DE102005003288A1 - Fahrzeugsitz mit schwenkbarer Klappe - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Bei bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art, welche Teil einer geteilten Rücksitzanlage sind, ist in der Nichtgebrauchsstellung an der Lehnenstruktur und/oder an der Klappenstruktur ein Riegel, Bügel oder Haken frei zugänglich, wodurch die Gefahr von Verletzungen besteht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten. Art zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Dadurch, daß die Klappenstruktur mit der Lehnenstruktur mittels einer Drehschubriegeleinheit, wie sie in der
DE 199 53 686 C1 offenbart ist, verriegelbar ist, welche einen Riegelzapfen aufweist, der in der Gebrauchsstellung ausgefahren ist und in der Nichtgebrauchsstellung eingefahren bleibt, wird ein Vorstehen des Riegelzapfens in der Nichtgebrauchsstellung verhindert und damit die Verletzungsgefahr beseitigt oder zumindest verringert. Die Lehnenstruktur ist vorzugsweise relativ zur Sitzstruktur schwenkbar. Die Erfindung kann aber auch für ein Verriegeln zweier schwenkbarer Lehnenstrukturen untereinander oder für ein Verriegeln zwischen einer schwenkbaren Klappenstruktur und einer feststehenden Lehnenstruktur oder der Fahrzeugstruktur verwendet werden. - Um in der Gebrauchsstellung die Klappenstruktur auch bei einem seitlichen Auseinanderdrücken von Klappenstruktur und Lehnenstruktur im Mißbrauchsfall oder Crashfall verriegelt zu halten, weist der Riegelzapfen wenigstens eine, vorzugsweise zwei radial gegenüberliegende, radial abstehende Sicherungsnasen auf. Eine solche Sicherungsnase tritt beim Verriegeln durch je eine Ausnehmung der Riegelöffnung und greift – aufgrund der schraubenförmigen Bewegung – hinter den zur Ausnehmung benachbarten Teil des Randes der Riegelöffnung, wodurch ein zusätzlicher Formschluß entsteht.
- Der Riegelzapfen der Drehschubriegeleinheit fährt vorzugsweise federbelastet aus und durch Drehung einer Auslösehülse ein, so daß die unbetätigte Drehschubriegeleinheit verriegelt. Um die Drehschubriegeleinheit betätigt und in einem entriegelten Zustand zu halten, kann in einer bevorzugten Ausführung ein Sperrhebel vorgesehen sein, der – insbesondere durch Zusammenwirken mit einer Sperrnase auf der Auslösehülse – die gedrehte Auslösehülse sperrt und den Riegelzapfen eingefahren hält. Vorzugsweise gelangt hierzu der federbelastete Sperrhebel beim Entriegeln der Klappenstruktur in Anlage an den Rücken der Sperrnase der sich drehenden Auslösehülse und liegt dann hinter der Sperrnase formschlüssig an. Bei der Rückkehr der Klappenstruktur in die Gebrauchsstellung schwenkt der Sperrhebel vorzugsweise auf, insbesondere durch Anlage an eine Lagerplatte, und gibt die Auslösehülse frei, so daß der Riegelzapfen wieder ausgefahren wird. Für eine hohe Beweglichkeit des Sperrhebels, bespielsweise auch um beim Verlassen der Gebrauchsstellung die Lagerplatte ungehindert passieren zu können, ist der Sperrhebel vorzugsweise an einem schwenkbar angelenkten Lenker angelenkt.
