DE10126555C2 - Dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer - Google Patents
Dämpfungskraftregelnder HydraulikstoßdämpferInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen
dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfer, der an einem
Aufhängesystem eines Fahrzeugs, wie z. B. einem Automobil,
angebracht ist.
An Aufhängesystemen von Automobilen oder anderen Fahrzeugen
angebrachte Hydraulikstoßdämpfer beinhalten
dämpfungskraftregelnde Hydraulikstoßdämpfer, die derart
aufgebaut sind, dass der Dämpfungskraftpegel entsprechend den
Straßenoberflächenbedingungen, Fahrzeuglaufbedingungen etc.
hinsichtlich der Verbesserung der Fahrqualität und
Lenkstabilität genau geregelt werden kann.
Im Allgemeinen beinhaltet ein dämpfungskraftregelnder
Hydraulikstoßdämpfer einen Zylinder mit einem darin
abgedichteten Hydraulikfluid. Ein Kolben ist gleitbar in den
Zylinder eingepasst, um die Innenseite des Zylinders in zwei
Kammern zu unterteilen. Der Kolben ist mit einer Kolbenstange
verbunden, um so eine Kolbenanordnung zu bilden. Die
Kolbenanordnung ist mit einer Hydraulikfluidhauptdurchführung
und einer Bypassdurchführung versehen, die eine Verbindung
zwischen den zwei Kammern in dem Zylinder herstellen. Die
Hydraulikfluidhauptdurchführung ist mit einem
Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus ausgestattet, der eine
Öffnung und ein Scheibenventil beinhaltet. Die
Bypassdurchführung ist mit einem
Dämpfungskraftregelungsventil zum Regeln der
Durchführungsfläche der Bypassdurchführung versehen.
Wenn die Bypassdurchführung durch das
Dämpfungskraftregelungsventil geöffnet ist, ist der
Flußwiderstand des Hydraulikfluids, das zwischen den zwei
Kammern in dem Zylinder fließt, reduziert, wodurch die
Dämpfungskraft reduziert wird. Wenn die Bypassdurchführung
geschlossen ist, ist der Flußwiderstand zwischen den zwei
Kammern erhöht, wodurch die Dämpfungskraft erhöht wird. So
können die Dämpfungskraftcharakteristiken korrekt durch
Öffnen und Schließen des Dämpfungskraftregelungsventil
geregelt werden.
In dem oben beschriebenen dämpfungskraftregelnden
Hydraulikstoßdämpfer, in dem die Dämpfungskraft durch Ändern
der Durchführungsfläche der Bypassdurchführung geregelt wird,
können die Dämpfungskraftcharakteristiken auf ein
beträchtliches Ausmaß in einem
Niederkolbengeschwindigkeitsbereich bzw einem
Niedergeschwindigkeitsbereich des Kolbens geändert werden, da
die Dämpfungskraft von der einschränkenden Wirkung der
Öffnung in der Hydraulikfluiddurchführung abhängt. Die
Dämpfungskraftcharakteristiken können jedoch nicht in
Zwischen- und Hochkolbengeschwindigkeitsbereichen geändert
werden, da in diesen Bereichen die Dämpfungskraft von dem
Grad der Öffnung des Dämpfungskrafterzeugungsmechanismus
(Scheibenventil etc.) in der Hydraulikfluidhauptdurchführung
abhängt. Um die oben beschriebenen Probleme zu lösen,
offenbart z. B. das US 5,655,633 einen
dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfer, in welchem eine
Druckkammer (Pilotkammer) an der Rückseite eines
Scheibenventils gebildet ist, das als ein
Dämpfungskrafterzeugungsmechnismus in einer
Hydraulikfluidhauptdurchführung, die den Ausdehnungs- und
Kompressionsseiten gemeinsam ist, dient. Die Druckkammer
steht mit einer Zylinderkammer an der stromaufwärtigen Seite
des Scheibenventils durch eine feste Öffnung in Verbindung
und steht ebenfalls mit einer Zylinderkammer an der
stromabwärtigen Seite des Scheibenventils durch eine variable
Öffnung (Flussregelventil) in Verbindung.
