DE10064140A1 - Zündstartschalter für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Zündstartschalter für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Der Zündstartschalter weist ein erstes Betätigungselement (1) und ein zweites Betätigungselement (7) sowie eine Betätigungssperre (6) auf. Durch Betätigen des ersten Betätigungselements (1) wird ein Überprüfen einer Benutzungsberechtigung, bei Berechtigung ein Deaktivieren einer Wegfahrsperre (3) und ein Sparten eines Verbrennungsmotors (4) eingeleitet. Durch das Betätigen des zweiten Betätigungselements (7) wird ein Abstellen des Verbrennungsmotors (4) und ein Aktivieren der Wegfahrsperre (3) eingeleitet. Zumindest das zweite Betätigungselement (7) ist durch die Betätigungssperre (6) gesichert und kann nur dann betätigt werden, wenn vorher die Betätigungssperre (6) deaktiviert ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Zündstartschalter für ein Kraft
fahrzeug, bei dessen Betätigung ein Verbrennungsmotor gestar
tet oder gestoppt werden kann.
Ein bekannter Zündstartschalter (DE 198 11 872 C1) kann in
mehrere Schaltpositionen geschaltet werden. Beim Betätigen
einer Betätigungsfläche wird eine Berechtigungsprüfung mit
tels eines biometrischen Sensors durchgeführt. Bei Berechti
gung wird eine Wegfahrsperre deaktiviert und ein Verbren
nungsmotor gestartet. Die Betätigungsflächen sind dabei im
Kraftfahrzeug so angeordnet, dass die Betätigungsflächen un
mittelbar von einem Fahrzeuginsassen betätigt werden können.
Daher besteht die Gefahr, dass durch versehentliche Betäti
gung der Betätigungsfläche sowohl ein Verbrennungsmotor abge
stellt als auch eine Wegfahrsperre in einer unerwünschten Si
tuation aktiviert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zündstart
schalter zu schaffen, bei dem die Gefahr eines ungewollten o
der unbefugten Betätigens vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Zündstart
schalter mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1 gelöst.
Der Zündstartschalter weist dabei zumindest ein Betätigungs
element auf, das von einem Fahrzeuginsassen unmittelbar betä
tigbar ist und mit dem durch Betätigen eine Überprüfung der
Benutzungsberechtigung, ein Deaktivieren oder Aktivieren ei
ner Wegfahrsperre und/oder einer elektronischen Lenkungsver
riegelung sowie ein Starten oder Abstellen eines Verbren
nungsmotors eingeleitet wird.
Erfindungsgemäß weist der Zündstartschalter eine Betätigungs
sperre auf, mit der das Betätigungselement gesichert ist. Die
Betätigungssperre ist dabei so ausgeführt, dass ohne mittel
bares oder unmittelbares manuelles Deaktivieren der Sicher
heitsvorrichtung kein Betätigen des Betätigungselements oder
bei Betätigen des Betätigungselements kein Einleiten von Be
triebszuständen des Kraftfahrzeugs möglich ist.
Dadurch kann verhindert werden, dass das Betätigungselement
ungewollt oder unbefugt betätigt wird und ein ungewolltes o
der unbefugtes Abstellen des Verbrennungsmotors und ein unge
wolltes oder unbefugtes Aktivieren der Wegfahrsperre und/oder
der elektronischen Lenkungsverriegelung eingeleitet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Es kann dabei vorgesehen sein, dass ein Freigabeelement vor
handen ist, mit dem die Betätigungssperre zu deaktivieren
ist. Das Freigabeelement kann dabei als mechanisches Element
ausgeführt sein. Das Freigabeelement kann aber auch optische
oder akustische oder elektrische Sendeelement und Empfangs
element aufweisen, die bei Betätigen entsprechende Signale
senden und empfangen und das Freigabeelement dadurch die Be
tätigungssperre deaktiviert.
Des Weiteren kann ein zusätzliches optisches und/oder akusti
sches Element vorhanden sein, die entsprechende Signale als
Warnsignal vor dem Deaktivieren der Sperrvorrichtung erzeu
gen.
