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GEBIET DER
VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Im
Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung die Herstellung integrierter
Schaltungen und betrifft insbesondere Halbleiterbauelemente mit
Metallsilizidbereichen auf Halbleitergebieten, um den Widerstand
der Halbleitergebiete zu verringern.
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In
modernen integrierten Schaltungen mit äußerst hoher Dichte werden die
Strukturelemente ständig
verkleinert, um die Bauteilleistung zu vergrößern und die Funktion und die
Funktionalität
zu erhöhen.
Das Reduzieren der Strukturgrößen zieht
jedoch gewisse Probleme nach sich, die teilweise die Vorteile aufheben
können,
die durch die reduzierten Strukturgrößen erreicht werden. Im Allgemeinen kann
das Verkleinern der Strukturgrößen von
beispielsweise einem Transistorelement zu einem reduzierten Kanalwiderstand
in dem Transistorelement führen
und damit zu einer höheren
Stromtreiberfähigkeit
und einer erhöhten
Schaltgeschwindigkeit des Transistors beitragen. Bei der Reduzierung
der Strukturgrößen dieser
Transistorelemente wird jedoch das Erhöhen des elektrischen Widerstandes von
Leitungen und Kontaktgebieten, d. h. von Gebieten, die Transistorbereiche,
etwa Drain- und Sourcegebiete mit der Peripherie des Transistorelements verbinden,
zu einem wichtigen Problem, da die Querschnittsfläche dieser
Leitungen und Gebiete mit kleiner werdenden Strukturgrößen verringert
wird. Die Querschnittsfläche
bestimmt jedoch in Verbindung mit den Eigenschaften des Materials,
aus dem die Leitungen und Kontaktgebiete aufgebaut sind, den Widerstand
der entsprechenden Leitung oder des Kontaktgebiets.
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Die
zuvor genannten Probleme können
beispielhaft für
eine typische kritische Strukturgröße in dieser Hinsicht, die
auch als eine kritische Dimension (CD) bezeichnet wird, etwa die
Ausdehnung des Kanals eines Feldeffekttransistors, der sich unter
einer Gateelektrode zwischen einem Sourcegebiet und einem Draingebiet
des Transistors aufbaut, dargestellt werden. Das Verringern dieser
Ausdehnung des Kanals, die häufig
auch als Kanallänge
bezeichnet wird, kann merklich das Bauteilverhalten in Bezug auf
Abfall- und Anstiegszeiten des Transistorelements auf Grund der
kleineren Kapazität
zwischen der Gateelektrode und dem Kanal und auf Grund des reduzierten
Widerstands des kürzeren
Kanals verbessern. Das Verringern der Kanallänge zieht jedoch auch eine
Verringerung der Größe von Leitungen,
etwa der Gateelektrode des Feldeffekttransistors, die häufig aus
Polysilizium hergestellt ist, und der Kontaktgebiete nach sich,
die einen elektrischen Kontakt zu den Drain- und Sourcegebieten
des Transistors ermöglichen,
so dass folglich der verfügbare
Querschnitt für
den Ladungsträgertransport
verringert wird. Als Folge davon zeigen die Leitungen und Kontaktgebiete
einen höheren
Widerstand, sofern der geringere Querschnitt nicht durch die Verbesserung des
elektrischen Verhaltens des Materials kompensiert wird, das die
Leitungen und die Kontaktgebiete, etwa die Gateelektrode und die
Drain- und Sourcekontaktgebiete, bildet.
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Es
ist daher von besonderer Bedeutung, die Eigenschaften von leitenden
Gebieten zu verbessern, die im Wesentlichen aus Halbleitermaterial, etwa
Silizium hergestellt sind. Beispielsweise sind in modernen integrierten
Schaltungen die einzelnen Halbleiterbauelemente, etwa Feldeffekttransistoren, Kondensatoren,
und dergleichen hauptsächlich
auf der Basis von Silizium aufgebaut, wobei die einzelnen Bauelemente
durch Siliziumleitungen und Metallleitungen verbunden sind. Obwohl
der Widerstand der Metallleitungen verbessert werden kann, indem das üblicherweise
benutzte Aluminium durch beispielsweise Kupfer und Kupferlegierungen
ersetzt wird, sehen sich Prozessingenieure mit einer herausfordernden
Aufgabe konfrontiert, wenn eine Verbesserung des elektrischen Verhaltens
von siliziumenthaltenden Halbleiterleitungen und Halbleiterkontaktgebieten
erforderlich ist.
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Mit
Bezug zu 1a und 1b wird ein beispielhafter
Prozess zur Herstellung einer integrierten Schaltung, die beispielsweise
mehrere MOS-Transistoren enthält,
beschrieben, um die bei der Verbesserung der elektrischen Eigenschaften
von siliziumenthaltenden Halbleitergebieten beteiligten Probleme detaillierter
darzustellen.
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In 1a umfasst eine Halbleiterstruktur 100 ein
Substrat 101, beispielsweise ein Siliziumsubstrat, in welchem
ein Feldeffekttransistor 110 einer speziellen Leitfähigkeitsart,
etwa ein n-Kanaltransistor oder ein p-Kanaltransistor, ausgebildet
ist. Das Transistorelement 110 weist eine Isolationsstruktur 113 auf,
die aus einem isolierenden Material, etwa Siliziumdioxid, Siliziumnitrid
und dergleichen hergestellt ist, und die ein aktives Gebiet 112 in
dem Substrat 101 definiert. Eine Gateelektrode 115 ist über einer
Gateisolationsschicht 118 ausgebildet, die die Gateelektrode 115 von
dem aktiven Gebiet 112 trennt. Abstandsele mente 116,
die beispielsweise aus Siliziumdioxid oder Siliziumnitrid aufgebaut
sind, sind an den Seitenwänden
der Gateelektrode 115 angeordnet. In dem aktiven Gebiet 112 sind
Source- und Draingebiete 114 mit entsprechenden Erweiterungen 114a ausgebildet
und weisen ein geeignetes laterales Dotierprofil auf, das zur Anbindung
an ein Kanalgebiet 111 erforderlich ist, in welchem sich
ein leitender Kanal zwischen dem Draingebiet und dem Sourcegebiet 114 beim
Anlegen einer geeigneten Steuerspannung an die Gateelektrode 115 aufbaut.
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Wie
zuvor erläutert
ist, bestimmt die Gatelänge
des Transistorelements 110, die als 115l bezeichnet
ist, die Kanallänge
des Transistors 110 und beeinflusst daher, wie zuvor ausgeführt ist,
merklich die elektrischen Eigenschaften des Transistorelements 110,
wobei eine reduzierte Gatelänge
und damit eine reduzierte Gesamtabmessung des Transistors 110 zu
einem erhöhten
Widerstand der Gatelektrode 115 und deren Kontaktbereichen 114b der
Drain- und Sourcegebiete 114 auf Grund der reduzierten
Fläche, die
für den
Ladungsträgertransport
verfügbar
ist, trotz starker Dotierung führen.
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Ein
typischer Prozessablauf zur Herstellung der Halbleiterstruktur 100 kann
die folgenden Schritte aufweisen. Nach der Ausbildung der Isolationsstruktur 113 durch
gut bekannte lithographische Verfahren, Ätz- und Abscheideverfahren
werden Implantationsschritte ausgeführt, um ein erforderliches
vertikales Dotierprofil in dem aktiven Gebiet 112 zu erzeugen.
Nachfolgend wird die Gateisolationsschicht 114 entsprechend
den Entwurfserfordernissen gebildet. Danach wird die Gateelektrode 115 durch
Strukturieren beispielsweise einer Polysiliziumschicht mittels anspruchsvoller
Photolithographie- und Ätztechniken hergestellt.