Gemäß dem obigen dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfer
wird die Fläche der Verbindungsdurchführung zwischen den zwei
Kammern in dem Zylinder durch Öffnen und Schließen der
variablen Öffnung geregelt. Überdies kann der ursprüngliche
Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils durch Ändern des
Drucks in der Druckkammer durch den Druckverlust in der
variablen Öffnung geändert werden. So ist es möglich, die
Öffnungscharakteristiken (in denen die Dämpfungskraft
ungefähr proportional dem Quadrat der Kolbengeschwindigkeit
ist) und die Ventilcharakteristiken (in denen die
Dämpfungskraft ungefähr proportional der
Kolbengeschwindigkeit ist) zu regeln, und daher ist es
möglich, den Regelungsbereich für die
Dämpfungskraftcharakteristiken zu erweitern.
Der dämpfungskraftregelnde Hydraulikstoßdämpfer mit einer
Pilotkammer, der in dem oben erwähnten US-Patent offenbart
ist, leidet jedoch an den folgenden Problemen. Wenn die
Richtung des Kolbenstangenhubs von der Ausdehnungsseite zur
Kompressionsseite oder umgekehrt sich ändert, ändert sich der
Druck des Hydraulikfluids in dem Zylinder drastisch und die
Druckänderung wird auf die Pilotkammer durch die
Hydraulikfluiddurchführung übertragen, was wiederum bewirkt,
dass der Ventilöffnungdruck des Scheibenventils sich ändert.
Deshalb ist es schwierig, eine stabile Dämpfungskraft zu
erhalten.
DE 196 50 152 C1 offenbart einen dämpfungskraftregelnden
Hydraulikstoßdämpfer gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung wurde hinsichtlich der oben
beschriebenen Umstände gemacht.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfer bereitzustellen,
der in der Lage ist, die Druckänderung in der Pilotkammer zu
unterdrücken, wenn die Richtung des Kolbenstangenhubs sich
ändert, wodurch eine stabile Dämpfungskraft bereitgestellt
wird.
Die vorliegende Erfindung schafft einen
dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfer mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Mit dieser Anordnung wird eine Dämpfungskraft durch Regeln
des Hydraulikfluidflusses in der Unterdurchführung mit dem
Regelventil geregelt und der Ventilöffnungsdruck des
pilotbetriebenen Dämpfungsventils wird durch Ändern des
Pilotdrucks, der zur Pilotkammer durch die Pilotdurchführung
übertragen wird, geregelt. Zu diesem Zeitpunkt wird eine
Änderung des Hydraulikfluiddrucks, der zur Pilotkammer durch
die Pilotdurchführung übertragen wird, durch das
Drosselelement abgeschwächt.
Die obigen und anderen Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden klarer anhand der folgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen, die in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen zu lesen sind.
Fig. 1 ist eine vertikale Querschnittsansicht, die einen
wesentlichen Teil eines dämpfungskraftregelnden
Hydraulikstoßdämpfer gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines
Kompressionsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus in dem in
Fig. 1 gezeigten Hydraulikstoßdämpfer.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird unten
detailliert mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, beinhaltet ein
dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung einen Zylinder 2 mit einem darin
abgedichteten Hydraulikfluid. Ein Kolben 3 ist gleitbar in
den Zylinder 2 eingepasst. Der Kolben 3 unterteilt das Innere
des Zylinders 2 in zwei Kammern, d. h. eine obere
Zylinderkammer 2a und eine untere Zylinderkammer 2b. Ein
Ausdehnungs- und
Kompressionsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 4 und 5 (wird
später beschrieben) sind an beiden Enden des Kolbens 3
installiert. Eine Kolbenschraube 6 durchdringt den
Kompressionsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 5, den Kolben
3 und den Ausdehnungsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 4
und ist mit einer Schraubenmutter 7 gesichert. Ein Ende einer
Kolbenstange 8 ist mit dem proximalen Ende der Kolbenschraube
6 verbunden. Der andere Endabschnitt der Kolbenstange 8
erstreckt sich durch eine Stangenführung (nicht gezeigt) und
eine Öldichtung (nicht gezeigt), die an dem oberen Ende des
Zylinders 2 bereitgestellt sind, und steht zur Außenseite des
Zylinders 2 hervor. Ein Behälter (nicht gezeigt) ist mit dem
Zylinder 2 verbunden, um eine Volumenänderung der Kapazität
des Zylinders 2 aufgrund des Ausdehnungshubs und des
Kompressionshubs der Kolbenstange 8 zu absorbieren. Es wird
darauf hingewiesen, dass eine Kombination der Kolbenstange 8
und der Kolbenschraube 6, die zusammen verbunden sind, hierin
als eine Kolbenstangenanordnung bezeichnet wird.
