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Die
Erfindung betrifft eine land-, forst- oder gartenwirtschaftliche
Maschine mit einem Parallelogrammgestänge.
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Im
Stand der Technik sind land-, forst- oder gartenwirtschaftliche
Maschinen bekannt, die ein Parallelogrammgestänge aufweisen, mit dem Arbeitsgeräte, wie
z.B. ein Spritzgestänge, über dem
Boden höhenverstellbar
geführt
werden. Derartige Parallelogrammgestänge weisen in der Regel gleichlange schwenkbare
obere und untere Lenker auf, die beide mit einem ortsfesten Lenker
verbunden sind, wobei ein Stellmotor auf einen der schwenkbaren
Lenker wirkt.
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In
DE 101 29 552 A1 wird
eine landwirtschaftliche Verteilmaschine offenbart, welche mit einem
einen Ober- und Unterlenker aufweisenden Parallelogrammgestänge versehen
ist, wobei das Parallelogrammgestänge mittig zur Längsachse
der Verteilmaschine angeordnet ist und dazu dient, ein Verteilergestänge gegenüber einem
Rahmen der Maschine auf und ab zu bewegen.
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Eine
weitere Maschine wird in dem Prospekt der Firma HARDI offenbart
(Druckvermerk: GB/HIA 890351.9-01). Hier werden beidseitig der Maschine, welche
eine gezogene Feldspritze darstellt, Parallelogrammgestänge zur
beidseitigen Führung
eines Spritzgestänges
eingesetzt, wobei die Parallelogrammgestänge jeweils über gleichlange
schwenkbare obere und untere Lenker verfügen, die beide mit einem ortsfesten
Lenker verbunden sind.
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Derartige
Parallelogrammgestänge
haben den Nachteil, dass sie eine große Bauhöhe aufweisen, was zu Einschränkungen
hinsichtlich der Positionierung des Gestänges an der Maschine führt. Dies wiederum
kann zu ungünstigen
Schwerpunktverlagerungen an der Maschine sowie zu eingeschränkten Schwenkwinkeln
der Lenker führen.
Des Weiteren ist es von Nachteil, die Positionierung eines Gestänges weit
hinter dem der Maschine vorzunehmen, da dadurch große Ausschwenkradien
in Kauf genommen werden müssen.
Aus diesen Gründen,
weisen die offenbarten Parallelogrammgestänge relativ kurze schwenkbare
Lenker und damit relativ geringe Schwenkradien auf, wodurch beim
Anheben und Absenken relativ große Horizontalbewegungen des
am Parallelogrammgestänge
geführten
Anbaugeräts hervorgerufen
werden.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
land-, forst- oder landwirtschaftliche Maschine der eingangs genannten
Art anzugeben, durch welches die vorgenannten Probleme überwunden
werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Erfindungsgemäß wird eine
land-, forst- oder gartenwirtschaftliche Maschine der eingangs genannten
Art mit einem Parallelogrammgestänge
versehen, welches ein erstes und ein zweites Parallelogramm mit
einem ersten gemeinsamen Lenker umfasst, wobei ein erster Teil des
Lenkers eine Seite des ersten Parallelogramms und ein zweiter Teil
des Lenkers eine Seite des zweiten Parallelogramms bildet. Dadurch,
dass das Parallelogrammgestänge
in wenigstens zwei Parallelogramme aufgeteilt ist, können die
einzelnen Parallelogramme für
sich mit reduzierter Bauhöhe
ausgebildet werden, wodurch günstigere
Positioniermöglichkeiten
des Parallelogrammgestänges
an der Maschine geschaffen werden. Gleichzeitig ermöglicht diese
Art der Parallelogrammaufteilung den gemeinsamen schwenkbaren Lenker
mit einem gegenüber
dem Stand der Technik relativ großen Schwenkradius zu versehen,
ohne das Parallelogrammgestänge
weit über
die Maschinenbegrenzung hinausragen zu lassen, wodurch Vorteile
bezüglich
der Schwerpunkverteilung und geringere Horizontalbewegungen bei
gleichzeitig geringen Ausschwenkradien erzielbar sind.
