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DE10122017A1 - Kraftfahrzeugsitz mit Rückenlehne und höhenverstellbarer Kopfstütze - Google Patents

Kraftfahrzeugsitz mit Rückenlehne und höhenverstellbarer Kopfstütze

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DE10122017A1
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coupling gear
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/80Head-rests
    • B60N2/806Head-rests movable or adjustable
    • B60N2/809Head-rests movable or adjustable vertically slidable
    • B60N2/829Head-rests movable or adjustable vertically slidable characterised by their adjusting mechanisms, e.g. electric motors

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sitz (1) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Rückenlehne (2) und einer Kopfstützenanordnung, wobei die Kopfstützenanordnung eine Einrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze aufweist. Hierbei umfasst die Einrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze (5) eine Koppelgetriebevorrichtung (6), über welche die Rückenlehne (2) und die Kopfstütze (5) miteinander beweglich verbindbar sind, dergestalt, dass die Höhenposition der Kopfstütze (5) im Wesentlichen linearbeweglich veränderbar ist. Es wird hierdurch eine besonders platzsparende sowie leicht elektrifizierbare Höhenverstellung für eine Kopfstütze geschaffen, welche gleichzeitig einen großen Verstellweg ermöglicht.

Description

Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um die Passagiere eines Kraftfahrzeugs zu schützen, insbesondere um die bei einem Heckaufprall möglichen Verletzungen der Halswirbelsäule zu vermeiden, werden Kraftfahrzeuge durchweg mit Nacken- bzw. Kopfstüt­ zen ausgestattet. Dabei werden zunehmend nicht nur Fahrer- sowie Beifahrersitz jeweils mit einer Kopfstütze versehen, sondern es werden auch weitere Sitzplätze des Kraftfahrzeugs, beispielsweise die Plätze auf der Rücksitzbank, jeweils mit Kopfstützen ausgerüstet.
In jedem Fall ist es aus Gründen der Ergonomie, des Sitzkomforts und der Sicherheit notwendig, dass Höhe und Position der Kopfstütze an die Sitzposition und Körpergröße der Passagiere jeweils individuell anpass­ bar sind.
Es sind höhenverstellbare Kopfstützen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die Kopfstütze mittels mehrerer, vorzugsweise zweier, Stangen mit der Rücklehne der Fahrzeugsitzes verbunden ist. Hierbei sind die Kopf­ stützenstangen kopfstützenseitig fest oder auch neigbar mit der Kopfstüt­ ze verbunden, wohingegen sie sitzlehnenseitig mittels entsprechender Lagerungen teleskopartig in die Rückenlehne des Fahrzeuges einschieb­ bar sind, dergestalt, dass durch ein entsprechendes Hineinschieben oder Herausziehen die jeweils gewünschte Höhenposition der Kopfstütze eingestellt werden kann.
Für eine derartige verstellbare Kopfstützenbefestigung muss innerhalb der Rückenlehne des jeweiligen Fahrzeugsitzes entsprechender Bauraum freigehalten werden. Der freizuhaltende Bauraum muss zumindest so groß sein, dass er genau dann die gesamte freie Länge der Kopfstützenstangen aufnehmen kann, wenn die Kopfstütze bis zu ihrem Anschlag an der Oberkante der Rückenlehne eingeschoben wird.
Dieser für die Kopfstützenstangen freizuhaltende Bauraum innerhalb der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes steht dann selbstverständlich nicht mehr für eine Aufpolsterung oder auch für die Aufnahme eventueller Zusatzag­ gregate, wie beispielsweise Servomotoren zur Sitzverstellung, Ventilato­ ren zur Sitzbelüftung oder Einrichtungen zur Sitzheizung, zur Verfügung.
Auch kann beispielsweise eine aus der Rückenlehne des mittleren Sitz­ platzes einer Rücksitzbank herausklappbare Mittelarmlehne konstruktiv mit der Erfordernis des Freiraums für einschiebbare Kopfstützenstangen kollidieren. Oftmals wird die Rückenlehne der Rücksitzbank eines Kraft­ fahrzeugs zudem mit einer Durchlademöglichkeit für lange, sperrige Gegenstände, wie beispielsweise Skier, versehen. Der für die einschieb­ baren Kopfstützenstangen vorzusehende Bauraum in der Rückenlehne schränkt gerade hier den für die Durchladeöffnung zur Verfügung stehen­ den Bauraum stark ein.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kraftfahrzeugsitz mit einer höhenverstell­ baren Kopfstütze zu schaffen, bei dem die Vorrichtung zur Verstellung der Höhe der Kopfstütze keinen bzw. lediglich geringen Bauraum inner­ halb der Rückenlehne des jeweiligen Sitzes des Kraftfahrzeuges bean­ sprucht. Diese Aufgabe wird durch einen Kraftfahrzeugsitz nach der Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter­ ansprüche.
