DE10136937C1 - Elektrokapillare Reinigungsunterstützung in Geschirrspülmaschinen - Google Patents
Elektrokapillare Reinigungsunterstützung in GeschirrspülmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Gegenständen (3), insbesondere von Geschirr (3), bei dem die zu reinigenden Gegenstände (3) mit einer Spülflüssigkeit (5) in Kontakt gebracht werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zumindest in Teilbereichen der Oberflächen der zu reinigenden Gegenstände (3) zumindest ein elektrisches Feld erzeugt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Reinigen von Gegenständen, insbesondere von
Geschirr, bei dem die zu reinigenden Gegenstände
mit einer Spülflüssigkeit in Kontakt gebracht wer
den. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung
eine Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen,
insbesondere eine Geschirrspülmaschine, die die zu
reinigenden Gegenstände mit einer Spülflüssigkeit
in Kontakt bringt.
In den letzten Jahren wurden eine Reihe von techni
schen Verbesserungen für Geschirrspülmaschinen
entwickelt und entsprechende Geräte auf den Markt
gebracht. So konnte der Energieverbrauch pro durch
schnittlicher Geschirrspülung beispielweise von
1965 bis heute von 3,1 auf 1,05 kWh gesenkt werden.
Weiterhin konnte der Wasserverbrauch von 60 auf 12
l und der Verbrauch von Reinigungsmitteln von 40
auf 25 g gesenkt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, die gattungsgemäßen Verfahren und Vor
richtungen derart weiterzubilden, dass eine weitere
Einsparung der Betriebsmittel Energie und/oder
Wasser und/oder Reiniger bei einer gleichzeitigen
Verkürzung der Reinigungsdauer möglich wird, ohne
das Reinigungsergebnis zu verschlechtern.
Diese Aufgabe wird durch die in den unabhängigen
Ansprüchen angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren baut auf dem gat
tungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass
zumindest in Teilbereichen der Oberflächen der zu
reinigenden Gegenstände zumindest ein über die
Spülflüssigkeit vermitteltes elektrisches Feld
erzeugt wird. Dadurch wird zum einen eine schnelle
re Anlösung von Verschmutzungen auf den zu reini
genden Gegenständen, beispielsweise auf Glas
und/oder Porzellan, und zum anderen eine großflä
chigere Ablösung der Verschmutzung erreicht. Durch
diesen Effekt lässt sich die gleiche Reinigungswir
kung im Vergleich zum Stand der Technik wirkungs
voller und unter geringerem Verbrauch von Wasser
und/oder Energie und/oder Reinigungsmittel erzie
len. Bei dem elektrischen Feld handelt es sich
vorzugsweise um ein elektrostatisches Feld, bei
dessen Aufbau keine oder nur sehr geringe elektri
sche Ströme fließen. Die Erfindung nützt damit die
physikalischen und chemischen Effekte der Eleltro
kapillarität, insbesondere der Elektroumnetzung und
der Elektrosorption, die hier in Summe auch als
elektrokapillare Reinigungsunterstützung bezeichnet
werden. Als Mechanismus der Elektrokapillarität
wird die gegenseitige Abstoßung gleichnamig gelade
ner Ladungsträger an der Grenzfläche angenommen.
Unter der Elektroumnetzung versteht man die Beein
flussung der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten
durch elektrische Felder. Unter Elektrosorption
versteht man die Beeinflussung der Adsorption be
ziehungsweise Desorption von Adsorbatmolekülen an
Feststoff-Wasser-Grenzflächen durch elektrische
Felder senkrecht zu den Grenzflächen. Eine Kombina
tion von diesen beiden physikalischen und chemi
schen Effekten ist beispielsweise die Beeinflussung
der Elektroumnetzung durch Tenside. Dabei lassen
sich die spannungsabhängigen Elektroumnetzungskur
ven beispielsweise durch einen Zusatz von reini
gungsaktiven Tensiden stark beeinflussen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorzugswei
se weiterhin vorgesehen, dass das elektrische Feld
eine senkrechte Komponente über die Oberflächen der
zu reinigenden Gegenstände aufweist. Sofern die
Spülflüssigkeit Tenside aufweist, kann diese Kompo
nente wesentlich kleiner sein, als es von der Theo
rie der Elektrokapillarität ohne Tenside verlangt
wird, um eine Wirkung hervorzurufen.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass
das elektrische Feld über eine Elektrifizierung der
Spülflüssigkeit erzeugt wird. In diesem Fall be
steht der physikalische Hintergrund der elektroka
pillaren Reinigungsunterstützung darin, dass das
elektrische Feld, welches an der Grenzfläche zwi
schen Spülflüssigkeit, insbesondere wässrige Lösun
gen, und den zu reinigenden Gegenständen abfällt,
die Oberflächenspannung der Spülflüssigkeit herab
setzt, wodurch eine bessere Benetzung auf den Ober
flächen der zu reinigenden Gegenstände ermöglicht
wird (Elektroumnetzung). Sofern die Spülflüssigkeit
Tenside enthält, können diese durch das elektrische
Feld gezielt an die Oberflächen der zu reinigenden
Gegenstände geführt werden (Elektrosorption).
