DE10058283A1 - Kartuschensystem - Google Patents
KartuschensystemInfo
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- DE10058283A1 DE10058283A1 DE2000158283 DE10058283A DE10058283A1 DE 10058283 A1 DE10058283 A1 DE 10058283A1 DE 2000158283 DE2000158283 DE 2000158283 DE 10058283 A DE10058283 A DE 10058283A DE 10058283 A1 DE10058283 A1 DE 10058283A1
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- B05C17/005—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes
- B05C17/01—Hand tools or apparatus using hand held tools, for applying liquids or other fluent materials to, for spreading applied liquids or other fluent materials on, or for partially removing applied liquids or other fluent materials from, surfaces for discharging material from a reservoir or container located in or on the hand tool through an outlet orifice by pressure without using surface contacting members like pads or brushes with manually mechanically or electrically actuated piston or the like
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kartuschensystem, bestehend aus einer Kartusche mit einem verschiebbaren Boden und aus einer mit einer Aufnahmeeinheit für die Kartusche und einer Dosiereinheit versehenen Kartuschenpistole. Die Dosiereinheit umfasst zum einen eine verschiebbar gelagerte Kolbenstange, mit welcher eine Druckkraft auf den verschiebbaren Boden der eingelegten Kartusche aufbringbar ist, und zum anderen ein mit der Kolbenstange zusammenwirkendes Bedienungselement, welches den Kolben entgegen der Vorspannkraft einer Druckfeder nach vorne bewegt. Erfindungsgemäß steht die Kolbenstange in einer festen lösbaren Verbindung mit dem verschiebbaren Boden der Kartusche, wobei die Kartusche selbst in der Aufnahmeeinheit fest fixierbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kartuschensystem nach den Oberbe
griffen der Ansprüche 1 und 9. Solche Kartuschensysteme sind
beispielsweise durch das Dokument DE 198 45 685 A1 bekannt.
Derartige Kartuschensysteme bestehen aus einer zur Bedienung
vorgesehenen Kartuschenpistole und aus einer Kartusche, wobei
die Kartuschenpistole zum Auspressen einer viskosen Masse, z. B.
Fugendichtungsmassen, aus der Kartusche eingesetzt wird.
Die bekannten Kartuschenpistolen umfassen eine Aufnahmeein
heit für die Kartusche sowie eine Dosiereinheit und einen mit
der Aufnahmeeinheit verbundenen Handgriff als Bestandteil ei
nes Bedienungselements.
Die Dosiereinheit weist eine verschiebbar gelagerte Kolben
stange mit einem Kolben auf, welcher gegen den verschiebbaren
Boden der in der Aufnahmeeinheit eingelegten Kartusche ge
drückt werden kann, so dass der Inhalt der Kartusche dosiert
aus der vorderen Öffnung der Kartusche abgegeben wird, die
dem verschiebbaren Boden gegenüberliegt.
Mit dem Handgriff ist das bewegliche, im allgemeinen über ei
nen Hebel schwenkbare Bedienungselement verbunden, welches
mit der Kolbenstange zusammenwirkt. Durch einen manuell auf
das Bedienungselement ausgelösten Druck wird die Kolbenstange
und damit der Kolben entgegen der Vorspannkraft einer Druck
feder bewegt, so dass der Boden der Kartusche nach vorne zur
Dosieröffnung der Kartusche hin verschoben wird und der In
halt der Kartusche durch die Dosieröffnung nach außen ausge
presst wird und austreten kann. Die Druckfeder bewirkt dabei,
dass das Bedienungselement zusammen mit der Kolbenstange und
dem Kolben nach Beendigung des manuell ausgelösten Druckes in
die ursprüngliche Position zurückkehrt.
Um bei mehrfacher aufeinanderfolgender Betätigung des Bedie
nungselementes zu ermöglichen, den verschiebbaren Boden der
Kartusche auch mit jedem einzelnen manuell ausgelösten Druck
auf das Bedienungselement weiter nach vorne zu drücken, ist
bei den bekannten Kartuschensystemen ein Sperrmechanismus
vorgesehen, welcher eine Rückwärtsbewegung der Kolbenstange
verhindert, aber die Rückstellung des Bedienungselementes
durch die Druckfeder erlaubt. Die somit ständig auf den Boden
der Kartusche wirkende Kraft ist während des Auspressens der
Masse von Vorteil, führt allerdings bei einer Arbeitsunter
brechung, wenn die Kartuschenpistole nach Beendigung einer
Arbeit abgesetzt oder abgelegt wird, zu einem unerwünschten
Austritt der viskosen Masse, was allgemein als "Nachlaufen"
bezeichnet wird.
Um in solchen Fällen den Anpressdruck des Kolbens auf den
verschiebbaren Boden der Kartusche unterbrechen zu können,
sind die bekannten Sperrmechanismen in konstruktiv aufwendi
ger Weise mit einer Entriegelungstaste versehen. Bei Betäti
gung dieser Entriegelungstaste wird der Anpressdruck auf den
verschiebbaren Boden der Kartusche unterbrochen.
Allerdings kann dieser Vorgang des Unterbrechens nur mit ei
ner gewissen Zeitverzögerung erfolgen, weil die Entriege
lungstaste erst dann betätigt werden kann, wenn das Bedie
nungselement in Folge der Vorspannkraft der Druckfeder in die
Ausgangslage zurückgekehrt ist. Außerdem wird nach einer Be
tätigung der Entriegelungstaste lediglich der von außen auf
den verschiebbaren Boden der Kartusche wirkende Druck wegge
nommen. Der durch die Komprimierung des Kartuscheninhalts
entstandene Überdruck besteht innerhalb der Kartusche jedoch
weiter, so dass das Nachlaufen zwar geringfügig reduziert,
aber nicht vollständig verhindert werden kann.
