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DE102004054016A1 - Steuergerät zum Steuern und/oder regeln mindestens einer Fahrzeugfunktion - Google Patents

Steuergerät zum Steuern und/oder regeln mindestens einer Fahrzeugfunktion Download PDF

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DE102004054016A1
DE102004054016A1 DE102004054016A DE102004054016A DE102004054016A1 DE 102004054016 A1 DE102004054016 A1 DE 102004054016A1 DE 102004054016 A DE102004054016 A DE 102004054016A DE 102004054016 A DE102004054016 A DE 102004054016A DE 102004054016 A1 DE102004054016 A1 DE 102004054016A1
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Germany
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signal
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DE102004054016A
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English (en)
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Michael Horbelt
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Steuergerät (1) zum Steuern und/oder Regeln mindestens einer Fahrzeugfunktion, umfassend mindestens ein Rechengerät (5; 5') und eine Sende-Empfangs-Einheit (6) zum Anschluss des Steuergeräts (5; 5') an mindestens eine Datenleitung eines Datenbusses (4) eines Client-Server-Netzwerks. Das mindestens eine Rechengerät (5; 5') bestimmt über mindestens ein Sendesignal (Tx) und mindestens ein Empfangssignal (Rx), ob die Sende-Empfangs-Einheit (6) über die mindestens eine Datenleitung Daten überträgt oder empfängt. Um eine Möglichkeit zu schaffen, die Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) ermitteln zu können, ohne dass sie im Inneren des Steuergeräts (1) abgegriffen und nach außen geführt werden müssen, wird vorgeschlagen, dass das Steuergerät (1) über eine Messanordnung (18) an die Datenleitung angeschlossen ist, wobei die Messanordnung (18) Mittel (19) zum Erkennen aufweist, ob eine Änderung des Zustands eines auf der Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät (1) oder von dem übrigen Client-Server-Netzwerk ausgeht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuergerät zum Steuern und/oder Regeln mindestens einer Fahrzeugfunktion. Das Steuergerät umfasst mindestens ein Rechengerät und eine Sende-Empfangs-Einheit (Transceiver) zum Anschluss des Steuergeräts an mindestens eine Datenleitung eines Client-Server-Netzwerks. Das mindestens eine Rechengerät bestimmt über mindestens ein Sendesignal (Tx) und mindestens ein Empfangssignal (Rx), ob die Sende-Empfangs-Einheit über die mindestens eine Datenleitung des Client-Server-Netzwerks Daten überträgt oder empfängt.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Client-Server-Netzwerk mit mindestens einer Datenleitung an der mindestens ein Steuergerät zum Steuern und/oder Regeln mindesten einer Fahrzeugfunktion angeschlossen ist. mindestens eines der Steuergeräte umfasst mindestens ein Rechengerät und eine Sende-Empfangs-Einheit, über die das mindestens eine Rechengerät an die mindestens eine Datenleitung angeschlossen ist. Das mindestens eine Rechengerät bestimmt über mindestens ein Sendesignal und mindestens ein Empfangssignal, ob die Sende-Empfangs-Einheit über die mindestens eine Datenleitung des Client-Server-Netzwerks Daten überträgt oder empfängt.
  • Aus dem Stand der Technik sind derartige Steuergeräte bekannt, deren Rechengerät über einen Transceiver an ein als Feldbus ausgebildetes Client-Server-Netzwerk angeschlossen ist. Das Rechengerät kann als ein Mikroprozessor oder als ein Mikrocontroller ausgebildet sein. Denkbar ist außerdem ein Rechengerät in Form eines Zustandsautomaten (sog. State-Machine).
  • Das Netzwerk kann eine beliebige Topologie aufweisen; denkbar ist beispielsweise eine Ring-, eine Stern-, eine Linien- oder eine Baum-Topologie. Als Client-Server-Netzwerk kommen beispielsweise die folgenden Arten von Feldbussen in Betracht: ARINC-629 (schneller Avionik-Bus der Firma Arinc, eingesetzt bspw. in der Boeing 777); AS-Interface zum Anschluss von Sensoren und Aktoren; CAN-Bus, eingesetzt hauptsächlich im Automotive Bereich; EIB (Elektro Installation Bus), eingesetzt hauptsächlich in der Gebäudeinstallation; FlexRay-Bus, eingesetzt hauptsächlich im Automotive Bereich für X-by-Wire-Systeme; I2C; Interbus, eingesetzt im Maschinenbau oder Anlagenbau in Sonderausführung für Sicherheitstechnik; LIN (Local Interconnect Network)-Bus, eingesetzt im Automotive Bereich; LON; Modbus; MOST-Bus, eingesetzt im Automotive-Multimedia-Bereich; Profibus, eingesetzt bei Robotern, im Maschinenbau, im Anlagenbau oder bei der Prozessautomation; und Sercos, eingesetzt bei Robotern, im Maschinenbau und im Anlagenbau.