Erfindungsgemäß umfasst der eine Rückenlehne und eine Kopfstütze aufweisende Kraftfahrzeugsitz eine Einrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze, die sich dadurch auszeichnet, dass sie anstelle der bekannten Kopfstützenstangen eine Koppelgetriebevorrichtung zur individuellen Anpassung der Vertikalposition der Kopfstütze aufweist.
Rückenlehne und Kopfstütze des Fahrzeugsitzes sind dabei erfindungs­ gemäß über die Koppelgetriebevorrichtung beweglich miteinander ver­ bunden, dergestalt, dass die Höhenposition der Kopfstütze mittels der Koppelgetriebevorrichtung im Wesentlichen linear beweglich verändert werden kann. Eine Koppelgetriebevorrichtung, die eine linear bewegliche Veränderung der Höhenposition der Kopfstütze erlaubt, ist insofern vorteilhaft, als damit eine unveränderlich mittige Position der Kopfstütze relativ zur Symmetrieebene des Fahrzeugsitzes unabhängig von der Höhenposition der Kopfstütze erzielt wird.
Welches Koppelgetriebe zum Einsatz kommt, um eine lineare bzw. geradlinige Bewegung der Kopfstütze beim Verstellvorgang zu erzielen, ist erfindungsgemäß zunächst gleichgültig. Es ist jedoch vorteilhaft, wenn die Koppelgetriebevorrichtung, mit der die Kopfstütze verstellbar mit der Rückenlehne verbunden ist, zumindest eine Schubkurbelanord­ nung oder zumindest ein Pantographen-Koppelgetriebe aufweist.
Die Koppelgetriebe nach Art einer Schubkurbel oder nach Art eines Pantographen zeichnen sich durch eine Kombination von zumindest einer Festlagerung mit zumindest einer, beispielsweise linear verschieblichen, Loslagerung aus.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn die Koppelgetriebevorrichtung zumindest ein Koppel­ getriebe umfasst, das nach Art einer Hubschere ausgebildet ist. Eine Hubschere erfüllt in Bezug auf die vorliegende Erfindungsaufgabe in besonders einfacher und robuster Weise die Erfordernisse der Platzer­ sparnis, der Stabilität sowie einer linear beweglichen Parallelführung der Kopfstütze relativ zur feststehenden Rückenlehne des Fahrzeugsitzes.
Im einfachsten Fall weist das Koppelgetriebe oder die Hubschere zur Höhenverstellung der Kopfstütze lediglich eine, im Wesentlichen in einer Ebene angeordnete Koppelhebeleinheit, umfassend beispielsweise zwei über Kreuz angeordnete Koppelhebel, zwei Festlager sowie drei Loslager, auf. Im Sinne einer verbesserten Biege- bzw. Torsionssteifigkeit der gesamten Anordnung zur Höhenverstellung der Kopfstütze ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Koppelgetriebe oder die Hubschere mehrere, vor­ zugsweise zwei, Koppelhebeleinheiten mit im Wesentlichen identischen funktionellen Abmessungen umfasst, wobei die beiden Koppelhebelein­ heiten, von denen jede wiederum beispielsweise zwei über Kreuz ange­ ordnete Koppelhebel umfasst, jeweils in Ebenen angeordnet sind, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
Hierbei ist es zugleich vorteilhaft, wenn sowohl Lagerpunkte mit Festla­ gerung als auch Lagerpunkte mit Loslagerung jeder der Koppelhebelein­ heiten des Koppelgetriebes so angeordnet sind, dass funktionell jeweils korrespondierende Lagerpunkte verschiedener Koppelhebeleinheiten jeweils axial miteinander fluchten. Durch das axiale Fluchten der jeweils korrespondierenden Lagerpunkte verschiedener Koppelhebeleinheiten wird zum einen die linear-geradlinige Verstellung der Kopfstütze sowie die notwendige Leichtgängigkeit beim Verstellen der Höhe der Kopfstüt­ ze erzielt und zum anderen wird der konstruktive Aufbau der Koppelge­ triebevorrichtung vereinfacht.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn das Koppel­ getriebe der Kopfstützenanordnung zumindest eine, vorzugsweise jedoch mehrere, Achsen aufweist, wobei jede Achse gleichzeitig jeweils mehre­ ren der parallel angeordneten Koppelhebeleinheiten zugeordnet ist. Auf jeder der Achsen lassen sich dann in konstruktiv besonders einfacher Weise die funktionell jeweils korrespondierenden Lagerpunkte zweier oder mehrerer Koppelhebeleinheiten anordnen.