In dem eingangs genannten Dokument DE 198 45 685 A1 ist eine
weitere Lösung beschrieben, um einem Nachlaufen bei einer Ar
beitsunterbrechung entgegenzutreten. Dabei ist anstelle der
konstruktiv komplizierten Sperrmechanismen eine Bremsvorrich
tung vorgesehen, welche direkt auf die Kolbenstange wirkt. Um
zu verhindern, dass die Kolbenstange zurückgedrückt wird,
wenn das Bedienungselement losgelassen und durch die Vor
spannkraft der Druckfeder zurückbewegt wird, ist dort eine
auf der Kolbenstange sitzende Klemmplatte mit einer Öffnung
vorgesehen, deren Durchmesser dem Durchmesser der Kolbenstan
ge entspricht. Die so gebildete Bremsvorrichtung übt dadurch
zu jedem Zeitpunkt eine Reibungskraft auf die Kolbenstange
aus. Diese Reibungskraft ist so gering, dass sie ohne Schwie
rigkeiten überwunden wird, wenn das Bedienungselement betä
tigt und die Kolbenstange nach vorne geschoben wird. Die Rei
bungskraft ist jedoch mindestens so groß, wie die vom ver
schiebbaren Kartuschenboden auf den Kolben ausgeübte Kraft,
so dass der Kolben mit der Kolbenstange sich nicht rückwärts
bewegt, wenn das Bedienungselement losgelassen wird. Auch
durch diese Bremsvorrichtung kann das Nachlaufen des Kartu
scheninhalts nicht vollständig verhindert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kartuschensys
tem der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
dass ein Nachlaufen des Kartuscheninhalts bei einer Arbeits
unterbrechung wirksam verhindert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestal
tungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der grundlegende Gedanke der Erfindung besteht darin, die
Kolbenstange fest und lösbar mit dem verschiebbaren Boden der
Kartusche zu verbinden und die Kartusche selbst in der Auf
nahmeeinheit fest zu fixieren. Dies steht im Gegensatz zu be
kannten Kartuschensysteme, bei denen der Kolben ohne eine
feste Verbindung mit dem Boden der Kartusche lediglich gegen
diesen Boden gedrückt wird.
Wenn bei dem erfindungsgemäßen Kartuschensystem die Kartusche
in die Aufnahmeeinheit eingelegt und fixiert ist und die Kol
benstange mit dem verschiebbaren Boden der Kartusche verbunden
wird, kann durch Betätigung des Bedienungselements Druck
auf den verschiebbaren Boden der Kartuschenstange ausgeübt
werden, um den Kartuscheninhalt aus der Dosieröffnung hinaus
zupressen.
Bei einer Arbeitspause wird das Bedienungselement nach der
letzten Betätigung über die für die Rückstellung vorgesehene
Druckfeder in die Ruhestellung bewegt, und diese Rückwärtsbe
wegung wird wegen der festen Verbindung der Kolbenstange mit
dem verschiebbaren Boden auf diesen verschiebbaren Boden als
Rückstelldruck übertragen. Diese Rückstellkraft bewirkt eine
wenn auch nur geringe Rückwärtsbewegung der Kolbenstange und
damit ein Zurückdrücken des verschiebbaren Bodens der Kartu
sche, wodurch der Anpressdruck auf den verschiebbaren Boden
soweit zurückgenommen und zusätzlich, eine Druckminderung in
der Kartusche selbst herbeigeführt wird, dass ein Nachlaufen
des Kartuscheninhalts verhindert werden kann.
Daneben besteht ein weiterer Vorteil der Erfindung darin,
dass auf die bekannten Sperrmechanismen mit einer Entriege
lungstaste bzw. auf die bekannten Bremsvorrichtungen voll
ständig verzichtet werden kann und im Sinne der Erfindung
auch verzichtet werden muss. Bei der Erfindung können die
Bremsvorrichtungen und Sperrmechanismen nämlich entfallen,
weil zur Verhinderung eines Nachlaufens durch die feste Ver
bindung des verschiebbaren Bodens mit der Kolbenstange die
Möglichkeit geschaffen werden soll, dass sich der verschieb
bare Boden bei einer Arbeitsunterbrechung in gewissem Maße
zurückbewegen und entspannen kann. Das bei der Erfindung in
vorteilhafter Weise unterbundene Nachlaufen des Kartuschenin
halts ist also gleichzeitig mit dem weiteren Vorteil ver
knüpft, auf die bekannten aufwendigen Sperrmechanismen und
Entriegelungstasten bzw. auf die bekannte Bremsvorrichtung zu
verzichten, was zu einem erheblichen Kostenvorteil führt.
Da bei der Erfindung jegliche Sperrmechanismen und Bremsvor
richtungen entfallen, ist es im übrigen auch noch möglich,
das Nachlaufen gegebenenfalls durch einen zusätzlichen manu
ell ausgeübten kurzen Rückwärtszug bzw. eine manuell ausgeüb
te Rückwärtsbewegung an der Kolbenstange zu verhindern, indem
der Kartuscheninhalt aus der Dosieröffnung zurückgezogen
wird.
