DE10050366A1 - Numerische Optimierung einer Ultraschallstrahlbahn - Google Patents
Numerische Optimierung einer UltraschallstrahlbahnInfo
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Abstract
Bei einem 2 : 1 erfolgenden Ultraschallbahnformen sollte ein idealer Sendestrahl zwei Spitzenwertorte haben, wobei jeder einem von Empfangsstrahlen folgt. Ein Dualstrahllenken durch eine Apodisation erzeugt einen derartigen Sendestrahl, jedoch wird der sich ergebende Strahl für nur eine Tiefe optimiert und ein beachtliches Zeilenkrümmen kann in einer gewissen Entfernung von dieser Tiefe auftreten. Die Sendestrahlform bei der Ultraschallmehrfachzeilengewinnung ist jedoch durch ein numerisches Optimieren des Sendestrahls, d. h. der Aperturfunktion, derart verbessert, dass kein Zeilenkrümmen über die gesamte Tiefe des Feldes auftritt. Die Aperturfunktion wird numerisch optimiert, indem eine Cost-Funktion numerisch optimiert wird, die von der Aperturfunktion abhängig ist. Die numerisch optimierte Aperturfunktion wird dann bei einem Mehrfachzeilengewinnungsmodus eines Ultraschallabbildungssystems verwendet.
Description
Diese Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
Ultraschallabbildungssysteme und genauer gesagt auf Verfahren
und ein Gerät zum Erhöhen einer akustischen
Bildwiederholfrequenz von Ultraschallbildern.
Eine ideales Ultraschallabbildungssystem wird seine
Abbildungsauflösung bei einem optimalen Wert über das ganze
Gebiet, für das Interesse besteht, aufrechterhalten. Ein
Verfahren zum Verwirklen dieser Forderung wird häufig als
Strahlformung mit dem vollständigen Datensatz oder N2-
Rekonstruktion bezeichnet. Durch dieses Verfahren geht die
Datengewinnungsabfolge wie folgt vonstatten: Senden mit einem
Wandlerelement 1, Empfangen mit Wandlerelementen 1 durch N;
Senden mit einem Wandlerelement 2, Senden mit Wandlerelementen
durch N; u. s. w.
Da diese Annäherung N2 Sende-/Empfangsvorgänge erfordert, ist
eine medizinische Abbildung aufgrund der
Datengewinnungszeiterfordernisse offensichtlich nicht möglich.
Jedoch gestattet dies einen Strahlformungsprozess, bei dem jeder
einzelne Bildpunkt des Bildes seinen eigenen spezifischen Satz
an Bahnformungsparametern hat. Durch dieses Verfahren kann ein
dynamisches Fokussieren auf eine Sendebahnformung als auch auf
das Empfangen erreicht werden, so dass eine N2-Rekonstruktion
häufig als Ziel oder Vergleichspunkt betrachtet wird, durch das
medizinisch mögliche Annäherungen gemessen werden. Somit ist ein
Datengewinnungsverfahren erwünscht, das das N2-Verfahren
annähert, während ein Bildwiederholfrequenzstoß minimal
gestaltet ist.
Ein herkömmliches Ultraschallbild besteht aus einer Vielzahl an
Bildabtastzeilen. Eine einzelne Abtastzeile (oder eine kleine
örtliche Gruppe an Abtastzeilen) wird erzielt, indem fokussierte
Ultraschallenergie an eine Stelle in dem Bereich, für das
Interesse besteht, gesendet wird und danach die reflektierte
Energie über die Zeit empfangen wird. Die fokussierte
Sendeenergie wird als Sendestrahl bezeichnet. Während der
Zeitspanne nach dem Senden machen ein oder mehrere
Empfangsstrahlbilder in kohärenter Weise die Energie aus, die
durch jeden Kanal aufgenommen wird, wobei dies bei sich
dynamisch verändernder Phasenrotation oder -verzögerung
geschieht, um eine Spitzenempfindlichkeit entlang der
erwünschten Abtastzeilen bei Bereichen proportional zu der
abgelaufenen Zeit zu erzeugen. Das sich ergebende fokussierte
Empfindlichkeitsmuster wird als ein Empfangsstrahl bezeichnet.
Eine Abtastzeilenauflösung ist ein Ergebnis des Richtens des
zugehörigen Sende- und Empfangsstrahlpaares.
Ausgabesignale der Bahnbildnerkanäle werden in kohärenter Weise
aufsummiert, um einen jeweiligen Bildpunktintensitätswert für
jedes Probenvolumen in dem Objektbereich oder Volumen zu bilden,
für das Interesse besteht. Diese Bildpunktintensitätswerte
werden logarithmisch komprimiert, abtast-umgewandelt und dann
als ein Bild der abgetasteten Anatomie angezeigt.
Die Bildwiederholrate eines medizinischen
Ultraschallabbildungssystems wird durch die Anzahl an pro Bild
erforderlichen Übertragungsereignissen bestimmt. Bei
herkömmlichen Ultraschallabbildungssystemen ist ein
Übertragungsereignis ein fokussierter Strahl, der in einer
speziellen Richtung oder bei einer speziellen Fokusposition
gesendet wird. Die Bildwiederholrate bei dem medizinischen
Ultraschallabbilden ist eine wertvolles Mittel. Mit erhöhter
Bildwiederholrate können größere Bereiche (wie bei dem Farbfluss
oder dreidimensionalen Abbilder) oder schnellere Objekte
(beispielsweise das Herz) abgebildet werden. Außerdem können
Bildverbesserungsverfahren wie beispielsweise eine
Videointegration (Rauschverringerung) oder eine Zusammensetzung
(Speckle-Reduktion) außerdem die Bildwiederholrate nutzen.
Bei dem herkömmlichen medizinischen Ultraschallabbilden wird ein
einzelner Impuls in einer speziellen Richtung gesendet und die
reflektierten Echos werden kohärent aufsummiert, um eine
einzelne Zeile in dem Bild zu erzeugen. Die zum Ausbilden dieser
Abtastzeile erforderliche Zeitspanne wird hauptsächlich durch
die Gesamtübertragungszeit des Ultraschallimpulses bestimmt.
Darüber hinaus sind viele Abtastzeilen in einem Bild vorhanden,
um in dichter Weise den Anatomiebereich, für den Interesse
besteht, abzutasten. Somit wird die Bildwiederholrate bei dem
herkömmlichen medizinischen Ultraschallabbilden durch die
Schallausbreitungsgeschwindigkeit und die Größe des Bereiches,
für den Interesse besteht, bestimmt.
Systeme mit hoher Bildwiederholrate sind für das derzeitige 2D-
Abbilden (zweidimensionales Abbilden) wünschenswert und für ein
zukünftiges Echtzeit-3D-Abbilden (dreidimensionales Abbilden)
erforderlich. Die Bildwiederholrate kann verbessert werden,
indem die Anzahl an Übertragungsereignissen pro Bild verringert
wird. Dies ist herkömmlich mit einer proportionalen Verringerung
der Anzahl an bei jedem Übertragungsereignis verwendeten
Sendeelementen verwirklicht worden, was zu einem schlechten
Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) führt.
Herkömmliche Ultraschallstrahlformer verwenden ein dynamisches
Fokussieren während des Empfangs von Echos. Durch dieses
Verfahren wird der Strahlformungsprozess für jede Tiefe
optimiert, um eine Strahlform zu erzielen, die so gut wie
möglich ist (d. h. eine enge Strahlbreite mit wenigen
Nebenbereichen). Jedoch wird bei den meisten Systemen ein
einzelner, fixierter Fokus während des Sendestrahlformens
verwendet, um eine gute kombinierte Strahlform zu erhalten. In
von dem Sendefokus entfernten Bereichen ist die Strahlbreite des
sich ergebenden Strahles breiter und nehmen die Nebenbereiche
zu.
