DE102004027789B4 - Austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung und Spritzpistole - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung zum Anbringen an einer Spritzpistole, wobei die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung eine integrierte Spritzdüse und eine Spritzpistolenbecheraufnahme aufweist, an welcher ein Spritzpistolenbecher lösbar befestigt und gehalten werden kann, und die Spritzpistolenbecheraufnahme hierfür ein Befestigungsmittel mit auskragenden Haltemitteln für den Spritzpistolenbecher aufweist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Spritzpistole mit einer derartigen Lackiermittelleiteinrichtung.
- Bekannte Spritzpistolen haben zum Auftragen eines Lackiermittels zwischen einem Lackiermitteleinlass, an welchem in der Regel ein Spritzpistolenbecher angeordnet ist, und einem Lackiermittelauslass, der in der Regel durch eine Spritzpistolendüse realisiert ist, eine Bohrung, durch welche das Lackiermittel von dem Lackiermitteleinlass zu dem Lackiermittelauslass gelangt. Der Aufbau einer herkömmlichen Spritzpistole macht es notwendig, dass die Spritzpistole nach einem Lackiervorgang von dem Lackiermittel bzw. von Rückständen des Lackiermittels gereinigt werden muss. Hierzu verwendet man meistens ein Lösungsmittel, welches an dem Lackiermitteleinlass bereit gestellt wird und wie ein Lackiermittel durch die Spritzpistole zu dem Lackiermittelauslass der Spritzpistole gelangt. Hierbei wird die Bohrung bzw. alle mit dem Lackiermittel in Kontakt tretende Teile der Spritzpistole gereinigt. Dieser Reinigungsprozess ist nicht nur aufwendig, sondern belastet sowohl die Gesundheit eines Anwenders als auch die Umwelt.
- Daher wurde beispielsweise in der
DE 33 46 165 C2 eine gattungsgemäße austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung beschrieben. - Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Lackiermittelleiteinrichtung und eine Spritzpistole bereitzustellen, bei welchen ein Becherwechsel an der Spritzpistole schnell vorgenommen werden kann und der Becher sicher befestigt ist.
- Die Aufgabe der Erfindung wird zum einen von einer austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und zum anderen mit einer Spritzpistole mit den Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst.
- Vorteilhafter Weise sind hierbei nach einem Lackiervorgang alle mit dem Lackiermittel in Berührung gekommenen Teile austauschbar an der Spritzpistole angeordnet, so dass ein Reinigen der Spritzpistole, insbesondere ein Reinigen der Spritzpistole mit einem Lösungsmittel, idealerweise vollständig entfällt.
- Unter dem Begriff „Spritzpistole” versteht man im Wesentlichen eine einsatzfähige Lackierpistole zum Durchführen von Lackierarbeiten. In der Regel setzt sich eine derartige Spritzpistole aus einem Spritzpistolengrundkörper und aus an diesem Spritzpistolengrundkörper zusätzlich angebrachten Bauteilen zusammen.
- Die Bezeichnung „Lackiermitteleinlass” beschreibt die Haupteinlassöffnung der Spritzpistole, durch welche das Lackiermittel beispielsweise von einem Spritzpistolenbecher in die Spritzpistole gelangt. In der Regel steht der Lackiermitteleinlass mit dem Ausgang eines Spritzpistolenbechers in Kontakt.
- In diesem Zusammenhang versteht man unter dem Begriff „Lackiermittelauslass” einer Spritzpistole diejenige Öffnung, aus welcher das Lackiermittel aus der Spritzpistole austritt. Dies ist bei einer einsatzbereiten Spritzpistole in der Regel die Spritzpistolendüse. Reduziert man die Spritzpistole jedoch auf den Spritzpistolengrundkörper, an dem noch keine weiteren Anbauteile, wie etwa eine Spritzpistolendüse, angeordnet sind, ist der Lackiermittelauslass der Spritzpistole derjenige Öffnungsbereich, aus welchem das durch den Lackiermitteleinlass in den Spritzpistolengrundkörper gelangte Lackiermittel wieder aus der Spritzpistole im Bereich des Spritzpistolenkopfes austritt. Der Spritzpistolenkopf ist im vorliegenden Fall derjenige Bereich der Spritzpistole, an welchem die Spritzpistolendüse angeordnet ist.
