DE102004024767A1

DE102004024767A1 - Molding tool for production of glass tubes has molding head, over which molten glass is drawn, towards its front end, to form tube, front end of head having greater emission coefficient than its remaining sections

Info

Publication number: DE102004024767A1
Application number: DE200410024767
Authority: DE
Inventors: Erhard Dick; Erich Fischer; Roland Fuchs
Original assignee: Schott AG
Current assignee: Schott AG
Priority date: 2004-05-17
Filing date: 2004-05-17
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2024-05-18
Also published as: DE102004024767B4

Abstract

Molding tool for production of glass tubes has a molding head (6), over which molten glass is drawn, towards its front end (11), to form the tube. The front end of the head has a greater emission coefficient than its remaining sections (2, 10). An independent claim is included for a method for making glass tubes using the molding head.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Formgebungswerkzeug und ein Verfahren zur Herstellung von Glasrohren.The The present invention relates to a forming tool and a method for the production of glass tubes.

Bei der Herstellung von Glasrohren nach dem bekannten Vello-Verfahren (vgl. US 2,009,793 ) bzw. Down-Draw-Verfahren wird eine aus einer Schmelzrinne austretende Glasschmelze über einen sich üblicherweise konisch erweiternden Formkopf gezogen. Am vorderen Ende des Formkopfes verlässt die Glasschmelze den Formkopf und geht zu einer freien Formgebung über. Das Innenprofil und die Abmessungen des Glasrohres werden dabei im Wesentlichen von der Außenkontur des Formkopfes vorgegeben. Auch bei der Herstellung von Glasrohren nach dem bekannten Danner-Verfahren, bei dem eine aus einer Schmelzrinne austretende Glasschmelze auf die Außenoberfläche eines rotierenden Rohrkörpers (Danner-Pfeife) gegeben wird, um darauf einen hohlen Glasschmelzenkörper auszubilden, wird der Glasschmelzenkörper über den als Formkopf wirkenden Rohrkörper in einer vorgegebenen Richtung zu einem vorderen Ende hin abgezogen, wo die Glasschmelze zu einer freien Formgebung übergeht. Das Innenprofil des Glasrohrs wird dabei im Wesentlichen durch die Außenkontur des Rohrkörpers nahe dem vorderen Ende vorgegeben.In the production of glass tubes by the known Vello method (see. US 2,009,793 ) or down-draw method, a molten glass emerging from a melt channel is drawn over a usually conically widening forming head. At the front end of the mold head, the molten glass leaves the mold head and proceeds to a free shaping. The inner profile and the dimensions of the glass tube are thereby essentially predetermined by the outer contour of the forming head. Also in the production of glass tubes according to the known Danner method in which a glass melt exiting from a melt channel is placed on the outer surface of a rotating tube body (Danner whistle) to form a hollow glass melt body thereon, the glass melt body becomes over the mold head Drawn tube body in a predetermined direction towards a front end, where the glass melt passes to a free shaping. The inner profile of the glass tube is essentially predetermined by the outer contour of the tubular body near the front end.

Die 1 zeigt ein Formgebungswerkzeug gemäß dem Stand der Technik zur Verwendung bei dem bekannten Vello-Verfahren. Das insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Formgebungswerkzeug (nachfolgend auch als Ziehnadel bezeichnet) umfasst einen Stahlschaft 2, der von einer Wärmeisolationsschicht umgeben ist, die an dem vorderen Ende einen Doppel-Kegelstumpf 6 ausbildet. Wie in der 1 gezeigt, ist das vordere Ende der Ziehnadel 1 mit einem Edelmetall 7 verkleidet. Dieser Überzug aus dem Edelmetall steht während der Formgebung von Glasrohren in Kontakt zu der Glasschmelze.The 1 shows a forming tool according to the prior art for use in the known Vello method. The total with the reference number 1 designated forming tool (hereinafter also referred to as a pulling needle) comprises a steel shaft 2 which is surrounded by a heat insulating layer, which at the front end a double truncated cone 6 formed. Like in the 1 shown is the front end of the pulling needle 1 with a precious metal 7 dressed. This noble metal coating is in contact with the glass melt during the molding of glass tubes.

Bei der Formgebung von Glasrohren nach dem bekannten Vello-Verfahren ist die Ziehnadel 1 gemäß der 1 in der bekannten Weise in dem Bereich einer Austrittsöffnung einer Schmelzrinne angeordnet, aus welcher eine geeignet konditionierte Glasschmelze austritt.In the shaping of glass tubes according to the known Vello method is the drawing needle 1 according to the 1 arranged in the known manner in the region of an outlet opening of a melt channel, from which emerges a suitably conditioned glass melt.

Zwischen dem Rand der Austrittsöffnung und dem Formkopf 6 wird ein Ringspalt ausgebildet, der den Schmelzendurchsatz und die Abmessungen der aus der Schmelzrinne austretenden hohlen Ziehzwiebel festlegen. Durch Ändern der vertikalen Stellung der Ziehnadel 1 kann die Breite des Ringspaltes zwischen der Austrittsöffnung der Schmelzrinne und dem sich in Austrittsrichtung konisch erweiternden Formkörper 6 verändert werden.Between the edge of the outlet opening and the forming head 6 an annular gap is formed which determines the melt flow rate and the dimensions of the hollow drawing bulb emerging from the melt channel. By changing the vertical position of the pulling needle 1 can the width of the annular gap between the outlet opening of the melt channel and in the exit direction conically widening shaped body 6 to be changed.