Der Kolben 3 ist mit einer
Ausdehnungshydraulikfluiddurchführung 9 (Hauptdurchführung)
und einer Kompressionshydraulikfluiddurchführung 10
(Hauptdurchführung) versehen, um eine Verbindung zwischen der
oberen und unteren Zylinderkammer 2a und 2b zu gewährleisten.
Während des Ausdehnungshubs der Kolbenstange 8 wird der
Hydraulikfluidfluss in die
Ausdehnungshydraulikfluiddurchführung 9 durch den
Ausdehnungsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 4 geregelt, um
eine Dämpfungskraft zu erzeugen. Während des Kompressionshubs
wird der Hydraulikfluidfluss in die
Kompressionshydraulikfluiddurchführung 10 durch den
Kompressionsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 5 geregelt,
um eine Dämpfungskraft zu erzeugen.
Der Ausdehnungsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 4
beinhaltet ein Scheibenventil 11 (Ventilelement des
pilotbetriebenen Dämpfungsventils), ein festes Element 12 und
ein bewegliches Element 13. Eine Pilotkammer 14 ist durch das
Scheibenventil 11 und das feste und bewegliche Element 12 und
13 gebildet. Das Scheibenventil 11 regelt den
Hydraulikfluidfluss in der
Ausdehnungshydraulikfluiddurchführung 9, um eine
Dämpfungskraft zu erzeugen. Der Druck in der Pilotkammer 14
wirkt auf die Rückseite des Scheibenventils 11, um den
Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils 11 zu regeln. Die
Ausdehnungshydraulikfluiddurchführung 9 steht mit einer
axialen Bohrung 6a in der Kolbenschraube 6 durch eine
Öffnungsdurchführung 15 (feste Öffnung) und einer
Hydraulikfluiddurchführung 16 in Verbindung. Die
Ausdehnungshydraulikfluiddurchführung 9 steht ferner mit der
unteren Zylinderkammer 2b durch eine
Hydraulikfluiddurchführung 17 und ein Rückschlagventil 18 in
Verbindung. Die Öffnungsdurchführung 15, die
Hydraulikfluiddurchführungen 16 und 17 und das
Rückschlagventil 18 bilden eine Ausdehnungsunterdurchführung,
welche die Ausdehnungshydraulikfluiddurchführung 9 mit der
unteren Zylinderkammer 2b verbindet. Ein Druckregelungsventil
19 (Regelungsventil) ist in der axialen Bohrung 6a der
Kolbenschraube 6 bereitgestellt, um den Hydraulikfluidfluss
der Unterdurchführung zu regeln.
Ein Abschnitt der Kolbenschraube 6 ist an dem äußeren Umfang
geschnitten, so dass eine Aussparung gebildet wird, die sich
axial quer über die innere Kante des Scheibenventils 11
erstreckt, und dabei ist eine Fluiddurchführung 21
(Pilotdurchführung) bereitgestellt, die teilweise durch die
kreisförmige innere Umfangswand des Scheibenventils bestimmt
ist. Die Aussparung an dem äußeren Umfangsabschnitt der
Kolbenschraube 6 stellt eine Hydraulikfluidkammer 20 zwischen
der Öffnungsdurchführung 15 und der
Hydraulikfluiddurchführung 16 bereit. Die
Hydraulikfluidkammer 20 ist mit der Pilotkammer 14 durch die
Durchführung 21 und einer Öffnungsnut 22 (Drosselelement)
verbunden, die in dem festen Teil 12 gebildet ist.