Dadurch kann eine zusätzliche Sicherheit gegen ungewolltes o
der unbefugtes Betätigen des Betätigungselements erreicht
werden.
Anhand der folgenden schematischen Zeichnungen werden ver
schiedene Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Zünd
startschalters, der in einem Kraftfahrzeug angeordnet
ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer aktivierten
Sicherheitsvorrichtung des Zündstartschalters,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer deaktivierten
Sicherheitsvorrichtung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Aus
führungsbeispiels der Sicherheitsvorrichtung,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines dritten Aus
führungsbeispiels der Sicherheitsvorrichtung,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines vierten Aus
führungsbeispiels der aktivierten Sicherheitsvorrich
tung,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des vierten Ausfüh
rungsbeispiels der deaktivierten Sicherheitsvorrich
tung gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines fünften Aus
führungsbeispiels der aktivierten Sicherheitsvorrich
tung und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des fünften Ausfüh
rungsbeispiels der deaktivierten Sicherheitsvorrich
tung gemäß Fig. 8.
Ein erfindungsgemäßer Zündstartschalter für ein Kraftfahrzeug
weist ein Betätigungselement 1 (Fig. 1) auf, das mit einer
Steuereinheit 2 elektrisch verbunden ist. Dabei wird durch
Betätigen des Betätigungselements 1 eine Überprüfung der Be
nutzungsberechtigung eingeleitet. Bei Berechtigung wird eine
elektronische Lenkungsverriegelung 3 deaktiviert und ein
Verbrennungsmotor 4 gestartet. Zusätzlich oder anstatt der e
lektronischen Lenkungsverriegelung 3 kann auch eine nicht
dargestellte Wegfahrsperre deaktiviert werden.
Des Weiteren weist der Zündstartschalter ein Freigabeelement
5 auf. Durch Betätigen des Freigabeelements 5 wird dabei eine
Betätigungssperre 6 deaktiviert. Mittels der Betätigungssper
re 6 ist ein zweites Betätigungselement 7 gesichert. Durch
Betätigen des Betätigungselements 7 wird dabei ein Abstellen
des Verbrennungsmotors 4 und ein Aktivieren der elektroni
schen Lenkungsverrieglung 3 eingeleitet. Sowohl die Berechti
gungsüberprüfung als auch das Aktivieren oder Deaktivieren
der elektronischen Lenkungsverrieglung 3 und Starten oder Ab
stellen des Verbrennungsmotors 4 werden dabei durch die Steu
ereinheit 2 gesteuert.
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel einer aktivierten Si
cherheitsvorrichtung 6 perspektivisch dargestellt. Das erste
Betätigungselement 1 ist dabei als Starttaste JA ausgeführt
und an einem Schalthebel 8 angeordnet. Betätigt ein Fahrzeug
insasse die Starttaste 1', so wird ein Überprüfen einer Be
nutzungsberechtigung eingeleitet. Die Berechtigungsüberprü
fung kann dabei beispielsweise über eine biometrische Erken
nung mittels eines Sensors durchgeführt werden. Ist eine be
rechtigte Nutzung des Kraftfahrzeugs erkannt, wird die elekt
ronische Lenkungsverriegelung 3 deaktiviert.
Die elektronische Lenkungsverriegelung 3 wird dabei durch
zwei Schaltkreise geschaltet, wobei mit dem einen das Entrie
geln und mit dem zweiten das Verriegeln der elektronischen
Lenkungsverriegelung 3 gesteuert wird. Beim Deaktivieren der
elektronischen Lenkungsverriegelung 3 wird nun der Schalt
kreis für die Verriegelung spannungsfrei geschalten. Damit
kann verhindert werden, dass bei einem Fehlverhalten der E
lektronik ein ungewolltes Aktivieren der elektronischen Len
kungsverrieglung 3, beispielsweise während der Fahrt, verhin
dert wird.
Im Anschluss an das Deaktivieren der elektronischen Lenkungs
verrieglung 3 wird der Verbrennungsmotor 4 gestartet.
