DE10050766A1 - Otoplastik für Hinter-dem-Ohr (HdO)-Hörgeräte - Google Patents
Otoplastik für Hinter-dem-Ohr (HdO)-HörgeräteInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Otoplastik für Hinter-dem-Ohr(HdO)-Versorgungen von hörakustischen Geräten, mit der ein vom HdO-Gerät kommender, vorzugsweise flexibler Signalleiter, wie z. B. ein Schallschlauch (28), im Gehörgang positionierbar ist, wobei die Otoplastik der Anatomie des Patienten individuell angepasst ist und ihr haltgebender Teil im wesentlichen die Form einer Spange hat, die zumindest abschnittsweise bogenförmig dem äußeren Rand (36) der Cavum Conchae (22) folgt, wobei ein dem Rand der Cavum Conchae folgender Schenkel (32) oberhalb des Antitragus (30) in einen abgewinkelten, die Cavum Conchae durchquerenden Traversenabschnitt (34) übergeht, der in Richtung Porus Acusticus Externus verläuft und sich an seinem im oberen Bereich des Gehörgangs (26) zu liegend kommenden Endabschnitt (40) zur Aufnahme des Signalleiters (42) verbreitert.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ohrpassstück bzw. eine Otoplastik für
Hinter-dem-Ohr (HdO)-Geräte auf dem Gebiet der Hörakustik. Diese Geräte
werden oftmals auch als sogenannte HdO-Secret-Ears (SE) bezeichnet. Dabei
findet ein verhältnismässig kurzer Schallschlauch Anwendung, mit dem es
gelingt, die Reibungsverluste insbesondere des hochfrequenten
Schallanteils merklich zu reduzieren.
Der Schallschlauch muss allerdings exakt im bzw. am Gehörgang po
sitioniert werden, wozu regelmässig ein Ohrpassstück bzw. eine Otoplastik
Verwendung findet, die individuell an die menschliche Anatomie des Ohres
des zu behandelnden Patienten angepasst wird. Es haben sich bis heute
verschiedene Formen der Otoplastik durchgesetzt, wobei einige, nämlich
die sogenannten "offenen" HdO-Otoplastiken besonders bevorzugt werden, um
den Gehörgang möglichst minimal durch einen "Fremdkörper" zu verlegen
bzw. bereichsweise zu verschliessen. Diese "offene" HdO-Versorgung hat
dabei den Vorteil, dass die noch vorhandene Aufnahmefähigkeit des Gehörs
in ihrer Natürlichkeit so gering wie möglich beeinträchtigt wird.
Bekannte einschlägige Otoplastiken sind als "SE-Schalenform, SE-
Spangenform oder SE-Krallenform" bekannt (siehe Ulrich Voogdt: Otoplastik
- Die individuelle Otoplastik zur Hörgeräte-Versorgung . . ., Band 2 der
wissenschaftlichen Fachbuchreihe "Akademie für Hörgeräte-Akustik",
Median-Verlag von Killisch-Horn GmbH, 1993). Eine Abwandlung dieser
gängigen Otoplastiken stellt die "offene" Lösung dar. Allen Varianten ist
jedoch gemeinsam, dass es häufig nicht gelingt die hörtechnische
Korrektur so natürlich wie möglich abzubilden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Otoplastik für "offene"
HdO-Versorgungen, für CI-Komponenten (Cochlea Implant-Mikrofon-Systeme
bzw. CI-HdO-Prozessoren) oder HdO-Tinnitus-Systeme zu schaffen, die sich
nicht nur durch ein minimalisiertes Fremdkörpergefühl und guten
Tragekomfort, sondern vorrangig dadurch auszeichnet, dass die natürliche
Schallverarbeitung im menschlichen Ohr so unverfälscht wie möglich
genutzt werden kann, um dadurch ein Höchstmass an hörakustischer Kor
rektur und Natürlichkeit des Hörempfindens zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch eine Otoplastik nach Anspruch 1 bzw. nach
Anspruch 5 gelöst.
Mit der erfindungsgemässen Otoplastik nach Anspruch 1 gelingt es, in
bislang nicht erreichtem Maße, den Gehörgang an den entscheidenden
Stellen offen zu halten. Die Erfindung beruht auf der Überlegung, dass
die Natürlichkeit des Hörempfindens einerseits und die Effektivität der
hörakustischen Korrektur andererseits erheblich durch die anatomisch
vorgegebenen, natürlichen Resonanzverhältnisse im Gehörgang unter
Einschluss der Ohrmuschel beeinflusst werden. Mit der erfindungsgemässen
Gestaltung der Otoplastik bleibt die natürliche Resonanz weitgehend
unbeeinflusst, selbst dann wenn der Gehörgang sehr eng ist. Dabei ergeben
sich die zusätzlichen Vorteile, dass der Tragekomfort (materialfreier
Bereich im Bereich der Crus-Helicis; kein Wärmestau) äusserst gut ist,
dass die Otoplastik sehr wenig Material benötigt und damit auch
kosmetische Vorzüge hat, und dass die akustische Ankopplung zur Frequenz-
und Dynamik-Beeinflussung komplikationsfreier erfolgen kann.
