DE10034615C2 - Verfahren zum Ausbilden eines Steckverbinders aus einer elektrischen Flachleitung sowie Steckverbinder erstellt durch dieses Verfahren sowie Tragekörper zur Ausbildung eines solchen Steckverbinders - Google Patents
Verfahren zum Ausbilden eines Steckverbinders aus einer elektrischen Flachleitung sowie Steckverbinder erstellt durch dieses Verfahren sowie Tragekörper zur Ausbildung eines solchen SteckverbindersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbilden eines Steckverbinders
aus einem Abschnitt einer elektrischen Flachleitung mit einseitig freilie
genden Leiterbahnen. Ferner betrifft die Erfindung einen Steckverbinder
für elektrische Flachleitungen mit mehreren mit Abstand voneinander an
geordneten Leiterbahnen, umfassend einen Tragekörper, an dem der zu
kontaktierende Flachleitungsabschnitt befestigt ist, erstellt nach diesem
Verfahren. Ferner betrifft die Erfindung einen Tragekörper zur Ausbildung
eines solchen Steckverbinders.
Derartige Steckverbinder werden zum Anschluß von elektrischen Flach
leitungen, etwa von Folienleitern verwendet. Ein solcher Folienleiter be
steht aus einer Trägerschicht, etwa Polyester, auf der die Leiterbahnen
parallel und elektrisch voneinander isoliert aufgebracht sind. Oberseitig
sind die Leiterbahnen mit einem Lack oder mit einer weiteren Kunststoff
schicht isoliert. An den Enden eines solchen Folienleiters sind Steckver
binder (Stecker oder Buchsen) zur Kontaktierung der Leiterbahnen und
zum Anschluß derselben an elektrische und/oder elektronische Kompo
nenten angeordnet.
Derartige vorbekannte Steckverbinder, wie sie beispielsweise in dem Arti
kel "Flexleiter revolutionieren Bordnetzkonzepte", erschienen in Compo
nents 5-6/97 beschrieben sind, benutzen als Tragekörper für die Kontakt
teilanordnung ein aus zwei Halbschalen bestehendes Steckverbin
dergehäuse. In das Steckverbindergehäuse sind eine der Anzahl der auf
zunehmenden Kontaktteile entsprechende Anzahl an Kontaktteilaufnah
men vorgesehen. In diese Aufnahmen sind die einzelnen Kontaktele
mente mit einem solchen Abstand zueinander angeordnet, den die zu
kontaktierenden Leiterbahnen zueinander aufweisen. Von den Kontakt
teilen, die sowohl als Stecker als auch als Buchsen ausgebildet sein kön
nen, reichen Anschlußfahnen bis auf die endseitig freigelegten Leiterbah
nen, so daß diese mit den Leiterbahnen mittels einer Fügeverbindung,
etwa einer Schweißung oder Lötung verbunden werden können.
Aus der DE 296 05 034 U1 ist ein weiterer Steckverbinder bekannt, bei
dem gleichfalls vorgefertigte Steckverbindungsglieder eingesetzt werden.
Zur Kontaktierung der abisolierten Leiterbahnen an den zu kontaktieren
den Folienleiterenden wird eine Klemmverbindung zwischen den An
schlußfahnen und den zu kontaktierenden Leiterbahnen vorgeschlagen.
Die in diesem Dokument beschriebenen Steckverbinder sind, wie auch die
zuvor geschriebenen, bezüglich ihrer Ausgestaltung zur Kontaktierung
ganz bestimmter Folienleiterenden ausgelegt.
Diesen Steckverbindern ist gemein, daß an sich bekannte Kontaktteile -
Buchsen oder Stecker - enthalten in einem Steckergehäuse mit den Lei
terbahnen der Flachleitung in eine möglichst dauerhafte elektrische Ver
bindung gebracht werden. Zudem werden entsprechend dem Abstand
und der Konfigurierung der Leiterbahnen in der Flachleitung jeweils ent
sprechend konzipierte Steckverbinder benötigt, wobei auch solche Steck
verbinder bekannt geworden sind, deren Kontaktteile auf einer Montage
schiene dem Abstand der Leiterbahnen entsprechend angeordnet werden
können. Ein derartiger Steckverbinder ist in der DE 198 19 056 C1 be
schrieben. Insgesamt sind diese vorbekannten Steckverbinder jedoch in
ihrer Konzeption und hinsichtlich der benötigten Teile relativ aufwendig.
