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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Laserstrahlbearbeitungseinrichtung
und ein Verfahren zum Bearbeiten unter Verwendung eines Laserstrahls.
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Ein
Laserstrahlbearbeitungsverfahren ist beispielsweise in der japanischen
Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. S58-38689 offenbart.
Das Verfahren in dem ein Gestand mit einem Laserstrahl bestrahlt
wird, der auf dem Gegenstand mittels eines optischen Systems fokussiert
wird, wie beispielsweise einem Objektiv oder dergleichen, sodass
ein Teil des Materials des Gegenstandes verdampft und entfernt wird,
sodass der Gegenstand bearbeitet wird. Bei diesem Verfahren ist
der Brennpunkt des Laserstrahls auf einer vorbestimmten Position
des Gegenstandes angeordnet. Hierbei ist der Brennpunkt ein Punkt,
der die maximale Energiedichte aufweist. Somit wird die vorbestimmte
Position des Gegenstandes verdampft und entfernt. Dann wird der
Brennpunkt so verschoben, dass die vorbestimmte Position des Gegenstandes
ebenso versetzt wird, und der Gegenstand wird bearbeitet, d.h. geschnitten
oder gebohrt.
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Jedoch
wird in dem vorstehenden Verfahren eine Sammellinse nach oben und
unten verschoben, sodass die Brennpunktlage verschoben wird. Deshalb,
wenn der Laserstrahl auf einer Unterseite des Gegenstandes zum Bearbeiten
der Unterseite des Gegenstandes fokussiert wird, wird der Laserstrahl, der
eine vergleichsweise hohe Energiedichte aufweist, auf einer Oberseite
des Gegenstandes in einem großen
Bereich des Gegenstandes mit einem Defokussierzustand des Laserstrahls
absorbiert. Dementsprechend kann die Oberseite des Gegenstands,
die ein nicht zu bearbeitender Teil ist, ebenfalls verdampft und
entfernt werden. Deshalb wird beispielsweise eine Peripherie eines
zu bearbeitenden Durchgangslochs so ausgebildet, dass sie eine konische
Form hat. Somit verjüngt
sich eine Öffnung des
Durchgangslochs von einer Unterseite zu einer Oberseite. Somit wird
die Positioniergenauigkeit und die Bearbeitungsgenauigkeit des Durchgangslochs verringert.
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Um
die obige Defokussierung zu verbessern, ist ein anderes Laserstrahlbearbeitungsverfahren beispielsweise
in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2000-239769
offenbart. Wenn in diesem Verfahren die Brennpunktlage des Laserstrahls
von der Oberseite des Gegenstandes zur Unterseite verschoben wird,
wird ein Aufweitungswinkel des Laserstrahls größer. Der Aufweitungswinkel
hat einen Scheitel als Brennpunktlage. Insbesondere wird die Brennpunktlage
in einer Dickenrichtung des Gegenstandes so bewegt, dass der Aufweitungswinkel
größer wird.
Wenn dementsprechend die Unterseite des Gegenstandes mit dem Laserstrahl
bearbeitet wird, kann die Energiedichte des Laserstrahls, der auf
der Oberseite des Gegenstandes defokussiert wird, verringert werden.
Deshalb wird die Oberseite des Gegenstandes nicht wesentlich verdampft;
und deshalb wird nur die Unterseite des Gegenstandes, die zu bearbeiten
ist, verdampft und entfernt. Somit ist die Bearbeitungsgenauigkeit des
Verfahrens verbessert.
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Jedoch
wird in dem vorstehenden Verfahren die Brennpunktlage kontinuierlich
verschoben, sodass das Durchgangsloch oder dergleichen im Gegenstand
in einem Prozess ausgebildet wird. Deshalb kann die Brennpunktlage
des Laserstrahls verschoben werden, bevor die zu bearbeitende Position des
Gegenstandes vollständig
verdampft und entfernt ist. In diesem Fall wird die Bearbeitungsgenauigkeit
des Verfahrens verringert.
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In
Anbetracht des vorstehend beschriebenen Problems, ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung eine Laserstrahlbearbeitungseinrichtung
mit hoher Bearbeitungsgenauigkeit und ein Verfahren zum Bearbeiten
unter Verwendung eines Laserstrahls mit hoher Bearbeitungsgenauigkeit
bereitzustellen.
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Verfahren
zum Bearbeiten eines Gegenstands, wobei das Verfahren folgende Schritte
aufweist: Ausbilden eines Lochs im Gegenstand durch einen Laserstrahl
derart, dass der Laserstrahl einen ersten Brennpunkt aufweist; und
Umformen des Lochs mittels des Laserstrahls derart, dass der Laserstrahl
einen zweiten Brennpunkt hat, der sich vom ersten Brennpunkt unterscheidet,
wobei der erste und zweite Brennpunkt auf der gleichen Lichtachse angeordnet
ist. In zumindest dem Schritt des Ausbildens des Lochs oder dem
Schritt des Umformens des Lochs, wird der Gegenstand durch eine
Aufweitung und eine Bündelung
des Laserstrahls im Gegenstand bearbeitet. Die Bündelung wird durch Reflexion des
Laserstrahls durchgeführt,
der an einer Innenwand des Lochs reflektiert wird.
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Durch
das vorstehende Verfahren wird der Gegenstand mit hoher Bearbeitungsgenauigkeit
bearbeitet. Insbesondere wird der erste Brennpunkt des Laserstrahls
im Formumformprozess einmal verändert.
