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Technischer Hintergrund
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Feld der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Gehäusekastens
für ein Gerät wie etwa
ein Kommunikationsgerät
und ein elektrisches Gerät
mit einer undurchsichtigen Zierschicht auf der Oberfläche des
Gehäusekastens.
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In
den letzten Jahren ist mit der Verbreitung tragbarer Telefone ein
Gehäusekasten,
der die Außenansicht
eines tragbaren Telefons bildet, mit verschiedenen Funktionsanzeigen
im Zusammenhang mit der Diversifizierung der Funktionen sowie mit
diversen Ziermustern zum Unterscheiden der von einzelnen Gesellschaften
hergestellten Produkte von den Produkten anderer Gesellschaften
ausgestattet worden.
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Als
Verfahren zum Verzieren von Gehäusekästen mit
einem Ziermuster sind bekannt: ein Verfahren, bei dem ein Ziermuster
auf die flache Oberfläche
eines dreidimensional geformten Gehäusekastens durch Heißpressen
gedruckt wird, ein Verfahren, bei dem ein Gehäusekasten mit einer Platte
einsetzgeformt wird, die ein vorgedrucktes Ziermuster hat, und ein
Verfahren, bei dem eine Luft-Sprühbeschichtung
auf dem dreidimensionalen geformten Gehäusekasten durchgeführt wird.
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Bei
jedem der oben erwähnten
Verfahren zum Verzieren von Gehäusekästen mit
einem Ziermuster ist es notwendig, einen Gehäusekasten mit einem transparenten
Anzeigefenster auszustatten, um eine innerhalb der Gehäusekastens
montierte Flüssiganzeige
zu sehen. Um einen Gehäusekasten mit
dem Anzeigefenster zu schaffen, wird eine transparente Plastikabdeckung
mit einem Fensterloch, die getrennt von einem Körper des Gehäusekastens
hergestellt ist, in dem Körper
des Gehäusekastens
eingesetzt.
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Ein
Problem bei dem oben erwähnten
Verfahren zum Herstellen des Gehäusekastens
ist, daß, da
der Prozeß des
Einsetzens einer getrennt von einem Körper des Gehäusekastens
hergestellten transparenten Plastikabdeckung mit einem Fensterloch
in den Gehäusekasten
benötigt
wird, viel Arbeit für
die Herstellung des Gehäusekastens
durch den Aufwand erforderlich wird, der zum Einsetzen einer getrennt
von einem Körper
des Gehäusekastens
hergestellten transparenten Plastikabdeckung mit einem Fensterloch
in den Körper
des Gehäusekastens
erforderlich ist, so daß die
Herstellungskosten des Gehäusekastens
unverändert
hoch sind.
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Es
wird angenommen, daß wenn
ein Gehäusekasten
aus einem transparenten Kunstharz gebildet worden ist und ein Teil
des Gehäusekastens,
der einem Anzeigefenster entspricht, maskiert wird, eine undurchsichtige
Zierbeschichtung auf der Oberfläche des
Gehäuses
mit Ausnahme einer dem Anzeigefenster ensprechenden Fläche durch
Sprühbeschichtung
hergestellt werden kann. Dieses Verfahren ist jedoch aufgrund der
Maskierung einer dem Anzeigefenster entsprechenden Fläche kein
praktisches Verfahren.
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Außerdem ist
ein Gehäusekasten
mit Tasten zum Wählen
und für
diverse Funktionen ausgestattet, die als von einem Körper des
Gehäusekastens getrennte
Teile hergestellt und in im Körper
des Gehäusekastens
gebildete Tastenlöcher
eingesetzt werden.
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In
diesem Fall liegt ein Problem darin, daß, weil ein Prozeß des Einsetzens
von Tasten in einem Körper
des Gehäusekastens
erforderlich ist, viel Arbeit zur Herstellung des Gehäusekastens
aufgrund des für
den Prozeß des
Einsetzens von Tasten in einen Körper
des Gehäusekastens
erforderlichen Aufwands benötigt
wird, so daß die
Herstellungskosten des Gehäusekastens
unverändert
hoch sind.
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Außerdem gibt
es den Fall, daß ein
kleinformatiges elektrisches Gerät
und ein Kommunikationsgerät,
z. B. ein in einer Hosentasche oder Handtasche getragenes tragbares
Telefon herunterfällt
oder zufällig
gegen andere Gegenstände
in einer Tasche stößt, so daß eine gedruckte
Schicht am Gehäusekasten
sich abschält
und ein Schnitt an der Oberfläche des
Gehäusekastens
entsteht.