Bei der Fertigung von Glasrohren ist von den Erfindern eine Entglasung verschiedener Komponenten der Glas- oder Glaskeramikschmelze an der Abreißkante 8 des Formkopfes 6 beobachtet worden. Diese Entglasung ist in der 1 durch den punktierten Bereich 9 angedeutet und führt zu Ziehstreifen in dem Glasrohr, was unerwünscht ist und insbesondere die Qualität des Glasrohrs sehr stark mindert. Wie die Erfinder ferner festgestellt haben, baut sich der entglaste Bereich 9 (Anorthit-Schicht) allmählich auf, was von der Zeitdauer des Glasziehvorgangs und von verschiedenen anderen Anlageparametern in komplexer Weise abhängig ist. Eine entsprechende Entglasung wurde auch bei der Herstellung von Glasrohren nach dem Danner-Verfahren beobachtet.In the manufacture of glass tubes, the inventors devitrify various components of the glass or glass-ceramic melt at the tear-off edge 8th of the mold head 6 been observed. This devitrification is in the 1 through the dotted area 9 indicated and leads to drawing strips in the glass tube, which is undesirable and in particular greatly reduces the quality of the glass tube. As the inventors have further found, the devitrified area builds 9 (Anorthite layer) gradually, depending on the duration of the glass pulling process and various other installation parameters in a complex manner. A corresponding devitrification was also observed in the production of glass tubes by the Danner method.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Formgebungswerkzeug zur Herstellung von Glasrohren bereitzustellen, womit sich eine störende Entglasung verhindern oder die Bildungszeit eines entglasten Bereiches zumindest stark verlängern lässt. Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung soll ferner ein Verfahren zur Herstellung von Glasrohren bereitgestellt werden, bei dem die vorgenannte Entglasung verhindert oder die Bildungszeit eines entglasten Bereiches zumindest sehr stark verlängert ist.task The present invention is a forming tool for manufacturing to provide glass tubes, resulting in annoying devitrification prevent or the education time of a devitrified area at least strongly extend. According to one Another aspect of the present invention is further intended Provided process for the production of glass tubes, in which the aforementioned devitrification prevents or the education time a devitrified area is at least very much extended.

Die vorgenannten und auch weiteren Aufgaben werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Formgebungswerkzeug mit den Merkmalen nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 17 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der rückbezogenen Unteransprüche.The The above and other objects are according to the present Invention by a forming tool having the features of claim 1 and solved by a method having the features of claim 17. Further advantageous embodiments are the subject of the referenced Dependent claims.

Wie die Erfinder festgestellt haben, lässt sich der entglaste Bereich 9 (Anorthit-Schicht) in dem Bereich der Abreißkante 8 des Formkopfes 6 (vgl. 1) durch Spülvorgänge wieder ablösen. Dabei wird die Temperatur der Schmelze stark erhöht, so dass deren Viskosität stark abnimmt und die dünnflüssigere Schmelze mit der höheren Temperatur den entglasten Bereich mit sich fortreißt und/oder aufschmilzt und auf diese Weise abbaut. Ein solches „Wegspülen" des entglasten Bereiches (Anorthit-Schicht) ist unerwünscht, da während dieser Zeit die Produktion unterbrochen ist, viel Material verschwendet wird und das Einstellen der Anlagenparameter für eine nachfolgende Herstellung von Glasrohren aufwändig ist. Weitere Untersuchungen der Erfinder haben dabei ergeben, dass der thermischen Auslegung des Formkopfes eine hohe Bedeutung zukommt. Während bei den hohen Temperaturen von Glasschmelzen die Ableitung von Wärme durch Wärmeleitung und Konvektion eher vernachlässigbar ist, wird der Wärmetransport durch Wärmestrahlung immer bedeutender. Gemäß dem Stefan-Boltzmann-Gesetz lässt sich die abgestrahlte Leistung dQ/dT für einen Körper mit einem Emissionskoeffizienten bzw. Emissionsvermögen (emissivity) Epsilon mit einer Fläche A bei einer absoluten Temperatur T angeben durch: dQ/dT = Epsilon × A × Sigma × T4,wobei Sigma die Stefan-Boltzmann-Konstante (5,67 × 10 W/m²K⁴) ist. Der Emissionskoeffizient bzw. das Emissionsvermögen eines Materials ist abhängig von der Beschaffenheit der Oberfläche des Materials, von der absoluten Temperatur und von der Wellenlänge. Im Allgemeinen gilt, dass der Emissionskoeffizient von glatten und polierten Materialien kleiner ist als der von rauen und matten Oberflächen. Je mehr das Material einem idealen schwarzen Körper ähnelt, desto näher liegt der Emissionskoeffizient bei dem Idealwert von 1,0.As the inventors have found, the devitrified area can be left 9 (Anorthite layer) in the area of the tear-off edge 8th of the mold head 6 (see. 1 ) by rinsing again. In this case, the temperature of the melt is greatly increased, so that its viscosity decreases sharply and the thinner liquid melt with the higher temperature tears the devitrified area with it and / or melts and degrades in this way. Such "flushing away" of the devitrified area (anorthite layer) is undesirable since production is interrupted during this time, much material is wasted and adjusting the plant parameters is costly for subsequent production of glass tubes While the heat transfer due to heat conduction and convection is rather negligible in the high temperatures of glass melts, the heat transfer by heat radiation becomes more and more important according to the Stefan Boltzmann law Performance dQ / dT for a body with an emission coefficient emissivity Epsilon with an area A at an absolute temperature T indicate by: dQ / dT = epsilon × A × sigma × T 4 . where sigma is the Stefan-Boltzmann constant (5.67 x 10 W / m ² K ⁴ ). The emissivity or emissivity of a material depends on the nature of the surface of the material, on the absolute temperature and on the wavelength. In general, the emission coefficient of smooth and polished materials is smaller than that of rough and dull surfaces. The more the material resembles an ideal black body, the closer the emission coefficient is to the ideal of 1.0.

