DE10143404B4

DE10143404B4 - Vehicle seat, in particular motor vehicle rear seat

Info

Publication number: DE10143404B4
Application number: DE2001143404
Authority: DE
Inventors: Michael Wagner; Andreas Kinzer; Anja Zamel; Heiko Utsch
Original assignee: Keiper GmbH and Co
Current assignee: Adient Luxembourg Holding SARL
Priority date: 2001-09-05
Filing date: 2001-09-05
Publication date: 2005-11-24
Anticipated expiration: 2021-09-06
Also published as: DE10143404A1

Abstract

Fahrzeugsitz, insbesondere Kraftfahrzeug-Rücksitzbank, mit wenigstens einem Sitzteil (3), welches eine Sitzteilstruktur (4) und relativ zur Fahrzeugstruktur (S) beweglich gelagerte Füße (7, 11) aufweist, wobei die Längsposition des Sitzteils (3) durch Bewegen der Füße (7, 11) einstellbar ist, in wenigstens einer Längsposition die Sitzteilstruktur (4) direkt an der Fahrzeugstruktur (S) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzteilstruktur (4) wenigstens einen Verriegelungsbügel (23) aufweist und für jede festzulegende Längsposition eine Schließvorrichtung (31, 32) an der Fahrzeugstruktur (S) vorgesehen ist, wobei die Schließvorrichtung (31) zum Festlegen den Verriegelungsbügel (23) mit einer maulförmigen Aufnahme (33) aufnimmt und dann selbsttätig mit dem aufgenommenen Verriegelungsbügel (23) verriegelt.Vehicle Seat, in particular motor vehicle rear bench seat, with at least one seat part (3), which is a seat part structure (4) and relative to the vehicle structure (S) movably mounted feet (7, 11) having, wherein the longitudinal position the seat part (3) is adjustable by moving the feet (7, 11), in at least one longitudinal position the seat part structure (4) directly to the vehicle structure (S) can be fixed is, characterized in that the seat part structure (4) at least a locking bracket (23) and for each longitudinal position to be determined a locking device (31, 32) is provided on the vehicle structure (S), wherein the closing device (31) for fixing the locking bracket (23) with a mouth-shaped receptacle (33) picks up and then automatically locked with the recorded locking bracket (23).

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere eine Kraftfahrzeug-Rücksitzbank, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.The The invention relates to a vehicle seat, in particular a motor vehicle rear seat, with the features of the preamble of claim 1.

Es sind Fahrzeugsitze bekannt, die im Fond eines Kraftfahrzeuges als Rücksitzbank eingesetzt werden und deren Sitzteil zur Längseinstellung auf einem Dreibein gelagert ist, welches vorne schwenkbare und hinten verschiebbare Füße aufweist. In der DE 44 31 248 C1 ist ein als Kraftfahrzeug-Rücksitzbank dienender Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art offenbart, welcher an einem Querträger stirnseitig je einen federbelastet Rastbolzen aufweist, der wahlweise – je nach Längseinstellung des Fahrzeugsitzes – in zwei Rastlöcher je eines fahrzeugstrukturfesten Bleches einfallen kann.There are known vehicle seats, which are used in the rear of a motor vehicle as a rear seat and the seat part is mounted for longitudinal adjustment on a tripod, which has front swivel and rear sliding feet. In the DE 44 31 248 C1 is serving as a motor vehicle rear seat vehicle seat of the type mentioned above, which has a spring-loaded locking pin on the front side, which optionally - depending on the longitudinal adjustment of the vehicle seat - can occur in two detent holes each of a vehicle structure fixed sheet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern. Of the Invention is based on the object, a vehicle seat of the beginning to improve the type mentioned.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.These The object is achieved by a Vehicle seat solved with the features of claim 1. advantageous Embodiments are the subject of the dependent claims.