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist weiterhin vorgesehen, dass die
Spülflüssigkeit reinigungsaktive Substanzen ent
hält, insbesondere Tenside und/oder Enzyme. Die
reinigungsaktiven Substanzen können aufgrund des
elektrischen Feldes schnell an die zu reinigenden
Gegenstände herangeführt werden, was ein wirkungs
volleres Ablösen der Verschmutzungen ermöglicht.
Ist die Verschmutzung an einer Stelle durchgelöst,
kann die in ihrer Oberflächenspannung herabgesetzte
Spülflüssigkeit durch Elektrokapillarität leichter
zwischen den zu reinigenden Gegenständen und der
Verschmutzung eindringen, was ein effektiveres
Verdrängen der Verschmutzungen herbeiführt.
Bei vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist weiterhin vorgesehen, dass die
Elektrifizierung der Spülflüssigkeit über eine
erste Elektrode erfolgt, an die eine elektrische
Spannung angelegt wird. Die Spülflüssigkeit wird
dabei unabhängig von der Anwesenheit von gelösten
Zusatzstoffen elektrifiziert. Die Gegenwart von
reinigungsaktiven Substanzen, insbesondere von
oberflächenaktiven Tensiden, hat sich jedoch für
die Reinigung als sehr vorteilhaft herausgestellt.
Vorzugsweise ist bei dem erfindungsgemäßen Verfah
ren weiterhin vorgesehen, dass die elektrische
Spannung im Bereich von 100 Volt bis 10000 Volt
liegt, insbesondere im Bereich 1000 Volt bis 5000
Volt. Die Polarität der Spannung kann sowohl posi
tiv als auch negativ sein. Eine eventuelle Ladung
ionischer Tenside sollte daher gleich der Ladung
der elektrifizierten Spülflüssigkeit sein. Bei der
Spannung kann es sich sowohl um eine Gleich- als
auch um eine Wechselspannung handeln.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist weiterhin vorgesehen, dass die
Elektrifizierungselektrode im Bereich eines Lei
tungsabschnitts angeordnet ist, durch den die Spül
flüssigkeit strömt, bevor sie in Kontakt mit den zu
reinigenden Gegenständen gelangt. Die Elektrode
kann dabei insbesondere durch eine metallische
Elektrode gebildet sein.
Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann auch vorgesehen sein, dass die Elektrifizie
rungselektrode im Bereich eines Düsenarms angeord
net ist. In diesem Fall kann beispielsweise eine
Hochspannung direkt an eine leitfähige Düse ange
legt werden, die entsprechend elektrisch isoliert
ist.
Insbesondere in diesem Zusammenhang kann bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass
eine Gegenelektrode benachbart zu den zu reinigen
den Gegenständen angeordnet ist. Das elektrische
Feld fällt dann zwischen der elektrifizierten Spül
flüssigkeit und der Gegenelektrode ab. Es sind
jedoch ebenfalls Ausführungsformen möglich, bei
denen auf die Gegenelektrode verzichtet wird, wobei
in diesem Fall in der Umgebung befindliche metalli
sche Gegenstände, wie beispielsweise die Begrenzung
des Reinigungsinnenraums, als Gegenelektrode wirken
können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann weiterhin
vorgesehen sein, dass die Spülflüssigkeit in einem
Sammelbehälter aufgefangen wird, nachdem sie in
Kontakt mit den zu reinigenden Gegenständen ge
bracht wurde. Wie dies beispielsweise auf dem Ge
biet der Geschirrspülmaschinen bekannt ist, kann
die Spülflüssigkeit zumindest für bestimmte Zeitab
schnitte kreislaufförmig umgepumpt werden, so dass
sie mehrmals mit den zu reinigenden Gegenständen in
Kontakt gebracht werden kann.