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Das
Parallelogrammgestänge
weist des Weiteren für
das erste und zweite Parallelogramm einen zweiten gemeinsamen Lenker
auf, wobei ein erster Teil des zweiten gemeinsamen Lenkers eine
weitere Seite des ersten Parallelogramms und ein zweiter Teil des
zweiten gemeinsamen Lenkers eine weitere Seite des zweiten Parallelogramms
bildet, wobei die gemeinsamen Lenker sich kreuzen und einen gemeinsamen
Gelenkpunkt aufweisen. Es ist möglich das
Parallelogrammgestänge
in mehr als zwei Parallelogramme aufzuteilen. Dementsprechend würde das
Parallelogrammgestänge
mit weiteren gemeinsamen Lenkern, die jeweils zwei Parallelogrammen angehören, versehen
sein.
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Das
Parallelogrammgestänge
ist über
einen im ersten Parallelogramm gelegenen ortsfesten Lenker mit der
Maschine verbunden, beispielsweise mit einem Rahmenteil der Maschine
verschweißt
oder verschraubt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ortsfesten
Lenker um den dem zweiten gemeinsamen Lenker gegenüberliegenden
Lenker, wobei auch eine ortsfeste Verbindung des zweiten gemeinsamen Lenkers
mit der Maschine möglich
wäre, um
das Parallelgestänge
an die Maschine anzubringen.
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Vorzugsweise
ist der erste gemeinsame Lenker schwenkbar mit dem ortsfesten Lenker
verbunden, so dass durch eine Schwenkbewegung des ersten gemeinsamen
Lenkers, um einen am ortsfesten Lenker gelegenen Gelenkpunkt, der
zweite gemeinsame Lenker verschoben wird. Bei einer ortsfesten Verbindung
des zweiten gemeinsamen Lenkers mit der Maschine würde die
Schwenkbewegung des ersten gemeinsamen Lenkers um den gemeinsamen Gelenkpunkt
erfolgen und eine Verschiebung des dem zweiten gemeinsamen Lenkers
gegenüber
gelegenen Lenkers erfolgen.
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Die
Schwenkbewegung wird vorzugsweise durch einen Stellmotor ausgelöst, der
auf den ersten gemeinsamen Lenker wirkt. Vorzugsweise erstreckt sich
der Stellmotor zwischen einem an der Maschine ortsfesten Punkt,
beispielsweise an einem Rahmenteil oder an einem der ortsfesten
Lenker, und dem zu verschwenkenden ersten gemeinsamen Lenker. Der Stellmotor
wird dabei über
Gelenkpunkte schwenkbar mit dem Lenker bzw. der Maschine verbunden. Um
eine bessere Hebelwirkung bzw. eine direktere Kraftübertragung
zwischen Stellmotor und Lenker zu erwirken, ist es möglich, den
Lenker oder die Maschine mit einem Anlenkblech zu versehen. Dadurch führt der
Stellmotor nur geringe Schwenkbewegungen um seine Anlenkpunkte aus.
Als Stellmotor eignet sich beispielsweise ein Hydraulikzylinder
oder ein elektrisch betriebener Spindelmotor, wobei auch pneumatisch
betriebene Motoren einsetzbar sind. Denkbar ist es auch, das Parallelogrammgestänge manuell
zu verschwenken, wobei dann beispielsweise eine entsprechende Einrastvorkehrung
für einen der
Lenker vorgesehen sein könnte.
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Im
Bereich des zweiten Parallelogramms weist das Parallelogrammgestänge einen
Lenker auf, der mit einem Anbaugerät verbunden ist. Dieser Lenker
bildet zusammen mit einem Teil des ersten und des zweiten gemeinsamen
Lenkers sowie mit einem dem Teil des ersten Lenkers gegenüberliegenden Lenker
das zweite Parallelogramm. Durch Verschwenken des ersten gemeinsamen
Lenkers kann das Anbaugerät
unter Beibehalten eines vorgebbaren Positionsniveaus angehoben bzw.
abgesenkt werden.
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In
einer möglichen
Ausgestaltung der Erfindung ist die Maschine als Fahrzeug ausgebildet,
wobei das Fahrzeug einen Rahmen und wenigstens eine Achse aufweist.
