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DE10031188B4 - Schaltnetzteil mit einer Funktionalität zur Erkennung einer unterbrochenen Rückkopplungsschleife - Google Patents

Schaltnetzteil mit einer Funktionalität zur Erkennung einer unterbrochenen Rückkopplungsschleife Download PDF

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DE10031188B4
DE10031188B4 DE10031188A DE10031188A DE10031188B4 DE 10031188 B4 DE10031188 B4 DE 10031188B4 DE 10031188 A DE10031188 A DE 10031188A DE 10031188 A DE10031188 A DE 10031188A DE 10031188 B4 DE10031188 B4 DE 10031188B4
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drive
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Martin Feldtkeller
Hartmut Jasberg
Harald Zöllinger
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Infineon Technologies AG
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Infineon Technologies AG
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Abstract

Schaltnetzteil, das folgende Merkmale aufweist:
– eine Primärspule (L1) und ein in Reihe zu der Primärspule (L1) geschaltetes Schaltelement (TS) zum Anlegen einer Gleichspannung (Vg) nach Massgabe eines Ansteuersignals (AI) an die Primärspule (L1);
– einen an die Primärspule (L1) gekoppelten Sekundärstromkreis mit Ausgangsklemmen (AK1, AK2) zum Bereitstellen einer Ausgangsspannung (Vout);
– eine Ansteuerschaltung (IC) zum Bereitstellen des Ansteuersignals (AI), wobei der Ansteuerschaltung ein von der Ausgangsspannung (Vout) abhängiges Rückkopplungssignal (Urk) zugeführt ist;
– die Ansteuerschaltung (IC) weist eine Signalerzeugungsschaltung (PWM) zum Erzeugen des Ansteuersignals (AI) und eine Schutzschaltung (PUS) auf, wobei die Schutzschaltung (PUS) bewirkt, dass kein Ansteuersignal (AI) an das Schaltelement (TS) geliefert wird, wenn das Rückkopplungssignal (Urk) nach einer ersten Zeitdauer (T1) nach einem Start der Ansteuerschaltung (IC) den Wert eines ersten Referenzsignals (U1) erreicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaltnetzteil.
  • Schaltnetzteile weisen üblicherweise einen Übertrager mit einer Primärspule und einer Sekundärspule auf, wobei ein Schaltelement, beispielsweise ein Halbleiterleistungsschalter, in Reihe zu der Primärspule geschaltet ist, um nach Maßgabe eines Ansteuersignals eine Gleichspannung getaktet an die Primärspule anzulegen. Bei geschlossenem Schaltelement nimmt die Primärspule dabei Energie auf, welche bei anschließend geöffnetem Schaltelement an die Sekundärspule abgegeben wird. Die Sekundärspule ist dabei Teil eines Sekundärstromkreises, welcher Ausgangsklemmen zum Anschließen eines Verbrauchers aufweist, der mit einer an den Ausgangsklemmen anliegenden Ausgangsspannung versorgt wird. Ziel ist es dabei, die Ausgangsspannung bei wechselnden Lasten und für wechselnde an der Primärspule anliegende Gleichspannungen weitgehend konstant zu halten. Dazu ist eine Regelstrecke vorgesehen, die einen Rückkopplungszweig und eine Ansteuerschaltung zur Bereitstellung des Ansteuersignals für das Schaltelement umfasst. Über den Rückkopplungszweig wird der Ansteuerschaltung dabei ein von der Ausgangsspannung abhängiges Signal zugeführt, um in der Ansteuerschaltung das Ansteuersignal abhängig von der Ausgangsspannung derart zu erzeugen, dass die Ausgangsspannung wenigstens annäherungsweise konstant ist.
  • Probleme ergeben sich dann, wenn der Rückkopplungszweig unterbrochen ist. Das an der Ansteuerschaltung über den Rückkopplungszweig anliegende Signal entspricht dann üblicherweise einem Signal, das bei nicht unterbrochenem Rückkopplungszweig dann anliegt, wenn die Ausgangsspannung sehr klein oder Null ist. In diesem Fall werden die Ansteuersignale derart erzeugt, dass ein Maximum an Energie an die Sekundärseite übertragen wird, um die Ausgangsspannung auf einen gewünschten Sollwert zu bringen. Da in der Ansteuerschaltung nicht zwischen einem unterbrochenen Rückkopplungszweig und einer Ausgangsspannung 0 unterschieden werden kann, besteht die Gefahr, dass Teile des Schaltnetzteiles zerstört werden, wenn bei unterbrochenem Rückkopplungszweig das Maximum an Energie an die Sekundärseite übertragen wird.
  • In der JP 08251915 AA (Patent Abstracts of Japan) ist ein Schaltnetzteil mit einer Überspannungsschutzschaltung beschrieben. Diese Überspannungsschutzschaltung ist dazu ausgebildet, nach Ablauf einer Verzögerungszeit, nachdem eine Ausgangsspannung des Schaltnetzteils eine Überspannungsschwelle überschritten hat, die Ansteuerung eines in Reihe zu einer Primärspule geschalteten Schaltelements zu unterbinden.
  • Die JP 62144567 AA (Patent Abstracts of Japan) beschreibt ein Schaltnetzteil mit einem Rückkopplungszweig zur Rückkopplung eines von der Ausgangsspannung abhängigen Rückkopplungssignals an eine Ansteuerschaltung für ein in Reihe zu einer Primärspule eines Transformators geschalteten Schaltelements. Bei dem bekannten Schaltnetzteil ist eine Schutzschaltung vorhanden, die bewirkt, dass kein Ansteuersignal an das Schaltelement geliefert wird, wenn das Rückkopplungssignal den Wert eines Referenzsignals erreicht oder überschreitet.
  • Die JP 01148065 AA (Patent Abstracts of Japan) beschreibt ein Schaltnetzteil mit einem in Reihe zu einer Primärspule eines Transformators geschalteten Schaltelement und einer Ansteuerschaltung für das Schaltelement. Die Ansteuerschaltung weist eine Signalerzeugungsschaltung zum Erzeugen eines Ansteuersignals für das Schaltelement und eine Überstromschutzschaltung auf. Zudem ist eine Schaltung vorgesehen, welche die Ansprechschwelle dieser Überstromschutzschaltung für eine vorgegebene Zeitdauer nach einem Start des Schaltnetzteils anhebt, um ein Ansprechen der Überstromschutzschaltung während einer Startphase zu verhindern.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Schaltnetzteil zur Verfügung zu stellen, bei dem bei Unterbrechung des Rückkopplungszweiges Schäden an dem Schaltnetzteil vermieden werden.