Weiterhin kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehen sein, dass die Spülflüssigkeit zumindest
teilweise entelektrifiziert wird, nachdem sie we
nigstens einmal in Kontakt mit den zu reinigenden
Gegenständen gebracht wurde. Sofern die Spülflüs
sigkeit kreislaufförmig umgepumpt wird, um mehrmals
mit den zu reinigenden Gegenständen in Kontakt
gebracht zu werden, kann es vorteilhaft sein, die
Entelektrifizierung erst nach dem letzten Kontakt
mit den zu reinigenden Gegenständen vorzunehmen.
Insbesondere im vorstehend erläuterten Zusammenhang
kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren weiterhin
vorgesehen sein, dass die Spülflüssigkeit zumindest
teilweise entelektrifiziert wird, bevor sie ent
sorgt wird. Unter Entsorgung ist in diesem Zusam
menhang beispielsweise das endgültige Abpumpen der
Spülflüssigkeit aus einer Geschirrspülmaschine zu
verstehen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Entelekt
rifizierung über eine Entelektrifizierungselektrode
erfolgt. Diese Elektrode steht vorzugsweise mit
Masse in Verbindung, um eine vorzugsweise vollstän
dige Entladung der Spülflüssigkeit zu ermöglichen.
Insbesondere im vorstehend erläuterten Zusammenhang
kann bei bestimmten Ausführungsformen des erfin
dungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass die
Entelektrifizierungselektrode im Bereich des Sam
melbehälter angeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Vor
richtung zum Reinigen von Gegenständen, insbesonde
re zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens zum Reinigen von Gegenständen, die die zu rei
nigenden Gegenstände mit einer Spülflüssigkeit in
Kontakt bringt, wobei sie Mittel aufweist, um zu
mindest in Teilbereichen der Oberflächen der zu
reinigenden Gegenstände zumindest ein elektrisches
Feld zu erzeugen. Dadurch wird zum einen eine
schnellere Anlösung von Verschmutzungen auf den zu
reinigenden Gegenständen, beispielsweise auf Glas
und/oder Porzellan, und zum anderen eine großflä
chigere Ablösung der Verschmutzung erreicht, ähn
lich wie im Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Durch diese beiden Effekte lässt sich die gleiche
Reinigungswirkung im Vergleich zu bekannten gat
tungsgemäßen Vorrichtungen schneller und unter ge
ringerem Verbrauch von Wasser und/oder Energie
und/oder Reinigungsmittel erzielen. Bei dem elekt
rischen Feld handelt es sich auch in diesem Fall
vorzugsweise um ein elektrostatisches Feld, bei
dessen Aufbau keine oder nur sehr geringe elektri
sche Ströme fließen. Auch die erfindungsgemäße Vor
richtung nützt damit
die physikalischen und chemischen Effekte der
Elektroumnetzung und der Elektrosorption, die in
Summe, wie erwähnt, auch als elektrokapillare Rei
nigungsunterstützung bezeichnet werden. Als Mecha
nismus der Elektrokapillarität wird die gegenseiti
ge Abstoßung gleichnamig geladener Ladungsträger an
der Grenzfläche angenommen. Unter der Elektroumnet
zung versteht man die Beeinflussung der Oberflä
chenspannung von Flüssigkeiten durch elektrische
Felder. Unter Elektrosorption versteht man die
spannungsabhängige Adsorption beziehungsweise De
sorption von Adsorbatmolekülen an Feststoff-Wasser-
Grenzflächen. Eine Kombination von diesen beiden
physikalischen und chemischen Effekten ist bei
spielsweise die Beeinflussung der Elektroumnetzung
durch Tenside, wie dies bereits im Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurde.
