DE10118699A1 - Kraftstoff-Einspritzvorrichtung und Kraftstoffsystem für Brennkraftmaschinen, sowie Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung und Kraftstoffsystem für Brennkraftmaschinen, sowie BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) für Brennkraftmaschinen umfasst ein langgestrecktes Gehäuse (12) mit einem geschlossenen Einspritz-Ende (28). In dem Gehäuse (12) verläuft in dessen Längsrichtung eine Ausnehmung (34). Dies ist mit einem Kraftstoffeinlass (20) verbindbar. Am Einspritzende (28) sind mindestens zwei axial voneinander beabstandete Austrittsöffnungen (30, 32) vorhanden. In der Ausnehmung (34) sind mindestens zwei koaxiale und axial bewegliche Ventilelemente (40, 42) angeordnet. Diese arbeiten mit Ventilsitzen im Bereich der Austrittsöffnungen (30, 32) zusammen. Um die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) möglichst einfach und klein bauen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Ventilelemente (40, 42) eine Mitnehmerverbindung (52, 72) aufweisen, derart, dass das eine Ventilelement (40, 42) bei einer Bewegung nach einem bestimmten Weg (S1) an dem anderen Ventilelement (42, 40) axial in Anlage kommt und dieses mitbewegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
für Brennkraftmaschinen, mit einem langgestreckten Gehäuse
mit einem Einspritz-Ende, mit einer in dem Gehäuse in
dessen Längsrichtung verlaufenden Ausnehmung, welche mit
einem Kraftstoffeinlass verbindbar ist, mit mindestens zwei
axial voneinander beabstandeten Austrittsöffnungen am
Einspritz-Ende, mit mindestens zwei koaxialen und axial
beweglichen Ventilelementen, die wenigstens bereichsweise
in der Ausnehmung angeordnet sind und mit Ventilsitzen im
Bereich der Austrittsöffnungen zusammenarbeiten.
Eine derartige Kraftstoff-Einspritzvorrichtung ist aus der
DE 40 23 223 A1 bekannt. In dieser ist eine Kraftstoff-
Einspritzdüse gezeigt, in deren langgestrecktem Gehäuse
zwei zueinander koaxiale Ventilnadeln geführt sind. Am
Einspritzende ist das Gehäuse geschlossen und umfasst zwei
axial voneinander beabstandete Reihen von über den Umfang
verteilten Spritzlöchern. Zwischen den Ventilnadeln ist
eine Trennhülse vorhanden, und die Ventilnadeln können
unabhängig voneinander über separate Kraftstoffzuführungen
betätigt werden. Derartige Kraftstoff-
Einspritzvorrichtungen werden für direkt-einspritzende
Brennkraftmaschinen verwendet. Der Sinn der zwei
Ventilnadeln liegt in der Anpassung der
Einspritzcharakteristik an die Betriebslast, was u. a. für
das Emissionsverhalten der Brennkraftmasschine wichtig ist.
Für den Einbau der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung steht
üblicherweise nur wenig Platz am Zylinderkopf der
Brennkraftmaschine zur Verfügung. Es ist daher die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, dass sie möglichst klein baut.
Diese Aufgabe wird bei einer Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass die Ventilelemente derart zusammenarbeiten,
dass das eine Ventilelement bei einer Bewegung nach einem
bestimmten Weg eine Bewegung des anderen Ventilelements
bewirkt.
Bei der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
werden die Ventilelemente nicht mehr unabhängig voneinander
bewegt. Stattdessen ist die Bewegung des einen
Ventilelements an eine Bewegung des anderen Ventilelements
gekoppelt. Dies ermöglicht es, auf eine getrennte
Ansteuerung der beiden Ventilelemente zu verzichten. Auf
diese Weise kann die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
kleiner bauen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
Unteransprüchen angegeben.
In einer ersten Weiterbildung ist angegeben, dass die axial
voneinander beabstandeten Austrittsöffnungen dann, wenn
beide Ventilelemente von den zugehörigen Ventilsitzen
abgehoben sind, fluidisch miteinander verbunden sind. Bei
dieser Weiterbildung ist zwischen den beiden
Ventilelementen also kein Trennelement vorhanden, was
nochmals die Außenabmessungen der erfindungsgemäßen
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung verringert. Darüber hinaus
sind insbesondere an dem hoch belasteten Einspritz-Ende der
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung weniger Teile vorhanden,
was die Zuverlässigkeit im Betrieb der erfindungsgemäßen
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung verbessert.
Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das äußere Ventilelement
zuerst öffnet und bei einer Bewegung nach einem bestimmten
Weg eine Bewegung des inneren Ventilelements bewirkt.
Alternativ kann auch das innere Ventilelement zuerst öffnen
und nach einem bestimmten Weg eine Bewegung des äußeren
Ventilelements bewirken.
Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Mitnehmerverbindung
vorgesehen ist, derart, dass das eine Ventilelement bei
einer Bewegung an dem anderen Ventilelement wenigstens
mittelbar axial in Anlage kommt und hierdurch dieses
mitbewegt. Diese mechanische Mitnehmerverbindung ist
einfach und robust.
Die Mitnehmerverbindung kann so ausgebildet sein, dass sie
einen Absatz an dem einen Ventilelement umfasst, welcher
mit einer Schulter an dem anderen Ventilelement
zusammenarbeitet, wobei im geschlossenen Zustand der
Einspritzvorrichtung die Schulter und der Absatz
voneinander axial beabstandet sind. Eine derartige
Mitnehmerverbindung ist einfach herzustellen und unterliegt
keinem oder nur einem geringen Verschleiß. Die Schulter und
der Absatz können darüber hinaus sehr präzise hergestellt
werden, so dass der Weg, den das zuerst öffnende
Ventilelement zurücklegen muss, bis auch das zweite
Ventilelement öffnet, genau vorherbestimmt werden kann. Die
Öffnungscharakteristik der erfindungsgemäßen Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung ist somit präzise vorhersehbar, was
für den verbrauchs- und emissionsoptimierten Betrieb einer
mit der erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
ausgestatteten Brennkraftmaschine zweckdienlich ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung besteht darin, dass die
Mitnehmerverbindung mindestens eine in dem einen
Ventilelement gefangene Kugel umfasst, welche mit einer
Schulter an dem anderen Ventilelement zusammenarbeitet,
wobei in geschlossenem Zustand der Einspritzvorrichtung die
Schulter und die Kugel voneinander axial beabstandet sind.
Eine solche Kraftstoff-Einspritzvorrichtung arbeitet
besonders reibungs- und verschleißarm.
Weiter ist es möglich, dass an dem vom Einspritzende
abgelegenen Ende des einen Ventilelements ein Druckraum
vorhanden ist, der einerseits über eine Strömungsdrossel
mit einem Niederdruckbereich verbunden und andererseits
über einen quer verlaufenden Strömungskanal mit dem
Kraftstoffeinlass verbindbar ist, wobei die Verbindung
zwischen Druckraum und Kraftstoffeinlass vom anderen
Ventilelement unterbrochen wird, wenn sich dieses um eine
bestimmte Strecke bewegt hat. In diesem Fall sind keinerlei
mechanische Mittel erforderlich, um eine Bewegung des
anderen Ventilelements zu bewirken. Diese Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung arbeitet somit verschleißfrei und hat
daher eine besonders lange Lebensdauer.