Somit wird der Querschnittsunterschied zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts
und dem Abschnitt kleinen Querschnitts verringert. Dementsprechend
wird das Loch mit hoher Geradlinigkeit erlangt.
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Bevorzugterweise
wird das Loch so bearbeitet, dass es eine vorbestimmte Form hat,
die einen Abschnitt kleinen Querschnitts und einen Abschnitt großen Querschnitts
aufweist. Der Abschnitt kleinen Querschnitts wird durch den von
der Bündelung
zur Aufweitung wechselnden Laserstrahl ausgebildet. Der Abschnitt
großen
Querschnitts wird durch den von der Aufweitung zur Bündelung
wechselnden Laserstrahl erzeugt. Der Abschnitt kleinen Querschnitts und
der Abschnitt großen
Querschnitts des Lochs sind abwechselnd im Gegenstand angeordnet.
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Bevorzugterweise
wird beim Schritt des Umformens des Lochs das Loch mehrmals mit
dem Laserstrahl, der verschiedene Brennpunkte aufweist, die sich
vom ersten Brennpunkt unterscheiden, umgeformt.
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Des
Weiteren hat eine Laserstrahlbearbeitungseinrichtung zum Ausbilden
eines Durchgangslochs in einem Gegenstand eine Laserstrahlausgabevorrichtung
zum Ausgeben eines Laserstrahls, einer Sammellinse zum Bündeln des
Laserstrahls auf dem Gegenstand, und eine Variofokusvorrichtung, um
einen Brennpunkt des Laserstrahls koaxial zu steuern. Die Variofokusvorrichtung
steuert den Laserstrahl so, dass er einen vorbestimmten Brennpunkt
hat, sodass eine Aufweitung des Laserstrahls im Gegenstand und eine
Bündelung
des Laserstrahls, der an der Innenwand des Durchgangslochs reflektiert
wird, auftritt, um das Durchgangsloch mit einer vorbestimmten Form
zu bearbeiten. Die Variofokusvorrichtung ist in der Lage den Brennpunkt
des Laserstrahls zu verändern,
sodass das Durchgangsloch umgeformt wird.
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Die
vorstehende Einrichtung bearbeitet den Gegenstand mit hoher Bearbeitungsgenauigkeit.
Insbesondere wird der Brennpunkt des Laserstrahls im Formumformprozess
einmal verändert.
Somit wird der Querschnittsunterschied zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts
und dem Abschnitt kleinen Querschnitts verringert. Dementsprechend
wird ein Loch mit hoher Geradlinigkeit erlangt.
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Bevorzugterweise
hat die Einrichtung des Weiteren eine Durchmessersteuerung zum Steuern eines
Durchmessers des La serstrahls, der von der Sammellinse ausgegeben
wird; und eine Energiedichtesteuerung zum Steuern einer Energiedichte des
Laserstrahls. Der Laserstrahl wird durch zumindest eines aus Durchmessersteuerung,
Energiedichtesteuerung oder Variofokusvorrichtung gesteuert.
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Bevorzugterweise
verändert
die Variofokusvorrichtung den Brennpunkt des Laserstrahls mehrmals,
sodass er sich zum Umformen des Durchgangslochs an verschiedenen
Positionen befindet.
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Die
vorstehende und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen ersichtlicher. In den Zeichnungen ist Folgendes dargestellt:
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1 ist
eine schematische räumliche
Ansicht, welche eine Laserstrahlbearbeitungseinrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2A bis 2E sind
Querschnittsdarstellungen, die ein Durchgangsloch darstellen, das
unter verschiedenen Bedingungen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
bearbeitet wurde;
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3A ist
eine Querschnittdarstellung, die das Durchgangsloch darstellt, das
in einem Durchgangslochausbildungsprozess bearbeitet wird, und 3B ist
eine Querschnittsdarstellung, die das Durchgangsloch darstellt,
das in einem Formumformprozess bearbeitet wird, gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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4A ist
eine Querschnittsdarstellung, die das Durchgangsloch darstellt,
das in einem Durchgangslochausbil dungsprozess bearbeitet wird, und 4B ist
eine Querschnittsdarstellung, die das Durchgangsloch darstellt,
das in einem Formumformprozess bearbeitet wird, gemäß einem
Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiels;
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5 ist
eine schematische Darstellung, die ein Verfahren zum Steuern eines
Querschnitts des Durchgangslochs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
erklärt;
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6A ist
eine Querschnittsdarstellung, die ein Verfahren zum Ausbilden eines
Durchgangslochs durch einen Laserstrahl mit einem Durchmesser von 3mm
darstellt, und 6B ist eine Querschnittsdarstellung,
die ein Verfahren zum Ausbilden des Durchgangslochs durch einen
Laserstrahl mit einem Durchmesser von 9mm darstellt, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
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7 ist
eine schematische räumliche
Darstellung, welche die Laserstrahlbearbeitungseinrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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8A ist
eine Querschnittsdarstellung, die das Durchgangsloch darstellt,
das in einem Durchgangslochausbildungsprozess bearbeitet wird, und 8B ist
eine Querschnittsdarstellung, die das Durchgangsloch darstellt,
das in einem Formumformprozess bearbeitet wird, gemäß einer
Modifikation des ersten Ausführungsbeispiels.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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1 zeigt
eine Laserstrahlbearbeitungseinrichtung 100 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Einrichtung 100 führt ein
Verfahren zum Bearbeiten unter Verwendung eines Laserstrahls 60 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
durch. Die Einrichtung 100 bearbeitet, d.h. stellt beispielsweise
eine Metallplatte 50 her oder bohrt diese. Beispielsweise
bohrt die Einrichtung 100 ein vorbestimmtes Durchgangsloch
in die Metallplatte 50. Insbesondere stellt die Einrichtung 100 eine
Strahldüse
eines Motors her.