Obwohl die erfindungsgemässe Otoplastik weniger Raum einnimmt, kann
sie die den Schallschlauch stabilisierende Funktion zuverlässig erfüllen,
indem die Ankopplung des Schallschlauchs an das HdO-Gerät zur
Stabilisierung genutzt wird.
Es zeigt sich, dass der Abstützkörper der Otoplastik trotz der
verringerten Kontaktfläche mit der Cavum conchae so stabil positioniert
ist, dass der Endabschnitt der Otoplastik-Traverse gemäss der
Weiterbildung in Anspruch 2 einen Gehörgangszapfen tragen kann, wodurch
eine bessere Abstützung im Gehörgang verwirklicht werden kann.
Die oben angegebene Aufgabe wird entsprechend einer zweiten Alter
native gemäss Anspruch 5 dadurch gelöst, dass die Otoplastik erstmalig an
einer Stelle der Ohrmuschel positioniert wird, die vollständig ausserhalb
der Cavum conchae liegt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass es
bei Positionierung des haltgebenden Teils der Otoplastik in der Cymba
ohne weiteres gelingt, im Zusammenwirken mit der Eigenstabilität des
flexiblen Signalleiters bzw. des Schallschlauchs, diesen exakt und
reproduzierbar im Gehörgang zu positionieren, der erfindungsgemäss von
keinem Otoplastik-Bauteil mehr verlegt wird. Damit eignet sich diese
Otoplastik in besonderem Maß neben "offenen" Standard-Applikationen für
Anwendungsfälle bei Kindern mit einohriger Taubheit oder z. B. bei normal
hörenden Schülern mit einer sogenannten Lese-Rechtschreibe-Schwäche in
Verbindung mit sogenannten FM (Frequenzmodulation)-Systemen, bei denen
das Sprechsignal des Lehrers über Mikrofon und eine Mikroport-Anlage in
den Gehörgang des hörbehinderten Kindes eingespeist wird. Speziell in
diesem Fall kommt es ganz besonders auf die Ausnützung der natürlichen
Gehörgang-Resonanz an, was durch die erfindungsgemässe Otoplastik in
bislang nicht erzieltem Maße gegeben ist. Aufgrund der verbesserten
Randbedingungen wird es darüber hinaus einfacher, die akustische
Ankopplung des Hörgeräts zur Frequenz- und Dynamik-Beeinflussung
vorzunehmen, so dass sich die erfindungsgemässe Otoplastik auch für den
Medieneinsatz, wie z. B. bei TV-Live-Interviews als eine Art von "offenem
In-Ear-Monitoring" anbietet, wobei in diesem Fall beispielsweise eine
Simultan-Übersetzung oder das Sprechsignal eines Suffleurs unter
möglichst natürlichen Bedingungen in den Gehörgang eingespeist werden.
Ein besonderer Vorzug der Otoplastik nach Anspruch 5 ist auch darin
zu sehen, dass bezüglich der Gestaltung des den Rand der Ohrmuschel
bogenförmig übergreifenden Bügels eine grosse Freiheit besteht, was
wiederum zur zusätzlichen Stabilisierung der Otoplastik genutzt werden
kann. Die Weiterbildung nach Anspruch 6 geht in diese Richtung.
Wenn sich der haltgebende Hauptkörper der Otoplastik gemäss Anspruch
7 in den Bereich der Crus Anthelicis hinein erstreckt, wird die
Stabilisierung des Hauptkörpers weiter verbessert, wodurch es gelingt,
die Grösse des Hauptkörpers weiter zu verringern. Dies verbessert
gleichzeitig den Tragekomfort und hat auch hinsichtlich der Kosmetik
Vorteile.
