DE10050041A1 - Fernsprechgerät zum Anschluß an ein Fernsprechnetz - Google Patents
Fernsprechgerät zum Anschluß an ein FernsprechnetzInfo
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Abstract
Bei dem erfindungsgemäßen Fernsprechgerät werden Fernsprech-Betriebssignale (Klingelsignal, Gebühreneinheitensignale und Anrufer-Kennungen) und Audiosignale gemeinsam durch einen integrierten Schaltkreis (8) verarbeitet. Dazu ist es notwendig, eine Signalpegelanpassung der einzelnen Signale durchzuführen. Da die Fernsprechsignale gemeinsam durch einen Chip, vorzugsweise durch einen digitalen Signalprozessor (DSP), verarbeitet werden, kann der bisher erforderliche Aufwand an diskreten Bauelementen reduziert werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fernsprechgerät, welches über ein
Fernsprechnetz Audiosignale sowie Fernsprech-Betriebssignale
empfängt, sowie ein Verfahren zur Verarbeitung von Audiosig
nalen und Fernsprech-Betriebssignalen in einem Fernsprechge
rät.
Über das öffentliche Fernsprechnetz werden verschiedene Typen
von Fernsprech-Betriebssignalen übertragen, welche völlig un
terschiedliche Signalpegel aufweisen. Eines der Fernsprech-
Betriebssignale ist das Klingelsignal, welches eine Amplitude
von 120 V besitzt. Der Gleichspannungsanteil dieses Signals
beträgt 60 V. Außerdem werden über das Fernsprechnetz Gebüh
reneinheitensignale (Meterpulse-Signale) übertragen, deren
Signalamplitude 12 V beträgt. Darüber hinaus werden Anrufer-
Kennungssignale über das Netz übermittelt (CID: Caller Iden
tification).
Die sehr unterschiedlichen Signalpegel der einzelnen
Fernsprech-Betriebssignale sind historisch bedingt. So diente
das Klingelsignal ursprünglich dazu, mechanische Klingelvor
richtungen elektromagnetisch zu betätigen. Die kurzen Wech
selspannungspulse des Meterpulse-Signals dienten als Zählim
pulse für einen mechanischen Gebührenzähler.
Wegen der stark unterschiedlichen Spannungspegel der ver
schiedenen Signale ist es auch in modernen Fernsprechgeräten
notwendig, diese Signale im Empfangspfad mittels diskreter
Bauelemente auszukoppeln und separat zu verarbeiten. Es müs
sen also bislang in jedem Fernsprechgerät separate, diskret
aufgebaute Auswerteschaltungen für die verschiedenen Typen
von Fernsprech-Betriebssignalen vorgesehen sein.
Hinzu kommt, daß in den verschiedenen Staaten unterschiedli
che Standards für die verschiedenen Fernsprech-
Betriebssignale existieren. Zum einen weichen die Signalpegel
des Klingelsignals, des Meterpulse-Signals etc. in den ver
schiedenen nationalen Fernsprechnetzen voneinander ab. Zum
anderen werden die verschiedenen Fernsprech-Betriebssignale
auch in unterschiedlichen Formaten übertragen. Während in ei
nigen nationalen Standards die Übertragung der Anrufer-
Kennung im FSK-Format (Frequency Shift Keying) vorgesehen
ist, erfordern andere Standards die Übertragung dieser Ken
nung im DTMF-Format (Dual Tone Multi Frequency). Um diese An
rufer-Kennungen gemäß den verschiedenen nationalen Normen
auswerten zu können, sind daher zusätzliche, diskret aufge
baute Auswerteschaltungen erforderlich. Ein Fernsprechgerät,
das in hohen Stückzahlen produziert und in verschiedenen
Staaten einsetzbar sein soll, muß daher mit verschiedenen
diskreten Auswerteschaltungen ausgestattet werden. Dem Vor
teil höherer Stückzahlen steht daher der Nachteil eines er
höhten Bauteileaufwands gegenüber.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fernsprechgerät sowie
ein Verfahren zur Verarbeitung von Fernsprechsignalen zur
Verfügung zu stellen, welches mit einem geringeren Bauteile
aufwand realisierbar ist und welches eine Anpassung an ver
schiedene Fernsprechnetz-Standards ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fernsprechgerät
zum Anschluß an ein Fernsprechgerät nach Anspruch 1 sowie ein
Verfahren zur Verarbeitung von Fernsprech-Betriebssignalen
und Audiosignalen in einem Fernsprechgerät nach Anspruch 21
gelöst.
Das erfindungsgemäße Fernsprechgerät ist zum Anschluß an ein
Fernsprechnetz geeignet und kann entweder in einem Wartemodus
oder in einem Gesprächsmodus betrieben werden. Im Regelfall
entspricht der Wartemodus dem Betriebsmodus bei aufgelegtem
Hörer. Im Wartemodus werden erste Fernsprech-Betriebssignale
empfangen. Dieses können z. B. Klingelsignale sein. Im Ge
sprächsmodus werden Audiosignale, welche in erster Linie
Sprachsignale sind, sowie zweite Fernsprech-Betriebssignale
empfangen, beispielsweise Gebühreneinheitensignale.
Erfindungsgemäß umfaßt das Fernsprechgerät Mittel zur Signal
umformung, welche in Abhängigkeit vom Modus und/oder vom Typ
der empfangenen Fernsprech-Betriebssignale eine Signalumfor
mung dieser Signale vornehmen. Außerdem umfaßt das Fern
sprechgerät mindestens einen integrierten Schaltkreis, der
sowohl die Audiosignale als auch die Fernsprech-
Betriebssignale verarbeitet. Durch diese Maßnahme können dis
kret aufgebaute Schaltungen, die zur Auskopplung der ver
schiedenen Fernsprech-Betriebssignale dienten, komplett ein
gespart werden. Dadurch wird ein kostengünstigerer und kom
pakterer Aufbau des Fernsprechgeräts ermöglicht.