  • Beispielsweise sind LIN-Transceiver bekannt, über die ein als Mikroprozessor oder Mikrocontroller ausgebildetes Rechengerät an die Datenleitung eines LIN-Bus angeschlossen ist. Zwischen dem Transceiver und dem Rechengerät werden Sendesignale (Tx) und Empfangssignale (Rx) ausgetauscht um festzulegen, ob der Transceiver Daten über den LIN-Bus übertragen oder Daten von dem LIN-Bus empfangen soll.
  • Insbesondere während der Erprobungs- und Applikationsphase eines Steuergeräts ist es wichtig, den Zustand des Sende- und des Empfangssignals zu verfolgen. Auf diese Weise können die Abläufe in dem Steuergerät und auf dem LIN-Bus besser beobachtet und ggf. korrigiert werden. Wenn ein auf dem LIN-Bus anliegender HI-Pegel auf einen LO-Pegel übergeht, kann es während der Erprobungs- und Applikationsphase wichtig sein zu erfahren, was die Ursache des Wechsels auf den LO-Pegel ist. Ein Wechsel wird beispielsweise durch ein Schaltelement (z. B. einen Transistor) in dem Transceiver ausgelöst, das über das Sendesignal (Tx) angesteuert wird und den HI-Pegel auf Masse "herunterzieht". Während der Erprobungs- und Applikationsphase ist es wichtig zu erfahren, ob der Wechsel auf den LO-Pegel durch ein beobachtetes Steuergerät oder durch ein anderes an den LIN-Bus angeschlossenes Steuergerät ausgelöst wurde. Dies kann dadurch ermittelt werden, indem die Signal-Pegel auf der Datenleitung des LIN-Bus mit den Sende- und Empfangssignalen (Tx, Rx) des beobachteten Steuergeräts bzw. der anderen Steuergeräte korreliert werden.
  • Um Kenntnisse über die aktuellen Sende- und Empfangssignale zu haben ist es bekannt, die Sende- und Empfangssignale an Test-Anschlüsse an der Außenseite eines Gehäuses des Steuergeräts herauszuführen, wo sie dann abgegriffen und weiterverarbeitet werden können. Das geht jedoch nur bei solchen Steuergeräten, bei denen das Rechengerät und der Transceiver auf separaten Bausteinen ausgebildet sind, so dass die Sende- und Empfangssignale über Leitungen zwischen den beiden Bausteinen übertragen werden müssen, an denen sie ohne großen Aufwand abgegriffen und nach außen geführt werden können. Selbst wenn die Sende-Empfangs-Einheit und das Rechengerät als separate Bausteine ausgebildet sind, ist diese Art der Zugänglichmachung der Sende- und Empfangssignale relativ aufwendig und teuer. Zudem müssen verschiedene Steuergeräte für die Erprobungs- und Applikationsphase mit Testanschlüssen für die Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) und für den Serieneinsatz ohne derartige Anschlüsse vorgesehen werden.
  • In der Vergangenheit ist eine Tendenz hin zu hochintegrierten Halbleitern bemerkbar, die auch Auswirkungen auf den Entwurf und die Herstellung der Rechengeräte-Transceiver-Einheiten in den Steuergeräten hat. So ist es beispielsweise bekannt, das Rechengerät und den Transceiver auf einem gemeinsamen hochintegrierten Baustein auszubilden, wobei das Rechengerät statt als ein teurer Mikrocontroller beispielsweise als ein einfacher und kostengünstiger Zustandsautomat (eine sog. State Machine) ausgebildet werden kann. Bei solchen hochintegrierten Rechengeräte-Transceiver-Einheiten verlaufen die Sendesignale (Tx) und die Empfangssignale (Rx) im Inneren des Bausteins und können nicht mehr bzw. nur mit einem enormen Aufwand abgegriffen und an die Außenseite des Steuergerätegehäuses geführt werden.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die zwischen einer Sende-Empfangs-Einheit und einem Rechengerät eines Kraftfahrzeugsteuergeräts anliegenden Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) auf einfache Weise sicher und zuverlässig ermitteln zu können, ohne dass die Sende- und Empfangssignale im Inneren des Steuergeräts abgegriffen und nach Außen geführt werden müssen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von dem Steuergerät der eingangs genannten Art vorgeschlagen, dass das Steuergerät über mindestens eine Messanordnung an die mindestens eine Datenleitung des Client-Server-Netzwerks angeschlossen ist, wobei die Messanordnung Mittel zum Erkennen aufweist, ob eine Änderung des Zustands eines auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät oder von dem Client-Server-Netzwerk ausgeht.