Eine besonders stabile, spielarme und torsionssteife Ausführung einer Koppelgetriebevorrichtung wird dann erhalten, wenn zumindest eine der mehreren Koppelhebeleinheiten gemeinsamen Achsen in Form einer torsionsstarren Welle ausgebildet ist, über welche jeweils beispielsweise zwei-verschiedenen Koppelhebeleinheiten zugehörige - parallel verlau­ fende Koppelhebel miteinander verbunden sind, dergestalt, dass die Welle zusammen mit den mit ihr verbundenen Koppelhebeln eine im Wesentli­ chen starre Anordnung bildet, deren Gestalt beispielsweise U- oder H- förmig ist. Auf diese Weise lassen sich insbesondere die Biegebelastun­ gen vorteilhaft und ohne Erzeugung wesentlicher Verformungen abbauen, welche infolge der in Fahrtrichtung auftretenden Kräfte auf die Kopfstüt­ zenanordnung einwirken, indem die Wellen, welche jeweils beispielswei­ se zwei Koppelhebel im Wesentlichen starr miteinander verbinden, auf Torsion belastetet werden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik kann der erfindungsgemäße Fahr­ zeugsitz auf besonders einfache und effektive Weise mit einer motori­ schen Höhenverstellung der Kopfstütze ausgestattet werden. Insbesondere dann, wenn zur Höhenverstellung der Kopfstütze erfindungsgemäß eine Koppelgetriebevorrichtung nach Art einer Hubschere zum Einsatz kommt, kann nach einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine motorische, vorzugsweise servoelektrische, Verstellbar­ keit der Höhe der Kopfstütze dadurch erzielt werden, dass der Verstell­ antrieb der Kopfstützenanordnung an einem der linear verschieblichen Loslager einer der Koppelhebeleinheiten oder aber an einer mehrere funktionskorrespondierende Loslager verschiedener Koppelhebeleinheiten verbindenden Achse bzw. Welle des Koppelgetriebes angreift, dergestalt, dass die hauptsächliche Bewegungsrichtung des Verstellantriebs im Wesentlichen senkrecht zur Hauptverstellrichtung der Kopfstütze ver­ läuft.
Diese erfindungsgemäß ermöglichte Anordnung des elektrischen Verstell­ antriebs, welcher in konstruktiv besonders einfacher Weise beispielswei­ se durch eine direkt auf eines der linear verschieblichen Loslager wirken­ de Schnecke oder Gewindespindel realisiert werden kann, ermöglicht eine platzsparende sowie verborgene Unterbringung des gesamten Verstellan­ triebs in einem relativ sehr kleinen Bauraum innerhalb der Kopfstütze oder innerhalb der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes.
Insbesondere durch die Verwendung einer beispielsweise unmittelbar auf der Welle eines Servomotors anordenbaren Gewindespindel, welche wiederum direkt auf eines der linear beweglichen Loslager der Koppel­ getriebevorrichtung wirkt, lässt sich mit nur wenigen zusätzlichen Bau­ teilen der Fahrzeugsitz mit der vorteilhaften elektrischen Verstellmög­ lichkeit für die Kopfstütze ausstatten. Auch lässt sich die mit einem so gestalteten elektrischen Verstellantrieb ausgestattete Kopfstütze elekt­ risch sowohl ein- als auch ausfahren.