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Aus
diesem Grund ist es notwendig, auf der Oberfläche des Gehäusekastens eine harte Beschichtungsschicht
aufzubringen, die eine höhere Härte als
das Harz hat, das den Körper
des Gehäusekastens
bildet. Die Aufbringung der harten Beschichtungsschicht auf der
Oberfläche
des Gehäusekastens
erfolgt im allgemeinen durch ein Verfahren, das die Bildung der
harten Beschichtungsschicht auf einem geformten Gehäusekasten
durch Luft-Sprühbeschichtung
umfaßt.
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Das
oben erwähnte
Verfahren des Aufbringens der harten Beschichtungsschicht auf der
Oberfläche
des Gehäusekastens
ist ein von der Formung des Gehäusekastens
unabhängiger
Prozeß.
Außerdem
ist es nach dem Aufbringen der harten Beschichtungsschicht auf der
Oberfläche
des Gehäusekastens
notwendig, die harte Beschichtungsschicht zu trocknen, so daß der Prozeß des Aufbringens
der harten Beschichtungsschicht auf der Oberfläche des Gehäusekastens im allgemeinen problematisch
ist und viel Zeit erfordert.
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Ein
anderes Verfahren zum Bilden der harten Beschichtungsschicht auf
einem geformten Gehäusekasten
ist ein Einsetz-Formverfahren, bei dem ein Bogen von hoher Härte, der
die harte Beschichtungsschicht bildet, in eine Form gesetzt wird
und Harz in die Form gespritzt wird, wodurch ein Gehäusekasten mit
der harten Beschichtungsschicht an der Oberfläche des Gehäusekastens gebildet werden
kann. Allerdings ist der Bogen von hoher Härte schlecht bearbeitbar. Wenn
der Bogen von hoher Härte
tiefgezogen wird, um ihn stark zu verformen, so kommt es vor, daß feine
Risse erzeugt werden und Runzeln in Kantenbereichen erzeugt werden,
in denen der Bogen von hoher Härte
stark verformt ist, so daß die Schönheit des
Gehäusekastens
beeinträchtigt
ist.
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Ein
weiteres Verfahren zum Bilden der harten Beschichtungsschicht auf
der Oberfläche
des Gehäusekastens
ist ein sogenanntes In-Form-Druckverfahren, bei dem ein aus einem
durchgehenden Film, einer auf dem durchgehenden Film erzeugten Druckschicht
und einer auf den durchgehenden Film mit der Druckschicht aufgetragenen
harten Beschichtungsschicht gebildeter harter Beschichtungsschichtfilm
in eine Form gesetzt wird, und Kunstharz eingespritzt wird, wodurch
ein verziertes geformtes Produkt kontinuierlich hergestellt wird.
Um das Tiefziehen des Bogens von hoher Härte durchführen zu können, ist jedoch die Härte der
harten Beschichtungsschicht eingeschränkt, so daß die benötigte Härte der Front des Gehäusekastens
nicht erreicht wird.
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In
der
EP 0 278 018 A1 wird
ein Gehäuse
beschrieben, das in seinem oberen Abschnitt einen transparenten
Bereich aufweist. Dieses Gehäuse kann
als einstückiges
Kunststoffspritzteil ausgebildet sein. Mit Ausnahme des transparenten
Bereichs wird die übrige
Oberfläche
derart aufgerauht und strukturiert, dass die Durchsicht erschwert
ist und die dahinterliegenden Bauteile nicht oder kaum mehr zu erkennen
sind. Eine derartige Nachbehandlung erfordert einen nicht unbeträchtlichen
zusätzlichen
Arbeitsaufwand.
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In
der
DE 196 39 197
A1 wird ein Funktelefonapparat beschrieben, der eine Frontplatte
mit einem Fensterloch aufweist, in das eine durchsichtige Plastikabdeckung
eingesetzt ist. Die Verarbeitung von zwei getrennt hergestellten
Körpern
für ein
Gehäuse erfordert
ebenfalls zusätzlichen
Aufwand und erhöht die
Herstellungskosten.
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In
der
DE 28 37 209 A1 wird
eine Betätigungsvorrichtung
für einen
elektrischen Schalter, die durchsichtige Schichten aufweist, beschrieben.
