DE102004025283B3 - Schwingungsdämpfer mit einem Verbindungsträger - Google Patents
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Abstract
Schwingungsdämpfer, umfassend ein Außenrohr, das endseitig einen Boden aufweist, wobei dieser Boden wiederum Teil einer Befestigungskonsole ist, die über mit einem Längenabschnitt auf das Außenrohr aufgeschoben ist, wobei zwischen dem Außenrohr und der Befestigungskonsole eine Schweißverbindung vorliegt und der Boden unmittelbar am Außenrohr anliegt und eine Durchschweißnaht zwischen dem Boden und dem Außenrohr vorliegt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer mit einem Verbindungsträger gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Die gattungsbildende
DE 100 23 648 C1 beschreibt ein Federbein, dessen Außenrohr zweigeteilt ist. Die beiden Längenabschnitte des Außenrohres sind ineinander geschoben und über eine umlaufende Kehlschweißnaht verbunden. Ein Längenabschnitt verfügt über einen Boden, der das Außenrohr endseitig abschließt. Boden und Längenabschnitt sind einteilig ausgeführt. Mit der zweigeteilten Außenrohrlösung können mit vorhandenen Bauteilen verschiedene Außenrohrlängen realisiert werden. Des weiteren kann bei einem Schwingungsdämpfer nach dem Einrohrbauprinzip in dem aufgeschobenen Längenabschnitt ein Trennkolben mit einem vergrößerten Außendurchmesser eingesetzt werden, wobei der selbe Längenabschnitt auch einteilig eine Befestigungskonsole für einen Radträger aufweist. - Die zweiteilige Ausführung nach der
DE 100 23 648 C1 birgt aber auch Nachteile. So ist auch eine technische einwandfreie Kehlschweißnaht zwischen den beiden Längenabschnitten aus optischen Gründen nicht erstrebenswert. Des weiteren sind der Innen- und der Außendurchmessen des eingeschobenen Längenabschnitts vergleichsweise eng zu tolerieren, damit einerseits der Kolben an der Kolbenstange dichtend geführt ist und andererseits kein Spalt zwischen den Kontaktflächen vorliegt, wodurch die Qualität der Kehlschweißnaht beeinträchtigt werden könnte. Eine zu enge Presspassung und eine zu große axiale Überdeckung zwischen den Längenabschnitten führt wiederum zu Spannungsspitzen im Außenrohr. - Die
DE 101 15 373 C1 beschreibt eine Gelenkstütze an einem Schwingungsdämpfer für einen Radträger. Die Gelenkstütze umfasst zwei beabstandete hülsenförmige Stützkörper, die über einen Verbindungssteg gehalten werden. Jeweils stirnseitig besteht eine Kehlschweißnaht mit einem Außenrohr, dass einen eingeschweißten Boden aufweist, der unabhängig von der Gelenkstütze mittels einer weiteren außenliegenden Kehlschweißnaht mit dem Außenrohr verbunden ist. - Die
DE 195 06 699 A1 betrifft einen Schwingungsdämpfer, dessen Boden in der Variante nach3 mit einem zylindrischen Ansatz in ein Zylinderrohr eingeschoben ist und eine Befestigungskonsole aufweist. Der Boden ist stirnseitig mit dem Zylinderrohr verschweißt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schwingungsdämpfer mit einer Befestigungskonsole derart weiterzuentwickeln, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Fertigungsprobleme beim Außenrohr behoben sind.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Patentanspruch 1 gelöst.
- Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Kräfte, die auf die Befestigungskonsole einwirken, direkt in das Außenrohr eingeleitet werden, wodurch die Biegebelastungen, die auf die Schweißnaht zwischen dem Außenrohr und der Befestigungskonsole ausgeführt ist, deutlich kleiner sind im Vergleich zum genannten Stand der Technik.
- Im Hinblick auf einen geringen Umformaufwand für die Befestigungskonsole weist die Befestigungskonsole parallel verlaufende Befestigungslaschen auf, wobei sich die Befestigungslaschen aus der Ebene des Bodens in Axialrichtung des Außenrohres erstrecken.