Zur Erleichterung einer Vormontage der mehrere Hebellagerungen und Achsen umfassenden Koppelgetriebevorrichtung sowie zur weiteren Erhöhung von Biege- und Torsionssteifigkeit der gesamten Einrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die Einrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze rückenlehnenseitig und/oder kopfstützenseitig einen Montagerahmen aufweist, in dem jeweils Achsen oder Wellen des Koppelgetriebes, Fest- oder Loslager der Koppelhebel, Führungsschienen für die Loslager sowie gegebenenfalls ein elektrischer Verstellantrieb zur motorischen Höhenverstellung der Kopfstütze räumlich definiert anordenbar sind.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbei­ spiel darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 als schematische, nichtmaßstäbliche Skizze einen er­ findungsgemäßen Sitz für ein Kraftfahrzeug mit einer Rückenlehne und einer Kopfstützenanordnung;
Fig. 2 die Koppelgetriebevorrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze mit Darstellung beider Endpositionen, in schematischer, nichtmaßstäblicher frontaler Schnitt­ darstellung;
Fig. 3 die Koppelgetriebevorrichtung gemäß Fig. 2 in seitli­ cher Schnittdarstellung.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz 1 mit einer Rückenlehne 2 und einer Kopfstützenanordnung 3, wobei das Ausfüh­ rungsbeispiel einen Teil einer Rücksitzbank eines Kraftfahrzeuges dar­ stellt. Die Rücksitzbank ist beispielsweise im Verhältnis 1/3 zu 2/3 teilbar und weist darüber hinaus eine Durchladeöffnung 4 zum Durchla­ den sperriger und langer Gegenstände, wie beispielsweise Skier, auf.
Die Kopfstützenanordnung 3 umfasst eine Kopfstütze 5 und eine Koppel­ getriebevorrichtung 6; die Koppelgetriebevorrichtung 6 wird im darge­ stellten Ausführungsbeispiel gebildet durch ein mehrere Schubkurbelan­ ordnungen umfassendes Koppelgetriebe nach Art einer Hubschere.
Die erfindungsgemäß vorteilhafte platzsparende Unterbringung der gesamten Einrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze in der Kopf­ stütze 5 selbst oder in einem kleinen Bereich innerhalb der Rückenlehne ist in Fig. 1 leicht zu erkennen. Die Durchladeöffnung in der Rückenleh­ ne der Rücksitzbank, oder auch eine aus der Rückenlehne herauszuklap­ pende Mittelarmlehne, kann somit in vorteilhafter Weise konstruktiv größer ausgelegt werden, ohne dass hierdurch gleichzeitig der zur Verfü­ gung stehende vertikale Verstellweg für die Kopfstütze des mittleren Sitzplatzes auf der Rücksitzbank eingeschränkt werden muss, wobei letzteres eine Beeinträchtigung der Sicherheit für entweder besonders kleine oder besonders große Personen darstellen könnte.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Koppelgetriebevorrichtung 6 nach Art einer Hubschere, zur Höhenverstellung der Kopfstütze 5 relativ zur Rückenlehne 2 der Rücksitzbank 4 des Fahrzeugsitzes 1. Die Koppelge­ triebevorrichtung 6 ist bei 7 mittels des rückenlehnenseitigen Montage­ rahmens 8 mit dem - nicht dargestellten - oberen Bereich der Rückenleh­ ne 2, sowie bei 9 mittels des kopfstützenseitigen Montagerahmens 10 mit der - ebenfalls nicht dargestellten - Kopfstütze 5 verbunden.
Die Koppelgetriebevorrichtung 6 nach Art einer Hubschere wird gebildet durch zwei in parallel zueinander sowie parallel zur Zeichenebene verlau­ fenden Ebenen angeordnete, in ihren funktionellen Abmessungen im Wesentlichen identische Koppelhebeleinheiten 11, 12, welche somit in Fig. 2 einander verdeckend senkrecht zur Zeichenebene übereinander angeordnet sind. Aus diesem Grund ist in Fig. 2 lediglich die in der Zeichnung oben liegende Koppelhebeleinheit 11 sichtbar.