Danach wird ein weiterer Implantationsschritt zur Herstellung der
Source- und Drainerweiterungen 114a in den Source- und
Draingebieten 114 ausgeführt, und die Abstandselemente 116 werden durch
Abscheiden und anisotrope Ätztechniken
gebildet. Das Abstandselement 116 kann als eine Implantationsmaske
für einen
nachfolgenden Implantationsprozess verwendet werden, in welchem
ein Dotierstoff in das aktive Gebiet 112 eingeführt wird,
um die Source- und Draingebiete 114 zu bilden, wodurch die
erforderlichen hohen Dotierstoffkonzentrationen in diesen Gebieten
geschaffen werden. Es sollte beachtet werden, dass die Dotierstoffkonzentration
in 1a in der horizontalen
Richtung, d. h. in der Längenrichtung
der Gateelektrode 115, sowie in der vertikalen Richtung,
die im Weiteren als Tiefenrichtung x bezeichnet wird, und durch
den Pfeil gekennzeichnet ist, variiert. Obwohl das Dotierprofil
der Source- und Draingebiete 114 als ein Gebiet mit scharten
Grenzen gezeigt ist, variiert in der Realität das Dotierprofil auf Grund
der moderat-lokalisierten Natur des Implantationsprozesses in der
Tiefenrichtung x und auf Grund der nachfolgenden Ausheizschritte,
die zum Aktivieren der implantierten Atome und zum Ausheilen des
durch den Implantationsschritt hervorgerufenen Kristallschäden ausgeführt werden,
kontinuierlich. Für
gewöhnlich
muss das Dotierprofil entsprechend gewissen Parametern des Transistorelements 110 hergestellt
werden. Beispielsweise erfordert eine kurze Gatelänge und
damit eine kleine Kanallänge
typischerweise ein „flaches
Dotierprofil" um
den sogenannten „Kurzkanaleffekt" zu reduzieren. Folglich
ist die Spitzenkonzentration in der Tiefenrichtung x typischerweise
in der Nähe
der Oberfläche,
d. h. dem Kontaktbereich 114b, angeordnet und kann mit
zunehmender Tiefe deutlich abfallen.
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1b zeigt schematisch das
vertikale Dotierprofil in den Drain- und Sourcegebieten 114,
wie es typischerweise in konventionellen Transistorelementen mit
einer Gatelänge 115l von
ungefähr
100 nm oder sogar weniger angetroffen wird. In 1b repräsentiert die horizontale Achse
die Ausdehnung entlang der Tiefenrichtung x, wobei beispielsweise
in 1a eine spezifizierte
Tiefe xs als gestrichelte Linie dargestellt
ist. Die vertikale Achse repräsentiert die
Dotierstoffkonzentration in einem logarithmischen Maßstab, wobei
die Art der Dotierstoffe in den Drain- und Sourcegebieten 114 durch
die Art des Transistorelements bestimmt ist, das der Transistor 100 repräsentiert.
Wie man somit aus 1b entnehmen kann,
kann eine sehr hohe Dotierstoffkonzentration an oder in der Nähe der Oberfläche 114b vorhanden sein,
die dann deutlich mit zunehmender Tiefe abfallen kann, um damit
eine Konzentration an der spezifizierten Tiefe xs zu
ergeben, die deutlich kleiner sein kann.
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Wie
zuvor dargelegt ist, ist es in anspruchsvollen Anwendungen dennoch
allgemeine Praxis, den Schichtwiderstand dieser Bereiche weiter
zu reduzieren, indem ein Metallsilizid innerhalb der Source- und
Draingebiete 114 und der Gateelektrode gebildet wird, obwohl
eine sehr hohe Dotierstoffkonzentration an dem Kontaktbereich 114b und
ebenso in der Gateelektrode 115 vorherrscht.
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1c zeigt schematisch die
Halbleiterstruktur 100 in einem weiter fortgeschrittenen
Herstellungsstadium. Hier sind Metallsilizidgebiete 117 in den
Drain- und Sourcegebieten 114 und ein Metallsilizidgebiet 119 in
der Gateelektrode 115 ausgebildet. Typischerweise werden
die Metallsilizidgebiete 117, 119 aus einem hochschmelzenden
Metall, etwa Kobalt, Nickel, Titan, Platin und dergleichen oder
Kombinationen zweier oder mehrerer geeigneter Metalle hergestellt.
Für die
Herstellung der Metallsilizidgebiete 117, 119 werden
typischerweise eine oder mehrere Metallschichten mit spezifizierter
Dicke konform durch eine geeignete Abscheidetechnik, etwa physikalische
Dampfabscheidung, chemische Dampfabscheidung und dergleichen, aufgebracht,
wobei beispielsweise eine anfängliche
Schichtdicke so gewählt
werden kann, dass eine vertikale Erstreckung der Silizidgebiete 117 entsprechend
den Bauteilerfordernissen erreicht wird. Obwohl ein hoher Anteil
an Metallsilizid in der Gateelektrode 115 wünschenswert sein
kann, um den Widerstand der Gateelektrode 115 deutlich
zu verringern, ist eine Dicke des Gebiets 119 jedoch an
eine spezifizierte Dicke der Silizidgebiete 117 gekoppelt,
da häufig
die Gebiete 117 und 119 in einem gemeinsamen Herstellungsprozess
gebildet werden. In anderen Vorgehensweisen kann ein komplexeres
Herstellungsschema angewendet werden, um im Wesentlichen die Ausbildung
der Gebiete 117, 119 zu entkoppeln. Es mag nun
aber angenommen werden, dass eine Entwurfsdicke des Metallsilizidgebiets 117 durch
die Tiefe xs gegeben ist. Basierend auf
der Solltiefe xs und auf der Grundlage des
gut bekannten Reaktionsverhaltens der betrachteten hochschmelzenden
Metalle mit dem darunter liegenden Silizium kann im Prinzip die
schließlich
erhaltene Dicke der Metallsilizidgebiete 117 durch entsprechendes
Steuern von Prozessparametern, etwa der anfänglichen Schichtdicke, der
Temperatur und der Dauer eines nachfolgenden Ausheizprozesses, um die
Diffusion des hochschmelzenden Metalls oder der Metalle in das Silizium
in Gang zu setzen, um damit die Metallsilizidverbindung zu erzeugen,
eingestellt werden. In der Praxis können die Metallsilizidgebiete 117 jedoch
eine gewisse Rauhheit, die als 117a bezeichnet ist, aufweisen,
deren Eigenschaften signifikant von Bauteil- und Prozesseigenschaften abhängen. Beispielsweise
zeigen unter gewissen Prozessbedingungen p-Kanaltransistoren mit
einem Aufbau ähnlich
zu dem Transistor 110 eine stärker ausgeprägte Rauhheit 117a für ein Nickelsilizid
im Vergleich zu n-Kanaltransistoren,
die innerhalb der gleichen Halbleiterstruktur 100 ausgebildet
sind. Andererseits kann für
Nickelplatinsilizid die Rauhheit 117a bei n-Kanaltransistoren
stärker
ausgeprägt
sein als bei p-Kanaltransistoren. Auf Grund der Ungleichförmigkeit
der Metallsilizidgebiete 117, d. h. der Rauhheit 117a,
die auch zwischen unterschiedlichen Transistorarten in der gleichen
Struktur variieren kann, kann eine Beeinträchtigung elektrischer Parameter
der Halbleiterstruktur 100 auf Grund der ausgeprägten Parameterschwankung
zwischen unterschiedlichen Bauelementen und auf Grund von beispielsweise
erhöhten
Leckströmen
an den Drain- und Sourcegebieten 114 beobachtet werden.
