DE102004038769A1 - Vorrichtung zur Bahnstabilisierung - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Transportstabilisierung einer auf der Oberseite einer luftdurchlässigen Bespannung geführten Materialbahn, insbesondere eine Faserstoffbahn, wobei die Vorrichtung an der Unterseite der Bespannung und in Bahnlaufrichtung unmittelbar vor einem durch eine Walze und der Bespannung gebildeten Einlaufspalt angeordnet ist und eine erste Unterdruckzone aufweist und wobei die Vorrichtung zumindest eine im wesentlichen gegen die Bahnlaufrichtung weisende und mit der ersten Unterdruckzone der Vorrichtung kommunizierende Saugöffnung aufweist, sodass die von der Unterseite der Bespannung mitgeführte Luftgrenzschicht zumindest teilweise von der Bespannung in die erste Unterdruckzone gesaugt wird.
Description
- Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stabilisierung des Transports einer auf der Oberseite einer Bespannung geführten Materialbahn, insbesondere eine Faserstoffbahn, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Insbesondere bei hohen Bahngeschwindigkeiten und bei strukturierten Bespannungen mit rauer und grober Oberseite sowie bei dünnen und leichten Faserstoffbahnen, wie bspw. Tissuebahnen, besteht die Problematik, dass die geführte Materialbahn oftmals im Bereich eines durch eine Walze und die Bespannung gebildeten Einlaufspalts von der Bespannung abgehoben wird, was die Bildung von Streifen und Falten und daraus folgend eine schlechte Wickelqualität zur Folge hat.
- Der Grund ist darin zu sehen, dass bspw. raue Siebe sehr voluminös sind und daher viel Luft, sowohl im Inneren als auch Außen in Form einer Luftgrenzschicht, tragen. Läuft eine auf einem solchen Sieb geführte Materialbahn in den durch das Sieb und eine Walze gebildeten Einlaufspalt, so wird die mit dem Sieb mitgeführte Luftgrenzschicht im Einlaufspalt aufgrund des sich verringernden Volumens komprimiert und es kommt in diesem Bereich zur Ausbildung eines Überdrucks, der sich durch das luftdurchlässige Sieb abbaut, mit der Folge der Abhebung der Materialbahn. Dieser Effekt tritt insbesondere bei leichten Materialbahnen wie Tissuebahnen auf.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur Transportstabilisierung einer Materialbahn im Bereich eines Einlaufspalts vorzuschlagen, bei der die oben beschriebenen Probleme behoben sind.
- Die Erfindung wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Gemäß dem Oberbegriff handelt es sich um eine Vorrichtung zur Transportstabilisierung eines auf der Oberseite einer luftdurchlässigen Bespannung geführten bahnförmigen Gutes, insbesondere eine Faserstoffbahn. Hierbei ist die Vorrichtung an der Unterseite der Bespannung und in Bahnlaufrichtung unmittelbar vor einem durch eine Walze und die Bespannung gebildeten Einlaufspalt angeordnet und weist eine erste Unterdruckzone auf. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Leitelement hat, welches derart angeordnet ist, dass von der Unterseite der Bespannung mitgeführte Luftgrenzschicht zumindest teilweise von der Bespannung weggeleitet und in die erste Unterdruckzone gelenkt wird.
- Erfindungsgemäß ist zumindest eine im wesentlichen gegen die Bahnlaufrichtung weisende und mit der ersten Unterdruckzone der Vorrichtung kommunizierende Saugöffnung vorgesehen, sodass die von der Unterseite der Bespannung mitgeführte Luftgrenzschicht zumindest teilweise von der Bespannung in die erste Unterdruckzone gesaugt wird.
- Somit wird durch die gegen die Bahnlaufrichtung weisende und mit der ersten Unterdruckzone kommunizierende Saugöffnung die von der Bespannung mitgeführte Luftgrenzschicht von der Bespannung in eine erste Unterdruckzone gesaugt, bevor die Luftgrenzschicht in den Einlaufspalt gelangen kann, komprimiert wird und einen Überdruck erzeugt, der sich durch die luftdurchlässige Bespannung abbaut und zum Abheben der auf der Bespannung geführten Materialbahn führt.