Dabei lassen sich die spannungsabhängigen Elektro
umnetzungskurven auch im Falle der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung beispielsweise durch einen Zusatz
von reinigungsaktiven Tensiden stark beeinflussen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorzugs
weise weiterhin vorgesehen, dass die Mittel das
elektrische Feld über die Oberflächen der zu reini
genden Gegenstände derart erzeugen, dass es eine
senkrechte Komponente über die zu reinigenden Ge
genstände aufweist.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass
die Mittel die Spülflüssigkeit elektrifizieren. In
diesem Fall besteht der physikalische Hintergrund
der elektrokapillaren Reinigungsunterstützung dar
in, dass das elektrische Feld, welches an der
Grenzfläche zwischen Spülflüssigkeit, insbesondere
Wasser, und zu reinigenden Gegenständen abfällt,
die Oberflächenspannung der Spülflüssigkeit herab
setzt, wodurch eine bessere Benetzung auf den Ober
flächen der zu reinigenden Gegenstände ermöglicht
wird (Elektroumnetzung), ähnlich wie im Fall des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Sofern die Spülflüs
sigkeit Tenside enthält, können diese auch im Falle
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhafter an
die Oberflächen der zu reinigenden Gegenstände ge
führt werden (Elektrosorption).
Es ist vorgesehen, dass die Spülflüssigkeit reini
gungsaktive Substanzen enthält, insbesondere Tensi
de und/oder Enzyme. Die reinigungsaktiven Substan
zen werden aufgrund des elektrischen Feldes schnell
an die zu reinigenden Gegenstände herangeführt, was
ein schnelleres Ablösen der Verschmutzungen ermög
licht. Ist die Verschmutzung an einer Stelle durch
gelöst, kann die in ihrer Oberflächenspannung her
abgesetzte Spülflüssigkeit leichter zwischen den zu
reinigenden Gegenständen und der Verschmutzung ein
dringen, was ein effektiveres Verdrängen der Ver
schmutzungen herbeiführt, wie dies bereits im Zu
sammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren er
läutert wurde.
Bei vorteilhaften Weiterbildungen der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ist weiterhin, vorgesehen, dass
die Mittel zum Elektrifizieren der Spülflüssigkeit
eine Elektrifizierungselektrode umfassen, an die
eine elektrische Spannung angelegt werden kann. Die
Spülflüssigkeit wird dabei auch im Falle der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung unabhängig von der Anwe
senheit von gelösten Zusatzstoffen elektrifiziert.
Die Gegenwart von reinigungsaktiven Substanzen,
insbesondere von oberflächenaktiven Tensiden, hat
sich jedoch für die Reinigung als sehr vorteilhaft
herausgestellt, wie dies bereits im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wur
de.
Vorzugsweise ist auch bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weiterhin vorgesehen, dass die positive
oder negative elektrische Spannung im Bereich von
100 Volt bis 10000 Volt liegt, insbesondere im
Bereich 1000 Volt bis 5000 Volt. Bei der Spannung
kann es sich auch in diesem Fall sowohl um eine
Gleich- als auch um eine Wechselspannung handeln.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ist weiterhin vorgesehen, dass
die Elektrifizierungselektrode im Bereich eines
Leitungsabschnitts angeordnet ist, durch den die
Spülflüssigkeit strömt, bevor sie in Kontakt mit
den zu reinigenden Gegenständen gelangt. Diese
Elektrode kann dabei auch in diesem Fall insbeson
dere durch eine metallische Elektrode gebildet
sein.
Auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann auch vorgesehen sein, dass die
Elektrifizierungselektrode im Bereich eines Düsen
arms angeordnet ist. In diesem Fall kann beispiels
weise eine Hochspannung direkt an eine leitfähige
Düse angelegt werden, die entsprechend elektrisch
isoliert ist, wie dies bereits im Zusammenhang mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurde.
Insbesondere in diesem Zusammenhang kann bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein, dass
eine Gegenelektrode benachbart zu den zu reinigen
den Gegenständen angeordnet ist. Es sind jedoch
ebenfalls Ausführungsformen möglich, bei denen auf
die Gegenelektrode verzichtet wird, wobei in diesem
Fall in der Umgebung befindliche metallische Ge
genstände, wie beispielsweise die Begrenzung des
Reinigungsinnenraums, als Gegenelektrode wirken
können, wie bereits im Zusammenhang mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren erläutert wurde.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann weiter
hin vorgesehen sein, dass die Spülflüssigkeit in
einem Sammelbehälter aufgefangen wird, nachdem sie
in Kontakt mit den zu reinigenden Gegenständen
gebracht wurde. Wie dies beispielsweise auf dem
Gebiet der Geschirrspülmaschinen bekannt ist, kann
die Spülflüssigkeit, wie erwähnt, zumindest für
bestimmte Zeitabschnitte kreislaufförmig umgepumpt
werden, so dass sie mehrmals mit den zu reinigenden
Gegenständen in Kontakt gebracht werden kann.