Die bei der Erfindung vorgesehene feste Fixierung der Kartu
sche in der Aufnahmeeinheit ist erforderlich, damit sich bei
einer Rückwärtsbewegung der Kolbenstange nicht die Kartusche
als ganzes, sondern nur der Boden der Kartusche bewegt.
Zur Verwirklichung der Erfindung ist es grundsätzlich ausrei
chend, wenn die Kolbenstange mit dem verschiebbaren Boden der
Kartusche verbunden ist. Bekanntlich besitzen aber die Kol
benstangen bei üblichen Kartuschenpistolen an ihrem der Kar
tusche zugewandten Ende einen Kolben, der gegen den Boden der
Kartusche drückt. Deshalb ist in einer vorteilhaften Ausges
taltung der Erfindung vorgesehen, dass über diesen Kolben die
Verbindung mit dem Boden der Kartusche hergestellt wird, in
dem der Kolben selbst mit dem verschiebbaren Boden der Kartu
sche verbunden ist.
Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, dass zur Realisie
rung der Erfindung die bisher handelsüblichen Kartuschenpis
tolen eingesetzt werden können. Zum anderen lässt sich durch
den Kolben erreichen, dass der Druck auf den verschiebbaren
Boden der Kartusche über die Bodenfläche verteilt gleichmäßig
ausgeübt werden kann.
Als lösbare Verbindung zwischen der Kolbenstange bzw. dem
Kolben und dem verschiebbaren Boden der Kartusche kommen
grundsätzlich alle lösbaren form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindungen in Betracht.
Als vorteilhaft ist eine Klemmverbindung anzusehen, weil da
durch die Kartuschenhersteller keine Änderungen an der Kartu
schenbauart selbst vornehmen müssen.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, dass die lösbare Verbindung als Schraubverbindung aus
gebildet ist. Insbesondere kann dazu eine selbstschneidende
Gewindeschraube oder eine selbstschneidende Gewindeschraube,
deren Spitze als Bohrer ausgebildet ist, an der Kolbenstange
bzw. am Kolben angeordnet sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass die Verbindungselemente aus Kunststoff oder Metall
bestehen.
Weiterhin sind in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung
zur Fixierung der Kartusche in der Aufnahmeeinheit Mittel in
der Aufnahmeeinheit selbst und/oder an der Kartusche selbst
vorgesehen.
Dadurch wird erreicht, dass beim Zurückstellen des Bedie
nungselements eine ziehende Kraft über die Kolbenstange auf
den Boden der Kartusche wirkt, wobei der Innendruck der Kar
tusche verringert wird. Die Fixierung der Kartusche verhin
dert, dass die gesamte Kartusche innerhalb der Aufnahmeein
heit zurückgezogen wird und der Innendruck der Kartusche kon
stant bleibt.
Die Fixierung der Kartusche innerhalb der Aufnahmeeinheit ist
durch eine Vielzahl von lösbaren form- und/oder kraftschlüs
sigen Verbindungen, insbesondere Schraub- und/oder Klemmver
bindungen möglich.
Als vorteilhaft hat sich eine Klemmverbindung herausgestellt,
bei der eine Nase in der Aufnahmeeinheit der Kartusche ange
ordnet ist. Diese Nase ermöglicht das Einklemmen der Kartu
sche in Längsrichtung.
Zweckmäßigerweise weist die Kartusche eine mit der Nase pass
genaue Aussparung im bodenseitigen Kartuschenmantel auf. Da
durch wird zusätzlich ein Drehen der Kartusche um ihre Längs
achse verhindert.
Bei der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, dass bei dem als
bekannt vorausgesetzten Kartuschensystem die Aufnahmeeinheit
der Kartuschenpistole verkürzt ist und dass die Aufnahmeein
heit nur das bodenseitige Ende der Kartusche aufnimmt, so
dass der vordere Teil der Kartusche nach vorne hin frei
liegt.
Dabei ist in zweckmäßiger Weise lediglich das bodenseitige
Ende der Kartusche mittels einer Klemmverbindung in der Auf
nahmeeinheit der Kartuschenpistole fixiert.
Dieser Aspekt der Erfindung ermöglicht es in besonders vor
teilhafter Weise, die Kartuschenpistole selbst vergleichswei
se kurz zu gestalten, was zu einer erheblichen Materialein
sparung führt. Da die Kartuschenpistole wesentlich kleiner
ist, ergibt sich auch ein Vorteil hinsichtlich der Verpackung
und des Transportes der Kartuschenpistole.
Besonders hervorzuheben ist, dass sich die im Sinne dieses
Aspektes der Erfindung verkürzte Kartuschenpistole auch bei
bekannten Kartuschensystemen verwenden lässt, bei denen die
Kolbenstange nicht mit dem verschiebbaren Boden der Kartusche
fest und lösbar verbunden ist.
Gleichwohl ist die Ausgestaltung der Kartuschenpistole in der
stark verkürzten Form von besonderem Vorteil bei Anwendung
des grundlegenden Gedankens der Erfindung, wenn also die Kol
benstange bzw. der Kolben der Kolbenstange selbst in einer
festen, lösbaren Verbindung mit dem verschiebbaren Boden der
Kartusche steht, und wenn die Kartusche in der Aufnahmeein
heit fest fixiert ist, um auf diese Weise ein unerwünschtes
Nachlaufen des Kartuscheninhalts zu verhindern.
Zweckmäßig ist es, wenn das bodenseitige Ende der Kartusche
mittels einer Klemmverbindung in der Aufnahmeeinheit der ver
kürzte Kartuschenpistole fest fixierbar ist.