Aus EP 0 908 975 A1 ist ein Steckverbinder bekannt, bei dem ein Ab
schnitt einer elektrischen Flachleitung selbst mit einseitig freiliegenden
Leiterbahnen zur Ausbildung der benötigten Kontaktfahnen eingesetzt
wird. Zur Ausbildung des Steckverbinders wird der Abschnitt des Flach
leitung mit den freiliegenden Leiterbahnen nach außen weisend um einen
Tragekörper gelegt, so daß dieser Abschnitt der Leiterbahn U-förmig den
Tragekörper umgebend angeordnet ist. Bei dem Tragekörper handelt es
sich um ein leistenförmiges Element, um das die Flachleitung herumge
bogen wird und welches zur Aussteifung des auf diese Weise erstellten
Steckerteils dient. Zum Fixieren der Flachleitung an dem Tragekörper die
nen von beiden Seiten des Tragekörpers abragende Zapfen, die in ent
sprechende Ausnehmungen der Flachleitung eingreifen. Um eine Kontak
tierung der freiliegenden elektrischen Leiterbahnen der Flachleitung zu
verbessern, ist von einer Oberseite des Tragekörpers abragend ein nach
giebiges Element angeordnet, welches beispielsweise als integrales Be
standteil eingeschmolzen oder auch in die Leiste eingesetzt sein kann.
Dieses nachgiebige Element dient zum Bereitstellen einer auf komple
mentäre Kontakte wirkenden Andruckkraft. Gleichzeitig erfolgt durch das
nachgiebige Element eine gewisse Straffung der Flachleitung.
Nachteilig ist bei diesem Steckverbinder, daß zumindest eine der beiden
Kontaktflächen durch das nachgiebige Element gewölbt ausgebildet ist.
Daher eignet sich der in diesem Dokument beschriebene Steckverbinder
und auch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren zum Erstellen
eines solchen Steckverbinders nicht, um einen solchen zu erstellen, der
zwei gegenüber liegende planare Kontaktflächen aufweist. Überdies wäre
es wünschenswert, den Tragekörper aus einem einzigen Werkstoff herzu
stellen, wodurch das Herstellungsverfahren vereinfacht wäre.
Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung
daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Verfahren zum
Ausbilden eines Steckverbinders aus einem Abschnitt einer elektrischen
Flachleitung mit einseitig freiliegenden Leiterbahnen dergestalt weiterzu
bilden, daß mit diesem auch Steckverbinder mit zwei parallelen planaren
Kontaktflächen ausgebildet werden können, insbesondere unter Einsatz
eines vereinfacht aufgebauten Tragekörpers.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das im Anspruch 1
beschriebene Verfahren.
Ein Steckverbinder, erstellt durch ein solches Verfahren zeichnet sich dadurch
aus, daß der Tragekörper zwei gelenkig miteinander verbundene
Teile mit jeweils einer flachen Anlagefläche aufweist, auf denen in Rich
tung der Ebene der Anlageflächen wirkende Fixiermittel zum jeweiligen
Fixieren des sich über die Anlagefläche der beiden Teile erstreckenden
Abschnittes der Flachleitung angeordnet sind, und daß der Abschnitt der
Flachleitung mit oberseitig freigelegten Leiterbahnen an dem Tragekörper
mittels der Fixiermittel befestigt und der Tragekörper mit der darauf au
ßenseitig befestigten Flachleitung unter Ausnutzung der gelenkigen Ver
bindung der beiden Teile in eine U-Form gebogen ist, so daß bei dem aus
dem Tragekörper und dem Flachleitungsabschnitt mit den freiliegenden
Leiterbahnen gebildeten Steckverbinder die beiden Teile des Tragekör
pers in einer parallelen Anordnung zueinander stehen.