Vorzugsweise ist das Parallelogrammgestänge derart angeordnet, dass
die Achse zwischen dem ortsfesten Lenker und dem Anbaugerät gelegen
ist. Dadurch können
Vorteile, wie eine günstige
Schwerpunktlage des Anbaugeräts
bezüglich
des Fahrzeugs und günstige
Hebelverhältnisse um
die Fahrzeugachse erzielt werden. Je weiter die ortsfeste Anlenkung
hinter die Achse verlagert wird umso geringer ist die Hebelwirkung
um die Fahrzeugachse. Eine geringe Hebelwirkung um die Fahrzeugachse
führt zu
geringeren Gewichtsschwankungen am Fahrzeug und damit beispielsweise
auch zu konstanteren Vertikalkräften
an einer Anhängekupplung
für das
Fahrzeug.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Parallelogrammgestänge derart
angeordnet, dass die Achse des Fahrzeugs zwischen dem ersten Parallelogramm
und dem Anbaugerät
gelegen ist. Dadurch können
die eben genannten Vorteile noch weiter ausgebaut werden, da sich
das erste Parallelogramm bis unterhalb der Achse absenken lässt und
somit der Schwenkwinkel des Parallelogrammgestänges gegenüber herkömmlichen Parallelogrammgestängen deutlich
erhöht
werden kann. Des Weiteren ist es denkbar, das Parallelogrammgestänge derart
anzuordnen, dass das erste Parallelogramm ausgehend vom ersten gemeinsamen
Lenker sich nach oben und das zweite Parallelogramm sich entsprechend
nach unten erstreckt. Je nach konstruktiven Gegebenheiten und Bedingungen
am Fahrzeug können
beide Varianten von Vorteil sein, so dass die Erstreckung des ersten
Parallelogramms nach unten oder nach oben bzw. die Erstreckung des zweiten
Parallelogramms nach oben oder nach unten erfolgen kann.
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In
einem Ausgestaltungsbeispiel der Erfindung ist die Maschine als
Spritze ausgebildet. Dabei kann es sich beispielsweise um eine durch
einen landwirtschaftlichen Schlepper gezogene oder auch um eine
selbstfahrende Feldspritze handeln. Des Weiteren ist es denkbar,
die Maschine als Anbauspritze auszubilden, welche beispielsweise über eine Dreipunktvorrichtung
an einen landwirtschaftlichen Schlepper angebaut ist. Ferner sind
noch andere Varianten möglich,
die Maschine auszubilden. So kann die Maschine beispielsweise als
Bodenbearbeitungsmaschine ausgebildet sein, welche ein oder mehrere über ein
oder mehrere Parallelogrammgestänge
geführte
Säeinheiten
oder Pflugschare oder dergleichen aufweist. Des Weiteren kann es
sich auch um eine Mähmaschine
handeln, die ein oder mehrere über
Parallelogrammgestänge
geführte
Mähvorsätze aufweist.
Ferner kann es sich auch um einen landwirtschaftlichen Schlepper
sowie um ein anderes selbstfahrendes oder auch um ein von einem
Schlepper gezogenes landwirtschaftliches Fahrzeug handeln, welches über ein
Parallelogrammgestänge
verfügt.
Das Parallelogrammgestänge
kann zum Anbringen eines beliebigen Anbaugeräts, welches in variablen Abständen über den
Boden geführt
werden soll, eingesetzt werden. Des Weiteren sind auch noch weitere
Varianten und Ausführungsformen
von land-, forst- oder gartenwirtschaftlichen Maschinen möglich, die
sich im Lichte der Beschreibung einem Fachmann ohne Weiteres erschließen und
unter die vorliegende Erfindung fallen.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
verfügt
die Maschine über
ein Spritzgestänge
bzw. Verteilgestänge,
welches über
das Parallelogrammgestänge
geführt
wird. Vorzugsweise wird das Spritzgestänge über zwei parallel angeordnete
Parallelogrammgestänge,
die sich auf beiden Seiten der Maschine erstrecken geführt, wobei
die Parallelogrammgestänge über das
Spritzgestänge
oder über einen
Verbindungsrahmen miteinander verbunden werden. Es ist aber auch
denkbar, nur ein Parallelogrammgestänge an der Maschine vorzusehen
und dieses beispielsweise mittig zur Maschine anzuordnen und entsprechend
stabil auszubilden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist das Anbaugerät
der Maschine vorzugsweise als Spritzgestänge ausgebildet. Das Spritzgestänge kann
dabei über den
Boden in einer beliebigen voreinstellbaren Höhe verstellt werden, so dass
das zu besprühende
Pflanzengut den Anforderungen entsprechend bearbeitet werden kann.