- In einer anderen bevorzugten Ausführung ist an der Auslösehülse ein Zugmittel mit einem Ende angebracht, welches mit seinem anderen Ende an der der Drehschubriegeleinheit gegenüberliegenden Struktur angebracht ist. Der beispielsweise mittels einer Klinke verriegelte Riegelzapfen ist dann nach dem Entriegeln noch nicht eingefahren. Erst beim Vorschwenken der Klappenstruktur dreht das Zugmittel – über eine geeignete Umlenkung – die Auslösehülse und fährt somit den Riegelzapfen ein.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels ohne Polsterung, wobei sich die Klappe in der Nichtgebrauchsstellung befindet, -
2 eine perspektivische Teilansicht des ersten Ausführungsbeispiels, wobei sich die Klappe in der Gebrauchsstellung befindet, -
3 eine Seitenansicht der entriegelten Klappenstruktur, wobei sich die Klappe noch in der Gebrauchsstellung befindet, -
4 einen Riegelzapfen mit Druckfeder und Kugeln, -
5 eine Drehschubriegeleinheit, -
6 eine perspektivische, teilweise geschnitten dargestellte Ansicht des zweiten Ausführungsbeispiels, wobei sich die Klappe in der Nichtgebrauchsstellung befindet, und -
7 eine unvollständige Darstellung der Klappenstruktur des zweiten Ausführungsbeispiels samt Lagerplatte und der Rückansicht der der Lehnenstruktur zugeordneten Drehschubriegeleinheit. - Im ersten Ausführungsbeispiel ist ein Fahrzeugsitz
1 als Teil einer geteilten Rücksitzanlage für ein Kraftfahrzeug ausgebildet. Der vorliegend betrachtete Fahrzeugsitz1 nimmt etwa 40% + 20% der Gesamtbreite ein und ist von einem 40%-Teil der Rücksitzanlage weitgehend unabhängig. Der mit einer tragenden Struktur versehene Fahrzeugsitz1 ist in an sich bekannter Weise gepolstert und mit Kopfstützen und Sicherheitsgurten versehen, wobei im folgenden nur noch die Struktur betrachtet ist. - An einer vorzugsweise längseinstellbaren und absenkbaren Sitzteilstruktur
3 des Fahrzeugsitzes1 , welche – zusammen mit einer Polsterung – ein Sitzteil definiert, ist an dem in Fahrtrichtung hinteren Ende mittels Beschlägen eine Lehnenstruktur5 schwenkbar und vorzugsweise neigungseinstellbar angebracht und verriegelt. Während die Lehnenstruktur5 an ihrem unteren Ende lediglich geringfügig schmäler als die Sitzteilstruktur3 ist, nimmt sie an ihrem oberen Ende nur etwa 40% der Gesamtbreite ein und definiert dort – zusammen mit einer Polsterung – eine Lehne. Die weiteren 20% der Gesamtbreite werden von einer Klappenstruktur10 eingenommen, welche – zusammen mit einer Polsterung – eine Klappe definiert. Die Klappenstruktur10 ist oberhalb des unteren Endes der Lehnenstruktur5 angeordnet, seitlich beidseitig an je einer Lagerplatte11 der Lehnenstruktur5 um eine Schwenkachse A schwenkbar gelagert, und in einer zum Einsitzen geeigneten Gebrauchsstellung durch eine nachfolgend genauer beschriebene Verriegelungseinrichtung lösbar mit der Lehnenstruktur5 verriegelt. Die Klappenstruktur10 ist dadurch relativ zur Lehnenstruktur5 in Fahrtrichtung nach vorne schwenkbar in eine nicht zum Einsitzen geeignete Nichtgebrauchsstellung, vorliegend in eine im wesentlichen horizontale Tischstellung, um ein Durchladen zu ermöglichen, und wird beim Schwenken der Lehnenstruktur5 mitgenommen. Vorzugsweise sind die Schwenkachse A der Klappenstruktur10 und die Schwenkachse der Lehnenstruktur5 nahe beieinander und fluchten gegebenenfalls miteinander. - Die Verriegelungseinrichtung zwischen der Klappenstruktur
10 und der Lehnenstruktur5 weist an der Lehnenstruktur5 ein Riegelblech15 mit einer Riegelöffnung17 auf. Das Riegelblech15 ist beispielsweise fest mit einem der Klappenstruktur10 zugewandten Lehnenholm verschweißt oder anderweitig lehnenstrukturfest angebracht. Die Riegelöffnung17 kann auch direkt im Lehnenholm ausgebildet sein. - Als Gegenstück ist an der Klappenstruktur