Dabei wird besonders bevorzugt, wenn in dem anderen
Ventilelement mindestens eine Öffnung vorhanden ist, welche
in geschlossenem Zustand der Einspritzvorrichtung den
Zugang zum Strömungskanal vom Kraftstoffeinlass her um eine
Strecke überdeckt.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung ist eine
schaltbare Hubbegrenzung vorgesehen, durch die der Hub des
zuerst öffnenden Ventilelements so begrenzt werden kann,
dass die Mitnehmerverbindung zwischen den beiden
Ventilelementen noch nicht greift. Diese Weiterbildung
ermöglicht es, die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
wahlweise mit nur einem Ventilelement in geöffnetem Zustand
oder mit beiden Ventilelementen in geöffnetem Zustand zu
betreiben. Auf einfache Art und Weise ist somit bspw. eine
Verdoppelung bzw. eine Halbierung der von der Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung abgegebenen Kraftstoffmenge möglich.
Besonders bevorzugt ist dabei, dass die Hubbegrenzung
hydraulisch arbeitet. In diesem Fall kann auf elektrische
Komponenten im Bereich der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
verzichtet werden. Dies erhöht die Betriebssicherheit der
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung.
Ferner kann das zuerst öffnende Ventil mit einer ersten
Druckfläche verbunden sein, welche eine Steuerkammer
begrenzt, und die Steuerkammer kann fluidisch verschließbar
sein. Wird die Steuerkammer fluidisch geschlossen, wirkt
das in der Steuerkammer eingeschlossene Fluidvolumen
aufgrund seiner geringen Kompressibilität wie ein
mechanischer Anschlag, an dem die erste Druckfläche
anliegt. Auf diese Weise wird der Hub des zuerst öffnenden
Ventilelements begrenzt.
Das zuerst öffnende Ventilelement kann mit einer zweiten
Druckfläche verbunden sein, welche bei einer
Druckbeaufschlagung eine Öffnungsbewegung des
Ventilelements bewirkt, wobei die erste Druckfläche größer
ist als die zweite Druckfläche. Dies ermöglicht es, den
Druck im Steuerraum möglichst gering zu halten.
Erfindungsgemäß wird auch vorgeschlagen, dass in der Wand
der Steuerkammer eine Ablauföffnung vorhanden ist und dass
ein Steuerelement mit dem zuerst öffnenden Ventilelement
verbunden ist, welches im geschlossenen Zustand der
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung von der Ablauföffnung
beabstandet ist und im Verlauf einer Bewegung des
Ventilelements die Ablauföffnung dichtend verdeckt. Durch
diese Weiterbildung wird die fluidische Kapselung der
Steuerkammer nach einem bestimmten, von dem zuerst
öffnenden Ventilelement zurückgelegten Weg auf besonders
einfache Art und Weise hergestellt.
Der fluidische Verschluss der Steuerkammer kann auf
einfache Art und Weise dadurch aufgehoben werden, dass die
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung ein schaltbares Ventil
aufweist, über das die Steuerkammer mit einem Auslass
verbindbar ist. Eine solche Aufhebung des fluidischen
Verschlusses der Steuerkammer hebt die Hubbegrenzung auf,
so dass das zuerst öffnende Ventilelement den vollen
Öffnungsweg zurücklegen und dabei das zweite Ventilelement
mitnehmen kann.
Um auf elektrische Komponenten im Bereich der Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung verzichten zu können, ist es besonders
vorteilhaft, wenn das Ventil hydraulisch schaltbar ist.
Zur Begrenzung der Öffnungsbewegung der Ventilelemente kann
ein mechanischer Anschlag vorgesehen sein, welcher den Weg
bei einer Öffnungsbewegung mindestens eines der
Ventilelemente begrenzt. Ein solcher mechanischer Anschlag
ist einfach und preiswert herstellbar und sorgt für
definierte und gleichbleibende Öffnungsverhältnisse.
Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Kraftstoff-Einspritzvorrichtung ist das
später öffnende Ventilelement mit einer dritten Druckfläche
verbunden, welche bei einer Druckbeaufschlagung das
Ventilelement auf den Ventilsitz drückt. Hierdurch wird
sichergestellt, dass dann, wenn das zuerst öffnende
Ventilelement vom Ventilsitz abhebt und beispielsweise die
Hubbegrenzung eingeschaltet ist, das andere Ventilelement
weiterhin auf den Ventilsitz gedrückt wird.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftstoffsystem für eine
Brennkraftmschine mit einem Kraftstoffbehälter, mit
mindestens einer Kraftstoffpumpe, die aus dem
Kraftstoffbehälter fördert, mit mindestens einer
Kraftstoff-Sammelleitung, und mit mindestens einer
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung, welche an die Kraftstoff-
Sammelleitung angschlossen ist und den Kraftstoff direkt in
einen Brennraum einspritzt, wobei die Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung ein langgestrecktes Gehäuse mit einem
geschlossenen Einspritz-Ende, eine in dem Gehäuse in dessen
Längsrichtung verlaufende Ausnehmung welche mit einem
Kraftstoffeinlass verbindbar ist, mindestens zwei axial
voneinander beabstandeten Austrittsöffnungen am Einspritz-
Ende, und mindestens zwei koaxiale und axial bewegliche
Ventilelemente, die wenigstens bereichsweise in der
Ausnehmung angeordnet sind und mit Ventilsitzen im Bereich
der Austrittsöffnungen zusammenarbeiten, aufweist.
Um ein solches Kraftstoffsystem insgesamt möglichst klein
bauen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung in der obigen Art ausgebildet ist.
Die Erfindung betrifft auch eine Brennkraftmaschine,
insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem
Kraftstoffsystem, welches einen Brennraum der
Brennkraftmschine mit Kraftstoff versorgt. Für eine soclhe
Brennkraftmschine ist es vorteilhaft, wenn das
Kraftstoffsystem in der obigen Art ausgebildet ist.
Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im
Detail erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel einer Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung;
Fig. 2 eine Detailansicht eines Bereichs der Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine Detaildarstellung eines weiteren Bereichs
der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel einer Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung;
Fig. 5 eine Detailansicht eines ersten Bereichs der
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung von Fig. 4; und
Fig. 6 einer Detailansicht eines zweiten Bereichs der
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung von Fig. 4.
Fig. 7 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Bereich
eines dritten Ausführungsbeispiels einer
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch ein viertes
Ausführungsbeispiel einer Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung;
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Bereich der
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung von Fig. 8;
Fig. 10 einen Längsschnitt durch ein fünftes
Ausführungsbeispiel einer Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung; und
Fig. 11 einen Längsschnitt durch einen Bereich der
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung von Fig. 10.