Die Flussbahnfläche der Öffnungsnut 22 ist auf einen Wert
festgesetzt, der geringer ist als der der Flussbahnfläche der
Öffnungsdurchführung 15. Obwohl lediglich eine
Öffnungsdurchführung 15 und lediglich eine Öffnungsnut 22 in
dieser Ausführungsform vorgesehen sind, kann der
Hydraulikstoßdämpfer mit einer Mehrzahl von
Öffnungsdurchführungen 15 und einer Mehrzahl von
Öffnungsnuten 22 versehen sein. In solch einem Fall ist die
gesamte Flussbahnfläche der Öffnungsnuten 22 auf einen Wert
festgesetzt, der geringer ist als der der gesamten
Flussbahnfläche der Öffnungsdurchführungen 15.
Da das Scheibenventil 11 auf dem Kolben 3 befestigt ist, ist
es in der vorangegangenen Anordnung nicht erforderlich, eine
Bypassdurchführung bereitzustellen, die sich außerhalb des
Zylinders befindet und ein pilotbetriebenes Dämpfungsventil
aufweist, und folglich ist es möglich, den gesamten
dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfer kompakt zu
gestalten.
Ferner ist die Fluiddurchführung 21 zwischen der Aussparung
in der Kolbenschraube 6 und dem Scheibenventil 11 gebildet.
Deshalb ist es nicht erforderlich, andererseits eine
Pilotdurchführung in der Kolbenschraube 6 durch einen
Bohrvorgang bereitzustellen. Diese Tatsache trägt zur
wesentlichen Verringerung der Herstellungskosten in
Verbindung mit der Pilotdurchführung bei. Ferner ist eine
Berücksichtigung der Position des Scheibenventils 11 relativ
zu der Kolbenschraube 6 in Umfangsrichtung nicht
erforderlich, da die Aussparung in der Kolbenschraube 6
gebildet ist. Durch diese Tatsache wird das Zusammenbauen des
dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfers einfach
gemacht.
Der Kompressionsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 5
beinhaltet ein Scheibenventil 23 (Ventilelement des
pilotbetriebenen Dämpfungsventils), ein festes Element 24 und
ein bewegliches Element 25. Ein Pilotkammer 26 ist durch das
Scheibenventil 23 und das feste und bewegliche Element 24 und
25 gebildet. Das Scheibenventil 23 regelt den
Hydraulikfluidfluss in der
Kompressionshydraulikfluiddurchführung 10, um eine
Dämpfungskraft zu erzeugen. Der Druck in der Pilotkammer 6
wirkt auf die Rückseite des Scheibenventils 23, um den
Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils 23 zu regeln. Die
Kompressionshydraulikfluiddurchführung 10 steht mit der
Innenseite der Kolbenschraube 6 durch eine
Öffnungsdurchführung 27 (feste Öffnung) und einer
Hydraulikfluiddurchführung 28 in Verbindung. Die
Kompressionshydraulikfluiddurchführung 10 ist ferner mit der
oberen Zylinderkammer 2a durch eine
Hydraulikfluiddurchführung 29 und ein Rückschlagventil 30
verbunden. Die Öffnungsdurchführung 27, die
Hydraulikfluiddurchführungen 28 und 29 und das
Rückschlagventil 30 bilden eine
Kompressionsunterdurchführung, welche die
Kompressionshydraulikfluiddurchführung 10 mit der oberen
Zylinderkammer 2a verbindet. Ein Druckregelungsventil 31
(Regelungsventil) ist in der axialen Bohrung 6a der
Kolbenschraube 6 bereitgestellt, um den Hydraulikfluidfluss
in der Unterdurchführung zu regeln.
Ein Abschnitt der Kolbenschraube 6 ist an dem äußeren Umfang
geschnitten, so dass eine Aussparung derart gebildet ist, die
sich axial quer über die innere Kante des Scheibenventils 23
erstreckt, und dabei eine Fluiddurchführung 33
(Pilotdurchführung) bereitstellt, die teilweise durch die
kreisförmige innere Umfangswand des Scheibenventils bestimmt
ist. Die Aussparung an dem äußeren Umfangsabschnitt der
Kolbenschraube 6 stellt eine Hydraulikfluidkammer 32 zwischen
der Öffnungsdurchführung 27 und der
Hydraulikfluiddurchführung 28 bereit. Die
Hydraulikfluidkammer 32 steht mit der Pilotkammer 26 durch
die Durchführung 33 und eine Öffnungsnut 34 (Drosselelement)
in Verbindung, die in dem festen Element 24 gebildet ist.