Bei einem bekannten Ultraschallabbildungssystem wurde eine
Verbesserung in Bezug auf die Fokuseigenschaften erzielt, indem
viele Übertragungen verwendet wurden, die bei unterschiedlichen
Fokusorten oder -zonen erzielt wurden. Die Echos von diesen
Fokuszonen werden verwendet, um Nebenbilder zu erzeugen, die
dann zu einem Endbild "zusammengenäht" werden. Während dieses
Verfahren die Strahleigenschaften in den meisten Bereichen des
Bildes optimiert und folglich sich der N2-Leistung zu nähern
beginnt, ist dies der Hauptnachteil der Bildwiederholrate, d. h.
die Geschwindigkeit des Schalls ist ausreichend gering, um die
Bildwiederholraten auf 5 Bilder je Sekunde zu senken. In
üblichen Fällen werden acht Sendefokusorte verwendet, was eine
achtfache Verringerung der Bildwiederholrate mit sich bringt.
Dieser Nachteil ist sehr schwerwiegend bei Nidrigfrequenzsonden,
die bei medizinischen Umständen verwendet werden, die ein tiefes
Eindringen erfordern.
Eine ähnliche Einschränkung im Zusammenhang mit der
Datengewinnungszeit tritt sogar noch schwerwiegender bei einem
Farbflussabbilden auf, wobei ein Verfahren auf Doppler-Basis,
bei dem üblicherweise 4 bis 16 Übertragungen in einer
erwünschten Richtung aufgeführt werden, ausreichend Daten für
eine medizinische Anwendung erfordern. Ein Versuch zum
Überwinden dieser Einschränkung ist dahingehend ausgeführt
worden, dass ein breiterer Strahl gesendet wird und eine
Vielzahl an Empfangsstrahlen innerhalb der Sendehülle angeordnet
werden. Die sich ergebenden Strahlen sind nicht unbedingt von
guter Qualität, jedoch erfüllen sie die vergleichsweise geringen
Anforderungen des Doppler-Verarbeitens und das Verfahren
arbeitet in ausreichender Weise. Die Qualität von derartigen
Strahlen ist für ein Abbilden im B-Modus nicht ausreichend.
Ein Versuch zum Erlangen von Daten bei einer schnelleren Rate
und bei einer ausreichenden Bildqualität ist in der von
Thomenius et al. angemeldeten US-Patentanmeldung Nr. 09/197 774
offenbart, die am 23. November 1998 angemeldet wurde. Diese
Patentanmeldung offenbart ein Verfahren und ein Gerät zum
Erlangen von Daten bei einem Ultraschallabbilden mit hoher
Bildwiederholrate und hoher Auflösung (d. h. eine geringe f-
Zahl). Dieses Verfahren umfasst ein gleichzeitiges Senden von
vielen physikalisch getrennten Strahlen und erfordert Bilddaten
für mehr als eine Abtastzeile während des Empfangs. Eine
Raumapodisation wird verwendet, um die Strahlformung zu
beeinflussen und um zwei gesteuerte und fokussierte räumlich
getrennte Strahlen bei einem einzigen Feuern der
Wandleraufreihungselemente und ohne Anwendung von zusätzlicher
Zeitabstimmungselektronik auszubilden. Dieses Verfahren wird als
"Dualstrahllenken durch Apodisation" bezeichnet. Ein
Dualstrahllenken durch Apodisation umfasst ein Senden eines
einzelnen, zeitlich verzögerten fokussierten Signals, das
gleichzeitig in zwei einzelne Strahlen getrennt ist, indem eine
Kosinusaposidation der gesendeten Signale von den Elementen der
Sendephasenaufreihung auferlegt wird. Dieses Verfahren kann
erweitert werden, so dass eine verbesserte Leistung für größere
Abtastwinkel und größere Winkeltrennungen der Dualstrahlen
vorgesehen wird. Außerdem wird das Konzept auf eine Vielzahl
(mehr als 2) Sendestrahlen durch ein einzelnes Sendefeuern
erweitert. Dieses Konzept kann ebenfalls bei zwei dimensionalen
Aufreihungen angewendet werden, was ein Arbeiten mit einem
zweidimensionalen Satz an Sendestrahlen ermöglicht.
Bei der Ultraschall-Vielzeilengewinnung sind viele
Empfangsstrahlen von einem einzelnen Sendeimpuls erforderlich.
Ein Artefakt bei diesem Gewinnungsmodus ist die Zeilenkrümmung,
die auftreten kann, wenn der Sendestrahl zwischen
Empfangsstrahlen fokussiert wird. Aufgrund der sich ändernden
Sendestrahlbreite wird der effektive Sendestrahlort zu der Mitte
in dem Bereich des Sendefokus gezogen. Somit besteht ein Bedarf
an einem Verfahren, das zum Lösen des Zeilenkrümmungsproblems in
der Lage ist.
Bei dem Dualzeilenultraschallstrahlbilden soll ein idealer
Sendestrahl zwei Spitzenwertorte haben, die jeweils einem der
Empfangsstrahlen folgen. Dualstrahllenken durch Apodisation
erzeugt einen derartigen Sendestrahl, jedoch wird der sich
ergebende Strahl für nur eine einzige Tiefe optimiert und ein
beträchtliches Zeilenkrümmen kann entfernt von dieser Tiefe
auftreten. Die vorliegende Erfindung verbessert die
Sendestrahlform bei der Ultraschallmehrzeilengewinnung durch ein
numerisches Optimieren des Sendestrahls, d. h. der
Aperturfunktion derart, dass kein Zeilenkrümmen über die gesamte
Tiefe des Feldes auftritt. Die Aperturfunktion wird optimiert
durch ein numerisches Minimieren einer Cost-Funktion, die von
der Aperturfunktion abhängig ist.
Die Erfindung ist ebenfalls auf ein Ultraschallabbilden
gerichtet, das ein Mehrzeilengewinnungsverfahren anwendet, bei
dem eine Aperturfunktion zum Senden eines Strahls mit einer
Vielzahl an Spitzenwerten numerisch optimiert worden ist.
Fig. 1 zeigt eine Blockabbildung eines
Ultraschallabbildungssystems gemäß den bevorzugten
Ausführungsbeispielen der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine graphische Darstellung des
Sendeapodisationsprofils zum Senden eines Paares an gelenkten
Ultraschallstrahlen von einer Phasenaufreihung mit 128 Elementen
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung des Dualstrahlprofils
(durchgehende Kurve), das sich aus der Anwendung der in Fig. 2
gezeigten Sendeapodisationsgewichtungsfunktion ergibt, und des
Einzelstrahlprofils zum Senden mit der gleichen f-Zahl und ohne
Apodisation.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung der
Dualzeilenstrahlgewinnung und des damit in Zusammenhang
stehenden Zeilenkrümmens. Die fett dargestellten Linien zeigen
den effektiven Empfangsstrahlort an und die durchgehenden Linien
zeigen den Sendestrahl und die Strahlbreite an und die
gestrichelten Linien zeigen den erwünschten Empfangsstrahlort
an.
Fig. 5 zeigt eine schematische Abbildung der Ungleichheit
zwischen der erwünschten Empfangsstrahlbahn und der wirklichen
Sendestrahlbahn, die durch ein Anwenden eines
Dualstrahlellenkens durch Apodisation ohne numerische
Optimierung erzielt wird. Die durchgehenden Linien zeigen die
Sendemitte an, die gestrichelten Linien zeigen die erwünschte
Empfangsstrahlbahn an und die gepunkteten Linien zeigen die
tatsächliche Sendestrahlbahn an.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung der optimierten
Sendestrahlbahn, die durch ein Anwenden eines Dualstrahllenkens
durch Apodisation mit numerischer Optimierung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erzielt wird. Die
durchgehenden Linien zeigen die Sendemitte an, die gestrichelten
Linien zeigen die erwünschte Empfangsstrahlbahn und die
tatsächliche Sendestrahlbahn an.