10 eine Drehschubriegeleinheit20 angeordnet, welche weitgehend bereits aus derDE 199 53 686 C1 bekannt ist, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich einbezogen wird. Hierbei ist ein näherungsweise zylindrischer Riegelzapfen22 vorgesehen, welcher axial verschiebbar und in Umfangsrichtung drehbar in einer topfförmigen Kulissenbüchse24 angeordnet ist. Mit tels einer Druckfeder26 ist der Riegelzapfen22 am Boden der Kulissenbüchse24 abgestützt und gegenüber derselben axial nach außen vorgespannt, wobei normalerweise ein Absatz28 des Riegelzapfens22 mit dem stirnseitigen Rand der Kulissenbüchse24 etwa bündig gehalten wird. Zwei radial in Mulden des Riegelzapfens22 angeordnete Kugelkalotten30 greifen durch je eine gewindeartige Kulisse32 der Kulissenbüchse24 nach außen in zwei Längsnuten33 an der Innenwand einer Auslösehülse34 , welche die Kulissenbüchse24 umschließt. Die Auslösehülse34 weist eine Einhängung36 und in Umfangsrichtung versetzt dazu eine Sperrnase38 auf. Durch Drehen der Auslösehülse34 werden die Kugelkalotten30 von der Wand der Längsnuten33 in Umfangsrichtung mitgenommen. Aufgrund der Kulissen32 verschieben sie sich in den Längsnuten33 zusätzlich in axialer Richtung. Durch die Bewegung der Kugelkalotten30 wird der Riegelzapfen22 – entgegen der Kraft der Druckfeder26 – axial nach innen gezogen (eingefahren) und zugleich gedreht, was überlagert eine schraubenförmige Bewegung ergibt. - Die Drehschubriegeleinheit
20 ist zwischen der Klappenstruktur10 , insbesondere einem Holm derselben, und einer hierzu beabstandeten Platte40 angeordnet, wobei die etwa rechteckförmige, ebene Platte40 mittels seitlicher Laschen oder dergleichen fest mit der Klappenstruktur10 verbunden ist. Dabei ist die Kulissenbüchse24 drehfest mit der Platte40 verbunden. Die Platte40 weist eine Durchtrittsöffnung für den Durchtritt des Riegelzapfens22 auf. Wenn die Klappenstruktur10 mit der Lehnenstruktur5 verriegelt ist, greift der Riegelzapfen22 auch in die Riegelöffnung17 . Als zusätzliche Sicherung sind am äußeren Ende des Riegelzapfens22 radial gegenüberliegend zwei Sicherungsnasen42 vorgesehen, welche beim Eintritt des Riegelzapfens22 in die Riegelöffnung17 durch zwei radiale Ausnehmungen43 am Rand der Riegelöffnung17 hindurch treten, aufgrund der Drehung des Riegelzapfens22 aber im weiteren Verlauf in Umfangsrichtung hinter einem zur Ausnehmung43 benachbarten, keine Ausnehmung aufweisenden Teil des Randes der Riegelöffnung17 zu liegen kommen. Dabei vergrößern die Sicherungsnasen42 den lokalen Durchmesser des Riegelzapfens22 so, daß er größer als der Durchmesser der Riegelöffnung17 (ohne Ausnehmungen43 ) ist. - Um die Drehschubriegeleinheit
20 zu betätigen und damit die Klappenstruktur10 zu entriegeln, ist an der Platte40 ein auf der innen liegenden Seite der Platte40 angeordneter Auslösehebel44 angelenkt. Der Auslösehebel44 ist parallel zur Ebene der Platte40 schwenkbar und weist zwei Arme zur jeweiligen Anbringung von Schlaufen oder Bowdenzügen auf. Vom Auslösehebel44 steht senkrecht zur Platte40 ein Einhängarm46 ab, an welchem ein Ende eines Bowdenzuges48 eingehängt ist, dessen anderes Ende an der Einhängung36 der Drehschubriegeleinheit20 eingehängt ist. Durch Schwenken des Auslösehebels44 wird die Auslösehülse34 der Drehschubriegeleinheit20 gedreht und damit der Riegelzapfen22 eingefahren. - Um die Drehschubriegeleinheit