Die Fernsprechsignale werden gemeinsam durch integrierte
Schaltkreise ausgewertet. Bei diesen integrierten Schaltkrei
sen kann es sich um analoge Schaltkreise oder um digitale
Signalprozessoren handeln. Dadurch können die historisch be
dingt sehr unterschiedlichen Fernsprechsignale einer einheit
lichen Signalauswertung unterworfen werden. Dies ermöglicht
es, Fernsprech-Betriebssignale wie die Anrufer-Kennungen, die
bislang nur in teureren Fernsprechgeräten ausgewertet werden
konnten, auch in kostengünstigeren Geräten zu verarbeiten.
Ein weiterer Vorteil bei der gemeinsamen Auswertung der Sig
nale ist, daß die Art und Weise der Signalauswertung durch
Umprogrammieren des integrierten Schaltkreises verändert wer
den kann. Dadurch ist eine Anpassung des Fernsprechgeräts an
die Fernsprechstandards verschiedener Länder und insbesondere
an die unterschiedlich festgelegten Fernsprech-
Betriebssignale möglich. Insbesondere ist es möglich, ein
Fernsprechgerät herzustellen, welches sämtliche in Europa
verwendeten Fernsprechstandards verarbeiten kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wer
den die Signalpegel der empfangenen Signale in Abhängigkeit
vom Modus und/oder vom Typ des empfangenen Signals durch die
Mittel zur Signalumformung angepaßt. Die über das Fernsprech
netz empfangenen Signale sind durch höchst unterschiedliche
Signalpegel gekennzeichnet. Die Klingelsignale weisen eine
Amplitude von 120 V (bei einem Gleichspannungsanteil von etwa
60 V) auf, die maximalen Pegelwerte der Meterpulse-Signale
liegen bei etwa 12 V, und die Amplitude der Sprachsignale be
trägt etwa 3 V. Sollen die empfangenen Signale durch mindes
tens einen integrierten Schaltkreis gemeinsam verarbeitet
werden, so müssen sie zuerst so umgeformt werden, daß ihre
Signalpegel nach der Umformung einander in etwa entsprechen.
Dies ist die Aufgabe der Mittel zur Signalumformung.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß es sich bei dem mindestens einen integrierten
Schaltkreis um einen integrierten analogen Schaltkreis han
delt. Dies hat den Vorteil, daß eine Analog/Digital-Wandlung
sowie eine spätere Digital/Analog-Wandlung der Audiosignale
entfallen kann. Die empfangenen Signale können durchgehend
analog verarbeitet werden; eine digitale Zwischenverarbeitung
der Signale wird überflüssig.
Alternativ dazu ist es von Vorteil, wenn der mindestens eine
integrierte Schaltkreis eine Analog/Digital-Wandlereinheit
sowie eine nachfolgend angeordnete digitale Signalprozessor
einheit umfaßt. Dabei sind der Analog/Digitalwandler und der
digitale Signalprozessor bevorzugt auf einem Chip integriert,
so daß die gesamte Signalverarbeitung durch (mindestens) ei
nen integrierten Schaltkreis erfolgen kann. Bei der Signal
verarbeitung gibt es derzeit einen Trend hin zur Verwendung
digitaler Signalprozessoren. Sobald das empfangene Signal in
digitalisierter Form vorliegt, kann es durch eine digitale
Signalprozessoreinheit in frei definierbarer Weise weiterver
arbeitet werden. Im vorliegenden Fall kann durch einfache Um
programmierung eine Anpassung der Signalverarbeitung an die
Fernsprechnetz-Standards verschiedener Länder erreicht wer
den. Digitale Signalprozessoren ermöglichen insofern eine
flexiblere Auswertung der empfangenen Signale.
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung digitaler Signalpro
zessoren ist, daß ein einmal erstelltes Chipdesign für einen
Auswertechip für Fernsprechgeräte auch für künftige Chipgene
rationen verwendet werden kann. Bei digitaler Logik ist in
der Regel eine einfache Übertragung des Logikdesigns auf spä
tere Generationen von CMOS-Strukturen möglich.
Auch wird eine digitale Verarbeitung dem steigenden Interesse
an komfortablen Fernsprechgeräten gerecht. So wird beispiels
weise die Speicherung der Anrufer-Kennungen oder auch einer
mündlich vorliegenden Nachricht in einfacher und flexibler
Weise möglich.
Vorteilhafterweise umfassen die während des Wartemodus emp
fangenen ersten Fernsprech-Betriebssignale Klingelsignale,
Gebühreneinheitensignale sowie Anrufer-Kennungen. Der Empfang
von Gebühreneinheitensignalen ist im Wartemodus insofern not
wendig, als daß diese Signale auch nach Abschluß eines Ge
sprächs noch übermittelt werden können. Ebenso werden Anru
fer-Kennungen in diesem Modus von der Vermittlungsstelle zum
Fernsprechgerät übertragen.