Um bei Glasrohren glatte Oberflächen ohne Ziehstreifen zu erhalten, wurden gemäß dem Stand der Technik gerade in dem vorderen Bereich des Formkopfes, d. h. insbesondere bei der Abreißkante (Bezugszeichen 8 in der 1) glatte und polierte Materialien verwendet, insbesondere glatte und polierte Edelmetalle wie z. B. Platin (Pt). Zur Erzielung von glatten, formschönen und homogenen Oberflächen von Glasrohren war man somit im Stand der Technik bestrebt, möglichst glatte und fein polierte Materialien zumindest im Bereich der Abreißkante des Formkopfes zu verwenden, die bei den hohen Temperaturen der Glasschmelze noch ausreichend formstabil sind. Insoweit bestand gemäß dem Stand der Technik ein Vorurteil bezüglich der Materialwahl zumindest im Bereich des vorderen Endes von Formgebungswerkzeugen der vorgenannten Art.In order to obtain smooth surfaces without pulling strips in glass tubes, according to the prior art, in the front region of the forming head, ie in particular at the tear-off edge (reference numerals 8th in the 1 ) smooth and polished materials used, in particular smooth and polished precious metals such. Eg platinum (Pt). In order to obtain smooth, shapely and homogeneous surfaces of glass tubes, it was therefore desirable in the prior art to use as smooth as possible and finely polished materials at least in the region of the tear-off edge of the forming head, which are still sufficiently dimensionally stable at the high temperatures of the glass melt. In that regard, according to the prior art, there was a prejudice with regard to the choice of material at least in the region of the front end of shaping tools of the aforementioned type.

Bei einem erfindungsgemäßen Formgebungswerkzeug wird dagegen der Entglasungsvorgang dadurch verhindert oder zumindest verlangsamt, dass der Emissionskoeffizient bzw. das Emissionsvermögen des Formkopfes an dem vorderen Ende größer ist als in den übrigen Bereichen des Formkopfes, jedenfalls in angrenzenden Bereichen, die, in Ziehrichtung der Glasschmelze gesehen, stromaufwärts von dem vorderen Ende mit dem größeren Emissionskoeffizienten liegen. Weil die Temperaturen, bei denen das erfindungsgemäße Formgebungswerkzeug Anwendung findet, vergleichsweise hoch sind, üblicherweise im Bereich von mindestens etwa 1000 °C liegen, und weil die abgestrahlte Leistung mit der vierten Potenz der absoluten Temperatur zunimmt, können durch geeignete Wahl des Materials bzw. der Oberfläche an dem vorderen Ende des Formkopfes die Temperaturbedingungen bei der Glasformgebung an dem vorderen Ende, insbesondere an der Abreißkante, erheblich beeinflusst werden. Durch diese überraschend einfache Maßnahme kann erfindungsgemäß der vorgenannte Entglasungsvorgang verhindert oder zumindest erheblich verlangsamt werden.at a shaping tool according to the invention on the other hand, the devitrification process is thereby prevented or at least slows down that the emission coefficient or the emissivity of the Form head is larger at the front end than in the other areas of the forming head, at least in adjacent areas, the, in drawing direction seen from the molten glass, upstream of the front end with the larger emission coefficient lie. Because the temperatures at which the inventive molding tool Application, are comparatively high, usually in the range of at least about 1000 ° C lie, and because the radiated power with the fourth power The absolute temperature increases can be achieved by proper choice of material or the surface at the front end of the mold head the temperature conditions the glass shaping at the front end, in particular at the tear-off edge, be significantly influenced. By this surprisingly simple measure can According to the invention the aforementioned Devitrification prevents or at least slows down significantly become.

Gereinigtes, poliertes Platin, wie es im Stand der Technik gemäß der 1 als bevorzugtes Überzugsmaterial des Formkopfes verwendet wird, weist bei Temperaturen von etwa 1000 °C einen Emissionskoeffizienten bzw. ein Emissionsvermögen Epsilon von etwa 0,19 bis 0,20 auf. Untersuchungen der Erfindung haben nun ergeben, dass gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfinder der Emissionskoeffizient bzw. das Emissionsvermögen an dem vorderen Ende des Formkopfes bei einer Temperatur der Glasschmelze zumindest um etwa 0,3 größer ist als in den übrigen Bereichen des Formkopfes, d. h. in Bereichen stromaufwärts, in Glasziehrichtung betrachtet, von dem vorderen Ende des Formkopfes. Auf diese Weise lassen sich an dem vorderen Ende, insbesondere an der in der 1 dargestellten Abreißkante, um etwa 10 bis 20 K höhere Temperaturen erzielen als gemäß dem Stand der Technik. Diese Temperaturerhöhung ist gemäß der vorliegenden Erfindung ausreichend, um den Entglasungsvorgang zu verhindern oder zumindest erheblich zu verlangsamen.Purified, polished platinum, as in the prior art according to 1 is used as a preferred coating material of the forming head, has at temperatures of about 1000 ° C an emission coefficient or emissivity Epsilon of about 0.19 to 0.20 on. Investigations of the invention have now shown that according to a preferred embodiment of the present invention, the emission coefficient or the emissivity at the front end of the mold head at a temperature of the molten glass at least about 0.3 greater than in the other areas of the mold head, ie in areas upstream, viewed in the direction of glass drawing, from the front end of the mold head. In this way can be at the front end, in particular at the in the 1 illustrated tearing edge to achieve about 10 to 20 K higher temperatures than in the prior art. This temperature increase is sufficient in accordance with the present invention to prevent or at least significantly slow down the devitrification process.