- Im Sinne der Erfindung umfasst der Begriff „Lackiermittelleiteinrichtung” jegliche Bauteile, die dafür vorgesehen sind bzw. die dazu geeignet sind, ein Lackiermittel, welches der Spritzpistole über einen Lackiermitteleinlass zugeführt wird, bis an den Lackiermittelauslass der Spritzpistole zu führen.
- Die Spritzpistole zum Auftragen eines Lackiermittels kann eine Aufnahme für eine Lackiermittelleiteinrichtung aufweisen, mit welcher das Lackiermittel von einem Ausgang einer Einrichtung zum Bereitstellen eines Lackiermittels, insbesondere von einem Spritzpistolenbecherausgang, zu einem Lackiermittelauslass der Spritzpistole gelangt, wobei die Aufnahme von einem Lackiermitteleinlass der Spritzpistole bis zu einem Lackiermittelauslass der Spritzpistole angeordnet ist. Durch das Vorhandensein einer derartigen Aufnahme kann die Lackiermittelleiteinrichtung vorteilhafter Weise besonders einfach an die Spritzpistole angeordnet werden. Hierdurch erhöht sich zum einen insbesondere die Geschwindigkeit eines Farbwechsels hinsichtlich der Spritzpistole. Zum anderen kommt die eigentliche Spritzpistole bei ordnungsgemäßer Handhabung mit einem Lackiermittel nicht mehr in Kontakt, sodass das Reinigen der Spritzpistole von einem zuvor verwendeten Lackiermittel entfällt, sodass die Arbeiten mit einer Spritzpistole im Allgemeinen wesentlich sauberer und dadurch anwenderfreundlicher durchgeführt werden können.
- Um die Lackiermittelleiteinrichtung baulich besonders einfach an der Spritzpistole anordnen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Lackiermittelleiteinrichtungsaufnahme eine Aussparung der Spritzpistole bildet. Hierbei bildet die Lackiermittelleiteinrichtung einen relativ großen Bereich der Spritzpistole. Beispielsweise bildet die Lackiermitteleiteinrichtung einen Teilbereich bzw. eine Hälfte des Spritzpistolenkopfes.
- Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Lackiermittelleiteinrichtungsaufnahme einen Hohlraum der Spritzpistole bildet. Bei einer derartigen Ausführungsform wird die Lackiermittelleiteinrichtung nicht außen an die Spritzpistole angebracht, sondern in einen dafür vorgesehenen Hohlraum der Spritzpistole eingeführt und dort angeordnet.
- Vorteilhaft ist eine Spritzpistole zum Auftragen eines Lackiermittels mit einem Lackiermitteleinlass und einem Lackiermittelauslass, bei der der Lackiermitteleinlass und der Lackiermittelauslass mit einem Verbindungskanal untereinander verbunden sind und mehr als 40% oder mehr als 60%, vorzugsweise mehr als 90%, des Verbindungskanals austauschbar an der Spritzpistole angeordnet sind. Hierdurch werden Reinigungsarbeiten wesentlich erleichtert. Idealerweise ist der komplette Verbindungskanal zwischen dem Lackiermitteleinlass und dem Lackiermittelauslass austauschbar an der Spritzpistole fixiert. Vorteilhafter Weise wird somit ein Säubern der Spritzpistole von einem zuvor benutzten Lackiermittel überflüssig, sodass insbesondere ein Farbwechsel an der Spritzpistole wesentlich schneller vorgenommen werden kann.
- Für einen schnellen Farbwechsel an der Spritzpistole ist es auch vorteilhaft, wenn mindestens ein farbführendes Bauteil der Spritzpistole als Einwegeinsatz ausgeführt sind.
- Demzufolge ist vorteilhaft, wenn die Lackiermittelleiteinrichtung als Einwegeinsatz ausgeführt ist. Im allgemeinen gilt dies für jeden Verbindungskanal zwischen dem Lackiermitteleinlass und dem Lackiermittelauslass. Durch einen Einwegeinsatz wird nahezu jede Art von Reinigung der Spritzpistole hinsichtlich eines Lackiermittels überflüssig. Abgesehen von der hieraus resultierenden Zeitersparnis ist der Einsatz insbesondere von Lösungsmitteln gänzlich überflüssig bzw. zumindest sehr stark reduziert. Somit ist die Umwelt sowie die Gesundheit eines Anwenders geschont und zusätzlich ist die Lebensdauer der Spritzpistole erhöht.
