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Die vorliegende Erfindung betrifft eine metallisierte Folie aus einer Polypropylenharzmasse. Die Folie aus der Polypropylenharzmasse ist ausgezeichnet in der Eignung zur Metallisierung, geruchlos und beeinträchtigt den Geschmack von Nahrungsmitteln nicht, die in einer aus der metallisierten Folie hergestellten Verpackung verpackt sind.
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Polypropylenfolien weisen ausgezeichnete Transparenz, mechanische Festigkeit und Wärmebeständigkeit auf und werden wegen diesen Eigenschaften als Verpackungsmaterial verwendet. Ein Zusatz, wie ein Antioxidationsmittel, wird zur Verwendung als Verpackungsfolie zugegeben. Auf der Polypropylenfolie wird ein metallisches Material, wie Aluminium, abgeschieden, um Gassperreigenschaft oder Lichtschutzeigenschaft zu erhalten, und sie wird als metallisierte Folie verwendet. Weiter kannn sie bedruckt und mit (einer) anderen Folie(n) zur praktischen Verwendung laminiert werden. Es kommt jedoch vor, dass die Benetzungsspannung der Oberfläche, auf der das metallische Material agbeschieden wurde, während des Lagerzeitraums verringert wird, was Probleme im anschließenden Verfahren des Bedruckens oder Laminierens nach einem Lagerzeitraum bewirkt. So wurde eine Polypropylenfolie mit ausgezeichneter Eignung für Aluminiummetallisierung entwickelt.
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In
JP-A-59-011249 ist zum Beispiel offenbart, dass eine Folie aus einer Harzmasse erhältlich ist, die 0,1 bis 0,2 Gew.-Teile eines Antioxidationsmittels mit einem höheren Schmelzpunkt als 80°C enthält, dass 0,01 bis 0,5 Gew.-Teile eines Gleitmittels zu einem Polypropylenharz gegeben werden, und dass eine Aluminiummetallisierungsfolie erhalten wird, wenn der in kaltem Xylol lösliche Anteil der Folie geringer als 5 Gew.-% ist. Es kommt jedoch vor, dass die Folie zur Aluminiummetallisierung nicht ausreichend in der Verarbeitungsstabilität ist und unangenehmen Geruch erzeugt und weiter der Geschmack einiger Nahrungsmittel, die mit der Folie in Kontakt kamen, verschlechtert ist. Zusätzlich traten beim Bedrucken der Folie oder Laminieren mit einer anderen Folie manchmal während der Lagerung Probleme in Bezug auf das Bedrucken oder Laminieren mit (einer) anderen Folie(n) auf.
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EP 0 823 435 A2 offenbart Phosphite der Formel (I)
(in der R
1, R
2, R
4 und R
5 jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest Cycloalkylrest, Alkylcycloalkylrest, Aralkylrest oder eine Phenylgruppe darstellen; R
3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest darstellt; X eine direkte Bindung, ein Schwefelatom oder einen Rest -CHR
6- darstellt (R
6 ist ein Wasserstoffatom, Alkylrest oder Cycloalkylrest); A einen Alkylenrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Rest *-COR
7- darstellt (R
7 ist eine direkte Bindung oder ein Alkylenrest, * ist eine Markierung, die die Bindung A an das Sauerstoffatom angibt); und einer der Reste Y oder Z eine Hydroxylgruppe, ein Alkoxyrest oder ein Aralkyloxyrest ist und der andere ein Wasserstoffatom oder Alkylrest ist). Die Phosphite sind als Stabilisator für ein organisches Material geeignet.
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US-A-4,182,704 lehrt die Verwendung von sterisch gehinderten Phenylphosphiten mit spezifischer Struktur bei der Herstellung von Propylenharzfolien.
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US-A-5,922,471 offenbart metallisierte Polypropylenharzfolien mit Verarbeitungsstabilisatoren, unter denen sich ein Phosphit befindet, nämlich Tris(2,4-di-tert-butylphenyl)phosphit;
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine metallisierte Folie aus einer Polypropylenharzmasse mit ausgezeichneter Eignung zur Metallisierung und geringem Geruch und weiter keiner Verschlechterung des Geschmacks bereitzustellen.