  • Dieses Ziel wird durch ein Schaltnetzteil gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Danach weist die Ansteuerschaltung eine Signalerzeugungsschaltung zum Erzeugen des Ansteuersignals und eine Schutzschaltung auf, wobei die Schutzschaltung bewirkt, dass kein Ansteuersignal an das Schaltelement geliefert wird, wenn das Rückkopplungssignal den Wert eines ersten Referenzsignals erreicht. Die Schutzschaltung kann hierfür beispielsweise die Signalerzeugungsschaltung ansteuern, um die Erzeugung eines Ansteuersignals zu verhindern, oder die Schutzschaltung kann, beispielsweise über einen Schalter, die Verbindung zwischen der Signalerzeugungsschaltung und dem Schaltelement unterbrechen, wenn keine Ansteuerung des Schaltelements erfolgen soll.
  • Üblicherweise zeichnet sich ein unterbrochener Rückkopplungszweig durch ein hohes Signal an einem Eingang der Ansteuerschaltung aus, an welchen der Rückkopplungszweig angeschlossen ist. In diesem Fall wird die Ansteuerung des Schaltelements durch die Schutzschaltung unterbunden, wenn das Rückkopplungssignal den Wert des ersten Referenzsignals übersteigt. Für den Fall, in dem sich ein unterbrochener Rückkopplungszweig durch ein niedriges Signal an dem Eingang der Ansteuerschaltung auszeichnet, wird die Ansteuerung des Schaltelements unterbrochen, wenn das Rückkopplungssignal den Wert des ersten Referenzsignals unterschreitet.
  • Bei Einschalten des Schaltnetzteils, bzw. zu Beginn der Erzeugung des Ansteuersignals, ist die Ausgangsspannung noch 0 und steigt dann mit zunehmender Energieaufnahme an. Kurz nach dem Einschalten des Schaltnetzteils nimmt das Rückkopplungssignal dabei Werte an, die den Werten des Rückkopplungssignals bei unterbrochenem Rückkopplungszweig entsprechen. Um zu verhindern, dass die Ansteuerung des Schaltelements kurz nach dem Einschalten des Schaltnetzteils wieder unterbrochen wird, ist die Schutzschaltung derart ausgebildet, dass sie erst nach Ablauf einer ersten Zeitdauer nach einem Start der Ansteuerschaltung die Ansteuerung des Schaltelements unterbindet, wenn das Rückkopplungssignal den Wert eines ersten Referenzsignals erreicht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil wird durch Unterbrechung der Ansteuerung des Schaltelements verhindert, dass weiter Energie an die Sekundärseite übertragen wird, wenn nach Ablauf einer Startphase der Wert des Rückkopplungssignals auf eine Unterbrechung des Rückkopplungszweigs hindeutet. Eine Zerstörung oder Schädigung des Schaltnetzteils wird dadurch verhindert.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Schaltnetzteil eine erste an die Primärspule gekoppelte Spannungsversorgungsschaltung zum Bereitstellen einer Versorgungsspannung für die Ansteuerschaltung aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass die Schutzschaltung bewirkt, dass kein Ansteuersignal an das Schaltelement geliefert wird, wenn während einer zweiten Zeitdauer nach dem Start des Schaltnetzteils, bzw. der Ansteuerschaltung, die Versorgungsspannung den Wert eines zweiten Referenzsignals erreicht und wenn dabei das Rückkopplungssignal den Wert des ersten Referenzsignals erreicht hat.
  • Hierdurch ist gewährleistet, dass die Ansteuerung des Schaltelements, und damit die Energieübertragung an die Sekundärseite, unterbrochen wird, wenn der Rückkopplungszweig unterbrochen ist und keine Last an den Sekundärkreis angeschlossen ist. Ist nämlich keine Last an den Sekundärstromkreis angeschlossen und wird dennoch Energie an die Sekundärseite übertragen, weil nach dem Einschalten des Schaltnetzteils während der ersten Zeitdauer eine mögliche Unterbrechung des Rückkopplungszweiges nicht beachtet wird, steigt die Spannung an den Ausgangsklemmen des Sekundärstromkreises schnell an und könnte zu Schäden an dem Schaltnetzteil führen. Durch die Kopplung der ersten Spannungsversorgungsschaltung an die Primärspule liefert die von der ersten Spannungsversorgungsschaltung gelieferte Versorgungsspannung eine Information über die Ausgangsspannung des ebenfalls an die Primärspule gekoppelten Sekundärstromkreises. Steigt die Versorgungsspannung nach dem Einschalten der Ansteuerschaltung innerhalb der zweiten Zeitdauer sehr stark an und erreicht dabei den Wert des zweiten Referenzsignals, so deutet dies auf eine nicht vorhandene Sekundärlast hin, wobei die Ansteuerung des Schaltelements dann durch die Schutzschaltung unterbrochen wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine zweite Spannungsversorgungsschaltung in der Ansteuerschaltung vorgesehen, welche die für den Betrieb der Ansteuerschaltung erforderlichen internen Versorgungsspannungen aus der von der ersten Spannungsversorgungsschaltung gelieferten Versorgungsspannung erzeugt. Vorzugsweise schaltet die zweite Spannungsversorgungsschaltung die Ansteuerschaltung ab, wenn die Versorgungsspannung den Wert einer unteren Referenzspannung erreicht, und schaltet die Ansteuerschaltung wieder ein, wenn die Versorgungsspannung anschließend wieder den Wert einer oberen Referenzspannung erreicht. Das Abschalten der Ansteu erschaltung durch die zweite Spannungsversorgungsschaltung erfolgt beispielsweise dadurch, dass die Bereitstellung der internen Versorgungsspannungen unterbrochen wird.
