DE10052152C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umwandeln eines analogen Eingangssignals in eine Sequenz von digitalen Ausgangswerten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umwandeln eines analogen Eingangssignals in eine Sequenz von digitalen AusgangswertenInfo
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Abstract
Zum Umwandeln eines analogen Eingangssignals in eine Sequenz von digitalen Ausgangswerten wird das Bilden eines ersten Differenzwertes zwischen dem aktuellen Ausgangswert und dem analogen Eingangssignal verwendet. Es ist ferner das Überprüfen, ob der Betrag des ersten Differenzwertes einen vorbestimmten Betrag überschreitet, vorgesehen, wobei, falls der Betrag des ersten Differenzwertes den vorbestimmten Betrag überschreitet, das Nachregeln des digitalen Ausgangswertes unter Verwendung eines bestimmten Regelwertes vorgesehen ist. Falls der Betrag des ersten Differenzwertes den vorbestimmten Betrag nicht überschreitet, sind das Bilden eines zweiten Differenzwertes zwischen der ersten Differenz und einem Integrationswert, der aus der Summe der ersten Differenzwerte besteht, seit die Überprüfung in dem Schritt des Überprüfens durchgehend ergab, daß der Betrag des ersten Differenzwertes den vorbestimmten Betrag nicht überschreitet, das Vergleichen des zweiten Differenzwertes mit einem vorbestimmten Schwellenwert und das Inkrementieren oder Dekrementieren des digitalen Ausgangswertes abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Umwandlung ei
nes analogen Eingangssignals in digitale Ausgangswerte und
insbesondere auf die Analog-/Digital-Umwandlung von Positions
sensorsignalen beim Positionieren von Werkzeugmaschinen.
Zur Messung eines Weges oder eines Drehwinkels α bei mechani
schen Anordnungen oder Maschinen werden Lineardifferential
transformatoren (LVDT = Linear Variable Differential Transfor
mer) oder Drehdifferentialtransformatoren (RVDT = Rotational
Variable Differential Transformer), die Encoder oder Resolver
genannt werden, oder eine spezielle Anordnung magnetoresisti
ver Widerstände oder Hallsensoren verwendet. Diese Sensoren
liefern zwei Ausgangssignale, die in Abhängigkeit der mechani
schen Position variieren, so daß aus den Signalen die Position
bestimmbar ist.
Fig. 1a und Fig. 1c zeigen beispielsweise zwei verschiedene
Anordnungen zur Messung der linearen Position, während Fig.
1b eine Anordnung zur Messung eines Drehwinkels zeigt.
Die Fig. 1a zeigt eine Erregerspule 10 und zwei Meßspulen 20
und 30 und einen Meßgegenstand 40 mit geeigneten Materialei
genschaften, wie zum Beispiel einer geeigneten magnetischen
Suszeptibilität, der zwischen der Erregerspule 10 auf der ei
nen Seite und den Meßspulen 20 und 30 auf der anderen Seite
angeordnet ist, und entlang einer Achse 50 linear bewegbar
ist. Die Anordnung ist derart gestaltet, daß eine lineare Verschiebung
des Meßgegenstands 40 oder der Erregerspule 10 eine
Änderung der Kopplungsverhältnisse zwischen der Erregerspule
10 und der Meßspule 20 sowie zwischen der Erregerspule 10 und
der Meßspule 30 bewirkt. Eine Erregungsspannung an der Erre
gerspule 10 bewirkt deshalb Signale an den Meßspulen 20 und
30, die in Quadratur zueinander stehen. Die Position des Meß
gegenstands 40 ist als ein Winkel α definierbar, der das Ver
hältnis zwischen den beiden Meßsignalen bestimmt, wie es im
Folgendem erläutert werden wird.
Die in Fig. 1b gezeigte Anordnung entspricht der in Fig. 1a
gezeigten Anordnung bis auf den Meßgegenstand 40. In diesem
Fall ist der Meßgegenstand durch einen drehbaren Körper 50 ge
bildet. Durch Drehen des Körpers 50 ändert sich wie bei der
Anordnung in Fig. 1a das Verhältnis zwischen den in den Meß
spulen 20 und 30 erfaßten Meßsignalen in Abhängigkeit von dem
Drehwinkel α, wodurch der Drehwinkel α bestimmt werden kann.
Die Fig. 1c zeigt eine zu Fig. 1a alternative Anordnung mit
magnetoresistiven Sensoren 60 und 70, wobei als linear ver
schiebbarer Meßgegenstand ein magnetischer Maßstab 80 dient.
Der magnetische Maßstab 80 weist zwei geeignet ausgerichtete
magnetische Bereiche auf, die jeweils entgegengesetzte Magnet
felder am Ort der magnetoresistiven Sensoren 60 und 70 erzeu
gen, wobei diese Bereiche in Fig. 1c durch vier in abwech
selnder Richtung ausgerichtete Stabmagnete 80a, 80b, 80c und
80d dargestellt sind. Durch Verschieben des Maßstabs 80 ent
lang einer Achse 90 ändert sich das magnetische Feld am Ort
der magnetoresistiven Sensoren 60 und 70 und somit der elek
trische Widerstand derart, daß an den Sensoren 60 und 70 Si
gnale gemessen werden, die in Quadratur zueinander stehen.
Folglich zeichnet sich die Variation dieser Signale dadurch
aus, daß dieselben im wesentlichen in Quadratur zueinander
stehen. Fig. 2 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Wert α ei
nerseits und den Meßsignalen an der Meßspule 20 bzw. dem ma
gnetoresistiven Sensor 60 (Usin) und an der Meßspule 30 bzw.
dem magnetoresistiven Sensor 70 (Ucos) andererseits in Abhän
gigkeit von einer Erregungsspannung U0. Aus Figur zwei ergeben
sich folgende Zusammenhänge zwischen der Erregungsspannung U0,
dem Meßwert α, wie z. B. dem Drehwinkel, und den Meßsignalen
Usin und Ucos:
Usin = U0 sin(α)
Ucos = U0 cos(α)
Hierbei kann U0 eine beliebige Gleich- oder Wechselspannung
sein und die allgemeine Form von
aufweisen, wobei Ui Amplituden, ϕi die zugehörigen Phasen zum
Zeitpunkt t = 0 und ω die Trägerfrequenz sind.
Da fast alle Steuerungen und Regelungen mechanischer Systeme
in zunehmendem Maße digital realisiert sind, müssen die analo
gen Ausgangssignale der Sensoren vor ihrer Verarbeitung zur
Ansteuerung der Maschinen digitalisiert werden. Zur Ermittlung
einer digitalen Äquivalenz der Position Θ = αdig muß das Ver
hältnis von Usin zu Ucos ausgewertet werden, wobei im allgemeinen
folgender Zusammenhang zwischen dem Drehwinkel α und
den Meßsignalen Usin und Ucos gilt:
Eine Auswertung der Meßsignale muß folglich unabhängig von der
Variation von U0 sein. Nach dem Stand der Technik sind mehrere
Verfahren zur Digitalisierung des Meßwertes α bekannt. Bei den
Systemen mit getrennter Digitalisierung werden beide Meßspan
nungen Ucos und Usin getrennt digitalisiert, und der digitale
Ausgangswert αdig anschließend digital berechnet.
Fig. 3 zeigt das Blockdiagramm einer Vorrichtung mit getrenn
ter Digitalisierung. An zwei Kanaleingängen 100 und 110 werden
jeweils das Eingangssignal Usin und Ucos eingespeist. Beide
Eingänge 100 und 110 sind mit in Reihe geschalteten Tiefpaß
filtern 120 bzw. 130 und Analog/Digital-Wandlern 140 bzw. 150,
die in Reihe geschaltet sind, verbunden. Die Tiefpaßfilter 120
und 130 sind den Analog-Digital-Wandlern 140 und 150 vorge
schaltet, um das Nyquist-Kriterium bei der Abtastung innerhalb
der Wandler 140 und 150 einzuhalten. Die Demodulation der so
erzeugten digitalisierten Signale wird mittels einer Multipli
kation 160 bzw. 170 mit einem bei einem Eingang 180 eingespei
sten Trägerfrequenzsignal vorgenommen. Die Berechnung von Θ
durch Berechnung des Arcustangens wird bei einem Rechnerblock
190 digital vorgenommen. Die Tiefpaßfilter 120 und 130 und die
Analog-Digital-Wandler 140 und 150 müssen folglich für eine
Verarbeitung von Signalen mit einer Trägerfrequenz ausgelegt
sein, was einen erhöhten Aufwand bedeutet. Ein digitales Fil
ter 200 ist hinter den Block 190 geschaltet, um eine Störun
terdrückung zu bewirken.
Alle Elemente der in Fig. 3 gezeigten Schaltung sind in einen
Baustein monolithisch oder hybrid integriert. Ein Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, daß die Auflösung und die Um
setzdauer nicht dynamisch eingestellt werden können. In dem
Fall, daß dem Eingangssignal ein Rauschsignal überlagert ist,
daß größer als das niedrigstwertige Bit ist, so kann in dem
digitalen Filter durch Mittelung über 22Ni-Werte eine Erhöhung
der Auflösung um Ni-Bits erreicht werden. Dies wird als Dithe
ring bezeichnet und ergibt eine Erhöhung der Auflösung propor
tional zur Wurzel der gemittelten Zeitdauer. Die theoretisch
physikalische Grenze für die Meßgenauigkeit ist durch ein kon
stantes Produkt aus Auflösung und Mittelungszeit gekennzeich
net und liegt vor allem bei höheren Auflösungen, weit von den
Ergebnissen dieses Verfahrens weg.
Weitere im Stand der Technik bekannte Verfahren werten die
Meßsignale nach einem Nachlaufverfahren mit Zähler und ver
schiedenen Arten der Rückkopplung aus. Umsetzer dieses Art
werden beispielsweise bei den Baugruppen der Firma Data Device
Cooperation (DDC) mit der Geschäftsadresse 105 Bill Ba Place,
Bohemia, New York 11716-2482, der Firma Analog Devices INC.
mit der Geschäftsadresse one signality Way, poBox. 9196, Nor
worth MA 02062-9196, der Firma NAI und der Firma iC-House
eingesetzt.
Das Nachlaufverfahren beruht auf der Nachführung des digitalen
Wertes Θ mit Hilfe einer Regelschleife. Das benötigte, rückge
koppelte Fehlersignal wird durch nichtlineare analoge Schal
tungen berechnet.
Fig. 4 zeigt einen herkömmlichen Umsetzer nach dem Nachlauf
verfahren, der von der Firma iC-House produziert wird, mit ei
nem Sinus/Digital-Wandler.
Der Umsetzer von Fig. 4 umfaßt zwei Eingänge 200 und 210, an
denen die demodulierten Signale A × sin(α) und A × cos(α) an
liegen. Die beiden Eingänge 200 und 210 sind direkt und über
einen Invertierer 220 bzw. 230 mit jeweils zwei Eingängen ei
ner Schalteinrichtung 240 verbunden. Die Schalteinrichtung 240
empfängt an einem Eingang 245 Segmentsteuerungsinformationen,
die im folgendem erklärt werden, und leitet entsprechend die
ser Informationen entweder das nichtinvertierte oder inver
tierte Eingangssignal des Eingangs 200 an den nicht invertie
renden Eingang eines Komparators 250 bzw. entweder das nicht
invertierte oder invertierte Eingangssignal des Eingangs 210
an einen Multiplizierer 260 weiter. Der Ausgang des Multipli
zierers 260 ist mit dem invertierenden Eingang des Komparators
250 verbunden. Der Ausgang des Komparators 250 ist mit einem
Auf/Ab-Zähler 270 verbunden, der über drei Eingänge 280, 290
und 295 Informationen bezüglich der zu erzielenden Auflösung
bzw. Signale zur Steuerung von Hystereseeffekten und ein Takt
signals erhält. Der Ausgang des Auf/Ab-Zählers 270 ist mit dem
Umsetzerausgang 300 und in einer Rückkopplungsschleife mit dem
Eingang eines Digital/Analog-Umsetzers 310 verbunden. Der Aus
gang des Digital/Analog-Umsetzers 310 ist mit einem Eingang
einer Berechnungseinrichtung 320 zur Berechnung des Tangens
oder des Cotangens verbunden, wobei die Wahl der der Berech
nung zu Grunde liegenden Funktion über einen Eingang 330 durch
die Segmentsteuerungsinformationen gesteuert wird. Der Ausgang
der Berechnungseinrichtung 320 ist mit einem weiterem Eingang
des Multiplizierers 260 verbunden.