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung, die Fig. 6 mit
Ausnahme dessen identisch ist, dass ein geometrisches Beispiel
für eine numerische Strahloptimierung dargestellt ist.
Fig. 8 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren zum numerischen
Optimieren gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 9 zeigt ein durch ein Computer erzeugtes Bild von einem
simulierten Dualzeilensendestrahl, der durch Kosinusapodisation
ohne numerische Optimierung erzeugt worden ist.
Fig. 10 zeigt ein durch ein Computer erzeugtes Bild von einem
simulierten Dualzeilensendestrahl, der unter Anwendung einer
Kosinusaposidation mit numerischer Optimierung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erzeugt worden
ist.
Ein typisches herkömmliches digitales Echtzeit-
Ultraschallabbildungssystem ist ganz allgemein in Fig. 1
dargestellt. Dieses Abbildungssystem weist eine
Wandleraufreihung 10 auf, die eine Vielzahl an separat
angetriebenen Wandlerelementen 12 umfasst, von denen jedes ein
Signalbündel (burst) von Ultraschallenergie bei Anregung durch
eine durch einen Sender 14 erzeugte Impulswellenform erzeugt.
Die Ultraschallenergie, die zu der Wandleraufreihung 10 von dem
zu untersuchenden Objekt zurückreflektiert wird, wird zu einem
elektrischen Signal durch jedes Empfangswandlerelement 12
umgewandelt und separat auf einen Empfänger 16 über einen Satz
an Sende-/Empfangsschaltern (T/R) 18 aufgebracht. Der Sender
14 und der Empfänger 16 werden durch die Steuerung des
Hostcomputers 20 im Ansprechen auf Befehle eines Bedieners
betätigt. Der Hostcomputer 20 weist eine Zentralrecheneinheit
und einen zugehörigen Speicher auf. Ein vollständiges Abtasten
wird ausgeführt, indem eine Serie an Echos erhalten wird, bei
denen der Sender 14 vorübergehend eingeschaltet ist, um jedes
Wandlerelement 12 anzuregen, und die anschließenden, durch jedes
Wandlerelement 12 erzeugten Echosignale werden auf den Empfänger
16 aufgebracht. Ein Kanal kann mit dem Empfang beginnen, während
ein anderer Kanal noch überträgt. Der Empfänger 16 kombiniert
die separaten Echosignale von jedem Wandlerelement, um ein
einziges Echosignal zu erzeugen, das zum Herstellen einer Zeile
in einem Bild auf einem Monitor eines Anzeigenebensystems 22
verwendet wird.
Die durch jedes Wandlerelement gesendete Basiswellenform wird
durch eine digitale Sendeabfolge bestimmt, die in einem
Sendeabfolgespeicher 26 gespeichert ist. Jedes Sendeelement 12
in der Sendeapertur wird durch eine Impulswellenform gepulst,
die durch einen jeweiligen bipolaren Impulsgeber 24 im
Ansprechen auf eine jeweilige Sendeabfolge erzeugt wird, die zu
jenem Impulsgeber von dem Sendeabfolgespeicher 26 geliefert
wird.
Unter der Anweisung des Hostcomputers 20 treibt der Sender 14
die Wandleraufreihung 10 derart an, dass die Ultraschallenergie
als ein gerichteter fokussierter Strahl gesendet wird. Um das
Fokussieren zu erzielen, werden jeweilige Zeitverzögerungen den
bipolaren Impulsgebern 24 durch ein Senden von
Fokusverzögerungen 28 mitgeteilt, während die jeweiligen
Impulsamplituden durch eine Sendehöhensteuerung
(Apodisationserzeugung) 30 eingestellt werden, wobei dies
beispielsweise durch eine Hochspannungssteuereinrichtung
geschieht, die die Lieferspannung zu jedem Impulsgeber
einstellt. Der Hostcomputer 20 bestimmt die Bedingungen, unter
denen die akustischen Impulse gesendet werden. Durch diese
Information bestimmen die SendeFokusverzögerungen und die
Sendehöhensteuerung jeweils die zeitliche Abstimmung und die
Amplitude von jedem durch die Impulsgeber 20 zu sendenden
Sendeimpuls. Die Impulsgeber 20 wiederum senden die Sendeimpulse
zu jedem Element 12 der Wandleraufreihung 10 über die T/R-
Schalter (Sende- und Empfangsschalter) 18. Durch ein geeignetes
Einstellen der SendeFokuszeitverzögerungen in einer
herkömmlichen Art und Weise kann ein Ultraschall auf eine
SendeFokusposition gerichtet und Fokussiert werden. Gemäß dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der
Hostcomputer so programmiert, dass er den Sender 14 derart
steuert, dass eine Raumapodisation und Zeitverzögerungen
angewendet werden, um zwei gesteuerte und Fokussierte räumlich
separate Strahlen mit einem einzigen Feuern der
Wandleraufreihungselemente zu bilden. Die dafür verwendeten
Apodisations- und Zeitabstimmungsfunktionen sind nachstehend
detaillierter beschrieben.
Die durch jedes Ultraschallenergie-Signalbündel erzeugten
Echosignale reflektieren von den sich in aufeinanderfolgenden
Bereichen befindlichen Objekten entlang jedes
Ultraschallstrahles. Aufgrund der Unterschiede der
Ausbreitungsbahnen zwischen einer Reflektionsstelle und jedem
Wandlerelement werden die Echosignale nicht gleichzeitig erfasst
und ihre Amplituden sind nicht gleich groß. Für jede Übertragung
werden die Echosignale von den Wandlerelementen 12 zu jeweiligen
Empfangskanälen 32 des Empfängers zugeführt. Unter der Anweisung
des Hostcomputers 20 folgt der Empfänger der Richtung des
gesendeten Strahls. Der Empfänger teilt die geeigneten
Empfangsfokuszeitverzögerungen 34 den empfangenen Echosignalen
mit. Die Empfangsfokuszeitverzögerungen werden in Echtzeit unter
Verwendung von spezieller Hardware berechnet oder von einer
Nachschlagetabelle gelesen. Die zeitverzögerten Empfangssignale
werden in einem Empfangsstrahl auf Summierer 36 für jedes
Sendefeuern aufsummiert, um ein Echosignal vorzusehen, das die
von einer an einem speziellen Bereich entlang des
Ultraschallstrahles befindlicher Stelle reflektierte
Gesamtultraschallenergie genau anzeigt.
Wenn ein Dualstrahllenken durch Apodisation angewendet wird,
steuert der Hostcomputer 20 den Empfänger 16, um die Richtungen
der beiden gesendeten Strahlen zu verfolgen, wobei die
Echosignale bei einer Abfolge von Bereichen entlang jedes
Strahles abgetastet werden. Der Empfänger 16 teilt die geeignete
Zeitverzögerung jedem verstärkten Echosignal mit und summiert
die verstärkten Echosignale, um ein zusammengesetztes Echosignal
vorzusehen, das die von einer in einem speziellen Bereich
entlang eines jeweiligen Ultraschallstrahles befindliche Stelle
reflektierte Gesamtultraschallenergie genau wiedergibt. Die
meisten herkömmlichen Systeme sind in der Lage, zwei Strahlen
gleichzeitig zu empfangen. Diese Fähigkeit erfordert
üblicherweise nicht zwei vollständige Sätze an
Strahlformerkanälen, wobei in einem digitalen Strahlformer die
separaten Strahlen nach einigen Schritten eines gemeinsamen
Behandelns ausgebildet werden. Somit wird der Empfänger 16 zwei
Empfangsstrahlen in einer herkömmlichen Art und Weise erzeugen,
wobei die Empfangsstrahlen den beiden Ultraschallstrahlen
entsprechen, die bei unterschiedlichen Winkeln gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung gesendet werden.