  • Die Versorgungsspannung sinkt auf den Wert der unteren Referenzspannung ab, wenn die Ansteuerung des Schaltelements unterbrochen ist und von der Primärspule keine Energie mehr an die erste Spannungsversorgungsschaltung abgegeben wird. Da von der Ansteuerschaltung dann immer noch Strom von der ersten Spannungsversorgungsschaltung aufgenommen wird, sinkt die Versorgungsspannung ab. Nach dem Erreichen der unteren Referenzspannung und dem Abschalten der Ansteuerschaltung baut die erste Spannungsversorgungsschaltung wieder eine Versorgungsspannung auf, um nach Erreichen einer oberen Referenzspannung die Ansteuerschaltung über die zweite Spannungsversorgungsschaltung wieder einzuschalten. Die erste Spannungsversorgungsschaltung ist vorzugsweise über einen sehr großen Widerstand an die Gleichspannung angeschlossen, welche auch der Primärspule zugeführt ist. Über diesen Widerstand kann eine Versorgungsspannung in der ersten Spannungsversorgungsschaltung aufgebaut werden, auch wenn die Primärspule noch keine Energie aufgenommen hat, welche an die erste Spannungsversorgungsschaltung abgegeben werden könnte.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: Gesamtdarstellung eines erfindungsgemäßen Schaltnetzteils;
  • 2: Detaildarstellung einer Ausführungsform einer Ansteuerschaltung des erfindungsgemäßen Schaltnetzteiles;
  • 3: Verlauf ausgewählter Signale der Ansteuerschaltung bei unterbrochenem Rückkopplungszweig;
  • 4: Verlauf ausgewählter Signale der Ansteuerschaltung bei unterbrochenem Rückkopplungszweig und nicht angeschlossener Sekundärlast.
  • 5: Detaildarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Ansteuerschaltung nach der Erfindung.
  • In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen, gleiche Bauteile, gleiche Signale und gleiche Zeitintervalle mit gleicher Bedeutung.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils. Eine detaillierte Darstellung einer Ansteuerschaltung IC des Schaltnetzteils ist in 2 gezeigt. Das dargestellte Schaltnetzteil weist Eingangsklemmen EK1, EK2 auf, denen eine Eingangsspannung Vin zugeführt ist. Als Eingangsspannung Vin dient üblicherweise eine Wechselspannung im Bereich zwischen 85V und 270V. Den Eingangsklemmen EK1, EK2 nachgeschaltet ist ein Brückengleichrichter BG bestehend aus vier Dioden, wobei dem Brückengleichrichter BG eine Kapazität Cg nachgeschaltet ist. Der Brückengleichrichter BG und die Kapazität Cg erzeugen aus der wechselförmigen Eingangsspannung Vn eine gleichgerichtete Spannung Vg, die über der Kapazität Cg anliegt.
  • Das Schaltnetzteil weist weiterhin einen Übertrager mit einer Primärspule L1 und einer Sekundärspule L2, wobei eine Reihenschaltung der Primärspule L1 und eines Schaltelements TS, beispielsweise eines Halbleiter-Leistungsschalters, parallel zu der Kapazität Cg geschaltet ist. Das Schaltelement TS dient zum getakteten Anlegen der Gleichspannung Vg an die Primärspule L1 nach Maßgabe eines von einer Ansteuerschaltung IC bereitgestellten Ansteuersignals AI. Bei geschlossenem Schalter TS liegt die Gleichspannung Vg an der Primärspule L1 an, wodurch die Primärspule L1 Energie aufnimmt. Wird der Schalter TS anschließend geöffnet wird die in der Primärspule L1 gespeicherte Energie an die Sekundärspule L2 abgegeben.
  • Die Sekundärspule L2 ist Teil eines Sekundärstromkreises, der eine Diode D2 zur Gleichrichtung und ein der Diode D2 nachgeschaltetes Filter mit Kapazitäten C2, Cout und einer Induktivität L4 aufweist. Der Sekundärstromkreis weist Ausgangsklemmen AK1, AK2 auf, an denen eine Ausgangsspannung Vout parallel zu der Kapazität Cout anliegt. An die Ausgangsklemmen AK1, AK2 ist eine Last R anschließbar, die in dem Ausführungsbeispiel gestrichelt als ohmscher Widerstand dargestellt ist.
  • Aufgabe des Schaltnetzteils ist es, die Ausgangsspannung Vout sowohl für unterschiedliche Eingangsspannungen Vin, und damit unterschiedliche gleichgerichtete Spannungen Vg, und für wechselnde Lasten R weitgehend konstant zu halten. Der Ansteuerschaltung IC ist daher zur Erzeugung des Ansteuersignals AI an einer ersten Eingangsklemme Pin1 ein von der Ausgangsspannung Vout abhängiges Rückkopplungssignal Urk zugeführt. Die Erzeugung des Ansteuersignals AI in der Ansteuerschaltung erfolgt durch eine Signalerzeugungsschaltung PWM, die beispielsweise ein "Current Mode" arbeitender Pulsweitenmodulator ist. Das Ansteuersignal AI besteht üblicherweise aus einer Folge von Ansteuerimpulsen, wobei die Frequenz und/oder die Zeitdauer der einzelnen Impulse variieren kann. Der Signalerzeugungsschaltung PWM ist neben dem Rückkopplungssignal Urk ein von dem Strom durch die Primärspule L1 abhängiges Stromsignal Us zugeführt, welches an einem in Reihe zu dem Schaltelement Ts geschalteten Stromfühlwiderstand Rsense anliegt.
  • Sinkt die Ausgangsspannung Vout unter einen vorgegebenen Sollwert so wird das Schaltelement TS über das Ansteuersignal AI der Signalerzeugungsschaltung PWM derart angesteuert, dass das Schaltelement TS nach dem Schließen jeweils länger geschlossen bleibt, um die Energieaufnahme der Primärspule L1 und die anschließende Energieabgabe an den Sekundärstromkreis zu erhöhen. Steigt die Ausgangsspannung Vout über den vorge gebenen Sollwert so bleibt das Schaltelement nach dem Einschalten jeweils für kürzere Zeitdauern geschlossen, damit die Primärspule L1 nur wenig Energie aufnimmt. Die Ansteuerimpulse des Ansteuersignals AI werden durch die Signalerzeugungsschaltung PWM vorzugsweise in festen periodischen Zeitabständen erzeugt, wobei die Dauer der Ansteuerimpulse zur Regelung der Ausgangsspannung Vout variiert.