Die während des Gesprächsmodus empfangenen zweiten
Fernsprech-Betriebssignale umfassen vorteilhafterweise Gebüh
reneinheitensignale sowie Anrufer-Kennungen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß der mindestens eine integrierte Schaltkreis separate Ein
gänge für die im Wartemodus und die im Gesprächsmodus empfan
genen Signale aufweist. Die im Wartemodus und im Gesprächsmo
dus empfangenen Signale werden über unterschiedlich ausgeleg
te Pfade geführt. Ein Grund dafür ist, daß nach Maßgabe der
Telekommunikationsbehörden dem Fernsprechnetz im Wartemodus,
also bei aufgelegtem Hörer, keine Leistung entnommen werden
darf. Außerdem wird durch die unterschiedlichen Pfade ein In
terferieren der über die einzelnen Pfade übertragenen Signale
verhindert. Die beiden Pfade, welche für die im Wartemodus
empfangenen Signale und die im Gesprächsmodus empfangenen
Signale ausgelegt sind, werden dem integrierten Schaltkreis
über separate Eingänge zugeführt. Dadurch können die Signale
auch im integrierten Schaltkreis einer unterschiedlichen
(Vor-)Verarbeitung unterworfen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden
die im Wartemodus empfangenen Signale und die im Gesprächsmo
dus empfangenen Signale den nachfolgenden Verarbeitungsstufen
im Multiplexbetrieb zugeführt. Aufgrund dieser Maßnahme kön
nen die Signale beider Modi gemeinsam verarbeitet werden. Der
Multiplexer ist bevorzugt auf dem mindestens einen zur Sig
nalverarbeitung dienenden Chip integriert.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist da
durch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Signalumformung ei
nen spannungsabhängigen Widerstand umfassen, der die
Anschlußleitungen an das Fernsprechnetz miteinander verbin
det. Ein spannungsabhängiger Widerstand (Varistor) ist durch
eine nichtlineare Kennlinie gekennzeichnet und leitet bei ho
hen Spannungen besser als bei niedrigen Spannungen. Bei hohen
Spannungsspitzen aus dem Fernsprechnetz, wie sie etwa bei elektro
magnetischen Störungen (Blitzschlag) auftreten, weist
dieses Bauteil einen geringen Widerstand auf und fungiert so
mit als ein erstes Überspannungsschutzelement für die nach
folgend angeordneten Baugruppen. Spannungsabhängige Wider
stände zeichnen sich durch geringe Herstellungskosten aus.
Vorteilhafterweise umfassen die Mittel zur Signalumformung
differentielle AC-Glieder, durch die der Signalpfad für die
im Wartemodus empfangenen Signale vom Fernsprechnetz entkop
pelt ist. Diese differentiellen AC-Glieder stellen Hochpaß
filter dar und übertragen lediglich den Wechselspannungsan
teil der Signale oberhalb einer bestimmten Abschneidefre
quenz. Dieser Wechselspannungsanteil enthält bei den Signalen
des Fernsprechnetzes sämtliche relevanten Informationen.
Durch die Unterdrückung eines Gleichspannungsanteils wird die
Leistungsentnahme aus dem Fernsprechnetz unterbunden.
Des weiteren ist es von Vorteil, daß die Mittel zur Signalum
formung hochohmige Spannungsteiler aufweisen, die den diffe
rentiellen AC-Gliedern nachfolgend im Signalpfad angeordnet
sind. Diese hochohmigen Spannungsteiler dienen zum einen als
ein weiterer Schutz vor Spannungsspitzen, zum anderen wird
durch sie gewährleistet, daß der Arbeitspunkt der durch die
differentiellen AC-Glieder empfangenen Signale sich in dem
Bereich befindet, der durch die Betriebsspannung des Fern
sprechgeräts vorgegeben ist. Außerdem ergibt sich aus der
hochohmigen Auslegung der Widerstände ein geringer Strom
verbrauch und eine hohe Empfindlichkeit.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß die Mittel zur Signalumformung mindestens eine re
gelbare Verstärkereinheit umfassen. Darüber hinaus ist es von
Vorteil, wenn die Mittel zur Signalumformung mindestens eine
Schaltung zur Bestimmung der maximalen Pegelwerte umfassen,
wobei die Verstärkung in Abhängigkeit von den erfaßten Pegel
werten eingestellt wird. Es ist insbesondere von Vorteil,
wenn die regelbare Verstärkereinheit sowie die Schaltung zur
Bestimmung der maximalen Pegelwerte auf dem mindestens einen
Chip für die Signalverarbeitung integriert sind.
Mittels der regelbaren Verstärkereinheit sind die Pegel der
eingehenden Signale derart einstellbar, daß sie den erlaubten
Spannungsbereich der nachfolgend angeordneten Schaltungen
voll ausschöpfen. Die Einstellung der Verstärkung geschieht
dabei bevorzugt in Abhängigkeit von dem erfaßten maximalen
Pegelwert der Signale. Dadurch wird eine möglichst hohe Emp
findlichkeit der Signalauswertung gewährleistet. Außerdem
können sehr hohe eingehende Signalpegel durch kleine Verstär
kungsfaktoren oder gar durch Verstärkungsfaktoren < 0 dB für
die Verarbeitung in den nachfolgend angeordneten Schaltungen
angepaßt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist die mindestens eine regelbare Verstärkereinheit als
Bereichswahlschaltung für den Analog/Digital-Wandler ausge
bildet. Bei Analog/Digital-Wandlern kann der Eingangsbereich
in Zweierpotenzen variiert werden. Der vom Analog/Digital-
Wandler einlesbare Spannungsbereich kann dadurch bestmöglich
genutzt werden, um so eine möglichst hohe Auflösung der digi
talisierten Signale zu erzielen.