Bei dem oben beschriebenen Steckverbinder für elektrische Flachleitun
gen, beispielsweise Folienleiter ist ein aus zwei gelenkig miteinander ver
bundenen Teilen bestehender Tragekörper vorgesehen, dessen beide
Teile in einer Vormontagestellung, beispielsweise in einer Ebene befind
lich angeordnet sind. Die beiden Teile sind gelenkig miteinander verbun
den. Beide Teile weisen jeweils eine flache Anlagefläche mit Fixiermitteln
zum Fixieren eines Abschnittes der Flachleitung, der sich über die beiden
Anlageflächen und über die gelenkige Verbindung der beiden Teile hin
weg erstreckt. In diesem Flachleitungsabschnitt sind die Leiterbahnen
oberseitig freigelegt. Durch Umbiegen der beiden Teile des Tragekörpers
anhand der gelenkigen Verbindung, wobei die Flachleitung außenseitig an
den Teilen fixiert mitgebogen wird, werden die beiden Teile in eine paral
lele Anordnung zueinander, beispielsweise mit ihren Rücken aneinander
grenzend gebracht. Da die Leiterbahnen außenseitig frei liegen, ist auf
diese Weise ein Steckverbinder bzw. ein als Stecker ausgebildetes Steck
verbindungsteil bereitgestellt, bei dem die einzelnen elektrischen Leiter
ober- und unterseitig kontaktiert werden können. Durch den zum Erstellen
des Steckverbinders durchgeführten Biegevorgang wird der an den Teilen
des Tragekörpers befestigte Flachleitungsabschnitt gezogen, so daß die
ser bei dem fertigen Steckverbinder glatt und gestrafft an den Anlageflä
chen der Teile anliegt, ohne daß es dazu eines zusätzlichen nachgiebigen
Elementes wie etwa beim vorbekannten Stand der Technik bedarf.
Der besondere Vorteil dieses Steckverbinders liegt daran, daß zusätzliche
Kontaktteile nicht benötigt werden, sondern lediglich ein entsprechend
konzipierter Tragekörper, zweckmäßigerweise aus Kunststoff. Da bei die
sem Steckverbinder die Leiterbahnen der Flachleitungen selbst die Kon
taktteile bilden, befinden sich diese naturgemäß in dem vorgesehenen
Abstand, ohne daß zu diesem Zweck bestimmte Steckverbinder mit ent
sprechend angeordneten Kontaktteilen benötigt werden würden.
Bei einer Ausgestaltung des Tragekörpers aus Kunststoff kann die gelen
kige Verbindung durch ein oder mehrere parallel zueinander angeordnete
Falze im Bereich der Biegung, durch ein Filmscharnier oder ein filmschar
nierartig wirkendes Gelenk verwirklicht sein. Zur Fixierung der beiden zu
sammengebogenen Teile des Tragekörpers können Rastmittel dienen, die
in der parallelen Anordnung der beiden Teile zueinander zusammenwir
ken und diese Stellung des Tragekörpers fixieren. Es kann ebenfalls oder
auch zusätzlich vorgesehen sein, daß der mit dem Tragekörper gebildete
Steckverbinder in einem Steckergehäuse aufgenommen ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Steckverbinder können Flachleitungen nicht
nur im Bereich ihrer Enden sondern ohne weiteres auch in jedem beliebi
gen mittleren Abschnitt kontaktiert werden. Es bedarf lediglich der ober
seitigen Entfernung der die Leiterbahnen bedeckenden Isolierung in die
sem Abschnitt, ohne daß die Flachleitung durchtrennt werden müßte.