- Um die Luftgrenzschicht über die Breite der Bespannung, insbesondere über die luftdurchlässige Breite der Bespannung, in die erste Unterdruckzone wegführen zu können, ist es sinnvoll, wenn in Querrichtung der Bespannung, insbesondere über die luftdurchlässige Breite der Bespannung, mehrere Saugöffnungen hintereinander liegend angeordnet sind.
- Um einen gleichen Effekt wie im oberen Abschnitt erläutert zu erzielen, kann es in manchen Anwendungsfällen auch sinnvoll sein, wenn eine Saugöffnung vorgesehen ist, die sich in Querrichtung, insbesondere im wesentlichen über die luftdurchlässige Breite der Bespannung, erstreckt.
- Um die Wirkungsweise der gegen die Bahnlaufrichtung weisenden Saugöffnung zu erhöhen, ist es sinnvoll ein Leitelement vorzusehen, welches derart angeordnet ist, dass die von der Unterseite der Bespannung mitgeführte Luftgrenzschicht zumindest teilweise von der Bespannung zur Saugöffnung geleitet wird.
- Hierbei ist das Leitelement in Bahnlaufrichtung vor der ersten Unterdruckzone angeordnet.
- Bevorzugt weist das Leitelement eine Leitfläche auf.
- Um die mit der Bespannung mitgeführte Luftgrenzschicht möglichst effektiv und vollständig von der Bespannung wegführen zu können ist es sinnvoll, wenn die Leitfläche des Leitelements einendseitig gegen die Bahnlaufrichtung schräg in Richtung der Unterseite der Bespannung und andernendseitig in Richtung der gegen die Bahnlaufrichtung weisenden Saugöffnung weist. Damit ist es besonders effektiv möglich die Luftgrenzschicht von der Bespannung abzuschälen und der Saugöffnung zuzuführen.
- Das Wegführen der Luftgrenzschicht wird weiter dadurch optimiert, wenn das in Richtung der Unterseite der Bespannung weisende Ende der Leitfläche in unmittelbarer Nähe der Unterseite der Bespannung angeordnet ist, sodass der Abstand zwischen dem Ende und der Unterseite der Bespannung möglichst gering ist und somit ein nur geringer Anteil der Luftgrenzschicht im Spalt zwischen Bespannung und Ende „entflüchten" kann.
- Zur Verbesserung der Wirkungsweise des Leitelements trägt auch bei, wenn das Leitelement im Bereich des zur Unterseite der Bespannung weisenden Endes der Leitfläche in seinem Querschnitt spitz zur Bespannung zulaufend ausgebildet ist. Dadurch kann die „abgeschälte" Luftgrenzschicht möglichst wirbelfrei und Druckaufbau von der Bespannung weggeleitet werden.
- Zum effektiven wegleiten der Luftgrenzschicht ist es des weiteren sinnvoll, wenn sich das Leitelement in Querrichtung der Bespannung, insbesondere im wesentlichen über die luftdurchlässige Breite der Bespannung, erstreckt.
- Das Leitelement ist kostengünstig als Leitblech, bspw. durch einen Umformprozess oder dgl. herstellbar.
- Eine Möglichkeit die erfindungsgemäße Vorrichtung konstruktiv auszuführen, besteht darin, dass die Vorrichtung zumindest eine im wesentlichen gegen die Bahnlaufrichtung weisende und mit der ersten Unterdruckzone der Vorrichtung kommunizierende Saugöffnung aufweist. Die Saugöffnung ist hierbei in Bahnlaufrichtung hinter dem Leitelement angeordnet und weist gegen die Bahnlaufrichtung in die Richtung der Strömung der „abgeschälten" Luftschicht, so dass die von dem Leitelement „abgeschälte" Luftgrenzschicht. direkt über die Saugöffnung in die erste Unterdruckzone gelangen kann.
- Um zu verhindern, dass sich eine neue Luftgrenzschicht aufbaut, nachdem eine Luftgrenzschicht durch das Zusammenwirken von Leitelement und erster Unterdruckzone von der Unterseite der Bespannung abgeschält wurde kann es sinnvoll sein, wenn die Vorrichtung zumindest eine im wesentlichen in Richtung der Unterseite der Bespannung weisende und mit der ersten Unterdruckzone der Vorrichtung kommunizierende Saugöffnung aufweist. Die zur Unterseite der Bespannung weisende Saugöffnung ist hierbei in Bahnlaufrichtung hinter dem Leitelement angeordnet.
