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DE102005034774A1 - Verfahren zur Regelung der Längsbewegung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Längsbewegung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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DE102005034774A1
DE102005034774A1 DE102005034774A DE102005034774A DE102005034774A1 DE 102005034774 A1 DE102005034774 A1 DE 102005034774A1 DE 102005034774 A DE102005034774 A DE 102005034774A DE 102005034774 A DE102005034774 A DE 102005034774A DE 102005034774 A1 DE102005034774 A1 DE 102005034774A1
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acceleration
vehicle
soll
control loop
torque
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Withdrawn
Application number
DE102005034774A
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English (en)
Inventor
Bernd Dipl.-Ing. Danner
Martin Fach
Johannes Dipl.-Ing.(FH) Kopp
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Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
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Publication date
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Abstract

Bei einem Verfahren zur Regelung der Längsbewegung eines Fahrzeugs wird die Beschleunigung des Fahrzeugs mittels einer eine Regelstrecke (1) und einen Beschleunigungsregel-Funktionsblock (2) umfassenden Beschleunigungsregelschleife (1, 2) geregelt, indem von dem Beschleunigungsregel-Funktionsblock (2) ein Sollmoment (M¶soll¶) zur Steuerung von an den Rädern des Fahrzeugs wirkenden Antriebs- und Bremsmomenten vorgegeben wird. Zur Vorgabe des Sollmoments (M¶soll¶) wird dabei aus einer vorgegebenen Sollbeschleunigung (a¶soll¶) und einer ermittelten Istbeschleunigung (a¶ist¶) ein modifizierter Beschleunigungssollwert (a¶mod¶) bestimmt, der einer gewichteten Summe aus der Sollbeschleunigung (a¶soll¶), Istbeschleunigung (a¶ist¶) und zeitlichen Änderung (å¶soll¶) der Sollbeschleunigung entspricht und aus dem modifizierten Beschleunigungssollwert wird dann ein Radmoment zur Erzielung einer dem modifizierten Beschleunigunssollwert (a¶mod¶) entsprechenden Beschleunigung als Sollmoment (M¶soll¶) berechnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Längsbewegung eines Fahrzeugs gemäß dem Patentanspruch 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Patentanspruch 10.
  • Ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung sind beispielsweise aus der DE 199 61 720 C2 bekannt.
  • Die bekannte Vorrichtung umfasst eine Beschleunigungsregelschleife mit einer Regelstrecke und einem Beschleunigungsregel-Funktionsblock, wobei der Beschleunigungsregel-Funktionsblock als einfacher I-Regler ausgebildet ist, der aus der Differenz zwischen einer vorgegebenen Sollbeschleunigung und einer ermittelten Istbeschleunigung des Fahrzeugs ein Sollmomentsignal erzeugt, das der Regelstrecke zugeführt wird, die durch entsprechende Antriebs- und Bremseingriffe die Längsbewegung des Fahrzeugs steuert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative Beschleunigungsregelschleife für Kraftfahrzeuge anzugeben, die einen einfachen Entwurf eines weiteren, der Beschleunigungsregelschleife zu überlagernden Regelschleife ermöglicht bei gleichzeitiger Gewährleistung einer hohen Stabilität und Robustheit des gesamten Regelkreises.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird die Längsbewegung eines Fahrzeugs mit einer Beschleunigungsregelschleife geregelt, die eine das Fahrzeug umfassende Regelstrecke zur Steuerung von an den Rädern des Fahrzeugs wirkenden Antriebs- und Bremsmomenten entsprechend einem vorgegebenen Sollmoment umfasst, und die weiterhin einen Beschleunigungsregel-Funktionsblock zur Vorgabe des Sollmoments umfasst. Dabei wird das Sollmoment vorgegeben, indem aus einer ermittelten Istbeschleunigung des Fahrzeugs und einer vorgegebenen Sollbeschleunigung ein modifizierter Beschleunigungssollwert bestimmt wird, der einer gewichteten Summe aus der Sollbeschleunigung, Istbeschleunigung und zeitlichen Änderung der Sollbeschleunigung entspricht. Hieraus wird dann das Sollmoment als Antriebs- oder Bremsmoment berechnet, das als resultierendes Moment an den Rädern des Fahrzeugs zur Erzielung einer Beschleunigung einzustellen ist, die gleich oder zumindest näherungsweise gleich dem modifizierten Beschleunigungssollwert ist.