Zur Bildung der Klemmverbindung ist die Aufnahmeeinheit als
Halbschale mit Hinterschnitt ausgebildet, und das bodenseiti
ge Ende der Kartusche weist einen vorstehenden Rand auf. Beim
Einlegen der Kartusche in die Aufnahmeeinheit greift der Rand
in den Hinterschnitt ein, wodurch die Kartusche fixiert wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der vorste
hende Rand der Kartusche Teil eines lösbaren Ringes ist, der
mittels eines selbstschneidenden Außengewindes in das bodenseitige
Ende der Kartusche eingedreht oder der mittels eines
selbstschneidenden Innengewindes auf das bodenseitige Ende
der Kartusche aufgeschraubt wird.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass bei der Kartusche
die herkömmliche Form beibehalten werden kann. Zur Fixierung
der Kartusche wird lediglich der mit einem selbstschneidenden
Gewinde versehene Ring mit dem bodenseitige Ende der Kartu
sche verbunden, so dass diese einen vorstehenden Rand auf
weist. Dieser Rand greift dann beim Einlegen der Kartusche in
den Hinterschnitt der als Halbschale ausgebildeten Aufnahme
einheit der Kartuschenpistole ein. Nach dem Entleeren der
Kartusche lässt sich der Ring abschrauben und wieder verwen
den.
Zweckmäßigerweise wird die Halbschale anschließend reversibel
mit einem passgenauen ebenfalls als Halbschale ausgebildeten
Deckel verschlossen. Dies führt zu einer weiteren Stabilisie
rung der eingeklemmten Kartusche.
Der Deckel und die Aufnahmeeinheit sind zweckmäßigerweise
derart ausgebildet, dass der Deckel über eine Nut-Feder-
Verbindung von vorn auf die Aufnahmeeinheit aufschiebbar ist.
Möglich ist aber auch die Ausbildung als Schnappverschluss.
Zur Bildung der Klemmverbindung kann die Aufnahmeeinheit aber
auch in zweckmäßiger Ausgestaltung an ihrem vorderen Ende
rohrförmig mit axial verlaufenden Einschnitten ausgebildet
sein, wobei das rohrförmige vordere Ende ein Außengewinde be
sitzt. Auf das rohrförmige vordere Ende bzw. auf das Außenge
winde ist eine konische und mit einem Innengewinde versehene
Gewindehülse aufschraubbar.
Wenn die konische Gewindehülse auf das vordere Ende der Auf
nahmeeinheit aufgeschraubt wird, kann dieses wegen der er
wähnten Einschnitte radial nach innen zusammengedrückt wer
den, wodurch die angestrebte Klemmverbindung entsteht. Eine
derartige Ausgestaltung findet vorzugsweise bei Kartuschen
mit stabiler Ummantelung Anwendung.
Anstelle der Klemmverbindung lässt sich in zweckmäßiger Weise
das bodenseitige Ende der Kartusche mittels einer Schraubver
bindung in der verkürzten Aufnahmeeinheit der Kartuschenpis
tole fest fixieren.
Zur Bildung der Schraubverbindung ist die verkürzte Aufnahme
einheit rohrförmig ausgebildet und weist an ihrem hinteren
Ende ein selbstschneidendes Innengewinde auf, in das das bo
denseitige Ende der Kartusche eindrehbar ist. Der Vorteil
dieser Ausgestaltung liegt wiederum darin, dass die herkömm
liche Form der Kartuschen beibehalten werden kann.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, dass die Vorspannkraft der Druckfeder einstellbar ist.
Diese Maßnahme ist vor folgendem Hintergrund zu sehen. Bei
Benutzung der Kartuschenpistole können unterschiedliche Kar
tuschen zur Anwendung kommen, deren darin befindliches Mate
rial im Hinblick auf die Viskosität unterschiedlich sein
kann. Wenn die in der Kartusche befindliche viskose Masse
z. B. besonders dünnflüssig ist, kann dies zur Folge haben,
dass beim Loslassen des Handgriffes und der damit verbundenen
Druckminderung die in der Kartuschenöffnung befindliche dünn
flüssige Masse in die Kartusche zurückgezogen wird. Dadurch
kann sich der Nachteil ergeben, dass es Probleme bereitet,
einen kontinuierlichen Austritt der viskosen Masse bzw. einen
kontinuierlichen Strang der viskosen Masse über eine größere
Länge hinweg zu erzeugen.
Die angesprochene Druckminderung ist abhängig von der Be
schaffenheit der in der Kartusche befindlichen Masse und de
ren Viskosität, der Temperatur sowie von der Größe der Kartu
schenöffnung und schließlich von der Stärke der Druckfeder.
Während die ersten Faktoren vorgegeben sind, nutzt die Erfin
dung die Tatsache aus, dass die Rückstellkraft der Druckfeder
beeinflusst werden kann.
Deshalb sieht diese zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung
vor, dass die Vorspannkraft der Druckfeder verstellbar und
einstellbar ist, um bei unterschiedlicher Beschaffenheit der
in der Kartusche befindlichen viskosen Masse in jedem Fall
bei der Handhabung des Kartuschensystems einen kontinuierli
chen Austritt der in der Kartusche befindlichen Masse ohne
Unterbrechungen zu ermöglichen. Es ist nämlich möglich, die
Vorspannkraft der Druckfeder der jeweils verwendeten viskosen
Masse in der betreffenden Kartusche, der die Viskosität der
Masse beeinflussenden Umgebungstemperatur und der Größe der
Dosieröffnung anzupassen.