Dadurch, dass die Sitzteilstruktur wenigstens einen Verriegelungsbügel aufweist und für jede festzulegende Längsposition eine Schließvorrichtung an der Fahrzeugstruktur vorgesehen ist, wobei die Schließvorrichtung zum Festlegen den Verriegelungsbügel mit einer maulförmigen Aufnahme aufnimmt und dann selbsttätig mit dem aufgenommenen Verriegelungsbügel verriegelt, wird, insbesondere über die maulförmige Aufnahme, eine bessere Führung des Verriegelungsbügels kurz vor dem Verriegeln erreicht, so dass ein sicheres Verriegeln gewährleistet ist. Das selbsttätiges Verriegeln der Schließvorrichtung mit dem aufgenommenen Ver riegelungsbügel erleichtert das Auffinden der gewünschten Längsposition und verhindert, dass der Fahrzeugsitz versehentlich nicht in dieser Längsposition festgelegt wird. Eine bevorzugte Festlegung der Sitzteilstruktur in der vordersten und in der hintersten Längsposition hält die Abmessungen und die Anzahl der Bauteile für das Festlegen gering. Die Festlegung kann aber auch stufenlos erfolgen.Thereby, in that the seat part structure has at least one locking bow and for each longitudinal position to be determined a locking device is provided on the vehicle structure, wherein the closing device for fixing the locking bracket with a mouth-shaped Receives the recording and then automatically locks with the recorded locking bracket, will, in particular, over the mouth-shaped Recording, a better guide of the locking bracket reached just before locking, allowing a secure locking guaranteed is. The automatic Locking the locking device with the recorded Ver locking bracket facilitates locating the desired longitudinal position and prevents the vehicle seat from accidentally in this longitudinal position is determined. A preferred determination of the seat part structure in the foremost and in the rearmost longitudinal position keeps the dimensions and the number of components for setting low. The determination can also be made continuously.

Die angelenkten und verschiebbaren Füße ermöglichen eine konstruktiv einfach herzustellende und einfach zu betätigende Längseinstellung des Fahrzeugsitzes. Die drehbare Lagerrolle, welche in einer mit der Fahrzeugstruktur verbundenen Führungsschiene rollend geführt ist, sorgt für eine geringe Reibung bei der Längseinstellung und damit für eine geringe Betätigungskraft.The allow articulated and sliding feet a structurally simple to manufacture and easy to operate longitudinal adjustment of the vehicle seat. The rotatable bearing roller, which in a with the guide rail connected to the vehicle structure is guided in a rolling manner, takes care of a low friction in the longitudinal adjustment and therefore for one low operating force.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigenin the The following is the invention with reference to an illustrated in the drawing Embodiment explained in more detail. It demonstrate

1 eine perspektivische Ansicht der Sitzteilstruktur des Ausführungsbeispiels, 1 a perspective view of the seat part structure of the embodiment,

2 eine Ansicht einer Schließvorrichtung, 2 a view of a closure device,

3 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in der vordersten Längsposition, und 3 a partially sectioned side view of the embodiment in the front longitudinal position, and

4 eine teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in der hintersten Längsposition. 4 a partially sectioned side view of the embodiment in the rearmost longitudinal position.

Ein Fahrzeugsitz 1 ist als Rücksitzbank für ein Kraftfahrzeug ausgebildet. Die Anordnung des Fahrzeugsitzes 1 im Kraftfahrzeug und dessen gewöhnliche Fahrtrichtung definieren die nachfolgend verwendeten Richtungsangaben. Der Fahrzeugsitz 1 ist im Verhältnis 1/3 : 2/3 geteilt, wobei die Teile prinzipiell übereinstimmend aufgebaut sind. Der im folgenden näher beschriebene linke 2/3-Teil weist ein Sitzteil 3 auf, an dessen tragender Sitzteilstruktur 4 im vorderen Bereich zwei vordere Füße 7 angelenkt sind. Die als Schwingen ausgebildeten vorderen Füße 7 sind mit ihrem unteren Ende schwenkbar in Lagerböcken 9 gelagert, welche fest an der Fahrzeugstruktur S angebracht sind.A vehicle seat 1 is designed as a rear seat for a motor vehicle. The arrangement of the vehicle seat 1 in the motor vehicle and its usual direction of travel define the directional information used below. The vehicle seat 1 is divided in a ratio of 1/3: 2/3, whereby the parts are principally constructed in the same way. The described in detail below left 2/3 part has a seat part 3 on, on the supporting seat part structure 4 in the front area two front feet 7 are articulated. The trained as swinging front feet 7 are pivotable with their lower end in bearing blocks 9 mounted, which are fixedly attached to the vehicle structure S.