Weiterhin kann bei der erfindungsgemäßen Vorrich
tung vorgesehen sein, dass sie Entelektrifiziermit
tel aufweist, um die Spülflüssigkeit zumindest
teilweise zu entelektrifizieren, nachdem sie we
nigstens einmal in Kontakt mit den zu reinigenden
Gegenständen gebracht wurde. Sofern die Spülflüs
sigkeit kreislaufförmig umgepumpt wird, um mehrmals
mit den zu reinigenden Gegenständen in Kontakt
gebracht zu werden, kann es auch im Falle der er
findungsgemäßen Vorrichtung vorteilhaft sein, die
Entelektrifizierung erst nach dem letzten Kontakt
mit den zu reinigenden Gegenständen vorzunehmen.
Insbesondere im vorstehend erläuterten Zusammenhang
kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter
hin vorgesehen sein, dass die Entelektrifiziermit
tel die Spülflüssigkeit zumindest teilweise ent
elektrifizieren, bevor sie entsorgt wird. Unter
Entsorgung ist auch in diesem Zusammenhang bei
spielsweise das entgültige Abpumpen der Spülflüs
sigkeit aus einer Geschirrspülmaschine zu verste
hen.
Auch bei bevorzugten Ausführungsformen der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die
Entelektrifiziermittel eine Entelektrifizierungs
elektrode umfassen. Diese Elektrode steht vorzugs
weise mit Masse in Verbindung, um eine vorzugsweise
vollständige Entladung der Spülflüssigkeit zu er
möglichen, ähnlich wie im Fall des erfindungsgemä
ßen Verfahrens.
Insbesondere im vorstehend erläuterten Zusammenhang
kann auch bei bestimmten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen sein, dass
die Entelektrifizierungselektrode im Bereich des
Sammelbehälters angeordnet ist.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsge
mäßen Vorrichtung ist weiterhin vorgesehen, dass
sie eine Schutzschaltung aufweist, die die elektri
sche Spannung abschaltet, wenn ein vorherbestimmter
Stromfluss auftritt. Der vorherbestimmte Stromfluss
wird dabei vorzugsweise derart gewählt, dass die
Spannung abgeschaltet wird, bevor sich eine elekt
rische Leistung ergibt, die für den Menschen ge
fährlich wäre.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der zugehöri
gen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Wir
kungsweise des elektrokapillaren Reini
gungseffekts;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ers
ten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die auch zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet
ist;
Fig. 3 zwei Kurvenverläufe, die die Ablösung
einer Testverschmutzung von zu reinigen
den Gegenständen für eine elektrifizierte
und eine nicht-elektrifizierte
Spülflüssigkeit veranschaulichen; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer zwei
ten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Form einer Geschirrspülma
schine.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der
Wirkungsweise des elektrokapillaren Reinigungsef
fekts, hier mit positiven Ladungsträgern (+) und
Tensidmolekülen (T). Gemäß der Darstellung von
Fig. 1 wird aus einem Rohr 1 ausströmende Spül
flüssigkeit 5 (beispielsweise Wasser und Reiniger)
durch eine Elektrifizierungselektrode in Form einer
blanken Metallelektrode 2 elektrifiziert. Die Ver
schmutzung 4 auf den zu reinigenden Gegenständen 3
wird leichter angelöst, da die Tenside T verstärkt
an die Verschmutzung 4 herangeführt werden. Die
Spülflüssigkeit kann leichter in die Grenzfläche
eindringen und hebt die Verschmutzung 4 durch Un
terwandern der Verschmutzung 4 ab. Notwendig für
das Auftreten des Effektes der elektrokapillaren
Reinigungsunterstützung ist ein elektrisches Feld,
insbesondere ein elektrisches Feld, das eine senk
rechte Komponente über die zu reinigende Oberfläche
aufweist. Diese Komponente kann in Gegenwart von
Tensiden T wesentlich kleiner sein, als es von der
Theorie der Elektrokapillarität ohne Tenside T
verlangt wird, um eine Wirkung hervorzurufen. Da
durch ist es möglich, eine Reinigungsunterstützung
unabhängig von der Art einer in Fig. 1 nicht dar
gestellten Gegenelektrode herbeizuführen. Eine
derartige (in Fig. 1 nicht dargestellte) Gegen
elektrode kann gezielt nahe dem Reinigungsgut 3
implementiert werden, es kann aber ebenso auf sie
verzichtet werden, wobei sich in der Umgebung be
findende, metallische Gegenstände wie beispielswei
se die Begrenzung des Reinigungsinnenraums als
Gegenelektrode wirken. Da vorzugsweise kein nen
nenswerter Stromfluss stattfindet, müssen die als
Gegenelektrode wirkenden Gegenstände nicht elekt
risch mit der Hochspannungsquelle verbunden sein.