- Die Spritzpistole hat baulich einen besonders einfachen Aufbau, weil die Lackiermittelleiteinrichtung eine Spritzdüse aufweist. Da in der Regel an die Spritzdüse keine besonders hohen Maßgenauigkeitsanforderungen gestellt sind, kann die Spritzdüse vorteilhafter Weise in die Lackiermittelleiteinrichtung integriert sein. Vorteilhaft ist es auch, dass durch die in der Lackiermittelleiteinrichtung integrierte Spritzdüse das Reinigen der Farbdüse nicht mehr notwendig ist.
- Der Begriff „Spritzdüse” ist im Sinne der Erfindung gleichbedeutend mit der Bezeichnung „Farbdüse”.
- Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn die Lackiermittelleiteinrichtung eine Farbnadelhauptführung aufweist. Somit kann eine Farbnadel baulich besonders einfach an die Lackiermittelleiteinrichtung angeordnet werden.
- Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Lackiermittelleitrichtung eine Farbnadel aufweist. Somit ist auch eine Reinigung einer Farbnadel nicht mehr notwendig, da diese bereits in der Lackiermittelleiteinrichtung integriert ist und dementsprechend mit der Lackiermittelleiteinrichtung ausgetauscht wird.
- Somit ist nicht nur die Lackiermittelleiteinrichtung als Einsatzteil, insbesondere als Einwegeinsatz, ausgeführt, sondern gleichzeitig auch die Spritzdüse und/oder die Farbnadel vorzugsweise einschließlich der Farbnadelhauptführung.
- Damit auf einfache Art und Weise ein Spritzpistolenbecher an die Lackiermittelleiteinrichtung einer Spritzpistole angeordnet werden kann, weist die Lackiermittelleiteinrichtung ein Befestigungsmittel für einen Spritzpistolenbecher auf. Es versteht sich, dass dieses Befestigungsmittel nicht nur für die Aufnahme eines Spritzpistolenbechers geeignet ist. Vielmehr kann es sich bei weiteren Ausführungsvarianten um ein Befestigungsmittel handeln, an welchem unterschiedliche Einrichtungen zum Bereitstellen eines Lackiermittels anordenbar sind. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass mit dem Begriff „Spritzpistolenbecher” jegliche Art von bekannten Bechern im Zusammenhang mit einer Lackiertechnik erfasst ist. Insbesondere umfasst der Begriff „Spritzpistolenbecher” Fliess-, Saug-, und Airless-Becher.
- Um den Spritzpistolenbecher oder eine andere beliebige Einrichtung zum Bereitstellen eines Lackiermittels vorteilhaft an der Lackiermittelleiteinrichtung anbringen zu können, weist das Befestigungsmittel auskragende Haltemittel auf.
- Die Lackiermittelleiteinrichtung kann besonders einfach an der Spritzpistole angeordnet werden, wenn die Spritzpistole eine Gelenkkupplung aufweist. Mittels dieser Gelenkkupplung ist eine Verbindung zwischen Farbnadelsteuerungsmittel der Spritzpistole und der in der Lackiermittelleiteinrichtung integrierten Farbnadel konstruktiv einfach realisiert, so dass die Schnittstelle „Farbnadel/Farbnadelsteuerungsmittel” vorteilhaft überbrückt ist. Darüber hinaus werden Kräfte von einer Betätigungsmechanik eines Spritzpistolenhebels oder von einem Strahlregulierungsventil konstruktiv einfach auf die integrierte Farbnadel übertragen. Gegebenenfalls ist mittels der Gelenkkupplung eine vorteilhafter Übersetzung der zu übertragenden Kräfte möglich.
- Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, dass die Spritzpistole einen pneumatischen Muskel aufweist. Dieser pneumatische Muskel ist zwischen dem Farbnadelsteuerungsmittel der Spritzpistole und der Farbnadel derart angeordnet, dass ebenfalls ein einfacher und schneller problemloser Austausch der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung vorgenommen werden kann.
- Zum sicheren Verbinden der Steuerungsmittel mit der Farbnadel hintergreift beispielsweise ein Ende der Farbnadel im Bereich dieser Schnittstelle einen Steg der Gelenkkupplung und des pneumatischen Muskels derart, das die Farbnadel sicher gegenüber der Farbdüse hin und her bewegt werden kann.
- Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert, in welcher beispielhaft Spritzpistolen mit unterschiedlichen Lackiermittelleiteinrichtungen dargestellt sind.
- Es zeigt
-
1 schematisch eine Ansicht einer Spritzpistole mit einer nicht erfindungsgemäßen austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung, -
2 schematisch einen Querschnitt durch eine weitere Spritzpistole mit einer nicht erfindungsgemäßen austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung, welche eine Farbdüse aufweist, -
3 schematisch einen Querschnitt durch eine Spritzpistole, bei welcher der Bereich, an dem die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung angeordnet wird, gesondert durch eine Ausschnittskennzeichnung A hervorgehoben ist, -
4 schematisch den gekennzeichneten Ausschnitt A aus der3 mit dem Spritzpistolenkopf der Spritzpistole aus der3 , -
5 schematisch eine nicht erfindungsgemäße Lackiermittelleiteinrichtung als farbführendes Einsatzteil mit integrierter Farbdüse und integrierter Farbnadel, -
6 schematisch eine Ansicht einer weiteren Spritzpistole mit einer Aussparung für eine Lackiermittelleiteinrichtung, -
7 schematisch eine Ansicht einer nicht erfindungsgemäßen austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung, -
8 schematisch eine Ansicht der weiteren Spritzpistole aus der6 mit der in der Aussparung angelegten Lackiermittelleitrichtung aus der7 , -
9 schematisch eine Ansicht einer Spritzpistole und einer daran austauschbar angeordneten nicht erfindungsgemäßen Lackiermittelleiteinrichtung mit einem integrierten Adapter zur Aufnahme eines Fliessbechers, -
10 schematisch eine Ansicht einer alternativen Spritzpistole mit einer daran austauschbar angeordneten nicht erfindungsgemäßen Lackiermittelleiteinrichtung zur Aufnahme eines Saugbechers, -
11 schematisch eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Spritzpistole mit einer Aufnahme für eine Lackiermittelleiteinrichtung, -
12 schematisch eine Ansicht einer nicht erfindungsgemäßen austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung zum Einsetzen in die Spritzpistole aus der11 , -
13 schematisch eine Ansicht einer Farbnadel zum Einsetzen in die Lackiermittelleiteinrichtung aus der12 , -
14 schematisch eine Ansicht der Spritzpistole aus der11 mit der daran angeordneten Lackiermittelleiteinrichtung aus der12 und der Farbnadel aus der13 , -
15 schematisch eine Ansicht einer nicht erfindungsgemäßen Lackiermittelleiteinrichtung mit einem tellerförmig auskragenden Haltemittel, -
16 schematisch eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Lackiermittelleiteinrichtung mit einem auskragenden Haltemittel mit vier Haltearmen, -
17 schematisch einen Querschnitt durch eine Spritzpistole mit einer Gelenkkupplung zwischen einer Farbnadel und einem Farbnadelsteuerungsmittel und -
18 schematisch einen Querschnitt durch eine Spritzpistole mit einem pneumatischen Muskel zwischen einer Farbnadel und einem Farbnadelsteuerungsmittel. - Die in der
1 dargestellte Spritzpistole1 besteht im Wesentlichen aus einem Haltebereich2 der Spritzpistole1 und einem Spritzpistolenkopf3 der Spritzpistole1 . Der Haltebereich2 der Spritzpistole1 dient primär dazu, dass ein Anwender die Spritzpistole1 während des Arbeitsvorganges bequem halten und bedienen kann. - Der Spritzpistolenkopf
3 umfasst einen Lackiermitteleinlass4 und einen Lackiermittelauslass5 . An dem Lackiermitteleinlass4 wird in der Regel ein Spritzpistolenbecher117 (siehe2 ) an die Spritzpistole1 angeordnet. An dem Lackiermittelauslass5 sind im Wesentlichen eine Farbdüse6 , ein Luftverteilerring7 und eine Dichtung8 an die Spritzpistole1 angeordnet. Im Bereich des Spritzpistolenkopfes3 ist darüber hinaus ein Farbnadelzylinder9 , der eine Farbnadel10 führt, sowie ein Strahlregulierventil11 angeordnet. Mittels des Strahlregulierventils11 ist die Stellung der Farbnadel10 in der Spritzpistole1 einstellbar. - Ein wesentlicher Bestandteil des Spritzpistolenkopfes