  • Zur Bereitstellung des Rückkopplungssignals Urk an der Eingangsklemme Pin1 der Ansteuerschaltung IC weist das Schaltnetzteil einen Rückkopplungszweig auf, der zum einen an eine Ausgangsklemme AK1 des Sekundärstromkreises und zum anderen an die Eingangsklemme Pin1. der Ansteuerschaltung IC angeschlossen ist. Zur Erfassung der Ausgangsspannung Vout ist an die Ausgangsklemme AK1 eine Reihenschaltung eines Widerstands, einer Leuchtdiode und einer weiteren Diode D3 geschaltet, wobei die Leuchtdiode Bestandteil eines Optokopplers OK ist, der das an der Ausgangsklemme AK1 anliegende Signal an den Eingang Pin1 der Ansteuerschaltung IC überträgt. Durch den Optokoppler OK kommt es zu einer Invertierung des an der Ausgangsklemme AK1 anliegenden Signals, d. h. eine sehr kleine Ausgangsspannung Vout bewirkt ein sehr großes Rückkopplungssignal Urk und eine sehr große Ausgangsspannung Vout bewirkt ein sehr kleines Rückkopplungssignal Urk.
  • Ist der Rückkopplungszweig, insbesondere die Verbindung des Optokopplers OK unterbrochen, liegt an dem Eingang Pin1 der Ansteuerschaltung IC ein sehr großes Signal Urk an, welches bei nicht unterbrochenem Rückkopplungszweig nur dann anliegen würde, wenn das Ausgangssignal Vout sehr klein ist. Um zu verhindern, dass die Signalerzeugungsschaltung PWM, die nicht zwischen einem unterbrochenen Rückkopplungszweig und einem sehr kleinen Ausgangssignal Vout unterscheiden kann, das Schaltelement TS derart ansteuert, dass es nach dem Schließen jeweils lange geschlossen bleibt und somit ein Maximum an Energie auf die Sekundärseite übertragen wird, ist in der Ansteuerschaltung IC eine Schutzschaltung PUS vorgesehen, der das Rückkopplungssignal Urk zugeführt ist. Die Schutzschaltung PUS ist derart ausgebildet, dass sie eine Ansteuerung des Schaltelements TS verhindert, wenn das Rückkopplungssignal Urk den Wert eines ersten Referenzsignals U1 übersteigt, sofern weitere im folgenden näher erläuterte Nebenbedingungen erfüllt sind.
  • Das Schaltnetzteil weist weiterhin eine erste Spannungsversorgungsschaltung PMS1 auf, die über eine dritte Spule L3 an die Primärspule L1 gekoppelt ist. Parallel zu der dritten Spule L3 ist ein Gleichrichter mit einer Diode D1 und einer Kapazität CVCC geschaltet, wobei über der Kapazität CVCC eine Versorgungsspannung VCC anliegt, welche der Ansteuerschaltung IC zugeführt ist. Die erste Spannungsversorgungsschaltung PMS1 ist weiterhin über einen Widerstand Rstart an eine Klemme K1 angeschlossen, an der die gleichgerichtete Spannung Vg anliegt. Solange keine ausreichende Versorgungsspannung VCC für die Ansteuerschaltung IC zur Verfügung steht, kann das Schaltelement nicht angesteuert werden. In diesem Fall fließt ein Strom über den sehr großen Widerstand Rstart auf die Kapazität CVCC bis die Versorgungsspannung VCC einen ausreichend großen Wert angenommen hat, um die Ansteuerschaltung IC und damit das Schaltelement TS anzusteuern. Danach wird die Kapazität CVCC im wesentlichen mit dem Strom gespeist, welchen die dritte Spule L3 von der Primärspule L1 aufnimmt.
  • In der Ansteuerschaltung IC ist eine zweite Spannungsversorgungsschaltung PMS2 vorgesehen, welche aus der Versorgungsspannung VCC interne Spannungen Uref, U1, U2, U3, U4 erzeugt, die für den Betrieb der Ansteuerschaltung IC erforderlich sind.
  • Der Aufbau und die Funktionsweise einer ersten Ausführungsform der Ansteuerschaltung IC nach der Erfindung ist in 2 dargestellt. Die dargestellte Schutzschaltung PUS ist in dem Ausführungsbeispiel an die Signalerzeugungsschaltung PWM angeschlossen, um die Signalerzeugungsschaltung PWM zur Er zeugung eines Ansteuersignals AI freizugeben oder zu sperren. Die Schutzschaltung PUS weist hierfür ein RS-Flip-Flop auf, dessen einer Ausgang an die Signalerzeugungsschaltung PWM angeschlossen ist, wobei die Schutzschaltung PUS die Signalerzeugungsschaltung PWM freigibt, wenn das RS-Flip-Flop zurückgesetzt ist und wobei die Schutzschaltung PUS die Signalerzeugungsschaltung PWM sperrt, wenn das Flip-Flop gesetzt ist.
  • Die dargestellte Schutzschaltung PUS erfüllt zwei Funktionen. Zum einen sperrt sie die Signalerzeugungsschaltung PWM, wenn das Rückkopplungssignal Urk nach Ablauf einer ersten Zeitdauer T1 nach einem Start der Ansteuerschaltung IC den Wert eines ersten Referenzsignals U1 übersteigt. Zum anderen sperrt die Schutzschaltung PUS die Signalerzeugungsschaltung PWM auch dann, wenn innerhalb einer zweiten Zeitdauer T2 nach dem Start der Ansteuerschaltung die Versorgungsspannung VCC den Wert eines zweiten Referenzsignals U2 übersteigt und außerdem das Rückkopplungssignal URK größer als das erste Referenzsignal U1 ist.