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Gegenstand der Erfindung ist eine metallisierte Folie aus einer Polypropylenharzmasse, erhalten durch Abscheiden einer metallischen Substanz auf der Oberfläche einer Folie aus einer Polypropylenharzmasse, die 100 Gew.-Teile eines Polypropylenharzes und 0,01 bis 1 Gew.-Teil eines Phosphits der Formel
umfasst.
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Die vorliegende Erfindung wird nachstehend im Einzelnen beschrieben. Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Polypropylenharz ist ein Homopolymer oder Copolymer, erhalten durch Polymerisation von Propylen oder hauptsächlich Propylen enthaltenden Monomeren. Das Polypropylenharz schließt zum Beispiel ein Propylenhomopolymer, statistisches Propylen-Ethylen-Copolymer, statistisches Copolymer von Propylen und einem α-Olefin mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, statistisches ternäres Copolymer von Propylen, Ethylen und einem α-Olefin mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, Polypropylencopolymer (manchmal Propylen-Ethylen-Blockcopolymer genannt), bestehend aus einem Polymerbestandteil, erhalten durch Polymerisation von hauptsächlich Propylen in einem ersten Schritt, und einem Copolymerbestandteil, erhalten durch anschließende Copolymerisation von Propylen und Ethylen und/oder dem α-Olefin im zweiten oder späteren Schritten. Unter ihnen sind ein Propylenhomopolymer, statistisches Propylen-Ethylen-Copolymer, statistisches Propylen-α-Olefin-Copolymer, und Propylen-Ethylen-α-Olefin-Copolymer mit drei Elementen bevorzugt. Die Polymere können allein oder in Kombination von zwei oder mehreren Propylenpolymeren verwendet werden.
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Das α-Olefin schließt α-Olefine mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen ein, und spezielle Beispiele davon schließen zum Beispiel 1-Buten, 2-Methyl-1-Propylen, 1-Penten, 2-Methyl-1-buten, 3-Methyl-1-buten, 1-Hexen, 2-Ethyl-1-buten, 2,3-Dimethyl-1-buten, 2-Methyl-1-Penten, 3-Methyl-1-Penten, 4-Methyl-1-Penten, 3,3-Dimethyl-1-buten, 1-Hepten, methylsubstituierte 1-Hexene, dimethylsubstituierte 1-Pentene, 1-Octen, methylsubstituierte 1-Pentene, ethylsubstituierte 1-Hexene, dimethylsubstituierte 1-Hexene, propylsubstituierte 1-Heptene, methyl-, ethylsubstituierte 1-Heptene, trimethylsubstituierte 1-Pentene, propylsubstituierte 1-Pentene, diethylsubstituierte 1-Butene, 1-Nonen, 1-Decen, 1-Undecen, 1-Dodecen ein. Unter den α-Olefinen sind 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen und 1-Octen bevorzugt und 1-Buten und 1-Hexen vom Standpunkt der Copolymerisationseigenschaften und Herstellungskosten noch stärker bevorzugt.
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Der Gehalt der von Ethylen und/oder einem α-Olefin mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen abgeleiteten Einheit im Copolymer ist nicht besonders beschränkt, beträgt aber üblicherweise 0,1 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%. Hier bedeutet, wenn Ethylen und α-Olefin verwendet wurden, der Gehalt einen Gesamtgehalt von Ethylen und α-Olefin.
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Vom Standpunkt der Eignung zur Metallisierung, ist die Menge des in Xylol bei 20°C löslichen Anteils des verwendeten Polypropylenharzes vorzugsweise geringer als 7 Gew.-% und stärker bevorzugt geringer als 5 Gew.-%.
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Das Verfahren zur Herstellung des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polypropylenharzes ist nicht besonders beschränkt, und das Polypropylenharz wird mit einem bekannten Verfahren unter Verwendung eines bekannten Katalysators hergestellt.