Jede der beiden Koppelhebeleinheiten 11, 12 umfasst zwei über Kreuz angeordnete Koppelhebel 13, 14 bzw. 15, 16. Jeder der Koppelhebel 13, 14, 15, 16 weist an seinen Enden ein Festlager 17, 19, 18, 20 und ein Loslager 23, 21, 24, 22 auf. Die Loslager 21, 22, 23, 24 sind dabei mittels Schubklötzen jeweils linear horizontal verschieblich in einer Führungsschiene 25, 26, 27, 28 gelagert. Jeweils zwei Koppelhebel 13, 14 bzw. 15, 16 bilden zusammen jeweils eine Koppelhebeleinheit 11, 12, indem die beiden Koppelhebel 13, 14 bzw. 15, 16 jeweils an den Kreu­ zungspunkten 33, 34 mit jeweils einer weiteren beweglichen Lagerung miteinander verbunden sind.
Ein zusätzlicher elektrischer Verstellantrieb zur motorischen Verstellung der Höhe der Kopfstütze 5 lässt sich in einfacher Weise dadurch realisie­ ren, dass ein mit einer Gewindespindel auf seiner Welle versehener elektrischer Servomotor entweder im rückenlehnenseitigen Montagerah­ men 8 oder im kopfstützenseitigen Montagerahmen 10 so angeordnet wird, dass die Gewindespindel des Servomotors im Wesentlichen parallel entweder zu den im rückenlehnenseitigen Montagerahmen 8 angeordneten Führungsschienen 27, 28 oder zu den im kopfstützenseitigen Montage­ rahmen 10 angeordneten Führungsschienen 25, 26 verläuft, wobei in den Führungsschienen 25, 26, 27, 28 jeweils ein Schubklotz eines der Losla­ ger 21, 22, 23, 24 linear verschieblich gelagert ist und die Gewindespin­ del des Servomotors mittelbar oder unmittelbar in einen der Schubklötze der Loslager 21, 22, 23, 24 eingreift. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind der Servomotor und die Gewindespindel in den Figuren nicht eigens dargestellt.
Die servoelektrische Höhenverstellung der Kopfstütze geschieht dann mittels der durch den Servomotor über die Übersetzung der Gewindespin­ del direkt auf zumindest einen der Schubklötze der Loslager 21, 22, 23, 24 verursachten Bewegung in horizontaler Richtung, dergestalt, dass über die Kinematik der Koppelhebel 13, 14, 15, 16 die linear horizontale Bewegung der Schubklötze der Loslager 21, 22, 23, 24 in eine wiederum lineare, jedoch vertikal verlaufende Bewegung der kopfstützenseitigen Loslager 21, 22 sowie gleichzeitig der kopfstützenseitigen Festlager 17, 18 überführt wird.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Koppelgetriebevorrichtung 6 zur Höhenverstellung der Kopfstütze 5 relativ zur Rückenlehne 2 gemäß Fig. 2, jedoch in einer seitlichen Schnittdarstellung. Deutlich zu erkennen sind die beiden hier geschnitten dargestellten Montagerahmen - der rückenlehnenseitige Montagerahmen 8 sowie der kopfstützenseitige Montagerahmen 10.
Weiter erkennt man in Fig. 3 die beiden Koppelhebeleinheiten 11 und 12, welche sich aus den in Fig. 2 ersichtlichen, jeweils über Kreuz angeord­ neten Koppelhebeln 13 und 14 bzw. 15 und 16 zusammensetzen.
Die Koppelhebel 13 und 15 bzw. 14 und 16 sind jeweils paarweise lose über die Achsen 29 und 32 bzw. 30 und 31 oder starr über die Wellen 29 und 32 bzw. 30 und 31 miteinander verbunden. Die an den Enden der Koppelhebel 13, 14, 15, 16 befindlichen Festlager 17, 18, 19, 20 und Loslager 21, 22, 23, 24 sind dabei jeweils auf den die Koppelhebel 13 und 15 bzw. 14 und 16 paarweise verbindenen Achsen bzw. Wellen 29 und 32 bzw. 30 und 31 angeordnet.
Der Einsatz von zumindest einer, vorzugsweise jedoch mehrerer, torsi­ onssteifer Wellen 29, 30, 31, 32, mit denen die Enden der Koppelhebel 13, 14, 15, 16 jeweils paarweise im Wesentlichen starr miteinander verbunden sind, führt in vorteilhafter Weise zu einer stark erhöhten Torsionssteifigkeit der gesamten Koppelgetriebevorrichtung 6 bezüglich ihrer Hochachse sowie ebenso zu einer besonders vorteilhaften stark erhöhten Biegesteifigkeit der Koppelgetriebevorrichtung 6 bezüglich ihrer Querachse, die in Fig. 3 als senkrecht auf der Zeichenebene stehend vorzustellen ist.