Durch die einfache Ausgestaltung des Steckverbinders eignet sich dieser
vor allem auch, um installierte Flachleitungen zu kontaktieren, oder für
Reparaturlösungen, bei denen defekte Flachleitungsabschnitte entfernt
oder ausgetauscht werden müssen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles un
ter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Eine schematisierte dreidimensionale Ansicht der zur Ausbildung
eines Steckverbinders notwendigen Elemente,
Fig. 2: Die zur Ausbildung des Steckverbinders notwendigen Elemente
in einer ersten Montagestellung,
Fig. 3: Der aus den Elementen der Fig. 1 gebildete Steckverbinder in
einer dreidimensionalen Ansicht,
Fig. 4: Der Steckverbinder der Fig. 3 in einem Längsschnitt entlang
der Linie A-B und
Fig. 5: Der Steckverbinder der Fig. 3 eingesetzt in ein Steckergehäuse
beim Einstecken in ein komplementär ausgebildetes Steckver
binderteil.
Zur Ausbildung eines Steckverbinders für einen Folienleiter 1 wird neben
dem Folienleiter 1 ein Tragekörper 2 benötigt. Der Tragekörper 2 besteht
im wesentlichen aus einer flachen scheibenförmigen Grundplatte 3, die
durch eine entsprechende Randausbildung in zwei Teile 4, 5 unterteilt ist.
Die Teile 4, 5 sind durch einen randlosen Abschnitt 6 voneinander ge
trennt. Der Tragekörper 2 ist ein Kunststoffspritzgußteil, wobei zur Her
stellung des Tragekörpers 2 ein solcher Kunststoff eingesetzt worden ist,
damit der Tragekörper 2 zumindest im Bereich seines randlosen Ab
schnittes 6 flexibel ausgebildet ist. Die beiden Teile 4, 5 des Tragekörpers
2 sind daher durch den randlos ausgebildeten Abschnitt 6 gelenkig mit
einander verbunden. Die Oberseite jedes Teiles 4, 5 ist flach ausgebildet
und dient als Anlagefläche 7, 8 für die Unterseite des Folienleiters 1. Von
den Anlageflächen 7, 8 nach oben abragend sind jeweils zwei Rastnasen
R angeordnet, die je einen von dem anderen Teil 4 bzw. 5 wegweisenden
Hinterschnitt H ausbilden. Die lichte Höhe eines Hinterschnitts H ist ge
ringfügig höher als die Stärke des Folienleiters 1 im Bereich seines auf
den Anlageflächen 7, 8 anzuordnenden Abschnittes 9. In diesem Ab
schnitt ist die obere Isolierung 10 des Folienleiters 1 entfernt. Zur Auf
nahme der Rastnasen R sind in diesem Abschnitt 9 an entsprechenden
Stellen Halteöffnungen Ö eingebracht.
Zum Erstellen des Steckverbinders wird der Folienleiter 1 mit seinem Ab
schnitt 9 auf die Anlageflächen 7, 8 des Tragekörpers 2 aufgelegt, wobei
die Rastnasen R die Öffnungen Ö durchgreifen und den Folienleiterab
schnitt 9 bezüglich des Tragekörpers 2 fixieren. Diese Situation ist in Fig.
2 dargestellt.
Durch Umbiegen der beiden Teile 4, 5 in Richtung der in Fig. 2 darge
stellten Pfeilrichtung, so daß die Rückseiten der beiden Teile 4, 5 gegen
einander geführt werden, wird der Steckverbinder - in Fig. 3 gezeigt und
mit dem Bezugszeichen S gekennzeichnet - gebildet. Die beiden Teile 4,
5 des Tragekörpers 2 grenzen mit ihren Rückseiten aneinander. Bei dem
Biegevorgang dient der randlose Abschnitt 6 als Scharnier. Durch den
Biegevorgang, bei dem der Abschnitt 9 des Folienleiters 1 außenseitig
bezüglich des Scharniers 6 angeordnet ist, wird dieser durch die Rastna
sen R an sich fixierte Abschnitt gestrafft, so daß der Abschnitt 9 glatt an
den Anlageflächen 7, 8 des Tragekörpers 2 anliegt.
Zur Fixierung der beiden Teile 4, 5 des Tragekörpers 2 zueinander in der
in Fig. 3 gezeigten Situation können Rastmittel dienen.