Eine weitere besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Signalumfor
mung mindestens ein frequenzselektives Dämpfungsglied umfas
sen. Ein frequenzselektives Dämpfungsglied stellt eine einfa
che Maßnahme dar, um ein Fernsprechsignal einer bestimmten
Frequenz zu dämpfen. Beispielsweise weisen die Gebührenein
heitensignale eine konstante Frequenz von 12 kHz bzw. 16 kHz
auf und können durch ein solches frequenzselektives Dämp
fungsglied abgeschwächt werden.
Von Vorteil ist es des weiteren, daß das frequenzselektive
Dämpfungsglied im Signalpfad für die im Gesprächsmodus emp
fangenen Signale angeordnet ist. Da sämtliche im Gesprächsmo
dus empfangenen Signale auf dem gleichen Pfad verarbeitet
werden, wird durch diese Maßnahme sichergestellt, daß insbe
sondere die Gebühreneinheitensignale vom Benutzer des Fern
sprechgeräts nicht hörbar sind, sie aber trotzdem noch in den
nachfolgend angeordneten Schaltungen verarbeitet werden kön
nen.
Das frequenzselektive Dämpfungsglied umfaßt vorteilhafterwei
se einen Parallelschwingkreis, dessen Resonanzfrequenz bei
spielsweise an die Frequenz eines bestimmten Typs von empfan
genen Fernsprech-Betriebssignalen angepaßt ist. Ein Parallel
schwingkreis ist durch eine mit einer Kapazität parallelge
schaltete Induktivität gekennzeichnet und wirkt als Bandsper
re für eingehende Signale einer definierten Frequenz. Die Re
sonanzfrequenz wird durch die Werte der Kapazität und der In
duktivität bestimmt. Beispielsweise liegt die Frequenz der
Gebühreneinheitensignale bei 12 kHz bzw. 16 kHz und kann bei
geeigneter Auslegung der Komponenten des Parallelschwingkrei
ses durch diesen gedämpft werden.
Außerdem ist es von Vorteil, daß ein Widerstand parallel zu
dem Parallelschwingkreis geschaltet ist. Diese Maßnahme hat
zum Vorteil, daß die empfangenen Signale, deren Frequenzen im
Bereich der Resonanzfrequenz des Parallelschwingkreises lie
gen, lediglich soweit gedämpft werden, daß sie für die nach
folgend angeordneten Schaltungen noch verarbeitbar sind. Ins
besondere ist es mit einer derartigen Schaltung möglich, den
Pegel der Gebühreneinheitensignale an den Pegel der Audiosig
nale anzugleichen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung umfassen die Mittel zur Signalumformung Überspannungs
schutzelemente zur Absicherung der Eingänge des mindestens
einen integrierten Schaltkreises. Beispielsweise können für
diese Überspannungsschutzelemente Zener-Diodenschaltungen ge
nutzt werden. Ein weiterer Vorteil dieser Bauelemente besteht
darin, daß Signale mit großer Signalamplitude geclippt werden
und daß auf diese Weise eine Signalpegelanpassung erfolgt.
Insbesondere gilt dies für die Klingelsignale, welche hohe
Pegelwerte aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verarbeitung von
Fernsprech-Betriebssignalen und Audiosignalen in einem Fern
sprechgerät umfaßt folgende Schritte:
- a) Empfangen von ersten Fernsprech-Betriebssignalen im Warte modus bzw. von zweiten Fernsprech-Betriebssignalen und Au diosignalen im Gesprächsmodus;
- b) Durchführen einer Pegelanpassung in Abhängigkeit vom Modus und/oder vom Typ der empfangenen Fernsprech- Betriebssignale;
- c) gemeinsames Auswerten sowohl der Audiosignale als auch der Fernsprech-Betriebssignale.
Die Signale, die über das Fernsprechnetz empfangen werden,
weisen sehr unterschiedliche Signalpegel auf. Damit sie einer
gemeinsamen Auswertung zugänglich gemacht werden, müssen sie
zunächst derart umgeformt werden, daß sie nach der Umformung
in einem ähnlichen Pegelbereich liegen. Die gemeinsame Aus
wertung sämtlicher Fernsprech-Betriebssignale und Audiosigna
le reduziert die Anzahl der für die Signalverarbeitung benö
tigten elektronischen Bauelemente drastisch. Dadurch kann das
erfindungsgemäße Verfahren kostengünstiger als bisherige Ver
fahren betrieben werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer in der Zeich
nung dargestellter Ausführungsbeispiele weiter beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild des erfindungsgemäßen
Fernsprechgeräts, bei dem die Fernsprechsignale in
digitaler Form verarbeitet werden;
Fig. 2 eine entsprechende Schaltung eines Fernsprechgeräts
für analoge Signalverarbeitung.
Über das Fernsprechnetz werden sowohl Audiosignale als auch
Fernsprech-Betriebssignale übertragen. Der Anschluß an das
jeweilige Fernsprechnetz erfolgt in der Regel über zwei
Anschlußleitungen, die in Fig. 1 mit La und Lb bezeichnet
sind. Darüber hinaus können weitere Anschlußleitungen vorge
sehen sein. Beispielsweise ist im deutschen Fernsprechnetz-
Standard eine zusätzliche Weckerleitung sowie eine Erdleitung
vorgesehen, so daß ein Fernsprechanschluß vier Fernsprechlei
tungen umfaßt.
Zwischen den Anschlußleitungen La und Lb liegt ständig eine
Gleichspannung von ca. 60 V an. Über die Anschlußleitungen La
und Lb werden sowohl die Audiosignale als auch die sonstigen
Fernsprech-Betriebssignale übertragen. Eines dieser Betriebs
signale ist das Klingelsignal bzw. Ringing-Signal, das ankom
mende Anrufe signalisiert. Der Gleichspannung von 60 V ist
hierbei ein Wechselspannungsanteil mit einer Frequenz von 15
bis 75 Hz überlagert. Dieser überlagerte Wechselspannungsan
teil weist eine Amplitude von ebenfalls ca. 60 V auf, so daß
das Gesamtsignal bis zu 120 V Amplitude aufweisen kann.