Im hinteren Bereich des Sitzteiles 3 sind zwei hintere Füße 11 fest an der Sitzteilstruktur angebracht. In jedem hinteren Fuß 11 ist eine Lagerrolle 15 drehbar gelagert, welche in einer C-förmigen Führungsschiene 17 rollend geführt ist. Die Führungsschiene 17 ist fest mit der Fahrzeugstruktur S verbunden, so dass gesamte Gewicht des Fahrzeugsitzes 1 und gegebenenfalls auftretende Crashkräfte über die Füße 7 und 11 und die Lagerböcke 9 bzw. Führungsschienen 17 und über später beschriebene Schließvorrichtungen 31 und 32 in die Fahrzeugstruktur S eingeleitet werden. Der 1/3-Teil des Fahrzeugsitzes 1 ist entsprechend aufgebaut und weist die gleiche Funktionalität auf.In the rear area of the seat part 3 are two rear feet 11 firmly attached to the seat part structure. In every back foot 11 is a storage role 15 rotatably mounted, which in a C-shaped guide rail 17 is guided rolling. The guide rail 17 is firmly connected to the vehicle structure S, so that the entire weight of the vehicle seat 1 and possibly occurring crash forces on the feet 7 and 11 and the bearing blocks 9 or guide rails 17 and locking devices described later 31 and 32 be introduced into the vehicle structure S. The 1/3 part of the vehicle seat 1 is structured accordingly and has the same functionality.

Zur Längseinstellung des 2/3-Teiles des Fahrzeugsitzes 1 wird das Sitzteil 3 so bewegt, dass die vorderen Füße 7 um die Lagerböcke 9 schwenken und die Lagerrollen 15 mit den hinteren Füßen 11 in den Führungsschienen 17 entlang rollen, wodurch sich die hinteren Füße 11 in Längsrichtung verschieben. Eine im wesentlichen aufrechte Anordnung der vorderen Füße 7 führt zu einer nur geringen Höhenänderung des Sitzteils 3 über die verschiedenen Längspositionen hinweg.For longitudinal adjustment of the 2/3 part of the vehicle seat 1 becomes the seat part 3 so moved that the front feet 7 around the bearing blocks 9 pivot and the bearing rollers 15 with the back feet 11 in the guide rails 17 roll along, extending the back feet 11 move in the longitudinal direction. A substantially upright arrangement of the front feet 7 leads to a low Hö change of the seat part 3 across the different longitudinal positions.

Vorliegend sollen die beiden Teile des Fahrzeugsitz 1 in der vordersten und in der hintersten Längsposition festlegbar sein, und zwar direkt, d.h. unter Überbrückung oder Umgehung der Füße 7 und 11. Hierzu ist jeweils an einer hinteren Quertraverse 21 der Sitzteilstruktur 4 ein im wesentlichen U-förmiger Verriegelungsbügel 23 mit seinen freien Enden angebracht. Der mit seinen seitlichen Schenkeln 23' nach unten weisende Verriegelungsbügel 23 wirkt in der vordersten Längsposition des Sitzteils 3 mit einer vorderen Schließvorrichtung 31 und in der hintersten Längsposition mit einer hinteren Schließvorrichtung 32 zusammen. Die vorzugsweise identisch oder spiegelbildlich ausgebildeten Schließvorrichtungen 31 und 32 sind jeweils fest mit der Fahrzeugstruktur S verbunden.In the present case, the two parts of the vehicle seat 1 be fixable in the foremost and in the rearmost longitudinal position, directly, ie with bridging or bypassing the feet 7 and 11 , This is in each case at a rear cross-beam 21 the seat part structure 4 a substantially U-shaped locking bracket 23 attached with its free ends. The one with his side thighs 23 ' down-facing locking bracket 23 acts in the foremost longitudinal position of the seat part 3 with a front locking device 31 and in the rearmost longitudinal position with a rear closing device 32 together. The preferably identical or mirror-image formed locking devices 31 and 32 are each firmly connected to the vehicle structure S.