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Die
Einrichtung 100 hat eine Sammellinse 10, eine
Varioobjektivvorrichtung 20, einen Spiegel 30 und
eine Laserstrahlausgabevorrichtung 40. Die Sammellinse 10 bündelt einen
Laserstrahl 60 um den Laserstrahl 60 auf einen
Gegenstand einzustrahlen, d.h. die zu bearbeitende Metallplatte 50.
Die Varioobjektivvorrichtung 20 ist in der Lage, eine Krümmung der
Linsenfläche
zu verändern,
sodass die Varioobjektivvorrichtung 20 einen Einfallswinkel
des Laserstrahls 60, der in die Sammellinse 10 eingegeben wird,
steuert. Der Spiegel 30 arbeitet als Reflexionsspiegel.
Die Laserstrahlausgabevorrichtung 40 gibt den Laserstrahl 60 aus.
Hierbei wird der Gegenstand 50 als zu bearbeitendes Werkstück unter
der Sammellinse 10 angeordnet. Die vorstehenden Bauteile, wie
beispielsweise eine Sammellinse 10, sind herkömmliche
Bauteile, die beispielsweise in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung
Nr. 2002-239769 offenbart sind.
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Die
Varioobjektivvorrichtung 20 hat einen Linsenabschnitt 21 und
einen piezoelektrischen Aktuator 22 der geschichteten Bauart.
Der Linsenabschnitt 21 steuert eine Krümmung des Linsenabschnitts 21.
Der Aktuator 22 ist an den Linsenabschnitt 21 gehaftet,
sodass der Aktuator 22 die Krümmung des Linsenabschnitts 21 bewirkt.
Eine elektrische Spannung wird an dem Aktuator 22 angelegt. Die
an den Aktuator 22 angelegte Spannung wird so gesteuert,
dass ein Variationsbetrag eines piezoelektrischen Zweizellers, der
den Aktuator 22 bildet, gesteuert wird. Insbesondere wird
die Krümmung
des Linsenabschnittes 21 gesteuert, nachdem die Span nung
an den Linsenabschnitt 21 angelegt wird. Dementsprechend
wird der Brennpunkt des Laserstrahls gesteuert.
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Die
Laserstrahlausgabevorrichtung 40 gibt den Laserstrahl 60 mit
einer vorbestimmten Wellenlänge
aus, um ein Durchgangsloch im Gegenstand 50 zu bohren.
Die Laserstrahlausgabevorrichtung 40 gibt einen SHG(d.h.
zweite harmonische Erzeugung)-Laser als Laserstrahl 60 aus.
Der SHG-Laser hat eine 532nm-Wellenlänge und basiert auf einem primären YAG(d.h.
Yttriumaluminiumgranat)-Laser mit einer 1064nm-Wellenlänge. Die Einrichtung 100 kann
einen anderen Laserstrahl verwenden, der auf der Basis einer Bearbeitungsbedingung
des Gegenstands 50 ausgewählt wird, solange ein Laserstrahloszillator
den Laserstrahl oder seinen harmonischen Erzeugungslaser abstrahlt.
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Der
Laserstrahl 60, der von der Laserstrahlausgabevorrichtung 40 abgegeben
wird, wird mit dem Spiegel 30 hin zum Gegenstand 50 reflektiert. Dann
tritt der Laserstrahl 60 in die Varioobjektivvorrichtung 20 ein.
Der Laserstrahl 60 wird von der Varioobjektivvorrichtung 20 mit
einem vorbestimmten Aufweitungswinkel, entsprechend der Krümmung des
Linsenabschnitts 21 in der Varioobjektivvorrichtung 20,
ausgegeben. Dann wird der Laserstrahl durch die Sammellinse 10 gebündelt, sodass
der Laserstrahl 60 mit einer vorbestimmten Brennpunktlage auf
den Gegenstand 50 eingestrahlt wird. Somit wird ein zu
bearbeitender Teil des Gegenstands 50 verdampft und entfernt,
sodass das Durchgangsloch ausgebildet wird.
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Hierbei
haben die Erfinder die Laserstrahlbearbeitung untersucht. Insbesondere
ist der Brennpunkt des Laserstrahls 60 fixiert und der
Laserstrahl 60 wird auf den Gegenstand 50 eingestrahlt.
Dann wird das Durchgangsloch, das im Gegenstand 50 ausgebildet
ist, untersucht, d.h. es wird der Querschnitt des Durchgangslochs
in einer Dickenrichtung untersucht. Bei dem SHG-Laser mit einer
Abgabeleistung von 2W wird eine Frequenz von 1kHz verwendet. Ein
Ausgabedurchmesser des Laserstrahls 60, der von der Sammellinse 10 ausgegeben
wird, wird auf 3mm⌀ eingestellt.
Der Gegenstand 50 wird aus Chrommolybdän-Stahl (d.h. SCM) hergestellt und
die Dicke des Gegenstands 50 liegt in einem Bereich zwischen
0,5mm und 1,5mm.
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Ein
Bearbeitungsergebnis der obigen Untersuchung ist in den 2A bis 2E dargestellt. Der
Laserstrahl 60 wird auf den Gegenstand 50 entlang
eines Pfeils in den 2A bis 2E eingestrahlt.