3 stellt die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung12 dar. Mittels der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung12 gelangt ein Lackiermittel116 (siehe2 ) von einem Spritzpistolenbecher117 bzw. von dem Lackiermitteleinlass4 zu dem Lackiermittelauslass5 bzw. zu der Farbdüse6 der Spritzpistole1 . Ist ein Lackiervorgang beendet, wird die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung12 von der Spritzpistole1 abgenommen und gegebenenfalls entsorgt. Anschließend wird eine neue austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung12 an die Spritzpistole1 angebracht. Durch diese einfache Austauschmöglichkeit entfällt bei ordnungsgemäßer Verwendung der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung12 die Reinigung der Spritzpistole1 . Die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung12 ist in diesem Ausführungsbeispiel derart gestaltet, dass sie, in Sprührichtung13 gesehen, die linke Hälfte des Spritzpistolenkopfes3 bildet. - Die in der
2 alternativ gezeigte Spritzpistole101 umfasst ebenfalls eine austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung112 , wobei die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung112 in diesem Ausführungsbeispiel eine integrierte Farbdüse115 aufweist. - Bei der Verwendung gelangt ein Lackiermittel
116 aus einem Spritzpistolenbecher117 über einen Spritzpistolenbecherausgang118 in einen Lackiermitteleinlass104 der Spritzpistole101 und von dort mittels der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung112 an den Lackiermittelauslass105 der Spritzpistole101 . Der Lackiermittelauslass105 der Spritzpistole101 ist in diesem Ausführungsbeispiel die integrierte Farbdüse115 der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung112 . - Die in den schematischen Querschnittsdarstellungen
119 (2 ) und120 (3 ) dargestellte Spritzpistole101 weist eine Farbnadel121 auf, die über ein Strahlregulierventil111 (siehe auch1 , Bezugsziffer11 ) angesteuert wird, sodass ein Sprühstrahl122 , der aus der integrierten Farbdüse115 austritt, einstellbar ist. - Die in der
3 dargestellte Spritzpistole101 verdeutlicht nochmals den Kopfbereich103 , der eine austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung112 (siehe auch1 und2 ) aufweist. - In einem im Ausschnitt
123 vergrößert dargestellten Spritzpistolenkopf103 (siehe4 ) ist die Lackiermittelleiteinrichtung112 angeordnet und im Bereich der integrierten Farbdüse115 mittels eines Luftverteilerrings107 im Spritzpistolenkopf103 (siehe2 und3 ) gehalten. Die Lackiermittelleiteinrichtung112 weist an ihrer dem Spritzpistolenbecher117 (siehe2 und3 ) zugewandten Seite eine Spritzpistolenbecherzufuhr124 auf. Neben der integrierten Farbdüse115 weist die Lackiermittelleiteinrichtung112 als farbführendes Einsatzteil zusätzlich auch eine integrierte Farbnadel125 auf. Die integrierte Farbnadel125 ist durch eine Farbnadelführung126 geführt, welche an dem gegenüberliegenden Ende127 der Farbdüse115 an der Lackiermittelleiteinrichtung112 angeordnet ist. Die Farbnadelführung127 weist darüber hinaus eine Verbindungsmöglichkeit128 zu einer Verlängerung129 der Farbnadel125 (siehe5 ) und damit zu einem Strahlregulierventil111 (siehe auch2 , Bezugsziffer11 ) auf. - Die in den
6 und8 gezeigte Spritzpistole201 weist an ihrem Spritzpistolenkopf203 eine Aussparung230 auf, in welche die austauschbare Leiteinrichtung212 (siehe7 ) angeordnet werden kann. - Die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung
212 weist sowohl eine integrierte Farbdüse215 als auch eine integrierte Farbnadel225 auf. - Die integrierte Farbnadel
225 bewegt sich im Einbauzustand gemäß der Pfeilrichtung231 innerhalb der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung212 . An dem der Nadelspitze232 abgewandten Ende233 der integrierten Farbnadel225 weist die Farbnadel225 eine Verriegelung234 auf, die im eingebauten Zustand (siehe8 ) mit einem Farbnadelsteuerungsmittel235 fest aber lösbar korrespondiert. Das Farbnadelsteuerungsmittel235 steht indes zum einen mit einem Strahlregulierungsventil11 (siehe beispielsweise1 ) und zum anderen mit einem Spritzpistolenhebel236 in Kontakt. - Neben einem ersten Bereich
237 , in welchem die integrierte Farbdüse215 und die integrierte Farbnadel225 angeordnet sind, weist die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung212 einen zweiten Bereich238 auf, der eine Aufnahme239 für einen Spritzpistolenbecher117 (siehe beispielsweise2 ) aufweist. - Die in der