- Um die Entstehung einer neuen Luftgrenzschicht in Quererstreckung der Bespannung zu verhindern, ist es sinnvoll, wenn in Querrichtung der Bespannung mehrere der zur Unterseite der Bespannung weisenden Saugöffnungen hintereinander liegend angeordnet sind oder wenn eine Saugöffnung vorgesehen ist, die sich in Querrichtung, insbesondere im wesentlichen über die luftdurchlässige Breite der Bespannung erstreckt.
- Ebenfalls kann es zur Verhinderung des Aufbaus einer neuen Luftgrenzschicht bis zum Einlaufspalt sinnvoll sein, wenn zwischen der ersten Unterdruckzone und dem Einlaufspalt eine zweite Unterdruckzone gebildet wird.
- Abhängig von der konstruktiven Ausführung, kann es möglich sein, dass die zweite Unterdruckzone durch eine zur ersten Unterdruckzone unabhängige Saugvorrichtung besaugt wird oder aber dass die erste und die zweite Unterdruckzone durch eine gemeinsame Saugvorrichtung besaugt werden.
- Des weiteren kann es möglich sein, dass sich die erste Unterdruckzone bis zum Einlaufspalt erstreckt. In diesem Fall fallen die erste und die zweite Unterdruckzone zusammen.
- Um die von der Walze in den Einlaufspalt mitgeführte Luftgrenzschicht wegzuleiten und somit ebenfalls einen Überdruck mit daraus folgender Bahnabhebung verhindern zu können, sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, dass unmittelbar vor dem Einlaufspalt eine auf die Walze wirkende Schaberklinge derart angeordnet ist, dass von der Walze mitgeführte Luftgrenzschicht von der Walze weggeleitet wird.
- Besonders effektiv wird ein Bahnabheben verhindert, wenn die erste und/oder die zweite Unterdruckzone im Bereich zwischen Einlaufspalt, Schaberklinge und der Vorrichtung gebildet wird. Dies bedeutet, dass durch das Leitelement die Luftgrenzschicht von der Unterseite der Bespannung weggeleitet wird, dass durch die Schaberklinge die Luftgrenzschicht von der Walze weggeleitet wird und dass durch die Bildung einer Unterdruckzone (erste und/oder zweite) verhindert wird, dass sich bis zu Einlaufspalt eine neue Luftgrenzschicht an Walze und an der Unterseite der Bespannung aufbauen kann.
- Um die Bildung der Luftgrenzschicht im Vorlauf zur Vorrichtung zu reduzieren, kann es sinnvoll sein, wenn in Bahnlaufrichtung vor dem Leitelement eine dritte auf die Unterseite der Bespannung wirkende Unterdruckzone gebildet wird.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann überall dort zum Einsatz kommen wo die Gefahr der Bahnabhebung durch Luftgrenzschicht erzeugten Überdruck im Bereich des Einlaufspalts besteht. Dies ist insbesondere bei hohen Bahngeschwindigkeiten (bspw. mehr als 800 Meter/min oder besonders mehr als 1100 Meter/min) oder bei langen freien Transportstrecken der Bespannung ohne Unterstützung durch eine Walze (hier kann sich über die lange frei Transportstrecke eine Luftgrenzschicht aufbauen) oder bei Verwendung voluminöser und/oder strukturierter Bespannungen wie Bänder oder Prägebänder oder Filzen oder Prägefilzen oder Membranen, insbesondere Spectra-Membran oder TAD (through air dryer)-Bändern oder beim Transport dünner und leichter Faserstoffbahnen wie Tissuebahnen gegeben.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung findet demzufolge vorzugsweise Verwendung in einer Transfereinrichtung, welche bspw. zwischen einer Trockeneinrichtung, insbesondere einem Yankee-Trockenzylinder, und einer Aufwickeleinrichtung einer Papiermaschine, insbesondere einer Tissuemaschine, angeordnet ist.