Der Gegenstand hat eine Dicke von 1,0 mm. Die Oberfläche des
Gegenstands 50 ist als eine Referenz des Brennpunkts 61 des
Lasers 60 definiert. In diesem Fall, wie in 2C dargestellt,
ist der Brennpunkt 61 auf der Oberfläche des Gegenstands 50 angeordnet,
sodass die Referenzposition als Nullpunkt definiert ist. 2A zeigt
einen Fall der Brennpunktlage von -0,4mm, 2B zeigt
einen Fall der Brennpunktlage von -0,2mm, 2D zeigt
einen Fall der Brennpunktlage von +0,4mm und 2D zeigt
einen Fall der Brennpunktlage von +0,6mm.
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Der
Querschnitt des Durchgangslochs 51, der im Gegenstand 50 ausgebildet
ist, hat zumindest einen Abschnitt großen Querschnitts. Der Abschnitt großen Querschnitts
wird durch eine Aufweitung und Bündelung
des Laserstrahls 60 im Gegenstand 50 ausgebildet.
Die Aufweitung des Laserstrahls 60 wird im Gegenstand 50 durchgeführt und
die Bündelung des
Laserstrahls 60 wird durch eine Reflexion an einer Innenwand
des Durchgangslochs 51 durchgeführt. Deshalb wird der Laserstrahl 60 nicht
weiter vom Brennpunkt 61 im Gegenstand 50 aufgeweitet, sondern
der Laserstrahl 60 weitet sich vorübergehend im Gegenstand 50 auf,
dann wird die Energiedichte des Laserstrahls 60 verringert,
sodass der Laser strahl 60 einen Teil des Gegenstands 50 nicht
länger
in einer Aufweitungsrichtung verdampfen und entfernen kann, und
dann wird der Laserstrahl 60 an der Innenwand des Durchgangslochs 51 reflektiert, sodass
der Laserstrahl 60 gebündelt
wird. Hierbei hat die Innenwand des Durchgangslochs 51 eine
Spiegelfläche
die durch Verdampfen und Entfernen eines Teils des Gegenstands 50 hergestellt
wird. Hierbei, wie in 2C dargestellt, hat der Querschnitt
des Durchgangslochs 51 nicht nur den Abschnitt großen Querschnitts,
sondern auch den Abschnitt kleinen Querschnitts. Der Abschnitt kleinen
Querschnitts ist ein Punkt, an dem der Querschnitt von der Bündelung
bzw. Verengung zu der Aufweitung wechselt. Wenn der Brennpunkt im
Gegenstand 50 festgesetzt wird, wird der Brennpunkt zum
Abschnitt kleinen Querschnitts.
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Wie
in den 2A bis 2E dargestellt, wird
der Querschnitt des Durchgangslochs 51 entsprechend der
Lage des Brennpunkts 61 im Gegenstand 50 verändert. Dementsprechend
wird das Durchgangsloch 51 im Gegenstand 50 mit
hoher Genauigkeit unter Verwendung des vorstehenden Phänomens des
Laserstrahls 60 ausgebildet.
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Als
nächstes
wird das Durchgangsloch 51 mit einer vorbestimmten Form
im Gegenstand 50 unter Verwendung der Laserstrahlbearbeitungseinrichtung 100 ausgebildet.
Insbesondere hat das Durchgangsloch 51, das in den 3A und 3B dargestellt
ist, eine hohe Geradlinigkeit. 3A zeigt
einen Durchgangslochausbildungsprozess und 3B zeigt
einen Formumformprozess. Die Herstellungsbedingung des Verfahrens,
das in den 3A und 3B hergestellt
ist, ist die gleiche wie die in den 2A bis 2E.
Das Durchgangsloch 51 mit einem Durchmesser von 50μm ist in
der SCM-platte mit einer
Dicke von 1mm ausgebildet.
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Zunächst wird
der Durchgangslochausbildungsprozess so ausgeführt, dass ein anfängliches Durchgangsloch 51 im
Gegenstand ausgebildet wird. Bei diesem Prozess wird der Brennpunkt 61a des
Laserstrahls 60 auf einer Oberfläche des Gegenstands 50 festgesetzt
und anschließend
wird der Laserstrahl 60 auf den Gegenstand 50 eingestrahlt.
Somit wird das Durchgangsloch 51 mit zumindest einem Abschnitt
großen
Querschnitts im Gegenstand 50 ausgebildet. In 3A hat
das Durchgangsloch 51 nicht nur den Abschnitt großen Querschnitts,
sondern auch den Abschnitt kleinen Querschnitts. Somit hat das Durchgangsloch 51 eine
vorbestimmte Form mit Abschnitten großen und kleinen Querschnitts.
Da der Unterschied des Querschnitts zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts
und dem Abschnitt kleinen Querschnitts groß ist, wird der Laserstrahl 60 erneut
auf den Gegenstand 50 eingestrahlt, um den Querschnittunterschied
des Durchgangslochs 51 zu verringern. Insbesondere wird
ein Überdeckungsabschnitt 52 durch
den Laserstrahl 60 entfernt. Somit wird der Formumformprozess
zum Umformen der Form des Durchgangslochs 51 ausgeführt, sodass dieses
zu einer vorbestimmten Form wird. Insbesondere ist das Durchgangsloch 51 in
einer solchen Form eingerichtet, dass es eine hohe Geradlinigkeit aufweist.