9 illustrierte Spritzpistole301 hat einen ähnlichen Aufbau wie die Spritzpistole201 aus den6 und8 . An dem Spritzpistolenkopf303 der Spritzpistole301 ist jedoch eine austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung312 angeordnet, die als Spritzpistolenbecheraufnahme339 einen Adapter340 integriert hat. Mittels des Adapters340 kann ein Austausch eines Spritzpistolenbechers117 (siehe2 ) wesentlich schneller vorgenommen werden als über eine Spritzpistolenbecheraufnahme239 (siehe7 ), die ein Gewinde aufweist. - Sowohl die Spritzpistolenbecheraufnahme
239 als auch die Spritzpistolenbecheraufnahme339 mit dem integrierten Adapter340 sind insbesondere für die Aufnahme von Fliess-Bechern vorgesehen. - Die in der
10 dargestellte Spritzpistole401 weist eine alternative austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung412 auf, die im Spritzpistolenkopf403 der Spritzpistole401 angeordnet ist. Der Spritzpistolenkopf403 ist hierbei derart ausgebildet, dass die Aussparung430 zur Aufnahme der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung412 der Gestalt ist, dass die Spritzpistolenbecheraufnahme439 dem Haltebereich402 der Spritzpistole401 zugewandt ist. Somit eignet sich die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung412 zur Aufnahme eines Saug-Bechers (hier nicht abgebildet). - Es versteht sich, dass der Kopfbereich
403 der Spritzpistole401 in einer weiteren Ausführungsvariante derart mit einer Aussparung430 versehen werden kann, dass je nach Anordnung der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung412 entweder ein Fliess-Becher oder ein Saug-Becher an der Spritzpistole401 angeordnet werden kann. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel ist der Kopfbereich403 derart ausgebildet, dass er sowohl eine Aussparung230 (siehe6 ) als auch eine Aussparung430 (siehe10 ) aufweist. Je nachdem, in welche Richtung die Spritzpistolenbecheraufnahme439 hierbei ausgerichtet wird, eignet sich die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung412 entweder zur Aufnahme eines Fliess-Bechers oder zur Aufnahme eines Saug-Bechers. - Die in der
11 gezeigte Spritzpistole501 weist ebenfalls eine Aussparung530 zur Aufnahme einer austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung512 (siehe12 ) auf. Die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung512 weist sowohl eine integrierte Farbdüse515 als auch eine integrierte Farbnadel525 (siehe13 ) auf. - Bei der Darstellung nach der
14 ist die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung512 in die Aussparung530 der Spritzpistole501 eingelegt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Spritzpistole501 zweigeteilt, sodass an dem hier abgebildeten ersten Seitenteil550 zum einen die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung512 angeordnet wird. Zum anderen wird an dem ersten Seitenteil550 ein zweites Seitenteil (hier nicht dargestellt) angeordnet. Es versteht sich, dass das hier nicht näher gezeigte zweite Seitenteil ebenfalls eine Aussparung530 aufweist. Das zweite Seitenteil wird derart mit dem ersten Seitenteil550 zusammengefügt, dass die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung512 von beiden Seitenteilen sicher gehalten und geklemmt wird. Um das erste Seitenteil550 mit dem zweiten Seitenteil fest aber lösbar zu verbinden, wird eine Schraube (hier nicht dargestellt) des zweiten Seitenteils in eine Gewindebohrung551 des ersten Seitenteils550 eingeschraubt. Hierdurch ist das zweite Seitenteil betriebssicher mit dem ersten Seitenteil550 zu einer voll funktionsfähigen Spritzpistole501 verbunden. - Um einen Luftverteilerring
107 (siehe4 ) mit ausreichend Druckluft versorgen zu können, weist in diesem Ausführungsbeispiel das erste Seitenteil550 entsprechende Luftkanäle552 (hier nur exemplarisch dargestellt und beziffert) auf. - Die in der
15 gezeigte Lackiermittelleiteinrichtung612 weist im Bereich ihrer Spritzpistolenbecheraufnahme639 ein tellerförmiges auskragendes Haltemittel660 auf. Das tellerförmig auskragende Haltemittel660 ist hierbei derart geformt, dass es sich besonders gut an eine Außenkontur eines Spritzpistolenbechers117 (siehe2 ) anpassen kann und den Spritzpistolenbecher117 hierdurch zusätzlich oder ausschließlich stützt. Auf Grund des zusätzlichen Haltes den ein Spritzpistolenbecher117 durch das tellerförmig auskragende Haltemittel660 erfährt, wird beispielsweise eine einfache Steckverbindung zwischen einem Spritzpistolenbecher117 und einer Spritzpistole101 wesentlich betriebssicherer. - Ein auskragendes Haltemittel