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Als bekannter Katalysator werden zum Beispiel ein Ti-Mg-Katalysatorsystem, umfassend einen festen Katalysatorbestandteil, der eine mit einer Ti-Verbindung kombinierte Magnesiumverbindung ist, ein Katalysatorsystem, bestehend aus dem vorstehend erwähnten festen Katalysatorbestandteil, einer Organoaluminiumverbindung und gegebenenfalls einem Elektronendonor als dritten Bestandteil, und ein Metallocenkatalysatorsystem verwendet. Ein Katalysatorsystem, erhalten durch Kombinieren eines Mg, Ti und ein Halogenatom als wesentliche Bestandteile enthaltenden festen Katalysatorbestandteils mit einer Organoaluminiumverbindung und einem Elektronendonor ist bevorzugt. Die bevorzugten Katalysatorsysteme sind z. B. in
JP-A-61-218606 ,
JP-A-61-28790 und
JP-A-07-216017 beschrieben.
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Als Verfahren der Polymerisation werden zum Beispiel eine Aufschlämmungspolymerisation unter Verwendung eines inerten Kohlenwasserstofflösungsmittels, Lösungspolymerisation, Massepolymerisation ohne ein Lösungsmittel und Gasphasenpolymerisation oder Flüssigphasen-Gasphasenpolymerisation, in der die Flüssigphasen- und Gasphasenpolymerisationen hintereinander durchgeführt werden, aufgeführt. Die Gasphasenpolymerisation ist bevorzugt.
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In der Herstellung des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polypropylens kann dieses bei einer geringeren Temperatur getrocknet werden als der, bei der das Polypropylen schmilzt, um restliches Lösungsmittel und ein Oligomer mit ultraniedrigem Molekulargewicht als Nebenprodukt zu entfernen. Solche Verfahren des Trocknens sind zum Beispiel in
JP-A-55-0755410 und
JP-B2-2565753 beschrieben.
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Der Schmelzindex (MFR) des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Polypropylens ist nicht besonders beschränkt. Es ist jedoch bevorzugt, dass der MFR vorzugsweise unter dem Gesichtspunkt der Fluidität und Folienbildungseigenschaft in einem Bereich von 0,1 bis 50 g/10 min und stärker bevorzugt 1 bis 20 g/10 min liegt.
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Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Phosphit hat die folgende Formel:
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Die in der vorliegenden Erfindung verwendete Menge des Phosphits beträgt 0,01 bis 1,0 Gew.-Teil, pro 100 Gew.-Teile des Polypropylenharzes und vom Standpunkt der Eignung für Metallisierung sind 0,01 bis 0,5 Gew.-Teile bevorzugt und 0,01 bis 0,3 Gew.-Teile stärker bevorzugt.
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Wenn die Menge des Phosphits geringer als 0,01 Gew.-Teil ist, kann Geruch erzeugt werden und der Geschmack der in aus einer Folie aus dem Polypropylen hergestellten Tüte verpackten Nahrungsmittel durch nicht ausreichende Verarbeitungsstabilität verschlechtert sein. Wenn die Menge 1,0 Gew.-Teil übersteigt, dann kann die Eignung für Metallisierung schlecht werden, und diese ist nicht wirtschaftlich, da die verwendete Menge des Phosphits zunimmt.
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Zu der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Harzmasse können andere Zusätze oder andere Harze und Elastomere gegeben werden. Die anderen Zusätze schließen zum Beispiel Antioxidationsmittel, UV-Absorptionsmittel, Antistatikmittel, Gleitmittel, Keimbildner, Klebrigmacher, Antischleierbildner und Antiblockiermittel ein.