Die Anordnung des Abschnittes 9 des Folienleiters 1 zu dem Tragekörper
2 bei dem Steckverbinder S wird auch aus dem in Fig. 4 gezeigten
Längsschnitt durch den Steckverbinder S der Fig. 3 erkennbar. Die bei
den Teile 4, 5 dienen bei dem Steckverbinder S zur Aussteifung des um
90° gebogenen Abschnittes 9, so daß der gesamte, um 90° gebogene
Abschnitt 9 ein Steckerteil mit parallel zueinander angeordneten Kontakt
bereichen bildet. Dabei dienen die zuvor lediglich oberseitig freigelegten
Leiterbahnen L des Folienleiters 1 als Kontaktteile, die infolge der Ausbil
dung des Steckverbinders S beidseitig kontaktiert werden können.
In Fig. 4 ist neben dem Steckverbinder S ein als Buchsenteil ausgebil
detes Gegenstück G gezeigt, in dem entsprechend der Anordnung der
Leiterbahnen L Kontaktlamellen K angeordnet sind, die die einzelnen
Leiterbahnen L des Folienleiters 1 beidseitig kontaktieren.
Der Steckverbinder S sowie das Gegenstück G sind bei einer in Fig. 5
gezeigten Weiterbildung jeweils in ein Steckergehäuse 11, 12 eingesetzt,
wobei den Steckergehäusen 11, 12 Rastmittel zugeordnet sind, um eine
erstellte Steckverbindung zwischen dem Steckverbinder S und dem Ge
genstück G zu fixieren. Überdies dienen die Steckergehäuse 11, 12 zum
Schutze der Verbinder S, G.
1
Folienleiter
2
Tragekörper
3
Grundplatte
4
Teil des Tragekörpers
5
Teil des Tragekörpers
6
randloser Abschnitt
7
Anlagefläche
8
Anlagefläche
9
Abschnitt des Folienleiters
10
Isolierung
11
Steckergehäuse
12
Steckergehäuse
G Gegenstück
H Hinterschnitt
K Kontaktlamelle
L Leiterbahn
R Rastnase
Ö Halteöffnung
S Steckverbinder
G Gegenstück
H Hinterschnitt
K Kontaktlamelle
L Leiterbahn
R Rastnase
Ö Halteöffnung
S Steckverbinder
Claims (12)
1. Verfahren zum Ausbilden eines Steckverbinders (S) aus einem Ab
schnitt (9) einer elektrischen Flachleitung (1) mit einseitig frei lie
genden Leiterbahnen (L), umfassend folgende Schrit
te:
- - Befestigen des zur Ausbildung des Steckverbinders (S) vorge sehenen Abschnittes (9) der Flachleitung (1) auf einem Trage körper (2), bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbunde nen Teilen (4, 5) mit jeweils einer flachen Anlagefläche (7, 8), wobei die gelenkige Verbindung ausgebildet ist, damit die beiden Teile (4, 5) aus einer Montageanordnung der beiden Teile (4, 5) zueinander scharnierartig gegeneinander in eine parallele An ordnung verschwenkt werden können, wobei der Abschnitt (9) der Flachleitung (1) in der Montageanordnung der beiden Teile (4, 5) zueinander auf ihren Anlageflächen (7, 8) durch in der Ebene der Anlageflächen (4, 5) wirkende Fixiermittel (R), die gelenkige Verbindung der beiden Teile (4, 5) überbrückend, befestigt wird und
- - Biegen der beiden Teile (4, 5) mit dem außenseitig darauf befe stigten Abschnitt (9) der Flachleitung (1) unter Ausnutzung ihrer gelenkigen Verbindung aus ihrer Montageanordnung in ihre pa rallele Anordnung, wodurch eine Straffung des zwischen den Fi xiermitteln (R) der beiden Teile (4, 5) befindlichen Abschnittes (9) der Flachleitung (1) einhergeht.
