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Die
Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung
einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn,
mit mindestens einer Verteileinrichtung zum Verteilen einer Faserstoffsuspension
in Teilströmen über die
Maschinenbreite hinweg, der in Maschinenlaufrichtung ein Turbulenzerzeuger
und eine Stoffauflaufdüse nachgeschaltet
ist, die mit einem einen Faserstoffsuspensionsstrahl liefernden
Austrittsspalt versehen ist.
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Ein
derartiger Stoffauflauf ist beispielsweise aus der europäischen Patentschrift
EP 0 708 201 B1 bekannt.
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Ein
wesentlicher Qualitätsfaktor
einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, liegt in der Gleichmäßigkeit
der Eigenschaften, wie zum Beispiel dem Flächengewicht oder der Formation,
der hergestellten Bahn. Diese Gleichmäßigkeit der Eigenschaften kann
nur sichergestellt werden, wenn eine gleichmäßige und konstante Durchströmung des
Stoffauflaufs gegeben ist. Als wichtige Voraussetzung hierfür gilt eine
Druckgleichverteilung der Faserstoffsuspension in der Verteileinrichtung
in Form eines runden, rechteckigen oder mehreckigen Verteilrohrs.
Die dafür
notwendige parabolische Form des Verteilrohrs mit kleiner werdender
lichter Weite ist jedoch in der Herstellung sehr aufwendig. Es müssen viele
kleine Blechabwicklungen hergestellt, miteinander verschweißt und abschließend verschliffen
werden. Somit sind die derzeit im Einsatz befindlichen Verteileinrichtungen
in Form eines parabolischen Verteilrohrs sehr kostenintensiv in
der Herstellung, in der Beschaffung und gegebenenfalls im Falle
einer Reparatur. Überdies
ist ein parabolisches Verteilrohr im Regelfall lediglich für einen
bestimmten Betriebspunkt ausgelegt, wobei dabei der kontinuierliche
Abzug an Fasestoffsuspension sowie Reibungsverluste zum Zwecke einer
Druckgleichverteilung der Faserstoffsuspension im Verteilrohr berücksichtigt
werden.
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Weiterhin
ist eine Verteileinrichtung in Form eines Rohrkörpers bekannt. Der Rohrkörper weist dabei
einen vorzugsweise rechteckigen Querschnitt auf, der sich im Regelfall
in Längsrichtung
des Rohrkörpers
verjüngt.
Eine derartige Verteileinrichtung wird üblicherweise als Rechteckverteiler
bezeichnet. Sie weist unter anderem den Nachteil einer strömungstechnisch
nicht optimalen Geometrie auf.
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Es
ist zwar auch noch eine Verteileinrichtung in Form eines Rundverteilers
bekannt, beispielsweise aus der deutschen Patentschrift
DE 40 05 281 C2 . Diese
Art einer Verteileinrichtung ist jedoch aufgrund ihres Raumbedarfs
nicht immer verwendbar. Zudem sind die Betriebs- und Wartungskosten
eines Rundverteilers nicht gerade vernachlässigbar.
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Es
ist also Aufgabe der Erfindung, einen Stoffauflauf der eingangs
genannten Art zu schaffen, der die Gleichmäßigkeit der Eigenschaften einer
hergestellten Faserstoffbahn bei Einsatz einer vereinfachten und
damit kostengünstigeren
Verteileinrichtung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Stoffauflauf dadurch gelöst, dass die Verteileinrichtung
die Form eines linearen, vorzugsweise eines zylindrischen oder annähernd zylindrischen
Rohrkörpers
aufweist und dass der Verteileinrichtung in Maschinenlaufrichtung
eine Mischeinrichtung zur Vergleichmäßigung der maschinenbreiten
Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension nachgeschaltet ist.
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Der
erfindungsgemäße Stoffauflauf
stellt sicher, dass bei Verwendung eines einfachen und kostengünstigen
Verteilrohrs in Form eines linearen Rohrkörpers die Vergleichmäßigung der
maschinenbreiten Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension infolge des Einsatzes der Mischeinrichtung
gewährleistet
ist.