Die Flussbahnfläche der Öffnungsnut 34 ist auf einen Wert
festgesetzt, der geringer ist als der der Flussbahnfläche der
Öffnungsdurchführungs 27. Obwohl lediglich eine
Öffnungsdurchführung 27 und lediglich eine Öffnungsnut 34 in
dieser Ausführungsform bereitgestellt sind, kann der
Hydraulikstoßdämpfer mit einer Mehrzahl von
Öffnungsdurchführungen 27 und einer Mehrzahl von
Öffnungsnuten 34 bereitgestellt sein. In solch einem Fall ist
die gesamte Flussbahnfläche der Öffnungsnut 34 auf einen Wert
festgesetzt, der kleiner ist als der der gesamten
Flussbahnfläche der Öffnungsdurchführungen 27.
Da das Scheibenventil 23 auf dem Kolben 3 befestigt ist, ist
es in der vorangegangenen Anordnung nicht erforderlich, eine
Bypassdurchführung bereitzustellen, die sich außerhalb des
Zylinders befindet und ein pilotbetriebenes Dämpfungsventil
aufweist, und folglich ist es möglich, den gesamten
dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfer kompakt zu
gestalten.
Ferner ist die Fluiddurchführung 33 zwischen der Aussparung
in der Kolbenschraube 6 und dem Scheibenventil 23 gebildet.
Deshalb ist es nicht erforderlich, andererseits eine
Pilotdurchführung in der Kolbenschraube 6 durch einen
Bohrvorgang bereitzustellen. Diese Tatsache trägt zur
wesentlichen Verringerung der Herstellungskosten in
Verbindung mit der Pilotdurchführung bei. Ferner ist eine
Berücksichtigung der Position des Scheibenventils 23 relativ
zu der Kolbenschraube 6 in Umfangsrichtung nicht
erforderlich, da die Aussparung in der Kolbenschraube 6
gebildet ist. Durch diese Tatsache wird der Zusammenbau des
dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfers einfach
gemacht.
Die Ausdehnungs- und Kompressionsdruckregelungsventile 19 und
31 sind gleitbar in der axialen Bohrung 6a der Kolbenschraube
6 eingepasst, so dass sie aneinander anstoßen. Das
Ausdehnungsdruckregelungsventil 19 wird an seinem unteren
Ende durch eine Umkehrfeder 35 (Druckfeder) gedrückt, so dass
das obere Ende des Kompressionsdruckregelungsventils 31 an
einer Stellstange 36 eines proportional Solenoidstellglieds
(nicht gezeigt), das in der Kolbenstange 8 vorgesehen ist,
anstößt. So kann der Regelungsdruck, der durch die
Ausdehnungs- und Kompressionsdruckregelungsventile 19 und 31
erhalten wird, durch Variieren des elektrischen Stroms
geregelt werden, der dem proportional Solenoidstellglied
zugeführt wird.
Im Anschluss wird eine Beschreibung des Betriebs der
Ausführungsform gegeben, die wie oben erwähnt angeordnet ist.
Während des Ausdehnungshubs der Kolbenstange 8 wird das
Hydraulikfluid in der oberen Zylinderkammer 2a unter Druck
gesetzt, während sich der Kolben 30 bewegt. Folglich, bevor
das Scheibenventil 11 des
Ausdehnungsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 4 sich öffnet
(in einem Niederkolbengeschwindigkeitsbereich), fließt das
Hydraulikfluid in der oberen Zylinderkammer 2a zur unteren
Zylinderkammer 2b durch die
Ausdehnungshydraulikfluiddurchführung 9, die
Öffnungsdurchführung 15, die Hydraulikfluidkammer 20, die
Hydraulikfluiddurchführung 16, das Druckregelungsventil 19,
die Hydraulikfluiddurchführung 17 und das Rückschlagventil
18. Wenn der Druck in der oberen Zylinderkammer 2a den
Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils 11 (in einem
Hochkolbengeschwindigkeitsbereich) erreicht, öffnet sich das
Scheibenventil 11, so dass das Hydraulikfluid in der oberen
Zylinderkammer 2a direkt in die untere Zylinderkammer 2b
durch die Ausdehnungshydraulikfluiddurchführung 9 fließt.