- Die Erfindung soll anhand der folgenden nicht maßstäblichen Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 Eine Transfereinrichtung bei einer Tissuemaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Transportstabilisierung in Seitenansicht, -
2 eine abschnittweise Detailvergrößerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus1 , -
3 eine Ausschnittvergrößerung eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Schnittrichtung A-A der1 , -
4 eine Ausschnittvergrößerung eines Teils der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Schnittrichtung B-B der1 . - Die
1 zeigt einen Teil einer Tissuemaschine1 in Seitenansicht. Der dargestellte Teil zeigt einen Abschnitt eines Yankee-Trockenzylinders2 einer Trockeneinrichtung, eine Wickelvorrichtung3 , einen Tambour4 und eine als Wickeltrommel5 ausgebildete Walze aufweisend, sowie eine Transfereinrichtung6 , Umlenkrollen7 ,8 ,9 , die Wickeltrommel5 , eine als TAD- Sieb10 ausgebildete Bespannung und die erfindungsgemäße Vorrichtung zu Transportstabilisierung11 umfassend. - Eine Tissuepapierbahn
12 wird vom Yankee-Trockenzylinder2 mittels eines Kreppschabers13 abgenommen. Die so gekreppte Tissuepapierbahn12 wird dann mit Hilfe eines Saugkastens16 auf das TAD- Sieb10 transferiert und auf der Oberseite14 des TDA- Siebs10 bis zur Wickelvorrichtung3 transportiert, anschließend durch einem zwischen dem Tambour4 und der Wickeltrommel5 gebildeten Spalt14 befördert und schließlich auf dem Tambour4 aufgewickelt. - Die erfindungsgemäße Vorrichtung
11 weist in der vorliegenden Ausführungsform einen ersten Saugkasten15 , einen zweiten Saugkasten29 und einen dritten Saugkasten30 auf. - Der erste Saugkasten
15 ist in Bahnlaufrichtung17 der Tissuebahn12 unmittelbar vor einem durch das TAD- Sieb10 und der Wickeltrommel5 gebildeten Einlaufspalt18 angeordnet. Der erste Saugkasten15 erzeugt eine erste Unterdruckzone19 . - Der Saugkasten
15 weist mehrere in Querrichtung des TAD- Siebs10 hintereinander liegend angeordnete und gegen die Bahnlaufrichtung weisende und mit der ersten Unterdruckzone19 kommunizierende Saugöffnungen20 auf (siehe2 ). In Bahnlaufrichtung17 vor den Saugöffnungen20 und somit vor der ersten Unterdruckzone19 ist ein sich in Querrichtung des Siebs10 erstreckendes und als Leitblech21 ausgebildetes Leitelement angeordnet. Das Leitblech21 erstreckt sich hierbei in Querrichtung im wesentlichen über die luftdurchlässige Breite des Siebs10 . Das Leitelement hat eine Leitfläche33 . Ein Ende24 der Leitfläche33 weist gegen die Bahnlaufrichtung17 in Richtung der Unterseite22 des TAD- Siebs10 und das andere Ende34 der Leitfläche33 weist in Richtung der Saugöffnungen20 . Damit ist es möglich an der Unterseite22 des TAD- Siebs10 mitgeführte Luftgrenzschicht23 von dem TAD- Sieb10 abzuschälen, von diesem wegzuführen und über die Saugöffnungen20 in die erste Unterdruckzone19 zu lenken. Im Bereich des Endes24 der Leitfläche33 ist das Leitelement21 im Querschnitt spitz zum Sieb10 zulaufend ausgebildet. Dadurch kann die „abgeschälte" Luftgrenzschicht23 möglichst wirbelfrei und ohne Druckaufbau vom Sieb10 weggeleitet werden. - Das Wegführen der Luftgrenzschicht
23 von der Unterseite22 des TAD- Siebs10 wird dadurch optimiert, wenn das in Richtung der Unterseite22 des Siebs10 weisende Ende24 der Leitfläche33 in unmittelbarer Nähe (hier: in zeitweisem Kontakt) zur Unterseite22 des Siebs10 angeordnet ist, sodass der Abstand zwischen dem Ende24 und der Unterseite22 des Siebs10 möglichst gering ist und somit ein nur geringer Anteil der Luftgrenzschicht23 im Spalt zwischen Sieb10 und Ende24 „entflüchten" kann. - Des weiteren weist der Saugkasten