Bevorzugt beträgt der Emissionskoeffizient bzw. das Emissionsvermögen Epsilon an dem vorderen Ende des Formkopfes bei einer Temperatur der Glasschmelze zumindest etwa 0,5, bevorzugter zumindest etwa 0,7. Weil der Emissionskoeffizient bzw. das Emissionsvermögen auch von der Temperatur abhängig ist, sei in beispielhafter Weise für eine noch eindeutigere Festlegung des Erfindungsgegenstands angegeben, dass sich die vorgenannten Werte des Emissionskoeffizienten bzw. Emissionsvermögens insbesondere auf eine Temperatur der Glasschmelze beziehen, die bei der Formgebung der Glasschmelze zu dem Glasrohr an dem vorderen Ende des Formgebungswerkzeuges vorherrschen. Diese Temperatur ist von der bei dem jeweiligen Verfahren verwendeten Glassorte und von den Verfahrensparametern abhängig und liegt üblicherweise im Bereich von etwa 900°C bis etwa 1300°C. Zur einfacheren Charakterisierung des Materials an dem vorderen Ende des Formgebungswerkzeugs kann beispielsweise eine Referenztemperatur von etwa 1000 °C verwendet werden.Prefers is the emission coefficient or emissivity Epsilon at the front End of the mold head at a temperature of the molten glass at least about 0.5, more preferably at least about 0.7. Because the emission coefficient or the emissivity also dependent on the temperature is, for example, an even clearer definition of the subject invention specified that the aforementioned Values of the emission coefficient or emissivity in particular refer to a temperature of the molten glass, during the molding the molten glass to the glass tube at the front end of the forming tool prevalence. This temperature is that of the respective method glass type used and dependent on the process parameters and is usually in the range of about 900 ° C up to about 1300 ° C. For easier characterization of the material on the front End of the forming tool, for example, a reference temperature from about 1000 ° C be used.

Die vorgenannten Vorteile kommen insbesondere dann zum tragen, wenn der Formkopf stromaufwärts von dem vorderen Ende, in Glasziehrichtung betrachtet, aus einem Edelmetall gebildet, oder von diesem überzogen ist, also einem Material, das bei den Glasformungstemperaturen einen Emissionskoeffizienten bzw. ein Emissionsvermögen von etwa 0,1 bis 0,2 aufweist.The The aforementioned advantages are particularly relevant if the forming head upstream from the front end, viewed in Glasziehrichtung, from a Precious metal is formed, or is covered by this, so a material, that at the glass forming temperatures has an emission coefficient or an emissivity from about 0.1 to 0.2.

Als Materialien, die erfindungsgemäß an dem vorderen Ende des Formkopfes verwendet werden, kommen erfindungsgemäß grundsätzlich sämtliche Materialien in Frage, die bei den bestimmungsgemäßen Temperaturen ausreichend formstabil, beständig gegen die Glasschmelze und in geeigneter Weise geglättet und oberflächenpoliert werden können und eine ausreichende Wärmestrahlung gewährleisten. Bevorzugte Materialien, die an dem vorderen Ende des Formkopfes erfindungsgemäß verwendet werden, sind insbesondere unedle Metalle, beispielsweise geeignete hochtemperaturfeste Stähle.As materials which are used according to the invention at the front end of the mold head, according to the invention, in principle, all materials in question that are sufficiently dimensionally stable at the intended temperatures, be can be constantly smoothed and surface polished against the glass melt and suitably and ensure sufficient heat radiation. Preferred materials used according to the invention at the front end of the forming head are, in particular, base metals, for example suitable high temperature steels.

Diese Materialien können an dem vorderen Ende des Formkopfes auch eine Oxidschicht ausbilden, die aufgrund ihrer üblicherweise anderen Farbgebung einen ausreichend hohen Emissionskoeffizienten gewährleistet. Diese Oxidschicht ist erfindungsgemäß bei einem Kontakt mit der Glasschmelze stabil, reagiert also nicht chemisch, was ansonsten zu unerwünschten Verfärbungen des Glasrohrs und zu einem Abbau der Abreißkante während eines Glasziehvorgangs führen würde.These Materials can also form an oxide layer at the front end of the mold head, because of their usual other coloring a sufficiently high emission coefficient guaranteed. This oxide layer is according to the invention in contact with the Glass melt stable, so it does not react chemically, what else too unwanted discoloration of the glass tube and to a degradation of the tear-off during a Glasziehvorgangs to lead would.