  • Vorteile der Erfindung
  • Erfindungsgemäß werden die Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) also nicht unmittelbar bestimmt. Vielmehr wird mit Hilfe der Messanordnung einfach ermittelt, durch wen eine Pegeländerung auf der Datenleitung (zum Beispiel eines Datenbusses) des Client-Server-Netzwerks verursacht wurde, ob durch ein beobachtetes Steuergerät oder durch ein anderes an das Client-Server-Netzwerk angeschlossene Steuergerät. Dazu wird beispielsweise einfach ermittelt, auf welcher Seite der Messanordnung die Änderung des Signalpegels zuerst auftritt, auf Seiten des beobachteten Steuergeräts oder auf Seiten des übrigen Client-Server-Netzwerks. Anhand dieser Information können dann unter Berücksichtigung des aktuellen Signalpegels auf der mindestens einen Datenleitung des Client-Server-Netzwerks die Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) für das beobachtete Steuergerät bestimmt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das mindestens eine Sendesignal (Tx) und das mindestens eine Empfangssignal (Rx) nicht nach außen an Anschlüsse des Steuergeräts geführt sind. Insbesondere bei derart ausgebildeten Steuergeräten kommen die Vorteile der Erfindung zum Tragen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung schlägt vor, dass das Client-Server-Netzwerk genau eine Datenleitung umfasst. Derartige Client-Server-Netzwerke werden auch als Ein-Leitungs-Busse bezeichnet. Vorzugsweise umfasst das Client-Server-Netzwerk einen Feldbus. Es wird vorgeschlagen, dass das Client-Server-Netzwerk als ein LIN (Local Interconnect Network) ausgebildet ist.
  • Des weiteren wird vorgeschlagen, dass das Rechengerät ein Mikrocontroller ist. Alternativ kann das Rechengerät auch als ein Zustandsautomat (sog. State Machine) ausgebildet sein.
  • Die vorliegende Erfindung hat die angegebenen Vorteile insbesondere, wenn das Rechengerät und die Sende-Empfangs-Einheit auf einem gemeinsamen hochintegrierten Halbleiterbaustein ausgebildet sind. Dann nämlich können die Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) gar nicht oder nur mit sehr großem Aufwand und Kosten nach Außen aus dem Steuergerätegehäuse herausgeführt werden. In diesem Fall können mit der vorliegenden Erfindung dennoch die Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) bestimmt und insbesondere während der Erprobungs- und Applikationsphase weiter verarbeitet werden.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Erkennungsmittel zwei in einer Serienschaltung angeordnete Widerstandselemente aufweisen, von denen das eine Widerstandselement an der Sende-Empfangs-Einheit des Steuergeräts und das andere Widerstandselement an der Datenleitung des übrigen Client-Server-Netzwerks angeschlossen ist. Zwischen den beiden Widerstandselementen liegt ein Referenzsignal an. Dieses kann beispielsweise von der Spannung einer Fahrzeugbatterie abgeleitet sein. Die Erkennungsmittel weisen Mittel zum Messen einer über jedes Widerstandselement abfallenden Spannung auf. Anhand der gemessenen Spannungen wird ermittelt, ob eine Änderung des Zustands des auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem beobachteten Steuergerät oder von dem übrigen Client-Server-Netzwerk ausgeht. Vorzugsweise umfasst die Messanordnung auch Mittel zum Vergleichen der beiden gemessenen Spannungen miteinander. Dann wird anhand eines Ergebnisses des Vergleichs ermittelt, ob eine Änderung des Zustands des auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät oder von dem Client-Server-Netzwerk ausgeht.
  • Es ist denkbar, dass die gemessenen Spannungen über geeignete Anschlüsse an die Außenseite der Messanordnung geführt und dort abgegriffen werden. Eine Weiterverarbeitung der Spannungen bis hin zur Ermittlung der Werte der Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) erfolgt dann außerhalb der Messanordnung.
  • Es ist aber auch denkbar, dass zumindest eine teilweise Weiterverarbeitung der Spannungen bereits in der Messanordnung selbst erfolgt. So kann beispielsweise über Vergleichsmittel, die einen Operationsverstärker umfassen können, ein Vergleich der beiden gemessenen Spannungen ausgeführt werden. Alternativ kann zum Vergleichen der beiden Spannungen auch mittels eines Differenzierers eine Differenz der Spannungen gebildet werden. Anhand des Verlaufs des Differenzsignals kann dann bestimmt werden, ob eine Änderung des Signalpegels auf der mindestens einen Datenleitung des Client-Server-Netzwerks von dem beobachteten Steuergerät oder von dem übrigen Netzwerk ausgeht. In diesem Fall können ein Vergleichssignal bzw. ein Differenzsignal über geeignete Anschlüsse an die Außenseite der Messanordnung geführt und dort abgegriffen werden. Eine Weiterverarbeitung des Vergleichs- bzw. Differenzsignals bis hin zur Ermittlung der Werte der Sende- und Empfangssignale (Tx, Rx) erfolgt dann außerhalb der Messanordnung.