  • Durch diese Maßnahmen kann man das Regelverhalten des aus dem Bescheunigungsregel-Funktionsblock und der Regelstrecke gebildeten Regelblocks derart festlegen, dass es dem Regelverhalten eines einfachen PT1-Reglers entspricht, auch wenn die Regelstrecke für sich bereits ein PT1-Regelverhalten aufweist.
  • Vorzugsweise wird der modifizierte Beschleunigungssollwert entsprechend der Gleichung amod = τ0·ȧsoll – λ0·τ0·Δa + k0·asoll + τ0·Δa (1)mit Δa = aist – asoll (2)bestimmt, wobei aist die Istbeschleunigung darstellt, asoll die Sollbeschleunigung darstellt, k0 einen konstanten Faktor darstellt, der beispielsweise auf den Wert k0 = 1 gesetzt wird, τ0 eine mittlere Reaktionszeit der Regelstrecke darstellt, λ0 eine Polstelle der Beschleunigungsregelschleife bei offener Rückkopplung darstellt, d.h. eine Polstelle des aus dem Beschleunigungsregel-Funktionsblock und der Regelstrecke gebildeten Regelblocks. Die Polstelle wird hierbei derart vorgegeben, dass bei einer Fahrt auf einer horizontalen ebenen Strecke ein überschwingfreies, zeitnahes Einregeln der Istbeschleunigung auf die Sollbeschleunigung erzielt wird.
  • Die Funktion des Beschleunigungsregel-Funktionsblocks lässt sich somit auf einfache Weise softwaremäßig und mit geringem Hardwareaufwand realisieren.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird das Sollmoment als Radmoment berechnet, das als resultierendes Moment an den Rädern des Fahrzeugs einzustellen ist, um eine auf das Fahrzeug wirkende Kraft zu erzeugen, die zumindest näherungsweise eine dem modifizierten Beschleunigungssollwert entsprechende Beschleunigung des Fahrzeugs bewirkt. Das heißt, das Sollmoment ist dasjenige berechnete Moment, das an einem fiktiven Rad des Fahrzeugs wirken muss, wenn die gesamte Antriebs- oder Bremsleistung des Fahrzeugs durch dieses eine fiktive Rad aufgebracht werden würde und wenn allein durch Antreiben oder Bremsen dieses Rads eine auf das Fahr zeug wirkende Kraft zu erzeugt werden soll, durch die das Fahrzeug entsprechend dem modifizierten Beschleunigungssollwert beschleunigt oder verzögert werden soll.
  • Das Sollmoment lässt sich damit ebenfalls softwaremäßig auf einfache Weise durch Verwendung von bekannten Fahrwiderstandsgleichungen realisieren.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird das Sollmoment gemäß der Gleichung Msoll = k1·amod – k2 (3)berechnet, wobei k1 und k2 fahrzeugtypische Größen sind. Das Verfahren lässt sich damit ohne Änderungen der Hardware auf einfache Weise an verschiedene Fahrzeugtypen anpassen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist der Beschleunigungsregelschleife eine weitere Regelschleife überlagert, wobei diese weitere Regelschleife die Beschleunigungsregelschleife sowie einen Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock zur Vorgabe der Sollbeschleunigung umfasst. Die Vorgabe der Sollbeschleunigung erfolgt dabei in Abhängigkeit von mehreren Eingangsgrößen, die zumindest die ermittelte Istbeschleunigung, eine ermittelte Istgeschwindigkeit des Fahrzeugs und eine vorgegebenen Setzgeschwindigkeit umfassen. Die Beschleunigungsregelschleife lässt sich damit zu einer Regelschleife erweitern, mit der zwei Größen: die Beschleunigung des Fahrzeugs und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs geregelt werden können.