Zunächst wird das in den Fig. 1-3 dargestellte
Ausführungsbeispiel einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
erläutert. Die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung trägt
insgesamt das Bezugszeichen 10. Sie umfasst ein Gehäuse 12
mit einem in Fig. 1 oberen Basisabschnitt 14, einem
Zentralabschnitt 16 und einem Düsenkörper 18. Über einen
Einlass 20 kann die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 mit
einer Kraftstoff-Hochdruckleitung (nicht dargestellt)
verbunden werden. Ein Auslass 22 kann mit einem
Niederdruckbereich eines Kraftstoffsystems verbunden
werden. Zwischen dem Düsenkörper 18 und dem Basisabschnitt
14 sind in axialer Richtung noch eine Zwischenscheibe 24
und eine Steuerscheibe 26 angeordnet. Die Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung dient zum Einspritzen von Kraftstoff
(Benzin oder Diesel) in den Brennraum einer
Brennkraftmaschine (nicht dargestellt).
Der Düsenkörper 18 weist in seinem in Fig. 1 unteren
Bereich eine Einspritzkuppe 28 auf, die mit zwei axial
voneinander beabstandeten Reihen von über den Umfang
verteilten Austrittsöffnungen 30 und 32 versehen ist (vgl.
Fig. 3). Bis auf die Austrittsöffnungen 30 und 32 ist der
Düsenkörper 18 also an sinem unteren Ende geschlossen. Im
Innern des Düsenkörpers 18 ist eine in seiner Längsrichtung
verlaufende Ausnehmung 34 vorgesehen. In ihrem oberen
Bereich weist die Ausnehmung 34 eine bauchige Erweiterung
36 auf, die über einen Strömungskanal 38 mit dem Einlass 20
verbunden ist (Fig. 2). In der Ausnehmung 34 sind zwei als
Ventilnadeln ausgebildete koaxiale Ventilelemente 40 und 42
angeordnet. Das äußere Ventilelement 42 ist rohrförmig, das
innere Ventilelement 40 hat Vollquerschnitt. Beide
Ventilelemente 40 und 42 weisen an ihrem unteren Ende
Dichtkanten 44 bzw. 46 auf, welche mit entsprechenden
Ventilsitzen (ohne Bezugszeichen) zwischen den
Austrittsöffnungen 30 und 32 bzw. oberhalb der oberen
Austrittsöffnungen 32 zusammenarbeiten. Von der
Einspritzkuppe 28 bis zu der bauchigen Erweiterung 36
verläuft zwischen dem äußeren Ventilelement 42 und der
Innenwand (ohne Bezugszeichen) der Ausnehmung 34 ein
Ringraum 48.
Der Außendurchmesser des äußeren Ventilelements 42 ist in
einem oberen Bereich größer als in einem unteren Bereich.
Im Übergang zwischen den beiden Bereichen, etwa auf Höhe
der Erweiterung 36, ist eine Druckfläche 50 gebildet, auf
deren Bedeutung weiter unten im Detail eingegangen wird.
Etwa auf Höhe der bauchigen Erweiterung 36 der Ausnehmung
34 ist an der inneren Mantelfläche (ohne Bezugszeichen) des
äußeren Ventilelements 42 ein schräger Absatz 52
ausgebildet. Das äußere Ventilelement 42 erstreckt sich
über die Oberseite des Düsenkörpers 18 hinaus bis in eine
zentrische Ausnehmung 54 in der Zwischenscheibe 24. Dort
liegt das obere Ende des äußeren Ventilelements 42 an einem
Steuerkolben 56 an, der in der Ausnehmung 54 in der
Zwischenscheibe 24 gleitend geführt ist.
Die Oberseite des Steuerkolbens 56 bildet insgesamt eine
erste Druckfläche 57. Ihr Außenrand ist ringförmig
hochgezogen. An der Oberseite des Steuerkolbens 56 stützt
sich ein Steuerbolzen 58 ab, der sich fast vollständig
durch eine zentrische Ausnehmung 60 in der Steuerscheibe 26
hindurcherstreckt. An der Oberseite des Steuerbolzens 58
stützt sich wiederum die stumpfe Spitze eines konischen
Federbolzens 62 ab. An dessen Basis liegt eine Druckfeder
64 an, die in einer Ausnehmung 66 im Basisabschnitt 14 des
Gehäuses 12 aufgenommen ist. An ihrem von dem Federbolzen
62 abgelegenen Ende stützt sich die Druckfeder 64 an einer
ringförmigen Einstellscheibe 68 ab, welche an dem in Fig. 1
oberen Ende der Ausnehmung 66 im Basisabschnitt 14 des
Gehäuses 12 angeordnet ist. Die Ausnehmung 66 ist über
einen Strömungskanal 70 mit dem Auslass 22 verbunden.
Das innere Ventilelement 40 ist im äußeren Ventilelement 42
geführt. Im Bereich des Absatzes 52 der inneren
Mantelfläche des äußeren Ventilelements 42 ist auf der
äußeren Mantelfläche des inneren Ventilelements 40 eine
Schulter 72 vorhanden. Wenn die Dichtkanten 44 und 46 der
beiden Ventilelemente 40 und 42 an ihren Ventilsitzen im
Bereich der Einspritzkuppe 28 anliegen (dieser Zustand ist
in den Fig. 1-3 dargestellt), sind der Absatz 52 und die
Schulter 72 um eine Distanz S1 voneinander beabstandet
(vgl. Fig. 2).
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, endet das innere
Ventilelement 40 kurz oberhalb der Schulter 72. Die obere
Stirnfläche des inneren Ventilelements 40 ist konkav
ausgebildet. Eine hierdurch gebildete Ausnehmung 74 ist
über radial verlaufende Öffnungen 76 sowie entsprechende
radial verlaufende Kanäle 78 in der Wand des äußeren
Ventilelements 42 mit der bauchigen Erweiterung 36 der
Ausnehmung 34 und hierdurch über den Strömungskanal 38 mit
dem Einlass 20 verbunden. Die Ausnehmung 74 bildet
ebenfalls eine Druckfläche, auf deren Bedeutung noch weiter
unten eingegangen wird. An dem ringförmigen Rand der
Ausnehmung 74 stützt sich ein Verbindungsbolzen 80 ab, der
in der in den Fig. 1-3 dargestellten Position der
Ventilelemente 40 und 42 sich mit seinem oberen Ende
ebenfalls am Steuerkolben 56 abstützt.
Der Steuerbolzen 58, der zwischen dem Steuerkolben 56 und
dem Federbolzen 62 angeordnet ist, hat in einem in Fig. 1
unten angeordneten Abschnitt 82 kreisrunden Querschnitt,
wohingegen er in einem in Fig. 1 oberen Abschnitt 84 einen
Anschliff 86 aufweist. Der Durchmesser des Abschnitts 82
entspricht in etwa dem Durchmesser der Ausnehmung 60 in der
Steuerscheibe 26. In dem in den Fig. 1-3 dargestellten
geschlossenen Zustand der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
10, in dem also die Dichtkanten 44 und 46 der
Ventilelemente 40 und 42 an den jeweiligen Ventilsitzen in
der Einspritzkuppe 28 anliegen, ist die Oberseite des
Steuerkolbens 56 von der Unterseite der Steuerscheibe 26 um
eine Entfernung S2 beabstandet (Fig. 1).