Alternativ kann das Anbaugerät
auch als Verteilgestänge,
beispielsweise für
Flüssigdünger und
dergleichen, ausgebildet sein. Denkbar ist auch der Einsatz eines
Gebläsesprühers oder
einer Streuvorrichtung als Anbaugerät.
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In
einem Ausführungsbeispiel
verfügt
die Maschine über
einen Tank, der als Vorratsbehälter
für zu
versprühende
Flüssigkeit,
Dünger,
Streugut, Saatgut etc. dienen kann. Vorzugsweise ist der Tank mit Einbuchtungen
versehen, durch die ein Aktionsraum bzw. ein Aktionsradius des Parallelogrammgestänges erweitert
wird, so dass die Lenker über
einen größeren Schwenkwinkel
verschwenkbar sind. Der Tank kann beispielsweise auch als tragende
Struktur ausgebildet sein, so dass auf einen Rahmen verzichtet wird
und alle an den Rahmen befestigten Anbauteile, wie z. B. das Fahrwerk
bzw. die Achse und das Parallelogrammgestänge an den Tank montiert werden. Derartige
Ausführungen
können
insbesondere bei kompakt ausgebildeten Anbauspritzen sinnvoll sein, die
direkt an eine Dreipunktanhängung
eines Schleppers angehängt
werden.
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Des
Weiteren kann es von Vorteil sein, die Anordnung des ortsfesten
Lenkers im Wesentlichen unterhalb des Tanks vorzunehmen. Dadurch
können insbesondere
große
Schwenkradien ermöglicht
und der Schwerpunkt des Parallelogrammgestänges samt Anbaugerät vorteilhaft
positioniert werden. Des Weiteren kann der für die Ausbildung des Tanks
zur Verfügung
stehende Raum oberhalb des Parallelogrammgestänges und insbesondere oberhalb
des ersten Parallelogramms optimal genutzt werden, um ein möglichst
hohes Tankvolumen zu erzielen und aufwendige Einbuchtungen am Tank
zu vermeiden.
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Vorzugsweise
ist das Parallelogrammgestänge
im Wesentlichen vertikal zur Bodenoberfläche verschwenkbar angeordnet
und dient im Wesentlichen dazu, ein Anbaugerät oder ein Arbeitsgerät bzw. eine
Vorrichtung vertikal zu verschwenken. Es ist aber auch denkbar,
das Parallelogrammgestänge horizontal
verschwenkbar anzuordnen, so dass entsprechende Anbaugeräte bzw.
Arbeitsgeräte
oder Vorrichtungen horizontal verschwenkbar sind und über dem
Boden in gleichbleibendem Abstand zum Boden jedoch in einem variablen
Abstand zur Maschine bewegt werden können. Ein derartiger Einsatz wäre beispielsweise
bei Gebläsesprühern nützlich, mit
denen in unterschiedlich breit angelegten Pflanzenreihen beidseitig
des Fahrzeugs Sprühflüssigkeit versprühbar ist
und welche verstellbare Auslassöffnungen
aufweisen.
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Anhand
der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere
Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
Erfindung näher
beschrieben und erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Seitenansicht einer landwirtschaftlichen Maschine mit einem erfindungsgemäßen Parallelogrammgestänge in einer
angehobenen Position und
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2 eine
Seitenansicht der landwirtschaftlichen Maschine aus 1 mit
dem Parallelogrammgestänge
in einer abgesenkten Position.
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In
den 1 und 2 ist eine landwirtschaftliche
Maschine 10 in Form einer landwirtschaftlichen Anhängespritze
dargestellt. Anstelle der in diesem Ausführungsbeispiel gewählten Anhängespritze können jedoch
auch andere Fahrzeuge entsprechend ausgebildet werden. Die Maschine 10 weist
einen Rahmen 12 und eine an einen hinteren Bereich des
Rahmens 12 angeordnete Achse 14 mit Rädern 15 auf. Über eine
nicht gezeigte Anhängevorrichtung kann
die Maschine 10 an ein Zugfahrzeug, beispielsweise an einen
landwirtschaftlichen Schlepper, angehängt werden.
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Die
Maschine 10 ist des Weiteren mit einem Tank 16 versehen,
der als Vorratsbehälter
für zu
versprühende
Flüssigkeit
dient.
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Vom
Rahmen 12 aus erstreckt sich ein Parallelogrammgestänge 18,
an dessen freien Endbereich ein Anbaugerät 20 in Form eines
Spritzgestänges
montiert ist. Das Anbaugerät 20 ist über nicht
gezeigte Verbindungsleitungen mit dem Tank 16 verbunden
und dient zum Ausbringen der zu versprühenden Flüssigkeit.