Claims (10)

1. Sitz für ein Kraftfahrzeug mit einer Rückenlehne und einer Kopfstüt­ zenanordnung, wobei die Kopfstützenanordnung eine Einrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Höhenverstellung der Kopfstütze (5) eine Koppelgetriebevorrichtung (6) umfasst, über welche die Rückenleh­ ne (2) und die Kopfstütze (5) miteinander beweglich verbindbar sind, dergestalt, dass die Höhenposition der Kopfstütze (5) im Wesentli­ chen linearbeweglich veränderbar ist.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelgetriebevorrichtung (6) der Kopfstützenanordnung zumindest eine Schubkurbelanordnung oder zumindest ein Pan­ tographen-Koppelgetriebe umfasst.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelgetriebevorrichtung (6) zumindest ein Koppelgetriebe umfasst, das nach Art einer Hubschere ausgebildet ist.
4. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelgetriebevorrichtung (6) mehrere, vorzugsweise zwei, Koppelhebeleinheiten (11, 12) mit im Wesentlichen identischen funk­ tionellen Abmessungen umfasst, wobei die Koppelhebeleinheiten (11, 12) jeweils in Ebenen angeordnet sind, die im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
5. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelhebeleinheiten (11, 12) der Koppelgetriebevorrich­ tung (6) jeweils Lagerpunkte (17, 18, 19, 20) mit Festlagerung und Lagerpunkte (21, 22, 23, 24) mit Loslagerung aufweisen, wobei die funktionell jeweils korrespondierenden Lagerpunkte (17 und 18, 19 und 20, 21 und 22, 23 und 24) verschiedener Koppelhebeleinhei­ ten (11, 12) jeweils axial zueinander fluchtend angeordnet sind.
6. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelgetriebevorrichtung (6) der Kopfstützenanordnung zumindest eine, jeweils mehreren Koppelhebeleinheiten (11, 12) ge­ meinsame Achse (29, 30, 31, 32) aufweist, auf der funktionell jeweils korrespondierende Lagerpunkte (17 und 18, 19 und 20, 21 und 22, 23 und 24, 33 und 34) mehrerer, vorzugsweise zweier, Koppelhebelein­ heiten (11, 12) anordenbar sind.
7. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, mehreren Koppelhebeleinheiten (11, 12) gemein­ same Achse (29, 30, 31, 32) als torsionsstarre Welle (29, 30, 31, 32) ausgebildet ist, die mehrere, vorzugsweise zwei, Koppelhebel (13 und 15, 14 und 16) miteinander verbindet, dergestalt, dass die Welle (29, 30, 31, 32) zusammen mit den Koppelhebeln (13 und 15, 14 und 16) eine im Wesentlichen starre U- bzw. H- förmige Anordnung bildet.
8. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstützenanordnung motorisch, vorzugsweise servoelek­ trisch, verstellbar ist.
9. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb der Kopfstützenanordnung an einem Loslager (21, 22, 23, 24) einer Koppelhebeleinheit (11, 12) oder an einer die funktionskorrespondierenden Loslager (21 und 22, 23 und 24) ver­ schiedener Koppelhebeleinheiten (11, 12) verbindenden Achse (31, 32) bzw. Welle (31, 32) der Koppelgetriebevorrichtung (6) angreift, dergestalt, dass die Hauptbewegungsrichtung des Verstellantriebs im Wesentlichen senkrecht zur Hauptverstellrichtung der Kopfstütze (5) verläuft.
10. Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelgetriebevorrichtung (6) zur Höhenverstellung der Kopfstütze (5) einen rückenlehnenseitig und/oder einen kopfstützen­ seitig angeordneten Montagerahmen (8, 10) aufweist, in dem jeweils Achsen (29, 30, 31, 32) bzw. Wellen (29, 30, 31, 32) des Koppelge­ triebes, Fest- oder Loslager (17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24) der Kop­ pelhebel (13, 14, 15, 16), Führungsschienen (25, 26, 27, 28) für Los­ lager (21, 22, 23, 24) sowie der Verstellantrieb zur motorischen Hö­ henverstellung der Kopfstütze (5) anordenbar sind.
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