Im folgendem wird nun die Funktionsweise des Umsetzers von Fi
gur vier beschrieben. Das digitale Umsetzergebnis bzw. der ak
tuelle Ausgangswert Θ ist in dem Auf/Ab-Zähler 270 gespeichert
und wird über den Digital/Analog-Umsetzer 310 in eine analoge
Spannung umgewandelt. Diese wird mit einem der zwei Ausgangs
signale der Schalteinrichtung 240 multipliziert, wobei das
Produkt von dem Komparator 250 mit dem analogen Ausgangssignal
verglichen wird. Der Ausgang des Komparators 250 führt auf den
Richtungseingang des Zählers 270. Die Zählrichtung bei jedem
Taktsignal 295 wird von dem Zähler solange beibehalten, bis
die dem Ausgangswert proportionale Ausgangsspannung des Digi
tal/Analog-Umsetzers 310 dem Wert α der Eingangsspannungen
entspricht.
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Analog/Digital-Wandlern ist bei
dem Sinus/Digital-Wandler der Ausgangswert nicht proportional
zur Eingangsspannung, sondern zu dessen Phase α. Die Phase
steht an den Eingängen 200 und 210 in der Form von A × sin(α)
und A × cos(α) zur Verfügung. Von dem Ausgangswert Θ wird in
der Rückführung entlang der Rückkopplungsschleife die Tangens
funktion gebildet, und das Ergebnis mit cos(α) multipliziert.
Das Endergebnis wird mit sin(α) verglichen. Als Vorschrift für
die Regelung erhält man folglich folgenden Zusammenhang:
Asin(α) = Acos(α)tan(Θ)
Da die Tangensfunktion Polstellen aufweist und nicht über eine
volle Periode gebildet werden kann, wird eine Periode in acht
Segmente unterteilt. Für bestimmte Segmente werden die Ein
gangssignale an den Eingängen 200 und 210 durch die Segment
steuerung vertauscht, und in der Rückkopplung anstatt der Tan
gensfunktion die Cotangensfunktion gebildet. Der Sinus-
Digital-Wandler läuft automatisch auf dem kürzestem Weg in das
Segment und hat somit bei statischem Eingangssignal nach maxi
mal n/2 Taktzyklen seinen Arbeitspunkt erreicht, wobei n der
Auflösung entspricht. Die Demodulation von eventuell geträgerten
Signalen kann bei dem Umsetzer durch trägersynchrone Um
steuerung der Segmentsteuerung realisiert werden.
Ein Nachteil des im vorhergehendem beschriebenen Umsetzers be
steht darin, daß die Auflösung intern durch die Anzahl der
Zählschritte festgelegt ist und nicht dynamisch verändert wer
den kann. Zudem kommt der in Fig. 4 gezeigte Umsetzer nie zur
Ruhe, da der Zähler auch bei einem konstanten Eingangssignal
ständig das niedrigstwertige Bit des Ausgangswerts auf oder ab
zählt, was durch eine Hysteresesteuerung verhindert werden
muß. Hierzu wird beiderseitig zum Zählerwert ein Bereich auf
gespannt und innerhalb von zwei Taktperioden geprüft, ob das
Eingangssignal noch innerhalb dieses Bereiches liegt. Die Aus
gangsfrequenz beträgt folglich lediglich die Hälfte der Takt
frequenz, und es ist eine zusätzliche Schaltung notwendig, um
das Schwanken des Ausgangswertes bei ansonsten konstantem Ein
gangssignal zu verhindern.
In Fig. 5 ist das Blockschaltbild eines weiteren herkömmlichen
Umsetzers nach dem Nachführverfahren gezeigt. Dieser ratiome
trische Umsetzer wird beispielsweise in den Bausteinen der
RDC-19200-Serie der Firma DDC oder AD2S44 der Firma ANALOG
DEVICES verwendet. Wie Fig. 5 zeigt, umfaßt dieser Umsetzer
zwei Eingänge 400 und 410, an denen die Eingangssignale Usin
und Ucos anliegen. Die beiden Eingänge 400 und 410 sind mit
einer Vorrichtung 420 zur sin/cos-Multiplikation und Addition
verbunden. Die Vorrichtung 420 gibt einen Wechselsignalfehler ε
an einen Ausgang 430 und an einen Eingang eines phasensensiti
ven Demodulators (PSD) 440 aus. Der PSD empfängt ferner über
einen Eingang 450 ein Signal mit der Trägerfrequenz. Der PSD
440 gibt an einen Ausgang 460 und an den Eingang eines Inte
grators 470 einen Gleichsignalfehler E aus. Der Integrator
gibt an einen Ausgang 480 und an einen Eingang eines VCOs 490
ein integriertes Fehlersignal aus. Der VCO 490 gibt über zwei
Leitungen 500 und 510 Taktsignale clk und Richtungsinformatio
nen dir an einen Zähler 520 aus. Der Zähler 520 ist mit dem
digitalen Ausgang 530 des Umsetzers und mit einem weiterem
Eingang der Vorrichtung 420 verbunden.
Im folgendem wird nun die Funktionsweise des Umsetzers von
Fig. 5 erklärt. Zunächst werden die Eingangssignale an den
Eingängen 400 und 410 durch die Vorrichtung 420 mit sin(Θ) und
cos(Θ) multipliziert, und die Ergebnisse danach voneinander
abgezogen. Nach der Demodulation durch den PSD 440 ergibt sich
ein Fehlersignal E, das für kleine Abweichungen von (α - Θ) pro
portional zu (α - Θ) ist:
E = sin(α)cos(Θ) - cos(α)sin(Θ) = sin(α - Θ) ≈ α - Θ.
Dieses Signal E wird mindestens einmal integriert, wodurch ein
Signal V (Velocity; Velocity = Geschwindigkeit) erhalten wird,
das proportional zur Geschwindigkeit sein soll. Der VCO steu
ert je nach Größe und Vorzeichen von V den Zähler in entspre
chender Geschwindigkeit vorwärts oder rückwärts. Durch den
Einsatz des Integrators ist es das Umsetzverfahren störunter
drückend. Typischerweise sind die Blöcke alle in einen Hybrid
baustein oder eine IC (IC = Integrated Circuit = integrierte
Schaltung) integriert, wobei allerdings Verbindungen 540 und
550 zu den Ausgängen 560 und 580 außerhalb des Bausteins ange
ordnet sein müssen, damit auf die Regeleigenschaften Einfluß
genommen werden kann.
Ein Nachteil der in Fig. 5 gezeigten Schaltung besteht darin,
daß ihr Verhalten wesentlich vom äußeren Aufbau und der Be
schaltung abhängt. Zudem ist die Auflösung intern durch die
Breite des Zählerwortes festgelegt und kann somit während des
Betriebs nicht dynamisch verändert werden. Prinzipiell wäre
zwar eine Anpassung der Auflösung durch ein variables nachfol
gendes Filter möglich. Aus Gründen der Stabilität ist aber die
Integrationsdauer des analogen Integrators in der praktischen
Anwendung größer als die Mittelungsdauer der digitalen Filter.
Eine Verkürzung der digitalen Integrationsdauer führt bei re
duzierter Auflösung folglich nicht zu einer höheren Dynamik.
Die WO 93/22622 beschreibt einen interpolierenden Umsetzer,
der in dem Baustein AD598 der Firma ANALOG DEVICES verwendet
wird. Dieser Umsetzer wandelt LVDT-Signale in PWM-codierte Di
gitalsignale um. Anstatt der Arctan(x)-Bildung wird nur eine
Quotientenbildung durchgeführt. Dies geschieht über die linea
re Multiplikation der Eingangssignale mit dem PWM-Signal. Im
Prinzip handelt es sich bei diesem Umsetzer um einen Single-
Bit-Sigma-Delta-Umsetzer mit spezieller Single-Bit-
Rückkopplung auf die zwei Eingangssignale. Dieser Umsetzer
kann aber Resolversignale nur annähernd auswerten, da die Si
nusförmigkeit der Modulation nicht berücksichtigt wird.
Bei denen im vorhergehend beschriebenen, in dem Stand der
Technik bekannten Umsetzerverfahren ergeben sich die folgenden
Probleme:
Die Antriebe moderner Werkzeugmaschinen werden immer schneller
und sollen dabei immer genauer positionieren. Um die dabei
auftretenden immer größeren Drehzahlen (bei Resolvern) oder
höheren Lineargeschwindigkeiten bei fester Auflösung verarbei
ten zu können, muß die Trägerfrequenz und die Eingangsband
breite der Auswerteschaltungen immer höher werden. Dies erfor
dert eine immer schneller werdende Regelung bei dem Nachlauf
verfahren bzw. immer höhere Abtastraten der Analog/Digital-
Wandler bei der getrennten Digitalisierung, was wiederum hohe
Anforderungen an die nachfolgende Steuerelektronik stellt, die
die vielen, schnell generierten Positionsinformationen nur un
ter hohem Aufwand weiter verarbeiten kann.
Bei hoher Bandbreite der Schleifensteuerung eines Nachlaufum
setzers, kann das Regelsystem auch leicht instabil werden.
Speziell mehrfachintegrierende Systeme, die sich durch kleine
statische Regelabweichungen auszeichnen, sind in dieser Hin
sicht anfällig. Dies wirkt sich auch auf den Benutzer der
Schaltung aus, da es schwierig wird, den Umsetzerbaustein in
ein funktionierendes System zu integrieren. Zudem wird die An
fälligkeit gegenüber elektromagnetischen Störungen von anderen
Baugruppen größer.
Obwohl es folglich wünschenswert wäre, das gesamte Umsetzersy
stem monolithisch zu integrieren, ist bei den herkömmlichen
Verfahren der Aufwand hierzu entweder sehr hoch oder gar un
möglich.
Bei den ratiometrischen Verfahren steht der Integration bei
spielsweise der Offset des Integrators, des PSD und des VCOs,
die zu Verzerrungen oder zu einem instabilen Verhalten führen
können, entgegen. Zudem weisen die Zeitkonstanten des VCOs ei
ne hohe Streuung auf, und das PSD bewirkt Störeinkopplungen
und Verzerrungen. Ferner nachteilhaft ist, daß die Auflösung
von den verwendeten Multiplizierern bzw. den multiplizierenden
DACs abhängt und kaum dynamisch zu Gunsten der Geschwindigkeit
reduzierbar ist. Außerdem zählt der Zähler immer plus oder mi
nus einen Schritt der Maximalauflösung und legt somit die ma
ximale Geschwindigkeit da/dt fest, wodurch folglich meistens
die maximale Umsetzgeschwindigkeit des multiplizierenden DACs
nicht voll ausgenutzt werden kann.
Bei dem vorhergehenden erwähnten Verfahren der getrennten Di
gitalisierung ergibt sich bei der Integration das Problem, daß
der Chipflächenbedarf für "lange" Digitalfilter und die genaue
Arctan(x)-Berechnung groß ist. Zudem ist es nachteilhaft, daß
die Auflösung von der Auflösung der ADCs abhängt und meist
fest ist.