Die Laserstrahlachse des Laserstrahls 60 ist im Formumformprozess
fast die gleiche wie beim Durchgangslochausbildungsprozess. Die
Brennpunktlage 61b wird im Formumformprozess von der Brennpunktlage 61a im
Durchgangslochausbildungsprozess um ungefähr 0,4mm tiefer von der Oberfläche des
Gegenstands 50 verschoben. Dann wird der Laserstrahl 60 auf
den Gegenstand 50 eingestrahlt. Folglich wird das Durchgangsloch 51 umgeformt
und so ausgebildet, dass es eine vorbestimmte Form hat. Insbesondere
hat der Laserstrahl 60 im Formumformprozess im Gegenstand 50 ein
Eng-Weit-Laserstrahlmuster,
welches sich von dem im Durchgangslochausbildungsprozess unterscheidet.
Das Muster im Formumformprozess wird in der Dickenrichtung von dem
im Durch gangslochausbildungsprozess verschoben. Somit wird der Unterschied
zwischen dem Abschnitt großen
Querschnitts und dem Abschnitt kleinen Querschnitts des Durchgangslochs 51 kleiner.
Der Brennpunkt wird durch Steuern der an die Varioobjektivvorrichtung 20 angelegten
Spannung verschoben. In diesem Fall ist der Gegenstand 50 in seiner
Position fixiert. Wenn der Laserstrahl 60 vorübergehend
abschaltet, wird die Brennpunktlage 61 des Laserstrahls 60 verschoben.
Jedoch kann die Brennpunktlage 61 von Punkt 61a zum
Punkt 61b auch beim Einstrahlen des Laserstrahls 60 auf
den Gegenstand 50 verschoben werden. In diesem Fall ist
es erforderlich, dass der Laserstrahl 60 den Gegenstand 50 nicht
bearbeitet, während
der Brennpunkt verändert
wird.
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Somit
wird im Verfahren zum Bearbeiten des Gegenstands 50 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
der Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 in jedem Prozess
verändert,
sodass der Gegenstand 50 so bearbeitet wird, dass er ein
vorbestimmtes Muster mit Abschnitten großen und kleinen Querschnitts
aufweist. Folglich wird das Bearbeitungsmuster in diesem Prozess
schließlich überlappt,
sodass das Durchgangsloch 51 mit einer vorbestimmten Form ausgebildet
wird. Dementsprechend kann das Verfahren des ersten Ausführungsbeispiels
die Bearbeitung des Gegenstands 50 mit hoher Bearbeitungsgenauigkeit
ausführen,
verglichen mit einem herkömmlichen
Verfahren zum Bearbeiten eines Gegenstands. Das herkömmliche
Verfahren ist derart, dass die Brennpunktlage des Laserstrahls kontinuierlich verändert wird.
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Die
Verschiebungsdistanz der Brennpunktlage ist in einem Bereich eines
Abstandes zwischen benachbarten Abschnitten großen und kleinen Querschnitts.
Hierbei wird im Verfahren, das in den 4A und 4B dargestellt
ist, der Brennpunkt 61a so festgesetzt, dass er über dem
Gegenstand 50 angeordnet ist, welcher beispielsweise eine
Platine ist, sodass das Durchgangsloch 51 vorübergehend im
Gegenstand 50 ausgebildet wird und dann wird der Brennpunkt 61b von
der Oberseite des Gegenstands 50 zur Unterseite des Gegenstands 50 verschoben,
sodass das Durchgangsloch umgeformt wird. In diesem Fall ist die
Versatzdistanz des Brennpunkts 61 groß und des Weiteren ist der
Unterschied des Querschnitts im Durchgangsloch 51 im Wesentlichen
nicht verringert. Deshalb ist die Bearbeitungsgenauigkeit des Verfahrens,
welches in den 4A und 4B dargestellt
ist, nicht ausreichend.
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Jedoch
wird in dem Verfahren gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zunächst
zumindest ein Abschnitt großen
Querschnitts im Durchgangsloch 51 ausgebildet. Daher wird
die Versatzdistanz des Brennpunktes kleiner. Dementsprechend wird
das Durchgangsloch mit einer vorbestimmten Form in einer zeiteffizienten
Art und Weise ausgebildet. Des Weiteren wird, nachdem das Durchgangsloch
vorläufig
ausgebildet ist, der Brennpunkt 61b verschoben, sodass
ein anderes vorbestimmtes Muster im Durchgangsloch 51 ausgebildet
wird, das zumindest einen Abschnitt kleinen Querschnitts hat, sodass
das Durchgangsloch 51 mit hoher Geradlinigkeit bereitgestellt
wird.
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Der
Prozess zum Ausbilden des Durchgangsloch 51 mit zumindest
einem Abschnitt großen Querschnitts
hängt vom
Material des Gegenstands 50, der Dicke des Gegenstands 50,
der Wellenlänge des
Laserstrahls 60 und dergleichen ab. Insbesondere, wie in
den 6A und 6B dargestellt,
kann durch Steuern zumindest einer Bedingung aus Durchmesser des
Laserstrahls 60, der von der Sammellinse 10 abgegeben
wird, der Brennweite zwischen der Sammellinse 10 und dem
Brennpunkt 61 und der Energiedichte des Laserstrahls 60,
die Form des Durchgangslochs 51, d.h. der Querschnitt des Durchgangslochs 51 gesteuert
werden. In 6A beträgt der Durchmesser des Laserstrahls 60 3mm⌀ und in 6B be trägt der Durchmesser
des Laserstrahls 60 9mm⌀. Hierbei entspricht 6A der 2B.