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die Sollbeschleunigung derart vorgegeben, dass sie der Gleichung asoll = (aist – aset) – T·(λa·λb· (vist – vset) – (λa + λb)·(aist – aset)) (4) entspricht, wobei aist die Istbeschleunigung darstellt, asoll die Sollbeschleunigung darstellt, aset eine vorgegebene Setzbeschleunigung darstellt, vist die ermittelte Istgeschwindigkeit des Fahrzeugs darstellt, vset die vorgegebene Setzgeschwindigkeit des Fahrzeugs darstellt, die der vom Fahrer gewünschten Geschwindigkeit entspricht, T eine Reaktionszeit des Beschleunigungsregelkreises darstellt, λa eine das Beschleunigungsverhalten bestimmende Polstelle des weiteren Regelkreises bei offener Rückkopplung des weiteren Regelkreises darstellt und λb eine das Geschwindigkeitsverhalten bestimmende Polstelle des weiteren Regelkreises bei offener Rückkopplung des weiteren Regelkreises darstellt. Dabei werden die Polstellen des weiteren Regelkreises derart vorgegeben, dass bei einer Fahrt auf einer horizontalen ebenen Strecke ein überschwingfreies, zeitnahes Einregeln der Istgeschwindigkeit auf die Setzgeschwindigkeit erzielt wird. Für die Einregelung der Istgeschwindigkeit erhält man somit ein von der Istbeschleunigung unabhängiges Verhalten, das dem Verhalten eines PT1-Reglers entspricht.
  • Das Verfahren ermöglicht somit die Realisierung einer Tempomatfunktion für Kraftfahrzeuge, die die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf die vom Fahrer vorgegebene Setzgeschwindigkeit regelt und bei einer Änderung der Setzgeschwindigkeit die Geschwindigkeit des Fahrzeugs der geänderten Setzgeschwindigkeit auf eine für den Fahrer angenehme Weise nachführt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die Gleichung zur Bestimmung der Sollbeschleunigung vereinfacht, indem die Polstellen des weiteren Regelkreises gleich gesetzt werden. Der Regelkreis weist dann nur eine Eigenfrequenz auf, so dass nur ein Parameter bei der Auslegung der Regelung beachtet werden muss. Mit der Bezeichnung Λ = λa = λb vereinfacht sich die Gleichung (4) somit zu asoll = (aist – aset) – T(Λ2(vist – Vset – 2Λ(aist – aset)). (5)
  • Vorzugsweise wird die die Setzbeschleunigung in der Gleichung zur Bestimmung der Sollbeschleunigung auf den Wert 0 m/s2 gesetzt. Dies entspricht dem Wunsch, die Beschleunigung des Fahrzeugs lediglich dann zu regeln, wenn hierdurch eine Abweichung zwischen der Ist- und Setzgeschwindigkeit ausgeglichen werden soll. Die Gleichung (5) vereinfacht sich dann zu asoll – aist – T·(Λ2(vist – vset) – 2Λ·aist). (6)
  • Man erhält somit eine besonders einfache Übertragungsfunktion für den Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock, die mit geringem Programmieraufwand realisiert werden kann.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass der Beschleunigungsregel-Funktionsblock und der Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock als Funktionen in einer Steuersoftware realisiert werden können, so dass der Hardwareaufwand zur Realisierung des Verfahrens gering bleibt und das Regelverhalten auf einfache Weise an verschiedene Anforderungen angepasst werden kann.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1: ein Blockschaltbild eines Regelkreises zur Verdeutlichung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens,
  • 2: ein Diagramm zur Verdeutlichung des Zeitverhaltens einer Regelstrecke mit PT1-Verhalten.
  • 1 zeigt die Regelstruktur einer Tempomatfunktion für Kraftfahrzeuge, die die eine Istgeschwindigkeit vist des Fahrzeugs auf eine vom Fahrer vorgegebene Setzgeschwindigkeit vset regelt und bei einer Änderung der Setzgeschwindigkeit vset die Istgeschwindigkeit vist der geänderten Setzgeschwindigkeit durch eine Beschleunigungsregelung auf eine für den Fahrer angenehme Weise nachführt.