Um dies zu erreichen, ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass der Abstand der Festpunkte,
zwischen denen die Druckfeder eingespannt ist, veränderbar
ist, wodurch die Vorspannkraft der Druckfeder eingestellt
werden kann.
Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, dass neben der üblichen Druckfeder eine weitere Druck
feder außerhalb der Dosiereinheit auf der Kolbenstange
anbringbar ist, wobei die Rückstellkraft dieser weiteren
Druckfeder permanent und zusätzlich zur Rückstellkraft der
üblichen Druckfeder auf den Boden der Kartusche einwirkt.
Die übliche Druckfeder wird vorzugsweise derart schwach aus
gelegt, dass diese nur das Bedienungselement in die ursprüng
liche Position zurückzudrücken vermag.
Im Sinne einer Verstärkung der insgesamt auf den Boden der
Kartusche wirkenden Rückstellkraft wird die weitere Druckfe
der angebracht, um eine Rückstellkraft zu erzielen, die der
Viskosität des Kartuscheninhalts, der Umgebungstemperatur und
der Größe der Dosieröffnung angepasst ist.
Eine Weiterbildung sieht vor, dass die Rückstellkraft der
weiteren Druckfeder stufenlos einstellbar und verstellbar
ist.
Dadurch ist es möglich, die auf die Kolbenstange und damit
auf den Boden der Kartusche permanent einwirkende Rückstell
kraft jederzeit den gegebenen Bedingungen anzupassen, so dass
das Nachlaufen des Kartuscheninhalts unabhängig von der Vis
kosität, der Umgebungstemperatur und der Größe der Dosieröff
nung wirksam verhindert werden kann.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich den Unteransprüchen und der Beschrei
bung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len näher in der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise durchbrochene perspektivische
Ansicht einer erfindungsgemäßen Kartuschenpis
tole,
Fig. 2 ein Schnittbild eines Teils der erfindungsge
mäßen Kartuschenpistole
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht ei
ner mit der in Fig. 2 dargestellten Kartu
schenpistole zusammenwirkenden Kartusche,
Fig. 4 ein Schnittbild durch eine herkömmliche Kartu
sche,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer verkürzten
Kartuschenpistole mit einer Klemmverbindung
zur Fixierung der Kartusche,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer ver
kürzten Kartuschenpistole gemäß Fig. 5, jedoch
ohne Kartusche,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Gewin
dehülse,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer als Halb
schale ausgebildeten Aufnahmeeinheit mit Hinterschnitt
und eine mit einem vorstehenden
Rand ausgebildeten Kartusche, und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer mit einer
weiteren Druckfeder versehenen Kartuschenpis
tole.
Fig. 1 zeigt eine Kartuschenpistole 18 mit einer Aufnahmeein
heit 14 zur Aufnahme einer Kartusche 12, einer Dosiereinheit
16 und einem mit der Dosiereinheit 16 verbundenen Handgriff
32.
Die Aufnahmeeinheit 14 hat eine Halterung 34 mit einer ring
förmigen Vorderseite 36, zwei Trägern 38 und einem an der
Rückseite befindlichen Gehäuse 40 zur Aufnahme der Dosierein
heit 16. Die Halterung 34 umschließt dabei einen Raum 42 zur
Aufnahme der Kartusche 12.
Die Dosiereinheit 16 weist einen Kolben 22 auf, welcher am
Ende einer verschiebbar im Gehäuse 40 gelagerten Kolbenstange
20 angebracht ist. Zum Verschieben der Kolbenstange 20 weist
der Handgriff 32 einen Hebel 44 auf.
Zur Lösung der Aufgabe ist am Kolben 22 eine selbstschneiden
de Gewindeschraube 28 angeordnet. Durch Drehen der Kolben
stange 20 lässt sich die Gewindeschraube 28 in einen hier
nicht dargestellten verschiebbaren Boden 24 einer Kartusche
12 schrauben. Dadurch wird eine erfindungswesentliche lösbare
Verbindung zwischen Kolben 22 und verschiebbaren Boden 24 ge
schaffen.
Weiterhin ist eine vorstehende Nase 46 in der Aufnahmeeinheit
14 der Kartuschenpistole 18 angeordnet. Durch diese Nase 46
lässt sich eine hier nicht dargestellte Kartusche 12 fest
klemmen.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der erfindungsge
mäßen Kartuschenpistole 18.
Im Gehäuse 40 ist eine auf an sich bekannte Weise kippbare
Mitnehmerscheibe 48 angebracht, durch deren Öffnung 50 die
Kolbenstange 20 hindurchragt. Die Öffnung 50 ist dabei etwas
größer als der Durchmesser der Kolbenstange 20, so dass die
Mitnehmerscheibe 48 frei entlang der Kolbenstange 20
verschiebbar ist.
Die Mitnehmerscheibe 48 wird durch eine Druckfeder 26 nach
hinten gedrückt. Zum Verschieben der Kolbenstange 20 weist
der Handgriff 32 ein Element 52 auf, welches auf die Unter
seite der Mitnehmerscheibe 48 einwirkt. Dieses Element 52 ist
Teil eines um eine Achse 54 schwenkbaren Hebels 44.
Durch die Ausüben eines Drucks auf den Hebel 44 und die damit
hervorgerufene Vorwärtsbewegung des Elementes 52 wird die
Mitnehmerscheibe 48 zunächst nach vorne gekippt, bis sie ge
gen die Kolbenstange 20 drückt und dort verkantet, und an
schließend entgegen der Vorspannkraft der Druckfeder 26 wei
ter nach vorne geschoben, wobei sie die Kolbenstange 20 mit
dem Kolben nach vorne bewegt.