Wenn herkömmliche Strahlformer eine
Dualzeilenempfangsstrahlformung ausführen, wird der Sendestrahl
üblicherweise erweitert, um den Bereich der beiden
Empfangsstrahlen abzudecken. Die vorliegende Erfindung
ermöglicht ein Erzielen eines außerordentlich verbesserten
Strahlformens (durch zwei separate Sendestrahlen) ohne ein
Erfordernis an irgendeiner zusätzlichen
Zeitabstimmungsschaltung.
Bei dem herkömmlichen System können die strahlsummierten
Empfangssignale bandpassgefiltert werden und zu einer
Signalverarbeitungseinrichtung oder einem Erfasser 38 geliefert
werden. Der (nicht gezeigte) Bandpassfilter lässt die
erwünschten Signalkomponenten passieren. Der Erfasser 38 wandelt
die bandpassgefilterten Empfangssignale in Anzeigedaten um. Bei
dem B-Modus (Grauskala) weist die Hülle des Signals die
Anzeigedaten mit einer zusätzlichen Verarbeitung wie
beispielsweise eine Randverstärkung und logarithmische
Komprimierung auf. Ein Abtastwandler 40 empfängt die
Anzeigedaten von dem Erfasser 38 und wandelt die Daten in das
erwünschte Bild für die Anzeige um. Insbesondere wandelt der
Abtastwandler 40 die akustischen Bilddaten aus einem
Polarkoordinatensektorformat (R-A) oder einem kartesischen
Koordinatenlinearformat in geeignet skalierte
Anzeigebildpunktdaten mit kartesischen Koordinaten bei der
Videorate um. Diese abtast-umgewandelten akustischen Daten
werden dann durch eine Videoverarbeitungseinrichtung behandelt,
die in dem Anzeigenebensystem 22 eingebaut ist, und für die
Anzeige auf dem Anzeigesystemmonitor erzeugt, der die sich in
Bezug auf die zeitverändernden Amplitude der Hülle des Signals
als eine Grauskala abbildet. Eine jeweilige Abtastzeile wird für
jeden räumlich getrennten Strahl angezeigt, der während eines
einzelnen Sendefeuerns gesendet wird.
Ein Dualstrahlsteuern (das auf mehr als zwei Strahlen
erweiterbar ist) durch eine Apodisation kann durch mathematische
Ausdrücke erläutert werden. Die Antwort eines Engbandbahnformers
in der Nähe seines Fokusses wird durch den folgenden Ausdruck
wiedergegeben:
wobei f(u) die Sendeantwort als eine Funktion von u = sin(θ) ist,
wobei θ der Winkel in Bezug auf die Aufreihungsnormale ist, und
k0 = 2π/λ die Wellenzahl ist. Wie bekannt sein sollte, erzeugt
dieser Ausdruck eine Fouriertransformationsbeziehung zwischen
der Aperturfunktion a(x) und der Feldantwort als eine Funktion
von u. Bei einer typischen Ultraschallanwendung wird die
Funktion a(x) zum Zwecke der Apodisation das heißt zum
Unterdrücken der Nebenbereiche verwendet, die als eine Folge des
Gibbs-Phänomen auftreten.
Das Verfahren gemäß dem Ausführungsbeispiel zum Steuern des
Dualstrahls verwendet die Komponente a(x) des Ausdrucks (1) zum
Modifizieren des Strahlmusters in einer Weise, die ein Erzeugen
von zwei oder mehr Sendestrahlen von einer einzigen Sendung
ermöglicht. Es ist aus der Interferometrie bekannt, dass eine
Anwendung von zwei Punktquellen eine sinusartigen Feldverteilung
erzeugt. Dies ist eine direkte Folge der
Fouriertransformationseigenschaft des Bahnformens mit engem Band
und weitem Feld (oder Fokussierbahnformen). Die Erfindung nutzt
die Reziprozität dahingehend, dass, wenn ein Sinusgewichten
(Apodisation) auf die Aufreihungselemente angewendet wird, das
Feldmuster dasjenige von zwei räumlich getrennten δ-Funktionen
sein wird. Das heißt, wenn ein Gewichten
angewendet wird, wobei d die räumliche Frequenz des Sinus ist,
das sich ergebende Feldmuster folgendermaßen sein wird:
Somit werden lediglich durch ein Einführen der
Kosinusgewichtungsfunktion zwei Strahlen während eines einzigen
Feuerns einer Mehrfachelementphasenaufreihung gesendet. Dies
wird ohne Erzeugung jeglicher Zeitabstimmungssignale oder
anderer Einrichtungen ausgeführt, die üblicherweise für
derartige Zwecke verwendet werden. Die Gleichungen (1) bis (3)
nehmen unendliche Aperturen an. Wenn die Apertur als endlich mit
einer Länge L angenommen wird, wird die Feldantwort zu:
wobei die Abkürzung "si" für sinc (oder sin(x)/x) verwendet
worden ist.
Die Funktion a(x), die zum Ableiten von Gleichung (4) verwendet
wird, durch eine Funktion rect{L} wiedergegeben, und folglich die
sinc-Ausdrücke bei der Antwort. Die rect-Funktion kann
folgendermaßen definiert werden:
Eine noch besser geeignete Gewichtungsfunktion kann verwendet
werden, um die Nebenbereiche im Zusammenhang mit der sinc-
Funktion zu unterdrücken. Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer
Sinusgewichtungsfunktion mit einer Gausschen Apodisation, die
mit dieser für eine Unterdrückung von Nebenbereichen überlagert
worden ist. Die Gaussche Funktion glättet die Ränder der
Aperturantwort und ist nicht zum Ausführen der Erfindung
erforderlich. Fig. 3 zeigt die sich ergebende simulierte
Strahlform, wobei die Apodisation bewirkt, dass zwei Strahlen
nach rechts unter 19 und 25 Grad gelenkt werden. Ein Entfernen
der Apodisation während des Sendens mit der gleichen f-Zahl
würde bewirken, dass ein einzelner Strahl ausgebildet wird, wie
dies durch die Strichpunktlinie in Fig. 3 abgebildet ist.
Es kann sich ein gewisser Verlust in Bezug auf die seitliche
Auflösung und Kontrastauflösung mit den Breitbandsignalen
aufgrund der Verwendung der Kosinusapodisation ergeben. Dies
schränkt in der Tat die Aperturgröße bei der Simulation ein. In
der Praxis kann dieser Verlust ausgeglichen werden, indem eine
geringere f-Zahl in diesen Fällen angewendet wird, bei denen
eine Dualstrahlleistung erwünscht ist. Durch eine ziemlich große
Auswahl an möglichen Apodisationskurven kann der Gestalter die
Leistung bei einer vorgegebenen Situation optimieren.
Es gibt eine natürliche Eigenschaft der Sinus- oder
Kosinusfunktionen, die diese bei der vorliegenden Erfindung
wirkungsvoll macht. Das Kosinusgewichten kann folgendermaßen
ausgedrückt werden:
Eine Möglichkeit zum Interpretieren der rechten Seite von
Gleichung (6) ist, dass diese die Phasenverzögerungen (die
üblicherweise als komplexe Exponentialgrößen ausgedrückt werden)
entsprechend der Lenkverzögerungen sind, die zum Lenken des
Strahls in den beiden erwünschten Richtungen erforderlich sind.