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Andere Harze schließen Polyolefinharze oder Elastomere, wie verschiedene Polyethylene, Polybutene, Ethylen-α-Olefin-Copolymerelastomere, ein. Diese Harze und Elastomere können die sein, die mit einem heterogenen Olefinpolymerisationskatalysatorsystem oder einem homogenen Olefinpolymerisationskatalysatorsystem, veranschaulicht durch ein Metallocenkatalysatorsystem, hergestellt werden. Außerdem werden Copolymerelastomere auf Styrolbasis, hergestellt durch Hydrierung eines Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymers oder Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymers, ebenfalls aufgeführt.
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Das Verfahren der Herstellung der Harzmasse schließt ein bekanntes Verfahren ein, sofern eine homogene Masse erhalten werden kann. Zum Beispiel werden ein Verfahren des Vermisches des Polypropylens mit dem Phosphit und gegebenenfalls anderen Zusätzen und/oder dem anderen Harz und dann Mischen des Gemisches im geschmolzenen Zustand veranschaulicht.
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Als Mischverfahren werden zum Beispiel ein Verfahren des direkten Mischens eines Polypropylenharzpulvers mit dem Phosphit und gegebenenfalls anderer Zusätze mit einer Mischvorrichtung, wie einem Henschel-Mischer, ein Verfahren des Mischens eines Masterbatches des Polypropylenharzes, das die Zusätze mit hoher Konzentration enthält, das vorher hergestellt mit dem Polypropylenharz und ein Verfahren der Zugabe der Zusätze zu dem Polypropylenharz im geschmolzenen Zustand aufgeführt.
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Zusätzlich können die anderen gegebenenfalls zuzugebenden Zusätze mit dem Polypropylenharz zusammen mit dem Phosphit oder getrennt gemischt werden.
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Die zum Schmelzkneten verwendete Vorrichtung ist nicht besonders beschränkt, und eine allgemein bekannte Vorrichtung kann verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Extruder, Banbury-Mischer oder Knetwerk des Chargentyps verwendet. Vorzugsweise wird das Schmelzkneten in einem Inertgas, wie Stickstoff oder Argon, durchgeführt und ist die Temperatur geringer als 300°C und vorzugsweise 180°C bis 250°C.
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Die Polypropylenfolie zur Metallisierung kann entweder eine einschichtige Folie, hergestellt aus der Harzmasse zur Metallisierung, oder eine Mehrschichtfolie mit einer aus der Harzmasse zur Metallisierung hergestellten Schicht sein. Bei der Mehrschichtfolie ist (sind) die andere(n) Schicht(en) nicht beschränkt. Bevorzugt ist jedoch, dass die andere Schicht keinen Geruch aufweist und den Geschmack der Nahrungsmittel, die in Kontakt mit der Folie kommen, nicht beeinträchtigt, gute Eignung zur Metallisierung aufweist und die Benetzungsspannung der zu metallisierenden Folie nicht verringert, wenn die Folie im aufgewickelten Zustand gelagert wird.
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Als Verfahren der Herstellung der Polypropylenfolie zur Metallisierung werden ein Verfahren der Herstellung einer einschichtigen Folie mit einem bekannten Verfahren, wie einem Blasverfahren, T-Düsenverfahren oder Kalandern, und ein Verfahren des Bildens einer Folie aus dem Polypropylenharz für die erfindungsgemäße metallisierte Folie als Schicht einer Mehrschichtfolie und Laminieren der Folie und einer aus einem anderen Harz hergestellten Folie aufgeführt. Die Verfahren der Herstellung der Mehrschichtfolie schließen ein Extrusionslaminierungsverfahren, Heißlaminierungsverfahren und Trockenlaminierungsverfahren ein, die allgemein verwendet werden. Weiter kann eine gestreckte Folie durch Strecken einer vorgeformten Folie oder Platte hergestellt werden. Die Streckverfahren schließen ein uniaxiales oder biaxiales Streckverfahren, zum Beispiel ein Walzenstreckverfahren, Spannrahmenstreckverfahren und Rohrstreckverfahren, ein.