  • Gemäß 1 umfasst der Regelkreis eine Regelstrecke 1, einen Beschleunigungsregel-Funktionsblock 2 und einen Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3. Die Regelstrecke 1 und der Beschleunigungsregel-Funktionsblock 2 bilden zusammen mit der Rückkopplungsschleife für die gemessene Istbeschleunigung aist eine Beschleunigungsregelschleife, die die Istbeschleunigung aist auf eine vom Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3 vorgegebene Sollbeschleunigung asoll regelt. Der Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3 bildet zusammen mit der Regelstrecke 1, dem Beschleunigungsregel-Funktionsblock 2 und der Rückkopplungsschleife für die Istbeschleunigung aist und eine gemessene Istgeschwindigkeit vist des Fahrzeugs eine weitere Regelschleife, die der Beschleunigungsregelschleife überlagert ist und deren wesentliche Aufgabe die Regelung der Istgeschwindigkeit vist des Fahrzeugs auf eine vom Fahrer vorgegebene Setzgeschwindigkeit vset ist.
  • Die Regelstrecke 1 umfasst Momentenstellglieder, die in herkömmlicher Weise ausgeführt sind und über die an den Rädern des Fahrzeugs wirkenden Antriebs- und Bremsmomente gesteuert werden. Die Steuerung erfolgt dabei in Abhängigkeit eines der Regelstrecke 1 als Eingangsgröße zugeführten Sollmoments Msoll. Das Sollmoment Msoll stellt dabei ein Moment dar, das an einem Rad des Fahrzeugs einzustellen ist, wenn die Bewegung des Fahrzeugs durch Antreiben oder Bremsen dieses Rads gesteuert werden soll. Die Regelstrecke 1 umfasst einen in der Figur nicht gezeigten Momentenkoordinator, der die antreibenden oder bremsenden Momentenstellglieder entsprechend dem Sollmoment Msoll steuert und somit die dem Sollmoment entsprechende Brems- oder Antriebswirkung bewirkt.
  • Die Regelstrecke 1 weist ein PT1-Verhalten auf, d.h. das Verhalten eines Verzögerungsglieds erster Ordnung. Eine sprungartige Änderung des Sollmoments Msoll führt demnach zu der in 2 gezeigten Reaktion. Danach beginnt das an den Rädern resultierende Istmoment Mist erst nach einer Verzögerungszeit tv an zu steigen und steigt anschließend innerhalb einer Reaktionszeit τ0 von seinem momentanen Wert bis zu 90% seines Endwerts δ. Die Reaktionszeit τ0, d.h. die Anstiegszeit, kann in Abhängigkeit der Betriebsituation variieren, da die Momentenstellglieder für die Steuerung des Antriebsmoments und die Momentenstellglieder für die Steuerung des Bremsmoments unterschiedliche Reaktionszeiten aufweisen können. Die Auslegung des Beschleunigungsregel-Funktionsblocks 2 basiert daher auf einem Mittelwert der Reaktionszeit τ0.
  • Der Beschleunigungsregel-Funktionsblock 2 umfasst mehrere Funktionsblöcke 20, 21, 22 und 23. Der Funktionsblock 21 hat idealerweise das Verhalten eines PI-Reglers. Er setzt sich aus einem einem P-Regler entsprechenden Funktionsblock 21a und einem idealerweise einem I-Regler entsprechenden Funktionsblock 21b zusammen. Um Störeinflüsse aufgrund des Rauschens der ermittelten Istbeschleunigung aist des Fahrzeugs gering zu halten, ist der Funktionsblock 21b jedoch in der Praxis als P-Regler ausgeführt. An den Ausgängen der Funktionsblöcke 21a bzw. 21b stehen die Größen a21b = –λ0·τ0·Δaund a21b = τ0·Δaan, mit Δa = aist – asoll. aist und asoll stehen dabei für die Ist- bzw. Sollbeschleunigung, τ0 für die o. g. Reaktionszeit der Regelstrecke 1, und λ0 für die Polstelle der Beschleunigungsregelschleife 1, 2 bei offener Rückkopplung zwischen der Regelstrecke 1 und dem Beschleunigungsregel-Funktionsblock 2, d.h. für die Polstelle der Übertragungsfunktion des aus dem Beschleunigungsregel-Funktionsblock 2 und der Regelstrecke 1 gebildeten Regelblocks.
