DE10154722A1 - Verpackungsmaschine - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine mit mindestens einer Formstation zum Formen von Verpackungsmulden aus einer Folie, einer Schneidstation zum Zerschneiden der Folie zuwischen den Verpackungsmulden, einer Füllstation zum Befüllen der Verpackungsmulde mit Verpackungsgut und einer Siegel-/Schneid-Station zum Siegeln der Verpackung mit einer Deckelfolie und Schneiden der Deckelfolie.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine mit mindestens einer Formstation zum Formen von Verpackungsmulden aus einer Folie, einer Schneidstation zum Zerschneiden der Folie zwischen den Verpackungsmulden, einer Füllstation zum Befüllen der Verpackungsmulde mit Verpackungsgut und einer Siegel-/Schneid-Station zum Siegeln der Verpackung mit einer Deckelfolie und Schneiden der Deckelfolie.
• Traysealer, bei denen eine vorgefertigte Verpackungsmulde gefüllt und dann mit einer Deckelfolie gesiegelt wird, sind seit Jahren Stand der Technik. Traysealer haben jedoch den Nachteil haben, daß große Mengen an Verpackungsmulden vorgehalten werden müssen. Ferner kann auf kundenspezifische Änderungswünsche nicht schnell reagiert werden.
• Es stellte sich deshalb die Aufgabe, eine Verpackungsmaschine zur Verfügung zu stellen, die die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
• Gelöst wird die Aufgabe durch eine Verpackungsmaschine mit mindestens einer Formstation zum Formen von Verpackungsmulden aus einer Folie, einer Schneidstation zum Zerschneiden der Folie zwischen den Verpackungsmulden einer Befüllstation zum Befüllen der Verpackungsmulde mit Verpackungsgut und einer Siegel-/Schneid-Station zum Siegeln der Verpackung mit einer Deckelfolie und Schneiden der Deckelfolie, wobei die Schneidstation in die Formstation integriert ist oder nach der Formstation und vor der Füllstation angeordnet ist.
• Es war für den Fachmann überaus erstaunlich, daß es mit dieser Vorrichtung gelingt, eine sehr flexible und einfache Verpackungsmaschine zur Verfügung zu stellen. Dadurch, daß die Verpackungsmulden online geformt werden, müssen diese nicht vorgehalten werden und es kann deren Form einfach durch Auswechseln der Werkzeuge in der Formstation verändert werden. Die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine ist einfach und kostengünstig herzustellen.
• In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine eine erste und eine zweite parallel laufende Linie auf, auf denen dieselben oder unterschiedliche Verpackungen hergestellt werden können. Diese Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil, daß sie sehr flexibel ist. Je nach Auslassungsgrad können sehr viele Verpackungen einer Sorte oder unterschiedliche Verpackungen auf der jeweiligen Linie hergestellt werden. Es können auf den einzelnen Verpackungslinien sogar unterschiedliche Verpackungmaterialien je nach Anwendungsfall eingesetzt werden. Bei einem Werkzeugwechsel auf einer Linie läuft die andere Linie weiter, so daß es nie zu einem völligen Stillstand der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine kommt.
• Vorzugsweise weist eine Linie eine Vorrichtung zum Plazieren von vorgefertigten Verpackungsmulden in dem Bereich der Füllstation auf. In diesem Fall wird diese Linie als reiner Traysealer betrieben und die Formstation nicht eingesetzt. Diese Ausführungsform erhöht die Flexibilität der Verpackungsmaschinen erheblich, weil eine Linie sowohl als sogenannter Thermoformer bei dem die Verpackungsmulden online hergestellt werden als auch als Traysealer betrieben werden kann.
• In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Siegelstation zusätzlich eine Evakuierung auf, mit der die Umgebungsluft aus der Verpackung abgesaugt und vorzugsweise durch ein Inertgas ersetzt wird.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren
• Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine.
• Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine.
• Fig. 3-5 zeigen mögliche Kombinationsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine.
• Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine 1. Von einer Folienrolle wird die Folie 11 in die Formstation 2 transportiert, dort erhitzt und mit dem Formwerkzeug 9 zu einer Verpackungsmulde, dem sogenannten Tray tiefgezogen. In dem vorliegenden Fall beinhaltet das Formwerkzeug auch eine Schneidvorrichtung, mit der die Verpackungsmulden 10 aus dem Folienband 11 ausgeschnitten werden. Das restliche Folienband 11 wird mit der Restgitteraufwicklung 13 aufgewickelt. Die so gefertigten Verpackungsmulden werden mit dem Transportband 14 in die Befüllstation 4 transportiert und dort mit Verpackungsgut befüllt. Die befüllten Verpackungsmulden werden dann in der Evakuier- und Siegelstation mit der Deckelfolie 12 geschlossen, indem diese auf die Verpackungsmulde 10 gesiegelt wird. In dem Siegelwerkzeug 15 ist ein Schneidsystem integriert, das die fertige Packung aus der Deckelfolie 12 ausschneidet. Die übrig bleibende Deckelfolie wird mit der Restgitteraufwicklung 16 aufgewickelt. Die fertige Verpackung wird mit dem Austragband 17 wegtransportiert. Der Fachmann weiß, daß kurz vor dem Siegeln die Gasatmosphäre in der befüllten Verpackung evakuiert und ggf. durch ein Inertgas ersetzt werden kann.
• Fig. 2 zeigt die Verpackungsmaschine gemäß Fig. 1 in Draufsicht. Es ist zu erkennen, daß die Verpackungsmaschine aus zwei Linien 6, 7 besteht, auf der zwei unterschiedliche Verpackungsmulden 10, 10' gefertigt werden, die in der Befüllstation 4 mit unterschiedlichen Verpackungsgütern befüllt werden.
• In den Fig. 3 bis 5 ist die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine schematisch in unterschiedlichen Konfigurationen dargestellt. Fig. 3 zeigt eine Konfiguration, in der auf beiden Linien 6, 7 dieselbe Verpackungsmulde und damit dieselbe Verpackung hergestellt wird. Fig. 4 zeigt eine Konfiguration, in der auf den Linien 6 und 7 unterschiedliche Verpackungen hergestellt werden. Fig. 8 zeigt eine Konfiguration, in der die Formstation der Linie 7 nicht zum Einsatz kommt. Dafür werden mit einem Entstapler 8 vorgefertigte Verpackungsmulden auf das Transportband 14 gelegt und dort befüllt. Die Linie 6 funktioniert so wie zuvor beschrieben. Insbesondere die Ausführungsform gemäß Fig. 5 zeigt die große Flexibilität der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine. Es können sowohl unterschiedliche Verpackungen insgesamt auf der Verpackungsmaschine hergestellt werden als auch nur vorgefertigte Verpackungsmulden zu fertigen Verpackungen komplettiert werden.