Ferner kann mit dem ständigen
Bestreben zur Größenreduzierung
von Halbleiterbauelementen die Ungleichförmigkeit der Metallsilizidgebiete 117 das
Funktionsverhalten künftiger
Bauteilgenerationen, die noch strengere Prozesstoleranzen aufweisen,
negativ beeinflussen. Angesichts der zuvor beschriebenen Situation
besteht ein Bedarf für
eine verbesserte Technik, die eines oder mehrere der zuvor genannten
Probleme vermeidet oder zumindest deren Auswirkungen reduziert.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich an eine Technik, die die Herstellung
von Metallsilizidgebieten in hoch dotierten Halbleitergebieten mit
Silizium ermöglicht,
wobei die Rauhheit des Metallsilizidgebiets deutlich reduziert werden
kann, um damit eine präziser
definierte Grenzfläche
zu dem umgebenden Halbleitergebiet bereitzustellen. Zu diesem Zweck
kann eine vertikale Dotierstoffkonzentration innerhalb des siliziumenthaltenden
Halbleitergebiets so modifiziert werden, dass im Vergleich zu konventionellen
Source- und Draingebieten eine erhöhte Dotierstoffkonzentration
an oder in der Nähe
einer Tiefe bereitgestellt wird, an der die Grenzfläche des Metallsilizidgebiets
zu bilden ist. Die erhöhte
Dotierstoffkonzentration kann deutlich das Diffusionsverhalten des
Metalls während
der Herstellung des Metallsilizidgebiets modifizieren.
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Gemäß einer
anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren das Identifizieren
einer Solltiefe eines Metallsilizidgebiets, das in einem siliziumenthaltenden
Halbleitergebiet zu bilden ist, das über einem Substrat ausgebildet
ist. Das Verfahren umfasst ferner das Bilden eines Dotierstoffprofils
in dem siliziumenthaltenden Halbleitergebiet entlang einer Tiefenrichtung
des siliziumenthaltenden Halbleitergebiets auf der Grundlage der
Solltiefe, um ein lokales Maximum einer Dotierstoffkonzentration
in der Nachbarschaft der Solltiefe zu erhalten. Schließlich wird
das Metallsilizidgebiet auf der Grundlage der Solltiefe gebildet.
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Gemäß einer
noch weiteren anschaulichen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren das Identifizieren
einer ersten Solltiefe für
ein Metallsilizidgebiet für
ein Drain- und Sourcegebiet einer ersten spezifizierten Transistorart,
die auf einem oder mehreren Substraten herzustellen ist. Das Verfahren
umfasst ferner das Bilden von Drain- und Sourcegebieten der ersten spezifizierten
Transistorart auf einem oder mehreren Substraten mit einem Dotierstoffprofil
auf der Grundlage der ersten Solltiefe, wobei das Dotierstoffprofil
in Bezug auf eine Tiefenrichtung des einen oder der mehreren Substrate
so ein gestellt wird, dass für
eine zunehmende Tiefe eine zunehmende Dotierstoffkonzentration bei
Annäherung
an die erste Solltiefe erreicht wird. Schließlich wir das Metallsilizidgebiet
in den Drain- und Sourcegebieten der ersten spezifizierten Transistorart
auf der Grundlage der ersten Solltiefe gebildet.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Vorteile, Aufgaben und Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert
und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung
hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert
wird, in denen:
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1a schematisch
eine Querschnittsansicht eines konventionellen Transistors vor der
Herstellung eines Metallsilizidgebiets zeigt;
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1b einen
Graphen repräsentiert,
der schematisch ein Dotierstoffprofil in der Tiefenrichtung des
in 1a gezeigten konventionellen Transistors darstellt;
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1c schematisch
eine Querschnittsansicht eines Transistors aus 1 nach
der Herstellung von Metallsilizidgebieten gemäß einer konventionellen Technik
zeigt;
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2a und 2b Graphen
repräsentieren, um
eine beispielhafte Abhängigkeit
des Diffusionsverhaltens eines hochschmelzenden Metalls in Bezug
auf die Eindringtiefe bei Vorhandensein einer beispielhaften konventionellen
Dotierstoffkonzentration (2a) und
einem anschaulichen Beispiel einer Dotierstoffkonzentration gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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2c bis 2f schematisch
Querschnittsansichten eines Transistorelements während diverser Fertigungsphasen
gemäß anschaulicher
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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3 schematisch
eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements mit zwei Transistorelementen
mit unterschiedlichen Solltiefen zur Herstellung von Metallsilizidgebieten
gemäß weiterer
anschaulicher Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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4 schematische
eine Querschnittsansicht eines Transistorelements und der Herstellung zeigt,
wobei eine Dotierstoffkonzentration gemäß anschaulicher Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage einer epitaxialen Siliziumabscheidung
modifiziert wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug zu den Ausführungsformen beschrieben ist,
wie sie in der folgenden detaillierten Beschreibung sowie in den
Zeichnungen dargestellt sind, sollen die detaillierte Beschreibung
und die Zeichnungen die vorliegende Erfindung nicht auf die speziellen
offenbarten Ausführungsformen
einschränken,
sondern die beschriebenen Ausführungsformen
stellen lediglich beispielhaft die diversen Aspekte der vorliegenden
Erfindung dar, deren Schutzbereich durch die angefügten Patentansprüche definiert
ist.
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Im
Allgemeinen beruht die vorliegende Erfindung auf dem Konzept, dass
das Diffusionsverhalten eines hochschmelzenden Metalls innerhalb
eines dotierten Halbleitergebiets durch das Dotierstoffprofil in dem
Halbleitergebiet beeinflusst werden kann. Somit kann durch geeignetes
Anpassen des Dotierstoffprofils von Drain- und Sourcegebieten von
Transistoren, die auf Siliziumbasis hergestellt sind, das kinematische
Verhalten während
einer chemischen Reaktion zur Ausbildung von Metallsilizidgebieten
in den Drain- und Sourcegebieten so beeinflusst werden, dass besser
definierte Grenzflächen
zwischen dem Metallsilizidgebiet und dem Halbleitergebiet erhalten werden,
wodurch nachteilige Auswirkungen verringert werden, die durch die
Metallsilizidgrenzflächenrauhheit
hervorgerufen werden können,
wie dies mit Bezug zu 1c beschrieben ist.
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Ohne
die vorliegende Erfindung auf die folgende Erläuterung einschränken zu
wollen, so wird angenommen, dass das Diffusionsverhalten von Atomen
eines hochschmelzenden Metalls innerhalb eines im Wesentlichen kristallinen
Halbleitergebiets signifikant durch die Anwesenheit von Dotierstoffen
beeinflusst wird, insbesondere, wenn die Dotierstoffe und die Atome
des hochschmelzenden Metalls ein ähnliches Diffusionsverhalten
innerhalb des betrachteten Halbleitergebiets zeigen. In diesem Zusammenhang
kann als Diffusionsverhalten eine mittlere zufällige Entfernung verstanden
werden, die ein Atom innerhalb des Halb leiterkristalls bei einer
spezifizierten Temperatur, beispielsweise während der Ausbildung eines
Metallsilizids in einem kristallinen Siliziumgebiet, zurücklegt,
wobei die Reaktionsverhältnisse
deutlich von der Art des verwendeten Metalls und der Temperatur
abhängen,
bei der die chemische Reaktion in Gang gesetzt wird. Bei Anwesenheit
weiterer Dotierstoffe in dem Siliziumgebiet kann die Reaktionsgeschwindigkeit
zur Ausbildung von Metallsilizid jedoch deutlich durch die zusätzlichen Dotierstoffe
beeinflusst werden, da die Diffusion der Dotierstoffe und der Atome
des hochschmelzenden Metalls auf im Wesentlichen den gleichen kristallspezifischen
Mechanismen beruhen können,
insbesondere, wenn das hochschmelzende Metall und das Dotierstoffmaterial
ein ähnliches
Diffusionsverhalten innerhalb des Siliziums aufweisen.
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In 2a ist
die Situation im Hinblick auf eine Dotierstoffkonzentration und
ein Metalldiffusionsverhalten in einem Siliziumkristall in einer
sehr qualitativen und vereinfachten Weise dargestellt, um den Mechanismus
deutlicher darzustellen, von dem angenommen wird, dass er eine merkliche
Auswirkung auf den Vorgang des Ausbildens von Metallsilizidgebieten
innerhalb eines siliziumenthaltenden Halbleiterleiterkristalls besitzt.
Es sollte jedoch selbstverständlich
sein, unabhängig
von dem genauen beteiligten Mechanismus die vorliegende Erfindung
auf diverse neue Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements
gerichtet ist.