760 mit vier Armen761 ,762 ,763 und764 weist die Lackiermittelleiteinrichtung712 (16 ) auf. Das auskragende Haltemittel760 ist in diesem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel nicht tellerförmig geschlossen ausgebildet, sondern hat vier Arme761 ,762 ,763 und764 , die einem Spritzpistolenbecher117 ebenfalls einen zusätzlichen Halt an der Lackiermittelleiteinrichtung712 und damit auch an einer Spritzpistole geben (siehe beispielsweise2 ). - Die in der
17 gezeigte Spritzpistole801 umfasst eine austauschbare Lackiermitteleinrichtung812 , an der ein Spritzpistolenbecher817 angeordnet ist. Über die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung812 gelangt ein in dem Spritzpistolenbecher817 bevorratetes Lackiermittel816 bis an eine integrierte Farbdüse815 der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtung812 und tritt dort als Sprühstrahl822 aus. Neben der integrierten Farbdüse815 umfasst die Lackiermittelleiteinrichtung812 auch eine integrierte Farbnadel825 , welche die integrierte Farbdüse815 je nach Bedarf mehr oder weniger verschließt oder freigibt. - Darüber hinaus weist die Spritzpistole
801 an ihrem hinteren Ende ein Strahlregulierungsventil811 auf, mittels welchem über eine Gelenkkupplung870 und einer Betätigungsmechanik871 die Stellung der integrierten Farbnadel825 gegenüber der integrierten Farbdüse815 feinjustierbar ist. Die Gelenkkupplung870 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Farbnadelsteuerungsmittel. Insbesondere zur Hauptbetätigung der integrierten Farbdüse815 beim eigentlichen Lackiervorgang ist zwischen dem Strahlregulierungsventil811 und der Gelenkkupplung870 der Betätigungsmechanik871 ein Spritzpistolenhebel836 zwischengeschaltet. Um die Lackiermittelleiteinrichtung812 mit der integrierten Farbdüse815 und der integrierten Farbnadel825 als eigenständige Bauteilgruppe an der Spritzpistole801 schnell und einfach befestigen zu können, ist die integrierte Farbnadel825 über die Gelenkkupplung870 mit der Betätigungsmechanik871 und mit dem Strahlregulierungsventil811 wirkverbunden. Über die Gelenkkupplung870 wird somit zum einen die Feinjustierung des Strahlregulierungsventils811 ermöglicht und zum anderen die Arbeitsbewegung der Betätigungsmechanik871 des Spritzpistolenhebels836 an die integrierte Farbnadel825 übertragen. Hierzu weisen sowohl die integrierte Farbnadel825 als auch die Gelenkkupplung870 in ihrem Kontaktbereich eine Schnittstelle872 auf. Die Schnittstelle872 ist so aufgebaut, dass ein schnelles und baulich einfaches Zusammenfügen und Lösen der integrierten Farbnadel825 mit der Gelenkkupplung870 möglich ist. - Die in der
18 illustrierte Spritzpistole901 hat einen ähnlichen Aufbau wie die Spritzpistole801 aus der17 . Auch die Spritzpistole901 weist eine austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung912 auf, an der zum einen ein Spritzpistolenbecher917 angeordnet ist und in der zum anderen eine Farbdüse915 und eine Farbnadel925 integriert sind. Zum Feinjustieren der integrierten Farbnadel925 gegenüber der integrierten Farbdüse915 weist die Spritzpistole901 ein Strahlregulierungsventil911 auf, welches über einen pneumatischen Muskel975 mit der integrierten Farbnadel925 wirkverbunden ist. Der pneumatische Muskel975 ist hierbei ein Farbnadelsteuerungsmittel. Zum Betätigen der integrierten Farbnadel925 umfasst die Spritzpistole901 einen Spritzpistolenhebel936 , der mittels einer Hebelmechanik971 auf den pneumatischen Muskel975 einwirkt. Zwischen der integrierten Farbnadel925 und dem pneumatischen Muskel975 ist eine Schnittstelle972 vorhanden, die dergestalt ist, dass ein problemloser und schneller Austausch der vorliegenden Lackiermittelleiteinrichtung912 an der Spritzpistole901 vorgenommen werden kann. - Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele lediglich eine begrenzte Auswahl an Ausführungsformen darstellt und deshalb keine einschränkende Wirkung auf den hier vorliegenden Erfindungsgedanken hat.