Ein Gehäuse
für ein
elektrisch betriebenes Gerät
mit einer Anzeigeeinrichtung und einem in einer Gehäusewand
angeordneten Anzeigesichtfenster wird in der
DE 27 47 536 A1 beschrieben.
Das Gehäuse
ist einstückig
aus eingefärbtem
transparentem Kunststoffmaterial hergestellt, wobei das Anzeigesichtfenster eine
erheblich kleinere Wandstärke
aufweist und dadurch transparent wirkt. Die Herstellung unterschiedlicher
Schichtstärken
ist mit zusätzlichem
technischen Aufwand verbunden.
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In
der
DE 298 17 101
U1 wird ein Bedienteil zur Steuerung von Funktionen eines
Gegenstandes beschrieben, das eine zumindest bereichsweise lichtdurchlässige Schicht
aufweist, die als Leuchtfläche
ausgebildet und zur Abstrahlung von Licht mit einer über das
Bedienfeld zumindest näherungsweise konstanten
Lichtstärke
durchleuchtbar ist. Eine derartige Anordnung ist eine relativ teure
und aufwändige
Lösung
für ein
Sichtfenster eines elektrisch betriebenen Gerätes.
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Kurzbeschreibung
der Erfindung
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Eine
erste Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Herstellen eines
Gehäusekastens
anzugeben, bei dem die Arbeit des Verzierens der Oberfläche des
Gehäusekastens
und die Arbeit des Bildens eines Anzeigefensters gleichzeitig mit
dem Bilden eines Körpers
des Gehäusekastens
durch ein Einsetz-Formverfahren durchgeführt werden können, so
daß ein
Gehäusekasten
mit hoher Produktionseffizienz hergestellt werden kann.
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Eine
zweite Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Herstellen eines
Gehäusekastens
anzugeben, bei dem die Arbeit des Verzierens der Oberfläche des
Gehäusekastens,
die Arbeit des Bildens eines Anzeigefensters und die Arbeit des
Bildens von Tasten gleichzeitig mit der Bildung eines Körpers des
Gehäusekastens
durch ein Einsetz-Formverfahren durchgeführt werden können, so daß ein Gehäusekasten
mit hoher Produktionseffizienz hergestellt werden kann.
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Eine
dritte Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Herstellen eines
Gehäusekastens
anzugeben, bei dem eine harte Beschichtungsschicht auf einem bei
der Einsetz-Formung
verwendeten Kunstharzbogen vorgeformt ist, wodurch ein mit einer
harten Beschichtungsschicht bedeckter Gehäusekasten durch einen einfacheren
Produktionsprozeß hergestellt
werden kann, wobei der auf die harte Beschichtungsschicht beim Tiefziehen
des Kunstharzbogens ausgeübte
Einfluß besonders
reduziert ist, und ein Gehäusekasten
mit scharfen Kanten und einer guten Formqualität erhalten werden kann.
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Eine
vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zum
Herstellen eines Gehäusekastens
anzugeben, bei dem ein Körper
des Gehäusekastens
und ein Anzeigefenster gleichzeitig und kontinuierlich gebildet
werden können,
wobei die Formung des Gehäusekastens
in eine dreidimensionale Gestalt einfach ist und die Front des Gehäusekastens
stark genug gemacht werden kann.
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Die
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann gelöst werden
durch ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäusekastens für ein Gerät mit einem
Anzeigefenster und einer undurchsichtigen Zierschicht auf der Oberfläche des
Gehäusekastens, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte umfaßt: Anbringen einer undurchsichtigen
Druckschicht in einem Muster mit einem dem Anzeigefenster entsprechenden
unbedruckten Bereich auf einem Kunstharzbogen; Tiefziehen des Kunstharzbogens
in die Gestalt des Gehäusekastens;
Einsetzen dieses geformten Kunstharzbogens in eine Form; und Einspritzen
von geschmolzenem transparentem Kunstharz in die Form, wodurch ein
geformtes Erzeugnis aus transparentem Kunstharz gebildet wird, das
zusammen mit dem geformten Kunstharzbogen einen Körper des
Gehäusekastens
bildet.