Um nun den Verbrennungsmotor 4 wieder abzustellen und die e
lektronische Lenkungsverrieglung 3 zu aktivieren ist das
zweite Betätigungselement 7 (Fig. 3) zu betätigen. Dieses
Betätigungselement 7 ist durch die Betätigungssperre 6 gesi
chert. Dabei ist im Ausführungsbeispiel die Betätigungssperre
6 als rolladenförmiger Faltdeckel 6' am Schalthebel 8 ange
ordnet. Durch Drücken auf das Freigabeelement 5, das im Aus
führungsbeispiel als Taste 5' ausgeführt ist, wird der Falt
deckel 6' geöffnet, so dass das Betätigungselement 7 (Fig.
3) zugänglich ist.
Der Faltdeckel 6' kann dabei aus Kunststoff- oder Metallele
menten bestehen, die flexibel miteinander verbunden sind und
die Kunststoff- oder Metallelemente beim Öffnen des Faltde
ckels 6' an den Verbindungsstellen gefaltet werden. Der Falt
deckel 6' kann aber auch so elastisch gestaltet sein, dass
der Faltdeckel 6' beim Öffnen über einen Mechanismus im
Schalthebel 8 auf eine Rolle aufgerollt wird.
Im geöffneten Zustand des Faltdeckels 6' (Fig. 3) ist das
Betätigungselement 7 frei zugänglich und das Betätigen des
Betätigungselements 7 durch den Fahrzeuginsassen unmittelbar
möglich. Durch Betätigen des Betätigungselements 7 wird dann
das Abstellen des Verbrennungsmotors 4 (Fig. 1) eingeleitet.
Des Weiteren wird die elektronischen Lenkungsverrieglung 3
aktiviert.
Dies bedeutet, um das Betätigungselement 7 betätigen zu kön
nen, ist zunächst der Faltdeckel 6' zu öffnen. Somit muss
erst eine zusätzliche Handlung durchgeführt werden - nämlich
das Öffnen des Faltdeckels 6' - um das Betätigungselement 7
unmittelbar betätigen zu können.
Es kann auch vorgesehen sein, dass der Zündstartschalter ein
Anzeigeelement aufweist, das beim Öffnen des rolladenförmigen
Faltdeckels 6' ein optisches bzw. ein akustisches Signal er
zeugt. Dieses Signal kann als Warnsignal dienen und auf ein
nachfolgend mögliches ungewolltes oder unbefugtes Betätigen
des Betätigungselements 7 hinweisen.
Durch Drücken auf die Taste 5' kann der geöffnete Faltdeckel
6' wieder geschlossen werden. Es kann aber auch vorgesehen
sein, den rolladenförmigen Faltdeckel 6' automatisch nach dem
Aktivieren der elektronischen Lenkungsverrieglung 3 wieder zu
schließen und somit auch die damit verbundene Sicherheits
funktion des Faltdeckels 6' wieder zu aktivieren.
Im Ausführungsbeispiel kann der Faltdeckel 6' auch ohne Taste
5' ausgeführt sein. Der Faltdeckel 6' kann dann dadurch ge
öffnet werden, dass der Faltdeckel 6' beispielsweise mit ei
nem Finger weggeschoben wird.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind eine Starttaste 1'
(Fig. 4) und ein Betätigungselement 7 am Schalthebel 8 ange
ordnet. Mittels des Betätigungselements 7, das für das Aus
führungsbeispiel als Stopptaste 7' bezeichnet wird, kann ein
Abstellen des Verbrennungsmotors 4 (Fig. 1)und ein Aktivie
ren der elektronischen Lenkungsverriegelung 3 eingeleitet
werden. Die Stopptaste 7' ist dabei durch eine Betätigungs
sperre gesichert. Die Betätigungssperre ist dabei als Drehme
chanismus ausgeführt. Die Stopptaste 7' kann nur dann nieder
gedrückt und somit betätigt werden, wenn die Stopptaste 7'
durch den Fahrzeuginsassen vorher aus einer Sicherungspositi
on heraus gedreht wird. Dieses Verlassen der Sicherungsposi
tion kann so gestaltet werden, dass es für den Fahrzeuginsas
sen, der die Stopptaste 7' dreht, haptisch wahrzunehmen ist.