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Die
Distanz zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts und dem Abschnitt
kleinen Querschnitts im Durchgangsloch 51, das durch einen
Prozess ausgebildet wird, der in 6B dargestellt
ist, ist kürzer als
die von dem, das in 6A dargestellt ist. Deshalb
ist die Gesamtanzahl der Abschnitte großen Querschnitts und der Abschnitte
kleinen Querschnitts im Durchgangsloch 51, das in 6B dargestellt
ist, größer als
die von dem, das in 6A dargestellt ist. Dies liegt
darin begründet,
dass der Brennwinkel des Laserstrahls 60 größer wird
während
der Durchmesser des Laserstrahls 60 größer wird. Deshalb wird der Streuwinkel
des Laserstrahls 60 im Gegenstand 50 größer, sodass
eine Distanz der Reflexion im Gegenstand 50 kürzer wird.
Insbesondere wird die Energiedichte des Laserstrahls 60 innerhalb
einer kurzen Distanz im Gegenstand 50 so verringert, dass
der Laserstrahl 60 an der Innenwand des Durchgangslochs 51 reflektiert
wird und deshalb wird der Laserstrahl mit kurzer Distanz im Gegenstand 50 von
der Aufweitung zur Bündelung
verändert.
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Ähnlich wird
der Bündelungswinkel
kleiner, während
die Brennweite größer wird.
Somit wird in diesem Fall die Distanz zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts
und dem Abschnitt kleinen Querschnitts länger. Des Weiteren wird die
Distanz zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts und dem Abschnitt
kleinen Querschnitts länger,
während
die Energiedichte des Laserstrahls 60 höher wird. Dies liegt darin
begründet,
dass die thermische Energie, die im Gegenstand 50 absorbiert
wird, größer wird, wenn
die Energiedichte hoch ist, sodass der Schmelzbereich des Gegenstands 50 sich
in der Radialrichtung ausdehnt. Somit wird der Durchmesser des Durchgangslochs 51 größer, sodass
die Distanz zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts und dem Abschnitt
kleinen Querschnitts länger
wird. Wenn hierbei die Energiedichte des Laserstrahls 60 viel
höher wird,
fährt der
Laserstrahl 60 im Gegenstand 50 fort, sich aufzuweiten,
ohne an der Innenwand des Durchgangslochs 50 zu reflektieren.
Wenn beispielsweise die Ausgabeleistung des Laserstrahls 60 4
Watt beträgt,
wird der Abschnitt großen
Querschnitts nicht im Durchgangsloch 50 ausgebildet, sodass
der Querschnitt des Durchgangslochs 50 eine Trichterform
wird. Insbesondere wird der Laserstrahl 60 vom Brennpunkt 61 aufgeweitet
ohne im Gegenstand 50 gebündelt zu werden.
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Somit
wird durch Steuern zumindest einer Bedingung aus dem Durchmesser
des Laserstrahls 60, der Brennweite zwischen der Sammellinse 10 und
dem Brennpunkt 61 und der Energiedichte des Laserstrahls 60,
der Querschnitt des Durchgangslochs 51 effektiv gesteuert.
Des Weiteren kann durch Steuern all dieser Bedingungen aus Durchmesser, Brennweite
und Energiedichte, der Querschnitt des Durchgangslochs 51 mit
hoher Genauigkeit angemessen gesteuert werden. Beispielsweise werden
in dem Formumformprozess der Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 und
die Energiedichte des Laserstrahls 60 gleichzeitig verändert, sodass
der Querschnitt des Durchgangslochs 51 angemessen gesteuert
wird. In dem ersten Ausführungsbeispiel
hat die Laserstrahlbearbeitungseinrichtung 100 eine Varioobjektivvorrichtung 20,
sodass der Aufweitungswinkel des Laserstrahls 60, der von
der Varioobjektivvorrichtung 20 ausgegeben wird, gesteuert
wird. Somit werden die Energiedichte des Laserstrahls 60 und
der Durchmesser des Laserstrahls 60, der von der Sammellinse 10 ausgegeben
wird, angemessen mit hoher Genauigkeit gesteuert. Dementsprechend
kann die Form des Durchgangslochs 51 mit hoher Genauigkeit
gesteuert werden.
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Bevorzugterweise,
wie in 6B dargestellt ist, wird der
Querschnitt des Durchgangslochs 51 so ausgebildet, dass
er eine Form hat, die den Abschnitt großen Querschnitts und den Abschnitt
kleinen Querschnitts aufweist, welche abwechselnd wiederholt werden.
Insbesondere wird bevorzugt, dass die Distanz zwischen dem Abschnitt
großen
Querschnitts und dem Abschnitt kleinen Querschnitts kürzer wird. In
diesem Fall kann die Versatzdistanz des Brennpunkts 61 kürzer sein,
sodass das Durchgangsloch 51 effektiv ausgebildet wird.
Da des Weiteren die Distanz zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts und
dem Abschnitt kleinen Querschnitts kürzer wird, oder der Bündelungswinkel
des Laserstrahls 60 größer wird,
wird der Überdeckungsabschnitt 52 des
Laserstrahls 60 pro einzelnen Abstand, zwischen dem Abschnitt
großen
Querschnitts und dem Abschnitt kleinen Querschnitts, kleiner. Der Überdeckungsabschnitt 52 ist
im Formumformprozess ein zu verdampfender Abschnitt zum Verringern
des Querschnittunterschiedes zwischen dem Abschnitt großen Querschnitts
und dem Abschnitt kleinen Querschnitts. Dementsprechend wird das
Durchgangsloch 51 mit hoher Genauigkeit mit kleiner Anzahl
an Verschiebungen der Brennpunktlage 61 ausgebildet. Das
Durchgangsloch 51 wird in einer kurzen Prozesszeit ausgebildet.