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Die
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann ferner gelöst werden
durch ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäusekastens für ein Gerät mit einem
Anzeigefenster und einer undurchsichtigen Zierschicht auf der Oberfläche des
Gehäusekastens, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte umfaßt: Anbringen einer Druckschicht
auf einem Kunstharzbogen; Tiefziehen des Kunstharzbogens in die
Gestalt eines Gehäusekastens;
Herstellen eines Fensterlochs in einer dem Anzeigefenster des Kunstharzbogens
ensprechenden Fläche;
Einsetzen des tiefgezogenen und durchlöcherten Kunstharzbogens in
eine Form; Einspritzen von geschmolzenem transparentem Kunstharz
in die Form, wodurch ein geformtes Erzeugnis aus transparentem Kunstharz gebildet
wird, das zusammen mit dem geformten Kunstharzbogen und dem einteilig
mit dem geformten Erzeugnis aus transparentem Kunstharz gebildeten
und das Fensterloch ausfüllenden
transparenten Fensterteil einen Körper des Gehäusekastens
bildet.
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Die
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann gelöst werden
durch ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäusekastens für ein Gerät mit einem
Anzeigefenster und einer undurchsichtigen Zierschicht auf der Oberfläche des
Gehäusekastens, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Verfahren die folgenden Schritte umfaßt: Versehen des transparenten Kunstharzbogens
mit Tastenfeldern und Anbringen einer undurchsichtigen Druckschicht
mit einem Muster mit einem Anzeigefenster entsprechenden unbedruckten
Bereich auf einem Kunstharzbogen; Tiefziehen des Kunstharzbogens
in die Gestalt eines Gehäusekastens;
anschließend
Einsetzen des geformten Kunstharzbogens in eine Form; und Einspritzen von
geschmolzenem transparentem Kunstharz in die Form, wodurch ein geformtes
Erzeugnis aus transparentem Kunstharz gebildet wird, das zusammen
mit dem geformten Kunstharzbogen einen Körper eines Gehäusekastens
bildet, gleichzeitig werden einteilig mit dem geformten Erzeugnis
aus transparentem Kunstharz ausgebildete bewegliche Tastenteile
an der Rückseite
der Tastenflächen
geformt.
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Bei
dem Verfahren zum Herstellen des Gehäusekastens gemäß der oben
erwähnten
Erfindung können
Schlitze entlang der Umrisse der Tastenflächen ausgebildet sein.
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Die
dritte Aufgabe der Erfindung kann gelöst werden durch ein Verfahren
zum Herstellen eines Gehäusekastens
für ein
Gerät mit
einem Anzeigefenster und einer undurchsichtigen Zierschicht auf der
Oberfläche
des Gehäusekastens,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte umfaßt: Anbringen einer undurchsichtigen
Druckschicht mit einem Muster, das einen dem Anzeigefenster entsprechenden
unbedruckten Bereich aufweist, auf einem Kunstharzbogen und Anbringen
einer harten Beschichtungsschicht auf der Oberfläche des Kunstharzbogens mit
der undurchsichtigen Druckschicht, wobei die harte Beschichtungsschicht so
geformt ist, daß ein
Teil der harten Beschichtungsschicht, der den Randbereichen des
Gehäusekastens
entspricht, eine geringe Härte
und ein Teil der harten Beschichtungsschicht, der der Vorderseite des
Gehäusekastens
entspricht, eine hohe Härte
hat; Tiefziehen des Kunstharzbogens mit der undurchsichtigen Druckschicht
und der harten Beschichtungsschicht in die Gestalt eines Gehäusekastens; anschließend Einsetzen
des geformten Kunstharzbogens in eine Form; und Einspritzen von
geschmolzenem transparentem Kunstharz in die Form, wodurch ein geformtes
Erzeugnis aus transparentem Kunstharz geformt wird, das zusammen
mit dem geformten Kunstharzbogen einen Körper eines Gehäusekastens
bildet.
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Bei
dem Verfahren zum Herstellen eines Gehäusekastens gemäß der oben
erwähnten
Erfindung kann die harte Beschichtungsschicht so aufgebracht werden,
daß ein
Teil, der den Randbereichen des Gehäusekastens entspricht, aus
einer harten Beschichtungsschicht geringer Härte und ein Teil, der der Vorderseite
des Gehäusekastens
entspricht, aus einem Laminat aus einer Beschichtungsschicht geringerer Härte und
einer harten Beschichtungsschicht hoher Härte gebildet ist, oder daß ein Teil,
der den Randbereichen des Gehäusekastens
entspricht, aus einem dünnen
Laminat und ein Teil, der der Vorderseite des Gehäusekastens
entspricht, aus einem dicken Laminat gebildet ist.