Es ist kein zusammenhängender Spülflüssigkeitsfluss
zwischen der als erste Elektrode 2 wirkenden Düse
und dem Reinigungsgut 3 erforderlich, da die elekt
rifizierte, aufgeladene Spülflüssigkeit auch ohne
Kontakt zur Elektrifizierungselektrode 2 ihre La
dung behält. Die elektrifizierte Spülflüssigkeit
wird vorzugsweise vom Ablauf aus dem Innenraum
wieder entladen.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer
ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung, die auch zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens geeignet ist. Eine derartige
Vorrichtung wurde verwendet, um die Verbesserung
der Reinigungswirkung durch die elektrokapillare
Reinigungsunterstützung an mit einer Mischung aus
Haferschleim und Stärke verschmutzten Porzellantel
lern 3 zu zeigen. Zu diesem Zweck wurden die Teller
3 in der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung so
wohl mit elektrifizierter als auch mit nicht-
elektrifizierter Spülflüssigkeit bestrahlt. Die
elektrifizierte Spülflüssigkeit 5 trat aus der
Röhre 1 aus und wurde mit einer Elektrifizierungs
elektrode in Form einer Metallelektrode 2 elektri
fiziert. Als Reinigungsgut wurden Porzellanteller 3
verwendet, auf denen eine definierte Verschmutzung
aus Haferschleim und Stärke 4 aufgebracht war. Die
Lösung wurde in einem Sammelbehälter 6 gesammelt,
in dem eine geerdete Entelektrifizierungselektrode
in Form einer Metallelektrode 7 tauchte. Zu ver
schiedenen Zeiten wurden die Größe der Stellen
ausgemessen, an denen sich der Verschmutzungsfilm 4
abgelöst hatte.
Fig. 3 zeigt zwei Kurvenverläufe, die die Ablösung
einer Testverschmutzung 4 von zu reinigenden Ge
genständen 3 für eine elektrifizierte und eine
nicht-elektrifizierte Spülflüssigkeit veranschauli
chen, wobei die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung
unter den vorstehend erläuterten Bedingungen ver
wendet wurde. Gemessen wurde die Größe der Fläche,
von der sich die Verschmutzung abgelöst hatte, in
Abhängigkeit der Zeit.
In Fig. 3 ist auf der Y-Achse die relative Ablö
sung in Prozent aufgetragen, wobei 100% einer
vollständigen Abreinigung entsprechen, während auf
der X-Achse die Zeit in Minuten aufgetragen ist.
Die Kurve K1 veranschaulicht die Reinigungsergeb
nisse für eine elektrifizierte Spülflüssigkeit,
während die Kurve K2 die Reinigungsergebnisse für
eine nicht-elektrifizierte Spülflüssigkeit entspre
chend dem Stand der Technik veranschaulicht bezogen
auf die Vorrichtung in Fig. 2. Dabei zeigt die
Kurve K1 den Fall einer mit 3500 Volt elektrifi
zierten Spülflüssigkeit. Ein Vergleich der Kurven
K1 und K2 zeigt deutlich, dass durch die erfin
dungsgemäße Erzeugung eines elektrischen Feldes
sehr viel bessere Reinigungsergebnisse in deutlich
kürzerer Zeit erzielt werden.
Mit der vorliegenden Erfindung können, aufbauend
auf dem Stand der Technik, weitere Einsparungen der
Betriebsmittel (Zeitdauer, Energie, Wasser, Reini
ger) erreicht werden, insbesondere bei Geschirr
spülmaschinen. Beispielsweise können die Spritzdü
sen 1 einer Geschirrspülmaschine mit einer Hoch
spannung versehen werden, was eine Elektrifizierung
der verwendeten Spülflüssigkeit 5 zur Folge hat.