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Das
Parallelogrammgestänge 18 verfügt über einen
ersten, zweiten und dritten im Wesentlichen vertikal ausgerichteten
Lenker 22, 24, 26, sowie über einen
sich im Wesentlichen horizontal erstreckenden vierten, fünften und
sechsten Lenker 28, 30, 32. Der erste
Lenker 22 ist über
einen unteren und oberen Gelenkpunkt 34, 36 mit
dem vierten Lenker 28 bzw. mit dem fünften Lenker 30 verbunden.
Der zweite Lenker 24 ist über einen unteren und oberen Gelenkpunkt 38, 40 mit
dem vierten Lenker 28 bzw. mit dem sechsten Lenker 32 verbunden
und verfügt des
Weiteren über
einen mittleren Gelenkpunkt 42, der den zweiten Lenker 24 mit
dem fünften
Lenker 30 schwenkbar verbindet, wobei die beiden Lenker 24, 30 sich
kreuzen. Der dritte Lenker 26 ist über einen unteren und oberen
Gelenkpunkt 44, 46 mit dem fünften Lenker 30 bzw.
mit dem sechsten Lenker 32 verbunden. Durch die oben beschriebene
Verbindung der Lenker 22, 24, 26, 28, 30, 32 miteinander
ergibt sich ein Parallelogrammgestänge 18, welches ein erstes
und ein zweites Parallelogramm 48, 50 aufweist.
Das erste Parallelogramm 48 wird durch die jeweils gegenüberliegend
angeordneten Lenker 22 und 24 bzw. 28 und 30 gebildet,
wobei ein Teilbereich 52 des zweiten Lenkers 24 und
ein Teilbereich 54 des fünften Lenkers 30 jeweils
eine Seite des ersten Parallelogramms 48 bilden. Das zweite
Parallelogramm 50 wird durch die jeweils gegenüberliegend
angeordneten Lenker 24 und 26 bzw. 30 und 32 gebildet,
wobei ein verbleibender Teilbereich 56 des zweiten Lenkers 24 und
ein verbleibender Teilbereich 58 des fünften Lenkers 30 jeweils
eine Seite des zweiten Parallelogramms 50 bilden.
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Die
Lenker 22, 24, 26, 28, 30, 32 können beispielsweise
als Flach-, Winkel- oder Rohrprofile ausgebildet sein, wobei sie
entsprechend ihrer statischen und dynamischen Belastung entsprechend
unterschiedlich stark ausgebildet sind. In dem in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind
der erste, zweite und fünfte
Lenker 22, 24, 30 als stabile Flachprofile
ausgebildet, da diese Lenker größeren statischen
und dynamischen Belastungen ausgesetzt sind als der als Rohrprofil
ausgebildete und lediglich als Umlenkstange wirkende vierte und sechste
Lenker 28, 32.
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Der
mittlere Gelenkpunkt 42 des zweiten Lenkers 24,
der den zweiten Lenker 24 mit dem fünften Lenker 30 verbindet,
ist derart angeordnet, dass die Teilbereiche 52, 56 des
zweiten Lenkers 24 gleich lange Bereiche bilden und dass
der Teilbereich 54 des fünften Lenkers 30 in
etwa die halbe Länge
des Teilbereichs 58 des fünften Lenkers 30 aufweist.
Entsprechend den Vorgaben für
ein Parallelogramm entspricht die Länge des vierten Lenkers 28 der
Länge des
Teilbereichs 54 und die Länge des sechsten Lenkers 32 der
Länge des
Teilbereichs 58 des fünften Lenkers 30 bzw.
die Länge
des ersten Lenkers 22 der Länge des ersten Teilbereichs 52 und
die Länge
des dritten Lenkers 26 der Länge des Teilbereichs 56 des zweiten
Lenkers 24, wobei hier stets die wirksame Länge gemeint
ist, d. h. die Länge
eines Lenkers 22, 24, 26, 28, 30, 32 bzw.
Teilbereichs 52, 54, 56, 58 die sich
zwischen zwei Gelenkpunkten 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 eines
Lenkers 22, 24, 26, 28, 30, 32 bzw.
Teilbereichs 52, 54, 56, 58 ergibt.