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Bei
dem Verfahren zum Herstellen eines Gehäusekastens gemäß der oben
erwähnten
Erfindung können
als harte Beschichtungsschicht angewendet werden: eine harte Beschichtungsschicht,
in der ein den Randbereichen des Gehäusekastens entsprechender Teil
aus einer harten Beschichtungsschicht mit geringer Härte und
ein der Vorderseite des Gehäusekastens
entsprechender Teil aus einem Laminat einer harten Beschichtungsschicht
mit geringer Härte
und einer harten Beschichtungsschicht mit hoher Härte hergestellt
ist, oder eine harte Beschichtungsschicht, bei der ein den Randbereichen
des Gehäusekastens
entsprechender Teil aus einem dünnen
Laminat und ein der Vorderseite des Gehäusekastens entsprechender Teil
aus einem dicken Laminat hergestellt ist.
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Die
vierte Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann gelöst werden
durch ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäusekastens für ein Gerät mit einem
Anzeigefenster und einer undurchsichtigen Zierschicht auf der Oberfläche des
Gehäusekastens, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Verfahren folgende Schritte umfaßt: Vorsehen eines kontinuierlichen Films,
der einen Basisfilm, eine Ablöseschicht,
eine harte Beschichtungsschicht und eine Druckschicht mit einem
Muster, das einen dem Anzeigefenster entsprechenden unbedruckten
Bereich aufweist, und eine Haftschicht umfaßt, die der Reihe nach auf
den Basisbogen gelegt werden, wobei die harte Beschichtungsschicht
derart geformt wird, daß ein
Teil der harten Beschichtungsschicht, der den Randbereichen des
geformten Erzeugnisses aus transparentem Kunstharz entspricht, eine
geringe Härte
hat, und ein Teil der harten Beschichtungsschicht, der eine der Vorderseite
des geformten Erzeugnisses aus transparentem Kunstharz entsprechende
Fläche
abdeckt, eine hohe Härte
hat; Einsetzen des kontinuierlichen Films in eine Form, so daß die Haftschicht
zur Innenseite der Form gerichtet ist, und Einspritzen von transparentem
Kunstharz in die Form, wodurch ein geformtes Erzeugnis aus transparentem
Kunstharz geformt wird, das einen Körper eines Gehäusekastens
bildet, während
die Druckschicht und die harte Beschichtungsschicht auf die Oberfläche des
geformten Erzeugnisses aus transparentem Kunstharz übertragen
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Gehäusekastens gemäß einer
ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Ansicht, die den Tiefziehprozeß des Kunstharzbogens
veranschaulicht;
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3 eine
Schrägansicht
des Kunstharzbogens, der bei dem Prozeß des Tiefziehens eines Kunstharzbogens
verwendet wird;
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4 eine Ansicht, die den Einsetz-Formprozeß veranschaulicht;
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5 einen
Teilschnitt des Gehäusekastens entlang
der Linie X-X aus 1;
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6 einen
Teilschnitt des Gehäusekastens einer
zweiten Ausgestaltung der ersten Ausgestaltung;
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7 einen
Schnitt durch einen beim Tiefziehprozeß einer dritten Ausgestaltung
der ersten Erfindung verwendeten Kunstharzbogens;
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8 einen
Teilschnitt des Gehäusekastens der
dritten Ausgestaltung der ersten Erfindung;
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9 einen
Teilschnitt des Gehäusekastens einer
ersten Ausgestaltung der zweiten Ausgestaltung;
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10 eine Ansicht, die den Tiefziehprozeß des Kunstharzbogens
veranschaulicht;
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11 einen
Schnitt durch den Kunstharzbogen;
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12 eine Ansicht, die den Einsetz-Formprozeß veranschaulicht;
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13 einen
Teilschnitt des Gehäusekastens
entlang der Linie X-X aus 9;
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14 einen
Teilschnitt entlang der gleichen Linie, der den Aufbau eines anderen
Fensters des Gehäusekastens
veranschaulicht;
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15 eine
Draufsicht auf eine Taste;
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16 einen Schnitt, der die Betätigung einer
Taste veranschaulicht;
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17 eine
perspektivische Ansicht des Gehäusekastens
einer zweiten Ausgestaltung der zweiten Erfindung;
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18 eine
Draufsicht auf eine Taste des gleichen Gehäusekastens;
-
19 einen Schnitt, der die Betätigung der gleichen
Taste veranschaulicht;
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20 eine
perspektivische Ansicht eines Gehäusekastens einer ersten Ausgestaltung
der dritten Erfindung;
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21 eine Ansicht, die den Tiefziehprozeß des Kunstharzbogens
veranschaulicht;
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22 einen
Teilschnitt des Kunstharzbogens;
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23 eine
perspektivische Ansicht eines durch den Tiefziehprozeß erzeugten
dreidimensional geformten Bogens;
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24 eine Ansicht, die den Einsetz-Formprozeß veranschaulicht;
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25 einen
Teilschnitt des Gehäusekastens
entlang der Linie X-X aus 20;
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26 einen
Teilschnitt des Gehäusekastens
einer zweiten Ausgestaltung der dritten Erfindung;
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27 eine
perspektivische Ansicht eines Gehäusekastens gemäß der vierten
Erfindung;
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28 einen
Schnitt durch einen Teil des Gehäusekastens;
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29 einen
Schnitt durch einen anderen Teil des Gehäusekastens;
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30 eine
Draufsicht auf einen kontinuierlichen Film;
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31 einen
Schnitt durch einen kontinuierlichen Film;
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32 eine Ansicht, die den Prozeß des Druckens
in der Form und Formens veranschaulicht.