  • Die Schutzschaltung PUS weist einen ersten Vergleicher K1 auf, dessen einem Eingang das Rückkopplungssignal Urk und dessen anderem Eingang das erste Referenzsignal U1 zugeführt ist, wobei am Ausgang des ersten Vergleichers K1 ein High-Pegel anliegt, wenn das Rückkopplungssignal Urk den Wert des ersten Referenzsignals U1 übersteigt. Einem dritten Vergleicher K3 der Schutzschaltung PUS ist an einem Eingang ein Startphasensignal Uc1 und an einem anderen Eingang ein drittes Referenzsignal U3 zugeführt, wobei an einem Ausgang des dritten Vergleichers K3 ein High-Pegel anliegt, wenn das Startphasensignal Uc1 den Wert des dritten Referenzsignals U3 übersteigt. Das Startphasensignal Uc1 wird durch eine Reihenschaltung eines Widerstands R1 und einer Kapazität C1 generiert, wobei über diese Reihenschaltung eine von der zweiten Spannungsversorgungsschaltung PMS2 bereitgestellte Referenzspannung Uref anliegt. Parallel zu der Kapazität C1 ist ein Bipolartransistor T1 geschaltet, der durch die zweite Span nungsversorgungsschaltung PMS2 ansteuerbar ist. Befindet sich die Ansteuerschaltung IC in abgeschaltetem Zustand, d. h. werden durch die zweite Spannungsversorgungsschaltung PMS2 keine internen Versorgungsspannungen bereitgestellt, so ist die Kapazität C1 zunächst entladen. Wird die Ansteuerschaltung IC dann gestartet, indem die zweite Spannungsversorgungsschaltung PMS2 interne Versorgungsspannungen zur Verfügung stellt, so wird bei geöffnetem Transistor T1 die Kapazität C1 aufgeladen und das Startphasensignal Uc1 beginnt anzusteigen. Die Ausgänge des ersten und dritten Vergleichers K1, K3 sind einem ersten UND-Glied G1 zugeführt, dessen Ausgang über ein ODER-Glied G3 dem SET-Eingang des RS-Flip-Flop zugeführt ist. Das RS-Flip-Flop wird durch das Startphasensignal Uc1 und das Rückkopplungssignal Urk nur dann gesetzt, wenn das Rückkopplungssignal Urk größer als das erste Referenzsignal U1 ist, nachdem das Startphasensignal Uc1 den Wert des dritten Referenzsignals U3 überstiegen hat. Nach dem Start der Ansteuerschaltung IC wird das Rückkopplungssignal Urk damit für eine erste Zeitdauer T1 "ausgeblendet". Die erste Zeitdauer T1 ist gegeben durch die Zeitdauer, bis zu der das Startphasensignal Uc1 das dritte Referenzsignal U3 übersteigt.
  • Nach dem Start des Schaltnetzteil bzw. der Ansteuerschaltung IC muß erst Energie von der Primärspule L1 an die Sekundärseite L2 des Schaltnetzteils nach 1 übertragen werden, bis die Ausgangsspannung Vout ihren Sollwert erreicht. Zu Beginn ist die Ausgangsspannung Vout noch sehr klein, woraus ein großes Rückkopplungssignal Urk resultiert. Um nun zu verhindern, dass die Signalerzeugungsschaltung PWM kurz nach dem Einschalten wegen eines zu großen Rückkopplungssignals Urk wieder gesperrt wird, wird das Rückkopplungssignal Urk in der erwähnten Weise für die erste Zeitdauer T1 nach dem Start der Ansteuerschaltung IC ausgeblendet. Übersteigt das Rückkopplungssignal Urk nach Ablauf dieser ersten Zeitdauer T1 nach dem Start immer noch den Wert des ersten Referenzsignals, so deutet dies auf eine Unterbrechung des Rückkopplungszweiges hin und die Signalerzeugungsschaltung wird über den ersten und dritten Vergleicher K1, K3, das UND-Glied G1, das ODER-Glied G3 und das RS-Flip-Flop gesperrt.
  • Die Schutzschaltung PUS weist einen zweiten Vergleicher K2 auf, dessen einem Eingang die Versorgungsspannung VCC und dessen anderem Eingang ein zweites Referenzsignal U2 zugeführt ist. Am Ausgang des zweiten Vergleichers K2 liegt ein High-Pegel an, wenn der Wert der Versorgungsspannung VCC den Wert des zweiten Referenzsignals U2 übersteigt. Einem vierten Vergleicher K4 ist an einem Eingang das Startphasensignal Uc1 und einem anderen Eingang ein viertes Referenzsignal U4 zugeführt, wobei an dem Ausgang des vierten Vergleichers K4 solange ein High-Pegel anliegt, bis das Startphasensignal Uc1 nach dem Start der Ansteuerschaltung IC den Wert des vierten Referenzsignals U4 erreicht. Die Ausgänge des zweiten und vierten Vergleichers K2, K4 sowie der Ausgang des ersten Vergleichers K1 sind einem zweiten UND-Glied G2 zugeführt, wobei der Ausgang des zweiten UND-Gliedes G2 über das ODER-Glied G3 dem SET-Eingang des RS-Flip-Flop zugeführt ist.
  • Der erste, zweite und vierte Vergleicher K1, K2, K4 und das zweite UND-Glied G2 sperren die Signalerzeugungsschaltung PWM über das RS-Flip-Flop, wenn die Versorgungsspannung VCC während einer zweiten Zeitdauer T2 nach dem Start, d. h. bis zu dem Zeitpunkt, zu dem das Startphasensignal Uc1 den Wert des vierten Referenzsignals U4 erreicht, den Wert des zweiten Referenzsignals U2 übersteigt und wenn gleichzeitig das Rückkopplungssignal Urk größer als der Wert des ersten Referenzsignals U1 ist. Die Tatsache, dass in der Startphase das Rückkopplungssignal Urk größer als das erste Referenzsignal U1 ist und gleichzeitig die Versorgungsspannung VCC größer als der Wert des zweiten Referenzsignals U2 ist, deutet darauf hin, dass der Rückkopplungszweig unterbrochen ist und dass keine Last an die Ausgangsklemmen AK1, AK2 angeschlossen ist. Da die erste Spannungsversorgungsschaltung PMS1, die die Versorgungsspannung VCC zur Verfügung stellt wie auch der Se kundärstromkreis an die Primärspule L1 gekoppelt sind, deutet eine sehr große Versorgungsspannung VCC auf einen sekundärseitigen Leerlauf hin. Der erste, zweite und vierte Vergleicher K1, K2, K4 bewirken, dass in diesem Fehlerfall die Signalerzeugungsschaltung PWM kurz nach dem Anschalten der Ansteuerschaltung IC wieder gesperrt wird, um eine Zerstörung des Schaltnetzteils zu verhindern.
  • Die zweite Spannungsversorgungsschaltung PMS2, der die Versorgungsspannung VCC zugeführt ist, weist eine Spannungsbewertungsschaltung UVL und daran angeschlossene erste und zweite Schalteinheiten PDR, PUR auf. Die erste Schalteinheit PDR ist an den parallel zu der Kapazität C1 geschalteten Transistor T1 angeschlossen, wobei die erste Schalteinheit PDR den Transistor T1 ansteuert, um die Kapazität C1 zu entladen, wenn die Versorgungsspannung VCC auf den Wert einer unteren Referenzspannung Uout abgefallen ist. Die zweite Schalteinheit PUR ist an den RESET-Eingang des RS-Flip-Flop angeschlossen, wobei die zweite Schalteinheit PUR das RS-Flip-Flop zurücksetzt, wenn die ansteigende Versorgungsspannung VCC den Wert einer oberen Referenzspannung Uon erreicht.
