten Anschluss in den Flugzeugrumpf 8 abgetragen.
  • Wie die 2 zeigt, weist der Holm 2 in seinem Anschlussbereich zum Flugzeugrumpf 8 eine Aufdickung 17 auf, in der zwei Bohrungen vorgesehen sind. Andererseits ist am Flugzeugrumpf 8 eine Steglasche 18 angebracht, welche ebenfalls mit zwei Bohrungen versehen ist. Die Lasche 18 weist dabei die gleichen Dickenverhältnisse wie die Aufdickung 17 des Holmes 2 im Anschlussbereich auf. Der Holm 2 wird im Bereich seiner Aufdickung 17 mit der Lasche 18 über eine zweischnittige paarweise Laschenverbindung in Form zweier paarweise angeordneter Verbindungslaschen 19 verbunden, welche mit der Aufdickung 17 bzw. der Lasche 18 durch die entsprechenden Bohrungen hindurch verbolzt sind.
  • Die Aufdickung 17 des Holms 2 muss vorgesehen werden, da die zu übertragenden Querkräfte sehr groß sind, und ansonsten unzulässig große Lochleibungsspannungen in den Bohrungen auftreten würden, durch welche hindurch die Verbindungslaschen 19 verbolzt sind. Da ein derartiger Anschluss der Holme 2 aufgrund der Aufdickung 17 und der entsprechend dick ausgebildeten Lasche 18 sowie der zusätzlichen Verbindungslaschen 19 sehr aufwendig ist und zusätzliches Gewicht mit sich bringt, geht die vorliegende Erfindung einen anderen Weg zum Anschluss des Seitenleitwerks am Flugzeugrumpf, welcher im Folgenden anhand der 3 bis 6 genauer erläutert werden soll.
  • Die 3 und 4 zeigen zunächst Übersichtsdarstellungen des erfindungsgemäßen Querkraftanschlusses eines Seitenleitwerks 7 an einem Flugzeugrumpf 8. Zwar entspricht der generelle Aufbau des Seitenleitwerks 7 dem des zuvor unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Seitenleitwerks, jedoch weicht der Anschlussbereich der Holme 2 am Flugzeugrumpf 8 von dem zuvor beschriebenen Anschluss ab. So behält, wie der 4 entnommen werden kann, der blechartige Holm 2 über seine gesamte Länge hinweg seine Dicke bei und weist insbesondere an seinem Fußbereich keine oder eine nur geringe Aufdickung auf, sodass gegenüber der zuvor unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschriebenen Ausbildung eine Gewichtseinsparung erzielt werden kann. Wie am besten der 4 entnommen werden kann, ist am Flugzeugrumpf 8 ein zweites Blech bzw. eine Rumpflasche 3 angebracht, an der der Holm 2 zur Befestigung unter Verwendung des im Folgenden genauer beschriebenen Querkraftanschlusses plan anliegt.
  • Die 5 zeigt den erfindungsgemäßen Querkraftanschluss zweier Bleche 2, 3 in Form des Holms 2 bzw. der Rumpflasche 3 in einem demontierten Zustand, in welchem das Blech 2 dem Blech 3 beabstandet gegenüberliegt. Wie erkannt werden kann, umfasst das erste Blech 2 eine Durchgangsbohrung 14 und das zweite Blech 3 umfasst einen Zylinder 13 (hier ein Hohlzylinder). Die Durchgangsbohrung 14 und der Zylinder 13 weisen so aufeinander abgestimmte Innen- bzw. Außendurchmesser auf, dass der Hohlzylinder 13 in die Durchgangsbohrung 14 eingeführt werden kann, sodass die Bleche 2, 3 in einer Querrichtung zur Mittelachse des Zylinders 3 formschlüssig miteinander verbunden sind, was es ermöglicht, dass quer auf ein Blech 2, 3 einwirkende Kräfte auf das jeweils andere Blech 3, 2 übertragen werden können. Indem der Durchmesser der Durchgangsbohrung 14 und des Zylinders 13 möglichst groß gewählt werden, werden die bei der Kraftübertragung von einem Blech 2 auf das andere Blech 3 auftretenden Lochleibungsspannungen auf ein Minimum reduziert, sodass keine unzulässig großen Materialspannungen auftreten.