Die kosinusartige Apodisation wie bei Gleichung (2) ist ein
relativ einfacher Ausdruck und hat einen begrenzten Bereich in
Bezug auf die Gültigkeit bei Anwendungen wie beispielsweise
medizinischem Ultraschall. Ein allgemeiner anwendbarer Ausdruck
ist in der vorstehend erwähnten US-Patentanmeldung Nr. 09/197
744 angegeben, die sich auf die Annahme einer Gausschen
Sendewellenform und einem Einzelverteilen von den Zielen
gründet. Ein Ausdruck für die Punktausbreitungsfunktion (PSF)
wird durch ein Aufsummieren der gesendeten und empfangenen
Signale gebildet. Durch ein Verändern der während des
Sendevorgangs angewendeten Apodisationsfunktion kann ein Strahl
mit vielen Spitzenwerten erzeugt werden.
Ein Artifakt bei dem Ultraschallmehrfachzeilengewinnungsmodus
ist das Zeilenkrümmen, das auftreten kann, wenn der Sendestrahl
zwischen Empfangsstrahlen Fokussiert wird. Fig. 4 zeigt ein
Beispiel, bei dem der Sendestrahl 40 in der Mitte durch zwei
Empfangsstrahlen gespreizt wird. Die erwünschten
Empfangsstrahlorte 44 sind als gepunktete Linien dargestellt.
Jedoch werden aufgrund der sich ändernden Sendestrahlbreite die
tatsächlichen Empfangsstrahlorte 46 zu der Mitte in dem Bereich
des SendeFokus gezogen.
Das Dualstrahllenkverfahren vermindert das Zeilenkrümmen durch
ein Erzeugen eines Sendestrahls mit seitlichen Spitzenwerten an
dem Ort des erwünschten Empfangsstrahls. Dies wird erreicht,
indem die Aperturgewichtung und die Verzögerungsfunktionen
geeignet gewählt werden. Während dieses Verfahren das in Fig. 4
gezeigte Zeilenkrümmen beseitigt, kann es eine andere Art an
Krümmung erzeugen. Das Strahlaufsplitten wird in nur einer
einzigen Tiefe gesteuert. Vor und nach dieser Tiefe folgt der
Strahl der natürlichen Bahn, die von der erwünschten
Empfangsstrahlbahn unterschiedlich sein kann. Fig. 5 zeigt diese
Situation für eine lineare Aufreihung 10. Die erwünschten
Empfangsstrahlbahnen 44 (gestrichelte Linien) sind senkrecht zu
der Wandleraufreihung, während die tatsächlichen
Sendebahnstrahlen 48 (gepunktete Linien) schräg zu der
Aufreihung 10 sind. Da die tatsächlichen Sendebahnstrahlen 48
die Aufreihung 10 in der Nähe seiner Mitte schneiden, würden
derartige Strahlbahnen für ein Sektorbild geeignet sein. Für ein
rechtwinkliges oder trapezartiges Bildformat tritt jedoch ein
gewisses Zeilenkrümmen auf.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
dieses Problem des Zeilenkrümmens überwunden, indem die
tatsächliche Sendestrahlbahn gesteuert wird. Die
Aperturgewichtung und die Verzögerungsfunktionen werden derart
optimiert, dass die tatsächliche Sendestrahlbahn mit der
erwünschten Empfangsstrahlbahn übereinstimmt, wie dies durch
gestrichelte Linien 50 in Fig. 6 gezeigt ist, das heißt
Verzögerungs- und Gewichtungsfunktionen werden gefunden, die
einen Sendestrahl erzeugen, der einer erwünschten Bahn folgt.
Dies wird erreicht, indem ein numerisches Optimierungsverfahren
angewendet wird. Eine Cost-Funktion wird definiert, die dann
zunimmt, wenn die tatsächliche Strahlform von der erwünschten
Form abweicht. Ein Minimieren dieser Cost-Funktion liefert die
optimalen Verzögerungs- und Gewichtungsfunktionen. Die Näherung
wird am besten durch ein Beispiel dargestellt. Fig. 7 zeigt die
Geometrie für die numerische Optimierung und Verwendung einer
linearen Aufreihung 10. Der erwünschte Sendestrahl hat zwei
Seitenintensitätsspitzenwerte 52 (gestrichelte Linie), die um
zu jeder Seite der Aufreihungsmitte 54 versetzt sind. Die
Intensitätsspitzenwerte sollten parallel laufen. Aus praktischen
Gründen ist es nicht möglich, einen derartigen Strahl über einen
beliebigen Tiefenbereich zu erzeugen. Daher ist die Optimierung
auf den Bereich [ymin, ymax] beschränkt (schließlich wird dieser
Bereich zu einem der Trade-off-Parameter zusammen mit der
Optimierungsgenauigkeit, der seitlichen Trennung, und
dergleichen).
Der erwünschte Sendestrahl hat die folgenden Eigenschaften:
- a) Der Strahl ist symmetrisch um die Mitte der Aufreihung;
- b) in dem Hauptbereichsabschnitt bei ξ0 muss der Strahl eine bestimmte Impulsenergie haben;
- c) in dem Nebenbereichsabschnitt sollte die Impulsenergie so gering wie möglich sein; und
- d) das Seitenstrahlprofil sollte einen Spitzenwert bei ξ0 haben.
Diese Strahleigenschaften werden in eine Cost-Funktion für die
Aperturoptimierung transformiert. Die Cost-Funktion ist nicht
einzigartig, da eine Anzahl an Veränderungen ähnliche Ergebnisse
liefern kann. Hier ist eine Ausführung gezeigt, die gut
funktioniert. Um die Cost-Funktion zu errichten, wird zunächst
das Strahlprofil benötigt. Da das Strahlprofil sehr häufig
während der Optimierung ausgewertet wird, wird ein Verfahren zum
Engbandnäherung (Phasor) angewendet. Aus der Geometrie von Fig.
7 wird das Amplitudenwurzelstrahlprofil wie folgt abgeleitet:
wobei a(x) die komplexe Aperturfunktion ist und k die Wellenzahl
ist.
Die vorstehend aufgeführten Eigenschaften a) bis d) werden in
Bezug auf das Strahlprofil b(ζ,y) wie folgt interpretiert:
- a) Symmetrie: Die Aperturverzögerung- und Gewichtungsfunktionen sind bei x symmetrisch, das heißt a(x) = a(- x);
- b) in dem Hauptbereichsabschnitt muss der Strahl eine
bestimmte Impulsenergie W0 haben; das heißt
Die Gleichung (8) ergibt nur in Zusammenhang mit einer
Begrenzung der übertragenen Leistung Sinn. Daher wird die
Sendeleistung begrenzt durch
- a) in dem Nebenbereichsabschnitt sollte die Impulsenergie so
gering wie möglich sein:
- b) das Seitenstrahlprofil sollte einen Spitzenwert bei ξ0 haben,
die mit sich bringt, dass die Ableitung des Profils 0 sein
sollte:
Da dieses Kriterium über die Tiefe des Feldes gültig sein
sollte, muss flächenintegriert werden:
Die Gleichungen (7)-(12) sind auf jeden Fall von der komplexen
Aperturfunktion a(x) abhängig, da das Strahlprofil b(ξ, y) von
a(x) abhängt.
Die Cost-Funktion kann nunmehr wie folgt definiert werden:
Die Koeffizienten A, B und C steuern die Relativanteile der
Komponenten in Gleichung (13) auf die Cost-Funktion. Das
Optimierungsergebnis hängt in gewissem Maße von der Wahl dieser
Koeffizienten ab. Jedoch sollte eine empirische
Koeffizientenwahl ausreichend sein.