  • Die Funktionsweise eines Schaltnetzteils gemäß 1 mit einer Ansteuerschaltung nach 2 wird anhand ausgewählter Signalverläufe nachfolgend anhand von 3 erläutert.
  • In 3 sind die Verläufe des Rückkopplungssignals Urk, des Startphasensignals Uc1, des Ansteuersignals AI und der Versorgungsspannung VCC über der Zeit t aufgetragen. Zu einem Zeitpunkt t0 funktioniert das Schaltnetzteil fehlerfrei, d. h. es werden Ansteuerimpulse zur Ansteuerung des Schaltelements TS erzeugt. Der Wert des Rückkopplungssignals Urk liegt unter dem Wert des ersten Referenzsignals U1; der Rückkopplungszweig ist nicht unterbrochen. Die Kapazität C1 ist zu diesem Zeitpunkt vollständig aufgeladen, der Wert des Startphasensignals Uc1 beträgt damit in etwa dem Wert der Referenzspannung Uref, wobei die Referenzspannung Uref über dem Wert des dritten Referenzsignals U3 liegt, so dass am Ausgang des dritten Komparators K3 ein High-Pegel anliegt. Der Wert der Versorgungsspannung VCC liegt zwischen dem Wert der unteren Referenzspannung Uout und dem Wert der oberen Referenzspannung Uon.
  • Steigt das Rückkopplungssignal Urk bedingt durch eine Unterbrechung des Rückkopplungszweiges an so stellt sich am Ausgang des ersten Komparators K1 ein High-Pegel ein, sobald das Rückkopplungssignal Urk zum Zeitpunkt t1 den Wert des ersten Referenzsignals U1 erreicht. Das RS-Flip-Flop wird gesetzt und die Signalerzeugungsschaltung PWM wird gesperrt, so dass keine weiteren Ansteuerimpulse AI mehr erzeugt werden. Damit kann die erste Spannungsversorgungsschaltung PMS1 keine Energie mehr über die Primärspule L1 aufnehmen und die Versorgungsspannung VCC sinkt, da die Ansteuerschaltung IC nach wie vor Strom aufnimmt und der Strom, der über den Widerstand Rstart in die erste Spannungsversorgungsschaltung PMS1 fließt nicht ausreicht, um diesen Strombedarf zu decken. Die Versorgungsspannung VCC sinkt solange ab, bis sie zu einem Zeitpunkt t2 den Wert der unteren Referenzspannung Uout erreicht. Zu diesem Zeitpunkt wird der Transistor T1 zur Entladung der Kapazität C1 über die erste Schalteinheit PDR angesteuert, wodurch das Startphasensignal Uc1 auf 0 abfällt. Außerdem schaltet die zweite Spannungsversorgung PMS2 die Ansteuerschaltung IC ab, d. h. es werden keine interne Versorgungsspannungen mehr erzeugt und auch das Rückkopplungssignal Urk wird zu 0. Nachdem die Ansteuerschaltung IC nun wenigstens annäherungsweise keinen Strom mehr aufnimmt, beginnt die Spannung VCC wieder langsam zu steigen, weil die Kapazität CVCC über den Widerstand Rstart wieder aufgeladen wird. Erreicht die Versorgungsspannung VCC dann den Wert der oberen Referenzspannung Uon so schaltet die zweite Spannungsversorgungsschaltung PMS2 die Ansteuerschaltung IC. wieder ein, d. h. es werden wieder interne Versorgungsspannungen generiert und ab dem Zeitpunkt t3 werden wieder Ansteuerimpulse AI erzeugt.
  • Ist der Rückkopplungszweig zu diesem Zeitpunkt t3 immer noch unterbrochen, so nimmt das Rückkopplungssignal Urk sofort wieder einen sehr hohen Wert an. Das Startphasensignal Uc1 beginnt dadurch zu steigen, dass die Kapazität C1 bei gesperrten Transistor T1 über den Widerstand R1 wieder aufgeladen wird. Die Versorgungsspannung VCC sinkt durch die nun wieder erhöhte Stromaufnahme der Ansteuerschaltung IC ab. Nach einer ersten Zeitdauer T1 nach dem Start der Ansteuerschaltung IC zum Zeitpunkt t3 übersteigt das Startphasensignal Uc1 den Wert des dritten Referenzsignals U3 und die Signalerzeugungsschaltung PWM wird über den ersten und dritten Vergleicher K1, K3, das erste UND-Glied G1 und das RS-Flip-Flop zum Zeitpunkt t4 wieder gesperrt. Die Versorgungsspannung VCC sinkt dann wieder bis auf den Wert der unteren Referenzspannung Uout ab, den sie zum Zeitpunkt t5 erreicht, an dem die Ansteuerschaltung durch die zweite Spannungsversorgungsschaltung PMS2 wieder abgeschaltet wird. Der beschriebene Zyklus beginnt von vorn und die Ansteuerschaltung IC wird zum Zeitpunkt t11, wenn die Versorgungsspannung VCC wieder den Wert der oberen Referenzspannung Uon erreicht, wieder eingeschaltet.
  • Bei unterbrochenem Rückkopplungszweig wird bei dem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil die Ansteuerschaltung somit abgeschaltet und in periodischen Zeitabständen wieder eingeschaltet wobei eine Periode dieses Vorgangs in 3 durch Th1 dargestellt ist. Nach dem Start der Ansteuerschaltung IC werden für eine Zeitdauer T1 Ansteuerimpulse AI erzeugt und nach einer weiteren Zeitdauer, innerhalb der die Versorgungsspannung VCC auf den Wert der unteren Referenzspannung Uout abfällt, wird die Ansteuerschaltung IC wieder abgeschaltet. Auf diese Weise wird bei dem erfindungsgemäßen Schaltnetzteil eine Zerstörung des Schaltnetzteils bei unterbrochenem Rückkopplungszweig zuverlässig verhindert.
  • 4 zeigt die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Schaltnetzteils anhand eines weiteren Fehlerfalls, bei dem sich neben einer Unterbrechung des Rückkopplungszweiges der Sekundärstromkreis im Leerlauf befindet.