Bevorzugte Materialien, die an dem vorderen Ende des Formkopfes erfindungsgemäß verwendet werden, sind insbesondere hochtemperaturfeste Stähle, wie beispielsweise THERMAX^® oder Stellite 250^®.Preferred materials to be used according to the invention at the front end of the forming head, in particular, high temperature resistant steels such as THERMAX ^® or Stellite ^® 250.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das vordere Ende des Formkopfes einstückig aus dem Material mit dem höheren Emissionskoeffizienten bzw. Emissionsvermögen gebildet sein. Insgesamt ist somit der Formkopf zweistückig ausgebildet, wobei das vordere Ende in geeigneter Weise, beispielsweise durch Klemmen oder Verschrauben mit dem stromaufwärtigen Bereich des Formkopfes verbunden ist. Diese stromaufwärtigen Bereiche können insbesondere aus einem Keramikmaterial gebildet sein, das mit einem Metall, insbesondere einem Edelmetall, überzogen ist.According to one first embodiment of the present invention, the front end of the mold head one piece from the material with the higher one Emission coefficient or emissivity be formed. All in all Thus, the mold head is in two pieces formed, wherein the front end in a suitable manner, for example by clamping or bolting to the upstream area the forming head is connected. In particular, these upstream regions can be formed of a ceramic material with a metal, in particular a precious metal, coated is.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das vordere Ende des Formkopfes auch von einem Material mit einem ausreichend hohen Emissionskoeffizienten bzw. Emissionsvermögen überzogen sein, insbesondere in Form eines metallischen Überzugs, der beispielsweise auf einen keramischen Grundkörper aufgeschweißt, aufgespritzt oder in sonstiger geeigneter Weise geeignet mit diesem verbunden ist.According to one another embodiment The front end of the mold head also made of a material with a sufficiently high emission coefficient or emissivity be, in particular in the form of a metallic coating, for example on a ceramic body welded, sprayed or otherwise suitable with this connected is.

Bei einem Formgebungswerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung kann sich der Formkopf zu seinem vorderen Ende hin verbreitern, insbesondere konisch aufweiten. Dies führt zu einem besonders homogenen Fluss der Glasschmelze.at a forming tool according to the present invention Invention, the forming head can widen to its front end, especially conical widening. This leads to a particularly homogeneous Flow of glass melt.

An dem vorderen Ende des Formkopfes kann erfindungsgemäß ein sich verjüngender Abschnitt, insbesondere ein sich konisch verjüngender Abschnitt, ausgebildet sein, an dessen vorderem Ende eine Abreißkante ausgebildet ist, wo die Glasschmelze in eine freie Formgebung übergeht.At The front end of the forming head according to the invention can be a tapered Section, in particular a conically tapered portion formed be at the front end of a tear-off edge is formed, where the glass melt goes into a free shaping.

Die vorgenannte Abreißkante kann insbesondere keilförmig ausgebildet sein und von dem vorderen Ende des Formkopfes in der vorgegeben Richtung, d. h. der Glasabziehrichtung, vorstehen, so dass an dem vorderen Ende des Formkopfes insgesamt eine ringförmige Vertiefung ausgebildet ist.The aforementioned tear-off edge especially wedge-shaped be formed and from the front end of the mold head in the given direction, d. H. the Glasabziehrichtung, project, so that at the front end of the mold head a total of an annular recess is trained.

Insbesondere an Formköpfen mit einem sich verjüngenden Abschnitt nahe dem vorderen Ende, wie dies beispielhaft in der 1 dargestellt ist, tritt gemäß dem Stand der Technik der vorgenannte Entglasungsvorgang auf. Untersuchungen der Erfinder haben ergeben, dass erfindungsgemäß auch bei solchen Formköpfen der Entglasungsvorgang wirkungsvoll verhindert oder zumindest signifikant verlangsamt werden kann.In particular, on forming heads with a tapered portion near the front end, as exemplified in US Pat 1 is shown, occurs according to the prior art, the aforementioned devitrification process. Investigations by the inventors have shown that, according to the invention, the devitrification process can be effectively prevented or at least significantly slowed down even in the case of such forming heads.

Die erfindungsgemäße Maßnahme lässt sich nicht nur auf Ziehnadeln bei dem bekannten Vello-Verfahren (vgl. US 2,009,793 ) oder Down-Draw-Ziehverfahren anwenden, sondern kann in entsprechender Weise selbstverständlich auch bei dem bekannten Danner-Verfahren angewendet werden, wie diese beispielhaft in der DE 100 48 815 C1 (entsprechend der US 2004025540 A1 ) offenbart ist, deren Inhalt hiermit im Wege der Bezugnahme ausdrücklich in der vorliegenden Anmeldung mit beinhaltet sei. Bei dem Danner-Verfahren ist somit eine Außenabmessung des Formkopfes, nämlich der rohrförmigen Danner-Pfeife, in der vorgegeben Richtung, d. h. der Glasabziehrichtung, im Wesentlichen konstant. Insbesondere ist die Außenkontur der Danner-Pfeife kreisförmig. Dabei kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass sich die Danner-Pfeife an ihrem vorderen Ende in der vorstehend beschriebenen Weise verjüngt.The measure according to the invention can be applied not only to drawing needles in the known vello method (cf. US 2,009,793 ) or down-draw Draw method, but can of course be applied in a corresponding manner, of course, in the known Danner method, as this example in the DE 100 48 815 C1 (according to the US 2004025540 A1 ), the contents of which are hereby expressly incorporated by reference into the present application. In the Danner method, therefore, an outer dimension of the forming head, namely the tubular Danner whistle, in the predetermined direction, ie the Glasabziehrichtung, substantially constant. In particular, the outer contour of the Danner pipe is circular. It can basically be provided that the Danner pipe tapers at its front end in the manner described above.

Ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist auf ein Verfahren zur Herstellung von Glasrohren gerichtet. Bei einem solchen Verfahren wird ein Formgebungswerkzeug, insbesondere eine Ziehnadel, wie vorstehend beschrieben, verwendet. Eine geeignet konditionierte Glasschmelze wird dabei über den an dem vorderen Ende des Formgebungswerkzeugs ausgebildete Formkopf gezogen, um das Glasrohr auszubilden. Dabei löst sich die Glasschmelze im Bereich einer an dem vorderen Ende des Formkopfes ausgebildeten Abreißkante von dem Formkopf ab, um in einen Zustand einer freien Formgebung überzugehen. Dabei wird das Innenprofil des Glasrohrs durch das Profil der Abreißkante an dem vorderen Ende des Formkopfes vorgegeben bzw. im Wesentlichen bestimmt.One Another aspect of the present invention is a method directed to the production of glass tubes. In such a method is a forming tool, in particular a drawing needle, as above described, used. A suitably conditioned glass melt is about the forming head formed at the front end of the forming die pulled to form the glass tube. The glass melt dissolves in the process Area formed at the front end of the forming head Tear-off edge of the mold head to go into a state of free shaping. The inner profile of the glass tube is characterized by the profile of the tear-off predetermined or substantially the front end of the mold head certainly.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile und zu lösende Aufgaben ergeben werden und worin:following becomes a preferred embodiment of the present invention will be described with reference to the drawings, from which further features, advantages and tasks to be solved will result and in which:

1 in einer schematischen Seitenansicht ein Formgebungswerkzeug gemäß dem Stand der Technik darstellt und; 1 in a schematic side view illustrating a forming tool according to the prior art and;

2 in einer schematischen Seitenansicht ein Formgebungswerkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt. 2 in a schematic side view illustrating a forming tool according to the present invention.

In den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder im Wesentlichen gleichwertige Elemente oder Elementgruppen.In the figures denote identical reference numerals identical or essentially equivalent elements or element groups.

Die 2 zeigt in einem schematischen Querschnitt eine Ziehnadel zur Verwendung bei dem bekannten Vello-Verfahren oder einem anderen Down-Draw-Zielverfahren, bei dem eine geeignet konditionierte Glasschmelze aus einer Austrittsöffnung einer Schmelzenrinne austritt und über den im Bereich der Austrittsöffnung angeordneten Formkörper 6 gezogen wird. Die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Ziehnadel umfasst einen Stahlschaft 2, der von einem Wärmeisolationsmaterial umgeben ist. Durch eine Innenbohrung kann Prozessluft oder ein inertes Schutzgas zu dem vorderen Ende der Ziehnadel 1 geleitet werden, beispielsweise um eine Oxidation und/oder chemische Reaktion im Bereich der Abreißkante 8 zu verhindern.The 2 shows in a schematic cross-section of a drawing needle for use in the known Vello method or another down-draw target method in which a suitably conditioned glass melt emerges from an outlet opening of a melt channel and over the arranged in the region of the outlet opening moldings 6 is pulled. The total with the reference numeral 1 designated pulling needle comprises a steel shaft 2 which is surrounded by a heat insulating material. Through an internal bore can process air or an inert gas to the front end of the pulling needle 1 are passed, for example, an oxidation and / or chemical reaction in the region of the tear-off 8th to prevent.

Gemäß der 2 umfasst der Formkopf 6 einen sich konisch verbreiternden Abschnitt 10, an dem die hohle Glaszwiebel allmählich aufgeweitet wird. Gemäß der 2 sind das vordere Ende des Schafts 2 und der sich verbreiternde Abschnitt 10 des Formkopfes 6 mit einem Edelmetall 7, beispielsweise Platin (Pt), überzogen. Dieser Überzug 7 kann durch Aufschweißen von geeigneten Edelmetallblechen ausgebildet werden.According to the 2 includes the forming head 6 a conically widening section 10 on which the hollow glass onion is gradually widened. According to the 2 are the front end of the shaft 2 and the widening section 10 of the mold head 6 with a precious metal 7 , for example platinum (Pt), coated. This cover 7 can be formed by welding suitable noble metal sheets.

Gemäß der 2 schließt sich dem Abschnitt 10 ein sich kegelstumpfförmig verjüngender Abschnitt 11 an, an dessen vorderem Ende eine Abreißkante 8 ausgebildet ist, wo die Glasschmelze in eine freie Formgebung übergeht. Die Abreißkante 8 ist insgesamt keilförmig ausgebildet, so dass an dem vorderen Ende des Formkopfes 6 eine kreisförmige Vertiefung ausgebildet ist. Gemäß der 2 ist das vordere Ende des Formkopfes 6, d. h. der sich verjüngende Abschnitt 11, einstückig ausgebildet und mittels geeigneter Verbindungstechniken, beispielsweise Schraub- oder Klemmtechniken, mit dem sich verbreiternden Abschnitt 10 des Formkopfes 6 verbunden.According to the 2 joins the section 10 a truncated cone tapering section 11 on, at its front end a tear-off edge 8th is formed, where the glass melt passes into a free shaping. The tear-off edge 8th is generally wedge-shaped, so that at the front end of the mold head 6 a circular recess is formed. According to the 2 is the front end of the mold head 6 ie the tapered section 11 formed integrally and by means of suitable connection techniques, such as screw or clamping techniques, with the widening section 10 of the mold head 6 connected.