Dabei wird keine spezielle Spülflüssigkeit benö
tigt. Das bei Geschirrspülmaschinen übliche Rotie
ren des Düsenarms 1 und damit das gepulste Besprit
zen einzelner Geschirrgutbereiche sorgt für den
mechanischen Abtrag der abgelösten Verschmutzungen
4 und beeinträchtigt die elektrokapillare Reini
gungsunterstützung nicht. Dieser Effekt kann wei
terhin durch die Temperatur der Spülflüssigkeit
unterstützt werden. Die erfindungsgemäß eingesetz
ten elektrischen Felder, insbesondere elektrostati
sche Felder, haben eine hohe Feldstärke, vorzugs
weise wird jedoch eine so geringe Stromstärke ein
gesetzt, dass die resultierende Leistung für den
Menschen ungefährlich ist. Durch die Begrenzung
dieser elektrischen Felder beispielsweise auf den
Spülinnenraum, sowie durch das Vorhandensein einer
Strombegrenzung, die beim Auftreten eines nennens
werten Stromflusses die Spannung abschaltet, beste
hen für den Anwender keine Beeinträchtigungen.
Weiterhin kann eine Entelektrifizierungselektrode 7
in Form eines Ableitwiderstandes nach Erde an mit
Hochspannung versehene Teile wie beispielsweise
einen Auffangbehälter 6 oder ein Innengehäuse ange
bracht werden. Vorzugsweise wird die Spülflüssig
keit beim Abpumpen aus der erfindungsgemäßen Vor
richtung über die Geräteerdung wieder entladen.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer
zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vor
richtung in Form einer Geschirrspülmaschine. Gemäß
der Darstellung von Fig. 4 ist ein Düsenarm 1, aus
dem die Spülflüssigkeit 5 herausgepumpt wird, mit
einer Elektrifizierungselektrode 2 versehen, die
mit einem Hochspannungsgenerator 11 über eine iso
lierte Hochspannungsleitung 15 verbunden ist. Es
wird eine positive oder eine negative Gleich- oder
Wechselspannung an die Elektrifizierungselektrode 2
angelegt. Die elektrifizierte Spülflüssigkeit 5
läuft über die zu reinigenden Gegenstände 3, die in
einem isolierten Träger 8 gehalten werden. Die
Spülflüssigkeit wird in einem Auffangbehälter 6
aufgefangen und von dort durch eine Pumpe 9, deren
flüssigkeitsgefüllte Teile vorzugsweise elektrisch
isoliert sind, über eine isolierende Kunststofflei
tung 10 wieder zur Düse 1 geführt. An dem Auffang
behälter 6 ist eine Entelektrifizierungselektrode
in Form eines Ableitwiderstandes 7 nach Erde ange
bracht, wobei diese Elektrode der Betriebssicher
heit dient. Weitere, an sich bekannte technische
Einrichtungen 12 der in Fig. 4 dargestellte Ge
schirrspülmaschine sind entweder gegen die elektri
fizierte Spülflüssigkeit oder gegen das Außengehäu
se 13 isoliert. Das Außengehäuse 13 ist vorzugswei
se über einen Schutzkontakt geerdet und gegen die
elektrifizierte Spülflüssigkeit 5 isoliert. Dies
wird entweder dadurch erreicht, dass das Innenge
häuse 14 der Geschirrspülmaschine aus Kunststoff
besteht oder dieses Innengehäuse 14 ein Metallge
häuse ist, das elektrisch vollständig gegen das
Außengehäuse 13 und/oder gegen die Spülflüssigkeit
5 isoliert ist. Obwohl dies nicht dargestellt ist,
kann die Elektrifizierung der Spülflüssigkeit 5
auch an anderer Stelle erfolgen, beispielsweise
durch ein Anlegen einer Hochspannung an die Ge
schirrhalterung. Die Spülflüssigkeit wird unabhän
gig von der Anwesenheit von gelösten Zusatzstoffen
elektrifiziert. Das Vorhandensein von Reinigern mit
oberflächenaktiven Tensiden hat sich jedoch als be
sonders vorteilhaft für die Reinigung herausge
stellt.