2. Steckverbinder für elektrische Flachleitungen mit mehreren mit Ab
stand voneinander angeordneten Leiterbahnen (L), umfassend ei
nen Tragekörper (2), an dem ein zu kontaktierender Flachleitungs
abschnitt (9) befestigt ist, erstellt durch das in Anspruch 1 be
schriebene Verfahren, wobei der Trage
körper (2) zwei gelenkig miteinander verbundene Teile (4, 5) mit
jeweils einer flachen Anlagefläche (7, 8) aufweist, auf denen in
Richtung der Ebene der Anlageflächen (7, 8) wirkende Fixiermittel
(R) zum jeweiligen Fixieren des sich über die Anlagefläche (7, 8)
der beiden Teile (4, 5) erstreckenden Abschnittes (9) der Flachlei
tung (1) angeordnet sind, und wobei der Abschnitt (9) der Flachlei
tung (1) mit oberseitig freigelegten Leiterbahnen (L) an dem Trage
körper (2) mittels der Fixiermittel (12) befestigt und der Tragekörper
(2) mit der darauf außenseitig befestigten Flachleitung (1) unter
Ausnutzung der gelenkigen Verbindung der beiden Teile (4, 5) in
eine U-Form gebogen ist, so daß bei dem aus dem Tragekörper (2)
und dem Flachleitungsabschnitt (9) mit den freiliegenden Leiter
bahnen (L) gebildeten Steckverbinder (S) die beiden Teile (4, 5)
des Tragekörpers (2) in einer parallelen Anordnung zueinander
stehen.
3. Steckverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teile (4, 5) des Tragekörpers (2) im wesentlichen flach und
scheibenartig ausgebildet sind und die gelenkige Verbindung der
beiden Teile (4, 5) durch ein oder mehrere, parallel zueinander
verlaufende Falze oder durch ein filmscharnierartig wirkendes Ge
lenk (6) verwirklicht ist.
4. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der aus dem Tragekörper (2) und dem Flachleitungsab
schnitt (9) mit den freiliegenden Leiterbahnen (L) gebildeten Steck
verbinder (5) in ein Steckergehäuse (11) eingesetzt ist.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der an dem Tragekörper (2) befestigte Ab
schnitt (9) der Flachleitung (1) ein Endabschnitt ist.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der an dem Tragekörper (2) befestigte Abschnitt
der Flachleitung (1) ein mittlerer Abschnitt der Flachleitung (1) ist.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß als elektrische Flachleitung ein Folienleiter (1)
eingesetzt ist.
8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die den beiden Teilen (4, 5) des Tragkörpers (2) zugeordneten Fi
xiermittel Rastnasen (R) sind, die zum Befestigen des Folienleiters
(1) an den Anlageflächen (7, 8) in entsprechende in den Folienleiter
(1) eingebrachte Halteöffnungen (Ö) eingreifen.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastnasen (R) eines jeden Teils (4, 5) einen von dem anderen
Teil (4 bzw. 5) wegweisenden Hinterschnitt (H) bilden, wobei die
lichte Höhe eines Hinterschnitts (H) etwa der Dicke des Folienlei
ters (1) in diesem Abschnitt (9) entspricht.
10. Tragekörper zur Ausbildung eines Steckverbinders für elektrische
Flachleitungen nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei
der Tragekörper (2) zwei gelenkig miteinander
verbundene Teile (4, 5) mit jeweils einer flachen Anlagefläche (7, 8)
aufweist, auf denen in Richtung der Ebene der Anlageflächen (7, 8)
wirkende Fixiermittel (R) zum jeweiligen Fixieren eines sich über
die Anlagefläche (7, 8) der beiden Teile (4, 5) erstreckenden Ab
schnittes (9) der Flachleitung (1) angeordnet sind.
11. Tragekörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile (4, 5) des Tragekörpers (2) im wesentlichen flach und schei
benartig ausgebildet sind und die gelenkige Verbindung der beiden
Teile (4, 5) durch ein oder mehrere, parallel zueinander verlaufende
Falze oder durch ein filmscharnierartig wirkendes Gelenk (6) ver
wirklicht ist.
12. Tragekörper nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile (4, 5) miteinander zusammenwirkende Rastmittel zum Fixieren des
in seine U-Form gebogenen Tragekörpers (2) aufweisen.
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