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In 2a repräsentiert
die Kurve A qualitativ eine typische konventionelle Dotierstoffkonzentration in
Abhängigkeit
einer Tiefenrichtung, die als x bezeichnet und als die horizontale
Achse aufgetragen ist. Wie aus 2a ersichtlich
ist, ist die Dotierstoffkonzentration bei der Tiefe Null, d. h.
der Oberfläche eines
Drain- oder Sourcegebiets, moderat hoch, etwa 1019 Dotierstoffatome
pro cm3, wobei die Konzentration dann mit
zunehmender Tiefe signifikant abfallen kann, so dass eine entsprechende
Dotierstoffkonzentration an einer spezifizierten Tiefe xs, die durch die Kurve C bezeichnend ist,
um einige Größenordnungen
kleiner als bei der Tiefe Null sein kann, beispielsweise 1014 bis 1015. Hierbei
kann die Tiefe xs eine Solltiefe für eine Grenzfläche zwischen Metallsilizid
und Silizium-Drain- oder Sourcegebieten kennzeichnen. Die Kurve
B in 2a kann qualitativ ein entsprechendes Diffusionsverhalten
eines hochschmelzenden Metalls in Silizium für vorgegebene Prozessbedingungen
während
eines Silizidierungsprozesses repräsentieren. Z. B. kann die Kurve
B schematisch die Diffusionsgeschwindigkeit von Nickel für eine spezifizierte
Prozesstemperatur während
der Ausbildung eines Nickelsilizidgebiets in einem stark dotierten
Source- oder Draingebiet repräsentieren.
Auf Grund des Vorhandenseins eines großen Anteils an Dotierstoffatomen
an der Oberfläche, d.
h. der Tiefe Null, kann die anfängliche
Diffusion der Metallatome moderat langsam sein, wobei zu beachten
ist, dass gewisse Fluktuationen des Diffusionsverhaltens der Metallatome
bei der Tiefe Null vorhanden sein können, die durch Oberflächenunregelmäßigkeiten
und dergleichen hervorgerufen sein können. Auf Grund der moderat
geringen Diffusionsgeschwindigkeit schreitet auch die chemische
Reaktion mit einer moderaten Geschwindigkeit fort, wobei anfänglich vorhandene
Fluktuationen der Reaktionsfront in das Material, d. h. entlang
der Tiefenrichtung x, mit im Wesentlichen der gleichen moderaten
Reaktionsgeschwindigkeit getrieben werden. Mit zunehmender Tiefe
kann jedoch die Konzentration der Dotierstoffe deutlich abnehmen,
woraus sich ein entsprechend signifikanter Anstieg der Diffusionsgeschwindigkeit
der Metallatome ergibt, so dass Fluktuationen, die anfänglich in
der Reaktionsfront vorhanden sind, nunmehr auf Grund der deutlich
erhöhten Reaktionsgeschwindigkeit „verstärkt" werden. Folglich
kann sich an der Tiefe xs eine deutliche
Rauhheit der entsprechenden Metallsilizidfront auf Grund dieses „Verstärkungseffektes" aufbauen, die durch
die stark erhöhte
Reaktionsgeschwindigkeit hervorgerufen wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine modifizierte Dotierstoffkonzentration erzeugt, um damit
eine erhöhte
Dotierstoffkonzentration an oder zumindest in der Nähe des Solltiefe
xs im Vergleich zu der in 2a gezeigten
Dotierstoffkonzentration zu erhalten, wodurch auch das Reaktionsverhalten
während
des Silizidierungsprozesses modifiziert wird, was zu einer deutlich
reduzierten Rauhheit der Metallsilizidfront führen kann.
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2b zeigt
schematisch einen Graphen, der eine modifizierte Dotierstoffkonzentration
innerhalb eines siliziumenthaltenden Halbleitergebiets in Bezug
auf die Tiefenrichtung x und einen entsprechenden Unterschied im
Diffusionsverhalten eines hochschmelzenden Metalls, der auf Grund
der modifizierten Dotierstoffkonzentration erreicht werden kann,
darstellt. Hierbei repräsentiert
die Kurve D die modifizierte Dotierstoffkonzentration innerhalb
eines Drain- oder Sourcegebiets, wobei eine erhöhte Dotierstoffkonzentration
um die Solltiefe xs herum ausgebildet ist.
Es sollte beachtet werden, dass der Begriff „erhöht" in diesem Zusammenhang so zu verstehen
ist, dass zumindest an der Solltiefe xs ein
Anstieg der Dotierstoffkonzentration vorhanden ist, wenn man sich
der Solltiefe xs von links annähert, d.
h. mit zunehmender Tiefe, so dass zumindest innerhalb einer gewissen
Nachbarschaft von xs die Dotierstoffkonzentration
mit zunehmender Tiefe ansteigt. Anders ausgedrückt, ein lokales Maximum der
Dotierstoffkonzentration in Bezug auf die Tiefenrichtung x ist an
oder in der Nähe
der Solltiefe xs lokalisiert. Hierbei ist
der Begriff „in
der Nähe" oder „nahe" so zu verstehen,
dass ein Abstand des lokalen Maximums zu der Solltiefe xs kleiner ist als ein Abstand des lokalen Maximus
zu der Position, die die Tiefe Null repräsentiert, an der in konventionellen
Bauelemente eine maximale Dotierstoffkonzentration vorherrscht.
In einigen Ausführungsformen
soll der Begriff „nahe" oder „in der
Nähe" eine Tiefe von ungefähr 80 bis
120 % beschreiben, wobei die Solltiefe bei 100 % angeordnet ist.
Beispielsweise kann in der 2b das
eigentliche lokale Maximum an einer Tiefe xm angeordnet sein,
die durch einen Pfeil F bezeichnet ist, wobei dieses lokale Maximum
in der Nähe
der Solltiefe xs angeordnet ist, da ein
Abstand des lokalen Maximus zu der Solltiefe xs deutlich
kleiner im Vergleich zu dem Abstand der Solltiefe xs von
dem Oberflächenbereich,
d. h. der Tiefe Null ist. Die Kurve E repräsentiert schematisch die entsprechende
Reaktionsgeschwindigkeit in Bezug auf eine Dotierstoffkonzentration, wie
sie beispielsweise durch die Kurve D repräsentiert ist, wobei qualitativ
eine moderat geringe Reaktionsgeschwindigkeit erreicht wird, die
sogar auf Grund der entsprechenden Zunahme der Dotierstoffkonzentration
wegen des reduzierten Diffusionsverhaltens der Atome des hochschmelzenden
Metalls abfällt.
Folglich werden anfängliche
Fluktuationen der Metallsilizidfront im Wesentlichen nicht „verstärkt" und können auf
Grund der „Glättungs-" Wirkung der reduzierten
Reaktionsgeschwindigkeit sogar reduziert werden. Somit kann die
Metallsilizidfront eine reduzierte Rauhheit aufweisen und daher eine
besser definierte Grenzfläche
zu dem verbleibenden Siliziumgebiet bei der Solltiefe xs besitzen.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Dotierstoffkonzentration und die
Diffusionsgeschwindigkeit D, E lediglich anschaulicher Natur sind
und dass andere Dotierstoffprofile gemäß der vorliegenden Erfindung
erzeugt werden können.
Beispielsweise zeigen die Kurven G und H schematisch entsprechende
Dotierstoffprofile in der Tiefenrichtung, die ebenso zur Ausbildung
einer Metallsilizidgrenzfläche
in einer lokalisierteren Weise geeignet sein können. Es sollte beachtet werden,
dass die Dotierstoffkonzentrationen, die in 2b gezeigt
sind, sich auf eine einzelne Dotierstoffgattung in einer spezifizierten
Leitfähigkeitsart
beziehen, so dass ein entsprechendes Profil im Wesentlichen durch
diese einzelne Dotierstoffgattung bestimmt ist. Z. B. weist ein
n-Kanaltransistor stark n-dotierte Drain- und Sourcegebiete mit
einem nur vernachlässigbaren
Anteil an Gegendotierstoffen in der Nähe der Solltiefe xs auf,
deren Auswirkung auf das Dotierstoffprofil ebenso vernachlässigbar
sein kann, zumindest in der Nähe
der Solltiefe xs. In anderen Ausführungsformen
können
die Kurven D, G, H jedoch eine „akkumulierte" Dotierstoffkonzentration repräsentieren,
die dem gleichen oder einem unterschiedlichen Leitfähigkeitstyp
angehören
können.