Die Höhe des kreisrunden Abschnitts 82 des Steuerbolzens 58
ist so gewählt, dass er um eine Entfernung S3 über den
oberen Rand des Steuerkolbens 56 übersteht, er jedoch von
dem unteren Rand der Steuerscheibe 26 noch um eine
Entfernung S4 beabstandet ist. Zwischen der Oberseite 57
des Steuerkolbens 56 und der Unterseite der Zwischenscheibe
24 ist eine Steuerkammer 88 gebildet. Von der Steuerkammer
88 verläuft schräg nach außen eine Absteuerbohrung 90 zu
einem Einlassraum 92 eines federbeaufschlagten Kugelventils
94. Ein Steuerkolben 96 des Kugelventils 94 ist in einer
exzentrischen Längsbohrung 98 in der Zwischenscheibe 24
geführt. Über einen Niederdruck-Steuerdruckanschluss 100
kann der Steuerkolben 96 beaufschlagt werden, wodurch der
Einlassraum 92 des Kugelventils 94 mit einem Lecköl-Ablauf
102 verbunden wird.
Die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 wird folgendermaßen
betrieben:
Wenn von der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 nur eine vergleichsweise geringe Menge an Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt werden soll, werden nur die in den Fig. 1-3 oberen Austrittsöffnungen 32 mit dem Kraftstoff-Einlass 20 verbunden, wohingegen die unteren Austrittsöffnungen 30 vom Kraftstoff-Einlass 20 getrennt bleiben. Hierzu wird das Kugelventil 94 in seinem geschlossenen Zustand belassen, in dem keine Verbindung zwischen der Steuerkammer 88 mit dem Lecköl-Ablauf 102 existiert.
Wenn von der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 nur eine vergleichsweise geringe Menge an Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine eingespritzt werden soll, werden nur die in den Fig. 1-3 oberen Austrittsöffnungen 32 mit dem Kraftstoff-Einlass 20 verbunden, wohingegen die unteren Austrittsöffnungen 30 vom Kraftstoff-Einlass 20 getrennt bleiben. Hierzu wird das Kugelventil 94 in seinem geschlossenen Zustand belassen, in dem keine Verbindung zwischen der Steuerkammer 88 mit dem Lecköl-Ablauf 102 existiert.
Für eine Einspritzung durch die Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung 10 wird auf hier nicht näher
dargestellte Art und Weise eine Druckwelle erzeugt, die
über den Kraftstoff-Einlass 20 und den Strömungskanal 38
bis in den Ringraum 48 gelangt. Die Druckwelle führt an der
Druckfläche 50 auf der äußeren Mantelfläche des äußeren
Ventilelements 42 zu einer axial von der Einspritzkuppe 28
weg gerichteten Kraft, durch die das äußere Ventilelement
42 über den Steuerkolben 56, den Steuerbolzen 58 und den
Federbolzen 62 gegen die Federkraft der Druckfeder 64 nach
oben bewegt wird. Auf diese Weise hebt die Dichtkante 46
des äußeren Ventilelements 42 vom entsprechenden Ventilsitz
im Bereich der Einspritzkuppe 28 des Düsenkörpers 18 ab,
was die oberen Austrittsöffnungen 32 über den Ringraum 48
letztlich mit dem Kraftstoffeinlass 20 verbindet.
Die Dichtkante 44 des inneren Ventilelements 40 bleibt
dabei in Anlage an dem entsprechenden Ventilsitz im Bereich
der Einspritzkuppe 28 des Düsenkörpers 18, so dass die
unteren Austrittsöffnungen 30 weiterhin vom Kraftstoff-
Einlass 20 getrennt bleiben. Dies wird dadurch
sichergestellt, dass sich die Druckwelle über die radialen
Kanäle 78 im äußeren Ventilelement 42 und die radialen
Öffnungen 76 im inneren Ventilelement 40 bis in die konkave
Ausnehmung 74 in der oberen Stirnfläche des inneren
Ventilelements 40 fortpflanzt. Dadurch, dass die
Resultierende der die Druckfläche bildenden konkaven
Ausnehmung 74 in entgegengesetzter Richtung zur
Resultierenden der Druckfläche 50 verläuft, wird das innere
Ventilelement 40 in entgegengesetzter Richtung zum äußeren
Ventilelement 42 beaufschlagt und somit mit seiner
Dichtkante 44 gegen den entsprechenden Sitz im Düsenkörper
18 gedrückt.
Durch die Öffnungsbewegung des äußeren Ventilelements 42
wird auch der Steuerkolben 56 und mit diesem der
Steuerbolzen 58 nach oben gedrückt. Der sich in der
Steuerkammer 88 befindliche Kraftstoff kann dabei durch den
zwischen dem Anschliff 86 und der Ausnehmung 60 in der
Steuerscheibe 26 gebildeten Spalt nach oben in die
Ausnehmung 66 entweichen und über den Strömungskanal 70 zum
Auslass 22 hin abfließen. Im Verlauf der Bewegung des
Steuerbolzens 58 dringt jedoch der untere kreisrunde
Abschnitt 82 des Steuerbolzens 58 in die Ausnehmung 60 in
der Steuerscheibe 26 ein. In diesem Fall ist kein Spalt
mehr zwischen dem Steuerbolzen 58 und der Ausnehmung 60 in
der Steuerscheibe 26 mehr vorhanden. Der in der
Steuerkammer 88 vorhandene Kraftstoff kann somit aus der
Steuerkammer 88 nicht mehr entweichen.
In der Steuerkammer 88 baut sich somit ein Gegendruck auf,
der auf die Druckfläche 57 des Steuerkolbens 56 wirkt. Da
diese Druckfläche 57 am Steuerkolben 56 erheblich größer
ist als die Druckfläche 50 am äußeren Ventilelement 42,
baut sich bereits bei einem relativ geringen Druck in der
Steuerkammer 88 eine Gegenkraft auf, wodurch die Bewegung
des äußeren Ventilelements 42 gestoppt wird. Durch den in
der Steuerkammer 88 eingeschlossenen Kraftstoff wird somit
eine Begrenzung des Hubs des äußeren Ventilelements 42
erreicht.
Die Entfernung S4 zwischen der Oberseite des kreisrunden
Abschnitts 82 des Steuerbolzens 58 und der Unterseite der
Steuerscheibe 26 im geschlossenen Zustand der Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung 10 ist dabei kleiner als die
Entfernung S1 zwischen dem Absatz 52 am äußeren
Ventilelement 42 und der Schulter 72 am inneren
Ventilelement 40. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass
die Bewegung des äußeren Ventilelements 42 gestoppt wird,
bevor die Schulter 72 des inneren Ventilelements 40 am
Absatz 52 des äußeren Ventilelements 42 in Anlage kommt.
Wenn gewünscht wird, dass die beiden Reihen von
Austrittsöffnungen 30 und 32 für die Einspritzung von
Kraftstoff verwendet werden, wird der Niederdruck-
Steuerdruckanschluss 100 in der Zwischenscheibe 24 unter
Druck gesetzt. Hierdurch wird über den Steuerkolben 96 das
Kugelventil 94 von seinem Sitz abgehoben, so dass eine
fluidische Verbindung von der Steuerkammer 88 über die
Absteuerbohrung 90, den Einlassraum 92 und die exzentrische
Längsbohrung 98 hin zum Lecköl-Ablauf 102 existiert.