So kann die Dämpfungskraft direkt durch das Regeln des
Ventilöffnungsdrucks des Druckregelungsventils 19 geregelt
werden, d. h. durch Variieren des elektrischen Stroms, der dem
proportional Solenoidstellglieg zugeführt wird. Zu diesem
Zeitpunkt, da der Druck an der stromaufwärtigen Seite des
Druckregelungsventils 19 auf die Pilotkammer 14 durch die
Durchführung 21 und die Öffnungsnut 22 übertragen wird, kann
der Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils 11 ebenfalls zur
gleichen Zeit geregelt werden wie der Ventilöffnungsdruck des
Druckregelungsventils 19 geregelt wird. So können die
Dämpfungskräfte in den Nieder- und
Hochkolbengeschwindigkeitsbereichen gleichzeitig geregelt
werden.
Während des Kompressionshubs der Kolbenstange 8 wird das
Hydraulikfluid in der unteren Zylinderkammer 2b unter Druck
gesetzt, während sich der Kolben 30 bewegt. Bevor das
Scheibenventil 23 des
Kompressionsdämpfungskrafterzeugungsmechanismus 5 sich öffnet
(in einem Niederkolbengeschwindigkeitsbereich), fließt das
Hydraulikfluid in der unteren Zylinderkammer 2b zur oberen
Zylinderkammer 2a durch die
Kompressionshydraulikfluiddurchführung 10, die
Öffnungsdurchführung 27, die Hydraulikfluidkammer 32, die
Hydraulikfluiddurchführung 28, das Druckregelungsventil 31,
die Hydraulikfluiddurchführung 29 und das Rückschlagventil
30. Wenn der Druck in der unteren Zylinderkammer 2b den
Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils 23 (in einem
Hochkolbengeschwindigkeitsbereich) erreicht, öffnet sich das
Scheibenventil 23, so dass das Hydraulikfluid in der unteren
Zylinderkammer 2b direkt in die obere Zylinderkammer 2a durch
die Kompressionshydraulikdurchführung 10 fließt.
So kann die Dämpfungskraft direkt durch das Regeln des
Ventilöffnungsdrucks des Druckregelungsventils 31 geregelt
werden, d. h. durch Variieren des elektrischen Stroms, der dem
proportional Solenoidstellglied zugeführt wird. Zu diesem
Zeitpunkt, da der Druck an der stromabwärtigen Seite des
Kompressionsdruckregelungsventils 31 auf die Pilotkammer 26
durch die Durchführung 33 und die Öffnungsnut 34 übertragen
wird, kann der Ventilöffnungsdruck des Scheibenventils 23
ebenfalls zur gleichen Zeit geregelt werden wie der
Ventilöffnungsdruck des Druckregelungsventils 31 geregelt
wird. So können die Dämpfungskräfte in dem Nieder- und
Hochkolbengeschwindigkeitsbereich gleichzeitig geregelt
werden.
Während der Ausdehnungs- und Kompressionshübe ist der Druck,
der von einem Abschnitt der Unterdurchführung zur Pilotkammer
übertragen wird, d. h. von der Hydraulikfluidkammer 20 (32)
zur Pilotkammer 14 (26), durch die Öffnungsnut 22 (34)
eingeschränkt. Deshalb ist es möglich, dass die Pilotkammer
14 (26) weniger auf eine drastische Druckänderung in der
Unterdurchführung reagiert. Folglich kann eine drastische
Druckänderung, die in der Umgebung des Kolbens 3 auftritt,
wenn die Hubrichtung der Kolbenstange 8 sich ändert, nicht
einfach auf die Pilotkammer 14 (26) übertragen werden.
Entsprechend ist es möglich, eine abrupte Änderung der
Dämpfungskraft aufgrund der Druckänderung zu unterdrücken und
daher ist es möglich, eine stabile Dämpfungskraft ständig zu
erhalten.
Eine Zeitkonstante τ, welche die Reaktionsverzögerung
betrifft, die durch die Öffnungsnut 22 (34) verursacht wird,
wird ausgedrückt durch:
τ = C/(ν/V)
wobei:
V: Volumenkapazität der Pilotkammer
Kν: Kompressionsmodul der Pilotkammer
C: Wert, der durch lineare Näherung eines Koeffizienten des differentiellen Drucks mit bezug auf die Flußrate in der Öffnungsdurchführung erhalten wird.