Die EP 0158841 A1 beschreibt einen Analog-Digital-Wandler, bei
dem ein erster Diskriminator die Eingangsspannung mit der Aus
gangsspannung eines einem digitalen Integrator nachgeschalte
ten Digital-Analog-Wandlers vergleicht und ein Vorwärts- oder
Rückwärtszählen des digitalen Integrators um ein niedrigstwer
tiges Bit bewirkt, falls die Eingangsspannung um mehr als etwa
die Hälfte der einem niedrigstwertigen Bit entsprechenden
Spannung tiefer oder höher liegt. Zur Verbesserung der Nach
führung sind zusätzlich Fensterdisktriminatoren vorgesehen,
die eine schnellere Ausgangssignalrückführung bei raschen
Schwankungen der Eingangsspannung ermöglichen.
Die DE 195 40 106 C2 beschreibt eine Steuereinheit für einen E
lektromotor mit einem Positionssensor mit analogem Ausgangs
signal. Dem Positionssensor ist ein Analog-Digital-Wandler
nachgeschaltet, dem wiederum eine Rechenschaltung zur Ermitt
lung von Positionswerten nachgeschaltet ist. Es ist eine Kor
rekturschaltung vorgesehen, um die Zeitverzögerung bei der Be
rechnung des Postitionswertes zu korrigieren.
Die EP 0169535 A2 beschreibt einen Analog/Digital-Wandler, bei
dem eine durch einen eingebauten D/A-Wandler erzeugte Spannung
nacheinander von einem analogen Eingangssignal abgezogen wird,
und der digitale Code des eingebauten D/A-Wandlers als das di
gitale Ausgangssignal hergeleitet wird, wenn zwischen
der Spannung, die durch den D/A-Wandler erzeugt wird, und dem
analogen Eingangssignal durch einen Komparator eine Überein
stimmung festgestellt wird. Das Ausgangssignal des Komparators
wird rückgekoppelt, um dem subtrahierten Ergebnis überlagert
zu werden, sowie um verwendet zu werden, um den D/A-Wandler zu
steuern.
Die UK 2242583 A beschreibt einen Zweifachreferenzwinkelge
ber/Digital-Wandler, bei dem in einem DAW ein Cosinus- und Si
nus-Gebersignal mit einem internen digitalen Sinus- bzw. Cosi
nus-Signal multipliziert wird, und die Ausgangssignale einem
Fehlerverstärker zugeführt werden, der ein Fehlersignal er
zeugt, welches durch einen Wandler digitalisiert und durch ein
digitalisiertes Referenzsignal von dem Geber demoduliert wird.
Das Ausgangssignal wird in dem Demodulator demoduliert und ü
ber ein Digitalfilter einem Binärakkumulator zugeführt. Das
Akkumulatorausgangssignal wird zunächst durch eine Cosinus-
Nachschlagtabelle, um über einen Modulator das Cosinusein
gangssignal für den DAW zu erzeugen, und zweitens durch eine
Sinus-Nachschlagtabelle verwendet, um über einen weiteren Mo
dulator das Sinuseingangssignal für den DAW zu erzeugen. Der
Demudulator und die Modulatoren sind mit einem internen digi
talen Referenzsynthesizer verbunden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zum Umwandeln eines analogen Ein
gangssignals in einer Sequenz von digitalen Ausgangswerten zu
schaffen, so daß die dynamischen Eigenschaften der Umwandlung
verbessert sind und dennoch für statische Eingangssignale hohe
Auflösungen erreicht werden können.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und
eine Vorrichtung gemäß Anspruch 9 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Umwandeln eines analogen
Eingangssignals in eine Sequenz von digitalen Ausgangswerten
umfaßt das Bilden eines ersten Differenzwertes zwischen dem
aktuellen Ausgangswert und dem analogen Eingangssignal. Das
Verfahren umfaßt ferner das Überprüfen, ob der Betrag des ers
ten Differenzwertes einen vorbestimmten Betrag überschreitet,
wobei, falls der Betrag des ersten Differenzwertes den vorbe
stimmten Betrag überschreitet, das Nachregeln des digitalen
Ausgangswertes unter Verwendung eines bestimmten Regelwertes
vorgesehen ist. Falls der Betrag des ersten Differenzwertes
den vorbestimmten Betrag nicht überschreitet, sind das Bilden
eines zweiten Differenzwertes zwischen der ersten Differenz
und einem Integrationswert, der aus der Summe der negierten
ersten Differenzwerte besteht, seit die Überprüfung in dem
Schritt des Überprüfens durchgehend ergab, daß der Betrag des
ersten Differenzwertes den vorbestimmten Betrag nicht über
schreitet, das Vergleichen des zweiten Differenzwertes mit ei
nem vorbestimmten Schwellenwert und das Inkrementieren oder
Dekrementieren des digitalen Ausgangswertes abhängig von dem
Ergebnis des Vergleichs vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Umwandeln eines analogen
Eingangssignals in eine Sequenz von digitalen Ausgangswerten
umfaßt eine Einrichtung zum Bilden eines ersten Differenzwer
tes zwischen dem aktuellen digitalen Ausgangswert und dem ana
logen Eingangssignal sowie eine Einrichtung zum Überprüfen, ob
der Betrag des ersten Differenzwertes einen vorbestimmten Be
trag überschreitet. Es ist eine Einrichtung zum Nachregeln des
digitalen Ausgangswertes unter Verwendung eines vorbestimmten
Regelwertes, falls der Betrag des ersten Differenzwertes den
vorbestimmten Betrag überschreitet, vorgesehen. Die Vorrich
tung umfaßt ferner eine Einrichtung zum Bilden eines zweiten
Differenzwertes zwischen dem ersten Differenzwert und einem
Integrationswert, der aus der Summe der negierten ersten Dif
ferenzwerte besteht, seit dem die Einrichtung zum Überprüfen
durchgehend bestimmt hat, daß der Betrag des ersten Differenz
wertes den vorbestimmten Betrag nicht überschreitet, zum Ver
gleichen des zweiten Differenzwertes mit einem vorbestimmten
Schwellenwert und zum Inkrementieren oder zum Dekrementieren
des digitalen Ausgangswertes abhängig von dem Ergebnis des
Vergleichs, falls der Betrag der ersten Differenz den vorbe
stimmten Betrag nicht überschreitet.
Die hier vorliegende Erfindung trägt der Erkenntnis Rechnung,
daß mechanische Systeme mit einer mechanischen Trägheit behaf
tet sind, so daß bei schneller Bewegung einer Maschine eine
Auswertung der aktuellen Position der Maschine mit voller Auf
lösung nicht notwendig ist. Erst bei relativ langsamer Bewe
gung, wenn die Maschine schon beinahe ihren Zielort erreicht
hat und steht, wird die genauere Position interessant. Hierbei
ist der Ausdruck "langsam abbremsen" relativ zu der elektroni
schen Verarbeitungsgeschwindigkeit zu verstehen, insofern, als
daß für eine Maschine zwar nur wenige Millisekunden notwendig
sind, um abzubremsen, und ein menschlicher Beobachter diesen
Vorgang als ein "Stehenbleiben" beschreibt, für integrierte
elektronische Systeme aber wenige Millisekunden eine "lange
Zeit" bedeuten.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfindung
wird das Nachregeln des Ausgangswertes, d. h. die Grobquanti
sierung, durchgeführt, indem eine Mehrzahl von Zählerwerten zu
bzw. von dem aktuellen Ausgangswert abhängig von den Vorzei
chen des ersten Differenzwertes addiert oder subtrahiert wer
den, bis der Ausgangswert das Eingangssignal überquert bzw.
überschreitet. Nachdem der Ausgangswert nachgeregelt worden
ist, bzw. wenn die Abweichung des aktuellen digitalen Aus
gangswerts von dem Wert des Eingangssignals klein ist, wird
eine Feinquantisierung durchgeführt, bei der überprüft wird,
ob der zweite Differenzwert den Schwellenwert überquert hat,
und, falls dies der Fall ist, die Richtung bestimmt wird, in
der der zweite Differenzwert den Schwellenwert überquert hat,
wobei hierauf der aktuelle digitale Ausgangswert abhängig von
der bestimmten Richtung inkrementiert oder dekrementiert wird.
In dem Fall eines konstanten Eingangssignals oszilliert die
sich ergebende Sequenz von Ausgangswerten um die beiden digi
talen, dem konstanten Eingangssignal nächstliegenden Werte
herum. Aus der Häufigkeit des Auftretens der Werte kann durch
anschließende Mittelwertbildung bezüglich einer variierbaren
Anzahl von aufeinanderfolgenden Ausgangswerten der Sequenz von
Ausgangswerten eine höhere Auflösung erzielt werden, bei
spielsweise wenn sich die Maschine ihrer Zielposition annä
hert, und folglich die Ausgaberate niedriger sein kann. Über
die Anzahl der zur Mittelwertbildung verwendeten digitalen
Ausgangswerte kann die Mittelungsdauer und somit die Totzeit
des Regelungssystems auf eine aktuelle Verfahrgeschwindigkeit
bzw. auf eine geeignete Ausgaberate für die Sequenz von Ausga
bewerten eingestellt werden.
Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel wird die vorliegen
de Erfindung auf zueinander in Quadratur stehende Signale an
gewendet, wie sie bei der Verwendung von LVDTs und RVDTs oder
Anordnungen mit magnetoresistiven Widerständen oder Hallsenso
ren entstehen. Hierbei wird ein 4-Quadranten-Addierer, der aus
zwei multiplizierenden DACs und einem Addierer besteht, ver
wendet, um aus den zueinander in Quadratur stehenden Signalen
den ersten Differenzwert zu erhalten. Die vorliegende Erfin
dung ist folglich geeignet, um ein Paar von Signalen gleicher
Frequenz zu verarbeiten und aus der momentanen Amplitude einen
digital dargestellten Wert zu ermitteln, der einen im Augen
blick von einem Sensor zurückgelegten Weg repräsentiert. Bei
der Digitalisierung kann die Phase des in den Eingangssignalen
enthaltenen Trägers berücksichtigt werden, wodurch eine Umset
zung und eine Demodulation gleichzeitig durchgeführt werden.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine
Integration eines Umsetzers gemäß der vorliegenden Erfindung
leichter als bei den im Stand der Technik bekannten Umsetzern
realisierbar ist. Insbesondere ist eine Integration in eine
Standard-CMOS-Technologie möglich. Der Grund hierfür besteht
darin, daß durch die anschließende lineare Interpolation zwi
schen den Ausgangswerten eine höhere Auflösung als die Auflö
sung der multiplizierenden DACs des 4-Quadranten-
Multiplizierers erzielt werden kann, wodurch sich der Flächen
bedarf für die verwendeten Multiplizierer verringert, und die
selben schneller werden. Zusätzlich übernehmen drei Komparatoren
die Aufgabe der bei herkömmlichen Umsetzern verwendeten,
schwer reproduzierbar zu integrierenden VCOs, und durch das
Fehlen eines PSD fallen Störungen, Signalverzerrungen, ein er
höhter Chipflächenverbrauch, Offsetprobleme usw., wie sie im
Stand der Technik auftreten, weg, so daß insgesamt weniger
kritische Bauteile verwendet werden müssen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß bessere dynamische Eigenschaften bei hoher statische Auf
lösung erzielt werden. Folglich können unter Verwendung des
Verfahrens bzw. der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
auch sehr schnelle Maschinensteuerungen digital realisiert
werden. Insbesondere hängt die Auflösung der Sequenz von digi
talen Ausgangswerten, wie in der Praxis benötigt, von der Dy
namik des Eingangssignals ab, wobei sich schnell ändernde Ein
gangssignale mit hoher Rate aber mit geringer Auflösung abge
tastet werden, wie z. B. mit einer Schrittweite, die ein Mehr
faches der Gesamtauflösung beträgt, und sich langsam ändernde
Eingangssignale mit hoher Auflösung abgetastet werden.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der
Geschwindigkeit und der Stabilität der Nachführung des digita
len Ausgangswerts, da die Sequenz von Ausgangswerten schneller
auf große Eingangssignaländerung reagieren kann und trotzdem
kaum ein Überschwingen aufweist. Die Störunterdrückung und die
Elimination der Regelabweichung unter Verwendung des Integra
tionswertes bleiben erhalten. Zudem summiert der Integrations
wert alle bisherigen Umsetzfehler auf und ermöglicht folglich
die anschließende Interpolation von Werten zwischen den mit
den Multiplizierer-DACs einstellbaren Werten. Die Auflösung
eines erfindungsgemäßen Umsetzers läßt sich mit einem Interpo
lationsfilter der Länge 2Ni um Ni Bits erhöhen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnun
gen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1a, 1b und 1c schematische Darstellungen von Sensoranord
nungen zur Positionsmessung unter Erzeugung von zu
einander in Quadratur stehenden Ausgangssignalen ge
mäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein Vektordiagramm zur Veranschaulichung des Zusam
menhangs zwischen zueinander in Quadratur stehenden
Ausgangssignalen, einem Erregersignal und einem Dreh
winkel;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Umsetzers mit getrennter
Digitalisierung der beiden Eingangssignale gemäß dem
Stand der Technik;
Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Umsetzers mit einem Si
nus/Digital-Wandler gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines ratiometrischen Umsetzers
gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Umsetzers gemäß einem Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 7 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung des die
Grobquantisierung durchführenden Teils des Umsetzers
von Fig. 6;
Fig. 8 ein Blockschaltbild des die Feinquantisierung durch
führenden Teils des Umsetzers von Fig. 6;
Fig. 9 ein Blockschaltbild des die Mittelwertbildung der Se
quenz von Ausgangswerten durchführenden Teils des Um
setzers von Fig. 6;
Fig. 10 ein Blockschaltbild des 4-Quadranten-Addierers des in
Fig. 6 gezeigten Umsetzers;
Fig. 11a einen Graphen, in dem gegen aufeinanderfolgende Zy
klenschritte Signalwerte aufgetragen sind, die bei
einem ersten Beispielablauf der Schaltung von Fig. 6
auftreten;
Fig. 11b einen Graphen, in dem gegen aufeinanderfolgende Zy
klenschritte weitere Signalwerte aufgetragen sind,
die bei dem ersten Beispielablauf von Fig. 11a auf
treten;
Fig. 11c einen Graphen, in dem gegen aufeinanderfolgende Zy
klenschritte Signalwerte aufgetragen sind, die bei
einem zweiten Beispielablauf der Schaltung von Fig. 6
auftreten;
Fig. 11d einen Graphen, in dem gegen aufeinanderfolgende Zy
klenschritte weitere Signalwerte aufgetragen sind,
die bei dem zweiten Beispielablauf von Fig. 11c auf
treten; und
Fig. 12 ein Blockschaltbild eines Umsetzers gemäß einem spe
ziellen Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfin
dung.