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Der
Rohrkörper
weist hierbei bevorzugt eine zylindrische oder annähernd zylindrische
Kontur auf. Jedoch kann der Rohrkörper auch eine konische Kontur
aufweisen.
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Die
Mischeinrichtung umfasst bevorzugt eine Vielzahl von quer zur Maschinenlaufrichtung
nebeneinander angeordneten und vorzugsweise von jeweils einem Teilstrom
durchflossene Mischeinheiten, die eine Vergleichmäßigung der
maschinenbreiten Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension infolge unterschiedlicher Druckverluste
und Geschwindigkeiten in den Teilströmen der Faserstoffsuspension
in den einzelnen Mischeinheiten bewirken.
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Dabei
weisen die Mischeinheiten in vorteilhafter Weise jeweils einen Strömungskanal
auf, dessen seitliche Wandplatten zumindest bereichsweise als Strukturplatten
ausgebildet sind, die eine turbulenzerzeugende gewellte Oberflächenstruktur
aufweisen. Diese Oberflächenstruktur
bewirkt jeweils einen Druckverlust und eine Geschwindigkeitsabnahme
in der durchströmenden
Faserstoffsuspension mit dem Ziel einer Vergleichmäßigung der
maschinenbreiten Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension. Dadurch wird ein ähnlicher Effekt wie durch die Verwendung
eines parabolischen Verteilrohrs erreicht. Die Änderung des nachgeschalteten
Druckverlusts an den Strukturplatten ist proportional zur Breite
des Strömungskanals
und angenähert
mit nachfolgender Formel zu berechnen:
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Dabei
ist Δp der
Druckverlust, ρ die
Dichte, VVerteilrohr die Verteilrohrgeschwindigkeit, λ die Widerstandszahl,
ALB die Auslaufbreite, ΦVerteilrohr der Verteilrohrdurchmesser und μ die Rezirkulationsanzahl.
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Die
Strukturplatten der Mischeinheiten sind in bevorzugter Ausführung der
Verteileinrichtung in Maschinenlaufrichtung unmittelbar nachgeschaltet. Weiterhin
können
sie in Maschinenlaufrichtung verschiebbar sein, wodurch eine optimale
Anpassung der Mischeinrichtung an verschiedene Betriebspunkte ermöglicht wird.
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Ferner
verlaufen die durch die Oberflächenstruktur
der Strukturplatten gebildeten Wellen senkrecht oder annähernd senkrecht
oder unter einem Winkel < 90° zur Maschinenlaufrichtung.
Dadurch ergeben sich wiederum verschiedene und vorzugsweise einstellbare
Strömungsverhältnisse
mit dem Ziel der bereits genannten Vergleichmäßigung der maschinenbreiten
Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension.
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Die
Strukturplatten weisen jeweils eine Wellenamplitude im Bereich von
0,1 bis 0,5 x Teilung der Mischeinheiten, vorzugsweise von 0,3 bis
0,5 x Teilung der Mischeinheiten, und jeweils eine Wellenlänge im Bereich
von 1 bis 4 x Wellenamplitude, vorzugsweise von 1,5 bis 2,5 x Wellenamplitude,
auf.
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Zum
Zwecke der bestmöglichen
Vergleichmäßigung der
maschinenbreiten Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension sind verschiedene Möglichkeiten vorgesehen, sowohl
allein als auch in Kombination miteinander:
- – die Strukturplatten
einer Mischeinheit weisen eine jeweilige Plattenlänge auf,
die quer zur Maschinenlaufrichtung gleich bleibende oder größer werdende
Werte annimmt;
- – die
Strukturplatten einer Mischeinheit weisen einen jeweiligen Plattenabstand
auf, der quer zur Maschinenlaufrichtung gleich bleibende oder kleiner
werdende Werte annimmt, wobei die Mischeinheiten bevorzugt eine
Teilung aufweisen, die quer zur Maschinenlaufrichtung einen gleichen
oder annähernd
gleichen Wert annimmt, und die Strukturplatten einer Mischeinheit bevorzugt eine
jeweilige Plattendicke aufweisen, die quer zur Maschinenlaufrichtung
gleich bleibende größer werdende
Werte annimmt; und/oder
- – die
Wellenlängen
und/oder die Wellenamplituden der Strukturplatten der Mischeinheiten und/oder
der Mischeinrichtung sind verschieden.