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Detaillierte
Beschreibung
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Mit
Bezug auf 1 bis 4 wird
ein Gehäusekasten
nach der ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung und ein
Verfahren zu dessen Herstellung erläutert. 1 ist eine
perspektivische Ansicht eines Gehäusekastens nach der vorliegenden
Ausgestaltung. 2 ist eine Ansicht,
die den Tiefziehprozeß des
Kunstharzbogens veranschaulicht. 3 ist ein
Schnitt durch den Kunstharzbogen. 4 ist eine
Ansicht, die den Einsetz-Formprozeß veranschaulicht. 5 ist
ein Teilschnitt des Gehäusekastens
entlang der Linie X-X aus 1.
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Wie
in 1 gezeigt, umfaßt ein Gehäusekasten 1 eines
tragbaren Telefons gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Kastenkörper 2,
der eine verzierte Kunstharzbogenschicht 13 mit einer undurchsichtigen
Zier-Druckschicht auf dessen Oberfläche und eine an der Rückseite
des Kastenkörpers vorgesehene
transparente Kunstharzschicht 14 umfaßt.
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Der
Kastenkörper 2 ist
mit einem transparenten Anzeigefenster W ausgebildet, der ein in
dem Kunstharzbogen 13 gebildetes Fensterloch 2a und einen
Abschnitt der transparenten Kunstharzschicht 14, der durch
das Fensterloch 2a zu sehen ist, sowie eine Mehrzahl von
in dem Kastenkörper
erzeugten Tastenlöchern 3 umfaßt. Dieser
Gehäusekasten 1 und
ein rückseitiger
Kasten (nicht dargestellt) sind als eine Einheit zusammengehalten,
innerhalb derer ein Substrat gehalten ist, auf dem elektrische Elemente und
Speicher für
die Kommunikation sowie in die Tastenlöcher 3 eingefügte Tasten
angeordnet sind, wodurch ein tragbares Telefon gebildet wird.
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Mit
Bezug auf 2 bis 4 wird
ein Verfahren zum Herstellen des Gehäusekastens 1 erläutert. Ferner
wird mit Bezug auf 2 und 3 ein
Verfahren zum Formen eines Kunstharzbogens erläutert.
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Wie
in 2(a) gezeigt, wird zunächst ein Kunstharzbogen 11 bereitgestellt.
Ein Körper 11a des Kunstharzbogens 11 ist
mit einem Aufdruck 11b und insbesondere mit einer Fläche 11w versehen,
die zum Anzeigefenster W (siehe 1) wird.
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Mit
Bezug auf 3 wird die Struktur des Kunstharzbogens
erläutert. 3 ist
ein Schnitt durch den Kunstharzbogens 11A. Der Kunstharzbogen 11A besteht
aus einer Druckschicht 11x, die Buchstaben und Teilmuster
trägt,
einem Basisbogen 11y, der aus einem Kunstharz wie PET,
Polycarbonat, Acrylharz und anderen geformt ist, und einer Haftschicht 11z,
wobei die Druckschicht, der Basisbogen 11y und die Haftschicht 11z von
der Oberfläche
des Kunstharzbogens aus der Reihe nach aufeinandergelegt sind. Der
Basisbogen 11y und die Haftschicht 11z sind transparent,
so daß eine
Fläche des
Kunstharzbogens, in der die Druckschicht 11x nicht existiert,
transparent bleibt.