20 im betätigten Zustand und damit den Riegelzapfen22 auch ohne Zug am Auslösehebel44 eingefahren zu halten, ist an der Platte40 ein Lenker50 angelenkt, an welchem wiederum ein Sperrhebel52 angelenkt ist. Der zweiarmige Sperrhebel52 ist mittels einer Sperrfeder54 gegenüber der Platte40 vorgespannt und liegt mit dieser Vorspannung mit einem oberen Arm56 an der Auslösehülse34 an, und zwar normalerweise im Bereich zwischen der Sperrnase38 und der Einhängung36 . Wenn die Auslösehülse34 gedreht wird, gelangt der Sperrhebel52 in Anlage an den Rücken der Sperrnase38 und schnappt dann hinter dieselbe. Nun wird die Auslösehülse34 durch den hinter der Sperrnase38 formschlüssig anliegenden Sperrhebel52 gesperrt, und der Riegelzapfen22 bleibt eingefahren. - Die Klappenstruktur
10 kann nun von der Gebrauchsstellung relativ zur Lehnenstruktur5 nach vorne in die Nichtgebrauchsstellung geschwenkt werden. Dabei gleitet der untere Arm58 des Sperrhebels52 zunächst entlang der Oberkante der auf dieser Seite vorhandenen Lagerplatte11 entlang, bis nach dem Verlassen der Lagerplatte11 die Sperrfeder54 den Sperrhebel52 und Lenker50 in eine gestrecktere Lage zueinander bringt. Die Bauteile verbleiben in ihren Relativpositionen zueinander, solange sich die Klappenstruktur10 in der Nichtgebrauchsstellung befindet. Durch das Einfahren des Riegelzapfens22 besteht keine Gefahr, sich an demselben zu verletzen. - Wenn die Klappenstruktur
10 in die Gebrauchsstellung zurückgeschwenkt wird, gelangt der Sperrhebel52 – aufgrund der gestreckteren Relativlage zum Lenker50 – mit dem unteren Arm58 in Anlage an die Vorderkante der Lagerplatte11 . Mit dem Ende der Schwenkbewegung der Klappenstruktur10 wird der Sperrhebel52 durch die Relativbewegung zur Lagerplatte11 geschwenkt und gibt die Sperrnase38 frei. Die Druckfeder26 fährt nun den Riegelzapfen22 wieder aus, so daß dieser mit dem Erreichen der Gebrauchsstellung in die Riegelöffnung17 treten kann. Vorzugsweise ist die zeitlich und räumliche Abstimmung so gewählt sein, daß der Riegelzapfen22 zunächst stirnseitig in Anlage an das Riegelblech15 gelangt, an diesem entlang gleitet und mit dem Erreichen der Riegelöffnung17 in diese eintritt. Die Klappenstruktur10 ist nun wieder mit der Lehnenstruktur5 verriegelt. - Das zweite Ausführungsbeispiel gleicht dem ersten Ausführungsbeispiel, sofern nicht nachfolgend abweichend beschrieben, weshalb gleiche und gleichwirkende Bauteile um 100 höhere Bezugszeichen tragen.
- Der Fahrzeugsitz
101 des zweiten Ausführungsbeispiels umfasst ebenfalls eine Lehnenstruktur105 und eine Klappenstruktur110 , welche an Lagerplatten111 der Lehnenstruktur um eine Schwenkachse A schwenkbar angelenkt ist. Die Drehschubriegeleinheit120 mit der Platte140 ist nun an einem Lehnenholm der Lehnenstruktur105 angebracht, während zum Zusammenwirken mit dem Riegelzapfen122 , von dem in der Zeichnung nur das der Lehnenstruktur105 zugewandte, funktionell weniger bedeutsame Ende zu sehen ist, an der Klappenstruktur110 eine schwenkbare Klinke160 vorgesehen ist, welche einem an sich bekannten Klinkenmechanismus zugeordnet ist. Vorliegend ist die Klinke160 am Auslösehebel144 angelenkt. An der Einhängung136 der Auslösehülse134 ist ein Zugmittel162 , vorliegend ein Draht, mit einem Ende eingehängt, welches mit seinem anderen Ende an einem Zugarm164 der Klappenstruktur110 eingehängt ist. Der seitlich von der Klappenstruktur110 abstehende Zugarm164 befindet sich in der Nachbarschaft der Schwenkachse A in Fahrtrichtung vor derselben. - Um von der Gebrauchsstellung aus die Klappenstruktur
110 relativ zur Lehnenstruktur105 nach vorne schwenken zu können, wird mittels des Auslösehebels144 die Klinke160 geschwenkt, so daß der Riegelzapfen122 freigegeben wird und die Klappenstruktur110 entriegelt ist. Mit dem Schwenken der Klappenstruktur110 zieht der nach unten schwenkende Zugarm164 mittels des Zugmittels162 an der Auslösehülse134 , welche sich dreht und dabei den Riegelzapfen122 einfährt. Wenn die Klappenstruktur110 die Nichtgebrauchsstellung erreicht hat, ist der Riegelzapfen122 vollständig eingefahren, so daß keine Gefahr von Verletzungen besteht. -