Weiterhin werden über die Anschlußleitungen La und Lb Gebüh
reneinheitensignale übertragen, die auch als Meterpulse-
Signale bezeichnet werden. Hierbei handelt es sich um Wech
selspannungssignale von definierter Dauer (100 msec), wobei
jeder übertragene Puls eine aufgelaufene Gebühreneinheit an
zeigt. In den gängigen europäischen Fernsprechnetz-Standards
sind Frequenzen von 12 kHz bzw. 16 kHz für das Meterpulse-
Signal vorgesehen. Die Amplitude des Meterpulse-Signals be
trägt 12 V und entspricht damit etwa der vierfachen Amplitude
des Audiosignals.
Bei ankommenden Anrufen wird ein Anrufer-Kennungssignal (auch
als Caller ID bezeichnet) übertragen, um dem Angerufenen die
Telefonnummer des Anrufers anzeigen zu können. Zur Übertra
gung dieser Caller ID werden in Europa zwei verschiedene
Standards verwendet, FSK (Frequency Shift Keying) und DTMF
(Dual Tone Multi Frequency). Im FSK-Standard werden die Anru
fer-Kennungen frequenzmoduliert, während beim DTMF-Verfahren
eine Tonwahlsequenz zur Übertragung der Rufnummer verwendet
wird. Die Amplitude des Caller-ID-Signals liegt in der Grö
ßenordnung von 2 V, also etwa in der Größenordnung der Audio
signale.
In einigen Fernsprechnetz-Standards ist darüber hinaus ein
Umpolsignal (ein sogenanntes Line Reversal) vorgesehen, bei
dem die Polung der Anschlüsse La und Lb vertauscht wird. Die
ses Umpolsignal ist aber nicht in allen europäischen Stan
dards vorgesehen.
Die beiden Anschlußleitungen La und Lb sind in Fig. 1 auf der
linken Seite dargestellt. Diese Anschlußleitungen sind durch
einen spannungsabhängigen Widerstand VDR verbunden, der im
Normalbetrieb hochohmig ist (< 1 MΩ) und wenig Strom zieht.
Dieser spannungsabhängige Widerstand VDR besitzt eine nicht
lineare Strom-Spannungs-Kennlinie; bei hohen anliegenden
Spannungen wird er zunehmend leitend. Dadurch können nachfol
gende Schaltungsteile vor eventuell auftretenden Spannungs
spitzen (elektromagnetisch eingekoppelte Störungen, Blitzein
schlag, etc.) wirkungsvoll geschützt werden, da die jeweils
auftretende Überspannung abgeleitet wird.
Ein Fernsprechgerät wird in zwei Betriebsmodi verwendet, in
einem Wartemodus bei aufgelegtem Hörer sowie in einem Ge
sprächsmodus. Die Vorschriften der jeweiligen Telekommunika
tionsbehörden sehen vor, daß während des Wartemodus keine
Leistung aus dem Fernsprechnetz entnommen werden darf. Bei
aufgelegtem Hörer muß daher zwischen den Anschlußleitungen La
und Lb ein Widerstand von mindestens 1 MΩ (in einigen Stan
dards 10 MΩ) vorhanden sein.
Dennoch müssen auch während des Wartemodus Fernsprech-
Betriebssignale empfangen und ausgewertet werden können. Bei
der in Fig. 1 gezeigten Schaltung ist für diese Signale
(Ringing-Signal, Caller ID, Meterpulse-Signale) ein eigener
Übertragungspfad vorgesehen, der die Signalleitungen 1 und 2,
die Kapazitäten C1 und C2 sowie die Widerstände R1 bis R6 um
faßt.
Der für die Gesprächsmodus-Signale vorgesehene Pfad umfaßt
die Signalleitungen 2 und 3 sowie eine Bandsperre, die aus
der Kapazität C0, dem Widerstand R0 und der Induktivität L0
besteht. Die mit dem Ausgang der Bandsperre verbundene Sig
nalleitung 4 sowie die Signalleitung 2 werden dem Brücken
gleichrichter 5 zugeführt. Die Leitung 6 für das Gesprächs
signal verbindet den Ausgang des Brückengleichrichters 5 mit
dem p-Kanal MOSFET T2.
Während des Wartemodus ist der Gesprächspfad inaktiv geschal
tet. Dies erfolgt durch das HOOK-Signal, das über den Wider
stand R12 an der Basis des npn-Transistors T1 anliegt. Im
Wartemodus, also bei aufgelegtem Hörer, sperrt das HOOK-
Signal den Transistor T1. Dadurch wird die mit dem Gate des
p-Kanal MOSFETs T2 verbundene Signalleitung 7 über den Wider
stand R11 auf positives Potential gezogen, und der p-Kanal
MOSFET T2 sperrt. Während des Wartemodus fließt daher kein
Gesprächsstrom IS. Dadurch wird dem Erfordernis entsprochen,
während des Wartemodus keine Leistung aus dem Fernsprechnetz
zu entnehmen.
Die im Wartemodus empfangenen Signale, also das Ringing-
Signal, das Meterpulse-Signal sowie die Anrufer-Kennungen,
werden über die Signalleitungen 1 und 2 den Kapazitäten C1
und C2 zugeführt, die zusammen mit den nachfolgend angeordne
ten Widerständen als AC-Glieder wirken und nur den Wechsel
spannungsanteil der an La und Lb anliegenden Signale übertra
gen.