Wird kein Druck mehr auf den Hebel 44 ausgeübt, drückt die
Druckfeder 26 die Mitnehmerscheibe 48, das Element 52 und den
Hebel 44 in die ursprüngliche Position zurück. Dabei wird
gleichzeitig ein Rückstelldruck auf die Kolbenstange 20 aus
geübt. Wegen eines fehlenden Sperrmechanismus und einer feh
lenden Bremsvorrichtung hat die Kolbenstange 20 grundsätzlich
die Möglichkeit, in ihre ursprüngliche Position zurückzukeh
ren. Aufgrund der hier nicht dargestellten lösbaren Verbin
dung zwischen Kolben 22 und verschiebbaren Boden 24 der Kartusche
12 gelingt die Rückstellung aber nur ansatzweise. Das
ansatzweise Zurückstellen der Kolbenstange 20 reicht aber be
reits für eine Druckminderung innerhalb der Kartusche 12 aus.
Ein Nachlaufen des Kartuscheninhalts wird verhindert.
Die in der Aufnahmeeinheit 14 angeordnete Nase 46 fixiert die
hier nicht dargestellte Kartusche 12, so dass diese nicht zu
sammen mit der Kolbenstange 20 zurückgestellt wird.
Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer
mit der in Fig. 1 oder 2 dargestellten Kartuschenpistole 18
zusammenwirkenden Kartusche 12.
Dargestellt ist eine zylinderförmige Kartusche 12 mit einem
verschiebbaren Boden 24, welcher der Kartuschenöffnung 56
gegenüberliegt.
Die Kartusche 12 weist eine bodenseitige Aussparung 58 im
Kartuschenmantel 60 auf. Diese Aussparung 58 ist das Gegen
stück zu einer in der Aufnahmeeinheit 14 angeordneten Nase
46, die beispielsweise in Fig. 1 oder 2 dargestellt ist.
Durch die Ausgestaltung der Kartusche 12 ist ein Feststellen
der Kartusche 12 innerhalb der Aufnahmeeinheit 14 der Kartu
schenpistole 18 möglich.
Fig. 4 zeigt ein Schnittbild durch eine Kartusche 12 aus
Kartuschenmantel 60, Dosieröffnung 56 und verschiebbaren Bo
den 24 mit Bohrung 64. Das abzugebende Produkt 62 befindet
sich innerhalb des Kartusche 12.
Durch die am verschiebbaren Boden 24 der Kartusche 12 vorge
sehene Bohrung 64 lässt sich auf besonders einfache Weise ei
ne lösbare Schraubverbindung mit einer hier nicht dargestell
ten selbstschneidenden Gewindeschraube 28, die am Kolben 22
angeordnet ist, erreichen.
Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung einer verkürzten
Kartuschenpistole 18 mit einer Klemmverbindung zur Fixierung
der Kartusche 12.
Bei einer derart ausgebildeten Kartuschepistole ist die in
Fig. 1 dargestellte langgestreckte Aufnahmeeinheit 14 stark
verkürzt.
Die in Fig. 1 dargestellte ringförmige Vorderseite 36 und
die Träger 38 sind überflüssig. Die Halterung 34 ist als ein
mit vier Einschnitten 66 und einem Außengewinde 68 versehenes
Rohr 70 ausgebildet, auf das eine konische Gewindehülse 72
aufschraubbar ist.
Zur Verwendung des Kartuschensystems 10 ist eine Kartusche
12 mit ihrem bodenseitigen Ende 30 in dem Rohr 70 einge
bracht. Die Kartusche 12 selbst wird durch die Klemmwirkung
der auf das Rohr 70 schraubbaren konischen Gewindehülse 72
lösbar fixiert. Nach Herstellen einer lösbaren Verbindung
zwischen Kolben 22 und dem hier nicht dargestellten Boden 24
der Kartusche 12 ist das Kartuschensystem 10 einsatzbereit.
Ein derart ausgebildetes Kartuschensystem 10 hat den Vor
teil, dass die bekannten Kartuschen 12 ohne Formänderung wei
ter verwendet werden können.
Selbstverständlich sind aber auch andere lösbaren, form- und
kraftschlüssigen Verbindungen zur Fixierung der Kartusche 12
in der Aufnahmeeinheit 14 der verkürzten Kartuschenpistole 18
verwendbar. Natürlich kann auch die Form der Kartusche 12
entsprechend angepasst werden.
Fig. 8 zeigt schematisch eine andere Variante des Kartuschen
systems 10 aus verkürzter Kartuschenpistole 18 und Kartusche
12.
Dargestellt ist eine als Halbschale 76 ausgebildete Aufnahme
einheit 14 mit Hinterschnitt 78. Der Hinterschnitt 78 ist vor
der Dosiereinheit 16 angeordnet. Weiterhin ist eine Kartusche
12 dargestellt, deren bodenseitiges Ende 30 einen vorstehen
den Rand 80 aufweist.
Zur Bildung einer Klemmverbindung greift der vorstehende Rand
80 der Kartusche 12 in den Hinterschnitt 78 der als Halbscha
le 76 ausgebildeten Aufnahmeeinheit 14 ein, wodurch die Kar
tusche 12 fixiert wird.