  • Zunächst wird wieder von einem ordnungsgemäßen Funktionieren zum Zeitpunkt t0 ausgegangen, wobei der Rückkopplungszweig danach unterbrochen wird und das Rückkopplungssignal Urk zum Zeitpunkt t1 den Wert des ersten Referenzsignals U1 erreicht. Nach dem Abschalten der Ansteuerschaltung IC zum Zeitpunkt t2 steigt die Versorgungsspannung VCC wieder an, bis sie im Zeitpunkt t3 den Wert der oberen Referenzspannung Uon erreicht zu dem die Ansteuerschaltung IC wieder eingeschaltet wird. Kommt es nach dem Zeitpunkt des Wiedereinschaltens, nachdem die Versorgungsspannung VCC etwas absinkt, zu einem sekundärseitigen Leerlauf des Schaltnetzteils so steigt die Versorgungsspannung VCC schnell an, bis sie zu einem Zeitpunkt t6 den Wert des zweiten Referenzsignals U2 erreicht. Liegt der Zeitpunkt t6 noch innerhalb einer zweiten Zeitdauer T2 nach dem Einschalten der Ansteuerschaltung IC so wird die Signalerzeugungsschaltung PWM zum Zeitpunkt t6. durch den ersten, den zweiten und vierten Vergleicher K1, K2, K4, das zweite UND-Glied G2, das ODER-Glied G3 und das RS-Flip-Flop wieder gesperrt. Die Zeitdauer T2 ist bestimmt durch die Zeitdauer, die vergeht, bis das Startphasensignal Uc1 den Wert des vierten Referenzsignals U4 erreicht. Während die Anordnung aus dem ersten und dritten Vergleicher K1, K3 und dem ersten UND-Glied G1 die Signalerzeugungsschaltung PWM erst nach Ablauf der ersten Zeitdauer T1 nach dem Anschalten der Ansteuerschaltung IC sperren kann, wenn der Rückkopplungszweig unterbrochen ist, sperrt die Anordnung aus dem ersten, zweiten und vierten Vergleicher K1, K2, K4 und den zweiten UND-Glied G2 die Signalerzeugungsschaltung PWM nur innerhalb der zweiten Zeitdauer T2 nach dem Anschalten der Ansteuerschaltung IC, wenn eine Unterbrechung des Rückkopplungszweiges vorliegt und die Versorgungsspannung VCC, beispielsweise durch einen Leerlauf auf der Sekundärseite sehr groß wird.
  • Nach dem Sperren der Signalerzeugungsschaltung PWM zum Zeitpunkt t6 werden keine Ansteuerimpulse AI mehr erzeugt und es wird keine Energie mehr von der Primärspule L1 an die erste Spannungsversorgungsschaltung PMS1 abgegeben, wodurch die Versorgungsspannung VCC absinkt. Zum Zeitpunkt t8, zu dem die Versorgungsspannung VCC den Wert der unteren Referenzspannung Uout erreicht, wird die Ansteuerschaltung IC durch die zweite Spannungsversorgungsschaltung PMS2 wieder abgeschaltet. Die Versorgungsspannung VCC kann dann wieder langsam ansteigen, indem die Kapazität CVCC der ersten Spannungsversorgungsschaltung PMS1 Strom über den Widerstand Rstart aufnimmt bis zu einem Zeitpunkt t10 die Versorgungsspannung VCC wieder den Wert der oberen Referenzspannung Uon erreicht und die Ansteuerschaltung IC wieder eingeschaltet wird. Bei ordnungsgemäßem Betrieb kann die V Versorgungsspannung VCC nach Ablauf der zweiten Zeitdauer t2 auch auf Werte über U2 ansteigen.
  • Auch in diesem Fehlerfall wird die Ansteuerschaltung IC in periodischen Zeitabständen bei unterbrochenem Rückkopplungszweig abgeschaltet und für kurze Zeitdauern wieder eingeschaltet, wodurch eine Zerstörung des Schaltnetzteils verhindert wird.
  • 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ansteuerschaltung IC, die sich von der in 2 dargestellten dadurch unterscheidet, dass die Schutzschaltung PUS die in 2 vorhandenen zweiten und vierten Vergleicher K2, K4 und das zweite UND-Glied G2 nicht aufweist. Damit kann bei dem Ausführungsbeispiel nach 5 auch auf das ODER-Glied G3 gemäß 2 verzichtet werden. Das Ausführungsbeispiel der Ansteuerschaltung nach 5 ermöglicht nur eine Erkennung eines unterbrochenen Rückkopplungszweiges nach Ablauf einer ersten Zeitdauer T1 nach dem Start der Ansteuerschaltung IC durch den ersten und dritten Vergleicher K1, K3 und das erste UND-Glied G1. Zur Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels wird auf die Beschreibung zu 3 verwiesen. Zwischen das erste UND-Glied G1 und das RS-Flip-Flop ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 eine Ausblendeinheit AB geschaltet, welche sehr kurze Signalimpulse an ihrem Eingang ausblendet und nicht an den Ausgang weitergibt. Dadurch wird verhindert, dass kurzfristige Störungen, wie beispielsweise „Spikes", die Signalerzeugungsschaltung PWM sperren.
  • Wird die Ansteuerschaltung IC wieder eingeschaltet, wenn die Versorgungsspannung VCC den Wert der oberen Referenzspannung Uon erreicht, so wird das Flip-Flop sowohl bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 als auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 5 durch die zweite Schalteinheit PUR zurückgesetzt, um im folgenden die Erzeugung von Ansteuerimpulsen AI zu ermöglichen.