Bezugnehmend auf Fig. 6 wird zunächst ein Umsetzer gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Insbesondere zeigt Fig. 6 das Blockschaltbild des Umsetzers,
während Fig. 7-10 einzelne Teile der Umsetzers zeigen, an
hand derer die Funktionsweise des Umsetzers von Fig. 6 erklärt
wird.
Wie es in Fig. 6 gezeigt ist, umfaßt der Umsetzer einen 4-
Quadranten-Addierer 610, einen invertierenden Integrator 620,
einen Addierer 630, drei Komparatoren 640, 650, 660 (H, L, I),
eine Steuerlogik 670, einen Auf/Ab-Zähler 680 und ein anpaßba
res Digitalfilter 690. Ein Eingang des Addierers 610 ist mit
dem Eingang 700 des Umsetzers verbunden, um das Eingangssignal
α zu empfangen, wobei der Ausgang des Addierers 610 mit den
Eingängen der Komparatoren 640 und 650 und des Integrators 620
sowie einem Eingang des Addierers 630 verbunden ist. Der Ad
dierer 630 empfängt neben dem Ausgangssignal ε des Addierers
610 das integrierte Ausgangssignal Σ des Integrators 620. Der
Ausgang δ des Addierers 630 ist mit einem Eingang des Kompara
tors 660 verbunden. Die Ausgänge der Komparatoren 640-660
sind mit jeweils einem Eingang der Steuerlogik 670 verbunden.
Die Steuerlogik 670 ist an drei Ausgängen jeweils mit einem
Eingang des Integrators 620, des Auf/Ab-Zählers 680 und des
anpaßbaren Digitalfilters 690 verbunden. Der Ausgang des
Auf/Ab-Zählers 680 ist mit einem weiteren Eingang des Addie
rers 610 sowie mit einem Eingang des Digitalfilters 690 ver
bunden und gibt das Umsetzergebnis bzw. den aktuellen digita
len Ausgangswert Θn aus. Der Ausgang des adaptiven Filters 690
ist mit einem Ausgang 710 des Umsetzers verbunden, um das ge
filterte Umsetzergebnis auszugeben.
Nach dem bezugnehmend auf Fig. 6 der Schaltungsaufbau des Um
setzers beschrieben worden ist, wird bezugnehmend auf die Fig.
7-10 die Funktionsweise des Umsetzers erklärt, wobei darauf
hingewiesen wird, daß in den Fig. 7-10 für gleiche Elemente
wie in der Fig. 6 die gleichen Bezugszeichen verwendet werden,
und eine Erklärung der Verschaltung dieser Elemente folglich
weggelassen wird. Außerdem wurde zur Vereinfachung der Dar
stellung bei der Fig. 8 die Steuerlogik 670 weggelassen.
Die Fig. 7 zeigt den Teil der Schaltung von Fig. 6 der die
Grobquantisierung des Eingangssignals α durchführt. Dieser
Teil wird durch eine Rückkopplungsschleife gebildet, die den
4-Quadranten-Addierer 610, die Komparatoren 640, 650 und 660
die Steuerlogik 670 und den Auf/Ab-Zähler 680 umfaßt. Bei dem
Addierer 610 wird das aktuelle Umsetzergebnis Θn, das in dem
Auf/Ab-Zähler 680 gespeichert ist, von dem analogen Eingangs
signal α subtrahiert, wodurch an dem Ausgang des Addierers 610
ein Fehlersignal ε = α - Θn erzeugt wird. Der Komparator 640
empfängt das Fehlersignal ε, und überprüft, ob das Fehlersignal
ε einen bestimmten Schwellenwert S überschreitet. Entsprechend
überprüft der Komparator 650 das Fehlersignal ε daraufhin, ob
dasselbe kleiner als Minus der Schwellenwert S ist. Da der In
tegrator 620 (Fig. 6) kein Ausgangssignal liefert gibt der Ad
dierer 630 (Fig. 6) sein Eingangssignal ε direkt weiter und
kann für diese Betrachtung weggelassen werden. Der Komparator
660 überprüft, ob der Wert von ε Null überschreitet. Folglich
wirken die drei Komparatoren 640, 650 und 660 zusammen, um zu
überprüfen, ob das Fehlersignal ε außerhalb eines bestimmten,
die Null umgebenden Bereiches liegt, bzw. ob der Betrag des
Fehlersignals ε den Schwellenbetrag überschreitet, und welches
Vorzeichen ε hat.
Falls der Betrag des Fehlersignals ε den Schwellenbetrag über
schreitet, bedeutet dies, daß der augenblickliche Digitalwert
bzw. das Umsetzergebnis Θn von dem analogen Eingangswert α sehr
weit weg liegt, wobei der jeweilige Komparator 640 oder 650
ein entsprechendes Signal an die Steuerlogik 670 sendet, um zu
bewirken das der augenblickliche Digitalwert, der in dem
Auf/Ab-Zähler 680 gespeichert, an das Eingangssignal α ange
paßt wird. Die Anpassung bzw. das Nachregeln des augenblickli
chen Digitalwertes wird durch geeignetes Addieren bzw. Subtra
hieren eines Regelwerts, beispielsweise einer bestimmten An
zahl von Zählerwerten, durchgeführt, wobei die Regelschleife
derart wirkt, daß der aktuelle Digitalwert nachgeführt wird,
bis das Umsetzerergebnis Θn den analogen Eingangswert α über
schreitet bzw. überquert. Diese Nachführung wird vorzugsweise
ohne größere Zeitverzögerung, beispielsweise unter Verwendung
einer Proportionalregelung, durchgeführt. Es kann beispiels
weise vorgesehen sein, daß in dem Fall, daß der Betrag des
Fehlersignals ε den bestimmten Schwellenwert überschreitet, der
Auf/Ab-Zähler 680 den aktuellen Digitalwert pro Regelzyklus um
eine bestimmte, an den Betrag des Fehlersignals ε angepaßte An
zahl von Zählerwerten erhöht bzw. verringert. Um die Anzahl
von Zählerwerten in Abhängigkeit von dem Fehlersignal ε zu be
stimmen, könnte eine Nachschlagtabelle verwendet werden. Eine
solche Anpassung der Zählerschrittweite bzw. der Auflösung
trägt dem Umstand Rechnung, daß Maschinen eine mechanische
Trägheit aufweisen, so daß eine Nachführung des aktuellen Di
gitalwertes um einzelne Zählerwerte nicht erforderlich ist.
Zudem können hierdurch auch schnellere Bewegungen der Maschine
nachverfolgt werden. Es ist jedoch auch ferner möglich, daß
der aktuelle Digitalwert Θn in dem Auf/Ab-Zähler 680 pro Zyklus
lediglich durch Addieren oder Abziehen eines einzelnen Zähler
werts bzw. Inkrementieren oder Dekrementieren nachgeführt
wird.
Es ist wahlweise ferner möglich, mit der Beendigung der Grob
quantisierung nicht zu warten, bis Θn α überquert, sondern
schon unmittelbar nachdem der Betrag von ε den Schwellenwert S
unterschreitet zur Feinquantisierung weiterzugehen.
Während bei der Grobquantisierung die bezugnehmend auf die
Fig. 7 beschrieben worden ist, die Auflösung des Umsetzergeb
nisses Θn durch die digitale Breite des Auf/Ab-Zählers 680 be
grenzt ist, ist es bei einer Feinquantisierung, die bezugneh
mend auf die Fig. 8 im folgendem beschrieben werden wird,
durch anschließendes digitales Filtern möglich, die Auflösung
des Umsetzergebnisses Θn zu erhöhen. Der die Feinquantisierung
durchführenden Teil der Schaltung von Fig. 6 ist in Fig. 8 ge
zeigt und umfaßt in einem Regelkreis den 4-Quadraten-Addierer
610, den invertierenden Integrator 620, den Addierer 630, den
Komparator 660, die Steuerlogik 670 (Fig. 6) und den Auf/Ab-
Zähler 680. Dieser Teil der Schaltung wirkt, um die Feinquan
tisierung in dem Fall durchzuführen, daß das aktuelle Umset
zergebnis Θn von dem Eingangssignal α nur wenig, beispielsweise
lediglich um höchstens 2 Zählerwerte, abweicht. Ist dies der
Fall, wird der Integrator 620 durch die Steuerlogik 670 (Fig.
6), die in Fig. 8 wiederum aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
gezeigt ist, aktiviert und die Feinquantisierung beginnt. Wenn
die Feinquantisierung während aufeinanderfolgender Taktzyklen
stattfindet, d. h. falls die Überprüfung des Fehlersignals ε bei
aufeinanderfolgenden Zyklen ergibt, daß sich das aktuelle Um
setzergebnis Θn von dem Eingangssignal α um weniger als den be
stimmten Schwellenwert S unterscheidet, gibt der Integrator
620 an seinem Ausgang ein Integrationssignal Σ aus, das der
Integration des bisher aufgetretenen invertierten Fehlersi
gnals -ε seit dem Zeitpunkt entspricht, da der Betrag des Feh
lersignals ε das letzte mal den Schwellenbetrag unterschritten
hat. Der Addierer 630 zieht von dem aktuellen Fehlersignal ε
den Integrationswert Σ ab und gibt die Differenz δ an den Kom
parator 660 aus. Der Komparator 660 vergleicht den von dem Ad
dierer 630 ausgegebenen Differenzwert mit einem Vergleichswert
und gibt das Ergebnis des Vergleichs an die Steuerlogik 670
aus. Die Steuerlogik 670 (Fig. 6) steuert den Auf/Ab-Zähler
680 derart an, daß der aktuelle Digitalwert Θn um einen Zähler
wert inkrementiert wird, wenn δ größer als der Vergleichswert
des Komparators 660 ist, und andernfalls Θn dekrementiert wird.