Zweckmäßigerweise wird die Halbschale 78 anschließend rever
sibel mit einem passgenauen ebenfalls als Halbschale ausge
bildeten hier nicht dargestellten Deckel verschlossen, der zu
einer weiteren Stabilisierung der eingeklemmten Kartusche 12
führt.
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung einer mit einer
weiteren Druckfeder 82 versehenen Kartuschenpistole 18.
Dargestellt ist der hintere Teil einer Kartuschenpistole 18
mit Kolbenstange 20, Dosiereinheit 16, Handgriff 32 und Hebel
44. Neben einer hier nicht dargestellten üblichen Druckfeder
26 ist eine weitere Druckfeder 82 außerhalb der Dosiereinheit
16 auf der Kolbenstange 20 angeordnet. Die Druckfeder 82 ist
über eine ebenfalls auf der Kolbenstange 20 angeordnete Mit
nehmerscheibe 84, die sich über eine Rändelschraube 86 in ih
rer Position auf der Kolbenstange 20 einstellen lässt, vorge
spannt. Die dabei auftretende Rückstellkraft der Druckfeder
82 wirkt permanent über die verkantete Mitnehmerscheibe 84
auf die Kolbenstange 20 und damit auf den hier nicht darge
stellten Boden 24 der hier nicht dargestellten Kartusche 12
ein.
Beim Betätigen des Hebels 44 wird die Kolbenstange 20 in an
sich bekannter Weise nach vorne gedrückt, wobei die Verkan
tung der Mitnehmerscheibe 84 kurzfristig aufgehoben wird. So
bald der Vorschub der Kolbenstange 20 endet, verkantet die
Mitnehmerscheibe 84 wieder und die Rückstellkraft der Druck
feder 82 wirkt auf den Boden 24 der Kartusche 12 ein. Wesent
lich bei dieser Ausgestaltung ist, dass der Abstand zwischen
der mit der Rändelschraube 86 verbundenen Mitnehmerscheibe 84
und der Dosiereinheit 16 konstant bleibt. Ein Konstanthalten
des Abstandes ist beispielsweise dadurch möglich, dass eine
weitere hier nicht dargestellte Druckfeder auf der Rändel
schraube 86 angeordnet ist, die die Mitnehmerscheibe 84 in
ihrer ursprünglich eingestellten Position hält.
Die permanent auf die Kolbenstange 20 und damit auf den Boden
24 der Kartusche 12 wirkende Rückstellkraft übt zu jeder Zeit
- außer beim Vorschub - eine ziehende Kraft auf den Boden 24
der Kartusche 12 aus und führt direkt im Anschluss an einen
Vorschub der Kolbenstange 20 zu einer Verringerung des Innen
drucks der Kartusche 12 und zu einem Zurückziehen des Kartu
scheninhalts in die Kartusche 12.
Wie stark der Kartuscheninhalt in die Kartusche 12 zurückge
zogen wird, ist abhängig von verschiedenen Faktoren, u. a. von
der Viskosität des Kartuscheninhalts, der Umgebungstemperatur
und der Größe der hier nicht dargestellten Dosieröffnung 56
der Kartusche 12.
Über die Rändelschraube 86 lässt sich nun die Stärke dieser
ziehenden Kraft den oben genannten Faktoren anpassen, so dass
einerseits ein Nachlaufen der Kartusche 12 verhindert, andererseits
aber auch ein sauberes Arbeiten sichergestellt wird.
Denn durch die Ein- und Verstellbarkeit der Rückstellkraft
wird auch verhindert, dass der Kartuscheninhalt zu weit in
die Kartusche 12 zurückgezogen und damit das kontinuierliche
Ausbringen des Kartuscheninhalts gestört wird.
Es versteht sich von selbst, dass auch andere dem Fachmann
bekannte Lösungen für eine permanent auf die Kolbenstange 12
einwirkende Rückstellkraft möglich sind.
Claims (24)
1. Kartuschensystem (10), bestehend aus einer Kartusche
(12) mit einem verschiebbaren Boden (24) und aus einer mit
einer Aufnahmeeinheit (14) für die Kartusche (12) und einer
Dosiereinheit (16) versehenen Kartuschenpistole (18), wobei
die Dosiereinheit (16) zum einen eine verschiebbar gelagerte
Kolbenstange (20) umfasst, mit welcher eine Druckkraft auf
den verschiebbaren Boden (24) der in die Aufnahmeeinheit (14)
eingelegten Kartusche (12) aufbringbar ist, und zum anderen
ein mit der Kolbenstange (20) zusammenwirkendes Bedienungs
element (44; 48) aufweist, das die Kolbenstange (20) entgegen
der Vorspannkraft einer Druckfeder (26) nach vorne bewegt,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (20) in einer
festen, lösbaren Verbindung mit dem verschiebbaren Boden (24)
der Kartusche (12) steht, und dass die Kartusche (12) in der
Aufnahmeeinheit (14) fest fixierbar ist.
2. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kolbenstange (20) in an sich bekannter
Weise mit einem Kolben (22) versehen ist, über welchen die
Kolbenstange (20) mit dem verschiebbaren Boden (24) der Kar
tusche (12) verbunden ist, indem der Kolben (22) selbst mit
dem verschiebbaren Boden (24) verbunden ist.
3. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 1 und/oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung als Klemm
verbindung und/oder Schraubverbindung ausgebildet ist.
4. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Bildung der Schraubverbindung eine selbst
schneidende Gewindeschraube (28) oder eine selbstschneidende
Gewindeschraube (28), deren Spitze als Bohrer ausgebildet
ist, am Kolben (22) bzw. an der Kolbenstange (20) angeordnet
ist.
5. Kartuschensystem (10) nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung aus
Kunststoff oder Metall besteht.
6. Kartuschensystem (10) nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur lösbaren Fixierung
der Kartusche (12) in der Aufnahmeeinheit (14) vorgesehen
sind.
7. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Mittel eine Klemmverbindung umfassen, wel
che durch eine Nase (46) in der Aufnahmeeinheit (14) gebildet
sind, gegen welche das bodenseitige Ende der Kartusche (12)
drückt.
8. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass im bodenseitigen Kartuschenmantel (60)
eine Aussparung (58) vorgesehen ist, welche die Nase (46)
aufnimmt.
9. Kartuschensystem (10) bestehend aus einer Kartusche (12)
mit einem verschiebbaren Boden (24) und aus einer mit einer
Aufnahmeeinheit (14) für die Kartusche (12) und einer Dosier
einheit (16) versehenen Kartuschenpistole (18), wobei die Do
siereinheit zum einen eine verschiebbar gelagerte Kolbenstan
ge (20) umfasst, mit welcher eine Druckkraft auf den ver
schiebbaren Boden (24) der eingelegten Kartusche aufbringbar
ist, und zum anderen ein mit der Kolbenstange (20) zusammen
wirkendes Bedienungselement (44; 48) aufweist, das den Kolben
(22) entgegen der Vorspannkraft einer Druckfeder (26) nach
vorne bewegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeein
heit (14) der Kartuschenpistole (18) derart kurz ausgebildet
ist, dass die Aufnahmeeinheit (14) nur den bodenseitigen End
bereich (30) der Kartusche (12) aufnimmt, so dass der restli
che vordere Teil der Kartusche (12) frei liegt und über die
Aufnahmeeinheit (14) nach vorn herausragt.
10. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass das bodenseitige Ende (30) der Kartusche
(12) mittels einer Klemmverbindung in der Aufnahmeeinheit
(14) fest fixiert ist.
11. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Klemmverbindung dadurch gebildet
ist, dass die Aufnahmeeinheit (14) als Halbschale (76) mit
Hinterschnitt (78) ausgebildet ist und das bodenseitige Ende
(30) der Kartusche (12) einen vorstehenden Rand (80)
aufweist, der in den Hinterschnitt (78) eingreift.
12. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass der vorstehende Rand (78) der Kartusche (12)
Teil eines lösbaren Ringes ist, der mittels eines selbstschneidenden
Außengewindes in das bodenseitige Ende (30) der
Kartusche (12) eindrehbar ist oder der mittels eines selbst
schneidenden Innengewindes auf das bodenseitige Ende (30) der
Kartusche (12) aufschraubbar ist.
13. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die als Halbschale (76) ausgebildete
Aufnahmeeinheit (14) mit einem passgenauen Deckel verschließ
bar ist.
14. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, dass der Deckel über eine Nut-Feder-
Verbindung von vorn auf die Aufnahmeeinheit (14) aufschiebbar
ist.
15. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Aufnahmeeinheit (14) mittels eines
Schnappverschlusses mit dem Deckel verschließbar ist.
16. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Klemmverbindung dadurch gebildet ist, dass
die Aufnahmeeinheit (14) an ihrem vorderen Ende rohrförmig
mit axial verlaufenden Einschnitten (66) ausgebildet ist, und
dass das rohrförmige Ende ein Außengewinde (68) besitzt, auf
welches eine konische, mit einem Innengewinde (74) versehene
Gewindehülse (72) aufschraubbar ist.
17. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass das bodenseitige Ende (30) der Kartusche (12)
mittels einer Schraubverbindung in der Aufnahmeeinheit (14)
fest fixiert ist.
18. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schraubverbindung dadurch gebildet ist,
dass die Aufnahmeeinheit (14) rohrförmig ausgebildet ist und
an ihrem hinteren Ende ein selbstschneidendes Innengewinde
aufweist, in das das bodenseitige Ende (30) der Kartusche
(12) eindrehbar ist.
19. Kartuschensystem (10) nach einem der Ansprüche 9-18,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (20) in einer
festen, lösbaren Verbindung mit dem verschiebbaren Boden (24)
der Kartusche (12) steht.
20. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kolbenstange (20) in an sich bekannter
Weise mit einem Kolben (22) versehen ist, über welchen die
Kolbenstange (20) mit dem verschiebbaren Boden (24) der Kar
tusche (12) verbunden ist, indem der Kolben (22) selbst mit
dem verschiebbaren Boden (24) verbunden ist.
21. Kartuschensystem (10) nach einem der Ansprüche 1-20,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannkraft der Druckfeder
(26) einstellbar ist.
22. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstand der Festpunkte, zwischen
denen die Druckfeder (26) eingespannt ist, veränderbar ist.
23. Kartuschensystem (10) nach einem der Ansprüche 1-22,
dadurch gekennzeichnet, dass neben der üblichen Druckfeder
(26) eine weitere Druckfeder (86) außerhalb der Dosiereinheit
(16) auf der Kolbenstange (20) anbringbar ist, deren Rück
stellkraft permanent und zusätzlich zur Rückstellkraft der
üblichen Druckfeder (26) auf den Boden (24) der Kartusche
(12) einwirkt.
24. Kartuschensystem (10) nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rückstellkraft der weiteren Druckfeder
(86) stufenlos verstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000158283 DE10058283A1 (de) | 2000-11-23 | 2000-11-23 | Kartuschensystem |
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