15 eine sich in Querrichtung des Siebs10 erstreckende und in Richtung der Unterseite22 des Siebs10 weisende und mit der ersten Unterdruckzone19 kommunizierende Saugöffnung25 auf. Die Saugöffnung25 ist hierbei in Bahnlaufrichtung17 hinter dem Leitblech21 angeordnet. - Der Bereich in dem die Saugöffnungen
20 und25 angeordnet sind erstreckt sich im wesentlichen über die luftdurchlässige Breite des TAD- Siebs10 . - In Bahnlaufrichtung
17 hinter der ersten Unterdruckzone19 ist der zweite Saugkasten29 angeordnet, welcher eine zweite Unterdruckzone26 erzeugt. Die zweite Unterdruckzone26 erstreckt sich im wesentlichen bis zum Einlaufspalt18 und bis zu einer auf die Wickeltrommel5 einwirkenden Schaberklinge27 . - Hierdurch wird besonders effektiv ein Abheben der Tissuepapierbahn
12 verhindert, da durch das Leitblech21 und die erste Unterdruckzone19 die Luftgrenzschicht23 von der Unterseite22 des Siebs10 weggeleitet wird, durch die Schaberklinge27 eine Luftgrenzschicht28 von der Wickeltrommel5 weggeleitet wird und durch die Bildung der zweiten Unterdruckzone26 verhindert wird, dass sich bis zum Einlaufspalt18 eine neue Luftgrenzschicht an der Wickeltrommel5 und an der Unterseite22 des Siebs10 aufbauen kann. - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die erste Unterdruckzone
19 und die zweite Unterdruckzone26 zueinander separat besaugt. - Um die Bildung der Luftgrenzschicht
23 bereits im Vorlauf zu reduzieren, ist in Bahnlaufrichtung17 vor dem Leitblech21 der dritte Saugkasten30 angeordnet, welcher eine dritte auf die Unterseite22 des Siebs10 wirkende Unterdruckzone31 erzeugt. Die dritte Unterdruckzone31 wirkt über eine mit ihr kommunizierende Saugöffnung32 auf die Unterseite22 des Siebs10 ein. - Die
2 zeigt eine abschnittweise Detailvergrößerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung11 . Zu erkennen ist ein Teil des ersten Saugkastens15 , durch welchen eine erste Unterdruckzone19 gebildet wird. Der Saugkasten15 weist gegen die Bahnlaufrichtung17 weisende Saugöffnungen20 und in Richtung der Unterseite22 des Siebs10 weisende Saugöffnungen25 auf, welche mit der ersten Unterdruckzone19 kommunizieren. Das Leitelement21 ist im Bereich des zur Unterseite22 des Siebs10 weisenden Endes24 der Leitfläche33 im Querschnitt spitz zur Unterseite22 zulaufend ausgebildet und zur Unterseite22 unmittelbar benachbart abgeordnet. - Die mit dem Sieb
10 mitgeführte Luftgrenzschicht23 wird durch die spitze Ausbildung des Leitblechs21 im Bereich des Endes24 der Leitfläche von der Unterseite22 des Siebs10 abgeschält und durch das Leitblech21 weggeleitet und in die Saugöffnung20 in die erste Unterdruckzone19 gelenkt. - Die
3 zeigt die Vorrichtung11 in Schnittlinie A-A. Man erkennt den ersten Saugkasten15 mit den entgegen der Bahnlaufrichtung17 weisenden Saugöffnungen20 und den in Richtung der Unterseite22 des Siebs weisenden Saugöffnungen25 . - Die Saugöffnungen
20 und25 sind in Quererstreckung des Siebs10 hintereinander liegend angeordnet, wobei sich deren Anordnung im wesentlichen auf die luftdurchlässige Breite des TAD- Siebs10 erstreckt (Das Sieb10 ist in der dargestellten Ausführungsform auf seiner gesamten Breite luftdurchlässig). - Die
4 zeigt die Vorrichtung11 in Schnittlinie B-B. Man erkennt den dritten Saugkasten30 mit der in Richtung der Unterseite22 des Siebs10 weisenden und sich in Querrichtung des Siebs10 erstreckenden Saugöffnung32 . - Die Saugöffnungen
32 sind in Quererstreckung des Siebs10 hintereinander liegend angeordnet, wobei sich deren Anordnung im wesentlichen auf die luftdurchlässige Breite des TAD- Siebs10 erstreckt (Das Sieb10 ist in der dargestellten Ausführungsform auf seiner gesamten Breite luftdurchlässig).