V: Volumenkapazität der Pilotkammer
Kν: Kompressionsmodul der Pilotkammer
C: Wert, der durch lineare Näherung eines Koeffizienten des differentiellen Drucks mit bezug auf die Flußrate in der Öffnungsdurchführung erhalten wird.
Wie aus der obigen Gleichung klar wird, nimmt die
Einschränkung der Öffnungsnut 22 (34) zu (d. h. der Wert C ist
erhöht), so nimmt die Zeitkonstante τ zu und der Einfluss der
Druckänderung ist abgeschwächt.
Obwohl ein dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer, der
Druckregelungsventile als Regelungsventile verwendet, in der
vorangegangenen Ausführungsform beispielhaft beschrieben
worden ist, sollte darauf hingewiesen werden, dass die
vorliegende Erfindung nicht notwendigerweise auf die
beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. Die vorliegende
Erfindung ist ebenfalls anwendbar auf einen
dämpfungskraftregelenden Hydraulikstoßdämpfer, in welchem
Flussregelungsventile, z. B. Abstandsringventile, als
Regulierventile verwendet werden.
Ferner ist der dämpfungskraftregelnde Hydraulikstoßdämpfer,
der in der vorangegangenen Ausführungsform gezeigt ist, von
der Sorte, in welcher ein pilotbetriebenes Dämpfungsventil
usw. in einem Kolben und einer Kolbenstangenanordnung
enthalten sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
notwendigerweise auf die beschriebene Ausführungsform
beschränkt. Die vorliegende Erfindung ist ebenfalls anwendbar
auf einen dämpfungskraftregelnden Hydraulikstoßdämpfer, in
welchem obere und untere Kammern, die in einem Zylinder durch
einen Kolben bestimmt sind, miteinander durch eine
Bypassdurchführung, die außerhalb des Zylinders vorgesehen
ist, verbunden sind und ein pilotbetriebenes Dämpfungsventil
usw. in der Bypassdurchführung bereitgestellt ist.
Wie oben detailliert beschrieben worden ist, weist der
dämpfungskraftregelnde Hydraulikstoßdämpfer gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Drosselelement auf, das in einer
Pilotdurchführung bereitgestellt ist zum Zuführen von
Pilotdruck zu einer Pilotkammer eines pilotbetriebenen
Dämpfungsventils von einer Unterdurchführung. Folglich ist es
unwahrscheinlich, dass eine drastische Druckänderung des
Hydraulikfluids in dem Zylinder, wenn die Hubrichtung der
Kolbenstange sich ändert, auf die Pilotkammer übertragen
wird. Entsprechend ist es möglich, einen abrupte Änderung der
Dämpfungskraft aufgrund der Druckänderung zu unterdrücken,
und daher ist es möglich, eine stabile Dämpfungskraft ständig
zu erhalten.
Es sollte darauf hingewiesen werden, dass die vorliegende
Erfindung nicht notwendigerweise auf die vorangegangenen
Ausführungsformen beschränkt ist, sondern sie kann auf
unterschiedliche Art und Weise ohne Verlassen des Kerns der
vorliegenden Erfindung modifiziert werden.