  • Der Funktionsblock 22 entspricht funktionsmäßig einem Differenzierglied. An seinem Ausgang steht die Größe
    Figure 00090001
    an. asoll,n und asoll,n-1 bezeichnen dabei Werte der Sollbeschleunigung, die zu verschiedenen, im Abstand Δt voneinander beanstandeten Zeitpunkten von dem Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3 bereitgestellt werden. ȧsoll bezeichnet somit die zeitliche Änderung der Sollbeschleunigung asoll innerhalb des Zeitintervalls Δt.
  • Der Funktionsblock 23 entspricht funktionsmäßig einem Proportionalglied mit einem Proportionalitätsfaktor k0 = 1. An seinem Ausgang steht damit die Größe a23 = asoll an. Die Ausgangsgrößen a21a, a21b, a22, a23 der Funktionsblöcke 21, 22, 23 werden zu einem modifizierten Beschleunigungssollwert amod summiert. Es gilt daher amod = τ0·ȧsoll – λ0·τ0·Δa + asoll + τ0·Δamit Δa = aist – asoll.
  • Der modifizierte Beschleunigungssollwert amod ist somit eine gewichtete Summe aus der Sollbeschleunigung asoll, der Istbeschleunigung aist und der zeitlicher Änderung der Sollbeschleunigung ȧsoll.
  • Die Polstelle λ0 wird derart gewählt, dass man bei einer Fahrt auf einer horizontalen ebenen Straße ein zeitnahes Einregeln der Istbeschleunigung aist auf die Sollbeschleunigung asoll ohne Überschwinger erhält. Dies erhält man beispielsweise dann, wenn die Polstelle λ0 so gewählt wird, dass das Produkt λ0τ0 einen Wert im Bereich von 0,15 bis 0,5 aufweist, beispielsweise einen Wert von 0,3.
  • Aus dem so berechneten modifizierten Beschleunigungssollwert amod wird im Funktionsblock 20 das Sollmoment Msoll berechnet.
  • Die Berechnung basiert, wie im Folgenden dargelegt, auf den Fahrwiderstandsgleichungen für die Luftreibung und den Rollwiderstand.
  • Für die auf das Fahrzeug wirkende Kraft Fres gilt
    Figure 00110001
    wobei FAntrieb eine das Fahrzeug antreibende Antriebskraft bezeichnet, FBrems eine das Fahrzeug bremsende Bremskraft bezeichnet und FWiderstand eine der Bewegung entgegen wirkende Widerstandskraft bezeichnet.
  • Die Antriebskraft FAntrieb und die Bremskraft FBrems sind diejenigen Kräfte, die sich über die Momentenstellglieder der Regelstrecke 1 steuern lassen. Ihre Summe wird daher im Folgenden als FSteuer bezeichnet.
  • Für die Widerstandskraft FWiderstand gilt FWiderstand = FLuft + FRoll wobei FLuft einen vom Luftwiderstand herrührenden Anteil und FRoll einen vom Rollwiderstand herrührenden Anteil bezeichnet. Die Widerstandskraft FWiderstand kann auch weitere additive Anteile enthalten, beispielsweise eine vom Lenkwinkel abhängige Kurvenwiderstandskraft.
  • Für die Luftwiderstandkraft FLuft gilt
    Figure 00110002
    wobei cw einen fahrzeugtypischen Formkoeffizienten bezeichnet, ρLuft die Dichte der Luft bezeichnet, A einen Oberflächenbereich des Fahrzeugs bezeichnet und vist die Istgeschwindigkeit des Fahrzeugs bezeichnet.
  • Für den Rollwiderstand FRoll bei einer Fahrt auf einer horizontalen Straße gilt FRoll = –μgwobei μ den Reibungskoeffizienten der Straße und g die Fallbeschleunigung bezeichnen.