Auf das Verlassen der Sicherungsposition beim Drehen der
Stopptaste 7' kann auch durch ein akustisches oder optisches
Warnsignal hingewiesen werden.
Die Betätigungssperre 6 kann auch als Schutzdeckel 6" (Fig.
5) ausgeführt sein, der durch manuelles Betätigen geöffnet o
der geschlossen werden kann und das Betätigungselement 7 erst
nach Öffnen des Schutzdeckels 6" betätigt werden kann.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist das Betätigungsele
ment 1 (Fig. 6) mit dem Betätigungselement 7 (Fig. 7) me
chanisch fest verbunden. Die Betätigungselemente 1 und 7 sind
dabei als Wipptaste ausgeführt. Das Betätigungselement 7 ist
durch eine weitgehend starren Sicherheitskappe 6''' gesi
chert.
Diese Sicherheitskappe 6''' kann durch manuelles Verschieben,
beispielsweise durch einen Finger, deaktiviert werden (Fig.
7). Dadurch ist das Betätigungselement 7 frei zugänglich und
kann unmittelbar vom Fahrzeuginsassen betätigt werden.
Es kann dabei vorgesehen sein, dass die Sicherheitskappe 6'''
eine Feder aufweist, mit der die Sicherheitskappe 6''' nach
Beenden des manuellen Wegschiebens unverzüglich wieder in den
aktivierten Zustand gemäß Fig. 6 zurückgeführt wird.
Die Sicherheitskappe 6 nach Fig. 6 und 7 kann in Form und
Größe auch so ausgeführt sein, dass im aktivierten Zustand
auch zusätzlich das Betätigungselement 1 gesichert ist.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Betätigungs
sperre so ausgeführt, dass die Stopptaste 7' (Fig. 8) im
Schalthebel 8 versenkt ist. Die Stopptaste 7' ist dabei so
versenkt, dass sie von einem Fahrzeuginsassen nicht betätigt
werden kann. Lediglich die Startaste 1' ist frei zugänglich
und zu betätigen. Durch Betätigen des Freigabeelements 5, das
im Ausführungsbeispiel als Taste 5' ausgeführt ist und bei
spielsweise am Lenkrad 10 angeordnet ist, wird ein elektri
sches Signal ausgesendet. Dieses elektrische Signal wird über
eine nicht dargestellte Empfangseinheit im Schalthebel 8 emp
fangen.
Dadurch wird die Betätigungssperre deaktiviert und die Stop
taste 7' wird aus dem Schalthebel 8 "herausgefahren" (Fig.
9). Die Stoptaste 7' ist damit unmittelbar durch den Fahr
zeuginsassen zu betätigen.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Betätigungs
sperre 6 als biometrischer Sensor ausgeführt. Das Betäti
gungselement zum Abstellen des Verbrennungsmotors und zum Ak
tivieren der Wegfahrsperre 3 und/oder der elektronischen Len
kungsverriegelung kann dabei nur dann betätigt werden oder es
werden bei Betätigen des Betätigungselements nur dann der
Verbrennungsmotor abgestellt und die Wegfahrsperre und/oder
die elektronische Lenkungsverrieglung aktiviert, wenn mittels
biometrischer Erkennung eine Berechtigung nachgewiesen wurde.
Dadurch kann verhindert werden, dass eine unberechtigte Betä
tigung des Betätigungselements, mit dem das Abstellen des
Verbrennungsmotors 4 und das Aktivieren der Wegfahrsperre 3
und/oder der elektronischen Lenkungsverriegelung durchgeführt
wird.