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Eine metallische Substanz kann auf der Oberfläche der Polypropylenharzfolie zur Metallisierung zum Beispiel durch Einleiten eines Metalldampfes in eine Metallisierungsvorrichtung, in die die Folie eingebracht ist, unter Hochvakuum abgeschieden werden. Die abzuscheidende metallische Substanz schließt Aluminium, Titan, Chrom, Nickel, Kupfer, Germanium, Zinn und Selen ein, und Aluminium ist bevorzugt. Die Dicke der metallisierten Aluminiummembran ist nicht beschränkt, beträgt aber im Allgemeinen 100 Å bis 1000 Å und vorzugsweise 300 Å bis 700 Å.
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Beispiele
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Die vorliegende Erfindung wird im Einzelnen durch die Beispiele und Vergleichsbeispiele erklärt, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Die Verfahren zur Herstellung der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Proben und die Verfahren zu den Messungen der Eigenschaften sind nachstehend beschrieben:
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(1) Gehalt an Ethylen- und 1-Buteneinheit (Einheit: Gew.-%) im Polypropylenharz
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Der Gehalt an Ethylen wurde gemäß dem Verfahren für statistisches Copolymer, beschrieben auf Seite 616 des „Polymer Handbook” (veröffentlicht von Kinokuniya Shoten Co., Ltd., 1995), basierend auf der Messung des IR-Spektrums, gemessen.
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Der Gehalt an 1-Buten wurde gemäß dem auf Seite 619 „Polymer Handbook” (veröffentlicht von Kinokuniya Shoten Co., Ltd, 1995) beschriebenen Verfahren, basierend auf der Messung des IR-Spektrums, gemessen.
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(2) In Xylol bei 20°C löslicher Anteil im Polypropylenharz (Einheit: Gew.-%)
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5 g der Polypropylenprobe wurden in 500 ml siedendem Xylol gelöst. Nachdem die Harzprobe vollständig gelöst worden war, wurde die Lösung auf 20°C abgekühlt und länger als 4 Stunden stehengelassen. Dann wurde der Niederschlag von der Lösung durch Filtration abgetrennt und das Filtrat bei 70°C unter vermindertem Druck getrocknet und der so erhaltene getrocknete Feststoff gewogen.
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(3) Schmelzindex (MFR, Einheit: g/10 min)
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Der MFR wurde gemäß JIS K7210 bei 230°C unter einer Last von 21,18 N gemessen.
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(4) Geruchstest
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Zwei Folienproben mit einer Größe 10,5 cm × 12 cm wurden in einen Behälter mit einem Innenvolumen von 200 ml mit einer Abdeckung aus Aluminiumfolie gegeben und die Probenbedingungen für 2 Stunden in einem Luftofen auf 60°C eingestellt. Nach 30 Minuten Stehenlassen der Proben bei Raumtemperatur wurde der Geruchsgrad mit dem menschlichen Organ getestet. Der Geruchsgrad wurde auf der folgenden Basis bestimmt:
- o:
- fast kein Geruch
- Δ:
- geringer Geruch
- x:
- starker Geruch
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(5) Geschmackstest
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6,0 g rechteckige Folienproben mit einer Größe von 100 mm × 10 mm und 240 ml Mineralwasser wurden in einen Behälter mit 300 ml gegeben und der Behälter mit einem Stück Aluminiumfolie bedeckt und die Folienproben 30 Minuten gesiedet. Nach Stehenlassen über Nacht wurden 50 ml Wasser in einen Becher gegossen und mit dem menschlichen Organ getestet. Der Grad des Geschmacks wurde gemäß folgender Basis bestimmt:
- o:
- fast kein Geschmack
- Δ:
- geringer Geschmack
- x:
- deutlicher Geschmack
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(6) Eignung für Metallisierung (Benetzungsspannung der Alumininiummetallisierungsoberfläche, Einheit: Dyn/cm) [Beurteilungstest (6)]
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Eine Folienprobe mit einer Größe von 18,5 cm × 18,5 cm wurde über eine aluminiummetallisierte Oberfläche einer PET-Folie mit einer Größe von 20 cm × 20 cm gelegt, so dass die unbehandelte Oberfläche der Folie zur aluminiummetallisierten Oberfläche der PET-Folie trifft und unter einem Druck von 32 g/cm2 bei 45°C für 24 Stunden gehalten. Nach mehr als 1 Stunde Stehenlassen der Proben bei Raumtemperatur wurde die Benetzungsspannung der Aluminiummetallisierungsoberfläche der aluminiummetallisierten PET-Folienprobe gemessen. Die Benetzungsspannung der Aluminiummetallisierungsoberfläche der PET-Folienprobe vor der Untersuchung betrug mehr als 54 dyn/cm.