Die optimale Aperturfunktion kann durch ein Minimieren von
Cost[a(x)] in Abhängigkeit von a(x) = a(-x) und ∫|a(x)|2dx ≦ WTX
herausgefunden werden. Die letztgenannte Beschränkung ist
erforderlich, um sicherzustellen, dass die
Strahlspitzenwertenergie ohne ein beliebiges Erhöhen der
Sendeleistung aufrechterhalten bleibt.
Die numerische Optimierung kann mit einer Anzahl von Algorithmen
ausgeführt werden. Das nachstehend erörterte Beispiel nutzt ein
Verfahren der kleinsten Quadrate. Da der Algorithmus der
kleinsten Quadrate nur ein lokales Minimum findet, muss ein
geeigneter Startpunkt gewählt werden. Die cosinusartige
Apodisation wird als dieser Startpunkt verwendet.
Zunächst wird das Optimierungsproblem derart diskret gestaltet,
dass sämtliche Integrale zu Aufsummierungen werden: a(x) → an,
wobei n die Elementzahl ist.
Danach wird das begeschränkte Optimierungsproblem in ein
unbeschränktes umgewandelt. Die Symmetriebeschränkung (an = a-n)
wird durchgesetzt, indem nur die Hälfte der Apertur (n < 0)
optimiert wird und die andere Hälfte gespiegelt wird. Die
Sendeenergiebeschränkung wird mitgeteilt, indem die Apertur
durch ihr eigenes Wurzel-Mittelwert-Quadrat (rms) skaliert wird,
womit sich folgendes ergibt:
Diese Normalisierung muss immer dann angewendet werden, wenn die
Optimierung eine neue Aperturfunktion berechnet. Dadurch
verringert die Optimierung das Beschränkungsproblem, minimiert
Cost(an) mit n = [0, N/2] und die vorherige Leistungsnormalisierung
aus Gleichung (14).
Die gemäß der Optimierung aufgrund der kleinsten Quadrate
ausgeführten Schritte sind in Fig. 8 dargestellt. Gemäß diesem
bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die cosinusartige
Apodisation als die Anfangsaperturfunktion a(x) gewählt (siehe
Schritt 60 in Fig. 8). Der nächste Schritt 62 bestimmt den
Gradienten der Cost-Funktion für die gegenwärtige
Aperturfunktion: g = grad[Cost(a)]. Ein Skalar λ wird dann bei
Schritt 64 herausgefunden, der die Cost-Funktion entlang des
Gradienten min Cost(a + λg) minimiert, wobei der optimale Wert λopt
wird. Bei Schritt 66 wird die Aperturfunktion erneuert, das
heißt die alte Aperturfunktion wird als aold gespeichert und eine
neue Aperturfunktion wird als a: = a + λoptg berechnet. Danach wird
eine neue Cost-Funktion berechnet. Bei einem
Entscheidungsschritt 68 wird eine Bestimmung ausgeführt, ob der
Absolutwert der Differenz zwischen der neuen und der alten Cost-
Funktion geringer als ein erster vorbestimmter Grenzwert ist.
Die Schritte 62, 64, 66 und 68 werden wiederholt, bis |ΔCost|
kleiner als der erste vorbestimmte Grenzwert ist, wobei in
diesem Fall eine Bestimmung bei Schritt 70 ausgeführt wird, ob
norm(λoptg) kleiner als ein zweiter vorbestimmter Grenzwert ist.
Wenn dies nicht der Fall ist, werden die Schritte 62, 64, 66, 68
und 70 wiederholt. Wenn norm(λoptg) kleiner als der zweite
vorbestimmte Grenzwert ist, wird die gegenwärtige
Aperturfunktion als die optimierte Apertur aufgegriffen. Unter
Bezugnahme auf Fig. 1 steuert der Hostcomputer 20 dann die
Sendehöhe und überträgt die Fokusverzögerungen gemäß der
optimierten Aperturfunktion für jedes Sendefeuern.
Eine Anzahl von ähnlichen Optimierungsverfahren liefert im
Wesentlichen das gleiche Ergebnis. Beispiele dafür sind die
numerischen Optimierungsverfahren, die in " Optimization
Toolbox; User's Guide," The Mathworks, Inc., December (1996) and
G. R. Walsh, "Methods of Optimization," John Wiley & Sons (1975)
offenbart sind. Darüber hinaus hat jedes dieser Verfahren eine
Anzahl von Varianten. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf
die Anwendung eines speziellen Optimierungsverfahrens
beschränkt.
Gemäß der Grundidee der Erfindung werden die erwünschten
Strahleigenschaften in eine Cost-Funktion umgewandelt und diese
Cost-Funktion wird numerisch optimiert, beispielsweise
minimiert. Die Cost-Funktion wird errichtet, indem das
Strahlmuster von der Aperturfunktion (Amplitude und
Zeitverzögerung) berechnet wird, verschiedene Parameter von dem
Strahlmuster extrahiert werden und diese Parameter in der Cost-
Funktion kombiniert werden.
Das folgende numerische Beispiel demonstriert die Fähigkeit des
offenbarten Verfahrens. Das Ziel bei dieser Simulation war die
Erzeugung von zwei parallelen Strahlen, die um ±2 mm von der
Aperturmitte versetzt sind. Die erwünschte Feldtiefe betrug 20
bis 30 mm mit einem Fokussierpunkt bei 25 mm. Fig. 9 zeigt das
Sendestrahlmuster mit einem Azimut an der horizontalen Achse und
einer Tiefe an der vertikalen Achse. Dieses Profil wurde mit
einer cosinusartigen Apodisation ohne ein numerisches Optimieren
erzeugt. Das erwünschte Strahlaufsplitten von ±2 mm trat bei der
Fokustiefe (25 mm) auf. Jedoch war das Aufsplitten nicht über
die Tiefe konstant und somit sind die in Fig. 9 dargestellten
Strahlen nicht parallel. Fig. 10 zeigt das Ergebnis, wenn eine
cosinusartige Apodisation mit einer numerischen Optimierung
kombiniert wird. Es ist offensichtlich, dass die Strahlen in
Fig. 10 im Wesentlichen parallel sind. Außerdem hat die
Optimierung die Feldtiefe auf die erwünschten 20 bis 30 mm
erhöht.
Das vorstehend beschriebene Beispiel dient lediglich dem Zwecke
der Veranschaulichung. Ein Sendestrahl mit mehr als zwei
Seitenintensitätsspitzenwerten kann ebenfalls optimiert werden.
Des weiteren sind Sendebahnen, die nicht parallel sind sondern
eher einem Sektor, einem trapezartigen oder anderem Format
folgen, möglich durch ein Spezifizieren einer geeigneten Cost-
Funktion.
Die Erfindung ist bei einem medizinischen Ultraschallabbilden
angewendet worden. Jedoch ist die Erfindung aufgrund seiner
Eigenheiten ebenfalls bei anderen koherenten Abbildungsverfahren
(wie beispielsweise Radar), Seitenbetrachtungsradar oder
Mikrowellen) anwendbar.
Die Erfindung verringert die Zeilenkrümmungsartifakten von
Mehrfachzeilengewinnungsverfahren nach dem Stand der Technik.
Zuvor war eine Mehrfachzeilengewinnung auf eine
Farbflussabbildung beschränkt, bei der der Krümmungsartifakt
kaum bemerkbar war. Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit einer
Anwendung einer Mehrfachzeilengewinnung bei einem Abbilden nach
dem B-Modus.
Während lediglich bestimmte bevorzugte Merkmale der Erfindung
dargestellt und beschrieben sind, sind viele Abwandlungen und
Änderungen für Fachleute offensichtlich. Es sollte daher
verständlich sein, dass die beigefügten Ansprüche sämtliche
derartigen Abwandlungen und Veränderungen abdecken sollen, die
in den Umfang der Erfindung fallen.