Z. B. kann die ho he Konzentration an der Solltief xs erreicht
werden, in dem eine gewisse Menge an Dotierung und eine Gegendotierung
des Gebiets um die Solltiefe xs herum vorgesehen
wird, um damit eine moderat geringe effektive Dotierstoffkonzentration
in Bezug auf das elektrische Verhalten zu erreichen, wobei dennoch
eine erhöhte
Dotierstoffkonzentration in Bezug auf die tatsächliche Anzahl an Dotierstoffatomen
pro Volumeneinheit und damit im Hinblick auf die Auswirkung auf
das Diffusionsverhalten eines Metalls erhalten wird, das für die Herstellung
eines Metallsilizidgebiets verwendet wird. Sofern daher in dieser
Beschreibung und in den angefügten
Patentansprüchen
der Begriff „Dotierstoffkonzentration" nicht anders definiert
ist, ist dieser in der zuletzt genannten Bedeutung zu verstehen.
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Mit
Bezug zu 2c werden nunmehr weitere anschauliche
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung detaillierter beschrieben.
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2c zeigt
schematisch ein Halbleiterbauelement 200 mit einem Substrat 201,
das ein beliebiges geeignetes Substrat für die Herstellung siliziumbasierter
Halbleiterelemente repräsentieren
kann. Beispielsweise kann das Substrat 201 ein Siliziumvollsubstrat
repräsentieren,
das auf einem oberen Bereich eine kristalline Siliziumschicht ausgebildet aufweist.
In anderen Fällen
kann das Substrat 201 ein SOI-artiges (Silizium-auf-Isolator)
Substrat repräsentieren,
das darauf ausgebildet eine isolierende Schicht (nicht gezeigt)
und darüber
eine siliziumenthaltende Halbleiterschicht aufweist. Das Halbleiterbauelement 200 kann
ferner ein Transistorelement 210 mit einer Isolationsstruktur 213 aufweisen,
die in dem Substrat 201 ausgebildet ist, d. h., innerhalb
einer siliziumenthaltenden Halbleiterschicht, um damit ein aktives
Gebiet 212 zu definieren. Über dem aktiven Gebiet 212 ist
eine Gateelektrode 215 ausgebildet, die von dem aktiven
Gebiet 212 durch eine Gateisolationsschicht 218 getrennt
ist. Ein Kanalgebiet 211 ist unter der Gateisolationsschicht 218 ausgebildet
und trennt in lateraler Richtung Halbleitergebiete, in denen tiefe
Drain- und Sourcegebiete herzustellen sind. Des weiteren sind Erweiterungsgebiete 214a benachbart
zu der Gateelektrode 215 ausgebildet, die an ihren Seitenwänden Offset-
bzw. Versatzabstandselemente 216a ausgebildet aufweisen kann.
Der Pfeil x bezeichnet eine Tiefenrichtung x, wobei die Tiefenrichtung
x im Wesentlichen senkrecht zu einer anfänglichen Oberfläche des
Substrats 201 orientiert ist. D. h. die Tiefenrichtung
x ist auch geeignet definiert, wenn eine Oberflächentopologie über dem
Substrat 201 während
des Herstellungsprozesses des Bauelements 200 geschaffen
wird, da beispielsweise die Rückseite
des Substrats 201 verwendet werden kann, um die Orthogonalität der Tiefenrichtung
x zu definieren. Bezüglich
des Vorzeichens der Tiefenrichtung x, wie sie durch den Pfeil gekennzeichnet
ist, ist dies so zu verstehen, dass eine Tiefe als zunehmend betrachtet
wird, wenn von einem Oberflächenbereich
ausgehend, etwa dem Bereich 214b, mit dem Wert Null begonnen
wird und in Richtung in das Substrat 201 hinein der Wert
ansteigt. Folglich kann eine Solltiefe xs als
der Abstand der Anfangsoberfläche 214b und
einer gewünschten Position
einer Grenzfläche
eines Metallsilizidgebiets definiert werden, das benachbart zu der
Gateelektrode 215 zu bilden ist. Es sollte beachtet werden,
dass der „Ursprung
oder Nullpunkt" der
Tiefenrichtung x über
der Oberfläche 214b angeordnet
sein kann, wenn Halbleiterbauelemente 200 betrachtet werden, die
die Herstellung selektiv epitaktisch gewachsener Source- und Draingebiete
erfordern, wie dies detaillierter mit Bezug zu 4 später beschrieben
ist.
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Ein
typischer Prozessablauf zur Herstellung des Halbleiterbauelements 200,
wie es in 2c gezeigt ist, kann die folgenden
Prozesse umfassen. Der Transistor 210, der in und auf dem
aktiven Gebiet 212 herzustellen ist, kann eine spezifizierte
Transistorart repräsentieren,
etwa einen n-Kanaltransistor oder einen p-Kanaltransistor mit spezifizierten
Transistorabmessungen, etwa einer Gatelänge, einer Gatebreite, einer
spezifizierten Dicke der Gateisolationsschicht 218, und
dergleichen. Basierend auf den Bauteilerfordernissen des Transistors 210 wird
die Solltiefe xs so ausgewählt, dass
der gewünschte
Abfall des Gesamtschichtwiderstandes des Oberflächenbereichs 214b erhalten
wird. Der Schichtwiderstand und auch der Gesamtkontaktwiderstand
der Drain- und Sourcegebiete, die in dem Transistorelement 210 herzustellen
sind, können
merklich von der Art des hochschmelzenden Metalls, das zur Ausbildung
des Meallsilizidgebiets verwendet wird, und der Solltiefe xs abhängen.
Da das Gesamtverhalten des Transistors 210 deutlich von
der Qualität
der Grenzfläche
des Metallsilizidgebiets, die im Wesentlichen an der Solltiefe xs gebildet wird, beeinflusst ist, werden
die Herstellungsprozesse für
das Bauelement 200 und insbesondere Prozessrezepte, die
bei der Ausbildung der Drain- und Sourcegebiete beteiligt sind,
auf der Grundlage der Solltiefe xs so angepasst,
dass ein modifiziertes Dotierstoffprofil in der Tiefenrichtung x
erhalten wird, wie dies beispielsweise mit Bezug zu 2b beschrieben
ist. Die Herstellung des Bauelements 200 kann damit Prozesse
zur Ausbildung der Isolationsstruktur 213 und der Gateelektrode 215 einschließlich der
Gateisolationsschicht 218 und des Versatzsabstandselements 216a gemäß gut etablierter
Prozesstechniken umfassen, wie sie auch mit Bezug zu 1a beschrieben
sind. Danach kann ein Ionenimplantationsprozess 220 ausgeführt werden,
um eine Dotierstoffkonzentration zu schaffen, die für die Ausbildung
der Erweiterungsgebiete 214a erforderlich ist. Danach kann
in einigen Aus führungsformen ein
schneller thermischer Ausheizprozess ausgeführt werden, um die Dotierstoffe
in dem Gebiet 214a zu aktivieren und um durch die Implantation
hervorgerufene Schäden
erneut zu rekristallisieren. In anderen Ausführungsformen kann der Ausheizvorgang
in einer späteren
Phase nach der Ausbildung der Tiefen Drain- und Sourcegebiete ausgeführt werden.
Danach können
geeignete Abstandselemente durch gut etablierte Abscheide- und anisotrope Ätztechniken gebildet
werden.