  • Der modifizierte Beschleunigungssollwert amod soll gleich derjenigen Beschleunigung sein, die aus der auf das Fahrzeug wirkenden Kraft Fres resultiert. Es gilt dann Fres = m·amod wobei m die Masse des Fahrzeugs bezeichnet. Für den steuerbaren Anteil FSteuer der Kraft Fres gilt dann FSteuer = m amod – FWiderstand
  • Dieser Anteil FSteuer soll an einem Rad des Fahrzeugs das Sollmoment Msoll bewirken. Wenn der Radius dieses Rads mit R bezeichnet wird, kann das Steuermoment Msoll wie folgt berechnet werden Msoll = FSteuer·R = m·R·amod – FWiderstand·R = k1·amod – k2 k1 und k2 stellen somit fahrzeugtypische Größen dar. Die Werte für m und R werden während des Betriebs nicht dauernd aktualisiert, es kommen vielmehr typische Werte als fest programmierte Werte zum Einsatz.
  • Die Vorgabe der Sollbeschleunigung asoll durch den Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3 erfolgt in Abhängigkeit der ermittelten Istbeschleunigung aist, der ermittelten Istgeschwindigkeit vist und der beispielsweise vom Fahrer vorgegebenen Setzgeschwindigkeit vset. Die Setzgeschwindigkeit vset stellt eine vom Fahrer gewünschte Geschwindigkeit für die Fahrt auf einer freien Fahrbahn dar.
  • Die Sollbeschleunigung asoll wird von dem Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3 gemäß der folgenden Gleichung berechnet: asoll = (aist – aset) – T·(λa·λb·(vist – vset) – (λa + λb)·(aist – aset))
  • In dieser Gleichung stehen aist für die ermittelte Istbeschleunigung, aset für eine vorgegebene Setzbeschleunigung, vist für die ermittelte Istgeschwindigkeit, vset für die vorgegebene Setzgeschwindigkeit, T für eine Reaktionszeit des Beschleunigungsregelkreises 1, 2 und λa und λb für eine das Beschleunigungsverhalten bzw. Geschwindigkeitsverhalten bestimmende Polstelle des gesamten Regelkreises 1, 2, 3 bei offener Rückkopplung zwischen der Regelstrecke 1 und dem Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3.
  • Die Reaktionszeit T ist als Anstiegszeit definiert, innerhalb derer die Istbeschleunigung aist in Antwort auf einen Sprung der Sollbeschleunigung asoll von seinem aktuellen Wert bis zu 90% seines als Sprungantwort resultierenden Endwerts an steigt. Die Reaktionszeit T entspricht somit der Reaktionszeit τ0 aus 2, wenn dort die Größen Mist und Msoll durch die Größen aist und asoll ersetzt werden.
  • Die Setzbeschleunigung aset ist ein voreingestellter oder vom Fahrer vorgebbarer Wert, über den die Geschwindigkeit gesteuert werden kann, mit der die Istgeschwindigkeit vist auf die Setzgeschwindigkeit vset eingeregelt werden soll. Die Setzgeschwindigkeit wird vorteilhafterweise auf den Wert 0 m/s2 gesetzt, so dass der Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3 im Wesentlichen das Geschwindigkeitsregelverhalten bestimmt während das Beschleunigungsregelverhalten durch den Beschleunigungsregel-Funktionsblock 2 bestimmt wird.
  • Die Polstellen λa und λb werden derart vorgegeben, dass man bei einer Fahrt auf einer horizontalen ebenen Straße ein überschwingfreies, zeitnahes Einregeln der Istgeschwindigkeit vist auf die Setzgeschwindigkeit vset erreicht. Sie werden vorteilhafterweise gleich groß gewählt, so dass bei der Auslegung der Regelung nur eine Eigenfrequenz beachtet werden muss.
  • Mit Λ = λa = λb und aset = 0 m/s2 vereinfacht sich die Gleichung für die Sollbeschleunigung asoll dann wie folgt asoll = aist – T(Λ2(vist – vset) – 2 Λ aist).
