DE10111895A1 - Verfahren zur Erhöhung des Trockenrückstandes bei aufgearbeitetem Zyklonstaub - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung des Trockenrückstandes bei aufgearbeitetem ZyklonstaubInfo
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Abstract
Bei der bekannten Aufarbeitung des bei der Chlorierung von Titanerz anfallenden Zyklonstaubes erhält man einen deponiefähigen Filterkuchen mit einem Trockenrückstand von über 40% (ohne Inertanteile als Stützgerüst), unabhängig davon, ob als Rohstoff Ilmenit, Schlacke oder natürlicher oder künstlicher Rutil bzw. Mischungen davon eingesetzt werden, wenn einer der oder eine Kombination der folgenden Verfahrensschritte durchgeführt wird: DOLLAR A Vor der Anhebung auf einen pH-Wert von 9-12 wird eine schnelle Neutralisationsstufe vorgeschaltet, wodurch für alle Volumenelemente der Flüssigkeit die gleichen Fällbedingungen in einem pH-Bereich von 6-9 eingehalten werden können; DOLLAR A vor dem Eindicken wird ein (bevorzugt anionisches) Flockungshilfsmittel zugegeben; DOLLAR A nach dem Eindicken wird ein (bevorzugt kationisches) Flockungshilfsmittel in den Schlamm eingemischt. DOLLAR A Alle Maßnahmen verbessern die Flockenbildung und gestalten die Aufarbeitung wirtschaftlicher.
Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur deponiefähigen Aufarbeitung von
Schwermetallchloriden, die als Zyklonstaub bei der Titandioxid-Herstellung nach
dem Chloridverfahren anfallen, wobei zunächst aus dem mit Wässern oder Säuren
angeteigten Zyklonstaub unlösliche Bestandteile abgetrennt werden, anschließend
der pH-Wert der Lösung durch Zugabe eines Neutralisationsmittels in den pH-
Bereich von 9-12 angehoben wird, die Schwermetalle als Hydroxide ausfallen,
die Hydroxide als Schlamm eingedickt und weiter entwässert werden.
Ein solches Verfahren ist aus der DE 41 31 577 A1 bekannt. Dort ist dargestellt,
dass die bei der Herstellung von Titandioxid nach dem Chloridverfahren
unvermeidlich anfallenden (Schwer-)Metallchloride - außer Eisenchlorid - in
deponiefähige Produkte umgewandelt werden müssen und man einen
deponiefähigen Filterkuchen erhält, wenn man vor der Neutralisation des
Schlammes die im Zyklonstaub auch enthaltenden inerten Bestandteile nicht
abtrennt, aber damit in Kauf nimmt, dass das Deponievolumen erheblich größer
und auf die weiterverwendbaren inerten Anteile des Zyklonstaubes verzichtet wird.
Wenn man die in der DE 41 31 577 A1 gegebene Lehre anwendet, kann man
auch ohne Inertmaterialien als Stützgerüst bei Schlacke oder Schlacke/Rutil-
Mischungen mit überwiegendem Anteil an Schlacke als eingesetztem Rohstoff
einen deponiegeeigneten Filterkuchen mit einem Trockenrückstand unter 40%,
üblicherweise um 35%, erhalten. Wenn man beim Chloridprozess von natürlichem
oder synthetischem Rutil ausgeht, sinkt bei der bekannten Aufarbeitung der
Trockenrückstand bei der Schlammentwässerung aber unter die
Thixotropiegrenze: ein solcher Filterkuchen ist nicht handhabbar und deponiefähig.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur wirtschaftlichen, großtechnischen
Aufarbeitung von Schwermetallchloriden, die bei der Titanerzchlorierung anfallen,
insbesondere soll unabhängig von dem eingesetzten Rohstoff aus dem
Zyklonstaub nach Abtrennung der inerten Bestandteile ein deponiefähiges Produkt
mit einem Trockenrückstand über 40% erhalten werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei der Prozessführung eine gutfiltrierbare
Flocke erzeugt wird, was durch eine - oder bevorzugt durch eine Kombination - der
folgenden Verfahrensverbesserungen erreicht werden kann:
Vor der Einstellung des pH-Wertes auf 9-12 in der Neutralisationsstufe erfolgt eine schnelle und homogene Vorneutralisation auf einen pH-Wert im Bereich 6- 9.
Vor der Einstellung des pH-Wertes auf 9-12 in der Neutralisationsstufe erfolgt eine schnelle und homogene Vorneutralisation auf einen pH-Wert im Bereich 6- 9.
In die Suspension mit den gefällten Schwermetallhydroxiden wird vor dem
Eindicken ein (vorzugsweise anionisches) Flockungshilfsmittel eingemischt.
In den eingedickten Schlamm wird ein (vorzugsweise kationisches)
Flockungshilfsmittel eingemischt.
Es ist vorteilhaft, den Schlamm in einer Membranfilterpresse zu entwässern,
bevorzugt liegt der Filterdruck über 4 bar, der Nachpressdruck über 10 bar.
Durch jede dieser Maßnahmen wird einzeln - und erst recht bei einer Kombination
- unabhängig von dem in dem Chlorierungsreaktor eingespeisten Rohstoff - ohne
Inertmaterialien als Stützgerüst ein deponiefähiger Filterkuchen mit einem
Trockenrückstand über 40 Gew.-% erhalten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden weiter erläutert
und beispielhaft beschrieben.
Die Figur zeigt ein Verfahrensschema zur Aufarbeitung von Zyklonstaub.
Bei der Titandioxidherstellung nach dem Chloridprozess werden die im
Chlorierungsreaktor gebildeten, flüchtigen Metallchloride (1) so weit abgekühlt,
dass außer Titantetrachlorid alle in kondensierter Form gemeinsam mit den inerten
Bestandteilen - vorwiegend unreagierte Erz- und Kokspartikel - in einem Zyklon
(2) abgeschieden werden. Das bei dieser Temperatur noch gasförmige
Titantetrachlorid (3) wird (hier nicht dargestellt) anschließend kondensiert und die
verbleibenden Chlorierungsabgase einer Abgasreinigung zugeführt. Das im Zyklon
abgeschiedene Feststoffgemisch wird als Zyklonstaub (4) bezeichnet.
Beim Anteigen des Zyklonstaubes (4) in einem Behälter (5) durch Zugabe von
Wasser und/oder sauren Prozessabwässern (6), die im Betrieb anfallen und
wegen dieser Verwendung nicht aufwendig gereinigt werden müssen, entsteht
eine saure Suspension (7): alle Metallchloride sind gelöst, die inerten
Feststoffpartikel (8), Koks und unreagiertes Erz, bleiben unverändert und sind
weiterverwendbar. Sie können problemlos in einem Filter (9) abgetrennt werden.
In der Figur ist ein erfindungsgemäßes Verfahren skizziert, mit dem keines der in
der Lösung (10) vorhandenen Schwermetalle selektiv wiedergewonnen werden
soll, alle Schwermetallionen sollen als nicht mehr brauchbarer Stoff deponiert
werden. Sie werden durch Neutralisation in Metallhydroxide überführt. Es wäre
durchaus möglich, an dieser Stelle einzelne Ionen oder Ionengruppen
(beispielsweise Eisen oder Vanadium) selektiv abzutrennen und einer
Wiederaufarbeitung zuzuführen. Solche an sich bekannten Verfahrensschritte
stören und verändern das erfindungsgemäße Verfahren nicht und werden daher
nicht weiter erörtert.
Es hat sich als besonders günstig für die am Ende des Prozesses erforderliche
Entwässerung herausgestellt, wenn die Neutralisation in 2 Stufen aufgeteilt wird:
in eine "schnelle" Vorneutralisation und eine Nacheinstellung. Die schnelle
Vorneutralisation erfolgt in einem gerührten (11) kleinen Vormischtank (12),
wodurch eine rasche und vor allem räumlich und zeitlich gleichmäßige Anhebung
des pH-Wertes erreicht wird und so auch bei Schwankungen im Betriebsablauf
keine Teilvolumina entstehen, wo die Keim- und Flockenbildung räumlich und
zeitlich nicht optimal erfolgen. Der pH-Wert steigt in der Vorneutralisation auf 6-
9 an. Zur Stabilisierung und Feineinstellung ist ein zweiter (größerer)
Neutralisationstank (13) vorgesehen; die dort austretende Suspension (14) hat
einen einheitlichen pH-Wert zwischen 9-12, bevorzugt um 10. Die Neutralisation
erfolgt bevorzugt mit Kalkmilch (15) aus einem Behälter (16). Eine pH-Wert-
Regelung (17) ist angedeutet.
Sämtliche Schwermetallionen aus dem Zyklonstaub werden durch die
Neutralisation als Hydroxide ausgefällt. Die Zwischenschaltung des gerührten
Vormischtankes (12) hat Einfluss auf die Flockenbildung, es scheint vor allem die
Gleichmäßigkeit der Flocke positiv beeinflusst zu werden.
Aus der Suspension (14) setzt sich in einem Eindicker (18) ein Schlamm (19) ab,
der mit einer Pumpe (20) über einen Behälter (24) und eine Pumpe (25) zu einer
Filterpresse (21) gefördert wird.
Durch zwei weitere Maßnahmen kann die Flockenbildung mit Einfluss auf die
Filtrierbarkeit günstig beeinflusst werden:
Vor dem Absetztank (18) kann ein erstes Flockungshilfsmittel (22), bevorzugt ein anionisches Flockungshilfsmittel, zugegeben werden. Als anionische Flockungshilfsmittel kommen beispielsweise Copolymere von Acrylamid und Natriumacrylat in Frage, die bevorzugte Menge liegt im Bereich 5-30 ppm, bezogen auf die Gesamtsuspensionsmenge.
Vor dem Absetztank (18) kann ein erstes Flockungshilfsmittel (22), bevorzugt ein anionisches Flockungshilfsmittel, zugegeben werden. Als anionische Flockungshilfsmittel kommen beispielsweise Copolymere von Acrylamid und Natriumacrylat in Frage, die bevorzugte Menge liegt im Bereich 5-30 ppm, bezogen auf die Gesamtsuspensionsmenge.
Auch nach dem Eindicken (18) kann ein zweites Flockungshilfsmittel (23),
bevorzugt ein kationisches Flockungshilfsmittel, zugegeben werden.
Als kationisches Flockungshilfsmittel kommen beispielsweise kationische
Acrylamidcopolymere in Frage, die bevorzugte Menge liegt im Bereich 5-30 ppm,
bezogen auf die eingedickte Schlammmenge.
Von Einfluss auf den Trockenrückstand des zu deponierenden Filterkuchens (26)
ist auch noch die Entwässerung, die bevorzugt mit einer Membranfilterpresse (21)
erfolgt. Der Fülldruck sollte größer 4 bar, bevorzugt 10-15 bar sein. Das
Nachpressen des Schlammes erfolgt bevorzugt bei 10-15 bar.
Nach diesen beispielhaften Verfahren kann der Trockenrückstand im Filterkuchen
auf über 45% angehoben werden. Dieser Wert wird unabhängig vom eingesetzten
Rohstoff erreicht. Es hat sich bei den dargestellten Verfahren gezeigt, dass sowohl
bei natürlichem als auch bei künstlichem Rutil als zu chlorierendem Erz ein
deponiefähiger, nicht thixotroper Filterkuchen entsteht. Bei Ilmenit oder bei
Schlacke/Rutil-Mischungen als Ausgangsstoff mit oder ohne selektive
Aufarbeitung des Eisenchlorids liegt der Vorteil allein in dem hohen
Trockensubstanzgehalt des Filterkuchens, der bei der Neutralisation und
Aufarbeitung der Metallchloride entsteht.
Nachfolgend die erzielbaren Trockenrückstände und zu deponierenden Mengen
bei reinem Rutileinsatz:
Bei einer Neutralisation der Originalsuspension ohne Abtrennung der inerten
Bestandteile ist der Filterkuchen nicht thixotrop, der Trockenrückstand erreicht
46,5%, die zu deponierende Menge liegt bei 1115 kg pro t TiO2.
Werden aus der Suspension im Verfahren A die inerten Anteile entfernt, ist der
Filterkuchen thixotrop (nicht deponiefähig), der Trockenrückstand erreicht nur
26,9%, die zu deponierende Menge beträgt 1270 kg pro t TiO2.
Bei einer Behandlung der Suspension nach dem in der DE 41 31 577 A1
beschriebenen Verfahren III ist der Filterkuchen nicht thixotrop, der
Trockenrückstand beträgt 38,6%, die zu deponierende Menge liegt bei 627 kg pro
t TiO2.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein nicht thixotroper Filterkuchen mit
45% Trockenrückstand erhalten. Die zu deponierende Menge beträgt nur noch
538 kg pro t TiO2.
Claims (10)
1. Verfahren zur deponiefähigen Aufarbeitung von Schwermetallchloriden, die
als Zyklonstaub bei der Titandioxid-Herstellung nach dem Chloridverfahren
anfallen, wobei zunächst aus dem mit Wässern oder Säuren angeteigten
Zyklonstaub unlösliche Bestandteile abgetrennt werden, anschließend der
pH-Wert der Lösung durch Zugabe eines Neutralisationsmittels in den pH-
Bereich von 9-12 angehoben wird, die Schwermetalle als Hydroxide
ausfallen, die Hydroxide als Schlamm eingedickt und weiter entwässert
werden, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine verbesserte
Flockenbildung der Trockenrückstand des zu deponierenden Schlammes auf
über 40 Gew.-% angehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verbesserte
Flockenbildung durch eine der pH-Feineinstellung vorgeschaltete schnelle
pH-Anhebung bis pH 9 gefördert wird, wodurch es in allen
Volumenelementen der Lösung zu einer gleichmäßigen und schnellen pH-
Wert-Einstellung kommt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verbesserte
Flockenbildung durch Zugabe eines ersten Flockungshilfsmittels vor dem
Eindicken in dem Absetztank gefördert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verbesserte
Flockenbildung durch Zugabe eines zweiten Flockungshilfsmittels vor der
Entwässerung des Schlammes gefördert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verbesserte
Flockenbildung durch Kombination von zwei oder allen drei Maßnahmen
nach den Ansprüchen 2-4 gefördert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als erstes
Flockungshilfsmittel ein anionisches Flockungshilfsmittel verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als zweites
Flockungshilfsmittel ein kationisches Flockungshilfsmittel verwendet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schlamm mit einer Membranfilterpresse
entwässert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterdruck
in der Membranfilterpresse über 4 bar liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Nachpressdruck in der Membranfilterpresse über 10 bar liegt.
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