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2d zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach der Ausbildung
von Abstandselementen 216, die während eines Ionenimplantationsprozesses 221 für die Herstellung
tiefer Drain- und Sourcegebiete 214 als eine Implantationsmaske
dienen. In einer Ausführungsform
kann die Ionenimplantation 221 als ein einzelner Implantationsschritt
ausgeführt
werden, wobei Implantationsparameter, etwa die Implantationsenergie
und die Dosis auf der Grundlage der Solltiefe xs gesteuert
werden. Somit kann die mittlere Eindringtiefe der Ionenimplantation 221 in
Bezug auf die in diesem Implantationsprozess verwendete Dotierstoffgattung
so bestimmt werden, dass eine erhöhte Dotierstoffkonzentration
in der Nähe
der Solltiefe xs erreicht wird. Eine entsprechende
geeignete Implantationsenergie für
die betrachtete Dotierstoffgattung kann effizient auf der Grundlage gut
etablierter Simulationsberechnungen bestimmt werden. In anderen
Ausführungsformen
kann der Implantationsprozess 221 zwei oder mehr Implantationsschritte
aufweisen, um damit das vertikale Dotierstoffprofil in der zuvor
beschriebenen Weise zu modifizieren. In einer Ausführungsform
kann ein zusätzlicher
Implantationsschritt ausgeführt
werden, der so gestaltet ist, dass die vorhergehende oder die nachfolgende
Implantation für
die Ausbildung der Tiefen-Drain- und
Sourcgebiete 214 modifiziert wird, um damit die gewünschte erhöhte Dotierstoffkonzentartion
an oder in der Nähe
der Solltiefe xs zu schaffen. In anderen
Ausführungsformen
kann ein zusätzlicher Implantationsschritt
auf Basis einer anderen Dotierstoffgattung ausgeführt werden,
die die gleiche oder eine unterschiedliche Leitfähigkeitsart im Vergleich zu
der Dotierstoffgattung vertreten kann, die für den vorhergehenden oder nachfolgenden
Implantationsschritt zum eigentlichen Definieren der Drain- und Sourcegebiete 214 dient.
Beispielsweise kann eine Dotierstoffgattung für die Herstellung der Tiefen Drain-
und Sourcegebiete 214 verwendet werden, die ein deutlich
anderes Diffusionsverhalten im Vergleich zu dem hochschmelzenden
Metall zeigt, das nachfolgend bei der Ausbildung von Metallsilizidgebieten
in den Drain- und Sourcegebieten 214 verwendet wird. Somit
kann diese Dotierstoffgattung eine reduzierte Auswirkung auf das
Diffusionsverhalten des hochschmelzenden Metalls ausüben, so
dass der „Verstärkungs-" Effekt etwas weniger
ausgeprägt sein
kann, wobei die Einführung
einer kann, wobei die Einführung
einer zweiten Dotierstoffgattung mit einer ausgeprägteren Wirkung
auf das Diffusionsverhalten des hochschmelzenden Metalls, d. h.
mit einem ähnlichen
Verhalten wie das hochschmelzende Metall, noch mehr den glättenden
Effekt der erhöhten Dotierstoffkonzentration
an oder in der Nähe
der Solltiefe xs verstärken kann. In anderen Ausführungsformen
kann sich die zweite Dotierstoffgattung in ihrer Leitfähigkeitsart
unterscheiden, um damit als ein Gegendotierstoff zu wirken, wodurch
die „elektrisch wirksame" Dotierstoffkonzentration
reduziert wird, während
andererseits die eigentliche Dotierstoffkonzentration, die als ein
reaktionsverzögerndes
Material dient, erhöht
wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass in einigen Ausführungsformen die Ionenimplantation 221,
die als eine Einzelschrittimplantation ausgeführt wird, oder die zwei oder
mehrere einzelne Implantationsschritte auf der Grundlage der gleichen
oder unterschiedlichen Ionengattungen umfassen kann, so gestaltet
sein kann, dass eine hohe Dotierstoffkonzentration an oder in der
Nähe der
Solltiefe xs erhalten wird, so dass für ein gegebenes
hochschmelzendes Metall oder Metalle, die in einem nachfolgenden
Silizidierungsprozess verwendet werden, und für gegebene Prozessbedingungen
die Ionenimplantation 221 als eine „Barrieren-" Implantation in
Bezug auf den nachfolgenden Silizidbildungsprozess betrachtet werden
kann, da die Reaktionsfront deutlich „verlangsamt" wird. Nach dem Ionenimplantationsprozess 221 kann
das Bauelement 200 ausgeheizt werden, um im Wesentlichen
die während
der Implantationssequenz 221 und möglicherweise durch die Implantation 220 (siehe 2c)
eingeführten
Dotierstoffe zu aktivieren und um auch kristalline Schäden auszuheilen,
die durch die Implantationen 221 und 220 hervorgerufen
wurden.
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2e zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einem weiter
fortgeschrittenen Herstellungsstadium. Hier ist eine Schicht aus
hochschmelzendem Metall 222 konform auf dem Bauelement 200 gebildet.
Die Schicht 222 aus hochschmelzendem Metall kann aus einem
oder mehreren Metallen, etwa Nickel, Kobalt, Titan, Platin, Wolfram
und dergleichen aufgebaut sein, wobei die Schicht 222 aus
zwei oder mehreren Teilschichten aufgebaut sein kann, wenn unterschiedliche
hochschmelzende Metalle angewendet werden, oder die Schicht 222 kann als
eine einzelne Schicht vorgesehen werden, die aus einem einzelnen
hochschmelzenden Metall oder aus einer Verbindung zweier oder mehrerer
unterschiedlicher hochschmelzender Metalle gebildet ist. Die Schicht 222 kann
auf der Grundlage gut etablierter Abscheidetechniken, etwa der Sputter-Abscheidung,
der chemischen Dampfabscheidung (CVD) und dergleichen gebildet werden,
wobei eine Dicke der Schicht 222 auf der Grundlage der
Solltiefe xs gesteuert wird. Somit ist die
Dicke der Schicht 222 ausreichend, um damit die Ausbildung
eines Metallsilizids bis hinab zu der Solltiefe xs zu
ermöglichen.
Entsprechende Daten in Bezug auf den Silizium-„Verbrauch" während
eines Silizidierungsprozesses mit einem oder mehreren interessierenden
hochschmelzenden Metallen können
auf der Grundlage von Testdurchläufen,
aus Erfahrung, und dergleichen erhalten werden. Danach wird das
Bauelement 200 einer Wärmebehandlung
unter spezifizierten Bedingungen unterzogen, d. h. einer spezifizierten
Temperatur und Prozessdauer, um damit die Diffusion und somit die Reaktion
des hochschmelzenden Metalls der Schicht 222 mit Silizium
den Gebieten 214 und in der Gatelektrode 215 in
Gang zu setzen. In anderen Beispielen kann die Herstellung des Metallsilizids
in der Gateelektrode 215 von einem entsprechenden Prozess zur
Ausbildung eines Metallsilizids in den Drain- und Sourcegebieten 214 entkoppelt
werden. Beispielsweise kann eine Deckschicht (nicht gezeigt) auf
der Gateelektrode 215 vorgesehen werden, so dass die Gateelektrode 215 während eines
nachfolgenden Silizidierungsprozesses geschützt ist. Daraufhin kann die
Deckschicht entfernt werden und es kann eine weitere Schicht aus
hochschmelzendem Metall abgeschieden werden und eine weitere chemische
Reaktion kann dann in Gang gesetzt werden, in der im Wesentlichen
die Gateelektrode 215 betroffen ist, während eine Reaktion in den
Drain- und Sourcegebieten 214 im Wesentlichen auf Grund
des zuvor ausgebildeten Metallsilizids und auf Grund der modifizierten
Dotierstoffkonzentration reduziert ist, die deutlich ein weiteres
Eindringen der Metallsilizidfront unter die Solltiefe xs signifikant
verlangsamen kann. Somit kann die Gateelektrode 215 ein
anderes Metallsilizid empfangen, wobei die Ausbildung und damit
die Abmessungen des entsprechenden Metallsilizids im Wesentlichen
von den entsprechenden Metallsilizidgebieten in den Drain- und Sourcegebieten 214 entkoppelt
sind. Im Folgenden wird angenommen, dass der Silizidierungsprozess
gemeinsam für die
Gateelektrode 215 und die Gebiete 214 ausgeführt wird.