Auch diese Ausführungsform hat ebenso wie die Ausführungsform nach
Anspruch 1 den Vorzug dass sie bei speziellen Sonder-Applikationen, wie
z. B. bei sehr engem Gehörgang oder starker Terminal-Behaarung im
Gehörgang oder sonstigen Anomalien der Ohranatomie ohne Komplikationen
einsetzbar ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteran
sprüche.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen Ausführungs
beispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht eines Ohrs von der Seite mit eingesetzter
Otoplastik gemäss der ersten Ausführungsform;
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1;
Fig. 3, Fig. 4 in vergrössertem Maßstab Darstellungen einer tat
sächlich hergestellten Otoplastik der Ausführungsform nach Fig. 1, 2;
Fig. 5 die Ansicht einer in eine Ohrmuschel eingesetzten Otoplastik
nach der Bauart entsprechend der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 die Ansicht eines Ohrs von der Seite mit eingesetzter
Otoplastik gemäss der zweiten Ausführungsform;
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8, Fig. 9 in vergrössertem Maßstab Darstellungen einer tat
sächlich hergestellten Otoplastik der Ausführungsform nach Fig. 6, 7;
Fig. 10 eine vergrösserte Ansicht einer weiteren Ausführungsform der
Otoplastik mit kleiner dimensioniertem Hauptkörper; und
Fig. 11 die Ansicht einer in eine Ohrmuschel eingesetzten Otoplastik
nach Fig. 10;
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 20 eine Otoplastik für ein HdO-
Gerät gezeigt, die in die mit 22 bezeichnete Cavum conchae eingesetzt
ist. Mit dem Bezugszeichen 24 ist die Crus helicis bezeichnet und mit dem
Bezugszeichen 26 der Gehörgang bzw. Meatus acusticus externus.
Die Otoplastik dient zur Stabilisierung eines zum nicht gezeigten
HdO-Gerät führenden Schallschlauchs 28, der in den Gehörgang mündet. Zu
diesem Zweck ist die Otoplastik beispielsweise nach einem Abdruck
verfahren individuell der Anatomie des Patienten angepasst. Sie hat im
wesentlichen die Form einer Spange mit zwei Schenkeln 32, 34. Der erste
Schenkel erstreckt sich bogenförmig entlang des äusseren Randes 36 der
Cavum conchae 22 bis zu einem Punkt oberhalb des mit 30 bezeichneten
Antitragus. Von dort verläuft die Otoplastik abgewinkelt nach oben über
einen die Cavum conchae durchquerenden zweiten Schenkel, der im folgenden
als Traversenabschnitt 34 bezeichnet wird. Der Traversenabschnitt
verläuft in Richtung Porus acusticus externus 38 und verbreitert sich
dort zu einem Endabschnitt 40, der zur Aufnahme des Signalleiters, im
gezeigten Fall, eines Schallschlauch-Winkelstücks 42 dient.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, geht der Endabschnitt 40 in einen Ge
hörgangszapfen 44 über, in dem eine Bohrung (gestrichelt gezeichnet) 46
ausgebildet ist.
Man erkennt aus der Darstellung, dass die Otoplastik den Gehörgang
26 nur unwesentlich verdeckt, so dass die natürliche Gehör
gang/Ohrmuschel-Resonanz aufrechterhalten bleibt. Eine zusätzliche
Stabilisierung der Otoplastik 20 erfolgt durch den Schallschlauch 28, der
mit dem Winkelstück 42 fest verbunden ist.
In den Fig. 3 und 4, die eine aus Kunststoff gefertigte Otopla
stik nach den Fig. 1 und 2 darstellen ist gut die filigrane Struktur
erkennbar, die dennoch in der Cavum conchae stabil fixierbar ist.
Den kosmetischen Aspekt der erfindungsgemässen Otoplastik erkennt
man am besten aus der Fig. 5, in der die sichtbare Fläche der Otoplastik
20 schraffiert dargestellt ist. Es liegt auf der Hand, dass die
erfindungsgemässe Formgebung so beschaffen ist, dass sie das natürliche
Erscheinungsbild der Ohrmuschel quasi nicht beeinträchtigt.
In den Fig. 6 bis 11 sind weitere Ausführungsformen der erfin
dungsgemässen Otoplastik nach Anspruch 5 gezeigt.
Die Otoplastik, die wiederum - wie auch in den Fig. 1 und 2 -
schraffiert hervorgehoben ist, ist mit dem Bezugszeichen 120 bezeichnet.
Sie ist derart angeordnet, dass die Cavum conchae vollständig frei
bleibt. Stattdessen ist die Otoplastik im Bereich der Cymba conchae 50,
im gezeigten Fall mit einer Erstreckung in den Bereich der Crus
anthelicis 52, 54 angeordnet.
Die Otoplastik ist wiederum der Anatomie des Patienten individuell
angepasst und sie besteht im wesentlichen aus zwei Komponenten, nämlich
einem haltgebenden Teil 156, der formschlüssig versenkt in der Cymba
conchae 50 aufgenommen ist, und einem den Rand 58 der Ohrmuschel
bogenförmig übergreifenden Hügel 160, der an seinem Ende die Halterung
für den flexiblen Schallschlauch 128 ausbildet. Der Schallschlauch 128
ist - wie in Fig. 7 gezeigt - abgewinkelt in das Innere des Gehörgangs 26
geführt und kann dort beispielsweise einen sogenannten Cerumdefender 162
tragen.