Claims (22)
- Vorrichtung zur Transportstabilisierung einer auf der Oberseite einer luftdurchlässigen Bespannung geführten Materialbahn, insbesondere eine Faserstoffbahn, wobei die Vorrichtung an der Unterseite der Bespannung und in Bahnlaufrichtung unmittelbar vor einem durch eine Walze und der Bespannung gebildeten Einlaufspalt angeordnet ist und eine erste Unterdruckzone aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zumindest eine im wesentlichen gegen die Bahnlaufrichtung weisende und mit der ersten Unterdruckzone der Vorrichtung kommunizierende Saugöffnung aufweist, sodass die von der Unterseite der Bespannung mitgeführte Luftgrenzschicht zumindest teilweise von der Bespannung in die erste Unterdruckzone gesaugt wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Querrichtung der Bespannung mehrere Saugöffnungen hintereinander liegend angeordnet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugöffnung vorgesehen ist, die sich in Querrichtung insbesondere im wesentlichen über die Breite der Bespannung erstreckt.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitelement vorgesehen ist, welches derart angeordnet ist, dass die von der Unterseite der Bespannung mitgeführte Luftgrenzschicht zumindest teilweise von der Bespannung zur Saugöffnung geleitet wird.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement in Bahnlaufrichtung vor der ersten Unterdruckzone angeordnet ist.
- Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement eine Leitfläche aufweist.
- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitfläche einendseitig gegen die Bahnlaufrichtung in Richtung der Unterseite der Bespannung und andernendseitig in Richtung der gegen die Bahnlaufrichtung weisenden Saugöffnung weist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das in Richtung der Unterseite der Bespannung weisende Ende der Leitfläche in unmittelbarer Nähe der Unterseite der Bespannung angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement im Bereich des zur Unterseite der Bespannung weisenden Endes der Leitfläche in seinem Querschnitt spitz zur Bespannung zulaufend ausgebildet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Leitelement im wesentlichen über die luftdurchlässige Breite der Bespannung erstreckt.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zumindest eine im wesentlichen in Richtung der Unterseite der Bespannung weisende und mit der ersten Unterdruckzone der Vorrichtung kommunizierende Saugöffnung aufweist.
- Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Querrichtung der Bespannung mehrere Saugöffnungen hintereinander liegend angeordnet sind.
- Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugöffnung vorgesehen ist, die sich in Querrichtung insbesondere im wesentlichen über die Breite der Bespannung erstreckt.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Unterdruckzone und dem Einlaufspalt eine zweite Unterdruckzone gebildet wird.
- Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Unterdruckzone zusammenfallen.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar vor dem Einlaufspalt eine auf die Walze wirkende Schaberklinge derart angeordnet ist, dass von der Walze mitgeführte Luftgrenzschicht von der Walze weggeleitet wird.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Unterdruckzone im Bereich zwischen Einlaufspalt, Schaberklinge und dem Leitelement gebildet wird.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Bahnlaufrichtung vor dem Leitelement eine dritte auf die Unterseite der Bespannung wirkende Unterdruckzone gebildet wird.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Verwendung findet in einer Transfereinrichtung.
- Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Transfereinrichtung zwischen einer Trockeneinrichtung, insbesondere einem Yankee-Trockenzylinder, und einer Aufwickeleinrichtung einer Tissuemaschine angeordnet ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung strukturiert ist und/oder eine raue Oberfläche hat und / oder voluminös ist.
- Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Band oder Prägeband oder Filz oder Prägefilz oder Membran, insbesondere Spectra-Membran oder TAD (through air dryer)-Band ist.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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