Gelangt nun eine Druckwelle in die Ausnehmung 34 im
Düsenkörper 18, wird das äußere Ventilelement 42 wie oben
beschrieben gegen die Kraft der Druckfeder 64 bewegt.
Anders als oben beschrieben ist die Steuerkammer 88 aber
auch dann, wenn der kreisrunde untere Abschnitt 82 des
Steuerbolzens 58 in die Ausnehmung 60 in der Steuerscheibe
26 eintaucht, fluidisch nicht abgeschlossen. Stattdessen
kann das in der Steuerkammer 88 vorhandene Fluid über die
Absteuerbohrung 90 in der oben beschriebenen Art und Weise
zum Lecköl-Ablauf 102 abströmen. Die Bewegung des äußeren
Ventilelements endet erst, wenn der ringförmige Rand des
Steuerkolbens 56 an der Unterseite der Steuerscheibe 26
anliegt. In diesem Fall hat der Steuerkolben 56 und mit ihm
das äußere Ventilelement 42 den Weg S2 zurückgelegt.
Da der Weg S2 größer ist als der Abstand zwischen dem
Absatz 52 und der Schulter 72 im Ruhezustand (S1), kommt
der Absatz 52 im Verlauf der Bewegung des äußeren
Ventilelements 42 in Anlage an die Schulter 72, wodurch das
innere Ventilelement 40 vom äußeren Ventilelement 42
mitgeschleppt wird. Die Dichtkante 44 des inneren
Ventilelements 40 hebt somit ebenfalls vom entsprechenden
Ventilsitz in der Einspritzkuppe 28 des Düsenkörpers 18 ab,
wodurch die unteren Austrittsöffnungen 30 ebenfalls mit dem
Kraftstoff-Einlass 20 verbunden werden. Fällt der Druck im
Ringraum 48 wieder ab, werden das innere Ventilelement 40
über den Verbindungsbolzen 80 sowie das äußere
Ventilelement 42 durch die Druckfeder 64 wieder mit ihren
Dichtkanten 44 und 46 gegen die entsprechenden Ventilsitze
in der Einspritzkuppe 28 im Düsenkörper 18 gedrückt.
Nun wird auf das zweite Ausführungsbeispiel einer
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 Bezug genommen, welches
in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist. Der Einfachheit halber
tragen solche Elemente und Teile, welche äquivalente
Funktionen zu dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel aufweisen, die gleichen Bezugszeichen.
Sie sind nicht nochmals im Detail erläutert.
Dr grundsätzliche Unterschied zwischen dem ersten und dem
zweiten Ausführungsbeispiel betrifft die Reihenfolge der
Bewegungen der Ventilelemente. Beim ersten
Ausführungsbeispiel öffnet zuerst das äußere Ventilelement
42. Je nach Schaltstellung des Kugelventils 94 schleppt es
im Verlauf seiner Öffnungsbewegung das innere Ventilelement
40 mit. Bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel dagegen öffnet zuerst das innere
Ventilelement 40 und schleppt, je nach Schaltstellung des
Kugelventils 94, im Verlauf seiner Öffnungsbewegung das
äußere Ventilelement 42 mit. Bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel ist eine zusätzliche Feder 104
vorgesehen, welche das äußere Ventilelement 42 in seinem
Ruhezustand mit der Dichtkante 46 gegen den entsprechenden
Ventilsitz in der Einspritzkuppe 28 des Düsenkörpers 18
drückt.
Das äußere Ventilelement 42 ist auf dem inneren
Ventilelement 40 geführt, und das innere Ventilelement 40
ist wiederum mit seinem von der Einspritzkuppe 28
abgelegenen Ende zumindest mittelbar in der Zwischenscheibe
24 geführt. Auf diese Weise ist es möglich, die Erweiterung
36 der Ausnehmung 34 im Düsenkörper 18 von außen zugänglich
zu machen, so dass sie z. B. gebohrt und hierdurch sehr
einfach hergestellt werden kann. Das äußere Ventilelement
42 ist ferner noch durch eine Einschnürung der Ausnehmung
34 im Düsenkörper 18 geführt.
Unter dem Begriff der "mittelbaren" Führung des inneren
Ventilelements 40 in der Zwischenscheibe 24 ist zu
verstehen, dass zusätzlich auf dem inneren Ventilelement 40
an seinem oberen Ende eine Hülse 108 befestigt ist (vgl.
insbesondere Fig. 5). Die Befestigung kann beispielsweise
durch ein Verpressen erfolgen. Eine derartige Hülse 108
bietet einerseits den Vorteil einer größeren Druckstufe.
Hierunter ist zu verstehen, dass der Schließ- und der
Öffnungsdruck näher beieinander liegen, was zu einem
schnelleren Schließen des inneren Ventilelements 40 führt.
Andererseits ermöglicht eine derartige Hülse 108 eine
spezielle Werkstoffwahl für die Führung der aus Hülse 108
und innerem Ventilelement 40 gebildeten Einheit in der
Zwischenscheibe 24.
Der Ringraum 48, mit dem der Kraftstoff zu den
Austrittsöffnungen 30 bzw. 32 gelangen kann, ist bei dem in
den Fig. 4-6 dargestellten Ausführungsbeispiel zwischen
dem inneren Ventilelement 40 und dem äußeren Ventilelement
42 vorgesehen. Der Zugang zu dem Ringraum 48 von der
Ausnehmung 34 im Düsenkörper 18 her erfolgt durch radiale
Kanäle 78 im äußeren Ventilelement 42.
In den Fig. 4 und 6 sind zwei mögliche Ausgestaltungen der
Einspritzkuppe 28 dargestellt. Auf den linken Seiten der
Fig. 4 und 6 beträgt der Öffnungswinkel der Einspritzkuppe
28 60°, wohingegen er auf der rechten Seite der Fig. 4 und
6 90° beträgt. Ein kleinerer Öffnungswinkel hat Vorteile
hinsichtlich der Baugröße der Einspritzkuppe 28, wohingegen
ein größerer Winkel Vorteile im Hinblick auf die
Dichtigkeit zwischen den Dichtkanten und den entsprechenden
Ventilsitzen hat. Ferner hat der Einspritzwinkel einen
Einfluss auf das Brennverhalten des eingespritzten
Kraftstoffs.
In Fig. 7 ist eine Abwandlung des in den Fig. 4-6
dargestellten Ausführungsbeispiels dargestellt. Bei der in
Fig. 7 dargestellten Ausführungsform wird auf die Hülse 108
verzichtet. Stattdessen ist das innere Ventilelement 40
unmittelbar in der Zwischenscheibe 24 geführt. Dies ist
einfacher herzustellen.