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Natürlich können zumindest
diese Möglichkeiten
vorzugsweise beliebig miteinander kombiniert werden. Das Ziel einer
einzelnen Kombination wird jedoch immer die Vergleichmäßigung der
maschinenbreiten Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension sein.
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Damit
insbesondere das Faserorientierungsprofil der Faserstoffbahn optimiert
werden kann, sind zwischen der Mischeinrichtung und dem Turbulenzerzeuger
in Maschinenlaufrichtung bevorzugt mindestens eine Verdünnungseinrichtung,
insbesondere eine Siebwasserdosiereinrichtung, die mehrere quer zur
Maschinenlaufrichtung nebeneinander angeordnete Mischkammern umfasst,
denen jeweils Teilströme
unterschiedlicher Konsistenz zuführbar
sind und die jeweils einen Mischstrom liefern, und eine maschinenbreite
Zwischenkammer, die die jeweiligen Mischströme aufnimmt, angeordnet.
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Die
Verdünnungseinrichtung
weist vorzugsweise mindestens eine zweite Verteileinrichtung zum Verteilen
einer niederkonsistenten Faserstoffsuspension, insbesondere von
Siebwasser, über
die Maschinenbreite hinweg auf. Damit wird eine größtmögliche Flexibilität des Verdünnungswasser-Systems
erreicht.
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Weiterhin
weist die Verdünnungseinrichtung bevorzugt
eine Teilung auf, die der der Mischeinheiten entspricht. Damit ist
eine gute strömungstechnische
Abstimmung des Stoffauflaufs bei Vergleichmäßigung der maschinenbreiten
Strömungsverteilung der
Faserstoffsuspension möglich.
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Auch
kann zwischen der Mischeinrichtung und der Verdünnungseinrichtung noch eine
maschinenbreite Zwischenkammer angeordnet sein, die die gewünschte Vergleichmäßigung positiv
unterstützt.
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Der
erfindungsgemäße Stoffauflauf
kann je nach Verwendungszweck auch als ein Mehrschichtenstoffauflauf
ausgeführt
sein.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Längsdarstellung eines
erfindungsgemäßen Stoffauflaufs
für eine
Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn;
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2 und 3 zwei
Schnittdarstellungen zweier erfindungsgemäßer Stoffaufläufe im Bereich der
Verteileinrichtung und der Mischeinrichtung gemäß der Schnittlinie A-A der 1;
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4 und 5 zwei
Schnittdarstellungen je einer Mischeinheit einer Mischeinrichtung
gemäß der Schnittlinie
B-B der 1; und
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6:
eine Seitenansicht einer Strukturplatte einer Mischeinheit.
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Die 1 zeigt
eine schematische Längsdarstellung
eines erfindungsgemäßen Stoffauflaufs 1 für eine Maschine
zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier-
oder Kartonbahn.
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Der
Stoffauflauf 1 umfasst mindestens eine Verteileinrichtung 2 zum
Verteilen einer Faserstoffsuspension 3 in Teilströmen 4 über die
Maschinenbreite M (Pfeil) hinweg. Der Verteileinrichtung 2 ist
in Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) ein Turbulenzerzeuger 5 und
eine Stoffauflaufdüse 6 nachgeschaltet,
die mit einem einen Faserstoffsuspensionsstrahl 8 liefernden
Austrittsspalt 7 versehen ist. Der Turbulenzerzeuger 5 weist
im Allgemeinen eine Vielzahl von Turbulenzkanälen 9 auf und in der
Stoffauflaufdüse 6 sind
in der Ausführung
des Stoffauflaufs 1 gemäß der 1 zwei
Lamellen 10 angeordnet. Selbstverständlich können in der Stoffauflaufdüse 6 auch
mehr als zwei Lamellen 10 angeordnet sein, beispielsweise zwischen
jeder Zeile von Turbulenzkanälen 9.