- 1, 101
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteilstruktur
- 5, 105
- Lehnenstruktur
- 10, 110
- Klappenstruktur
- 11, 111
- Lagerplatte
- 15
- Riegelblech
- 17
- Riegelöffnung
- 20, 120
- Drehschubriegeleinheit
- 22, 122
- Riegelzapfen
- 24
- Kulissenbüchse
- 26
- Druckfeder
- 28
- Absatz
- 30
- Kugel
- 32
- Kulisse
- 33
- Längsnut
- 34, 134
- Auslösehülse
- 36, 136
- Einhängung
- 38
- Sperrnase
- 40, 140
- Platte
- 42
- Sicherungsnase
- 43
- Ausnehmung
- 44, 144
- Auslösehebel
- 46
- Einhängarm
- 48
- Bowdenzug
- 50
- Lenker
- 52
- Sperrhebel
- 54
- Sperrfeder
- 56
- oberer Arm
- 58
- unterer Arm
- 160
- Klinke
- 162
- Zugmittel
- 164
- Zugarm
- A
- Schwenkachse
Claims (10)
- Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einer Sitzstruktur (
3 ), einer Lehnenstruktur (5 ;105 ) und einer mit der Lehnenstruktur (5 ;105 ) in einer Gebrauchsstellung lösbar verriegelbaren Klappenstruktur (10 ;110 ), die von der Gebrauchsstellung relativ zur Lehnenstruktur (5 ;105 ) in eine Nichtgebrauchsstellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappenstruktur (10 ;110 ) mit der Lehnenstruktur (5 ;105 ) mittels einer Drehschubriegeleinheit (20 ;120 ) verriegelbar ist, welche einen Riegelzapfen (22 ;122 ) aufweist, der in der Gebrauchsstellung ausgefahren ist und in der Nichtgebrauchsstellung eingefahren bleibt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschubriegeleinheit (
20 ;120 ) an der Klappenstruktur (10 ) oder der Lehnenstruktur (105 ) angeordnet ist und ihr Riegelzapfen (22 ;122 ) mit einer Riegelöffnung (17 ) oder einer Klinke (160 ) an der der Drehschubriegeleinheit (20 ;120 ) gegenüberliegenden Struktur (5 ;110 ) zusammenwirkt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelzapfen (
22 ) wenigstens eine radial abstehende Sicherungsnase (42 ) aufweist, welche beim Verriegeln durch eine Ausnehmung (43 ) der Riegelöffnung (17 ) tritt und hinter den zur Ausnehmung (43 ) benachbarten Teil des Randes der Riegelöffnung (17 ) greift. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelzapfen (
22 ;122 ) federbelastet ausfährt und durch Drehung einer Auslösehülse (34 ;134 ) der Drehschubriegeleinheit (20 ;120 ) einfährt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrhebel (
52 ), insbesondere durch Zusammenwirken mit einer Sperrnase (38 ) auf der Auslösehülse (34 ), die gedrehte Auslösehülse (34 ) sperrt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entriegeln der Klappenstruktur (
10 ) der federbelastete Sperrhebel (52 ) in Anlage an den Rücken der Sperrnase (38 ) der sich drehenden Auslösehülse (34 ) gelangt und dann hinter der Sperrnase (38 ) formschlüssig anliegt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (
52 ) bei der Rückkehr der Klappenstruktur (10 ) in die Gebrauchsstellung aufschwenkt, insbesondere durch Anlage an eine Lagerplatte (11 ), und die Auslösehülse (34 ) freigibt. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (
52 ) an einem schwenkbar angelenkten Lenker (50 ) angelenkt ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auslösehülse (
134 ) ein Zugmittel (162 ) mit einem Ende angebracht ist, welches mit seinem anderen Ende an der der Drehschubriegeleinheit (20 ) gegenüberliegenden Struktur (110 ) angebracht ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorschwenken der Klappenstruktur (
110 ) das Zugmittel (162 ) die Auslösehülse (134 ) dreht.
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