Wie es im Folgenden deutlich werden wird, schwankt durch diese
Regelung das Umsetzergebnis Θn um die beiden digitalen Werte
herum, die dem Eingangssignal α am nächsten sind. Im Folgenden
wird bezugnehmend auf die Tabelle 1 die Funktionsweise der
Feinquantisierungsrückkopplung näher erläutert.
Die Tabelle 1 umfaßt 8 Spalten, in denen von links nach rechts
der Regelzyklus n, der Wert des Eingangssignals α bei dem Regelzyklus
n, der Digitalwert Θn bei dem Regelzyklus n, das Feh
lersignal ε, der Integrationswert Σ bei dem Regelzyklus n, der
Differenzwert δ, der bei dem Regelzyklus n von dem Addierer 630
ausgegeben wird, der Mittelwert der letzten 10 Digitalwerte Θn
und die Steuerhandlung der Steuerlogik 670 jeweils vor und
nach der Entscheidung angegeben sind. In Fig. 11a sind zur
leichteren Veranschaulichung die Werte von ε, Σ und δ und in
Fig. 11b die Werte von α, Θ und der Mittelwert von Θ über 10
Schritte auf der y-Achse aufgetragen, während auf der x-Achse
die Zyklenschritte aufgetragen sind. In dem Beispiel von Ta
belle 1 wird angenommen, daß die digitale Auflösung des
Auf/Ab-Zählers 680 auf ganzzahlige Zahlen begrenzt ist. Zudem
wird angenommen, daß der bestimmte Schwellenwert 2 und der
Vergleichswert 0 beträgt. Folglich findet die Feinquantisie
rung statt, falls der Betrag des Fehlersignals ε kleiner Zwei
ist. Ferner wird bei dem Beispiel von Tabelle 1 angenommen,
daß es sich bei dem Eingangssignal α um den Drehwinkel einer
Maschine handelt, und daß die Maschine sich ab einem Zyklus n
= -2 in Ruhe befindet.
In den Zyklen n = -2 bis n = 0 befindet sich der Umsetzer in einem
Grobquantisierungszustand, da das Fehlersignal ε = α - Θn größer
Zwei ist. In diesem Fall ist der Integrator abgeschaltet, der
Integrationswert Σ gleich Null und der Differenzwert δ gleich
ε, da die Feinquantisierung deaktiviert ist, und die Grobquan
tisierung aktiviert wird, um den Digitalwert Θ des Auf/Ab-
Zählers 680 solange nachzuregeln, bis der aktuelle Digitalwert
Θn das Eingangssignal α überschreitet. Wie es in Tabelle 1 ge
zeigt ist, wird angenommen, daß dieser Vorgang n0 = 3 Zyklen er
fordert. In dem Zyklus 1 liegen der aktuelle Digitalwert Θn und
das Eingangssignal α eng beieinander, so daß die Feinquanti
sierung durchgeführt wird.
Der Integrationswert Σ wird durch die Steuerlogik 670 auf den
Wert 0 initialisiert. Der durch den Addierer 630 erzeugte Dif
ferenzwert δ ergibt sich zu -0,3. Der Komparator 660 stellt
fest, daß dieser Wert kleiner als sein Vergleichswert ist. Die
Steuerlogik 670 entscheidet, daß der Zähler 680 jetzt Θ auf
den Wert 14 dekrementiert. Beim Umschalten von Θ ändern sich ε
und δ sprungartig auf den Wert 0,7. Da hier die Feinquantisie
rung beginnt, gibt die Steuerlogik 670 jetzt den invertieren
den Integrator 620 frei. Ab diesem Zeitpunkt wird -ε kontinu
ierlich aufintegriert. Die Integrator-Zeitkonstante ist in
diesem Beispiel so gewählt, daß sich Σ nach einem Schritt mit
dem konstanten Signal ε am Eingang des Integrators 620 um -ε
ändert.
Bis zum Schritt n = 2 ist damit das Integratorsignal Σ bis auf
-0,7 gefallen und mit ihm das Differenzsignal δ auf 1,4 gestie
gen. Der Komparator 660 stellt fest, daß der Wert von δ jetzt
größer als sein Vergleichswert ist. Die Steuerlogik 670 ent
scheidet, daß der Zähler 680 Θ auf den Wert 15 inkrementieren
muß. Beim Umschalten von Θ ändern sich ε und δ sprungartig auf
die Werte -0,3 und 0,4.
Da ε negativ ist steigt das Integratorsignal Σ wieder an und
erreicht bis zum Schritt n = 3 den Wert -0,4. δ ist damit auf 0,1
gefallen. Dennoch ist δ immer noch größer als der Vergleichs
wert des Komparators 660. Die Steuerlogik 670 entscheidet, daß
der Zähler 680 Θ erneut inkrementieren muß. Θ erhält den Wert
16. Beim Umschalten von Θ ändern sich ε und δ sprungartig auf
die Werte -1,3 und -0,9.
Bis zum Schritt n = 4 steigt das Integratorsignal Σ weiter an,
bis zum Wert 0,9. δ fällt damit auf -2,2 und ist dann kleiner
als der Vergleichswert des Komparators 660. Θ wird auf den
Wert 15 dekrementiert und ε und δ springen auf -0,3 bzw. -1,2.
Bis zum Schritt n = 5 steigt das Integratorsignal Σ immer noch
weiter an, bis zum Wert 1,2. δ fällt damit auf -1,5 und ist
wieder kleiner als der Vergleichswert des Komparators 660. Θ
wird auf den Wert 14 dekrementiert und ε und δ springen auf 0,7
bzw. -0,5.
Bis zum Schritt n = 6 fällt das Integratorsignal Σ wieder, bis
zum Wert 0,5. δ steigt damit auf 0,2 und ist größer als der
Vergleichswert des Komparators 660. Θ wird auf den Wert 15 in
krementiert und die Signale ε und δ springen auf -0,3 bzw.
-0,8.
Bis zum Schritt n = 7 steigt das Integratorsignal Σ an, bis zum
Wert 0,8. δ fällt damit auf -1,1 und ist dann kleiner als der
Vergleichswert des Komparators 660. Θ wird auf den Wert 14 de
krementiert. ε und δ springen auf 0,7 bzw. -0,1.
Bis zum Schritt n = 8 fällt das Integratorsignal Σ wieder, bis
zum Wert 0,1. δ steigt damit auf 0,6 und ist größer als der
Vergleichswert des Komparators 660. Θ wird auf den Wert 15 in
krementiert und die Signale ε und δ springen auf -0,3 bzw.
-0,4.
Dies setzt sich fort bis zum Schritt n = 11, wobei Θ bei n = 9 de
krementiert und bei n = 10 inkrementiert wird.
Bis zum Schritt n = 11 hat das Integratorsignal Σ den Wert 0,0
wieder erreicht. Die Situation entspricht der des Schritts
n = 1. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß sich von Schritt
n = 11 bis zum Schritt n = 21 die Zustände von Schritt n = 1 bis
Schritt n = 11 wiederholen. Dieses zyklische Verhalten mit der
Periode von zehn Schritten, in denen der Digitale Ausgangs
wert Θ um diejenigen Digitalwerte herum schwankt, die dem Ein
gangswert α am nächsten liegen, setzt sich fort, solange sich
α nicht ändert.
Anders ausgedrückt wird bei jedem Schritt das Fehlersignal ε
mit dem Integratorsignal Σ verglichen. Θ oszilliert zwischen
den beiden α nächstliegenden Werten hin und her - wie in den
Schritten n = 5 bis n = 12 sichtbar. Ist ε im Mittel eher positiv,
also Θ im Mittel zu klein, so sinkt Σ immer weiter ab, bis Θ
vom größeren der beiden Werte aus einmal mehr nach Θi+2 erhöht
wird - wie im Schritt n = 13 -, da Σ kleiner als der kleinere
Wert von ε wird. Dadurch wird Θ im Mittel zu groß, Σ steigt
wieder an und Θ oszilliert wieder zwischen den beiden α
nächstliegenden Werten Θi < α und Θi + 1 < α hin und her.
Liegt α genau zwischen Θi und Θi + 1, so oszilliert Θ nur zwi
schen den beiden Werten hin und her.
Ist α < Θi + 0,5, so tritt zum Ausgleich regelmäßig zusätzlich
der Wert Θi + 2 auf. Ist α < Θi + 0,5, so tritt regelmäßig zu
sätzlich der Wert Θi - 1 auf.
Insgesamt entspricht dieser Feinquantisierungsrückkopplungs
prozeß der Funktionsweise eines SIGMA-DELTA-Umsetzers. Aus dem
Verhältnis der Häufigkeit des Auftretens der digitalen Werte
können durch Mittelwertbildung über mehrere Schritte in einem
digitalen Filter interpolierte Zwischenwerte ermittelt werden,
wie es bezugnehmend auf Fig. 9 näher erläutert werden wird.
Bildet man den Mittelwert über die letzten 10 Θ Werte der Ta
belle 1, so erhält man nach einer Einschwingzeit von maximal
10 Schritten, nachdem die Feinquantisierung einsetzt, das ge
nauere Umsetzergebnis von 14,7, wie es in der siebten Spalte
der Tabelle aufgetragen ist, da innerhalb einer Periode einmal
der Wert 16, fünf mal der Wert 15 und viermal der Wert 14 auf
tritt.
Bezugnehmend auf Fig. 8 und die Tabelle 1 wird jedoch darauf
hingewiesen, daß, obwohl im vorhergehendem der Vergleichswert
des Komparators 660 Null betrug, derselbe ferner auf einen an
deren Wert eingestellt werden kann. Entsprechend kann auch der
Initialisierungswert des Integrators 620 auf einen anderen
Wert eingestellt werden als Null. Außerdem ist es möglich, dem
Fehlerwert ε sofort bei Initialisierung zu dem Initialisie
rungswert zu addieren. Bezugnehmend auf die Tabelle 1 wird
insbesondere darauf hingewiesen, daß im vorhergehenden die
Feinquantisierungsregelung in diskreten Zyklen beschrieben
worden ist, daß aber erst bei dem Auf/Ab-Zähler 680 die ei
gentliche Digitalisierung stattfindet, und daß der Integrator
620, der Addierer 630 und der Komparator 660 analoge Komponen
ten darstellen, und der Integrationswert Σ und der Differenz
wert δ analoge Signale sind. Die in der Tabelle 1 gezeigten
Werte ergeben sich erst durch Anlegen eines geeigneten Taktes
an die Steuerlogik und an den Auf/Ab-Zähler.
Der analoge Signalpfad bis zum Integrator 620 stellt sicher,
daß kleine Störungen, die dem Eingangssignal α überlagert
sind, durch den Integrator 620 gemittelt werden und kleine
oder langsame Änderungen des Eingangssignales durch Aufsummie
ren aller bisherigen Fehler im Ausgangssignal Θ kontinuierlich
mitberücksichtigt werden.
Des Weiteren wird darauf hingewiesen, daß das Schaltverhalten
der Steuerlogik 670 in diesem Beispiel eine einfach vorzufüh
rende Ausführung darstellt und daß der Integrator 620 und der
Auf/Ab-Zähler 680 auch mit komplexeren Entscheidungskriterien
gesteuert werden können und damit andere Folgen digitaler Wer
te generiert werden, die im Mittel aber ebenfalls dem Ein
gangssignal α entsprechen.