In den Fig. 8 und 9 ist ein viertes Ausführungsbeispiel
einer Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 dargestellt. Auch
in diesen beiden Figuren tragen solche Elemente und Teile,
welche äquivalente Funktionen zu Teilen und Elementen der
Fig. 1-7 aufweisen, die gleichen Bezugszeichen. Sie sind
nicht nochmals im Detail erläutert.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten
Ausführungsbeispiel öffnet das äußere Ventilelement 42 vor
dem inneren Ventilelement 40. Die Druckflächen am äußeren
Ventilelement 42, welche bei einer über den Einlass 20 und
den Strömungskanal 38 eingeleiteten Druckwelle eine axiale
Öffnungsbewegung des äußeren Ventilelements 42 bewirken
sollen, sind an zwei Stellen des äußeren Ventilelements 42
vorhanden:
Zum einen trägt die äußere Mantelfläche des äußeren Ventilelements 42 im Bereich der Einmündung des Strömungskanals 38 eine Einschnürung 110. Der Durchmesser des äußeren Ventilelements 42 oberhalb dieser Einschnürung 110 ist größer als der Durchmesser unterhalb der Einschnürung 110. Bereits dies führt beim Auftreten einer Druckwelle in dem durch die Einschnürung 110 gebildeten Druckraum 36 zu einer resultierenden Kraft, welche das äußere Ventilelement 42 nach oben bewegt.
Zum einen trägt die äußere Mantelfläche des äußeren Ventilelements 42 im Bereich der Einmündung des Strömungskanals 38 eine Einschnürung 110. Der Durchmesser des äußeren Ventilelements 42 oberhalb dieser Einschnürung 110 ist größer als der Durchmesser unterhalb der Einschnürung 110. Bereits dies führt beim Auftreten einer Druckwelle in dem durch die Einschnürung 110 gebildeten Druckraum 36 zu einer resultierenden Kraft, welche das äußere Ventilelement 42 nach oben bewegt.
Darüber hinaus ist zwischen dem unterhalb der Einschnürung
110 gelegenen Bereich des äußeren Ventilelements 42 und der
Ausnehmung 34 im Düsenkörper 18 ein Ringraum 48 vorhanden,
durch den sich die Druckwelle bis zu einer konischen
Verjüngung 112 an der der Einspritzkuppe 28 zugewandten
Spitze des äußeren Ventilelements 42 fortpflanzt (Fig. 9).
Der Bereich der konischen Zuspitzung 112 bis zur Dichtkante
46 wirkt als Druckfläche, an der sich bei einer Druckwelle
eine resultierende Kraft einstellt, durch welche das äußere
Ventilelement 42 mit der Dichtkante 46 vom entsprechenden
Ventilsitz abhebt. Dadurch, dass der Druckraum 36
vollständig durch die Einschnürung 106 im äußeren
Ventilelement geschaffen wird, wird die Herstellung der
Ausnehmung 34 im Düsenkörper 18 erheblich vereinfacht und
dadurch werden die Herstellkosten der Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung 10 gesenkt.
Ein weiterer Unterschied zu den in den Fig. 1-7
dargestellten Ausführungsbeispielen einer Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung besteht darin, dass das innere
Ventilelement 40 in einem Sackloch 114 im äußeren
Ventilelement 42 aufgenommen ist. Das Sackloch 114
erstreckt sich koaxial zur Längsachse des äußeren
Ventilelements 42 und ist in das äußere Ventilelement 42
von dem der Einspritzkuppe 28 zugewandten Ende her
eingebracht. Das innere Ventilelement 40 weist in seinem
oberen Bereich ebenfalls eine Einschnürung 72 auf.
In die Wand des Sacklochs 114 im äußeren Ventilelement 42
sind über den Umfang verteilt mehrere radiale Öffnungen 116
vorhanden, welche bei geschlossener Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung 10 in etwa auf gleicher Höhe wie die
Einschnürung 72 im inneren Ventilelement 40 liegen. In
jeder der Öffnungen 116 ist jeweils eine Kugel 118
aufgenommen, deren Durchmesser größer ist als die
Wandstärke des äußeren Ventilelements 42 im Bereich des
Sacklochs 114. Die Öffnungen 116 und die Kugeln 52 sind
dabei so bemessen und positioniert, dass bei geschlossener
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 die Kugeln 52 einen
Abstand 51 von der in den Fig. 8 und 9 oberen Flanke der
Einschnürung 72 im inneren Ventilelement 40 haben. Die
Kugeln 52, die Öffnungen 116 und die Einschnürung 72 bilden
zusammen eine Mitnehmerverbindung, durch die bei einer
Bewegung des äußeren Ventilelements 42 um eine Strecke, die
größer als 51 ist, das innere Ventilelement 40
mitgeschleppt wird.
Wenn das Kugelventil 94 so geschaltet ist, dass sich das
äußere Ventilelement 42 nur um eine Strecke bewegen kann,
welche kleiner als 51 ist, dann wird auf folgende Weise
sichergestellt, dass das innere Ventilelement 40 mit seiner
Dichtkante 44 am entsprechenden Ventilsitz liegenbleibt:
Der Einspritzdruck wird über den Ringraum 48 zu radialen Öffnungen 118 in der das Sackloch 114 begrenzenden Umfangswand des äußeren Ventilelements 42 übertragen. Über die Öffnungen 118 ist ein Druckraum 120 mit dem Ringraum 48 fluidisch verbunden. Der Druckraum 120 ist zwischen der von der Einspritzkuppe 28 abgelegenen Stirnfläche 74 und dem Grund des Sacklochs 114 gebildet. Zwischen der Stirnfläche 74 des inneren Ventilelements 40 und dem Grund des Sacklochs 114 ist eine Feder 104 gespannt.
Der Einspritzdruck wird über den Ringraum 48 zu radialen Öffnungen 118 in der das Sackloch 114 begrenzenden Umfangswand des äußeren Ventilelements 42 übertragen. Über die Öffnungen 118 ist ein Druckraum 120 mit dem Ringraum 48 fluidisch verbunden. Der Druckraum 120 ist zwischen der von der Einspritzkuppe 28 abgelegenen Stirnfläche 74 und dem Grund des Sacklochs 114 gebildet. Zwischen der Stirnfläche 74 des inneren Ventilelements 40 und dem Grund des Sacklochs 114 ist eine Feder 104 gespannt.
Über die Öffnungen 118 wird also auch der Druckraum 120 und
durch diesen wiederum die Druckfläche 74 mit dem
Einspritzdruck beaufschlagt, wodurch das innere
Ventilelement 40 mit seiner Dichtkante 44 gegen den
entsprechenden Ventilsitz in der Einspritzkuppe 28 gedrückt
wird. Zusätzlich liefert die Feder 104 eine Grundkraft, die
das innere Ventilelement 40 auch im drucklosen Zustand mit
seiner Dichtkante 44 gegen den entsprechenden Sitz in der
Einspritzkuppe 28 drückt.
Der Vorteil des in den Fig. 8 und 9 dargestellten
Ausführungsbeispieles ist seine einfachere und daher
kostengünstigere Herstellung sowie die Ausführung einer
besonders reibungsarmen Mitnehmerverbindung mit den Kugeln
52.
Ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung 10 ist in den Fig. 10 und 11
dargestellt. Auch hier gilt, dass solche Teile und
Elemente, welche äquivalente Funktionen zu Teilen und
Elementen der vorhergehenden Figuren aufweisen, die
gleichen Bezugszeichen tragen. Auch sie sind nicht nochmals
im Detail erläutert.
Der wesentliche Unterschied des in den Fig. 10 und 11
dargestellten Ausführungsbeispiels einer Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung 10 gegenüber den vorher beschriebenen
Ausführungsbeispielen betrifft die Ausbildung der
Mitnehmerverbindung. Anstelle einer mechanischen
Mitnehmerverbindung ist hier eine hydraulische
Mitnehmerverbindung vorgesehen.