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Der Zweck dieses Tests ist die Realisierung der Änderungen der Benetzungsspannung der metallisierten Oberfläche durch ein Simulationsmodell, wenn die erfindungsgemäße Polypropylenfolie zur Metallisierung in Rollenform gelagert wird, nachdem die Folie einer Metallisierungsbehandlung unterzogen wurde. Folglich wird gezeigt, dass je höher die Benetzungsspannung ist, desto größer die Eignung für Metallisierung ist.
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(7) Eignung für Metallisierung (Benetzungsspannung der aluminiummetallisierten Oberfläche; Einheit: dyn/cm) [Beurteilungstest (7)]
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Eine Folienprobe mit einer Größe von 18,5 cm × 18,5 cm wurde über eine aluminiummetallisierte Oberfläche einer Folie mit einer Größe von 20 cm × 20 cm gelegt, so dass die nicht behandelte Oberfläche der Folie auf die aluminiummetallisierte Oberfläche der Folie trifft und 24 Stunden unter einem Druck von 32 g/cm2 bei 45°C gehalten. Nach mehr als 1 Stunde Stehenlassen der Proben bei Raumtemperatur wurde die Benetzungsspannung der aluminiummetallisierten Oberfläche der aluminiummetallisierten Folienprobe gemessen. Die Benetzungsspannung der aluminiummetallisierten Oberfläche der Folienprobe vor der Untersuchung betrug mehr als 54 dyn/cm.
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Beispiel 1 (Referenzbeispiel)
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Zu 100 Gew.-Teilen eines Polypropylenharzes (statistisches Propylen-Ethylen-1-Buten-Copolymer, Gehalt an Ethyleneinheit: 1,2 Gew.-%, Gehalt an 1-Buteneinheit: 4,0 Gew.-% und in Xylol bei 20°C löslicher Anteil: 1,3 Gew.-%) wurden 0,05 Gew.-Teile des nachstehend beschriebenen Phosphits (I) gegeben und 3 Minuten unter Verwendung eines mit Stickstoff gespülten Henschel-Mischers gemischt. Das Gemisch wurde in einen stickstoffgespülten Trichter eingebracht und bei einer Einstelltemperatur von 220°C unter Verwendung eines Einschneckenextruders mit 40 mm Durchmesser schmelzgeknetet und dann granuliert. Der MFR betrug 8,0 g/10 min.
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90 Gew.-Teile des erhaltenen Granulats wurden mit 7 Gew.-% MBO6B (Polypropylenmasterbatch, enthält Siliciumdioxidfeinpulver mit 2 Gew.-% als Gleitmittel, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und 3 Gew.-% G1900 (Polyethylen hoher Dichte, hergestellt von Keiyo Polyethylene Co., Ltd.) trockengemischt, wobei ein Gemisch erhalten wurde, und eine Folie mit 30 μm Dicke durch Extrudieren des Gemisches bei einer Harztemperatur von 250°C und einer Entnahmegeschwindigkeit von 12 kg/Std. mit einem Extruder mit 50 mm Durchmesser, ausgestattet mit einer T-Düse des Kleiderbügeltyps mit 400 mm Breite, Abkühlen der extrudierten Folie bei einer Kühlwalzentemperatur von 50°C und einer Anlagengeschwindigkeit von 20 m/min mit einem Kühlsystem des Luftkammertyps hergestellt. Eine Seite der Oberflächen der erhaltenen Folie wurde einer Koronaentladungsbehandlung unterzogen. Die Ergebnisse der Beurteilung der Folie gemäß Beurteilungstest (6) sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Phosphitverbindung (I):
6-[3-(3-tert-Butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)propoxy]-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-benz[d,f][1,3,2]dioxaphosphepin (CAS Nr. 2032555-81-6) (Sumilizer GP, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.)