Als Beispiel sei hier auf den in Tabelle 2 veranschaulichten
und in Fig. 11c und 11d dargestellten Ablauf verwiesen. Der
Aufbau der Spalten von Tabelle 2 entspricht demjenigen von Ta
belle 1. In Fig. 11c sind die Werte von ε, Σ und δ und in Fig.
11d die Werte von α, Θ und der Mittelwert von Θ über 10
Schritte auf der y-Achse aufgetragen, während auf der x-Achse
die Zyklenschritte aufgetragen sind. Bei dem dargestellten Ab
lauf wird von identischen Voraussetzungen ausgegangen wie bei
dem bezugnehmend auf Tabelle 1 beschriebenen Ablauf. Der ein
zige Unterschied liegt im Entscheidungskriterium für das Auf-
und Ab-Steuern des Zählers 680. Hier wird die Zählrichtung
ebenfalls aus dem Vorzeichen von δ bestimmt.
Zunächst wird aber nur ein Schritt weiter gezählt und dann bei
gleichbleibendem Vorzeichen von δ mindestens eine bestimmte An
zahl nW Schritte gewartet, bis erneut in derselben Richtung
weiter gezählt wird. Im vorliegenden Beispiel ist die Anzahl
der zu wartenden Schritte nW = 3. Behält δ längere Zeit das
selbe Vorzeichen bei, so wird in diese Richtung weiter ge
zählt, da angenommen werden muß, daß sich α verändert hat. Auf
diese Weise wird aber sichergestellt, daß Θn nur zwischen den
beiden α nächstliegenden Werten Θi < α und Θi + 1 < α hin und her
schaltet.
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, entspricht der Mittelwert
der letzten 10 Werte von Θn wieder dem Eingangswert α = 14,7.
Bezugnehmend auf Fig. 9 wird nun der die Mittelwertbildung
durchführende Teil der Schaltung der Fig. 6 beschrieben. Die
ser Teil umfaßt die Steuerlogik 670 und ein anpaßbares bzw.
adaptives Digitalfilter 690, das an dem Ausgang 710 das gefil
terte Umsetzergebnis ausgibt.
Ist das Eingangssignal α längere Zeit konstant oder ändert es
sich sehr langsam, so kann durch Mittelwertbildung über länge
re Zeit ein dem Eingangssignal α entsprechender Digitalwert
mit hoher Genauigkeit zwischen den Θn-Werten linear interpo
liert werden. Bei hoher Verfahrgeschwindigkeit bzw. schneller
Änderung des Eingangssignals α ist es aber sinnvoll die Mitte
lungsdauer klein zu halten, damit die Totzeit des Regelungssystems
klein bleibt. Durch das anpaßbare Digitalfilter 690 ist
es möglich die Auflösung und den dynamischen Verlauf des ge
filterten Umsetzergebnisses Θ an die aktuelle Verfahrgeschwin
digkeit anzupassen. Die Steuerlogik 670 empfängt die Informa
tionen über die Verfahrgeschwindigkeit beispielsweise über ei
nen weiteren Eingang von außen oder verwendet die aus der
Grob- und Feinquantisierung stammenden Komparatorsignal KI, KM
und KL (Fig. 6), und steuert das Digitalfilter 690 entspre
chend. Die Steuerlogik 690 steuert hierzu die momentane Fil
terlänge des Digitalfilters 690 dynamisch bzw. paßt dieselbe
an die Verfahrgeschwindigkeit an. Zudem kann es vorgesehen
sein, daß die Steuerlogik 670 weitere Informationen, wie z. B.
durch den Benutzer vorgegebene Auflösungserfordernisse, emp
fängt, um das anpaßbare Digitalfilter 690 bzw. dessen momenta
ne Filterlänge zu steuern.
Bezugnehmend auf Fig. 10 wird nun der Aufbau des 4-Quadranten-
Addierers 610 von Fig. 6 näher erläutert. Vorab wird jedoch
darauf hingewiesen, daß bei der Schaltung von Fig. 6 jeder Ad
dierer verwendet werden kann, falls das Eingangssignal α be
reits als ein einzelner analoger Wert vorliegt. Der 4-
Quadranten-Addierer 610 ist vorgesehen, um das Fehlersignal ε
aus dem aktuellen Digitalwert Θn und den zueinander in Quadra
tur stehenden Signalen Usin und Ucos zu ermitteln, die bei
spielsweise von einer Meßanordnung, wie sie in den Fig. 1a-
1c gezeigt ist, erzeugt werden.
Wie es in Fig. 10 zu ersehen ist, umfaßt der 4-Quadranten-
Addierer 610 einen Sinus- 810 und einen Cosinus-Multiplizierer
800 sowie einen Addierer 820. Ein Eingang des Cosinus-
Multiplizierers 800 ist mit einem Eingang 805 des 4-
Quadranten-Addierers 610 verbunden, um das Eingangssignal Usin
zu empfangen, wobei ein weiterer Eingang mit einem Eingang 807
des 4-Quadranten-Addierers 610 verbunden ist, um den aktuellen
Digitalwert Θn zu empfangen. Der Ausgang des Cosinus-
Multiplizierers 800 ist mit einem nichtinvertierenden Eingang
des Addierers 820 verbunden, um das Ergebnis der Multiplikati
on von Usin und cos(Θn) auszugeben. Ein Eingang des Sinus-
Multiplizierers 810 ist mit einem Eingang 815 des 4-
Quadranten-Addierers 610 verbunden, um das Eingangssignal Ucos
zu empfangen, wobei ein weiterer Eingang mit dem Eingang 807
des 4-Quadranten-Addierers 610 verbunden ist, um den aktuellen
Digitalwert Θn zu empfangen. Der Ausgang des Sinus-
Multiplizierers 810 ist mit einem invertierenden Eingang des
Addierers 820 verbunden, um das Ergebnis der Multiplikation
von Ucos und sin(Θn) auszugeben. Der Addierer 820 gibt an einem
Ausgang 830 das Fehlersignal klein ε aus. Der Wert des Fehler
signals ε nimmt folglich den Wert ε = U0(t)(sin(α)cos(Θ) -
cos(α)sin(Θ)) an. Unter Verwendung der Näherung
E = sin(α)cos(Θ) - cos(α)sin(Θ) = sin(α - Θ) ≈ α - Θ
ergibt sich das somit erzeugte Fehlersignal ε = U0(t) . (α - Θ).
Der 4-Quadranten-Addierer kann um eine Korrekturtabelle 840
ergänzt sein, die ebenfalls den aktuellen Digitalwert Θn, emp
fängt. Deren Ausgang speist den Digital/Analog-Umsetzer 850,
dessen Ausgang wiederum dem Addierer zugeführt wird. Die Kor
rekturtabelle 840 kann auch noch zusätzlich das zur anschlie
ßend beschriebenen Demodulation nötige Trägersynchronsignal
855 empfangen.
Durch diese Anordnung können Fertigungstoleranzen der Multi
plizierer 800 und 810 ausgeglichen werden. Die Korrekturtabel
le 840 erzeugt aus dem Digitalwert 807 ein digitales Korrektursignal
860, das im Digital/Analog-Umsetzer 850 in eine ana
loges Signal umgesetzt wird, das das ε-Signal um kleine Werte
korrigiert. Dies ist im Besonderen wichtig, wenn die im Fol
genden beschriebene Demodulation durchgeführt werden soll und
die Faktoren der Multiplizierer 800 und 810 für Θn und -Θn zu
sammenpassen müssen.
Da Θ dem Eingangssignal α nachgeführt wird, ist für ein be
stimmtes Θn in Verbindung mit einem bestimmten Zustand des Trä
gersynchronsignals 855 immer ein ähnlich großes Signal α zu
erwarten und damit das Ergebnis ε immer mit dem selben Fehler
behaftet. Deshalb genügt eine Korrektur von ε, eine Korrektur
der Faktoren der Multiplizierer 800 und 810 ist nicht nötig.
Die phasensensitive Demodulation eines mit beispielsweise
U0(t) = U1 . cos(ωt) modulierten Paars von Signalen läßt sich ein
fach bewerkstelligen, indem bei den Schritten, bei denen das
Trägersignal U1 . cos(ωt) < 0 ist, statt Θn ein -Θn rückgekoppelt
wird. Durch die Sinusförmigkeit des Trägers nimmt aber die er
reichbare Genauigkeit der linearen Interpolation bei konstan
ter Filterlänge ab. Es ist auch darauf zu achten, daß die Mit
telung möglichst über ein ganze Anzahl von Perioden des Trä
gersignals erfolgt.
Bezugnehmend auf Fig. 12 wird nun ein Umsetzer gemäß einem
speziellen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung be
schrieben, wobei Fig. 12 das Blockschaltbild des Umsetzers
zeigt. Der Umsetzer ist zur Verwendung bei der Digitalisierung
von Meßsignalen, wie sie beispielsweise von den in Fig. 1a-
1c gezeigten Meßanordnungen erzeugt werden, vorgesehen.
Der Umsetzer von Fig. 12 umfaßt zwei Eingänge 900 und 905 zum
Empfangen der zueinander in Quadratur stehenden Eingangssigna
le Usin und Ucos und einen Eingang 910 zum Empfangen eines
Taktsignals CLK. Es ist ferner ein Eingang 915 vorgesehen, an
dem ein Signal UTräger mit Trägerfrequenz eingekoppelt wird.
Die Schaltung umfaßt ferner einen Ausgang 920, an dem das ge
filterte Umsetzergebnis THETA_OUT ausgegeben wird, einen Aus
gang 925, an dem die Spannung UEPSILON ausgegeben wird, die
dem Fehlersignal ε entspricht, und einen Ausgang 927, an dem
die Spannung UINT anliegt, die dem Integrationswert ent
spricht. Die beiden Eingänge 900 und 905 sind jeweils mit dem
Eingang eines DACs (DAC = Digital Analog Converter = Digi
tal/Analog-Wandler) 930 und 935 verbunden, deren Ausgänge mit
einem invertierenden und einem nichtinvertierenden Eingang ei
nes Summierers 940 verbunden sind. Der Ausgang des Summierers
940 ist mit dem Ausgang 925 des Umsetzers, einem Eingang eines
invertierenden Integrators 945 und jeweils einem Eingang von
drei Komparatoren 950, 955 und 960 verbunden. Der Ausgang des
invertierenden Integrators 945 ist mit dem jeweils anderen
Eingang der drei Komparatoren 950-960 sowie dem Ausgang 927
des Umsetzers verbunden. Die Ausgänge der Komparatoren 950-960
sind mit drei Eingängen einer Steuerlogik 965 verbunden, um
Signale KI, KH und L an die Steuerlogik auszugeben. Bei der
Steuerlogik 965 ist zum Empfangen eines Taktsignals CLK ein
weiterer Eingang mit dem Eingang 910 des Umsetzers verbunden,
sowie ein Ausgang mit einem Eingang des invertierenden Inte
grators 945 zum Übertragen eines Rücksetzsignals RESET_INT an
den selben und ein weiterer Ausgang mit einem Schleifenzähler
970 zum Übertragen eines Zählersteuerungssignals CNT_CNTRL
verbunden. Ein weiterer Eingang des Schleifenzählers 970 ist
ebenfalls mit dem Eingang 910 verbunden, um das Taktsignal CLK
zu empfangen. Der Ausgang des Schleifenzählers 970 ist sowohl
mit einem Quadrantenselektor 975 sowie einem Eingang eines digitalen
Interpolationsfilters 980 verbunden und gibt das in
dem Schleifenzähler 970 gespeicherte Signal THETA_COUNT aus,
das dem digitalen Ausgangswert entspricht. Das digitale Inter
polationsfilter 980 gibt das gefilterte Signal THETA_OUT an
den Ausgang 920 aus, das dem gefilterten digitalen Ausgangs
wert entspricht. Ein weiterer Eingang des Quadrantenselektors
975 ist mit dem Eingang 915 verbunden, wobei ein Vorzeichende
tektor 985 dazwischengeschaltet ist, um ein das Vorzeichen des
Signals UTräger angebendes Signal SYNCH_CMP an den Quadranten
selektor 975 auszugeben. Der Quadrantenselektor 975 ist an ei
nem Ausgang mit jeweils einem weiteren Eingang der DACs 930
und 935 verbunden, um an dieselben die Signale THETA_CDAC und
THETA_SDAC auszugeben. Der Ausgang THETA_CDAC des Quadranten
selektors 975 ist mit einem weiteren Eingang des DACs 930, der
Ausgang THETA_SDAC mit einem weiteren Eingang des DACs 935
verbunden.