Dem Widerstand R1 ist ein hochohmig ausgeführter Spannungs
teiler nachgeschaltet, der die Widerstände R2 und R5 umfaßt.
Entsprechend speist der Ausgang des Widerstands R4 den aus R3
und R6 aufgebauten Spannungsteiler. Diese hochohmigen, dis
kret aufgebauten Spannungsteiler dienen als Schutz vor bei
Fernsprechleitungen immer auftretenden hohen Spannungen. Au
ßerdem dienen sie zur Festlegung des Signal-Offsets, der sich
zwischen VSS und VDD befindet und durch das Verhältnis von R2
zu R5 (bzw. von R3 zu R6) definiert wird. Der Wechselspan
nungsanteil der empfangenen Signale setzt auf diese Signal-
Offsets auf und wird den Eingängen für Wartemodus-Signale DLP
und DLN des integrierten Schaltkreises 8 zugeführt. Die Ein
gänge DLP und DLN sind als differentielle Signaleingänge aus
geführt, damit Störungen, welche auf beide Signalleitungen
gleichmäßig einwirken, eliminiert werden können.
Die weitere Signalverarbeitung wird durch den integrierten
Schaltkreis 8 vorgenommen, auf dem sämtliche zur weiteren
Signalverarbeitung dienenden Einheiten integriert sind. Die
Eingänge DLP und DLN des integrierten Schaltkreises 8 für die
Wartemodus-Signale sind jeweils durch eines der beiden Uber
spannungsschutzelemente D1 und D2 abgesichert. Diese Über
spannungsschutzelemente sind aus Zenerdioden aufgebaut, wobei
unabhängig von der Polarität des eingehenden Signals stets
eine Diode in Flußrichtung, die andere in Sperrichtung gepolt
ist. Mit diesen Elementen sollen die nachfolgenden Bauelemen
te des integrierten Schaltkreises vor hohen eingehenden Span
nungsspitzen geschützt werden. Außerdem erfolgt ein Clipping
der Signalamplituden der Klingelsignale.
Die Eingänge DLP und DLN des integrierten Schaltkreises 8
sind mit dem Analog-Multiplexer MUX verbunden. Auch der Ein
gang AIN für die Gesprächsmodus-Signale ist mit dem Analog-
Multiplexer MUX verbunden. Die Gesprächsmodus-Signale sind
als single-ended Signale ausgeführt und werden von dem Ana
log-Multiplexer MUX zusammen mit der Masse AIP umgesetzt. Der
Analog-Multiplexer MUX leitet auf zwei Signalleitungen die an
seinen Eingängen anliegenden Signale an die analoge Verstär
kungsstufe 11 weiter.
Des weiteren sind die Eingänge DLP und DLN des integrierten
Schaltkreises 8 mit dem Signalpeak-Detektor 9 verbunden. Die
ser ermittelt die an diesen Eingängen anliegenden maximalen
Spannungswerte der Wartemodus-Signale und leitet diese Infor
mation an die Verstärkungsregelung 10 weiter. Aufgabe der
Verstärkungsregelung 10 ist es, die Verstärkungsfaktoren der
analogen Verstärkungsstufe 11 für die Wartemodus-Signale der
art einzustellen, daß möglichst der volle erlaubte Spannungs
bereich der nachfolgenden Bauelemente genutzt wird. Es stehen
dazu die Verstärkungsfaktoren 0 dB, 6 dB, 12 dB und 18 dB zur
Verfügung. Im Normalfall wählt die Verstärkungsregelung 10
die höchste Empfindlichkeit, erst bei hohen Signalpegeln wird
der Verstärkungsfaktor entsprechend reduziert. Dahingegen
weist der Verstärkungsfaktor für die Gesprächsmodus-Signale
stets einen konstanten Wert auf.
Die von der analogen Verstärkungsstufe 11 verstärkten Signale
werden an den Analog/Digital-Wandler A/D weitergeleitet. Die
ser setzt die analogen Signale in digitale Signale um, so daß
sie von dem nachfolgenden digitalen Signalprozessor DSP wei
terverarbeitet werden können. Der digitale Signalprozessor
DSP ermöglicht eine Analyse und Separierung der verschiedenen
Signale. Dadurch können etwa Anrufer-Kennungen oder Gebühre
neinheitensignale auf einer digitalen Anzeige des Fernsprech
geräts angezeigt werden. Die Audiosignale können anschließend
von einem Digital/Analog-Wandler wieder in analoge Signale
umgesetzt werden, um sie im Hörer oder Lautsprecher hörbar
machen zu können.
Soll das Fernsprechgerät vom Wartemodus in den Gesprächsmodus
umgeschaltet werden, so wird an den Eingang HOOK eine derar
tige Spannung angelegt, daß der npn-Transistor T1 leitet. Da
durch liegt das Gate des p-Kanal MOSFETs T2 auf Masse und ein
Gesprächsstrom IS kann durch das Bauelement als Drain-Strom
fließen. Dieser Strom fließt in erster Linie über den Sende
transistor T3, den Widerstand R8 und die Leitungsimpedanz ZL
durch die gemeinsame Masse ab. Der Gesprächsstrom IS ist
durch die empfangenen Sprechsignale moduliert und liegt über
den Koppelkondensator C4 am Eingang AIN für Gesprächsmodus-
Signale an.