  • Es ist schließlich auch denkbar, dass die gesamte Weiterverarbeitung der gemessenen Spannungen in der Messanordnung selbst erfolgt. Zu diesem Zweck kann in der Messanordnung außer den Vergleichsmitteln bzw. dem Differenzierer auch eine Logikschaltung vorgesehen sein, welche anhand der Ausgangssignale der Vergleichsmittel oder des Differenzierers und unter Berücksichtigung des an der mindestens einen Datenleitung des Client-Server-Netzwerks anliegenden Pegels die aktuellen Signalpegel für das Sendesignal und/oder das Empfangssignal bestimmt. Selbstverständlich können die Vergleichsmittel bzw. der Differenzierer integraler Bestandteil der Logikschaltung sein. In diesem Fall können das ermittelte Sendesignal (Tx) und/oder das ermittelte Empfangssignal (Rx) über geeignete Anschlüsse an die Außenseite der Messanordnung geführt und dort abgegriffen werden. Dem gemäß wird vorgeschlagen, dass die Messanordnung eine Logikschaltung umfasst, welche anhand der Information, ob eine Änderung des Zustands des auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät oder von dem Client-Server-Netzwerk ausgeht, und anhand des aktuellen Zustands des Datensignals auf der Datenleitung das mindestens eine Sendesignal (Tx) und das mindestens eine Empfangssignal (Rx) des Steuergeräts ermittelt.
  • Zeichnungen
  • Bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Client-Server-Netzwerk gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
  • 2 ein aus dem Stand der Technik bekanntes Client-Server-Netzwerk; und
  • 3a bis 3d verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Messanordnung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 2 ist ein aus dem Stand der Technik bekanntes Client-Server-System dargestellt. Das abgebildete Client-Server-System ist als ein Feldbus-System, insbesondere als ein LIN (Local Interconnect Network) ausgebildet. Ein LIN-Bus wird insbesondere im Automobilbereich zum Datenaustausch zwischen mehreren Kraftfahrzeugkomponenten eingesetzt. Bei dem LIN-Bus handelt es sich um einen Feldbus mit lediglich einer Datenleitung. Er stellt eine kostengünstige Alternative zu Mehrleitungs-Datenbussen mit einer größeren Funktionalität, wie beispielsweise CAN (Controller Area Network) oder FlexRay, dar. Der LIN-Bus wird beispielsweise eingesetzt, um Messsignale von Sensoren an ein Steuergerät zu übertragen oder um Ansteuersignale von einem Steuergerät an Aktoren zu übermitteln.
  • Das in 2 beispielhaft dargestellte LIN-Bus-System umfasst ein Steuergerät 1, einen Sensor 2 und einen Aktor 3, welche mittels eines LIN-Bus 4 miteinander in Verbindung stehen. Das Steuergerät 1 umfasst ein Rechengerät 5, das als ein Mikrocontroller ausgebildet ist. Außerdem weist das Steuergerät 1 eine Sende-Empfangs-Einheit 6 auf, die auch als LIN-Transceiver bezeichnet wird. Der LIN-Transceiver 6 dient als Schnittstelle zwischen dem Mikrocontroller 5 und dem LIN-Bus 4 zum Senden und Empfangen von Daten über den LIN-Bus 4. Damit der LIN-Transceiver 6 weiß, ob er Daten von dem Mikrocontroller 5 über den LIN-Bus 4 übertragen soll, erhält der LIN-Transceiver 6 von dem Mikrocontroller 5 ein Sendesignal Tx. Falls der LIN-Transceiver 6 Daten von dem LIN-Bus 4 empfangen und zur Weiterverarbeitung an den Mikrocontroller 5 weiterleitet, erhält der Mikrocontroller 5 von dem LIN-Transceiver 6 ein Empfangssignal Rx. Der Mikrocontroller 5 und der LIN-Transceiver 6 sind als separate Halbleiter-Bausteine ausgebildet. Aus diesem Grund werden das Sendesignal Tx und das Empfangssignal Rx über Datenleitungen 7, 8 von Anschlüssen 9 des Mikrocontrollers 5 an Anschlüsse 10 des LIN-Transceivers 6 übertragen.