Nachdem im Vorhergehenden bezugnehmend auf Fig. 12 der Aufbau
der Schaltung beschrieben worden ist, wird im Folgenden die
Funktionsweise derselben beschrieben.
Zur Demodulation der Eingangssignale Usin und Ucos soll je
nach Vorzeichen von UTräger ein zusätzlicher Faktor (-1) be
rücksichtigt werden. Die beiden multiplizierenden nichtlinea
ren DACs 930 und 935 sind außerdem identisch und realisieren
die Multiplikation in zwei der vier Quadranten einer Sinus-
bzw. Cosinusfunktion. Da die Ansteuersignale THETA_SDAC und
THETA_CDAC der beiden DACs nur den halben Wertebereich von
THETA_COUNT überstreichen, ist für THETA_SDAC und THETA_CDAC
die Auflösung NDAC notwendig, für THETA_COUNT jedoch die Auf
lösung NDAC + 1. Damit nun je nach Vorzeichen von UTräger und
je nach Wertebereich von Θ die Faktoren sin(Θ) und cos(Θ) bzw.
-sin(Θ) und -cos(Θ) eingestellt werden können, muß der Quadrantenselektor
975 THETA_SDAC und THETA_CDAC aus THETA_COUNT
geeignet bestimmen.
Im Folgenden wird bezugnehmend auf Tabelle 3 für die Bestim
mung von THETA_SDAC und THETA_CDAC aus THETA_COUNT ein Bei
spiel ausgeführt. Die Tabelle 3 umfaßt 6 Spalten, in denen von
links nach rechts das THETA_COUNT, die Größe von UTräger, der
für den DAC 930 erwünschte Faktor, das dafür einzustellende
THETA_CDAC, der für den DAC 935 erwünschte Faktor und das da
für einzustellende THETA_SDAC aufgelistet sind. Es wird ange
nommen, daß die Multiplizierer einen Faktor cos(Θ) für 0° < Θ
< 180° realisieren. Es ergibt sich die Berechnung der
THETA_CDAC aus THETA_COUNT und UTräger nach der vierten Spalte
der Tabelle 3 und die Berechnung von THETA_SDAC aus
THETA_COUNT und UTräger nach der sechsten Spalte der Tabelle.
Die zwei DACs 930 und 935 multiplizieren das Eingangssignal
Usin mit +/-cos(THETA_COUNT) bzw. das Eingangssignal Ucos mit
+/-sin(THETA_COUNT). Bei dem Summierer 940 wird das Signal
UEPSILON nach folgender Gleichung gebildet:
ε(t) = U0(t) . sign(UTräger) . (sin(α)cos(Θ) - cos(α)sin(Θ))
Dieses Signal wird von dem Zeitpunkt tr ab, da der Integrator
945 durch das Signal RESET_INT von der Steuerlogik 965 rückge
setzt worden ist, in dem invertierenden Integrator 945 inte
griert, wobei das Ergebnis der Integration als das Signal UINT
an die Komparatoren 950-960 ausgegeben wird. Die Zeitabhängig
keit des Signals UINT ist durch folgende Gleichung gegeben:
Hierbei stellt TI die Integrationszeitkonstante des Integrators
945 dar.
Die Komparatoren 950-960 vergleichen UEPSILON mit UINT. Insbe
sondere vergleicht der Komparator 950 das Signal UINT mit dem
Signal UEPSILON und zeigt durch das digitale Ausgangssignal KI
an, ob UEPSILON größer als UINT ist. Der Komparator 950 über
prüft, ob UEPSILON viel größer als UINT ist und aktiviert,
falls dies der Fall ist, das digitale Ausgangssignal KH. Entsprechend
überprüft der Komparator 960, ob UEPSILON viel klei
ner als UINT ist und aktiviert, falls dies der Fall ist, das
digitale Ausgangssignal KL.
Der Schleifenzähler 970 kann seinen gespeicherten Wert bei je
der aktiven Taktflanke des Taktsignals CLK ändern. Die Steuer
logik 965 steuert den Zustand des Zählers 970 und das Rückset
zen des Integrators 945 durch die Signale RESET_INT und
CNT_CNTRL nach dem nächsten Takt in Abhängigkeit der Signale
KI, KH und KL. In dem vorliegendem Fall steuert die Steuerlo
gik 965 den Schleifenzähler 970 derart, daß, falls
- a) das Signal KI aktiv ist, der Schleifenzähler 970 den ge speicherten Schleifenzählerwert THETA_COUNT inkrementiert oder ansonsten dekrementiert, wodurch das Signal THETA_COUNT eine Folge von Werten annimmt, die im Mittel dem Eingangssignal entsprechen.
- b) das Signal KL oder das Signal KH aktiv ist, d. h. der Betrag des Fehlersignals E sehr groß ist, der Schleifenzähler 970 eine bestimmte Anzahl von Zählerwerten von dem gespeicherten Wert THETA_COUNT abzieht oder zu demselben dazuzählt, so daß hier durch die Nachführung von THETA_COUNT an den Feinquantisie rungsbereich erzielt wird.
In dem letzteren Fall aktiviert die Steuerlogik das Signal
RESET_INT, da die Integration nicht benötigt wird. Hierdurch
wird die Schleife zur Nachführung von THETA_COUNT schneller.
Eine Interpolation von Zwischenwerten wird bei Bedarf durch
Mittelwertbildung in dem digitalen Filter 980 in Verbindung
mit dem Integrator 945 durchgeführt. In dem Fall, daß UEPSILON
einige Takte lang zu groß ist, aber nicht ausreicht, um das
Umschalten von KI zu erreichen, sinkt UINT immer weiter ab.
Die Fehler durch die Multiplikation kleinerer Auflösung NDAC
bei den DACs 930 und 935 werden in dem Integrator 945 aufsum
miert und zwar solange, bis das Signal KI umschaltet. Hier
durch wird UEPSILON viel kleiner, und in den meisten Fällen
negativ. Als eine Folge nimmt UTNT zu, bis das Signal K wieder
umgeschaltet wird. Auf diese Weise oszilliert das digitale Si
gnal THETA_COUNT, das eine feste Auflösung von NDAC + 1 auf
weist, immer um die zwei dem Eingangssignal am nächstliegenden
Werte herum. Aus der Häufigkeit des Auftretens der Werte kann
jedoch durch eine Mittelwertbildung im Digitalfilter 980 das
Signal THETA_COUNT mit einer höheren Auflösung als NDAC + 1 ge
wonnen werden.
Durch das Rücksetzen des Integrators 945 für große Fehlersi
gnale UEPSILON, die bei schneller Änderung von α auftreten,
ist gewährleistet, daß derselbe nicht übersteuert wird und in
Sättigung geht. In diesem Fall steht der Integrator 945 sofort
wieder zur Interpolation zur Verfügung, sobald sich das Signal
THETA_COUNT wieder in dem richtigen Bereich bzw. dem Feinquan
tisierungsbereich befinden. Das Signal THETA_COUNT enthält die
Informationen über das Eingangssignal mit der höchstmöglichen
Abtastrate des Systems codiert. Hierdurch läßt sich durch das
Interpolationsfilter 980 das Ausgangssignal THETA_OUT wahlwei
se unter einer Reduzierung der Abtastrate in der benötigten
Auflösung N = NDAC + 1 + NInterp ermitteln, wobei NInterp die durch den
Interpolationsfilter 980 hinzugewonnene Auflösung angibt.
Nachdem im vorhergehenden die Erfindung anhand von Beispielen
beschrieben worden ist, wird darauf hingewiesen, daß, obwohl
im vorhergehenden die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung in Bezug auf zueinander in Quadratur
stehende Signale beschrieben worden ist, die vorliegende Erfindung
auf jegliche analoge Signale anwendbar ist, und die
selbe insbesondere dann vorteilhaft angewendet werden kann,
falls schnelle Änderungen des Eingangssignals eine grobere
Quantisierung erlauben, während ansonsten eine hohe Auflösung
gefordert wird. In diesem Fall könnte der 4-Quadranten-
Addierer von Fig. 6 durch einen normalen Addierer ersetzt wer
den.
Zudem ist es möglich, die zu dem Grobquantisierungsregelkreis
gehörenden Komparatoren mehrfach und mit verschiedenen Ver
gleichswerten auszuführen, die sich betragsmäßig voneinander
unterscheiden, wodurch eine an die Größe des Fehlersignals an
gepaßte Nachführung realisiert werden kann.
Claims (17)
1. Verfahren zum Umwandeln eines analogen Eingangssignals (α)
in eine Sequenz von digitalen Ausgangswerten (Θn), mit
folgenden Schritten:
- a) Bilden eines ersten Differenzwertes (ε) zwischen dem aktuellen digitalen Ausgangswert (Θn) und dem analo gen Eingangssignal (α);
- b) Überprüfen, ob der Betrag des ersten Differenzwertes (ε) einen vorbestimmten Betrag (S) überschreitet;
- c) falls der Betrag des ersten Differenzwertes (ε) den vorbestimmten Betrag überschreitet, Nachregeln des digitalen Ausgangswertes (Θn) unter Verwendung eines bestimmten Regelwertes;
- d) falls der Betrag des ersten Differenzwertes (ε) den
vorbestimmten Betrag nicht überschreitet,
- 1. Bilden eines zweiten Differenzwertes (δ) zwi schen dem ersten Differenzwert (ε) und einem In tegrationswert (Σ), der aus der Summe der ersten Differenzwerte (ε) besteht, seit die Überprüfung in dem Schritt d) durchgehend ergab, daß der Be trag des ersten Differenzwertes (ε) den vorbe stimmten Betrag nicht überschreitet;
- 2. Vergleichen des zweiten Differenzwertes mit ei nem vorbestimmten Schwellenwert;
- 3. Inkrementieren oder Dekrementieren des digitalen Ausgangswertes abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs in dem Schritt d2).
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem der Schritt des Nach
regelns im Schritt (c) das Addieren oder Subtrahieren ei
ner Mehrzahl von vorbestimmten Zählerwerten zu bzw. von
dem aktuellen digitalen Ausgangswert (Θn) abhängig von dem
Vorzeichen des ersten Differenzwertes (ε) aufweist, bis
der Ausgangswert (Θn) den Wert des Eingangssignal (α) ü
berquert, oder der Betrag des ersten Differenzwertes (ε)
den vorbestimmten Betrag (S) unterschreitet.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem der Schritt d3)
folgende Teilschritte aufweist:
- 1. falls der zweite Differenzwert (δ) größer als der vorbestimmte Schwellenwert ist, Inkrementieren des digitalen Ausgangswertes (Θn); und
- 2. falls der zweite Differenzwert (δ) kleiner als der vorbestimmte Schwellenwert ist, Dekrementieren des digitalen Ausgangswertes (Θn).