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Dann
wird, wie in 2(b) gezeigt, der Kunstharzbogen 11 durch
Druckformung tiefgezogen, wobei der Kunstharzbogen 11 in
der gegebenen Form erhitzt und in einem Zustand, in dem der Kunstharzbogen 11 aufgeweicht
ist, durch unter hohem Druck stehende Luft gepreßt wird. Auf diese Weise wird
aus dem druckgeformten Kunstharzbogen 12, mit Ausnahme
eines Leerbereiches 12b, ein dreidimensional geformter
Bogen 12a.
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Dann
wird, wie in 2(c) gezeigt, der Kunstharzbogen 12 beschnitten,
indem der Leerbereich 12b von dem Kunstharzbogen 12 entfernt
wird, Tastenlöcher
(nicht gezeigt) werden erzeugt, so daß der dreidimensional geformte
Kunstharzbogen 13 erhalten werden kann. Die Oberfläche des
dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 ist mit der Druckschicht 11x fast
bedeckt, so daß sie
undurchsichtig wird, lediglich der Fensterbereich 13W bleibt transparent.
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Bezogen
auf 4 wird der Einsetz-Formprozeß unter
Verwendung des oben erwähnten
dreidimensionalen Kunstharzbogens 13 erläutert.
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Wie
in 4(a) gezeigt, wird in dem Einsetz-Formprozeß eine Form
verwendet, die aus einer ortfesten Matrizenplatte 21, einer
kernseitigen Matrizenplatte 22, einer hohlraumseitigen
Matrizenplatte 23 aufgebaut ist. Der durch den Tiefziehprozeß dreidimensional
geformte Kunstharzbogen wird in einen Hohlraum 23a der
hohlraumseitigen Matrizenplatte 23 eingesetzt und so auf
die Einsetz-Formung vorbereitet.
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Dann
werden, wie in 4(b) gezeigt, die einzelnen
Matrizenplatten 21, 22, 23 zu einer Form zusammengefügt, und
geschmolzenes transparentes Kunstharz wird über Leitungswege 21a, 22a der kernseitigen
Matrizenplatte 22 von einer Düse 24 einer Formmaschine
eingespritzt, wodurch der dreidimensional geformte Kunstharzbogen 13 an
der Bodenfläche
des Hohlraumes 23a der hohlraumseitigen Matrizenplatte 23 so
festgelegt wird, daß kein
Spalt zwischen der Bodenfläche
des Hohlraumes und dem dreidimensional geformten Kunstharzbogen
verbleibt, und geschmolzenes Harz wird in einen Zwischenraum zwischen
dem dreidimensional geformten Kunstharzbogen 13 und der
kernseitigen Matrizenplatte 22 eingespritzt, so daß ein transparenter Kunstharzbogen 14 geformt
wird.
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Wenn
das eingespritzte Kunstharz abkühlt und
fest wird, haftet die auf der Rückseite
des dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 angebrachte
Haftschicht 11z (vgl. 3) an dem
in die Form eingespritzten Kunstharz, so daß ein Gehäusekasten 1 geformt
wird, der aus dem dreidimensional geformten Kunstharzbogen 13 und
der transparenten Kunstharzschicht 14 aufgebaut ist.
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Schließlich werden,
wie in 4(c) gezeigt, die ortsfeste
Matrizenplatte 21, die kernseitige Matrizenplatte 22 und
die hohlraumseitige Matrizenplatte 23 voneinander getrennt,
ein Eingußzapfen 25 wird aus
den Leitungswegen 21a, 22a entfernt, und ein Gehäusekasten 1 wird
aus dem Hohlraum 23a der hohlraumseitigen Seitenplatte 23 entnommen,
wodurch der Einsetz-Formprozeß beendet
ist.
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Bezogen
auf 5 wird die Struktur des mit dem oben erwähnten Tiefziehprozeß und dem
oben erwähnten
Einsetz-Formprozeß hergestellten
Gehäusekastens
erläutert. 5 ist
ein Schnitt entlang der Linie X-X aus 1.
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Wie
in 5 gezeigt, besteht der Gehäusekasten 1 aus der
dreidimensional geformten Kunstharzbogenschicht 13 und
der an der Innenseite des Gehäusekastens
gebildeten transparenten Kunstharzschicht 14, wobei eine
Fläche,
in der die Druckschicht 11x nicht existiert, als eine Fensterfläche 13w verbleibt,
so daß der
transparente Basisbogen 11y, die Haftschicht 11z und
die transparente Kunstharzschicht 14 durch die Fensterfläche sichtbar
bleiben, wodurch das Anzeigefenster W gebildet wird.