Auch können
die Lamellen 10 unterschiedliche Lamellenlängen LL aufweisen, so dass sie innerhalb der Stoffauflaufdüse 6,
im Bereich des Austrittsspalts 7 oder außerhalb
der Stoffauflaufdüse 6 enden.
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Die
Verteileinrichtung 2 weist die Form eines zylindrischen
oder annähernd
zylindrischen Rohrkörpers 11 auf
und ihr ist in Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) eine Mischeinrichtung 12 zur
Vergleichmäßigung der
maschinenbreiten Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension 3 nachgeschaltet.
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Die
Ausführung
des Stoffauflaufs 1 gemäß der 1 umfasst
eine zwischen der Mischeinrichtung 12 und dem Turbulenzerzeuger 5 in
Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) angeordnete und vorzugsweise steuer-/regelbare
Verdünnungseinrichtung 13,
insbesondere eine Siebwasserdosiereinrichtung, die mehrere quer
zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) nebeneinander angeordnete Mischkammern 14 umfasst, denen
jeweils Teilströme
QTV1 bis QTVN unterschiedlicher
Konsistenz cV1 bis CVN zuführbar sind
und die jeweils einen Mischstrom QM1 bis
QMN liefern, und eine maschinenbreite Zwischenkammer 15,
die die jeweiligen Mischströme
QM1 bis QMN aufnimmt,
angeordnet sind. Die Verdünnungseinrichtung 13 weist
mindestens eine zweite Verteileinrichtung 16 zum Verteilen einer
niederkonsistenten Faserstoffsuspension in Teilströmen QTV1 bis QTVN, insbesondere
von Siebwasser, über
die Maschinenbreite M (Pfeil) hinweg auf. Die Verdünnungseinrichtung 13,
die Mischkammern 14, die Zwischenkammer 15 und
die zweite Verteileinrichtung 16 sind lediglich gestrichelt
dargestellt. Sollten diese Baugruppen nicht vorhanden sein, so kann
sich der Turbulenzerzeuger 5 bis zur Mischeinrichtung 12 hin
erstrecken.
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Ein
Stoffauflauf mit einer sektionierten Stoffdichte-Regelung (Verdünnungswasser-Technologie, „ModuleJet") zur Einstellung
des Flächengewichtsquerprofils
ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift
DE 40 19 593 C2 bekannt.
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Zwischen
der Mischeinrichtung 12 und der Verdünnungseinrichtung 13 kann
weiterhin eine wiederum gestrichelt dargestellte und maschinenbreite Zwischenkammer 17 angeordnet
sein.
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Der
erfindungsgemäße Stoffauflauf 1 kann
in weiterer Ausgestaltung selbstverständlich auch als ein dem Fachmann
bekannter Mehrschichtenstoffauflauf ausgebildet sein.
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Die 2 und 3 zeigen
zwei Schnittdarstellungen zweier erfindungsgemäßer Stoffaufläufe 1 im
Bereich der Verteileinrichtung 2 und der Mischeinrichtung 12 gemäß der Schnittlinie
A-A der 1.
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Die
Verteileinrichtung 2 weist, wie bereits beschrieben, die
Form eines zylindrischen oder annähernd zylindrischen Rohrkörpers 11 auf.
In Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) ist ihr eine Mischeinrichtung 12 zur
Vergleichmäßigung der
maschinenbreiten Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension 3 nachgeschaltet. Der Zulauf der
Faserstoffsuspension 3 und der Ablauf der überschüssigen Faserstoffsuspension 3 sind
jeweils mit einem Pfeil dargestellt. Weiterhin ist eine beispielhafte
konische Kontur des Rohrkörpers 11 gestrichelt
angedeutet.
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In
beiden Figuren ist weiterhin erkennbar, dass die jeweilige Mischeinrichtung 12 eine
Vielzahl von quer zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) nebeneinander
angeordnete und vorzugsweise von jeweils einem Teilstrom QT1 bis QTN durchflossene
Mischeinheiten 18 umfasst, die eine Vergleichmäßigung der maschinenbreiten
Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension 2 infolge unterschiedlicher Druckverluste Δp1 bis ΔpN und Geschwindigkeiten v1 bis
vN in den Teilströmen QT1 bis
QTN der Faserstoffsuspension 2 in
den einzelnen Mischeinheiten 18 bewirken.