Die beispielhaft für alle vorgesehenen Schließvorrichtungen beschriebene Schließvorrichtung 31 weist in einem Gehäuse eine maulförmige Aufnahme 33, welche sich zum Verriegelungsbügel 23 hin öffnet, zur Aufnahme eines seitlichen Schenkels 23' des Verriegelungsbügels 23, einen schwenkbaren, federbelasteten Sperrhaken 35 zum formschlüssigen Hintergreifen des in die Aufnahme 33 eingeführten Schenkels 23' des Verriegelungsbügels 23, einen schwenkbaren, federbelasteten Spannexzenter 37 zum Sichern des Sperrhakens 35 und einen nicht dargestellten, schwenkbaren, federbelasteten Fangexzenter zur Abstützung des Sperrhakens 35 im Crashfall auf. Beim Einführen des Verriegelungsbügels 23 in die Aufnahme 33 weicht der Sperrhaken 35 zunächst zurück und hintergreift dann den Verriegelungsbügel 23, d.h. die Schließvorrichtung 31 verriegelt selbsttätig mit dem Verriegelungsbügel 23. Zum Entriegeln wird über einen Seilzug zunächst der Fangexzenter zurückgezogen, welcher den Spannexzenter 37 mitnimmt, der wiederum den Sperrhaken 35 aufzieht.The locking device described by way of example for all provided closing devices 31 has a mouth-shaped receptacle in a housing 33 , which are the locking bracket 23 opens to receive a lateral leg 23 ' of the locking bracket 23 , a swivel spring-loaded pawl 35 for the positive engagement behind in the recording 33 introduced thigh 23 ' of the locking bracket 23 , a swiveling, spring-loaded clamping eccentric 37 for securing the pawl 35 and a not shown, pivotable, spring-loaded catch eccentric for supporting the pawl 35 in the event of a crash. When inserting the locking clip 23 in the recording 33 the pawl gives way 35 first back and then engages behind the locking bracket 23 ie the closing device 31 locks automatically with the locking bracket 23 , For unlocking the catch eccentric is first withdrawn via a cable, which the clamping eccentric 37 takes along, in turn, the pawl 35 rearing.

Claims

Vehicle seat, in particular motor vehicle rear seat, with at least one seat part ( 3 ), which has a seat part structure ( 4 ) and relative to the vehicle structure (S) movably mounted feet ( 7 . 11 ), wherein the longitudinal position of the seat part ( 3 ) by moving the feet ( 7 . 11 ) is adjustable, in at least one longitudinal position, the seat part structure ( 4 ) is fixable directly on the vehicle structure (S), characterized in that the seat part structure ( 4 ) at least one locking bracket ( 23 ) and for each longitudinal position to be determined a closing device ( 31 . 32 ) is provided on the vehicle structure (S), wherein the closing device ( 31 ) for fixing the locking bracket ( 23 ) with a mouth-shaped receptacle ( 33 ) and then automatically with the recorded locking bracket ( 23 ).

Vehicle seat according to claim 1, characterized in that the seat part structure ( 4 ) in the foremost and in the rearmost longitudinal position on the vehicle structure (S) can be fixed.

Vehicle seat according to claim 1 or 2, characterized in that the seat part structure ( 4 ) regardless of the feet ( 7 . 11 ) can be fixed to the vehicle structure (S).

Vehicle seat according to one of claims 1 to 3, characterized in that a first foot ( 7 ) is hinged to the vehicle structure (S).

Vehicle seat according to one of claims 1 to 4, characterized in that a second foot ( 11 ) displaceable in a guide rail ( 17 ) of the vehicle structure (S) is mounted.

Vehicle seat according to claim 5, characterized in that the second foot ( 11 ) by means of a bearing roller ( 15 ) in the guide rail ( 17 ) is stored.