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Des
Weiteren ist ein Stellmotor 60 vorgesehen, der sich zwischen
dem Rahmen 12 und einer Anlenkvorrichtung 62 erstreckt.
Die Anlenkvorrichtung 62 ist fest mit dem fünften Lenker 30 verbunden und
dient zur Einleitung der Stellkraft des Stellmotors 60 auf
das Parallelogrammgestänge 18.
Die Anlenkvorrichtung 62 ist durch zwei starr mit dem fünften Lenker 30 verbundene
Stangen 64, 66 ausgebildet, wobei die Stangen 64, 66 mit
dem Lenker 30 ein Dreieck bilden, welches einen Anlenkpunkt 68 für den Stellmotor 60 aufweist.
In einer alternativen Ausführungsform
kann die Anlenkvorrichtung 62 beispielsweise als dreieckförmiges Blech
ausgebildet sein, welches an einer seiner Kanten mit dem Lenker 30 verschweißt wird.
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Der
Stellmotor 60 ist in Form eines Hydraulikzylinders ausgebildet
und wird über
eine nicht gezeigte Hydraulikansteuerung zum Heben und Senken des
Parallelogrammgestänges 18 angesteuert.
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Der
erste Lenker 22 ist ortsfest mit dem Rahmen 12 verbunden,
hingegen die übrigen
Lenker 24, 26, 28, 30, 32 verschwenkbar über die
Gelenkpunkte 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46 in
der oben beschriebenen Weise miteinander verbunden sind. Der dritte
Lenker 26 ist mit dem Anbaugerät 20 verbunden. Durch
Ausfahren und Einfahren des Stellmotors 60 wird der fünfte Lenker 30 verschwenkt
und das Parallelogrammgestänge 18 um
die Gelenkpunkte 34, 36 angehoben bzw. abgesenkt.
Dadurch, dass die Lenker 22, 24, 26, 28, 30, 32 bzw.
Teilbereiche 52, 54, 56, 58 in
ihrer Länge
aufeinander abgestimmt sind, wird das Anbaugerät 20 stets in gleichbleibend
paralleler Stellung zum Boden verschoben, d. h. angehoben bzw. abgesenkt.
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Vorzugsweise
erfolgt die Befestigung des ersten Lenkers 22 unterhalb
des Tanks 16 und in Richtung der Anhängung der Maschine vor der Achsanordnung 14.
Die Befestigung des ersten Lenkers 22 am Rahmen 12 ist
dabei so gewählt,
dass das erste Parallelogramm zwischen Achsanordnung 14 und
erstem Lenker 22 vollständig
abgesenkt werden kann, so dass sich die in 2 dargestellte
Position des Parallelogrammgestänges 18 einstellt
und der Teilbereich 52 des zweiten Lenkers 24 bis
unmittelbar vor die Achsanordnung 14 bzw. der Teilbereich 58 des
fünften
Lenkers bis unmittelbar über
die Achsanordnung 14 abgesenkt bzw. verschwenkt wird. Die
Anordnung eines derartigen Parallelogrammgestänges ermöglicht es, die Platzeinsparung gegenüber herkömmlichen
Parallelogrammgestängen
zugunsten eines größeren Tanks 16 auszunutzen.
Vorzugsweise ist der Tank derart ausgebildet, dass Einbuchtungen 70, 72 vorgesehen
sind, die der äußeren Form
des Parallelogrammgestänges
angepasst sind, um den durch die Aufteilung des Parallelogrammgestänges 18 in
zwei Parallelogramme 48, 50 entstehenden Raumvorteil
optimal ausnutzen zu können.
Ein entsprechend weit vorn am Rahmen 12 positionierter
erster Lenker 22 und ein dadurch entsprechend lang ausgebildeter
fünfter
Lenker 30 wirken sich positiv hinsichtlich einer Schwerpunktlage der
Maschine 10 sowie einer Horizontalverschiebung des Anbaugerätes 20 beim
Heben und Senken des Parallelogrammgestänges aus.
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Vorzugsweise
ist die in den 1 und 2 dargestellte
landwirtschaftliche Maschine an beiden Fahrzeugseiten mit einem
Parallelogrammgestänge (18)
ausgerüstet,
welche über
eine entsprechende Querverbindung (nicht gezeigt) am dritten Lenker 26, beispielsweise
eine Querstrebe oder ein Verbindungsrahmen, miteinander verbunden
sind.