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Beispiel 2 (Referenzbeispiel)
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Ein Granulat wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass 0,10 Gew.-Teile Phosphit (I) verwendet wurden. Der MFR des Granulats betrug 7,3 g/10 min. Eine Folie wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass dieses Granulat verwendet wurde, und beurteilt. Die Ergebnisse der Beurteilung der Folie gemäß Beurteilungstest (6) sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein Granulat wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass 0,125 Gew.-Teile Irganox 1010 (hergestellt von Ciba Specialty Chemicals, Ltd.) statt des Phosphits (I) verwendet wurden. Der MFR des Granulats betrug 8,8 g/10 min. Eine Folie wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass dieses Granulat verwendet wurde, und beurteilt. Die Ergebnisse der Beurteilung der Folie gemäß Beurteilungstest (6) sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein Granulat wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass 0,125 Gew.-Teile Irganox 1010 (hergestellt von Ciba Specialty Chemicals, Ltd.) und 0,05 Gew.-Teile Irgafos (hergestellt von Ciba Specialty Chemicals, Ltd.) statt des Phosphits (I) verwendet wurden. Der MFR des Granulats betrug 7,6 g/10 min. Eine Folie wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass dieses Granulat verwendet wurde, und beurteilt. Die Ergebnisse der Beurteilung der Folie gemäß Beurteilungstest (6) sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
| Geruchstest | Geschmackstest | Benetzungsspannung der zu metallisierenden Aluminiumoberfläche |
Beispiel 1 | O | O | 45 |
Beispiel 2 | O | O | 45 |
Vergleichsbeispiel 1 | X | Δ | 41 |
Vergleichsbeispiel 2 | Δ | X | 41 |
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Beispiel 3
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Eine Folie wurde wie in Beispiel 1 hergestellt. Eine Al-Metallisierung wurde auf einer koronabehandelten Folienoberfläche bei 180 A elektrischem Strom (keramische Elektrode) unter einem Vakuum von 2 × 10–5 Torr bei einer Al-Beschickungsgeschwindigkeit von 8 Skalen und einer Aufwickelgeschwindigkeit von 10 Upm (2,9 m/min) unter Verwendung einer Vakuummetallisierungsvorrichtung (Typ P-59, hergestellt von Sato Shinku Co., Ltd.) durchgeführt.
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Die Eignung für Metallisierung der so erhaltenen metallisierten Folie wurde gemäß Beurteilungstest (7) beurteilt. Die Benetzungsspannung der Folie betrug 46 dyn/cm.
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Beispiel 4
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Eine Folie wurde wie in Beispiel 2 hergestellt. Diese Folie wurde einer Al-Metallisierung und Beurteilung wie in Beispiel 3 unterzogen. Die Benetzungsspannung der Folie betrug 45 dyn/cm.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine Folie wurde wie in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt. Diese Folie wurde einer Al-Metallisierung und Beurteilung wie in Beispiel 3 unterzogen. Die Benetzungsspannung der Folie betrug 41 dyn/cm.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine Folie wurde wie in Vergleichsbeispiel 2 hergestellt. Diese Folie wurde einer Al-Metallisierung und Beurteilung wie in Beispiel 3 unterzogen. Die Benetzungsspannung der Folie betrug 40 dyn/cm.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine metallisierte Folie aus einer Polypropylenharzmasse mit ausgezeichneter Eignung für Metallisierung und ohne schlechte Wirkung auf andere Materialien, die mit der Folie in Kontakt kommen, in Bezug auf Geruch und Geschmack bereitgestellt.