  • In dem LIN-Transceiver 6 wird der auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 anliegende Signalpegel mittels Pull-Up-Widerständen (nicht dargestellt) auf einen hohen Pegel HI "hochgezogen". Der HI-Pegel entspricht beispielsweise der Spannung U_bat einer Kraftfahrzeugbatterie, beispielsweise 12 Volt oder 24 Volt. In diesem Zustand empfängt der LIN-Transceiver 6 Daten von dem LIN-Bus 4. Wenn der LIN-Transceiver 6 Daten über den LIN-Bus 4 übertragen soll, wird der LIN-Transceiver 6 über das Sendesignal Tx angesteuert. Genauer gesagt, das Sendesignal Tx steuert einen Halbleiterschalter 13 an, der beispielsweise als ein Transistor ausgebildet ist, wodurch der ursprünglich hohe Signalpegel HI auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 auf einen niedrigeren Pegel LO, beispielsweise auf Masse GND "heruntergezogen" wird. Nun werden Daten von dem Mikrocontroller 5 mittels des LIN-Transceivers 6 über den LIN-Bus 4 übertragen.
  • Insbesondere während der Erprobungs- und Applikationsphase des Steuergeräts 1 ist es wichtig, den Zustand des Sende- und des Empfangssignals Tx, Rx zu verfolgen. Auf diese Weise können die Abläufe in dem Steuergerät 1 und auf dem LIN-Bus 4 besser beobachtet und ggf. korrigiert werden. Bei einem auf dem LIN-Bus 4 anliegenden HI-Pegel ist es offensichtlich, dass kein Transceiver des LIN-Bus-Systems aktiv schaltet, also auch der Transceiver 6 des beobachteten Steuergeräts 1 nicht. Wenn ein auf dem LIN-Bus 4 anliegender HI-Pegel auf einen LO-Pegel "heruntergezogen" wird, kann es während der Erprobungs- und Applikationsphase wichtig sein zu erfahren, was die Ursache des Wechsels auf den LO-Pegel ist. So ist es beispielsweise wichtig zu erfahren, ob der Wechsel auf den LO-Pegel durch das beobachtete Steuergerät 1 oder durch eine andere an den LIN-Bus 4 angeschlossene Komponente 2, 3 oder ein anderes daran angeschlossenes Steuergerät ausgelöst wurde. Dies kann dadurch ermittelt werden, dass man die Signal-Pegel auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 mit den Sende- und Empfangssignalen Tx, Rx des beobachteten Steuergeräts 1 korreliert.
  • Aus diesem Grund werden die Sende- und Empfangssignale Tx, Rx beim Stand der Technik abgegriffen und nach außen an Anschlüsse 11 des Steuergeräts 1 geführt. Die Anschlüsse 11 sind beispielsweise an der Außenseite eines Steuergerätegehäuses 12 angeordnet. Über die Anschlüsse 11 sind sie bequem von außen zugänglich und können, insbesondere während der Erprobungs- und Applikationsphase für eine Ablaufsteuerung und Fehlersuche benutzt werden.
  • Das Nach-Außen-Führen der Sende- und Empfangssignale Tx, Rx ist jedoch aufwendig und teuer. Außerdem gibt es in der Vergangenheit eine Tendenz hin zu hochintegrierten Halbleitern, die auch Auswirkungen auf den Entwurf und die Herstellung der Rechengeräte-Transceiver-Einheit 5, 6 in den Steuergeräten 1 hat. So ist es beispielsweise bekannt, das Rechengerät 5 und den Transceiver 6 auf einem gemeinsamen hochintegrierten Baustein auszubilden, wobei das Rechengerät 5 statt als ein teurer Mikrocontroller beispielsweise auch als ein einfacher und kostengünstiger Zustandsautomat (eine State Machine) ausgebildet werden kann. Bei solchen hochintegrierten Rechengeräte-Transceiver-Einheit 5, 6 verlaufen die Sendesignale Tx und die Empfangssignale Rx im Inneren des Bausteins und können nicht mehr bzw. nur mit einem enormen Aufwand abgegriffen werden.
  • Hier schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe. In 1 ist ein erfindungsgemäßes Client-Server-Netzwerk abgebildet. Das Netzwerk ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein Feldbus mit lediglich einer Datenleitung, beispielsweise als ein LIN (Local Interconnect Netzwork), ausgebildet. Das Netzwerk kann jedoch auch beliebig anders ausgebildet sein. Für gleiche Bauteile wird in 1 das gleiche Bezugszeichen wie in 2 verwendet. Die Transceiver-State-Machine-Einheit 5', 6 des Steuergeräts 1 aus 1 weist einen Anschluss 14 auf, an dem die Datenleitung des LIN-Bus 4 angeschlossen ist. Außerdem weist die State-Machine 5' des Steuergeräts 1 weitere Anschlüsse 15 zur Ansteuerung einer Lampe 16 oder eines Elektromotors 17 auf.
  • Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in einer Messanordnung 18 zu sehen, über die das Steuergerät 1 an die Datenleitung des LIN-Bus 4 angeschlossen ist. Die Messanordnung 18 umfasst Mittel zum Erkennen, ob eine Änderung des Zustands bzw. Pegels eines auf der Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät 1 oder von dem LIN-Bus 4, das heißt von einer der anderen Komponenten 2, 2', 3, ausgeht. Erfindungsgemäß werden die Sende- und Empfangssignale Tx, Rx also nicht unmittelbar bestimmt. Vielmehr wird mit Hilfe der Messanordnung 18 einfach ermittelt, durch wen eine Pegeländerung auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 verursacht wurde, ob durch das beobachtete Steuergerät 1 oder durch ein anderes an den LIN-Bus 4 angeschlossenes Steuergerät in einer der Komponenten 2, 2', 3. Dazu wird beispielsweise einfach ermittelt, auf welcher Seite der Messanordnung 18 eine Änderung des Signalpegels zuerst auftritt, auf Seiten des beobachteten Steuergeräts 1 oder auf Seiten des übrigen LIN-Bus 4. Anhand dieser Information können dann unter Berücksichtigung des aktuellen Signalpegels auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 die Sende- und Empfangssignale Tx, Rx für das beobachtete Steuergerät 1 bestimmt werden.
  • Der Kern der Erfindung ist also darin zu sehen, dass erkannt werden kann, ob das beobachtete Steuergerät 1 (z. B. ein LIN-Knoten) aktiv nach Masse schaltet oder LO von außen vorgegeben ist – sowohl statisch als auch dynamisch. Aus diesen Informationen können für das beobachtete Steuergerät 1 die Werte für die Sende- und Empfangssignale Tx, Rx abgeleitet werden. Die vorliegende Erfindung schafft somit eine Möglichkeit, die zwischen einem Transceiver 6 und einem Rechengerät 5 eines Steuergeräts 1 anliegenden Sende- und Empfangssignale Tx, Rx ermitteln zu können, ohne dass sie im Inneren des Steuergeräts 1 abgegriffen und nach Außen geführt werden müssen.
  • Es ist denkbar, nicht nur ein Steuergerät 1 über eine erfindungsgemäße Messanordnung 18 an den LIN-Bus 4 anzuschließen. Selbstverständlich können auch Steuergeräte von beliebig anderen Komponenten 2, 2', 3 über entsprechende Messanordnungen 18' (gestrichelt eingezeichnet) an den LIN-Bus 4 angeschlossen werden, so dass auch die Sende- und Empfangssignale Tx, Rx der Steuergeräte dieser Komponenten 2, 2', 3 auf die erfindungsgemäße Weise ermittelt werden können.
  • Es sind viele verschiedene Möglichkeiten einer Realisierung der erfindungsgemäßen Messanordnung 18 denkbar. In 3a bis 3d sind einige bevorzugte Ausführungsformen dargestellt. Die vorliegende Erfindung soll aber keinesfalls auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt sein.
  • Bei dem in 3a dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Steuergerät 1 und der LIN-Bus 4 angedeutet. Darauf wird in den weiteren 3b bis 3d verzichtet. Bei dem Ausführungsbeispiel aus 3a sind in der Messanordnung 18 Mittel 19 vorgesehen, durch die erkannt wird, auf welcher Seite der Messanordnung 18 eine Änderung des Signalpegels des auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 anliegenden Signals zuerst auftritt. Die Seite, auf der die Pegeländerung zuerst auftritt wird als die Seite gewertet, von der die Änderung ausging. Wenn also die Pegeländerung auf der linken Seite der Messanordnung 18 bzw. der Erkennungsmittel 19 zuerst auftritt, wird davon ausgegangen, dass die Änderung von dem beobachteten Steuergerät 1 ausging. Tritt die Pegeländerung dagegen zuerst auf der rechten Seite der Messanordnung 18 bzw. der Erkennungsmittel 19 auf, wird davon ausgegangen, dass die Änderung von dem LIN-Bus 4 bzw. den übrigen Komponenten 2, 2', 3 ausging. Diese Information, von welcher Seite der Messanordnung 18 aus die Pegeländerung ausging, wird über eine Leitung 20 an einen Anschluss 21 an die Außenseite der Messanordnung 18 geführt. Von dort kann sie abgegriffen und weiterverarbeitet werden.
  • Die Weiterverarbeitung umfasst insbesondere die Ermittlung des Sendesignals Tx und des Empfangssignals Rx des beobachteten Steuergeräts 1. Die Sende- und Empfangssignale Tx, Rx werden anhand der Information, von welcher Seite die Pegeländerung ausging, unter Berücksichtigung des aktuellen Signalpegels auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 ermittelt.