Diese Ausführungsform der Otoplastik hat ein noch kleineres Bauvo
lumen als die Otoplastik nach den Fig. 1 bis 5 und sie lässt - wie der
Fig. 7 entnehmbar ist - den Gehörgang quasi unbeeinflusst.
In den Fig. 8 und 9 ist eine in der Praxis eingesetzte Otoplastik
vergrössert wiedergegeben. Man erkennt deutlich die mehrfach gekrümmte
Oberflächengestaltung des Hauptkörpers, die für den passgenauen und
verschiebesicheren Sitz in der Cymba conchae verantwortlich ist. Die
Ausführungsform nach Fig. 8, 9 ist für einen Patienten hergestellt
worden, bei dem die Cymba conchae ausgesprochen großvolumig ausgebildet
ist.
In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt,
die bei einem Patienten mit wesentlich kleinerer Cymba conchae angewendet
wurde. Die mit 220 bezeichnete Otoplastik hat einen wesentlich kleineren
Hauptkörper 256, der allerdings wiederum mehrfach räumlich gekrümmt ist,
so dass die erforderliche Hinterschneidung mit der Oberfläche des Ohrs
zustande kommt.
Der Ansicht nach Fig. 11 kann entnommen werden, dass der sichtbare
Teil der Otoplastik 220 minimal gehalten ist.
Selbstverständlich können für die erfindungsgemässen Otoplastiken
alle gängigen Werkstoffe verwendet werden, wie z. B. heiss- und kalt
polymerisierendes PMMA oder Lichtpolymerisat. Aufgrund des geringen
Volumens der Otoplastik bieten sich insbesondere auch farbige Gestal
tungen eventuell mit Schmuckapplikationen an. Aber auch Metalle, wie
Edelstahl, Gold, Silber, Platin, Titan (Spritzguss- oder Schleuderguss-
Verfahren) können eingesetzt werden, wobei es auch möglich ist mit der
Galvanotechnik zu arbeiten.
Claims (8)
1. Otoplastik für Hinter-dem-Ohr(HdO)-Versorgungen von hörakustischen
Geräten, mit der ein vom HdO-Gerät kommender, vorzugsweise flexibler
Signalleiter, wie z. B. ein Schallschlauch (28) im Gehörgang
positionierbar ist, wobei die Otoplastik der Anatomie des Patienten
individuell angepasst ist und ihr haltgebender Teil im wesentlichen die
Form einer Spange hat, die zumindest abschnittsweise bogenförmig dem
äußeren Rand (36) der Cavum Conchae (22) folgt, dadurch gekennzeichnet,
dass ein dem Rand der Cavum Conchae folgender Schenkel (32) oberhalb des
Antitragus (30) in einen abgewinkelten, die Cavum Conchae durchquerenden
Traversenabschnitt (34) übergeht, der in Richtung Porus Acusticus
Externus verläuft und sich an seinem im oberen Bereich des Gehörgangs
(26) zu liegend kommenden Endabschnitt (40) zur Aufnahme des
Signalleiters (42) verbreitert.
2. Otoplastik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endabschnitt (40) in einen Gehörgangszapfen (44) übergeht, der ebenfalls
nur im oberen Bereich des Gehörgangs (26) zu liegen kommt.
3. Otoplastik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehörgangszapfen (44) eine Bohrung (46) zur Aufnahme des Signalleiters
(42) hat.
4. Otoplastik nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Gehörgangszapfen (44) einen Durchmesser hat, der nur einen Bruchteil des
Durchmessers des Gehörgangs (26) ausmacht.
5. Otoplastik für Hinter-dem-Ohr(HdO)-Versorgungen von hörakustischen
Geräten, mit der ein vom HdO-Gerät kommender, vorzugsweise flexibler
Signalleiter, wie z. B. ein Schallschlauch (128) im Gehörgang
positionierbar ist, wobei die Otoplastik und insbesondere deren
haltgebender Teil der Anatomie des Patienten individuell angepasst ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der haltgebende Teil (156) der Otoplastik
(120) in der Cymba (50) formschlüssig versenkt aufgenommen ist und einen
den Rand (58) der Ohrmuschel bogenförmig übergreifenden Bügel (160)
trägt, dessen Ende die Halterung für den flexiblen Signalleiter (128)
bildet.
6. Otoplastik nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel
(160) endseitig verbreitert ist und eine Schallschlauchöse ausbildet.
7. Otoplastik nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der haltgebende Hauptkörper (156) in den Bereich der Crus Anthelicis (54)
hinein erstreckt.
8. Otoplastik nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch die
Verwendung mit Cochlea-Implant-Mikrofonen b. z. w. CI-HdO-Prozessoren, mit
HdO-Tinnitus-Systemen, wie Breitbandrauschsystemen (Masker oder Soft-
Masker).
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