  • EK1, EK2
    Eingangsklemmen des Schaltnetzteils
    AK1, AK2
    Ausgangsklemmen des Schaltnetzteils
    Vin
    Eingangsspannung
    Vout
    Ausgangsspannung
    BG
    Brückengleichrichter
    Vg
    gleichgerichtete Spannung
    K1
    Klemme
    Rstart
    Widerstand
    PMS1
    erste Spannungsversorgungsschaltung
    CVCC
    Kapazität der ersten Spannungsversorgungs
    schaltung
    D1
    Diode der ersten Spannungsversorgungsschaltung
    L3
    Spule
    VCC
    Versorgungsspannung
    L1
    Primärspule
    L2
    Sekundärspule
    C2, Cout
    Kapazitäten des Sekundärstromkreises
    D2
    Diode des Sekundärstromkreises
    L4
    Induktivität des Sekundärstromkreises
    R11
    Widerstand des Rückkopplungszweiges
    OK
    Optokoppler des Rückkopplungszweiges
    D3
    Diode des Rückkopplungszweiges
    IC
    Ansteuerschaltung
    PMS2
    zweite Spannungsversorgungsschaltung
    PWM
    Signalerzeugungsschaltung
    PUS
    Schutzschaltung
    AI
    Ansteuersignal
    TS
    Schalteinheit
    PIN1
    Eingangsklemme der Ansteuerschaltung
    Urk
    Rückkopplungssignal
    Uc1
    Startphasensignal
    C1
    Kapazität
    Uref
    Referenzspannung
    R1
    Widerstand
    G1, G2
    UND-Glieder
    G3
    ODER-Glied
    K1, K2, K3, K4
    Vergleicher
    U1, U2, U3, U4
    Referenzsignale
    PDR
    erste Schalteinheit der zweiten Spannungsver
    sorgungsschaltung
    PUR
    zweite Schalteinheit der zweiten Spannungsver
    sorgungsschaltung
    UVL
    Vergleicherschaltung der zweiten Spannungsver
    sorgungsschaltung
    T1
    erste Zeitdauer
    T2
    zweite Zeitdauer
    Uon
    obere Referenzspannung
    Uout
    untere Referenzspannung

Claims (14)

  1. Schaltnetzteil, das folgende Merkmale aufweist: – eine Primärspule (L1) und ein in Reihe zu der Primärspule (L1) geschaltetes Schaltelement (TS) zum Anlegen einer Gleichspannung (Vg) nach Massgabe eines Ansteuersignals (AI) an die Primärspule (L1); – einen an die Primärspule (L1) gekoppelten Sekundärstromkreis mit Ausgangsklemmen (AK1, AK2) zum Bereitstellen einer Ausgangsspannung (Vout); – eine Ansteuerschaltung (IC) zum Bereitstellen des Ansteuersignals (AI), wobei der Ansteuerschaltung ein von der Ausgangsspannung (Vout) abhängiges Rückkopplungssignal (Urk) zugeführt ist; – die Ansteuerschaltung (IC) weist eine Signalerzeugungsschaltung (PWM) zum Erzeugen des Ansteuersignals (AI) und eine Schutzschaltung (PUS) auf, wobei die Schutzschaltung (PUS) bewirkt, dass kein Ansteuersignal (AI) an das Schaltelement (TS) geliefert wird, wenn das Rückkopplungssignal (Urk) nach einer ersten Zeitdauer (T1) nach einem Start der Ansteuerschaltung (IC) den Wert eines ersten Referenzsignals (U1) erreicht.
  2. Schaltnetzteil nach Anspruch 1, das eine erste an die Primärspule (L1) gekoppelte Spannungsversorgungsschaltung (CVCC, D1, L3) zum Bereitstellen einer Versorgungsspannung (VCC) für die Ansteuerschaltung aufweist.
  3. Schaltnetzteil nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Schutzschaltung (PUS) bewirkt, dass kein Ansteuersignal (AI) an das Schaltelement (TS) geliefert wird, wenn während einer zweiten Zeitdauer (T2) nach dem Start der Ansteuerschaltung (IC) die Versorgungsspannung (VCC) den Wert eines zweiten Referenzsi gnals (U2) erreicht und das Rückkopplungssignal (Urk) den Wert des ersten Referenzsignals (U1) erreicht.
  4. Schaltnetzteil nach Anspruch 3, bei dem die zweite Zeitdauer (T4) kürzer als die erste Zeitdauer (T3) ist.
  5. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Ansteuerschaltung (IC) eine zweite Spannungsversorgungsschaltung (PMS2) aufweist.
  6. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die zweite Spannungsversorgungsschaltung (PMS) die Ansteuerschaltung (IC) abschaltet, wenn die Versorgungsspannung (VCC) den Wert einer unteren Referenzspannung (Uout) erreicht.
  7. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die zweite Spannungsversorgungsschaltung (PMS) die Ansteuerschaltung (IC) einschaltet, wenn die Versorgungsspannung (VCC) den Wert einer oberen Referenzspannung (Uon) erreicht.
  8. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die erste Spannungsversorgungsschaltung (CVCC, D1, L3) an die Primärspule (L1) und an eine Versorgungsklemme (K1) gekoppelt ist, wobei an der Versorgungsklemme (K1) eine von einer Eingangsspannung (Vin) des Schaltnetzteils abhängige Gleichspannung (Vg) zur Verfügung steht.
  9. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die zweite Spannungsversorgungsschaltung (PMS) Ausgangsklemmen zur Bereitstellung interner Versorgungsspannungen und Referenzsignale (Uref, U1, U2, U3, U4) aufweist.
  10. Schaltnetzteil nach Anspruch 9, bei dem zweite Spannungsversorgungsschaltung (PMS) keine internen Versorgungsspannungen und Referenzsignale (Uref, U1, U2, U3, U4) bereitstellt, wenn die Versorgungsspannung (VCC) die untere Referenzspannung (Uout) erreicht, und erst dann wieder interne Versorgungsspannungen und Referenzsignale (Uref, U1, U2, U3, U4) bereitstellt, wenn die Versorgungsspannung (VCC) die obere Referenzspannung (Uout) erreicht.
  11. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Schutzschaltung (PUS) einen ersten Vergleicher (K1) zum Vergleich des Rückkopplungssignals (Urk) mit dem ersten Referenzsignal (U4) aufweist.
  12. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Schutzschaltung (PUS) einen zweiten Vergleicher (K2) zum Vergleich der Versorgungsspannung (VCC) mit dem zweiten Referenzsignal (U1) aufweist.
  13. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem der Schutzschaltung (PUS) ein nach dem Einschalten der Ansteuerschaltung (IC) ansteigendes oder abfallendes Startphasensignal (Uc1) zugeführt ist, wobei die Schutzschaltung (PUS) einen dritten Vergleicher (K3) zum Vergleich des Startphasensignals (Uc1) mit einem dritten Referenzsignal (U3) und/oder einen veirten Vergleicher zum Vergleich des Startphasensignals (Uc1) mit einem vierten Referenzsignal (U2) aufweist, wobei die Ausgänge der Vergleicher (K1, K2, K3, K4) einer Logikschaltung (G1, G2, G3, RS) zur Erzeugung eines Schaltsignals für die Signalerzeugungsschaltung (PWM) zugeführt sind.
  14. Schaltnetzteil nach einem der vorangehenden Ansprüche bei dem die Logikschaltung (RS) ein Latch (RS) aufweist, das abhängig von dem Rückkopplungssignal (Urk) und dem Wert der Versorgungsspannung (VCC) gesetzt und durch die zweite Spannungsversorgungsschaltung (PMS) zurückgesetzt werden kann.
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