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellte Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung ist wieder derart gestaltet, dass das
äußere Ventilelement 42 zuerst öffnet. Wie auch bei dem
zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel ist von dem der
Einspritzkuppe 28 zugewandten Ende des äußeren
Ventilelements 42 her in dieses eine zur Längsachse des
äußeren Ventilelements 42 koaxiale Bohrung 114 eingebracht.
Diese ist jedoch nicht als Sackloch ausgebildet, sondern
über einen Drosselkanal 122 mit relativ kleinem Querschnitt
mit einem Abströmraum 124 verbunden, der sich wiederum bis
zu dem in den Fig. 10 und 11 oberen Ende des äußeren
Ventilelements 42 erstreckt. Dort sind radiale Öffnungen
126 vorhanden, über die der Abströmraum 124 mit dem Lecköl-
Ablauf 102 verbunden ist.
Auch das innere Ventilelement 40 unterscheidet sich von
demjenigen des zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiels:
Etwa in Höhe seiner halben Längserstreckung ist in die äußere Mantelfläche des inneren Ventilelements 40 eine Ringnut 128 eingebracht. In Höhe der Ringnut 128 wird das innere Ventilelement 40 von einer Querbohrung 130 durchsetzt. Von der Druckfläche 74 des inneren Ventilelements 40 wiederum erstreckt sich eine Längsbohrung 132 bis zur Querbohrung 130. In die Wand der Ausnehmung 114 im äußeren Ventilelement 42 sind über den Umfang verteilt radiale Bohrungen 134 eingebracht. Bei geschlossener Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 liegen die radialen Bohrungen 134 in etwa auf Höhe der Ringnut 128 mit einem Abstand S1 zwischen axial gegenüberliegenden Kanten der Bohrungen 134 und der Ringnut 128.
Etwa in Höhe seiner halben Längserstreckung ist in die äußere Mantelfläche des inneren Ventilelements 40 eine Ringnut 128 eingebracht. In Höhe der Ringnut 128 wird das innere Ventilelement 40 von einer Querbohrung 130 durchsetzt. Von der Druckfläche 74 des inneren Ventilelements 40 wiederum erstreckt sich eine Längsbohrung 132 bis zur Querbohrung 130. In die Wand der Ausnehmung 114 im äußeren Ventilelement 42 sind über den Umfang verteilt radiale Bohrungen 134 eingebracht. Bei geschlossener Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 liegen die radialen Bohrungen 134 in etwa auf Höhe der Ringnut 128 mit einem Abstand S1 zwischen axial gegenüberliegenden Kanten der Bohrungen 134 und der Ringnut 128.
Die in den Fig. 10 und 11 dargestellte Kraftstoff-
Einspritzvorrichtung 10 arbeitet folgendermaßen:
Wenn nur das äußere Ventilelement 42 mit seiner Dichtkante 46 vom entsprechenden Ventilsitz in der Einspritzkuppe 28 abheben soll, wird das Kugelventil 94 entsprechend in geschlossenem Zustand gehalten. Der hierdurch gebildete hydraulische Anschlag ist so ausgebildet, dass sich das äußere Ventilelement 42 nur um eine Strecke bewegen kann, welche kleiner als S1 ist. In diesem Fall setzt sich die Druckwelle über den Ringraum 48, die radialen Bohrungen 134, die Ringnut 128, die Querbohrung 130 und die Längsbohrung 132 bis in den Druckraum 120 fort. Aufgrund des kleinen Strömungsquerschnitts des Drosselkanals 122 bleibt der Druck im Druckraum 120 weitgehend erhalten und drückt über die Druckfläche 74 das innere Ventilelement 40 mit seiner Dichtkante 44 gegen den entsprechenden Ventilsitz in der Einspritzkuppe 28 des Düsenkörpers 18.
Wenn nur das äußere Ventilelement 42 mit seiner Dichtkante 46 vom entsprechenden Ventilsitz in der Einspritzkuppe 28 abheben soll, wird das Kugelventil 94 entsprechend in geschlossenem Zustand gehalten. Der hierdurch gebildete hydraulische Anschlag ist so ausgebildet, dass sich das äußere Ventilelement 42 nur um eine Strecke bewegen kann, welche kleiner als S1 ist. In diesem Fall setzt sich die Druckwelle über den Ringraum 48, die radialen Bohrungen 134, die Ringnut 128, die Querbohrung 130 und die Längsbohrung 132 bis in den Druckraum 120 fort. Aufgrund des kleinen Strömungsquerschnitts des Drosselkanals 122 bleibt der Druck im Druckraum 120 weitgehend erhalten und drückt über die Druckfläche 74 das innere Ventilelement 40 mit seiner Dichtkante 44 gegen den entsprechenden Ventilsitz in der Einspritzkuppe 28 des Düsenkörpers 18.
Wird das Kugelventil 94 jedoch so angesteuert, dass sich
das äußere Ventilelement 42 um eine Strecke bewegen kann,
welche größer S1 ist, dann wandern im Verlauf dieser
Bewegung des äußeren Ventilelements 42 die radialen
Bohrungen 134 aus dem Bereich der Ringnut 128 heraus. Somit
wird die Fluidverbindung zwischen dem Druckraum 120 und dem
Ringraum 48 unterbrochen. Dies bedeutet, dass der Druck im
Druckraum 120 schlagartig abnimmt, da das Fluid über den
Drosselkanal 122 zum Lecköl-Ablauf 102 abströmen kann, über
die Längsbohrung 132 jedoch kein neues Fluid nachströmt. Da
die Dichtkante 46 des äußeren Ventilelements 42 bereits vom
entsprechenden Sitz in der Einspritzkuppe 28 abgehoben ist,
kann die Druckwelle an der in Strömungsrichtung gesehen
stromaufwärts von der Dichtkante 44 gelegenen konischen
Zuspitzung 136 angreifen. Hierdurch wirkt auf das innere
Ventilelement 40 eine axiale Kraft, durch die das innere
Ventilelement 40 entgegen der durch die Feder 104 wirkenden
Kraft mit der Dichtkante 44 vom entsprechenden Ventilsitz
in der Einspritzkuppe 28 abhebt.
Der Vorteil der in den Fig. 10 und 11 dargestellten
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 liegt darin, dass
keinerlei mechanische Teile für die Mitnehmerverbindung
zwischen innerem Ventilelement 40 und äußerem Ventilelement
42 erforderlich sind. Somit kann an dieser Stelle auch kein
Verschleiß eintreten, was die Betriebssicherheit dieser
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung 10 verbessert. Die
Querbohrung 130 ist in etwa auf halber Länge des inneren
Ventilelements 40 angeordnet. Hierdurch wird
sichergestellt, dass die Druckwelle in etwa zum gleichen
Zeitpunkt an der konischen Zuspitzung 112 des äußeren
Ventilelements 42 und im Druckraum 120 ankommt, so dass
einerseits die auf das äußere Ventilelement 42 wirkende
öffnende Kraft und die andererseits auf das innere
Ventilelement 40 wirkende schließende Kraft gleichzeitig .
auftreten.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die
Begriffe "oben" bzw. "unten" sich nur auf die Darstellungen
in den Figuren beziehen. Die realen Einbaulagen können sich
hiervon unterscheiden.