Claims (6)
1. Dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer mit:
einem Zylinder (2), der ein darin abgedichtetes Hydraulikfluid aufweist;
einem Kolben (3), der gleitbar in den Zylinder (2) eingepasst ist, um das Innere des Zylinders (2) in zwei Kammern (2a, 2b) zu unterteilen;
einer Kolbenstange (8), die an einem Ende mit dem Kolben (3) verbunden ist, und das andere Ende der Kolbenstange (8) sich zur Außenseite des Zylinders (2) erstreckt;
einer Hauptdurchführung (9) und einer Unterdurchführung, die es ermöglichen, dass das Hydraulikfluid zwischen den zwei Kammern (2a, 2b) als Antwort auf die Gleitbewegung des Kolbens (3) fließt;
einem pilotbetriebenen Dämpfungsventil zum Erzeugen einer Dämpfungskraft, indem der Hydraulikfluidfluss in der Hauptdurchführung (9) geregelt wird, wobei das pilotbetriebene Dämpfungsventil ein Ventilelement (11, 23, 23) und eine Pilotkammer (14, 26) beinhaltet, die derart vorgesehen ist, dass der Druck des Hydraulikfluids in der Pilotkammer (14, 26) das Ventilelement (11, 23) zur geschlossenen Ventilposition drängt;
einer feste Öffnung (15, 27), die in der Unterdurchführung vorgesehen ist;
einem Regulierventil (19, 31), das in der Unterdurchführung an einer Position stromabwärts der festen Öffnung (15, 27) vorgesehen ist;
einer Pilotdurchführung (21, 33), die eine Verbindung eines Abschnittes der Unterdurchführung zwischen der festen Öffnung (15, 27) und dem Regulierventil (19, 31) mit der Pilotkammer (14, 26) ermöglicht; und
einem Drosselelement (22, 34), das in der Pilotdurchführung (21, 33) bereitgestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pilotdurchführung (21, 33) abschnittsweise von dem Ventilelement (11, 23) und einer Kolbenstangenanordnung, welche die Kolbenstange (8) und eine Kolbenschraube (6) zum Sichern des Kolbens (3)an die Kolbenstange (8) aufweist, gebildet wird.
einem Zylinder (2), der ein darin abgedichtetes Hydraulikfluid aufweist;
einem Kolben (3), der gleitbar in den Zylinder (2) eingepasst ist, um das Innere des Zylinders (2) in zwei Kammern (2a, 2b) zu unterteilen;
einer Kolbenstange (8), die an einem Ende mit dem Kolben (3) verbunden ist, und das andere Ende der Kolbenstange (8) sich zur Außenseite des Zylinders (2) erstreckt;
einer Hauptdurchführung (9) und einer Unterdurchführung, die es ermöglichen, dass das Hydraulikfluid zwischen den zwei Kammern (2a, 2b) als Antwort auf die Gleitbewegung des Kolbens (3) fließt;
einem pilotbetriebenen Dämpfungsventil zum Erzeugen einer Dämpfungskraft, indem der Hydraulikfluidfluss in der Hauptdurchführung (9) geregelt wird, wobei das pilotbetriebene Dämpfungsventil ein Ventilelement (11, 23, 23) und eine Pilotkammer (14, 26) beinhaltet, die derart vorgesehen ist, dass der Druck des Hydraulikfluids in der Pilotkammer (14, 26) das Ventilelement (11, 23) zur geschlossenen Ventilposition drängt;
einer feste Öffnung (15, 27), die in der Unterdurchführung vorgesehen ist;
einem Regulierventil (19, 31), das in der Unterdurchführung an einer Position stromabwärts der festen Öffnung (15, 27) vorgesehen ist;
einer Pilotdurchführung (21, 33), die eine Verbindung eines Abschnittes der Unterdurchführung zwischen der festen Öffnung (15, 27) und dem Regulierventil (19, 31) mit der Pilotkammer (14, 26) ermöglicht; und
einem Drosselelement (22, 34), das in der Pilotdurchführung (21, 33) bereitgestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Pilotdurchführung (21, 33) abschnittsweise von dem Ventilelement (11, 23) und einer Kolbenstangenanordnung, welche die Kolbenstange (8) und eine Kolbenschraube (6) zum Sichern des Kolbens (3)an die Kolbenstange (8) aufweist, gebildet wird.
2. Dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer nach
Anspruch 1, wobei das Drosselelement (22, 34) eine
Flussbahnfläche aufweist, die geringer ist als die der
festen Öffnung (15, 27).
3. Dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer nach
Anspruch 1 oder 2, wobei das pilotbetriebene
Dämpfungsventil (11, 23) auf dem Kolben (3)
bereitgestellt ist.
4. Dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Regulierventil (19, 31)
ein Druckregelungsventil ist, dessen Ventilöffnungsdruck
regelbar ist.
5. Dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer nach
Anspruch 1, wobei der Abschnitt der Pilotdurchführung
(21, 33) durch eine Aussparung gebildet ist, die an
einem äußeren Umfang der Kolbenstangenanordnung
vorgesehen ist.
6. Dämpfungskraftregelnder Hydraulikstoßdämpfer nach
Anspruch 5, wobei die Aussparung durch Schneiden der
Kolbenstangenanordnung gebildet ist.
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