- Es versteht sich darüber hinaus, dass bei den hier gezeigten Spritzpistolen die austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtungen alleine an den Kopfbereichen der Spritzpistolen angeordnet werden können. Es ist darüber hinaus aber auch möglich, dass die Spritzpistolen derart ausgebildet sind, dass an ihnen bzw. insbesondere dass in den Kopfbereichen eine Art Klappe vorgesehen ist, die zum Wechseln der austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtungen geöffnet und anschließend geschlossen werden, sodass die austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtungen zusätzlich durch die Klappen an den Spritzpistolen befestigt sind.
- Ferner versteht es sich, dass die austauschbaren Lackiermittelleiteinrichtungen auch mit einem daran angeordneten Spritzpistolenbecher als Kompletteinheit ausgetauscht werden können. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Spritzpistolenbecher ebenfalls als Einwegeinrichtung ausgeführt ist. Vorteilhaft ist das Austauschen der gesamten Einheit aus austauschbarer Lackiermittelleiteinrichtung und Spritzpistolenbecher auch bei einem Farbwechsel an der Spritzpistole. Somit können sowohl der Spritzpistolenbecher als auch die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung komplett von der Spritzpistole genommen werden und durch eine weitere Kompletteinheit gegebenenfalls mit einer anderen Farbmischung ersetzt werden. Diese wiederum kann dann bei Bedarf durch die zuvor an der Spritzpistole angeordnete Kompletteinheit ausgetauscht werden. Hierdurch werden Farbwechsel an einer Spritzpistole besonders schnell realisiert.
Claims (4)
- Austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung zum Anbringen an einer Spritzpistole, wobei die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung eine integrierte Spritzdüse und eine Spritzpistolenbecheraufnahme aufweist, an welcher ein Spritzpistolenbecher lösbar befestigt und gehalten werden kann, und die Spritzpistolenbecheraufnahme hierfür ein Befestigungsmittel mit auskragenden Haltemitteln für den Spritzpistolenbecher aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackiermittelleiteinrichtung ein auskragendes Haltemittel mit vier Armen aufweist.
- Austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das auskragende Haltemittel den Spritzpistolenbecher zusätzlich oder ausschließlich stützt, so dass der Spritzpistolenbecher mittels einer einfachen Steckverbindung mit einer Spritzpistole verbindbar ist.
- Austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung als Einwegbauteil ausgeführt ist.
- Spritzpistole mit einem Lackiermitteleinlass und einem Lackiermittelauslass, wobei an der Spritzpistole eine austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung zum Leiten eines Lackiermittels lösbar anordenbar ist und sich die austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung von dem Lackiermitteleinlass bis zu dem Lackiermittelauslass erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole eine austauschbare Lackiermittelleiteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 aufweist.
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Owner name: MARTIN RUDA 1. UG (HAFTUNGSBESCHRAENKT)., DE Free format text: FORMER OWNER: HSM LACKIERSYSTEME 1. PATENTVERWERTUNGS UG (HAFTUNGSBESCHRAENKT), 73760 OSTFILDERN, DE Owner name: MARTIN RUDA 1. UG (HAFTUNGSBESCHRAENKT), DE Free format text: FORMER OWNER: HSM LACKIERSYSTEME 1. PATENTVERWERTUNGS UG (HAFTUNGSBESCHRAENKT), 73760 OSTFILDERN, DE |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWALTSKANZLEI LIERMANN-CASTELL, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |