DE10065335A1 - Waschmaschine mit Fördervorrichtung - Google Patents
Waschmaschine mit FördervorrichtungInfo
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Abstract
Eine schrankförmige Waschmaschine 1 hat ein Förderband 3 zur Bewegung des Waschguts 5 in einem Umlauf, wobei das Waschgut nacheinander verschiedene Wasch-Prozess-Schritte durchläuft. Im Anschluss an den eigentlichen Waschvorgang können eine nachgeschaltete Vorentfeuchtung sowie Trocken- und Bügelphase in demselben Gehäuse 2 realisiert werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Waschmaschinen der genannten Art sind als handelsübliche Haushaltwaschmaschinen
aus dem Stand der Technik bekannt. Solche Haushaltwaschmaschinen haben zur Bewe
gung des Waschguts eine Wäschetrommel, in die Waschlauge eingespült wird. Der in
dem Waschgut gelöste Schmutz wird dann in einem Spülvorgang abtransportiert.
Ferner sind aus dem Stand der Technik Wasch- und Reinigungsanlagen für industrielle
Wäschereizwecke bekannt:
Aus der US 5,502,988 ist eine industrielle Reinigungsvorrichtung bekannt, die eine För
derkette zum Transport des Waschguts durch die verschiedenen Wasch-Prozess-Schritte
aufweist. Ferner ist der US 4,412,435 eine Reinigungsanlage mit kontinuierlichem Betrieb
bekannt. Die Reinigungsanlage weist eine Vorrichtung zur mechanischen Einwirkung auf
das Waschgut auf. Eine entsprechende Anlage ist auch aus der US 4,361,018 bekannt.
Aus der NL 1005069 C2 ist eine industrielle Heißmangel zum Trocknen und Bügeln von
Waschgut bekannt, die ein endloses Förderband aufweist. Das Förderband ist zum Teil
entlang einer Bedampfungsvorrichtung geführt.
Aus der JP-A-10118398 ist eine Trocken-, Glätt- und Bügelvorrichtung für gewaschene
Wäsche bekannt, die ein Band zur Aufnahme der Feuchtigkeit sowie Rollen zum Trans
port des Waschguts aufweist.
Aus der JP-A-5337300 ist eine industrielle Waschvorrichtung mit einem Förderer bekannt,
der das Waschgut durch die verschiedenen Wasch-Prozess-Schritte in der Anlage hin
durch befördert.
Aus der US 5,439,768 ist ein Förderer zur Bewegung von Wäsche bekannt, bei dem das
zu befördernde Waschgut mittels Befestigungsclips an das Förderband gekoppelt ist.
Aus der DE-A-32 16 195 ist eine Mangelvorrichtung bekannt, bei der mittels eines Förder
bands ein Druck auf das Waschgut gegen eine Rolle ausgeübt wird, um eine Vorent
feuchtung durchzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Waschmaschine zu schaf
fen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Pa
tentanspruch 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfündung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung erlaubt es, das zu waschende Wäschegut an dem in der Waschmaschine
befindlichen Förderband - beispielsweise auf einem Bügel oder einer Stange - aufzu
hängen. Der Waschvorgang wird dann an dem solchermaßen aufgehängten Wäschegut
durchgeführt. Nach Beendigung des Waschvorgangs befindet sich das Waschgut dann
bereits in seiner Gebrauchsposition, kann also entweder manuell oder automatisch aus
der Waschmaschine entnommen werden, um es auf einer Kleiderstange aufzuhängen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, dass die Fördervorrichtung der Waschmaschine
das Waschgut innerhalb des Gehäuses der Waschmaschine in einen Umlauf bringen
kann. Entlang dieses Umlaufs können unterschiedliche Vorrichtungen zur Realisierung
der verschiedenen Wasch-Prozess-Schritte angeordnet sein. Dadurch ist es möglich - je
nach Verschmutzungsgrad - die einzelnen Wasch-Prozess-Schritte mehrfach zu durch
laufen.
Beispielsweise können entlang eines Abschnitts des Umlaufs Düsen zum Benetzen des
Waschgutes angeordnet sein, um durch Anfeuchten des Waschgutes eine bessere Auf
nahme des Waschpulvers bzw. der Waschlauge zu gewährleisten.
In einem weiteren Abschnitt des Umlaufs können Düsen angeordnet sein, um das
Waschgut mit Waschlauge zu besprühen, um es zu durchtränken. Durch Einwirken des
Waschmittels auf das Waschgut wird dann der Schmutz gelöst.
Der gelöste Schmutz wird dann durch einen Spülvorgang aus dem Waschgut herausge
tragen. Der Spülvorgang kann durch in einem weiteren Abschnitt des Umlaufs angeord
nete Spüldüsen zum Aufsprühen von Spülwassern auf das Waschgut realisiert werden.
Nach der Durchführung der Reinigung des Waschgutes ist es vorteilhaft, einen Schritt zur
Vorentfeuchtung des Waschgutes durchzuführen.
In einer bevorzugten Ausführungsform dient ein entlang des Umlaufs in dem Gehäuse
angeordnetes Rollenpaar zur Vorentfeuchtung des Waschguts. Das Waschgut wird mit
tels der Fördervorrichtung durch das Rollenpaar hindurchgezogen, sodass das in dem
Waschgut befindliche Spülwasser zumindest teilweise herausgepresst wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Vorentfeuchtung durch
Andrücken des Waschguts gegen ein saugfähiges Vlies. Vorzugsweise wird das Wasch
gut in einem Bereich des Umlaufs mittels einer Rolle gegen das Vlies gedrückt, wobei es
gleichzeitig von der Fördervorrichtung weitergezogen wird.
Zumindest in einem Bereich des Druckpunkts der Rolle nimmt das Vlies Wasser aus dem
Waschgut auf, sodass dieses vorentfeuchtet wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Vorentfeuchtung des
Waschgutes durch heiße oder kalte Druckluft. Die Vorentfeuchtung kann dabei sowohl
nach dem Ablufttrockner- als auch nach dem Kondensationstrockner-Prinzip erfolgen.
Die Erfindung erlaubt es ferner, in das Gehäuse der Waschmaschine eine Trockner- und
eine Glätt- und/oder Bügelfunktion zu integrieren, indem entsprechende Aggregate ent
lang des Umlaufs des Waschguts in dem Gehäuse angeordnet werden.
Zur Realisierung der Glätt- und/oder Bügelfunktion kann beispielsweise über die Aufhän
gung des Wäschegutes an dem Förderband Druckluft in das Waschgut geführt werden,
sodass dieses von innen her "aufgeblasen" wird. Um einen Gegendruck zu erzeugen,
kann gleichzeitig das Waschgut von außen mit Druckluft bestrichen werden.
Die Erfindung wird im weiteren mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten
Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Waschmaschine parallel zu einer Ebene des
Förderbandes,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Waschmaschine mit Bügelfunktion.
Die Fig. 1 zeigt eine Waschmaschine 1, die ein schrankförmiges Gehäuse 2 aufweist.
Das Gehäuse 2 kann beispielsweise bis zu 2 m hoch sein. Die übrigen Dimensionen der
Waschmaschine 1 entsprechen vorzugsweise denen üblicher Haushaltwaschmaschinen.
In dem Gehäuse 2 befindet sich ein Endlos-Förderband 3, welches über einen nichtge
zeigten Motor der Waschmaschine 1 über ebenso nicht gezeigte Rollen oder Zahnräder
angetrieben, umgelenkt und gesteuert wird. Alternativ kann diese Fördervorrichtung bei
spielsweise auch als Förderkette realisiert werden.
Das Förderband 3 weist Mitnehmer auf, die als Ösen 4 ausgebildet sind. Jede der Ösen 4
dient zur Aufnahme eines Hakens oder eines Clips zur Befestigung von Waschgut an
dem Förderband 3. Beispielsweise kann das Waschgut 5 auf einem Kleiderbügel 6 be
findlich sein. Der Kleiderbügel 6 greift dann mit seinem Haken in die Öse 4 ein. Auf diese
Art und Weise lässt sich das Waschgut 5 ähnlich wie in einem Kleiderschrank auf Bügeln
in das Förderband 3 einhängen. Da das Gehäuse schrankförmig ist und der Umlauf im
wesentlichen parallel zu einer Gehäusewandung, vorzugsweise zur Gehäuseseitenwand,
geführt ist, ist das Einhängen und Entnehmen des Waschgutes sehr erleichtert.
An der Innenseite des Gehäuses 2 befinden sich Sprühdüsen 7 zum Aufsprühen von
Wasser auf das Waschgut 5. Ferner sind entlang des Förderbands 3 an der Innenseite
des Gehäuses 2 Reinigungsdüsen 8 zum Aufsprühen von Waschlauge auf das Waschgut
angeordnet. Unterhalb der Reinigungsdüsen 8 befinden sich Spüldüsen 20 zum Aufsprü
hen von Spülwasser auf das Waschgut 5, so dass der gelöste Schmutz aus dem Wasch
gut 5 herausgespült wird.
Auf der gegenüberliegenden Gehäuseinnenseite des Gehäuses 2 befindet sich einem
Bereich des Förderbands 3 ein Warmluftdruckgebläse 9 zum Bestreichen des Waschguts
5 mit warmer oder heißer Luft. Oberhalb des Warmluftdruckgebläses 9 befindet sich ein
saugfähiges Vlies 10, welches über Rollen 11 und 12 geführt ist. Zumindest eine der
Rollen 11 oder 12 kann angetrieben sein, um das Vlies in seinem dem Förderband 3 un
mittelbar zugewandten, parallel verlaufenden Bereich im wesentlichen synchron zu einer
Umlaufbewegung des Förderbands 3 zu bewegen.
In dem Gehäuse 2 befindet sich ferner ein Gebläse 13. Das Gebläse 13 kann zum An
saugen von Luft oder zum Abblasen von Abluft dienen. In der Rückwand des Gehäuses 2
befindet sich ein Wärmetauscher 14, der vorteilhafterweise als Spülbehälter ausgebildet
ist. Der Spülbehälter hat also einerseits die Funktion der Speicherung des Wassers für
die Spülvorgänge und dient gleichzeitig als Kondensator zur Kondensation des mit der
Druckluft aus dem Waschgut 5 aufgenommenen Wassers. Das in dem Spülbehälter be
findliche Wasser wird durch den Wärmeaustausch mit dem kondensierenden Dampf vor
geheizt. Dadurch lässt sich die Energieaufnahme der Waschmaschine 1 reduzieren.
Im unteren Bereich des Gehäuses 2 befindet sich ein Flusensieb 15 in einem Waschlau
gensammelbehälter 22, der zum Auffangen von Wasser dient. Unter dem Waschlaugen
sammelbehälter 22 befindet sich eine Umwälzpumpe 16 zum Benetzen und/oder Besprü
hen des Waschguts 5 über die Sprühdüsen 7 bzw. die Reinigungsdüsen 8 und eine Ab
laufpumpe 17 zum Umpumpen oder zum Abpumpen von Waschlauge über den Schlauch
18.
In einem vorderen Bereich des Gehäuses 2 befindet sich unterhalb und/oder oberhalb
einer Türöffnung in dem Gehäuse 2 eine Heizung in Form von Heizspiralen. Die Heizspi
ralen sind in der Fig. 1 nicht gezeigt.
Zur Vorbereitung des Waschvorgangs wird zunächst das Waschgut 5 in das Förderband
3 gehängt. Handelt es sich bei dem Waschgut 5 beispielsweise um Oberhemden oder
Blusen, so ist es vorteilhaft, diese jeweils mit einem Kleiderbügel in eine Öse 4 des För
derbands 3 einzuhängen.
Bei anderem Waschgut, welches sich nicht leicht auf einem Kleiderbügel aufhängen lässt
- beispielsweise bei Unterwäsche und Socken - ist die Verwendung eines Wäschenetzes
vorteilhaft. Ein oder mehrere Teile solchen Waschguts werden in ein Wäschenetz gege
ben, welches an einem oberen Ende einen Haken entsprechend dem Haken des in der
Fig. 1 gezeigten Kleiderbügels 6 aufweist. Mit seinem Haken kann das Wäschenetz dann
wie ein Kleiderbügel 6 in eine Öse 4 in clas Förderband 3 eingehängt werden.
Das Waschmittel wird über eine Waschmittelzugabe in den Waschlaugensammelbehälter
22 gegeben. Dies kann über eine Vorrats- und Dosierbehälterkombination nach dem
Prinzip einer Einspülschale folgen.
Nach Starten des Waschprogramms löst sich das Waschmittel im Wasserbad auf und
wird zu gegebener Zeit über die Umwälzpumpe 16 zu den Reinigungsdüsen 8 geführt.
Zur Durchführung eines Waschprogramms wird das Förderband 3 in einem ersten Schritt
in eine umlaufende Bewegung versetzt und zwar entsprechend der durch die Pfeile 19
gezeigten Bewegungsrichtung. Die Umlaufgeschwindigkeit des Förderbands 3 und damit
des durch das Förderband 3 transportierten Waschgut 5 entspricht der jeweils
erforderlichen Wasch-Prozess-Geschwindigkeit.
Die Sprühdüsen 7 benetzen das vorbeilaufende Wäschegut 5, um es zu befeuchten, und
so die Waschmittelaufnahme in das Waschgut 5 zu beschleunigen.
In einem zweiten Schritt passiert das Waschgut die Reinigungsdüsen 8, durch die
Waschlauge auf das Waschgut 5 aufgesprüht wird. Die Waschlauge durchtränkt das
Waschgut 5 und löst so den Schmutz.
In einem dritten Schritt wird Frischwasser aus den Spüldüsen 20 auf das vorbeilaufende
Wäschegut 5 gesprüht, um den Schmutz und die Waschlauge abzutransportieren.
Mittels in dem Gehäuse 2 angebrachter Sensoren kann der Reinigungserfolg des
Waschguts 5 überprüft bzw. die Trübung der Waschlauge gemessen und gegebenenfalls
ausgewertet werden. Wenn der Reinigungsgrad nicht zufriedenstellend ist, so können die
o. g. Schritte so oft wie nötig wiederholt werden.
Die Waschlauge bzw. das Spülwasser tropft von dem feuchten Wäschegut 5 in den
Waschlaugensammelbehälter 22 und wird von dort in einem Kreislauf zu den Reini
gungsdüsen 8 geführt bzw. über die Ablaufpumpe 17 abgepumpt. Prinzipbedingt ist es
bei der Waschmaschine 1 nicht erforderlich, dass das Waschgut 5 in die in dem Wasch
laugensammelbehälter 22 befindliche Waschlauge 23 eingebracht wird; vielmehr erfolgt
das Aufbringen von Waschlauge auf das Waschgut 5 in dem gezeigten Ausführungsbei
spiel allein über die Reinigungsdüsen 8.
Für einen verbesserten Wasseraustausch kann das Waschgut 5 gegen eine Anlage ge
bracht werden. Ferner kann der Prozess des Wasseraustausches bzw. der Wasserabga
be unter Zuhilfenahme von Rollenpaaren intensiviert und beschleunigt werden.
Nach der Beendigung der Nassphase, in der die Wäsche gewaschen wird, folgt die Tro
ckenphase. Nach Abschaltung der Frischwasserzufuhr zu den Spüldüsen 20 wird für den
Trockenprozess trockene, aufgeheizte Pressluft über einen Kompressor oder das Geblä
se 13 an das Waschgut geführt. Durch eine zusätzliche Umlauf- oder Hin- und Herbewe
gung des Waschgutes 5 durch das Förderband 3 kann die Trocknungszeit durch den
damit verbundenen intensiven Luftaustausch mit der in dem Gehäuse 2 befindlichen Luft
verkürzt werden.
Vor der eigentlichen Trocknung des Waschguts 5 wird vorteilhafterweise eine Vor
entfeuchtung des Waschguts 5 durchgeführt.
In einer ersten in der Fig. 1 nicht gezeigten Ausführungsform fährt dazu ein Rollenpaar
durch Abstandssensoren elektronisch gesteuert beidseitig gegen das mit dem Förder
band 3 bewegte Wäschegut 5, so dass das Waschgut 5 durch das Rollenpaar durchge
zogen wird. Durch den Anpressdruck des Rollenpaars auf das dazwischen befindliche
Waschgut 5 wird Wasser aus dem Waschgut 5 herausgedrückt und tropft in den Wasch
laugensammelbehälter 22 zurück. Statt eines Rollenpaars kann auch eine Rollenkette
vorgesehen sein, so dass das Waschgut 5 anstelle durch das Rollenpaar durch eine
beidseitig des Waschguts 5 angeordnete Rollenkette hindurchgezogen wird.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform wird das Waschgut 5, so
bald es den Bereich des Vlies 10 erreicht hat, mittels einer Rolle 24 gegen das Vlies 10
gedrückt. Dazu fährt die Rolle 24 in Pfeilrichtung des Pfeils 25, um das Waschgut 5 ge
gen das Vlies zu drücken. Dort wo die Rolle 24 auf das Waschgut 5 trifft, wird auf das
Waschgut 5 gegen das Vlies 10 ein Anpressdruck ausgeübt, so dass das in dem Wasch
gut 5 befindliche Wasser an dieser Stelle zumindest teilweise von dem Vlies 10 aufgeso
gen wird. Gleichzeitig bewegt das Förderband das betreffende Wäschegut 5 entlang der
Bewegungsdichtung des Pfeils 19 weiter, so dass sich der Bereich, in dem die Rolle 24
auf das Waschgut 5 trifft, ebenfalls verändert.
Parallel zu der Bewegung des Förderbands 3 und des entsprechenden Waschguts 5 be
wegt sich auch das über die Rollen 11 und 12 geführte Vlies 10 weiter. Dies hat den Vor
teil, dass dort, wo das Waschgut 5 mittels der Rolle 24 gegen das Vlies 10 gedrückt wird,
ein noch trockner und damit saugfähiger Bereich des Vlies 10 vorhanden ist. Das in dem
Vlies aufgesogene Wasser kann beispielsweise über ein weiteres nicht gezeigtes Rollen
paar beim Rücklauf des vom Wasser durchtränkten Vlies an der dem Gehäuse 2 unmit
telbar zugewandten Seite herausgepresst werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Vorentfeuchtung mittels tro
ckener Druckluft, die direkt auf die Wäsche gegeben wird, erfolgen. Über das Warmluft
druckgebläse wird die trockene Luft gleichmäßig verteilt auf das Waschgut aufgebracht.
Zusätzlich kann das Waschgut während des Aufbringens der Druckluft z. B. zwischen in
der Fig. 1 nicht gezeigten Gittern fixiert werden. Vorteilhafterweise erfolgt die Druckluft
zugabe prozessgesteuert in Teilschritten.
Die genannten Schritte können in Kombination oder nacheinander - auch wiederholt -
erfolgen, um einen optimalen Reinigungseffekt zu erzielen.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Waschmaschine. Für der Ausführungsform der Fig. 2 entsprechende Elemente der Fig. 1
werden die gleichen Bezugszeichen wie in der Fig. 1 verwendet.
Die Fig. 2 zeigt eine Waschmaschine 2 mit Glätt- und Bügelfunktion. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel schließt sich an die Wasch- und Trockenphasen eine Glätt- und/oder
Bügelphase an.
Das Förderband 3 ist zweiteilig ausgebildet. Nur der hintere Teil des Förderbandes 3 ist in
der Fig. 2 dargestellt. Zwischen den beiden Teilen des Förderbandes 3 befinden sich
Träger 26, auf die Waschgut 5 aufgehängt werden kann. Die Träger 26 sind innen hohl
zur Leitung von Druckluft ausgebildet. Über einen Kompressor kann heiße Luft über die
Träger 26 in das an den Trägern 26 aufgehängte Waschgut 5 eingeblasen werden.
Entlang einer Innenseite des Gehäuses 2 sind Warmluftdruckgebläse 9 angeordnet. Zur
Realisierung der Glätt- und/oder Bügelfunktion wird über die Träger 26 in das Waschgut 5
heiße Luft eingeblasen, so dass das Waschgut 5 an dessen Innenseite mit dem Druck
heißer Luft beaufschlagt wird. Gleichzeitig wird das Waschgut durch die Bewegung des
Förderbands 3 in Richtung des Pfeils 19 an den Warmluftdruckgebläsen 9 vorbeibewegt,
so dass das Waschgut 5 auch von außen mit Luftdruck beaufschlagt wird, so dass ein
Gegendruck entsteht. Hierdurch resultiert der gewünschte Glätt- und Bügeleffekt.
Nach Abschluss des Glätt- und Bügelvorgangs befindet sich das Waschgut 5 in
gebrauchsfertiger Position. Es kann maschinell durch einen Automaten aus der Wasch
maschine 1 in einen Kleider- oder Wäscheschrank umgeräumt werden.
1
Waschmaschine
2
Gehäuse
3
Förderband
4
Öse
5
Waschgut
6
Kleiderbügel
7
Sprühdüsen
7
8
Reinigungsdüsen
9
Warmluftdruckgebläse
10
Vlies
11
Rolle
12
Rolle
13
Gebläse
14
Wärmetauscher
15
Flusensieb
16
Umwälzpumpe
17
Ablaufpumpe
18
Schlauch
19
Pfeil
20
Spüldüsen
21
Heißdampfdüse
22
Waschlaugensammelbehälter
23
Waschlauge
24
Rolle
25
Pfeil
26
Träger
Claims (14)
1. Waschmaschine mit einem Gehäuse, Mitteln zur Bewegung von Waschgut, Mitteln
zur Aufbringung von Waschlauge auf das Waschgut und Mitteln zum Abtransport von
aus dem Waschgut gelöstem Schmutz, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel
zur Bewegung als Fördervorrichtung (3) zur Bewegung von Waschgut (5) in einem
Umlauf innerhalb des Gehäuses (2) ausgebildet sind.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
schrankförmig ist und der Umlauf im wesentlichen parallel zu einer Gehäusewand
ung, vorzugsweise zur Gehäuseseitenwand, geführt ist.
3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förder
vorrichtung als Förderband (3) oder Förderkette ausgebildet ist.
4. Waschmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die För
dervorrichtung entlang des Umlaufs verteilte Mitnehmer zur Aufnahme von Waschgut
aufweist und die Mitnehmer beispielsweise zur Aufnahme eines Hakens oder einer
Klemmvorrichtung eines Wäsche- oder Kleiderbügels oder eines Wäschenetzes aus
gebildet sind.
5. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Fördervorrichtung das Waschgut je nach dem durchzuführenden Bear
beitungsvorgang stationär hält, in einen Umlauf konstanter Geschwindigkeit bringt o
der eine Hin- und Herbewegung ausführt.
6. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass in einem Bereich des Umlaufs Mittel (7) zum Benetzen des Waschgutes
angeordnet sind.
7. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass in einem Bereich des Umlaufs die Mittel (8) zum Aufbringen von Waschlau
ge angeordnet sind und die Mittel zum Aufbringen von Waschlauge zumindest eine
Düse (8) zum Aufsprühen der Waschlauge auf das Waschgut aufweisen.
8. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Mittel (20) zum Abtransport von aus dem Waschgut gelöstem Schmutz
Mittel (20) zur Zufuhr von Spülwasser an das Waschgut aufweisen.
9. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass in einem Bereich des Umlaufs Mittel (10, 11, 12, 24) zum Vorentfeuchten
des Waschguts angeordnet sind.
10. Waschmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum
Vorentfeuchten ein Rollenpaar zum Hindurchziehen von Waschgut aufweisen.
11. Waschmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel
zum Vorentfeuchten zumindest eine Rolle (24) zum Andrücken des Waschguts ge
gen ein saugfähiges Fliess (10) aufweisen, und das Fliess vorzugsweise zumindest
während des Andrückens im wesentlichen parallel zur Bewegung des betreffenden
Waschguts geführt wird.
12. Waschmaschine nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mittel zum Vorentfeuchten Mittel (9, 13) zur Aufbringung von Druckluft auf das
Waschgut aufweisen und das Waschgut vorzugsweise während des Aufbringens der
Druckluft z. B. an einem Gitter fixiert ist.
13. Waschmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass die Waschmaschine eine integrierte Trocken- und/oder eine integrierte
Glätt- und/oder Bügelvorrichtung aufweist.
14. Waschmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Förder
vorrichtung Träger (26) für das Waschgut angeordnet sind, über die heiße Luft in das
Waschgut leitbar ist.
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