Um aber auch ein ungewolltes Betätigen des Betätigungsele
ments zum Abstellen des Verbrennungsmotors 4 und zum Aktivie
ren der Wegfahrsperre 3 und/oder der elektronischen Lenkungs
verrieglung durch einen Berechtigten zu verhindern, kann vor
gesehen sein, dass nur dann ein Abstellen des Verbrennungsmo
tors 4 und ein Aktivieren der elektronischen Lenkungsverrieg
lung eingeleitet wird, wenn ein Berechtigter zumindest eine
vorgebbare Zeitdauer, beispielsweise drei Sekunden, mit dem
Finger auf das Betätigungselement drückt.
Dadurch kann verhindert werden, dass bereits durch leichtes
und kurzes Antippen des Betätigungselements durch einen Be
rechtigten auch ein ungewolltes Einleiten des Abstellens des
Verbrennungsmotors und des Aktivierens der elektronischen
Lenkungsverrieglung durchgeführt wird.
Die Zeitdauer, wie lange ein Berechtigter auf das Betäti
gungselement drücken muss um nach erkannter Berechtigung ein
Abstellen des Verbrennungsmotors 4 und ein Aktivieren der e
lektronischen Lenkungsverrieglung einzuleiten kann über ein
Zeitglied festgelegt und über die Steuereinheit 2 gesteuert
werden.
Es kann auch vorgesehen sein, dass das Freigabeelement 5
durch manuelles Betätigen akustische oder optische Signale
erzeugt, die von einer entsprechenden Empfangseinheit, bei
spielsweise im Schalthebel 8, empfangen werden und daraufhin
eine Betätigunssperre gemäß den dargestellten Ausführungsbei
spielen deaktiviert wird.
Die Sicherheitsvorrichtung 6 kann auch derart ausgeführt
sein, dass ein Sensor vorhanden ist, mit dem die Geschwindig
keit des Kraftfahrzeugs gemessen wird und der gemessene Wert
an die Steuereinheit 2 übertragen wird. Nur wenn der gemesse
ne Wert kleiner als ein gespeicherter Sollwert ist, kann das
Betätigungselement 7 niedergedrückt werden.
Möglich ist auch, dass das Betätigungselement 7 zwar nieder
gedrückt werden kann, aber dass das, durch das Betätigen des
Betätigungselements 7 eingeleitete Abstellen des Verbren
nungsmotors 4 sowie das Aktivieren der elektronischen Len
kungsverriegelung nur dann ausgeführt wird, wenn der gemesse
nen Wert der Geschwindigkeit kleiner als ein Sollwert ist.
Die Betätigungssperre 6 kann auch so ausgeführt sein, dass
ein Betätigen des Betätigungselements 7 nur dann möglich ist,
wenn gleichzeitig ein weiteres Betätigungselement betätigt
wird.
Es ist auch möglich mehrere Ausführungsformen der Betäti
gungssperre 6 zu kombinieren und dadurch eine weitere Siche
rung gegen ungewolltes oder unbefugtes Betätigen desjenigen
Betätigungselements zu erreichen, mit dem das Aktivieren der
Wegfahrsperre eingeleitet werden kann.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Betätigungselemente
als Bedienfelder auf einem Bildschirm, beispielsweise auf ei
nem Touchpad oder Touchscreen ausgeführt sind.
Die Betätigungselemente 1 und 7 können im Kraftfahrzeug auch
an der Mittelkonsole, am Armaturenbrett oder an einer sonsti
gen, für den auf dem Fahrersitz sitzenden Fahrzeugnutzer gut
zugänglichen Position angeordnet sein.
Unter einem frei zugänglichen Betätigungselement wird ver
standen, dass das Betätigungselement mechanisch fest und
sichtbar im Kraftfahrzeug angeordnet ist und unmittelbar
durch einen Fahrzeuginsassen betätigt werden kann.
Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion tragen in allen
Ausführungsbeispielen dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1.
In allen Ausführungsbeispielen kann durch die Sicherung des
Betätigungselements zum Abstellen des Verbrennungsmotors und
zum Aktivieren der Wegfahrsperre und/oder der elektronischen
Lenkungsverriegelung ein versehentliches oder unbefugtes Be
tätigen des Betätigungselements verhindert werden.