Claims (5)

1. Verpackungsmaschine (1) mit mindestens einer Formstation (2) zum Formen von Verpackungsmulden (10, 10') aus einer Folie (11), einer Schneidstation (3) zum Zerschneiden der Folie (11) zwischen den Verpackungsmulden (10, 10'), einer Füllstation (4) zum Befüllen der Verpackungsmulde (10, 10') mit Verpackungsgut und einer Siegel-/Schneidstation (5) zum Siegeln der Verpackung mit einer Deckelfolie (12) und Schneiden der Deckelfolie, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidstation (3) in die Formstation (2) integriert oder nach der Formstation (2) und vor der Füllstation (4) angeordnet ist.

2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackungsmaschine eine erste und eine zweite parallel laufende Linien (6, 7) aufweist.

3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf ersten und zweiten Linie (6, 7) jeweils unterschiedliche Verpackungen (11, 11') hergestellt werden.

4. Verpackungsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Linie (6, 7) eine Vorrichtung (8) zum Plazieren von Verpackungsmulden (10, 10') in den Bereich der Füllstation (4) aufweist und daß bei dieser Linie keine Verpackungsmulden (10, 10') in der Formstation (2) geformt werden.

5. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelstation eine Evakuierung und vorzugsweise eine Rückbegasung mit Inertgas aufweist.