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Die
Mischeinheiten 18 weisen also jeweils einen Strömungskanal 19 auf,
dessen seitliche Wandplatten 20 zumindest bereichsweise
als vorzugsweise in Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) verschiebbare Strukturplatten 21 ausgebildet
sind, die eine turbulenzerzeugende gewellte Oberflächenstruktur 22 aufweisen.
Die Strukturplatten 21 der Mischeinheiten 18 sind
der Verteileinrichtung 2 in Maschinenlaufrichtung L (Pfeil)
unmittelbar nachgeschaltet. Sie können jedoch auch zur Verteileinrichtung 2 beabstandet
angeordnet sein.
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Weiterhin
weisen die Mischeinheiten 18 eine Teilung TM auf,
die quer zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) einen gleichen oder
annähernd
gleichen Wert annimmt. Zudem weist die nicht dargestellte Verdünnungseinrichtung 13 bevorzugt
eine Teilung TV auf, die der Teilung TM der Mischeinheiten 18 entspricht. Es
ist jedoch auch selbstverständlich,
dass die Teilung TM quer zur Maschinenlaufrichtung
L (Pfeil) verschiedene Werte annimmt. Die verschiedenen Werte können gegebenenfalls
periodisch verlaufen.
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Damit
nun eine Vergleichmäßigung der
maschinenbreiten Strömungsverteilung
der Faserstoffsuspension 2 infolge unterschiedlicher Druckverluste Δp1 bis ΔpN und Geschwindigkeiten v1 bis
vN in den Teilströmen QT1 bis
QTN der Faserstoffsuspension 2 in den
einzelnen Mischeinheiten 13 bewirkt wird, weisen die Strukturplatten 21 einer
einzelnen Mischeinheit 18 der 2 eine jeweilige
Plattenlänge
LP auf, die bei konstanter oder annähernd konstanter
Teilung TM der Mischeinheiten 18 quer
zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) größer werdende Werte annimmt. Dabei
nimmt der jeweilige Plattenabstand AP der Strukturplatten 21 quer
zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) gleich bleibende Werte an. Die
Strukturplatten 21 einer einzelnen Mischeinheit 18 weisen
eine jeweilige Plattendicke DP auf, die
quer zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) gleich bleibende Werte
annimmt. Die Strukturplatten 21 nähern sich also quer zur Maschinenlaufrichtung
L (Pfeil) zunehmend der Länge
der Wandplatten 20 an. Der dargestellte Verlauf der Plattenlänge LP besitzt lediglich einen beispielhaften
Charakter; er kann je nach Ausgestaltung der Verteileinrichtung 2 auch
einen wellenförmigen Verlauf
annehmen.
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Zum
Zwecke der genannten Vergleichmäßigung weisen
die Strukturplatten 21 einer einzelnen Mischeinheit 18 der 3 einen
jeweiligen Plattenabstand AP auf, der bei
konstanter oder annähernd konstanter
Teilung TM der Mischeinheiten 18 quer
zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) kleiner werdende Werte annimmt.
Dazu weisen die Strukturplatten 21 einer einzelnen Mischeinheit 18 eine
jeweilige Plattendicke DP auf, die quer
zur Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) größer werdende Werte annimmt.
Die Strukturplatten 21 weisen also allesamt die gleiche
Plattenlänge
LP auf, wobei diese in dieser Ausführung gleich
der Plattenlänge
LW der Wandplatten 20 ist.
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Die 4 und 5 zeigen
zwei Schnittdarstellungen je einer Mischeinheit 18 einer
Mischeinrichtung 12 gemäß der Schnittlinie
B-B der 1.
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Die
jeweilige Mischeinheit 18 weist also, wie bereits erwähnt, einen
Strömungskanal 19 auf,
dessen seitliche Wandplatten 20 zumindest bereichsweise
als vorzugsweise in Maschinenlaufrichtung L (Pfeil) verschiebbare
Strukturplatten 21 ausgebildet sind, die eine turbulenzerzeugende
gewellte Oberflächenstruktur 22 aufweisen.