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, bei dem der Schritt d3a) fol
genden Teilschritt aufweist:
Unterdrücken des Inkrementierens für eine vorbestimmte An zahl von Malen, seit der Vergleich in dem Schritt d2) durchgehend ergab, daß der zweite Differenzwert (δ) größer als der vorbestimmte Schwellenwert ist,
und bei dem der Schritt d3b) folgenden Teilschritt auf weist:
Unterdrücken des Dekrementierens für eine vorbestimmte An zahl von Malen, seit der Vergleich in dem Schritt d2) durchgehend ergab, daß der zweite Differenzwert (δ) klei ner als der vorbestimmte Schwellenwert ist.
Unterdrücken des Inkrementierens für eine vorbestimmte An zahl von Malen, seit der Vergleich in dem Schritt d2) durchgehend ergab, daß der zweite Differenzwert (δ) größer als der vorbestimmte Schwellenwert ist,
und bei dem der Schritt d3b) folgenden Teilschritt auf weist:
Unterdrücken des Dekrementierens für eine vorbestimmte An zahl von Malen, seit der Vergleich in dem Schritt d2) durchgehend ergab, daß der zweite Differenzwert (δ) klei ner als der vorbestimmte Schwellenwert ist.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, das ferner
folgende Schritte aufweist:
Bilden eines Mittelwertes bezüglich einer variierbaren An zahl von aufeinanderfolgenden Ausgangswerten (Θn); und
Ausgeben des Mittelwertes als gefilterten Ausgangswert in der Sequenz von Ausgangswerten (Θn) anstatt den aufeinan derfolgenden Ausgangswerten (Θn).
Bilden eines Mittelwertes bezüglich einer variierbaren An zahl von aufeinanderfolgenden Ausgangswerten (Θn); und
Ausgeben des Mittelwertes als gefilterten Ausgangswert in der Sequenz von Ausgangswerten (Θn) anstatt den aufeinan derfolgenden Ausgangswerten (Θn).
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, das ferner folgenden Schritt
aufweist:
Anpassen der variierbaren Anzahl an eine vorgegebene Aus
gaberate.
7. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem der Schritt a) des Bildens des ersten Differenzwertes
folgende Schritte aufweist:
Empfangen eines ersten und zweiten Eingangssignals (Usin, Ucos), die zueinander in Quadratur stehen;
Multiplizieren des ersten Eingangssignals (Usin) mit dem Cosinus des digitalen Ausgangswerts (Θn);
Multiplizieren des zweiten Eingangssignals (Ucos) mit dem Sinus des digitalen Ausgangswerts (Θn);
Addieren der Ergebnisse der Multiplikationen; und
Ausgeben der Summe als den ersten Differenzwert (ε).
Empfangen eines ersten und zweiten Eingangssignals (Usin, Ucos), die zueinander in Quadratur stehen;
Multiplizieren des ersten Eingangssignals (Usin) mit dem Cosinus des digitalen Ausgangswerts (Θn);
Multiplizieren des zweiten Eingangssignals (Ucos) mit dem Sinus des digitalen Ausgangswerts (Θn);
Addieren der Ergebnisse der Multiplikationen; und
Ausgeben der Summe als den ersten Differenzwert (ε).
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, bei dem zur Multiplikation der
negative digitale Ausgangswert (Θn) verwendet wird, wenn
das Trägersignal (UTräger), mit dem das erste und zweite
Eingangssignal (Usin, Ucos) moduliert ist, kleiner Null
ist.
9. Vorrichtung zum Umwandeln eines analogen Eingangssignals
(α) in eine Sequenz von digitalen Ausgangswerten (Θn), mit
einer Einrichtung (610) zum Bilden eines ersten Differenz wertes (ε) zwischen dem aktuellen digitalen Ausgangswert (Θn) und dem analogen Eingangssignal (α);
einer Einrichtung (640, 650; 655, 660) zum Überprüfen, ob der Betrag des ersten Differenzwertes (ε) einen vorbe stimmten Betrag (S) überschreitet;
einer Einrichtung (670, 680; 965, 970) zum Nachregeln des digitalen Ausgangswertes (Θn) unter Verwendung eines vor bestimmten Regelwertes, falls der Betrag des ersten Diffe renzwertes (ε) den vorbestimmten Betrag (S) überschreitet;
einer Einrichtung (620, 630; 945, 950) zum Bilden eines zweiten Differenzwertes zwischen dem ersten Differenzwert (ε) und einem Integrationswert (Σ), der aus der Summe der ersten Differenzwerte (ε) besteht, seit die Überprüfung durch die Einrichtung zum Überprüfen (640, 650; 955, 960) durchgehend ergab, daß der Betrag des ersten Differenzwer tes (ε) den vorbestimmten Betrag (S) nicht überschreitet, zum Vergleichen des zweiten Differenzwertes mit einem vor bestimmten Schwellenwert, und zum Inkrementieren oder Dekrementieren des digitalen Ausgangswertes (Θn) abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs.
einer Einrichtung (610) zum Bilden eines ersten Differenz wertes (ε) zwischen dem aktuellen digitalen Ausgangswert (Θn) und dem analogen Eingangssignal (α);
einer Einrichtung (640, 650; 655, 660) zum Überprüfen, ob der Betrag des ersten Differenzwertes (ε) einen vorbe stimmten Betrag (S) überschreitet;
einer Einrichtung (670, 680; 965, 970) zum Nachregeln des digitalen Ausgangswertes (Θn) unter Verwendung eines vor bestimmten Regelwertes, falls der Betrag des ersten Diffe renzwertes (ε) den vorbestimmten Betrag (S) überschreitet;
einer Einrichtung (620, 630; 945, 950) zum Bilden eines zweiten Differenzwertes zwischen dem ersten Differenzwert (ε) und einem Integrationswert (Σ), der aus der Summe der ersten Differenzwerte (ε) besteht, seit die Überprüfung durch die Einrichtung zum Überprüfen (640, 650; 955, 960) durchgehend ergab, daß der Betrag des ersten Differenzwer tes (ε) den vorbestimmten Betrag (S) nicht überschreitet, zum Vergleichen des zweiten Differenzwertes mit einem vor bestimmten Schwellenwert, und zum Inkrementieren oder Dekrementieren des digitalen Ausgangswertes (Θn) abhängig von dem Ergebnis des Vergleichs.
10. Vorrichtung gemäß Anspruch 9, bei der die Einrichtung
(670, 680; 965, 970) zum Nachregeln ferner einer Einrich
tung zum Addieren oder Subtrahieren einer Mehrzahl von
vorbestimmten Zählerwerten zu bzw. von dem aktuellen digi
talen Ausgangswert (Θn) abhängig von den Vorzeichen des
ersten Differenzwertes (ε) aufweist, bis der digitale Aus
gangswert (Θn) das Eingangssignal (α) überquert, oder der
Betrag des ersten Differenzwertes den vorbestimmten Betrag
(S) unterschreitet.
11. Vorrichtung gemäß Anspruch 9 oder 10, bei der die Einrich
tung zum Inkrementieren oder Dekrementieren folgende Merk
male aufweist:
eine Einrichtung zum Inkrementieren des digitalen Aus gangswertes (Θn), falls der zweite Differenzwert (δ) grö ßer als der vorbestimmte Schwellenwert ist; und
eine Einrichtung zum Dekrementieren des digitalen Aus gangswertes (Θn), falls der zweite Differenzwert (δ) klei ner als der vorbestimmte Schwellenwert ist.
eine Einrichtung zum Inkrementieren des digitalen Aus gangswertes (Θn), falls der zweite Differenzwert (δ) grö ßer als der vorbestimmte Schwellenwert ist; und
eine Einrichtung zum Dekrementieren des digitalen Aus gangswertes (Θn), falls der zweite Differenzwert (δ) klei ner als der vorbestimmte Schwellenwert ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, bei der die Einrichtung zum
Inkrementieren folgendes Merkmal aufweist:
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Inkrementierens für eine vorbestimmte Anzahl von Malen, seit der Vergleich durch die Einrichtung zum Vergleichen durchgehend ergab, daß der zweite Differenzwert (δ) größer als der vorbe stimmte Schwellenwert ist,
und bei der die Einrichtung zum Dekrementieren folgendes Merkmal aufweist:
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Dekrementierens für eine vorbestimmte Anzahl von Malen, seit der Vergleich durch die Einrichtung zum Vergleichen durchgehend ergab, daß der zweite Differenzwert (δ) kleiner als der vorbe stimmte Schwellenwert ist.
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Inkrementierens für eine vorbestimmte Anzahl von Malen, seit der Vergleich durch die Einrichtung zum Vergleichen durchgehend ergab, daß der zweite Differenzwert (δ) größer als der vorbe stimmte Schwellenwert ist,
und bei der die Einrichtung zum Dekrementieren folgendes Merkmal aufweist:
eine Einrichtung zum Unterdrücken des Dekrementierens für eine vorbestimmte Anzahl von Malen, seit der Vergleich durch die Einrichtung zum Vergleichen durchgehend ergab, daß der zweite Differenzwert (δ) kleiner als der vorbe stimmte Schwellenwert ist.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, die ferner
folgendes Merkmal aufweist:
eine Einrichtung (690; 980) zum Bilden eines Mittelwertes bezüglich eines variierbaren Anzahl von aufeinanderfolgen den Ausgangswerten (Θn) und zum Ausgeben des Mittelwertes als gefilterten Ausgangswert anstatt der aufeinanderfol genden Ausgangswerte (Θn).
eine Einrichtung (690; 980) zum Bilden eines Mittelwertes bezüglich eines variierbaren Anzahl von aufeinanderfolgen den Ausgangswerten (Θn) und zum Ausgeben des Mittelwertes als gefilterten Ausgangswert anstatt der aufeinanderfol genden Ausgangswerte (Θn).
14. Vorrichtung gemäß Anspruch 13, die ferner folgendes Merk
mal aufweist:
Einrichtung (670) zum Anpassen der variierbaren Anzahl an eine vorgegebene Ausgaberate.
Einrichtung (670) zum Anpassen der variierbaren Anzahl an eine vorgegebene Ausgaberate.
15. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, bei der
die Einrichtung (610) zum Bilden des ersten Differenzwer
tes (ε) ein erstes und ein zweites Eingangssignal (Usin,
Ucos) empfängt, die zueinander in Quadratur stehen, und
folgende Merkmale aufweist:
einen Cosinus-Multiplizierer (800) zum Empfangen des ers ten Eingangssignals (Usin) und zum Multiplizieren dessel ben mit dem Cosinus des digitalen Ausgangswerts (Θn);
einen Sinus-Multiplizierer (810) zum Empfangen des zweiten Eingangssignals (Ucos) und zum Multiplizieren desselben mit dem Sinus des digitalen Ausgangswerts (Θn); und
einen Addierer (820), der die Ergebnisse der Multiplikati on des Cosinus- und Sinus-Multiplizierers (800, 810) emp fängt, zum Addieren derselben und Ausgeben der Summe als den ersten Differenzwert (ε).
einen Cosinus-Multiplizierer (800) zum Empfangen des ers ten Eingangssignals (Usin) und zum Multiplizieren dessel ben mit dem Cosinus des digitalen Ausgangswerts (Θn);
einen Sinus-Multiplizierer (810) zum Empfangen des zweiten Eingangssignals (Ucos) und zum Multiplizieren desselben mit dem Sinus des digitalen Ausgangswerts (Θn); und
einen Addierer (820), der die Ergebnisse der Multiplikati on des Cosinus- und Sinus-Multiplizierers (800, 810) emp fängt, zum Addieren derselben und Ausgeben der Summe als den ersten Differenzwert (ε).
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, bei der der Sinus- und der
Cosinus-Multiplizierer (800, 810) den negativen digitalen
Ausgangswert (Θn) zur Multiplikation verwenden, wenn das
Trägersignal (UTräger), mit dem das erste und zweite Ein
gangssignal (Usin, Ucos) moduliert ist, kleiner Null ist.
17. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 16, die in ei
ner Standard-CMOS-Technologie implementiert ist.
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