- Zur Festigkeitssteigerung der Befestigungskonsole liegt zwischen dem Abstand der Befestigungslaschen und dem Außendurchmesser des Bodens ein Breitenunterschied vor, wobei sich Stützabschnitte der Befestigungslaschen tangential auf dem Boden erstrecken.
- In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung liegt eine Innenseite des Bodens an einer Stirnfläche des Außenrohres liegt. Axial in Richtung des Außenrohres einwirkende Kräfte können sich an der Stirnfläche des Außenrohres abstützen, so dass die Schweißverbindung zwischen der Befestigungskonsole und dem Außenrohr nicht die gesamten Axialkräfte übertragen muss.
- Dabei ist vorgesehen, dass die Schweißnaht axial zwischen dem Boden und der Stirnfläche des Außenrohres ausgeführt ist. Es handelt sich dabei um eine Durchschweißung des Bodens. Die Schweißnaht selbst stört nicht das Erscheinungsbild des Schwingungsdämpfers.
- Die Lage der Schweißnaht zwischen der Befestigungskonsole und dem Außenrohr wird derart gewählt, dass die Schweißnaht von dem Außenrohr in Richtung der Innenseite des Außenrohres vollständig abgedeckt wird. Das Ziel dieser Maßnahme besteht darin, dass keine Schweißspritzer in das Innere des Außenrohres gelangen können.
- Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Schweißnaht zwischen der Befestigungskonsole und dem Außenrohr mit einem Laser-Schweißverfahren hergestellt wird.
- Gemäß einem vorteilhafter Unteranspruch weist die Innenseite des Bodens eine konische Kontur auf, so dass eine Selbstzentrierung der Befestigungskonsole zum Außenrohr vorliegt.
- Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Es zeigt:
-
1 Schwingungsdämpfer mit Befestigungskonsole -
2 Befestigungskonsole als Einzelteil -
3 Detailansicht mit Schweißnaht zur1 - Die
1 zeigt eine Außenansicht von einem Schwingungsdämpfer1 in der Bauform eines Federbeins. Der Schwingungsdämpfer umfasst ein Außenrohr3 , das sich über die gesamte Länge des Schwingungsdämpfers erstreckt. Am unteren Ende des Außenrohres ist eine Befestigungskonsole5 befestigt. In der2 ist die Befestigungskonsole5 als Einzelteil dargestellt. Die Befestigungskonsole verfügt über einen hülsenförmigen Stützkörper7 , dessen Innendurchmesser auf den Außendurchmesser des Außenrohres aufgeschoben werden kann, wobei zwischen dem Stützkörper7 und dem Außenrohr eine Presspassung vorliegt. Der hülsenförmige, in Umfangsrichtung vollständig geschlossene Stützkörper übt auf das Außenrohr eine gleichmässige Vorspannung aus, im Vergleich zu einem Befestigungskonsole, umfassend ein Innen- und ein Außenteil, wie es z. B. aus derDE 33 12 753 C2 bekannt ist. An seinem Ende geht der Stützkörper in einen kreisringförmigen Rand9 über, der zwei parallel verlaufenden Befestigungslaschen11 ;13 trägt, die wiederum Queröffnungen15 aufweisen, die auf einer gemeinsamen Mittellinie angeordnet sind. Die Queröffnungen können bereits vor der Montage der Befestigungskonsole auf dem Außenrohr fertig gestellt sein. Von den Befestigungslaschen können sich tangential zum Rand9 Stützabschnitte17 ; erstrecken, die die Befestigungslaschen radial abstützen. - Die Befestigungskonsole verfügt über einen Boden