  • Für die Polstelle Λ wird vorteilhafterweise ein Wert im Bereich von –1,5 bis –1,0 s–1 gewählt, so dass ein Sprung der Setzgeschwindigkeit vset nach etwa 2 Sekunden ausgeregelt wird.
  • Der Beschleunigungsregel-Funktionsblock 2 und der Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock 3 sind als Steuergeräte mit Berechnungsmitteln ausgebildet, die die Größen asoll und Msoll durch Berechnen ermitteln und als digitale Daten bereitstellen.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass die Beschleunigungsregelschleife 1, 2 ein PT1-Verhalten aufweist. Dieses Verhalten ist vorteilhaft, wenn eine Regelung mit der Beschleunigungsregelschleife 1, 2 als unterlagerter Regelschleife und mit einer weiteren Regelschleife als überlagerter Regelschleife realisiert werden soll, da der Entwurf der überlagerten Regelschleife dann besonders einfach ist und eine hohe Stabilität, Parametertoleranz und Robustheit der Regelung gewährleistet werden kann.
  • Neben der beschriebenen Tempomatfunktion lassen sich mit der gleichen Beschleunigungsregelschleife auch weitere Assistenzfunktionen realisieren, beispielsweise eine Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion, eine Abstandsregelfunktion oder eine Bremsassistenzfunktion. Die Geschwindigkeitsregelfunktion regelt die Beschleunigung des Fahrzeugs derart, dass ein bestimmter Geschwindigkeitsgrenzwert nicht überschritten wird. Die Abstandsregelfunktion regelt die Beschleunigung hingegen derart, dass das Fahrzeug einem vorausfahrenden Fahrzeug in einem bestimmten Abstand folgt, und die Bremsassistenzfunktion regelt die Beschleunigung derart, dass eine Kollision mit dem vorausfahrenden Fahrzeug oder einem sonstigen Hindernis vermieden wird.
  • Eine Anpassung der Beschleunigungsregelschleife an die gewünschte Funktion ist nicht erforderlich, es ist lediglich erforderlich, die überlagerte Regelschleife entsprechend der gewünschten Assistenzfunktion zu entwerfen.
  • Während des Betriebs kann dann eine Umschaltung zwischen den verschiedenen Assistenzfunktionen durch einfache Umschaltung zwischen den diesen Funktionen jeweils zugeordneten überlagerten Regelschleifen vorgenommen werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Regelung der Längsbewegung eines Fahrzeugs mit einer Beschleunigungsregelschleife (1, 2), die eine das Fahrzeug umfassende Regelstrecke (1) zur Steuerung von an den Rädern des Fahrzeugs wirkenden Antriebs- und Bremsmomenten entsprechend einem vorgegebenen Sollmoment (Msoll) umfasst, und die einen Beschleunigungsregel-Funktionsblock (2) zur Vorgabe des Sollmoments (Msoll) in Antwort auf eine vorgegebene Sollbeschleunigung (asoll) und eine ermittelte Istbeschleunigung (aist) des Fahrzeugs umfasst, dadurch gekennzeichnet, – dass zur Vorgabe des Sollmoments (Msoll) aus der Istbeschleunigung (aist) und Sollbeschleunigung (asoll) ein modifizierter Beschleunigungssollwert (amod) bestimmt wird, der einer gewichteten Summe aus der Sollbeschleunigung (asoll), Istbeschleunigung (aist) und zeitlichen Änderung (ȧsoll) der Sollbeschleunigung entspricht, und – dass das Sollmoment (Msoll) als Antriebs- oder Bremsmoment berechnet wird, das als resultierendes Moment an den Rädern des Fahrzeugs einzustellen ist, um eine zumindest näherungsweise dem modifizierten Beschleunigungssollwert (amod) entsprechende Beschleunigung des Fahrzeugs zu erzielen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichung der gewichteten Summe zur Bestimmung des modifizierten Beschleunigungssollwerts (amod) Gewichtungsfaktoren enthält, die derart gewählt sind, dass die Beschleunigungsregelschleife (1, 2) bei geschlossener