Da des Weiteren der Überdeckungsabschnitt 52 klein
ist, ist der thermische Einfluss des Laserstrahls 60 klein,
sodass die Genauigkeit der Form des Durchgangslochs 51 verbessert
ist.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel
wird der Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 im
Formumformprozess ein einziges mal verändert. Der Brennpunkt 61 kann
im Formumformprozess auch mehrmals verändert, sodass das Durchgangsloch 51 mit
hoher Geradlinigkeit erlangt wird. Insbesondere wird der Laserstrahl 60 so
gesteuert, dass er verschiedene zahlreiche Brennpunkte 61 hat,
sodass der Formumformprozess durchgeführt wird. In diesem Fall wird
die Innenwand des Durch gangslochs 51 viel geradliniger, d.h.
glatter, sodass die Formgenauigkeit des Durchgangslochs stark verbessert
wird. Insbesondere wird der Querschnittsunterschied zwischen dem
Abschnitt großen
Querschnitts und dem Abschnitt kleinen Querschnitts verringert.
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Obwohl
der Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 so festgesetzt
ist, dass er im Gegenstand 50 ist, kann der Brennpunkt 61 auch
außerhalb
des Gegenstands 50 festgesetzt werden. Beispielsweise wird der
Brennpunkt zumindest einmal so festgesetzt, dass er außerhalb
des Gegenstands 50 ist, sodass das Durchgangsloch mit hoher
Genauigkeit mit Bezug auf seine Form ausgebildet werden kann, selbst wenn
die Dicke des Gegenstands 50 groß ist.
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Obwohl
die Einrichtung 100 eine Varioobjektivvorrichtung 20 aufweist,
kann die Einrichtung 100 ebenso ohne Varioobjektivvorrichtung
aufgebaut sein. In diesem Fall wird die Sammellinse 10 oder
der Gegenstand 50 so versetzt, dass der Brennpunkt 61 des
Laserstrahls 60 gesteuert wird. Hierbei, wenn der Gegenstand 50 versetzt
wird, kann der Gegenstand 50 oszilliert werden, sodass
die Bearbeitungsgenauigkeit des Gegenstands 50 verschlechtert
werden kann. Wenn des Weiteren das Gewicht des Gegenstands 50 groß ist oder
die Abmessungen des Gegenstands 50 groß sind, wird die Einrichtung
zum Versetzen des Gegenstands 50 größer. Deshalb wird bevorzugt,
dass die Sammellinse 10 versetzt wird, ohne den Gegenstand 50 zu
versetzen, um den Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 zu
versetzen.
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Obwohl
der Gegenstand 50 aus einer Metallplatte hergestellt ist,
kann der Gegenstand 50 aus irgendeinem anderen Material
wie Beispiel Harz hergestellt sein. Hierbei wird im Verfahren zum
Herstellen unter Verwendung des Laserstrahls 60 die Bündelung
und Aufweitung des Laserstrahls 60 im Gegens tand 50 genutzt.
Deshalb wird bevorzugt, dass die Innenwand des Durchgangslochs 51 blank
poliert wird (Ausbilden einer Spiegelfläche). Im Falle eines harzaufweisenden
Gegenstands 50 ist die Innenwand des Durchgangslochs 50 schwierig
mit einer Spiegelfläche
auszubilden, verglichen mit dem Fall, bei dem der Gegenstand 50 eine
Metallplatte aufweist. Dementsprechend ist zu bevorzugen, dass der Gegenstand 50 aus
einer Metallplatte hergestellt ist.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel
arbeitet die Varioobjektivvorrichtung 20 mit einer Energiedichtesteuerung
zum Steuern der Energiedichte des Laserstrahls 60 und einer
Laserstrahldurchmessersteuerung zum Steuern des Durchmessers des
Laserstrahls 60, der von der Sammellinse 10 abgegeben wird.
Deshalb kann der Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60,
die Energiedichte und der Durchmesser des Laserstrahls 60 durch
die Varioobjektivvorrichtung 20 gesteuert werden. Hierbei
kann die Energiedichte des Laserstrahls 60 durch die Laserstrahlausgabevorrichtung 40 gesteuert
werden. Des Weiteren kann der Durchmesser durch einen Strahlexpander und
einen Kollimator zusammen mit der Sammellinse 10 gesteuert
werden.
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Obwohl
die Einrichtung 100 den Spiegel 30 aufweist, kann
die Einrichtung 200 auch ohne Spiegel 30 ausgebildet
sein.
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Obwohl
die Einrichtung 100 das Durchgangsloch 51 bearbeitet,
kann die Einrichtung 100 andere Durchgangslöcher bearbeiten,
wie beispielsweise ein Durchgangsloch mit einer zylindrischen Form
und ein Durchgangsloch mit einer verjüngten Form. Des Weiteren kann
die Einrichtung 100 ein mit einem Boden versehenes Loch
bearbeiten.
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Obwohl
die Einrichtung 100 das Durchgangsloch 51 mit
dem Abschnitt großen
Querschnitts und dem Abschnitt kleinen Querschnitts in sowohl dem
Durchgangslochausbildungsprozess als auch dem Formumformprozess
bearbeitet, kann das Durchgangsloch 51 mit zumindest einem
Abschnitt großen
Querschnitts in zumindest einem Durchgangslochausbildungsprozess
oder einem Formumformprozess ausgebildet werden. Beispielsweise, wie
in 8a dargestellt, wird zunächst der Brennpunkt 61a so
festgesetzt, dass er innerhalb des Gegenstands 50 ist,
sodass der Querschnitt des Durchgangslochs 51 den Abschnitt
kleinen Querschnitts am Brennpunkt 61a aufweist. Dann,
wie in 8B dargestellt, wird der Brennpunkt
vom Punkt 61a zum Brennpunkt 61b verschoben, der
auf der Oberfläche des
Gegenstands 50 ist, sodass der Querschnitt des Durchgangslochs 51 den
Abschnitt großen
Querschnitts aufweist. Somit wird die Form des Durchgangslochs 51
im Formumformprozess umgeformt.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Eine
Laserstrahlbearbeitungseinrichtung 200 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist in 7 dargestellt.