Bei einem 2 : 1 erfolgenden Ultraschallbahnformen sollte ein
idealer Sendestrahl zwei Spitzenwertorte haben, wobei jeder
einem von Empfangsstrahlen folgt. Ein Dualstrahllenken durch
eine Apodisation erzeugt einen derartigen Sendestrahl, jedoch
wird der sich ergebende Strahl für nur eine Tiefe optimiert und
ein beachtliches Zeilenkrümmen kann in einer gewissen Entfernung
von dieser Tiefe auftreten. Die Sendestrahlform bei der
Ultraschallmehrfachzeilengewinnung ist jedoch durch ein
numerisches Optimieren des Sendestrahls d. h. der Aperturfunktion
derart verbessert, dass kein Zeilenkrümmen über die gesamte
Tiefe des Feldes auftritt. Die Aperturfunktion wird numerisch
optimiert, indem eine Cost-Funktion numerisch optimiert wird,
die von der Aperturfunktion abhängig ist. Die numerisch
optimierte Aperturfunktion wird dann bei einem
Mehrfachzeilengewinnungsmodus eines Ultraschallabbildungssystems
verwendet.
Claims (20)
1. System zum Abbilden von Ultraschallstreuern mit:
einer Ultraschallwandleraufreihung (10) zum Senden von Ultraschallwellen und zum Erfassen von durch Ultraschallstreuern reflektierten Ultraschallechos, wobei die Wandleraufreibung eine Vielzahl an Wandlerelementen (12) aufweist;
einer Vielzahl an Impulsgebern (24), die jeweils mit der Vielzahl an Wandlerelementen gekoppelt sind, um ausgewählte Wandlerelemente zum Pulsieren zu bringen, die eine Sendeapertur mit einer jeweiligen Vielzahl an Sendewellenformen bilden;
einer Impulsgeberaktivierungsschaltung (26, 28, 30), die mit den Impulsgebern gekuppelt ist, um die Vielzahl an Sendewellenformen mit jeweiligen Zeitverzögerungen und jeweiligen Apodisationsgewichtungen zu erzeugen, die in Übereinstimmung mit einer Aperturfunktion bestimmt werden, die so gestaltet ist, dass die gewählten Wandlerelemente der Sendeapertur ein Senden eines ersten und eines zweiten Sendestrahles entlang einer ersten und einer zweiten Sendestrahlbahn während eines Sendefeuerns bewirken;
einem Empfänger (16), der mit der Wandleraufreihung gekuppelt ist, um einen Satz an Empfangssignalen von den gewählten Wandlerelementen, die eine Empfangsapertur bilden, anschließend nach dem Sendefeuern zu empfangen und ein erstes und ein zweites strahlsummiertes Empfangssignal von dem Satz an Empfangssignalen entsprechend der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn auszubilden; und
einem Anzeigenebensystem (22) für ein Anzeigen eines Bildes mit einer ersten Abtastzeile, die eine Funktion des ersten bahnsummierten Empfangssignals ist, und einer zweiten Abtastzeile, die eine Funktion des zweiten bahnsummierten Empfangssignals ist,
wobei die erste und die zweite Sendestrahlbahn im Wesentlichen mit der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn jeweils übereinstimmen.
einer Ultraschallwandleraufreihung (10) zum Senden von Ultraschallwellen und zum Erfassen von durch Ultraschallstreuern reflektierten Ultraschallechos, wobei die Wandleraufreibung eine Vielzahl an Wandlerelementen (12) aufweist;
einer Vielzahl an Impulsgebern (24), die jeweils mit der Vielzahl an Wandlerelementen gekoppelt sind, um ausgewählte Wandlerelemente zum Pulsieren zu bringen, die eine Sendeapertur mit einer jeweiligen Vielzahl an Sendewellenformen bilden;
einer Impulsgeberaktivierungsschaltung (26, 28, 30), die mit den Impulsgebern gekuppelt ist, um die Vielzahl an Sendewellenformen mit jeweiligen Zeitverzögerungen und jeweiligen Apodisationsgewichtungen zu erzeugen, die in Übereinstimmung mit einer Aperturfunktion bestimmt werden, die so gestaltet ist, dass die gewählten Wandlerelemente der Sendeapertur ein Senden eines ersten und eines zweiten Sendestrahles entlang einer ersten und einer zweiten Sendestrahlbahn während eines Sendefeuerns bewirken;
einem Empfänger (16), der mit der Wandleraufreihung gekuppelt ist, um einen Satz an Empfangssignalen von den gewählten Wandlerelementen, die eine Empfangsapertur bilden, anschließend nach dem Sendefeuern zu empfangen und ein erstes und ein zweites strahlsummiertes Empfangssignal von dem Satz an Empfangssignalen entsprechend der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn auszubilden; und
einem Anzeigenebensystem (22) für ein Anzeigen eines Bildes mit einer ersten Abtastzeile, die eine Funktion des ersten bahnsummierten Empfangssignals ist, und einer zweiten Abtastzeile, die eine Funktion des zweiten bahnsummierten Empfangssignals ist,
wobei die erste und die zweite Sendestrahlbahn im Wesentlichen mit der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn jeweils übereinstimmen.
2. System gemäß Anspruch 1, wobei
die Aperturfunktion aus einer cosinusartigen Funktion
abgeleitet ist.
3. System gemäß Anspruch 2, wobei
die Aperturfunktion von einer cosinusartigen Funktion durch
ein numerisches Optimieren einer Cost-Funktion abgeleitet ist,
wobei die Cost-Funktion eine Funktion einer Strahlprofilfunktion
ist.
4. System gemäß Anspruch 3, wobei
die Cost-Funktion ist:
5. System gemäß Anspruch 3, wobei
die numerische Optimierung sich auf ein Algorithmus der
kleinsten Quadrate gründet.
6. Verfahren zum Abbilden von Ultraschallstreuern mit den
folgenden Schritten:
Erzeugen einer Vielzahl an Sendewellenformen mit jeweiligen Zeitverzögerungen und jeweiligen Apodisationsgewichtungen, die in Übereinstimmung mit einer Aperturfunktion bestimmt werden, die so gestaltet ist, dass ausgewählte Wandlerelemente der Sendeapertur ein Senden eines ersten und eines zweiten Sendestrahls entlang einer ersten und einer zweiten Sendestrahlbahn während eines Sendefeuerns bewirken;
Pulsieren der gewählten Wandlerelemente der Wandleraufreihung in Übereinstimmung mit der Vielzahl an Sendewellenformen zum Ausbilden einer Sendeapertur während eines Sendefeuerns;
Empfangen eines Satzes an Empfangssignalen von ausgewählten Wandlerelemeneten, die eine Empfangsapertur bilden, nach dem Sendeantreiben;
Strahlformen von einem ersten und einem zweiten strahlsummierten Empfangssignal aus dem Satz an Empfangssignalen entsprechend der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn; und
Anzeigen eines Bildes mit einer ersten Abtastzeile, die eine Funktion des ersten Bahnsummierten Empfangssignals ist, und einer zweiten Abtastzeile, die eine Funktion des zweiten bahnsummierten Empfangssignals ist,
wobei die erste und die zweite Sendestrahlbahn im Wesentlichen mit der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn jeweils übereinstimmen.