Rückkopplung zumindest näherungsweise ein PT1-Verhalten aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der modifizierte Beschleunigungssollwert (amod) entsprechend der Gleichung amod = τ0·ȧsoll – λ0·τ0·Δa + k0·asoll + τ0·Δamit Δa = aist – asoll bestimmt wird, wobei – aist die Istbeschleunigung darstellt, – asoll die Sollbeschleunigung darstellt, – k0 einen konstanten Faktor darstellt, – τ0 eine mittlere Reaktionszeit der Regelstrecke (1) darstellt und – λ0 eine Polstelle der Beschleunigungsregelschleife (1, 2) bei offener Rückkopplung darstellt, und dass die Polstelle (λ0) der Beschleunigungsregelschleife (1, 2) derart vorgegeben wird, dass bei einer Fahrt auf einer horizontalen Strecke ein überschwingfreies, zeitnahes Einregeln der Istbeschleunigung (aist) auf die Sollbeschleunigung (asoll) erzielt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sollmoment (Msoll) als Radmoment berechnet wird, das als resultierendes Moment an den Rädern des Fahrzeugs einzustellen ist, um eine auf das Fahrzeug wirkende Kraft zu erzeugen, die zumindest näherungsweise eine dem modifizierten Beschleunigungssollwert (amod) entsprechende Beschleunigung des Fahrzeugs bewirkt.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sollmoment (Msoll) entsprechend der Gleichung Msoll = k1·amod – k2 berechnet wird, wobei k1 und k2 fahrzeugtypische Größen sind.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beschleunigungsregelschleife (1, 2) eine weitere Regelschleife (1, 2, 3) überlagert ist, wobei die weitere Regelschleife (1, 2, 3) die Beschleunigungsregelschleife (1, 2) umfasst und einen Geschwindigkeitsregel-Funktionsblock (3) umfasst, der die Sollbeschleunigung asoll) in Abhängigkeit von mehreren, zumindest die ermittelte Istbeschleunigung (aist), eine ermittelte Istgeschwindigkeit (vist) des Fahrzeugs und eine vorgegebenen Setzgeschwindigkeit (vset) umfassende Eingangsgrößen vorgibt.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbeschleunigung (asoll) entsprechend der Gleichung asoll = (aist – aset) – T·(λa·λb·(vist – vset) – (λa + λb)·(aist – aset))vorgegeben wird, wobei – aist die Istbeschleunigung darstellt, – asoll die Sollbeschleunigung darstellt, – aset eine vorgegebene Setzbeschleunigung darstellt, – vist die ermittelte Istgeschwindigkeit des Fahrzeugs darstellt, – vset die vorgegebene Setzgeschwindigkeit des Fahrzeugs darstellt, – T eine Reaktionszeit des Beschleunigungsregelkreises (1, 2) darstellt, – λa eine das Beschleunigungsverhalten bestimmende Polstelle des weiteren Regelkreises (1, 2, 3) bei offener Rückkopplung des weiteren Regelkreises (1, 2, 3) darstellt, – λb eine das Geschwindigkeitsverhalten bestimmende Polstelle des weiteren Regelkreises (1, 2, 3) bei offener Rückkopplung des offenen Regelkreises (1, 2, 3) darstellt, und dass die Polstellen (λa, λb) des weiteren Regelkreises (1, 2, 3) derart vorgegeben werden, dass bei einer Fahrt auf einer horizontalen Strecke ein überschwingfreies, zeitnahes Einregeln der Istgeschwindigkeit (vist) auf die Setzgeschwindigkeit (vset) erzielt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstellen (λa, λb) in der Gleichung zur Bestimmung der Sollbeschleunigung (asoll) gleich gewählt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Setzbeschleunigung (aset) in der Gleichung zur Bestimmung der Sollbeschleunigung (asoll) auf den Wert 0 gesetzt wird.
  10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche mit Berechnungsmitteln zur Berechnung der Sollbeschleunigung (asoll), des modifizierten Beschleunigungssollwerts (amod) und des Sollmoments (Msoll).
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