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Die
Einrichtung 200 kann den Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 automatisch
steuern. Die Einrichtung 200 hat einen Erfassungsabschnitt 70 zum Erfassen
des Laserstrahls 60, der den Gegenstand 50 durchdringt,
und eine Steuerung 80 zum Steuern der Spannung, die an
die Varioobjektivvorrichtung 20 auf der Basis des erfassten
Laserstrahls 60, der vom Erfassungsabschnitt 70 erfasst
wird, angelegt wird. Somit steuert die Steuerung 80 den
Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 auf der Basis
des erfassten Laserstrahls 60 auf die gleiche Lichtachse.
Dementsprechend hat die Einrichtung 200 ein automatisches Variofokussystem.
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Der
Erfassungsabschnitt 70 kann den Laserstrahl 60 erfassen,
der den Gegenstand 50 durchdringt, nachdem das Durchgangsloch 51 im
Durchgangslochausbildungsprozess ausgebildet ist. Der Erfassungsabschnitt 70 wird
beispielsweise durch eine Fotodiode ausgebildet. In diesem Fall
hat die Einrichtung 200 einen einfachen Aufbau. Jedoch
erfasst die Fotodiode nicht den Versatz der Brennpunktlage 61 des
Laserstrahls 60. Deshalb kann der Brennpunkt 61 nicht
automatisch gesteuert werden, selbst wenn es erforderlich ist den
Brennpunkt 61 zu einem anderen Punkt zu versetzen, nachdem
das Durchgangsloch 51 im Gegenstand 50 ausgebildet ist.
Jedoch steuert in diesem Fall die Steuerung 80 die Laserstrahlausgabevorrichtung 40 so,
dass sie den Laserstrahl 60 in einem vorbestimmten Intervall abstrahlt.
Somit kann selbst nachdem das Durchgangsloch 51 ausgebildet
wird, der Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 auf
der Basis der Erfassung des Laserstrahls 60, der durch
den Erfassungsabschnitt 70 erfasst wird, gesteuert werden.
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Des
Weiteren kann der Erfassungsabschnitt 70 von einer Laserstrahlprofilerfassungseinrichtung (laser
beam profiler) mit einer CCD(d.h. ladungsgekoppelte Vorrichtung)-Kamera
gebildet werden. In diesem Fall wird der Bearbeitungszustand des Durchgangslochs 51,
die Intensität
des Laserstrahls 60 und dergleichen durch die Profilerfassungseinrichtung
in Echtzeit erfasst. Dementsprechend kann selbst nachdem das Durchgangsloch 51 im
Durchgangslochausbildungsprozess ausgebildet wurde, der Brennpunkt 61 des
Laserstrahls 60 auf der Basis der Erfassung des Laserstrahls 60 durch
den Erfassungsabschnitt 70 gesteuert werden.
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Somit
steuert die Steuerung 80 die Spannung, die an die Varioobjektivvorrichtung 20 angelegt wird,
sodass der Brennpunkt 61 des Laserstrahls 60 automatisch
in verschiedene Positionen versetzt wird. Somit wird die Form des
Gegens tands 50 angemessen umgeformt, sodass das Durchgangsloch 51 eine
hohe Geradlinigkeit und hohe Bearbeitungsgenauigkeit aufweist.
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Insbesondere
kann die Einrichtung 200 den Brennpunkt 61 mehrmals
versetzen, sodass die Innenwand des Durchgangslochs 51 sehr
gleichmäßig wird.
Die Formgenauigkeit des Durchgangslochs 51 wird stark verbessert.
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Obwohl
das Variofokussystem durch den Erfassungsabschnitt 70 und
die Steuerung 80 bereitgestellt wird, kann das Variofokussystem
durch einen anderen Aufbau bereitgestellt werden. Beispielsweise
in einem Fall, in dem die Einrichtung 200 keine Varioobjektivvorrichtung 20 aufweist,
wird zumindest die Sammellinse 10 oder der Gegenstand 50 auf
der Basis der Erfassung des Laserstrahls 60 durch den Erfassungsabschnitt 70 versetzt,
sodass der Brennpunkt 61 verändert wird.
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Somit
sind Veränderungen
und Modifikationen als innerhalb des Rahmens der Erfindung zu betrachten,
wie er durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines Gegenstandes (50) hat die
Schritte: Ausbilden eines Lochs (51) im Gegenstand (50)
durch einen Laserstrahl (60) mit einem ersten Brennpunkt
(61a); und Umformen des Lochs (51) durch den Laserstrahl
(60) mit einem zweiten Brennpunkt (61b), der sich
vom ersten Brennpunkt (61a) unterscheidet. Der erste und
zweite Brennpunkt (61a, 61b) ist auf der gleichen Lichtachse
angeordnet. In zumindest einem Schritt des Ausbildens des Lochs
(51) und des Schritts des Umformens des Lochs (51),
wird der Gegenstand (50) durch Aufweiten und Bündeln des
Laserstrahls (60) im Gegenstand (50) bearbeitet.