  • In 3b ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der die Information, von welcher Seite die Pegeländerung ausging, über die Datenleitung 20 an eine Logikschaltung 22 geführt werden. In der Logikschaltung 22 werden das Sendesignal Tx und das Empfangssignal Rx anhand der erhaltenen Information und unter Berücksichtigung des aktuellen Signalpegels auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 ermittelt. Die ermittelten Sende- und Empfangssignale Tx, Rx werden über Datenleitungen 23 an Anschlüsse 24 an die Außenseite der Messanordnung 18 geführt. Von dort können sie abgegriffen und weiterverarbeitet werden.
  • In 3c ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die Messanordnung 18 bzw. die Erkennungsmittel 19 zwei in einer Serienschaltung angeordnete Widerstandselemente 25 aufweisen, von denen das eine Widerstandselement an der Sende-Empfangs-Einheit 6 des Steuergeräts 1 und das andere Widerstandselement an der Datenleitung des übrigen LIN-Bus 4 angeschlossen ist. Zwischen den beiden Widerstandselementen 25 liegt eine Referenzspannung U_ref an. Die Referenzspannung U_ref ist vorzugsweise eine Batteriespannung einer Fahrzeugbatterie und hat insbesondere 12 Volt oder 24 Volt. Außerdem weisen die Messanordnung 18 bzw. die Erkennungsmittel 19 Mittel 26 zum Messen einer über jedes Widerstandselement 25 abfallenden Spannung U_1, U_2 auf. Die gemessenen Spannungen U_1, U_2 werden mittels Datenleitungen 27 über Anschlüsse 28 an die Außenseite der Messanordnung 18 geführt. Von dort können Sie bequem abgegriffen und weiterverarbeitet werden.
  • Die Weiterverarbeitung umfasst beispielsweise einen Vergleich der gemessenen Spannungen U_1, U_2, um daraus die Information zu gewinnen, ob eine Änderung des Zustands des auf der mindestens einen Datenleitung des LIN-Bus 4 anliegenden Datensignals von dem Steuergerät 1 oder von dem LIN-Bus 4 bzw. einer oder mehreren der übrigen Komponenten 2, 2', 3 ausging. Dies wird beispielsweise mittels eines Vergleichers oder eines Differenzierers gemacht. Darüber hinaus umfasst die Weiterverarbeitung das Ermitteln des Sendesignals Tx und des Empfangssignals Rx in Abhängigkeit von der gewonnenen Informationen und unter Berücksichtigung des aktuellen Signalpegels auf der Datenleitung des LIN-Bus 4. Dies wird beispielsweise mittels einer geeigneten Logikschaltung gemacht.
  • Bei dem in 3c dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Weiterverarbeitung der Spannungen U_1, U_2 bis hin zur Ermittlung der Werte der Sende- und Empfangssignale Tx, Rx außerhalb der Messanordnung 18. Bei dem Ausführungsbeispiel aus 3d ist demgegenüber eine Logikschaltung 29 vorgesehen, die den oben beschriebenen Vergleicher oder Differenzierer umfasst, um aus den gemessenen Spannungen U_1, U_2 die Information zu gewinnen, ob eine Änderung des Zustands des auf der mindestens einen Datenleitung des LIN-Bus 4 anliegenden Datensignals von dem Steuergerät 1 oder von dem LIN-Bus 4 bzw. einer oder mehreren der übrigen Komponenten 2, 2', 3 ausging. Außerdem ist die Logikschaltung 29 derart ausgestaltet oder programmiert, dass sie das Sendesignal Tx und das Empfangssignal Rx in Abhängigkeit von der gewonnenen Informationen und unter Berücksichtigung des aktuellen Signalpegels auf der Datenleitung des LIN-Bus 4 ermittelt.
  • Die ermittelten Werte für das Sendesignal Tx und das Empfangssignal Rx werden mittels Datenleitungen 30 über Anschlüsse 31 an die Außenseite der Messanordnung 18 geführt, wo sie auf einfache Weise für eine Weiterverarbeitung abgegriffen werden können.

Claims (13)

  1. Steuergerät (1) zum Steuern und/oder Regeln mindestens einer Fahrzeugfunktion, umfassend mindestens ein Rechengerät (5; 5') und eine Sende-Empfangs-Einheit (6) zum Anschluss des Steuergeräts (1) an mindestens eine Datenleitung eines Client-Server-Netzwerks, wobei das mindestens eine Rechengerät (5; 5') über mindestens ein Sendesignal (Tx) und mindestens ein Empfangssignal (Rx) bestimmt, ob die Sende-Empfangs-Einheit (6) über die mindestens eine Datenleitung des Client-Server-Netzwerks Daten überträgt oder empfängt, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (1) über mindestens eine Messanordnung (18) an die mindestens eine Datenleitung des Client-Server-Netzwerks angeschlossen ist, wobei die Messanordnung (18) Mittel (19) zum Erkennen aufweist, ob eine Änderung des Zustands eines auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät (1) oder von dem Client-Server-Netzwerk ausgeht.