Claims (20)
1. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) für
Brennkraftmaschinen, mit einem langgestreckten Gehäuse (12)
mit einem geschlossenen Einspritz-Ende (28), mit einer in
dem Gehäuse (12) in dessen Längsrichtung verlaufenden
Ausnehmung (34), welche mit einem Kraftstoffeinlass (20)
verbindbar ist, mit mindestens zwei axial voneinander
beabstandeten Austrittsöffnungen (30, 32) am Einspritz-Ende
(28), mit mindestens zwei koaxialen und axial beweglichen
Ventilelementen (40, 42), die wenigstens bereichsweise in
der Ausnehmung (34) angeordnet sind und mit Ventilsitzen im
Bereich der Austrittsöffnungen (30, 32) zusammenarbeiten,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilelemente (40, 42)
derart zusammenarbeiten, dass das eine Ventilelement (40;
42) bei einer Bewegung nach einem bestimmten Weg (51) eine
Bewegung des anderen Ventilelements (42; 40) bewirkt.
2. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die axial voneinander
beabstandeten Austrittssöffnungen (30, 32) dann, wenn beide
Ventilelemente (40, 42) von den zugehörigen Ventilsitzen
abgehoben sind, fluidisch miteinander verbunden sind.
3. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere
Ventilelement (42) zuerst öffnet und bei einer Bewegung
nach einem bestimmten Weg (S1) eine Bewegung des inneren
Ventilelements (40) bewirkt.
4. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das innere
Ventilelement (40) zuerst öffnet und bei einer Bewegung
nach einem bestimmten Weg (S1) eine Bewegung des äußeren
Ventilelements (42) bewirkt.
5. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Mitnehmerverbindung (52, 72) vorgesehen ist, derart, dass
das eine Ventilelement (40; 42) bei einer Bewegung an dem
anderen Ventilelement (42; 40) wenigstens mittelbar axial
in Anlage kommt und hierdurch dieses mitbewegt.
6. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmerverbindung einen
Absatz an dem einen Ventilelement umfasst, welcher mit
einer Schulter (72) an dem anderen Ventilelement (40)
zusammenarbeitet, wobei im geschlossenen Zustand der
Einspritzvorrichtung (10) die Schulter (72) und der Absatz
(52) voneinander axial beabstandet (S1) sind.
7. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mitnehmerverbindung mindestens eine in dem einen
Ventilelelement (42) gefangene Kugel (52) umfasst, welche
mit einer Schulter (72) an dem anderen Ventilelement (40)
zusammenarbeitet, wobei im geschlossenen Zustand der
Einspritzvorrichtung (10) die Schulter (72) und die Kugel
(52) voneinander axial beabstandet sind.
8. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem vom
Einspritz-Ende (28) abgelegenen Ende des einen
Ventilelements (40) ein Druckraum (120) vorhanden ist, der
einerseits über eine Strömungsdrossel (122) mit einem
Niederdruckbereich (102) verbunden und andererseits über
einen quer verlaufenden Strömungskanal (130) mit dem
Kraftstoffeinlass (20) verbindbar ist, wobei die Verbindung
zwischen Druckraum (120) und Kraftstoffeinlass (20) vom
anderen Ventilelement (42) unterbrochen wird, wenn sich
dieses um eine bestimmte Strecke (S1) bewegt hat.
9. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass in dem anderen Ventilelement
mindestens eine Öffnung (134) vorhanden ist, welche in
geschlossenem Zustand der Einspritzvorrichtung (10) den
Zugang zum Strömungskanal (130) vom Kraftstoffeinlass her
um eine Strecke (S1) überdeckt.
10. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine
schaltbare (94) Hubbegrenzung vorgesehen ist, durch die der
Hub des zuerst öffnenden Ventilelements (40; 42) so
begrenzt werden kann, dass die Mitnehmerverbindung (52, 72)
zwischen den beiden Ventilelementen (40; 42) noch nicht
greift.
11. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hubbegrenzung hydraulisch
arbeitet.
12. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das zuerst öffnende
Ventilelement (40; 42) mit einer ersten Druckfläche (57)
verbunden ist, welche eine Steuerkammer (88) begrenzt, und
dass die Steuerkammer (88) fluidisch verschließbar ist.
13. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das zuerst öffnende
Ventilelement (40; 42) mit einer zweiten Druckfläche (50)
verbunden ist, welche bei einer Druckbeaufschlagung eine
Öffnungsbewegung des Ventilelements (40; 42) bewirkt, wobei
die erste Druckfläche größer ist als die zweite
Druckfläche.
14. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 12
oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand der
Steuerkammer (88) eine Ablauföffnung (60) vorhanden ist und
dass ein Steuerelement (82) mit dem zuerst öffnenden
Ventilelement (40; 42) verbunden ist, welches in
geschlossenem Zustand der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
(10) von der Ablauföffnung (60) beabstandet (54) ist und im
Verlauf einer Bewegung des Ventilelements (40; 42) die
Ablauföffnung (60) dichtend verdeckt.
15. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein
schaltbares Ventil (94) aufweist, über das die Steuerkammer
(88) mit einem Auslass (102) verbindbar ist.
16. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (94) hydraulisch
(100) schaltbar ist.
17. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie
einen mechanischen Anschlag aufweist, welcher den Weg (S2)
bei einer Öffnungsbewegung mindestens eines der
Ventilelemente (40; 42) begrenzt.
18. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
später öffnende Ventilelement (42; 40) mit einer dritten
Druckfläche (74) verbunden ist, welche bei einer
Druckbeaufschlagung das Ventilelement (42; 40) auf den
Ventilsitz drückt.
19. Kraftstoffsystem für eine Brennkraftmaschine mit einem
Kraftstoffbehälter, mit mindestens einer Kraftstoffpumpe,
die aus dem Kraftstoffbehälter fördert, mit mindestens
einer Kraftstoff-Sammelleitung, und mit mindestens einer
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10), welche an die
Kraftstoff-Sammelleitung angschlossen ist und den
Kraftstoff direkt in einen Brennraum einspritzt, wobei die
Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) ein langgestrecktes
Gehäuse (12) mit einem geschlossenen Einspritz-Ende (28),
eine in dem Gehäuse (12) in dessen Längsrichtung
verlaufende Ausnehmung (34), welche mit einem
Kraftstoffeinlass (20) verbindbar ist, mindestens zwei
axial voneinander beabstandeten Austrittsöffnungen (30, 32)
am Einspritz-Ende (28), und mindestens zwei koaxiale und
axial bewegliche Ventilelemente (40, 42), die wenigstens
bereichsweise in der Ausnehmung (34) angeordnet sind und
mit Ventilsitzen im Bereich der Austrittsöffnungen (30, 32)
zusammenarbeiten, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung (10) nach einem der
Ansprüche 1 bis 18 ausgebildet ist.
20. Brennkraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit einem Kraftstoffsystem, welches einen Brennraum der
Brennkraftmschine mit Kraftstoff versorgt, dadurch
gekennzeichnet, dass das Kraftstoffsystem nach Anspruch 19
ausgebildet ist.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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