  • Wie der 5 ferner entnommen werden kann, ist in das erste Blech 2 als Bestandteil desselben eine Lagerbuchse 5 eingepasst, die in der Ebene des ersten Bleches um ihre Mittelachse herum verdrehbar ist. In der Lagerbuchse 15 ist die Durchgangsbohrung 14 des Bleches 2 mit einer Exzentrizität e angeordnet, sodass der Schwerpunkt der Durchgangsbohrung 14 bei einer Verdrehung der Lagerbuchse 15 einen Kreis beschreibt.
  • An seinem oberen Ende ist die Lagerbuchse 5 mit einem Ringflansch 15 versehen, welcher in der Darstellung der 5 sich mit der Oberseite 9 des Bleches 2 in Anlage befindet, wodurch die Position der Lagerbuchse 5 gegenüber dem Blech 2 gesichert wird. Auf seiner Unterseite 10 schließt das Blech 2 bündig mit dem unteren Ende der Lagerbuchse 15 ab, sodass sich keine Überstände ergeben, damit das Blech 2 plan an dem Blech 3 anliegen kann.
  • In dem Blech 3 ist als Bestandteil desselben eine Kreisscheibe 4 so eingepasst, dass sie in der Ebene des zweiten Blechs 3 um ihre Mittelachse herum verdreht werden kann. An der Kreisscheibe 4 ist exzentrisch (Exzentrizität e) der Zylinder 13 des zweiten Blechs 3 angeordnet, sodass dieser bei einer Verdrehung der Kreisscheibe 4 um ihre Mittelachse herum eine Kreisbewegung beschreibt.
  • Durch die Verdrehbarkeit der Kreisscheibe 4 kann die Lage des Zylinders 13 an die jeweilige Position der Durchgangsbohrung 14 der Lagerbuchse 5 angepasst werden. Andersherum kann durch die Verdrehbarkeit der Lagerbuchse 5 die Lage der Durchgangsbohrung 14 an die jeweilige Position des Zylinders 13 der Kreisscheibe 14 angepasst werden.
  • In der in der 5 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Querkraftanschlusses ist die Kreisscheibe 4 ebenfalls als Lagerbuchse ausgebildet, was bedeutet, dass sich durch die gesamte Kreisscheibe 4 einschließlich des Zylinders 13 hindurch eine Durchgangsöffnung hindurch erstreckt. Diese Durchgangsöffnung kann man sich in dem in der 6 dargestellten zusammen gebauten Zustand des erfindungsgemäßen Querkraftanschlusses dahingehend nutzbar machen, als dass durch diese Durchgangsöffnung beispielsweise ein Sicherungsbolzen hindurch gesteckt werden kann, um ein ungewolltes Lösen der Querkraftverbindung zu verhindern.
  • An ihrem in der 5 dargestellten unteren Ende weist die Kreisringscheibe 4 in Form einer Lagerbuchse einen Ringflansch auf, der sich mit der Unterseite 12 des zweiten Blechs 3 in Anlage befindet, was jedoch aufgrund der perspektivischen Darstellung der 5 nicht erkennbar ist. Auf der Oberseite 11 schließt die Kreislochscheibe 4 bündig mit der Oberseite 11 des zweiten Blechs 3 ab, sodass lediglich der Zylinder 13 nach oben übersteht.
  • Damit sich in dem in der 6 gezeigten zusammengebauten Zustand der erfindungsgemäßen Querkraftverbindung die Lagerbuchse 5 des ersten Blechs nicht gegenüber der Lagerbuchse 4 des zweiten Blechs 3 verdrehen kann, weisen beide Buchsen geeignete Arretiermechanismen auf, um deren jeweilige Lage zu fixieren. Beispielsweise können beide Lagerbuchsen 4, 5 in ihren Ringflanschen eine Vielzahl an Löchern aufweisen, durch die ein Sicherungsstift 6 hindurch gesteckt werden kann, um beide Lagerbuchsen 4, 5 gegenseitig zu sichern.