Im Gesprächsmodus gehen zusätzlich Signale über den Eingang
HOP in die Schaltung ein. Dieses sind die Sprechsignale des
Benutzers des Fernsprechgeräts. Sie werden zunächst durch ei
nen aus den Impedanzen Z1 und Z2 aufgebauten Spannungsteiler
umgeformt. Anschließend passiert nur ihr Wechselspannungsan
teil die Kapazität C3. Der aus den Widerständen R9 und R10
bestehende Spannungsteiler leitet einen Bruchteil dieses Sig
nals über die Gateleitung 12 an das Gate des Sendetransistors
T3 weiter. Der Sendetransistor T3 wird mit der Frequenz des
Sprechsignals HOP moduliert. Dadurch wird auch der Gesprächs
strom IS mit dem Wechselspannungsanteil des Sprechsignals HOP
moduliert, so daß der andere, entfernte Fernsprechteilnehmer
einen entsprechend dem Sprechsignal modulierten Strom IS emp
fängt.
Die aus den Leitungsimpedanzen ZL und ZL', den Widerständen
R7 und R8, dem Sendetransistor T3 und der zusätzlichen Impe
danz 23 bestehende Wheatstonesche Brücke bewirkt, daß das am
Knoten 13 anliegende Signal nur entsprechend den Sprechsigna
len des entfernten Gesprächspartners moduliert ist. Diese
Sprechsignale werden dem integrierten Schaltkreis 8 über den
Koppelkondensator C4 und den Eingang AIN zugeführt. Die
Wheatstonesche Brücke bewirkt, daß die eigenen Sprechsignale
des Fernsprechteilnehmers, die über HOP eingekoppelt werden,
nicht am Knoten 13 anliegen und deshalb auch nicht hörbar
sind. Der Zweck der Wheatstoneschen Brücke ist es also, die
vom Benutzer des Fernsprechgeräts übermittelten Sprechsignale
HOP im Empfangspfad für die Gesprächsmodus-Signale zu unter
drücken, damit die eigene Sprache nicht vom Benutzer im Hörer
wahrgenommen wird.
In Fig. 2 ist der integrierte Schaltkreis 8 eines Fernsprech
geräts dargestellt, bei welchem die Signale vollständig ana
log verarbeitet werden. Wieder liegen die Wartemodus-Signale
an den Eingängen DLP und DLN des integrierten Schaltkreises 8
an. Die nachfolgenden Bauelemente werden von den Überspan
nungsschutzelementen D1 und D2 vor hohen Spannungsspitzen ge
schützt. Zusammen mit den an dem Eingang AIN anliegenden Ge
sprächsmodus-Signalen werden die Wartemodus-Signale vom Ana
log-Multiplexer MUX in zwei Signalleitungen umgesetzt. Dazu
werden vom Signalpeak-Detektor 9 die maximalen Spannungen der
Wartemodus-Signale ermittelt, so daß die Verstärkungsregelung
10 den Verstärkungsfaktor der analogen Verstärkungsstufe 11
für die Wartemodus-Signale einstellen kann. Auch hierfür ste
hen die Verstärkungsfaktoren 0 dB, 6 dB, 12 dB und 18 dB zur
Verfügung. Die Gesprächsmodus-Signale werden von der analogen
Verstärkungsstufe 11 mit einem konstanten Verstärkungsfaktor
verstärkt. Anschließend werden die Signale an die analoge
Signalverarbeitung 14 weitergeleitet. Dort werden sämtliche
Signale durch analoge Filterschaltungen separiert und analy
siert.
Claims (35)
1. Fernsprechgerät zum Anschluß an ein Fernsprechnetz, wel
ches entweder in einem Wartemodus oder in einem Gesprächsmo
dus betrieben wird, wobei im Wartemodus erste Fernsprech-
Betriebssignale empfangen werden, und wobei im Gesprächsmodus
Audiosignale sowie zweite Fernsprech-Betriebssignale empfan
gen werden,
gekennzeichnet durch
Mittel zur Signalumformung, welche in Abhängigkeit vom Mo dus und/oder vom Typ der empfangenen Fernsprech- Betriebssignale eine Signalumformung dieser Signale vorneh men;
mindestens einen integrierten Schaltkreis (8), der sowohl die Audiosignale als auch die Fernsprech-Betriebssignale verarbeitet.
gekennzeichnet durch
Mittel zur Signalumformung, welche in Abhängigkeit vom Mo dus und/oder vom Typ der empfangenen Fernsprech- Betriebssignale eine Signalumformung dieser Signale vorneh men;
mindestens einen integrierten Schaltkreis (8), der sowohl die Audiosignale als auch die Fernsprech-Betriebssignale verarbeitet.
2. Fernsprechgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Signalumformung den Signalpegel der empfange
nen Signale in Abhängigkeit vom Modus und/oder vom Typ des
empfangenen Signals anpassen.
3. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem mindestens einen integrierten Schaltkreis um
einen integrierten analogen Schaltkreis handelt.
4. Fernsprechgerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine integrierte Schaltkreis eine Ana
log/Digital-Wandlereinheit (A/D) sowie eine nachfolgend ange
ordnete digitale Signalprozessoreinheit (DSP) umfaßt.
5. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die während des Wartemodus empfangenen ersten Fernsprech-
Betriebssignale Klingelsignale, Gebühreneinheitensignale so
wie Anrufer-Kennungen umfassen.
6. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die während des Gesprächsmodus empfangenen zweiten
Fernsprech-Betriebssignale Gebühreneinheitensignale sowie An
rufer-Kennungen umfassen.
7. Fernsprechgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mindestens eine integrierte Schaltkreis (8) separate Ein
gänge (DLP, DLN sowie AIN) für die im Wartemodus und die im
Gesprächsmodus empfangenen Signale aufweist.
8. Fernsprechgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die im Wartemodus empfangenen Signale und die im Gesprächsmo
dus empfangenen Signale der nachfolgenden Verarbeitungsstufe
im Multiplexbetrieb zugeführt werden.
9. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Signalumformung einen spannungsabhängigen Wi
derstand (VDR) umfassen, der die Anschlußleitungen (La, Lb)
an das Fernsprechnetz miteinander verbindet.
10. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Signalumformung differentielle AC-Glieder (C1,
C2) umfassen, durch die der Signalpfad für die im Wartemodus
empfangenen Signale vom Fernsprechnetz entkoppelt ist.
11. Fernsprechgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Signalumformung hochohmige Spannungsteiler
(R2, R5 und R3, R6) umfassen, die den differentiellen AC-
Gliedern (C1, C2) nachfolgend im Signalpfad angeordnet sind.
12. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Signalumformung mindestens eine regelbare Ver
stärkereinheit (11) umfassen.
13. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Signalumformung mindestens eine Schaltung (9)
zur Bestimmung der maximalen Pegelwerte umfassen, wobei die
Verstärkung in Abhängigkeit von den erfaßten Pegelwerten ein
gestellt wird.
14. Fernsprechgerät nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die mindestens eine regelbare Verstärkereinheit (11) als Be
reichswahlschaltung für den Analog/Digital-Wandler (A/D) rea
lisiert ist.
15. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Signalumformung mindestens ein frequenz
selektives Dämpfungsglied umfassen.
16. Fernsprechgerät nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das frequenzselektive Dämpfungsglied im Signalpfad für die im
Gesprächsmodus empfangenen Signale angeordnet ist.
17. Fernsprechgerät nach Anspruch 15 oder Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
das frequenzselektive Dämpfungsglied einen Parallelschwing
kreis (C0, L0) umfaßt.
18. Fernsprechgerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Resonanzfrequenz des Parallelschwingkreises (C0, L0) der
Frequenz eines bestimmten Typs von empfangenen Fernsprech-
Betriebssignalen angepaßt ist.
19. Fernsprechgerät nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zu dem Parallelschwingkreis ein Widerstand (R0) ge
schaltet ist.
20. Fernsprechgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zur Signalumformung Überspannungsschutzelemente
(D1, D2) zur Absicherung der Eingänge (DLP, DLN, AIN) des
mindestens einen integrierten Schaltkreises (8) umfassen.
21. Verfahren zur Verarbeitung von Fernsprech-
Betriebssignalen und Audiosignalen in einem Fernsprechgerät,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Empfangen von ersten Fernsprech-Betriebssignalen im Warte modus bzw. von zweiten Fernsprech-Betriebssignalen und Au diosignalen im Gesprächsmodus;
- b) Durchführen einer Pegelanpassung in Abhängigkeit vom Modus und/oder vom Typ der empfangenen Fernsprech- Betriebssignale;
- c) gemeinsames Auswerten sowohl der Audiosignale als auch der Fernsprech-Betriebssignale.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gemeinsame Auswertung sowohl der Audiosignale als auch
der Fernsprech-Betriebssignale durch mindestens einen integ
rierten analogen Schaltkreis erfolgt.
23. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
das gemeinsame Auswerten sowohl der Audiosignale als auch der
Fernsprech-Betriebssignale mittels mindestens eines integ
rierten Schaltkreises durchgeführt wird, welcher eine Ana
log/Digital-Wandlereinheit (A/D) sowie eine nachfolgend ange
ordnete digitale Signalprozessoreinheit (DSP) umfaßt.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
die während des Wartemodus empfangenen ersten Fernsprech-
Betriebssignale Klingelsignale, Gebühreneinheitensignale so
wie Anrufer-Kennungen umfassen.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die während des Gesprächsmodus empfangenen zweiten
Fernsprech-Betriebssignale Gebühreneinheitensignale sowie An
rufer-Kennungen umfassen.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pegelanpassung mittels eines spannungsabhängigen Wider
stands (VDR) erfolgt, der die Anschlußleitungen (La, Lb) an
das Fernsprechnetz miteinander verbindet.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pegelanpassung mittels differentieller AC-Glieder (C1,
C2) durchgeführt wird, die den Signalpfad für die im Wartemo
dus empfangenen Signale vom Fernsprechnetz entkoppeln.
28. Verfahren nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Signalpegelanpassung hochohmige Spannungsteiler (R2, R5
und R3, R6) verwendet werden, die den differentiellen AC-
Gliedern (C1, C2) nachfolgend im Signalpfad angeordnet sind.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Pegelanpassung durch Regelung der Verstärkung durchge
führt wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Pegelanpassung der empfangenen Signale zunächst der
Signalpeak der empfangenen Signale erfaßt und anschließend
die Verstärkung in Abhängigkeit vom erfaßten Signalpeak gere
gelt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstärkungsregelung durch Auswahl des Bereichs des Ana
log/Digital-Wandlers (A/D) realisiert wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Pegelanpassung ein frequenzselektives Dämpfungsglied ver
wendet wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Pegelanpassung ein Parallelschwingkreis verwendet wird,
dessen Resonanzfrequenz der Frequenz eines bestimmten Typs
von empfangenen Fernsprech-Betriebssignalen angepaßt ist.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalpegelanpassung mit Hilfe von Überspannungsschutz
elementen (D1, D2) vorgenommen wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß
die im Wartemodus empfangenen Signale und die im Gesprächsmo
dus empfangenen Signale im Multiplexbetrieb verarbeitet wer
den.
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