  2. Steuergerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Sendesignal (Tx) und das mindestens eine Empfangssignal (Rx) nicht nach außen an Anschlüsse des Steuergeräts (1) geführt sind.
  3. Steuergerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Client-Server-Netzwerk genau eine Datenleitung umfasst.
  4. Steuergerät (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Client-Server-Netzwerk ein LIN (Local Interconnect Network) ist.
  5. Steuergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechengerät ein Microcontroller (5) ist.
  6. Steuergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechengerät ein Zustandsautomat (5') ist.
  7. Steuergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rechengerät (5, 5') und die Sende-Empfangs-Einheit (6) auf einem gemeinsamen hochintegrierten Halbleiterbaustein ausgebildet sind.
  8. Steuergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Messanordnung (18) zwei in einer Serienschaltung angeordnete Widerstandselemente (25) aufweist, von denen das eine Widerstandselement an der Sende-Empfangs-Einheit (6) des Steuergeräts (1) und das andere Widerstandselement an der Datenleitung des Client-Server-Netzwerks angeschlossen ist, wobei zwischen den beiden Widerstandselementen (25) ein Referenzsignal (U_ref) anliegt, dass die Erkennungsmittel (19) Mittel (26) zum Messen einer über jedes Widerstandselement (25) abfallenden Spannung (U_1, U_2) aufweisen, wobei in Abhängigkeit von den gemessenen Spannungen (U_1, U_2) ermittelt wird, ob eine Änderung des Zustands des auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät (1) oder von dem übrigen Client-Server-Netzwerk ausgeht.
  9. Steuergerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungsmittel (19) Mittel (29) zum Vergleichen der beiden gemessenen Spannungen (U_1, U_2) miteinander aufweisen, wobei anhand eines Ergebnisses des Vergleichs ermittelt wird, ob eine Änderung des Zustands des auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät (1) oder von dem übrigen Client-Server-Netzwerk ausgeht.
  10. Steuergerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messanordnung (18) eine Logikschaltung (22; 29) umfasst, welche anhand der Information, ob eine Änderung des Zustands des auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät (1) oder von dem Client-Server-Netzwerk ausgeht, und anhand des Zustands des Datensignals das mindestens eine Sendesignal (Tx) und das mindestens eine Empfangssignal (Rx) des Steuergeräts (1) ermittelt.
  11. Steuergerät (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Referenzsignal (U_ref) von einer Batteriespannung (U_bat) einer Fahrzeugbatterie abgeleitet ist.
  12. Client-Server-Netzwerk mit mindestens einer Datenleitung an der mindestens ein Steuergerät (1; 2, 2', 3) zum Steuern und/oder Regeln mindesten einer Fahrzeugfunktion angeschlossen ist, wobei mindestens eines (1) der Steuergeräte (1; 2, 2', 3) mindestens ein Rechengerät (5; 5') und eine Sende-Empfangs-Einheit (6) umfasst, über die das mindestens eine Rechengerät (5; 5') an die mindestens eine Datenleitung angeschlossen ist, und wobei das mindestens eine Rechengerät (1) über mindestens ein Sendesignal (Tx) und mindestens ein Empfangssignal (Rx) bestimmt, ob die Sende-Empfangs-Einheit (6) über die mindestens eine Datenleitung des Client-Server-Netzwerks Daten überträgt oder empfängt, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eines (1) der Steuergeräte (1; 2, 2', 3) des Client-Server-Netzwerks über mindestens eine Messanordnung (18) an die mindestens eine Datenleitung des Client-Server-Netzwerks angeschlossen ist, wobei die Messanordnung (18) Mittel (19) zum Erkennen aufweist, ob eine Änderung des Zustands eines auf der mindestens einen Datenleitung anliegenden Datensignals von dem mindestens einen Steuergerät (1), das über die mindestens eine Messanordnung (18) an das Client-Server-Netzwerk angeschlossen ist, oder von dem übrigen Client-Server-Netzwerk ausgeht.
  13. Messanordnung (18), dadurch gekennzeichnet, dass die Messanordnung (18) in einer Datenleitung eines Client-Server-Netzwerks eingebracht ist, über welche ein Steuergerät (1) zum Steuern und/oder Regeln mindesten einer Fahrzeugfunktion an das Client-Server-Netzwerk angeschlossen ist, wobei die Messanordnung (18) Mittel (19) zum Erkennen aufweist, ob eine Änderung des Zustands eines auf der Datenleitung anliegenden Datensignals von dem Steuergerät (1) oder von dem übrigen Client-Server-Netzwerk ausgeht.
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