Claims (11)
1. Zündstartschalter für ein Kraftfahrzeug, mit zumindest
einem Betätigungselement (1, 7) das durch einen Fahrzeugin
sassen unmittelbar betätigbar ist und mit dem durch Betätigen
ein Deaktivieren oder Aktivieren einer Wegfahrsperre (3)
und/oder einer elektronischen Lenkungsverriegelung sowie ein
Starten oder Stoppen eines Verbrennungsmotors (4) eingeleitet
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zündstartschalter eine Betä
tigungssperre (6) aufweist, mit der das Betätigungselement
(1, 7) zum Abstellen des Verbrennungsmotors und zum Aktivie
ren der Wegfahrsperre (3) und/oder der elektronischen Len
kungsverrieglung gesichert ist, die Betätigungssperre (6)
durch mittelbares oder unmittelbares manuelles Betätigen zu
Deaktivieren ist und nur im deaktivierten Zustand der Betäti
gungssperre (6) ein Einleiten von Betriebszuständen des
Kraftfahrzeugs durch das Betätigen des Betätigungselements
(1, 7) oder ein Betätigen des Betätigungselements (1, 7) mög
lich ist.
2. Zündstartschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungssperre (6) als rolladenförmiger Faltde
ckel oder Schutzkappe ausgeführt ist.
3. Zündstartschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungssperre (6) durch eine vorbestimmte Stel
lung des Betätigungselements (7) charakterisiert ist und die
Betätigungssperre (6) durch Drehen oder Kippen des Betäti
gungselements (7) aus dieser Stellung zu deaktivieren ist.
4. Zündstartschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungssperre (6) als biometrischer Sensor aus
geführt ist, der eine Berechtigungsprüfung bei Betätigen des
Betätigungselements (7) zum Abstellen des Verbrennungsmotors
(4) und zum Aktivieren der Wegfahrsperre (3) und/oder der e
lektronischen Lenkungsverrieglung durchführt und nur bei Berechtigung
das Betätigungselement (7) betätigt werden kann o
der erst bei Berechtigung der Verbrennungsmotor (4) abge
stellt und die Wegfahrsperre (3) und/oder die elektronische
Lenkungsverriegelung aktiviert werden.
5. Zündstartschalter nach einem der vorigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass ein Freigabeelement (5) vorhanden
ist, mit dem die Betätigungssperre (6) zu deaktivieren ist.
6. Zündstartschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Freigabeelement (5) ein mechanisches Element ist.
7. Zündstartschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Freigabeelement (5) ein Sendeelement und ein Emp
fangselement für optische oder akustische oder elektrische
Signale aufweist und das Freigabeelement (5) bei Senden und
Empfangen der entsprechenden Signale die Betätigungssperre
(6) deaktiviert.
8. Zündstartschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Freigabeelement (5) einen Sensor aufweist, mit dem
physikalische Größen, die für einen Betriebszustand des
Kraftfahrzeugs charakteristisch sind, gemessen werden.
9. Zündstartschalter nach einem der vorigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (1, 7) als
Taste oder Bedienfeld auf einem Bildschirm ausgeführt ist.
10. Zündstartschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, dass die Betätigungselemente (1, 7) me
chanisch fest miteinander verbunden sind und als Wippe ausge
führt sind.
11. Zündstartschalter nach einem der vorigen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass ein optisches und/oder akustisches
Element vorhanden ist, durch deren Signale der Fahrzeugnutzer
vor dem ungewollten oder unbefugten Betätigen des Betäti
gungselements (1, 7) gewarnt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164140 DE10064140C2 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Zündstartschalter für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000164140 DE10064140C2 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Zündstartschalter für ein Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10064140A1 true DE10064140A1 (de) | 2002-09-05 |
DE10064140C2 DE10064140C2 (de) | 2003-08-21 |
Family
ID=7668362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000164140 Expired - Fee Related DE10064140C2 (de) | 2000-12-21 | 2000-12-21 | Zündstartschalter für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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