Es sollte auch beachtet werden, dass abhängig von dem verwendeten Material
unterschiedliche Prozessstrategien erforderlich sein können. Beispielsweise
kann Kobalt eine zweistufige Wärmebehandlung
mit einem dazwischenliegenden selektiven Ätzschritt zum Entfernen von
nicht reagiertem Kobalt erfordern, um damit das Kobaltsilizid von
einer hochohmigen Phase in eine niederohmige Phase umzuwandeln.
Für andere
Materialien kann eine einzelne Wärmebehandlung
geeignet sein, wie dies beispielsweise für Nickel, Nickelplatin und
dergleichen der Fall ist. Wie zuvor mit Bezug zu 2b erläutert ist,
diffundiert während
der chemischen Reaktion Metall von der Schicht 222 in das
Gebiet 214, wobei auf Grund des modifizierten Dotierstoffprofils
in der Tiefenrichtung x eine Silizidierungsfront mit verbesserter Gleichförmigkeit
entstehen kann, wodurch deutlich die Rauhheit einer Grenzfläche zwischen
Metallsilizid und dem Halbleitermaterial verringert wird.
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2f zeigt
schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach Abschluss
der zuvor beschriebenen Prozesssequenz. Somit weist das Bauelement 200 ein
Metallsilizidgebiet 219 auf, das in der Gateelektrode 215 ausgebildet
ist, und weist Metallsilizidgebiete 217 in den tiefen Drain-
und Sourcegebieten 214 auf. Des weiteren ist eine Grenzfläche 217a im Wesentlichen
an oder in der Nähe
der Solltiefe xs angeordnet, wobei die entsprechende
Dicke zumindest in im Wesentlichen horizontalen Bereichen deutlich reduziert
ist im Vergleich zu konventionellen Verfahren. Folglich können nachteilige
Auswirkungen, etwa Kontaktleckströme und dergleichen für eine vorgegebene
Transistorgestaltung reduziert werden, wobei die Modifizierung des
Dotierstoffprofiles in der Tiefenrichtung im Wesentlichen das Gesamtverhalten
des Transistors 210 nicht negativ beeinflusst, da der Kontaktwiderstand
des Transistors 210 im Wesentlichen durch die Leitfähigkeit
des Metallsilizidgebiets 217 und nicht durch die Dotierstoffkonzentration
darin bestimmt ist, wohingegen die Lage des PN-Übergangs 214c durch
die Modifizierung des Dotierstoffprofils im Wesentlichen unbeeinflusst
bleibt.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Modifizierung des Dotierstoffprofils
entsprechend einer gewünschten
Solltiefe xs für eine spezielle Transistorart angepasst
werden kann. Wie zuvor erläutert
ist, können
beispielsweise p- und n-Transistoren, die für gewöhnlich gemeinsam in CMOS-Bauelementen
hergestellt werden, ein unterschiedliches Verhalten im Hinblick
auf die Herstellung eines Silizidgebiets aufweisen. Somit kann eine
gemeinsame Solltiefe xs für beide
Transistorarten ausgewählt
werden, wobei die entsprechenden modifizierten Dotierstoffprofile
zu einer verbesserten Gleichförmigkeit
bei der Herstellung entsprechender Metallsilizidgebiete führen können. In
anderen Ausführungsformen
sind unter Umständen
unterschiedliche Solltiefen xs oder unterschiedliche
Transistorarten geeignet und die Implantationssequenz zur Herstellung
des modifizierten Dotierstoffprofils kann für die diversen unterschiedlichen Transistorarten
unterschiedlich ausgeführt
werden, wie nachfolgend beschrieben ist.
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3 zeigt
schematisch ein Halbleiterbauelement 300, das darin zwei
unterschiedliche Arten an Transistoren 310 und 350 ausgebildet
aufweist, die ein Metallsilizidgebiet mit einer unterschiedlichen Solltiefe
xs und ys erfordern.
In 3 kann der Transistor 310 ein tiefes Drain-
und Sourcegebiet 314 und entsprechende Erweiterungsgebiete 314a aufweisen,
wobei ein Dotierstoffprofil entlang der Tiefenrichtung so modifiziert
sein kann, wie dies zuvor mit Bezug zu den 2b, 2c bis 2f erläutert ist.
D. h. die Dotierstoffkonzentration der Drain- und Sourcgebiete 314 ist
an der Solltiefe xs erhöht. Ferner kann der Transistor 310 mittels
einer Maske abgedeckt sein, etwa einer Lackmaske 323, um
damit den Transistor 310 während eines Implantationsprozesses 324 zu
schützen,
der so gestaltet ist, um entsprechende tiefe Drain- und Sourcgebiete
in dem Transistor 350 mit einem Dotierstoffprofil mit einer
erhöhten Dotierstoffkonzentration
an oder in der Nähe
der Solltiefe ys zubilden. Hinsichtlich
des Implantationsprozesses 324 gelten die gleichen Kriterien,
wie sie zuvor mit Bezug zu der Implantation 221 (siehe 2d) beschrieben
sind. Nach der Ausbildung der tiefen Drain- und Sourcegebiete in
dem Transistor 350 können
geeignete Ausheizzyklen ausgeführt
werden und die weitere Bearbeitung kann so fortgesetzt werden, wie
dies auch mit Bezug zu 2e beschrieben
ist. D. h. es kann eine Schicht aus hochschmelzendem Metall mit
einer Dicke abgeschieden werden, die ausreichend ist, um Silizium
zumindest bis hinab zu der Solltiefe ys aufzubauen.
Somit kann ein gemeinsamer Silizidierungsprozess ausgeführt werden,
während insbesondere
das modifizierte Dotierstoffprofil in dem Transistor 310,
der die kleinere Solltiefe xs aufweist, im
Wesentlichen die Silizidfront an oder in der Nähe von xs hält, während die
Silizidfront in dem zweiten Transistor 350 bis hinunter
zu der Solltiefe ys fortschreiten kann.
Folglich wird ein höheres
Maß an Prozessflexibilität bei der
Herstellung von Metallsilizidgebieten für unterschiedliche Transistorarten
bereitgestellt, ohne dass zusätzliche
Prozesskomplexität
erzeugt wird, da die Ausbildung der Lackmaske 323 eine
Standardprozedur in dem konventionellen Prozessablauf ist, wenn
unterschiedliche Transistorarten erforderlich sind.
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4 zeigt
schematisch ein Halbleiterbauelement 400 mit einem darin
ausgebildeten Transistorelement 410, in welchem mindestens
ein Teil von Dotierstoffen durch Abscheiden oder Diffusion eingebracht
ist. Der Transistor 410 umfasst eine Gateelektrode 415 mit
daran ausgebildeten Abstandselementen 416, zu denen angrenzend
epitaxial gewachsene siliziumenthaltende Halbleitegebiete 424 ausgebildet sind.