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Die
beiden in den 4 und 5 dargestellten
Mischeinheiten 18 weisen Strukturplatten 21 unterschiedlicher
Wellenlänge
WL und/oder Wellenamplituden WA auf.
Die Strukturplatten 21 der 4 weisen
große
Wellenlängen
WL und kleine Wellenamplituden WA auf, wohingegen die Strukturplatten 21 der 5 kleine
Wellenlängen
WL und große Wellenamplituden WA aufweisen. Im Regelfall weisen die mindestens
zwei Strukturplatten 21 einer Mischeinheit 18 die
gleichen Geometrien auf; sie können
jedoch auch verschieden sein. Dies gilt auch für die aus einer Vielzahl von
Mischeinheiten 18 gebildete Mischeinrichtung 12.
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Die
Strukturplatten 21 weisen jeweils eine Wellenamplitude
WA im Bereich von 0,1 bis 0,5 x Teilung
TM der Mischeinheiten 18, vorzugsweise
von 0,3 bis 0,5 x Teilung TM der Mischeinheiten 18,
und jeweils eine Wellenlänge
WL im Bereich von 1 bis 4 x Wellenamplitude
WA, vorzugsweise von 1,5 bis 2,5 x Wellenamplitude
WA, auf.
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Die
durch die Oberflächenstruktur 22 der Strukturplatten 21 gebildeten
Wellen verlaufen senkrecht oder annähernd senkrecht zur Maschinenlaufrichtung
L (Pfeil).
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Wie
in der 5 dargestellt ist, muss die die Geometrie innerhalb
einer Mischeinheit 18 nicht unbedingt symmetrisch sein.
Die eventuelle Asymmetrie der Strukturplatten 21 ist durch
eine gestrichelte obere Strukturplatte dargestellt.
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Die 6 zeigt
eine Seitenansicht einer Strukturplatte 21 einer Mischeinheit 18.
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Die
durch die Oberflächenstruktur 22 der Strukturplatte 21 gebildeten
Wellen verlaufen unter einem Winkel α < 90° zur
Maschinenlaufrichtung L (Pfeil).
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Zusammenfassend
ist festzuhalten, dass durch die Erfindung ein Stoffauflauf der
eingangs genannten Art geschaffen wird, der die Gleichmäßigkeit der
Eigenschaften einer hergestellten Faserstoffbahn bei Einsatz einer
vereinfachten und damit kostengünstigeren
Verteileinrichtung ermöglicht.
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- 1
- Stoffauflauf
- 2
- Verteileinrichtung
- 3
- Faserstoffsuspension
- 4
- Teilstrom
- 5
- Turbulenzerzeuger
- 6
- Stoffauflaufdüse
- 7
- Austrittsspalt
- 8
- Faserstoffsuspensionsstrahl
- 9
- Turbulenzkanal
- 10
- Lamelle
- 11
- Rohrkörper
- 12
- Mischeinrichtung
- 13
- Verdünnungseinrichtung
- 14
- Mischkammer
- 15
- Zwischenkammer
- 16
- Zweite
Verteileinrichtung
- 17
- Zwischenkammer
- 18
- Mischeinheit
- 19
- Strömungskanal
- 20
- Wandplatte
- 21
- Strukturplatte
- 22
- Oberflächenstruktur
- A-A
- Schnittlinie
- AP
- Plattenabstand
- B-B
- Schnittlinie
- cV1 bis cVN
- Konsistenz
(Verdünnung)
- DP
- Plattendicke
- L
- Maschinenlaufrichtung
(Pfeil)
- LL
- Lamellenlänge
- LP
- Plattenlänge
- M
- Maschinenbreite
(Pfeil)
- QM1 bis QMN
- Mischstrom
- QT1 bis QTN
- Teilstrom
- QTV1 bis QTVN
- Teilstrom
(Verdünnung)
- TM
- Teilung
(Mischeinheit)
- TV
- Teilung
(Verdünnungseinrichtung)
- v1 bis vN
- Geschwindigkeiten
- WA
- Wellenamplitude
- WL
- Wellenlänge
- Δp1 bis ΔpN
- Druckverlust