  • 1
    Hohlzylinder
    2
    Erstes Blech bzw. Holm
    3
    Zweites Blech bzw. Rumpflasche
    4
    Kreislochscheibe (zweite Lagerbuchse)
    5
    Erste Lagerbuchse
    6
    Sicherung
    7
    Mittelkasten (Seitenleitwerk)
    8
    Flugzeugrumpf
    9
    Erste Oberfläche des ersten Blechs
    10
    Zweite Oberfläche des ersten Blechs
    11
    Erste Oberfläche des zweite Blechs
    12
    Erste Oberfläche des ersten Blechs
    13
    Zylinder
    14
    Durchgangsbohrung
    15
    Ringflansch der ersten Lagerbuchse
    16
    Ringflansch der zweiten Lagerbuchse
    17
    Aufdickung
    18
    Steglasche
    19
    Verbindungslasche

Claims (9)

  1. Querkraftanschluss, umfassend: ein erstes Blech (2) umfassend eine erste Lagerbuchse (5), wobei die erste Lagerbuchse so in das erste Blech (2) eingesetzt ist, dass die erste Lagerbuchse (5) in der Ebene des ersten Bleches (2) um ihre Mittelachse verdrehbar ist, und wobei die erste Lagerbuchse (5) eine Durchgangsbohrung (14) mit einem ersten Durchmesser aufweist, wobei die Durchgangsbohrung exzentrisch in der ersten Lagerbuchse (5) ausgebildet ist, und ein zweites Blech (3) mit einer ersten Oberfläche (11), wobei das zweite Blech (3) eine Kreisscheibe (4) umfasst, wobei die Kreisscheibe so in das zweite Blech eingesetzt ist, dass die Kreisscheibe (4) in der Ebene des zweiten Bleches (3) um ihre Mittelachse verdrehbar ist, und wobei ein Zylinder (13) exzentrisch an der Kreisscheibe (4) angeformt ist, wobei der Durchmesser des Zylinders (13) auf den ersten Durchmesser abgestimmt ist, sodass der Zylinder (13) der Kreisscheibe (4) formschlüssig mit der Durchgangsbohrung in der ersten Lagerbuchse (5) zur Übertragung von senkrecht zur Mittelachse des Zylinders (13) gerichteten Kräften von dem ersten Blech (2) auf das zweite Blech (3) und umgekehrt zusammenpasst.
  2. Querkraftanschluss gemäß Anspruch 1, wobei das erste Blech (2) eine erste Oberfläche (9) aufweist und wobei die erste Lagerbuchse (5) einen Ringflansch (15) aufweist, der zur Anlage mit der ersten Oberfläche (9) ausgebildet ist.
  3. Querkraftanschluss gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Blech (2) eine der ersten Oberfläche (9) gegenüberliegende zweite Oberfläche (10) aufweist, mit der die erste Lagerbuchse (5) im Wesentlichen bündig abschließt.
  4. Querkraftanschluss gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Kreisscheibe (4) als eine zweite Lagerbuchse ausgebildet ist.
  5. Querkraftanschluss gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Zylinder (13) ein Hohlzylinder (1) mit einer Durchgangsöffnung ist.
  6. Querkraftanschluss gemäß Anspruch 5, wobei die Kreisscheibe (4) eine Kreislochscheibe mit einem Loch ist, wobei die Durchgangsöffnung des Hohlzylinders (1) mit dem Loch der Kreislochscheibe (4) fluchtet.
  7. Querkraftanschluss gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das zweite Blech (3) eine der ersten Oberfläche (11) gegenüberliegende zweite Oberfläche (12) aufweist und wobei die zweite Lagerbuchse (4) einen Ringflansch (16) aufweist, der zur Anlage mit der zweiten Oberfläche (12) des zweiten Blechs (3) ausgebildet ist.
  8. Querkraftanschluss gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die zweite Lagerbuchse (4) mit der ersten Oberfläche (11) des zweiten Bleches (3) im Wesentlichen bündig abschließt.
  9. Holm für ein Seitenleitwerk (7), der zumindest in einem Anschlussbereich zur Anbringung an einem Flugzeugrumpf (8) als ein erstes Blech (2) ausgebildet ist, um mit einer am Flugzeugrumpf (8) angebrachten Befestigungslasche, die als zweites Blech (3) ausgebildet ist, verbunden zu werden, wobei das erste Blech (2) und das zweite Blech (3) derart ausgebildet sind, um mit einem Querkraftanschluss gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 verbunden zu werden.
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