Ferner ist eine Solltiefe xs gezeigt, an
der eine Grenzfläche
eines Metallsilizidgebiets auszubilden ist. Es sollte beachtet werden,
dass die Solltiefe xs auch innerhalb eines
aktiven Gebiets 412 angeordnet sein kann, das innerhalb
eines Substrats 401 vor der Ausbildung der Gebiete 424 gebildet
ist. Im Prinzip kann der Transistor 410 gemäß den Prozesstechniken
hergestellt werden, die zuvor mit Bezug zu 1a und
mit Bezug zu den 2c bis 2f beschrieben
sind, wobei vor der Aus bildung der tiefen Drain- und Sourcgebiete
die Gebiete 424 durch gut etablierte selektive epitaktische
Wachstumstechniken hergestellt werden können, in denen eine spezielle
Dotierstoffgattung der Abscheideatmosphäre hinzugefügt werden kann, um damit die
Gebiete 424 als dotierte Gebiete bereitzustellen. Abhängig von den
Prozessparametern für
die Steuerung der Abscheideatmosphäre des selektiven epitaktischen Wachstumsprozesses
kann ein gewünschtes
vertikales Dotierstoffprofil eingestellt werden. Da beispielsweise
die Abscheiderate für
ein vorgegebenes Abscheiderezept gut bekannt ist, kann das Hinzufügen des
Dotierstoffvorstufenmaterials auf der Grundlage der Solltiefe xs gesteuert werden. Z. B. kann ein äußerst lokalisierter
Konzentrationsspitzenwert mit einer spezifizierten Dotierstoffgattung
an der Solltiefe xs geschaffen werden. Dazu
kann eine entsprechende kurzzeitige Einführung des Dotierstoffvorstufenmaterials
in die Abscheideatmosphäre
des selektiven epitaktischen Wachstumsprozesses durchgeführt werden,
wenn die Solltiefe xs erreicht ist. Wenn
ein äußerst lokalisierter
Konzentrationsspitzenwert erwünscht
ist, können
die Prozessparameter entsprechend eingestellt werden, um die Abscheiderate
geeignet zu reduzieren, zumindest während der Abscheidung des Materials „in der
Nähe" der Solltiefe xs. In anderen Ausführungsformen kann eine im Wesentlichen
gleichförmige
Dotierstoffkonzentration innerhalb der epitaktisch gewachsenen Gebiete 424 erzeugt
werden und die erforderliche Modifizierung des Dotierstoffprofils
in der Tiefenrichtung kann durch einen speziell gestalteten Ionenimplantationsprozess
erreicht werden, wie dies auch mit Bezug zu 2d beschrieben
ist, wenn dort auf die Ionenimplantation 221 Bezug genommen
wird. In noch anderen Ausführungsformen
kann eine präzise
Positionierung einer erhöhten
Dotierstoffkonzentration, d. h. der Position der Solltiefe xs, innerhalb des aktiven Gebiets 412 auszubilden
sein. In diesem Falle kann das Gebiet 412 benachbart zu
den Abstandselementen 416 mittels einer geeigneten Technik,
etwa einer isotropen oder anisotropen Ätzung, abgetragen werden. In
einer anschaulichen Ausführungsform
kann ein Oxidationsprozess in einer sehr kontrollierten Weise ausgeführt werden,
und das Siliziumdioxid kann durch gut etablierte äußerst selektive
und gut steuerbare nasschemische Ätztechniken entfernt werden,
wodurch eine Vertiefung 424a in äußerst steuerbarer Weise gebildet
wird. Danach kann der epitaktisch Wachstumsprozess zur Ausbildung
der Gebiete 424 in der gleichen Weise ausgeführt werden,
wie dies zuvor beschrieben ist, wobei nun die Solltiefe xs innerhalb der Vertiefung 424a lokalisiert ist,
wodurch es möglich
ist, einen äußerst lokalisierten
Dotierstoffkonzentrationsspitzenwert mit einer gewünschten
Dotierstoffgattung bereitzustellen. Nach der Beendigung des selektiven
epitaktischen Wachstumsprozesses zur Herstellung der Gebiete 424 können optional
weitere Implantationsprozesse ausgeführt werden, um tiefe Drain-
und Sourcegebiete mit um tiefe Drain- und Sourcegebiete mit einer vertikalen
Ausdehnung zu bilden, wie sie durch die Bauteilerfordernisse vorgegeben
ist. Es kann dann ein Ausheizprozess ausgeführt werden, die durch den optionalen
Ionenimplantationsschritt eingeführten
Dotierstoffe zu aktiveren. Es sollte beachtet werden, dass die zusätzlichen
Implantationsprozesse zur Herstellung der tiefen Drain- und Sourcegebiete weggelassen
werden können,
wenn die Vertiefungen 424a gebildet werden, und das Dotierstoffprofil
kann im Wesentlichen vollständig
auf der Grundlage des Steuerns der Dotierstoffvorstufenmaterialkonzentration
in der selektiven epitaktischen Abscheideatmosphäre erreicht werden. In diesem
Falle kann der Ausheizprozess weggelassen werden, da die Dotierstoffatome
typischerweise an Gitterplätzen
angeordnet sind. Danach kann das Abstandselement 416 durch gut
etablierte äußerst selektive Ätztechniken
entfernt werden und anschließend
wird eine entsprechende Implantationssequenz ausgeführt, um
Erweiterungsgebiete benachbart zu der Gateelektrode 415 zu
bilden. Anschließend
können
weitere Abstandselemente, etwa die Abstandselemente 415 ausgebildet
werden und können
Metallsilizidgebiete in ähnlicher
Weise hergestellt werden, wie dies zuvor mit Bezug zu 2f beschrieben
ist. Während
dieses Silizidierungsprozesses führt
die äußerst lokalisierte
erhöhte Dotierstoffkonzentration
an oder in der Nähe
der Solltiefe xs zu einer verbesserten „Lokalisierung" der Metallsilizidgrenzfläche, wodurch
die Gesamteigenschaften des Transistors 410 verbessert
werden. Da ferner eine sehr hohe und sehr lokalisierte Dotierstoffkonzentration
einer geeigneten Dotierstoffgattung an oder in der Nähe der Solltiefe
xs positioniert werden kann, kann die „Barrieren-" Wirkung des Konzentrationsspitzenwertes
so eingestellt werden, dass diese äußerst ausgeprägt ist,
ohne wesentlich das gesamte „elektrische" Dotierstoffprofil
zu beeinflussen.
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Es
gilt also: Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Technik
zur Ausbildung von Metallsiliziden mit geringeren Ungleichförmigkeiten
an einer Grenzfläche
zu den verbleibenden Halbleitergebieten bereit, wodurch das Funktionsverhalten
von Transistorelementen verbessert wird. Die verbesserte Metallsilizideigenschaften
können
erreicht werden, indem das vertikale Dotierstoffprofil in den tiefen Drain-
und Sourcegebieten modifiziert wird, wobei eine erhöhte Dotierstoffkonzentration
an oder in der Nähe
einer Solltiefe für
die Metallsilizidgrenzfläche erzeugt
wird, die dann eine „Barrieren-" Dotierstoffkonzentration
bilden kann. Die Barrierenkonzentration kann signifikant das Diffusionsverhalten
und damit die Reaktionsgeschwindigkeit während des Herstellungsprozesses
für das
Metallsilizid beeinflussen. Die Barrierendotierstoffkonzentration
kann durch eine speziell gestaltete Implantationssequenz gebildet
werden, die einen oder mehrere Implantationsschritte enthalten kann,
und/oder durch das Einführen
von Dotierstoffen auf der Grundlage eines epitaktischen Abscheideprozesses.
Unabhängig
von der Art und Weise, wie die erhöhte Dotierstoffkonzentration
erzeugt wird, können
unterschiedliche Dotierstoffgattungen mit dem gleichen oder einem
unterschiedlichen Leitungsverhalten angewendet werden. Wenn unterschiedliche
Leitungsarten verwendet werden, kann die Dotierstoffkonzentration,
die das Metalldiffusionsverhalten beeinflusst, zumindest zu einem
gewissen Grad von der elektrisch wirksamen Dotierstoffkonzentration
entkoppelt werden, wodurch eine verbesserte Flexibilität bei der
Gestaltung der Barrierenkonzentration im Wesentlichen unabhängig von
dem elektrischen Transistorverhalten bereitgestellt wird.
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Weitere
Modifizierungen und Variationen der vorliegenden Erfindung werden
für den
Fachmann angesichts dieser Beschreibung offenkundig. Daher ist diese
Beschreibung als lediglich anschaulich und für die Zwecke gedacht, dem Fachmann
die allgemeine Art und weise des Ausführens der vorliegenden Erfindung
zu vermitteln. Selbstverständlich
sind die hierin gezeigten und beschriebenen Formen der Erfindung
als die gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen
zu betrachten.