Claims (29)
1. Verfahren zum Reinigen von Gegenständen (3),
insbesondere von Geschirr (3), bei dem die zu rei
nigenden Gegenstände (3) mit einer Spülflüssigkeit
(5) in Kontakt gebracht werden, dadurch gekenn
zeichnet, dass zumindest in Teilbereichen der Ober
flächen der zu reinigenden Gegenstände (3) zumin
dest ein elektrisches Feld erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das elektrische Feld eine senkrechte Kom
ponente über die Oberflächen der zu reinigenden Ge
genstände (3) aufweist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische
Feld über eine positive oder negative Elektrifizie
rung der Spülflüssigkeit (5) erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Elektrifizierung der Spülflüssigkeit
(5) über eine Elektrifizierungselektrode (2) er
folgt, an die eine elektrische Spannung angelegt
wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die positive oder
negative elektrische Gleich- oder Wechselspannung
im Bereich von 100 Volt bis 10000 Volt liegt, ins
besondere im Bereich von 1000 Volt bis 5000 Volt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssig
keit (5) reinigungsaktive Substanzen enthält, ins
besondere Tenside und/oder Enzyme.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass die Elektrifizierungs
elektrode im Bereich eines Leitungsabschnitts (1)
angeordnet ist, durch den die Spülflüssigkeit(5)
strömt, bevor sie in Kontakt mit den zu reinigenden
Gegenständen (3) gelangt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass die Elektrifizierungs
elektrode (2) im Bereich eines Düsenarms (1) ange
ordnet ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass eine Gegenelektrode (7)
benachbart zu den zu reinigenden Gegenständen (3)
angeordnet ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssig
keit (5) in einem Sammelbehälter aufgefangen wird,
nachdem sie in Kontakt mit den zu reinigenden Ge
genständen (3) gebracht wurde.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssig
keit (5) zumindest teilweise entelektrifiziert
wird, nachdem sie wenigstens einmal in Kontakt mit
den zu reinigenden Gegenständen (3) gebracht wurde.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssig
keit (5) zumindest teilweise entelektrifiziert
wird, bevor sie entsorgt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Entelektrifizierung über ei
ne Entelektrifizierungselektrode (7) erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Entelektrifizierungselektrode
(7) im Bereich des Sammelbehälters (6) angeordnet
ist.
15. Vorrichtung zum Reinigen von Gegenständen (3),
insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 14, die die zu reinigen
den Gegenstände (3) mit einer Spülflüssigkeit (5)
in Kontakt bringt, dadurch gekennzeichnet, dass sie
Mittel (2, 11) aufweist, um zumindest in Teilberei
chen der Oberflächen der zu reinigenden Gegenstände
(3) zumindest ein elektrisches Feld zu erzeugen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass es sich um eine Geschirrspülmaschine
handelt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mittel (2, 11) das elekt
rische Feld derart erzeugen, dass es eine senkrech
te Komponente über die Oberfläche der zu reinigen
den Gegenstände (3) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (2, 11) die
Spülflüssigkeit (5) elektrifizieren.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Mittel (2, 11) zum Elektrifizie
ren der Spülflüssigkeit (5) eine Elektrifizierungs
elektrode (2) umfassen, an die eine elektrische
Spannung angelegt werden kann.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass die positive oder ne
gative elektrische Gleich- oder Wechselspannung im
Bereich von 100 Volt bis 10000 Volt liegt, insbe
sondere im Bereich von 1000 Volt bis 5000 Volt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektrifizierungselektrode
im Bereich eines Leitungsabschnitts (1) angeordnet
ist, durch den die Spülflüssigkeit (5) strömt, be
vor sie in Kontakt mit den zu reinigenden Gegens
tänden (3) gelangt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, dass die Elektrifizierungselektrode
(2) im Bereich eines Düsenarms (1) angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis
22, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Nähe
des Reinigungsguts eine Gegenelektrode befindet.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass metallische Gegenstände der Vorrich
tung oder des Reinigungsguts die Funktion der Ge
genelektrode übernehmen.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssigkeit
(5) in einem Sammelbehälter (6) aufgefangen wird,
nachdem sie in Kontakt mit den zu reinigenden Ge
genständen (3) gebracht wurde.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, dass sie Entelektrifizier
mittel (7) aufweist, um die Spülflüssigkeit (5) zu
mindest teilweise zu entelektrifizieren, nachdem
sie wenigstens einmal in Kontakt mit den zu reini
genden Gegenständen (3) gebracht wurde.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Entelektrifiziermittel (7) die
Spülflüssigkeit (5) zumindest teilweise entelektri
fizieren, bevor sie entsorgt wird.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, dass die Entelektrifizierungselek
trode (7) im Bereich des Sammelbehälters (6) ange
ordnet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Schutzschal
tung aufweist, die die elektrische Spannung ab
schaltet, wenn ein vorherbestimmter Stromfluss
überschritten wird.
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