Wie in der 2 gezeigt ist, endet der Edelmetallüberzug 7 an einem Verbindungsbereich zwischen dem sich verbreiternden Abschnitt 10 und dem sich verjüngenden Abschnitt 11 des Formkopfes 6. Gemäß der 2 ist die Abreißkante 8 in Bezug auf die Längsachse der Ziehnadel 1, um einen spitzen Winkel von etwa 10 bis 20 Grad radial einwärts geneigt.Like in the 2 is shown, the noble metal coating ends 7 at a connecting portion between the widening portion 10 and the tapered section 11 of the mold head 6 , According to the 2 is the tear-off edge 8th in relation to the longitudinal axis of the pulling needle 1 inclined radially inwardly at an acute angle of about 10 to 20 degrees.

Um das Wärmestrahlungsvermögen des vorderen Endes des Formkopfes 6 zu erhöhen und den in der 1 durch das Bezugszeichen 9 angedeuteten Entglasungsvorgang zu verhindern oder zumindest signifikant zu verlangsamen, ist der Emissionskoeffizient bzw. das Emissionsvermögen Epsilon des sich verjüngenden Abschnittes 11 größer als in den übrigen Abschnitten des Formkopfes, d. h. der, in Glasziehrichtung betrachtet, stromaufwärtigen Abschnitte 10 und 2 der Ziehnadel 1.To the heat radiation capacity of the front end of the mold head 6 to increase and in the 1 by the reference numeral 9 to prevent or at least significantly slow down the indicated devitrification process, the emissivity or emissivity is epsilon of the tapered section 11 larger than in the other sections of the mold head, ie, viewed in Glasziehrichtung upstream sections 10 and 2 the pulling needle 1 ,

Bevorzugt ist der Emissionskoeffizient bzw. das Emissionsvermögen des sich verjüngenden Abschnittes 11 bei einer Temperatur der Glasschmelze, je nach verwendeter Glassorte beispielsweise in dem Temperaturbereich zwischen etwa 900°C und 1300°C, insbesondere bei etwa 1000 °C, zumindest um etwa 0,3 größer als in den übrigen vorgenannten Bereichen 10, 2. Bevorzugt beträgt der Emissionskoeffizient bzw. das Emissionsvermögen des sich verjüngenden Abschnittes 11 bei der Temperatur der Glasschmelze, je nach verwendeter Glassorte beispielsweise in dem Temperaturbereich zwischen etwa 900°C und 1300°C, insbesondere bei etwa 1000 °C, zumindest etwa 0,5, bevorzugt zumindest etwa 0,7.The emission coefficient or the emissivity of the tapered section is preferred 11 at a temperature of the glass melt, depending on the type of glass used, for example in the temperature range between about 900 ° C and 1300 ° C, in particular at about 1000 ° C, at least about 0.3 greater than in the other aforementioned areas 10 . 2 , Preferably, the emission coefficient or the emissivity of the tapered portion is 11 at the temperature of the molten glass, depending on the type of glass used, for example in the temperature range between about 900 ° C and 1300 ° C, in particular at about 1000 ° C, at least about 0.5, preferably at least about 0.7.

Durch diese Maßnahmen kann die Wärmeabstrahlung an dem vorderen Ende des Formkopfes 6 signifikant erhöht werden, was im Vergleich zu der Ziehnadel gemäß der 1 zu einer um etwa 10 bis 20 K höheren Temperatur an dem vorderen Ende des Formkopfes 6 führt.By these measures, the heat radiation at the front end of the mold head 6 significantly increased, compared to the pulling needle according to the 1 to about 10 to 20 K higher temperature at the front end of the mold head 6 leads.

Bei den bestimmungsgemäßen Temperaturen zur Glasformgebung muss das an dem vorderen Ende des Formkopfes 6 verwendete Material ausreichend formstabil, beständig gegen die Glasschmelze und ausreichend glatt polierbar sein. Angedacht sind erfindungsgemäß insbesondere hochtemperaturfeste Stähle und Keramiken. Als bevorzugte Materialien seien hierzu beispielhaft THERMAX^® und Stellite 250^® angeführt. Wenngleich in der 2 nicht dargestellt, ist dem Fachmann ersichtlich, dass das vordere Ende des Formkopfes 6 erfindungsgemäß auch mehrstückig ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann der sich verjüngende Abschnitt 11 aus einem wärmeisolierenden Grundkörper bestehen, der, wie auch der sich verbreiternde Abschnitt 10, mit einem Überzug mit einem geeignet hohen Emissionskoeffizienten bzw. Emissionsvermögen überzogen ist, beispielsweise durch Aufschweißen oder Aufspritzen eines geeigneten Materials.At the intended temperatures for glass forming that at the front end of the mold head 6 used material sufficiently dimensionally stable, resistant to the molten glass and sufficiently smooth polishable. According to the invention, particularly high-temperature-resistant steels and ceramics are envisaged. This example THERMAX ^® and Stellite ^® 250 may be mentioned as preferred materials. Although in the 2 not shown, it is apparent to those skilled in the art that the front end of the forming head 6 According to the invention may also be formed in several pieces. For example, the tapered section 11 consist of a heat-insulating body, which, as well as the widening section 10 , is coated with a coating with a suitably high emission coefficient or emissivity, for example by welding or spraying a suitable material.

Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Maßnahme nicht nur bei einem für ein Vello-Verfahren oder ein anderes Down-Draw-Ziehverfahren ausgelegten Formgebungswerkzeug, wie dieses in der 2 dargestellt ist, angewendet werden, sondern auch auf das bekannte Danner-Verfahren übertragen werden. Bei einem solchen Verfahren fließt eine zähflüssige, geeignet konditionierte Glasschmelze auf die Oberfläche einer sich langsam drehenden rohrförmigen Danner-Pfeife, wobei der sich ausbildende rohrförmige Glasschmelzenkörper von der Danner-Pfeife abgezogen wird. Dabei ist das, in Glasabziehrichtung betrachtet, vordere Ende der als Formkopf wirkenden Danner-Pfeife in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet.Of course, the inventive measure not only in a designed for a Vello-method or other down-draw drawing method forming tool, such as in the 2 is shown, but also be transferred to the known Danner method. In such a process, a viscous, suitably conditioned molten glass flows onto the surface of a slowly rotating tubular Danner pipe, with the forming tubular glass melt body being withdrawn from the Danner pipe. In this case, as viewed in the direction of glass removal, the front end of the Danner whistle acting as a forming head is designed in the manner described above.

Das erfindungsgemäße Formgebungswerkzeug eignet sich selbstverständlich sowohl für kontinuierliche als auch für nicht-kontinuierliche Verfahren zum Herstellen von Rohren bzw. Strängen aus einem Glas oder einer Glaskeramik.The Shaping tool according to the invention is of course suitable as well as continuous as well as for non-continuous method of making pipes or strands a glass or a glass ceramic.

11: Formgebungswerkzeug/ZiehnadelShaping tool / drawing needle
22: Schaftshaft
66: Formkopfforming head
77: EdelmetallüberzugPrecious metal plating
88th: Abreißkantetear-off edge
99: Anorthit-SchichtAnorthite layer
1010: Sich verbreiternder Abschnitt des Formkopfes 6 Widening section of the forming head 6
1111: Sich verjüngender Abschnitt des Formkopfes 6 Tapering section of the forming head 6

Claims

Shaping tool for shaping glass tubes, with a forming head ( 6 ), which is designed so that a hollow glass melt body over the forming head ( 6 ) in a predetermined direction to a front end ( 11 ) is drawable to be formed into a glass tube, characterized in that an emission coefficient of the forming head ( 6 ) at the front end ( 11 ) is larger than in the other areas ( 10 . 2 ) of the forming head ( 6 ).

Shaping tool according to claim 1, wherein the emission coefficient at the front end ( 11 ) at a temperature of the glass melt, in particular in the temperature range between about 900 ° C and 1300 ° C, at least about 0.3 greater than in the other areas ( 10 . 5 ) of the forming head ( 6 ).

Shaping tool according to claim 1 or 2, wherein the emission coefficient at the front end ( 11 ) at a temperature of the molten glass, in particular in the temperature range between about 900 ° C and 1300 ° C, at least about 0.5, more preferably at least about 0.7.

Shaping tool according to one of the preceding claims, in which the forming head ( 6 ) upstream of the front end ( 11 ) is made of a precious metal or is coated by this.

Shaping tool according to one of the preceding claims, in which the front end ( 11 ) is made of a base metal or comprises this, in particular of this is coated.

A forming tool according to claim 5, wherein the material of the front end ( 11 ) of the forming head ( 6 ) forms an oxide layer.

Shaping tool according to claim 6, wherein the Oxide layer remains stable in contact with the molten glass.

Shaping tool according to one of the preceding claims, in which the material of the front end ( 11 ) of the forming head ( 6 Is) made of a high temperature resistant steel or includes this, especially Thermax ^® steel or Stellite ^® 250.

Shaping tool according to one of the preceding claims, in which the front end ( 11 ) is integrally formed from said material.

Forming tool according to one of claims 1 to 8, wherein the front end ( 11 ) is formed by a base body, which is coated with said material.

Shaping tool according to one of the preceding claims, in which the forming head ( 6 ) to its front end ( 11 ) widened.

A forming tool as claimed in any one of the preceding claims, wherein a tapered portion (16) is formed at the front end. 11 ) is formed, at its front end a tear-off edge ( 8th ) is formed, at which the glass melt passes into a free shaping.

Shaping tool according to Claim 12, in which the tear-off edge ( 8th ) is wedge-shaped and from the front end of the forming head ( 6 ) protrudes in the predetermined direction, so that at the front end of the forming head ( 6 ) a circular depression ( 13 ) is trained.

A forming tool according to claim 12 or 13, wherein the widening portion (Fig. 10 ) and / or the tapered section (FIG. 11 ) is in each case formed frusto-conical or are.

Shaping tool according to one of the preceding claims, in which a metallic coating ( 7 ) of the forming head ( 6 ) from a front end of a shaft ( 2 ), on which the forming head ( 6 ), up to a transitional area ( 12 ) of the widening section ( 10 ) to the tapered section ( 11 ).

Forming tool according to one of claims 1 to 10, wherein an outer dimension of the forming head ( 6 ) is substantially constant in the predetermined direction.

Method for producing glass tubes, comprising the following steps: providing a forming tool ( 1 ) according to any one of the preceding claims; Providing a glass melt; and drawing the glass melt over the at the front end of the forming tool ( 1 ) formed forming head ( 6 ) to form the glass tube; in which process the glass melt is in the region of one at the front end ( 11 ) of the forming head ( 6 ) formed tear-off edge of the forming head ( 6 ) to transition to a state of free forming.

Method according to claim 17, wherein the shaping tool ( 1 ) is provided in such a way that a devitrification at a tear-off edge ( 8th ) at the front end ( 11 ) of the forming head ( 6 ) is prevented in the production of the glass tube.