21 , der mittig eine Vertiefung aufweist, die konisch ausgeführt ist. Auch der Boden21 verfügt über parallel verlaufende Befestigungslaschen23 ;25 , die sich aus der Ebene des Bodens in Axialrichtung des Außenrohres erstrecken, wobei zwischen dem Abstand der Befestigungslaschen und dem Außendurchmesser des Bodens ein Breitenunterschied vorliegt und sich Stützabschnitte27 der Befestigungslaschen tangential auf dem Boden erstrecken. Der Boden21 und der Stützkörper7 bilden durch einen Verbindungssteg19 eine Baueinheit in der Bauform eines Blechbiegeteils. - Wie aus den
1 und3 ersichtlich ist, liegt der Boden21 der Befestigungskonsole5 unmittelbar am Außenrohr an, wobei zwischen dem Boden21 und dem Außenrohr eine Durchschweißnaht29 ausgeführt ist. Die Innenseite des Bodens21 liegt an einer Stirnfläche31 des Außenrohres an. Die Schweißnaht29 ist axial zwischen dem Boden21 und der Stirnfläche31 ausgeführt. Das Außenrohr zentriert sich selbst über die Konusform des Bodens. Dabei wird die Lage der Schweißnaht29 zur Stirnfläche31 derart gewählt, das die Schweißnaht von dem Außenrohr in Richtung der Innenseite des Außenrohres vollständig abgedeckt wird. - Als Schweißverfahren zwischen der Befestigungskonsole und dem Außenrohr wird bevorzugt eine Laser-Schweißverfahren eingesetzt. Bei diesem Schweißverfahren können große Haltekräfte mit geringem Verzug kombiniert werden. Der Verzug kann zusätzlich durch die Verbindung zwischen der Stirnfläche
31 und dem Boden21 minimiert werden. - In der
1 kommt eine Befestigungskonsole zur Anwendung, die keine Stützabschnitte31 aufweist. Die Stützabschnitte sind wahlweise einsetzbar. - Zusätzlich kann insbesondere ausgehend Von dem Befestigungsanschluss auch ein Halter
33 , z. B. für einen Bremsschlauch, angeformt sein.
Claims (6)
- Schwingungsdämpfer, umfassend ein Außenrohr, das endseitig einen Boden aufweist, wobei dieser Boden wiederum Teil einer Befestigungskonsole ist, die mit ihrem Längenabschnitt auf das Außenrohr aufgeschoben ist, wobei zwischen dem Außenrohr und der Befestigungskonsole eine Schweißverbindung vorliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
21 ) unmittelbar am Außenrohr (3 ) anliegt und eine Durchschweißnaht (29 ) zwischen dem Boden (21 ) und dem Außenrohr (3 ) vorliegt, wobei die Befestigungskonsole (5 ) parallel verlaufende Befestigungslaschen (11 ;13 ;23 ;25 ) aufweist, die sich aus der Ebene des Bodens (21 ) in Axialrichtung des Außenrohres (3 ) erstrecken und zwischen dem Abstand der Befestigungslaschen (23 ;25 ) und dem Außendurchmesser des Bodens (21 ) ein Breitenunterschied vorliegt, wobei sich Stützabschnitte (27 ) der Befestigungslaschen tangential auf dem Boden (21 ) erstrecken. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenseite des Bodens (
21 ) an einer Stirnfläche (31 ) des Außenrohres (3 ) anliegt. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißnaht (
31 ) axial zwischen dem Boden (21 ) und der Stirnfläche (31 ) des Außenrohres (3 ) ausgeführt ist. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Schweißnaht (
29 ) zwischen der Befestigungskonsole (5 ) und dem Außenrohr (3 ) derart gewählt wird, dass die Schweißnaht (29 ) von dem Außenrohr (3 ) in Richtung der Innenseite des Außenrohres (3 ) vollständig abgedeckt wird. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißnaht (
29 ) zwischen der Befestigungskonsole (5 ) und dem Außenrohr (3 ) mit einem Laser-Schweißverfahren hergestellt wird. - Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Bodens (
21 ) eine konische Kontur aufweist, so dass eine Selbstzentrierung der Befestigungskonsole (5 ) zum Außenrohr (3 ) vorliegt.
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