Erzeugen einer Vielzahl an Sendewellenformen mit jeweiligen Zeitverzögerungen und jeweiligen Apodisationsgewichtungen, die in Übereinstimmung mit einer Aperturfunktion bestimmt werden, die so gestaltet ist, dass ausgewählte Wandlerelemente der Sendeapertur ein Senden eines ersten und eines zweiten Sendestrahls entlang einer ersten und einer zweiten Sendestrahlbahn während eines Sendefeuerns bewirken;
Pulsieren der gewählten Wandlerelemente der Wandleraufreihung in Übereinstimmung mit der Vielzahl an Sendewellenformen zum Ausbilden einer Sendeapertur während eines Sendefeuerns;
Empfangen eines Satzes an Empfangssignalen von ausgewählten Wandlerelemeneten, die eine Empfangsapertur bilden, nach dem Sendeantreiben;
Strahlformen von einem ersten und einem zweiten strahlsummierten Empfangssignal aus dem Satz an Empfangssignalen entsprechend der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn; und
Anzeigen eines Bildes mit einer ersten Abtastzeile, die eine Funktion des ersten Bahnsummierten Empfangssignals ist, und einer zweiten Abtastzeile, die eine Funktion des zweiten bahnsummierten Empfangssignals ist,
wobei die erste und die zweite Sendestrahlbahn im Wesentlichen mit der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn jeweils übereinstimmen.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei
die Aperturfunktion von einer cosinusartigen Funktion
abgeleitet wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei
die Aperturfunktion von einer cosinusartigen Funktion durch
ein numerisches Optimieren einer Cost-Funktion abgeleitet wird,
und die Cost-Funktion eine Funktion einer Strahlprofilfunktion
ist.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei die Cost-Funktion ist:
10. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei
das numerische Optimieren sich auf einen Algorithmus der
kleinsten Quadrate gründet.
11. Verfahren zum Programmieren eines Ultraschallsenders für ein
Aktivieren einer Ultraschallwandleraufreihung mit einer Vielzahl
an Ultraschallwandlerelementen mit den folgenden Schritten:
- a) Formulieren einer Cost-Funktion als eine Funktion einer Aperturfunktion, die Sendezeitverzögerungen und Apodisationsgewichtungen für die Vielzahl an Ultraschallwandlerelementen definiert;
- b) Berechnen eines i-ten Wertes der Cost-Funktion für eine i-te Aperturfunktion;
- c) Bestimmen einer (i + 1)-ten Aperturfunktion, die sich von der i-ten Aperturfunktion unterscheidet;
- d) Berechnen eines (i + 1)-ten Wertes der Cost-Funktion für die (i + 1)-te Aperturfunktion;
- e) Berechnen einer Differenz zwischen dem i-ten und dem (i + 1)-ten Wert der Cost-Funktion;
- f) Wiederholen der Schritte (b) bis (e) iterativ, wobei mit i = 1 begonnen wird;
- g) von einer oder mehreren Aperturfunktionen, für die die Differenz bei Schritt (e) kleiner als ein erster vorbestimmter Grenzwert ist, der Grenzwert ist: Bestimmen einer optimierten Aperturfunktion; und
- h) Programmieren des Senders mit Sendezeitverzögerungen und Apodisationsgewichtungen in Übereinstimmung mit der optimierten Aperturfunktion.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei
die Aperturfunktion für i = 1 eine cosinusartige Funktion ist.
13. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei
der Schritt des Bestimmens einer (i + 1)-ten Aperturfunktion die folgenden Schritte aufweist:
Bestimmen eines Gradienten der Cost-Funktion für die i-te Aperturfunktion;
Finden eines Skalarwertes, der die Cost-Funktion entlang des Gradienten minimiert; und
Bestimmen der (i + 1)-ten Aperturfunktion als eine Funktion der i-ten Aperturfunktion und einem Produkt des Gradienten und des Skalarwertes.
der Schritt des Bestimmens einer (i + 1)-ten Aperturfunktion die folgenden Schritte aufweist:
Bestimmen eines Gradienten der Cost-Funktion für die i-te Aperturfunktion;
Finden eines Skalarwertes, der die Cost-Funktion entlang des Gradienten minimiert; und
Bestimmen der (i + 1)-ten Aperturfunktion als eine Funktion der i-ten Aperturfunktion und einem Produkt des Gradienten und des Skalarwertes.
14. Verfahren gemäß Anspruch 11, wobei
die Cost-Funktion ist:
15. Verfahren gemäß Anspruch 13, wobei
der Schritt des Bestimmens einer optimierten Aperturfunktion den folgenden Schritt aufweist:
Bestimmen, ob die Norm des Produktes des Gradienten und des Skalarwertes geringer als ein zweiter vorbestimmter Grenzwert ist.
der Schritt des Bestimmens einer optimierten Aperturfunktion den folgenden Schritt aufweist:
Bestimmen, ob die Norm des Produktes des Gradienten und des Skalarwertes geringer als ein zweiter vorbestimmter Grenzwert ist.
16. Abbildungssystem mit:
einer Wandleraufreihung (10) mit einer Vielzahl an Wandlerelementen (12) für ein Senden von Wellenenergie im Ansprechen auf ein elektrisches Aktivieren und zum Wandeln von zurückkehrender Wellenenergie in elektrische Signale;
einem Anzeigenebensystem (22) zum Anzeigen von Anzeigebilddaten; und
einem Computer (20), der zum Ausführen der folgenden Schritte programmiert ist:
Aktivieren der Wandlerelemente der Aufreihung zum Senden eines ersten und eines zweiten Sendestrahles entlang einer ersten und einer zweiten Sendestrahlbahn während eines Sendefeuerns;
Bahnformen eines ersten und eines zweiten bahnsummierten Empfangssignals entsprechend der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn nach dem Sendefeuern, wobei die erste und die zweite Sendestrahlbahn im Wesentlichen mit der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn jeweils übereinstimmen; und
Steuern des Anzeigenebensystems zum Anzeigen eines Bildes mit einer ersten Abtastzeile, die eine Funktion des ersten bahnsummierten Empfangssignals ist, und einer zweiten Abtastzeile, die eine Funktion des zweiten bahnsummierten Empfangssignals ist.
einer Wandleraufreihung (10) mit einer Vielzahl an Wandlerelementen (12) für ein Senden von Wellenenergie im Ansprechen auf ein elektrisches Aktivieren und zum Wandeln von zurückkehrender Wellenenergie in elektrische Signale;
einem Anzeigenebensystem (22) zum Anzeigen von Anzeigebilddaten; und
einem Computer (20), der zum Ausführen der folgenden Schritte programmiert ist:
Aktivieren der Wandlerelemente der Aufreihung zum Senden eines ersten und eines zweiten Sendestrahles entlang einer ersten und einer zweiten Sendestrahlbahn während eines Sendefeuerns;
Bahnformen eines ersten und eines zweiten bahnsummierten Empfangssignals entsprechend der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn nach dem Sendefeuern, wobei die erste und die zweite Sendestrahlbahn im Wesentlichen mit der ersten und der zweiten Empfangsstrahlbahn jeweils übereinstimmen; und
Steuern des Anzeigenebensystems zum Anzeigen eines Bildes mit einer ersten Abtastzeile, die eine Funktion des ersten bahnsummierten Empfangssignals ist, und einer zweiten Abtastzeile, die eine Funktion des zweiten bahnsummierten Empfangssignals ist.
17. System gemäß Anspruch 16, wobei
die Aperturfunktion von einer kosinusartigen Funktion
abgeleitet ist.
18. System gemäß Anspruch 17, wobei
die Aperturfunktion von der kosinusartigen Funktion durch
ein numerisches Optimieren einer Cost-Funktion abgeleitet ist,
wobei die Cost-Funktion eine Funktion einer Strahlprofilfunktion
ist.
19. System gemäß Anspruch 18, wobei
die Cost-Funktion ist:
20. System gemäß Anspruch 18, wobei
die numerische Optimierung sich auf einen Algorithmus der
kleinsten Quadrate gründet.
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ID=23644297
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