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Wie
oben erwähnt,
wird gemäß der vorliegenden
Ausgestaltung der Gehäusekasten 1 durch den
Tiefziehprozeß und
den Einsetz-Formprozeß gebildet.
Bei dem Gehäusekasten 1 bildet
eine Fläche der
einen Teil des Körpers 2 des
Gehäusekastens
bildenden Kunstharzbogenschicht 13, in der die Druckschicht 11x nicht
existiert, eine transparente Fensterfläche 13W.
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Durch
Formen der transparenten Kunstharzschicht 14 an der Rückseite
des Kunstharzbogens 13 durch einen Einsetz-Formprozeß wird das
Anzeigefenster W durch die Fensterfläche 13W und die transparente
Kunstharzschicht 14 gebildet. So kann im Vergleich zu einem
herkömmlichen
Verfahren, in dem ein Fensterschild als von einem Körper eines Gehäusekastens
getrenntes Teil hergestellt und in den Körper des Gehäusekastens
eingesetzt wird, eine hohe Produktionseffizienz erreicht werden.
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Es
gibt einen Fall, wo eine harte Beschichtungsschicht auf der gesamten
Oberfläche
des Gehäusekastens 1 einschließlich des
Anzeigefensters W angebracht ist, um die Kratzfestigkeit zu erhöhen, wobei
die harte Beschichtungsschicht vorab an der Außenseite der Druckschicht 11x aufgebracht
sein kann.
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Mit
Bezug auf 6 wird die zweite Ausgestaltung
der ersten Erfindung und ein Verfahren zu deren Herstellung erläutert. 6 ist
ein Teilschnitt eines Gehäusekastens
gemäß der zweiten
Ausgestaltung. Bei der zweiten Ausgestaltung ist ein Fensterloch 2a vorab
in einem Teil eines Körpers 2 eines Gehäusekastens 1 gebildet,
so daß das Anzeigefenster
W gleichzeitig mit dem Einsetz-Formprozeß des Gehäusekastens durch Einführen von
transparentem Kunstharz in das Fensterloch 2a gebildet wird.
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Das
Fensterloch 2a wird in dem dreidimensional geformten Kunstharzbogen 13 in
dem Tiefziehprozeß erzeugt.
Bei einer von der ersten Ausgestaltung abweichenden Ausgestaltung
ist es nicht erforderlich, daß Basisbogen 11y und
Haftschicht 11z transparent sind.
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Dann
wird, wie in 6 gezeigt, durch Einspritzen
von geschmolzenem Harz in eine Form in dem Einsetz-Formprozeß (vgl. 4) transparentes Kunstharz in das Fensterloch 2a eingeführt und
dadurch das Anzeigefenster W gebildet, während die transparente Kunstharzschicht 14 mit
Ausnahme des Fensterloches 2a mit der Kunstharzbogenschicht
bedeckt ist, so daß ein
Gehäusekasten 1 mit
einer im Ganzen undurchsichtigen Oberfläche hergestellt wird.
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Die
Form ist so gestaltet, daß transparentes Kunstharz
nicht in die Tastenlöcher 3 (vgl. 1)
eingeführt
wird, so daß Tastenlöcher 3 als
Durchgangslöcher
gebildet werden.
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In
einem Fall, wo eine harte Beschichtung auf der gesamten Oberfläche des
Gehäusekastens einschließlich des
Anzeigefensters W aufgebracht ist, um die Kratzfestigkeit zu erhöhen, kann
die harte Beschichtung durch Aufsprühen oder -blasen von hartem
Beschichtungsmaterial nach dem Bilden des Gehäusekastens 1 aufgebracht
werden.
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Mit
Bezug auf 7 und 8 werden
ein Gehäusekasten
nach der dritten Ausgestaltung der ersten Erfindung und ein Verfahren
zu dessen Herstellung erläutert.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung wird im Tiefziehprozeß ein Kunstharzbogen 11 verwendet,
dessen Oberflächenschicht
ein Basisbogen 11y ist.
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Wie
in 7 gezeigt, wird bei der vorliegenden Ausgestaltung
ein anderer Kunstharzbogen 11B verwendet, der aus einem
mit transparentem Kunstharz geformten Basisbogen 11y auf
der Seite der Oberfläche
des Kunstharzbogens, einer Druckschicht 11z und einer Haftschicht 11z zusammengesetzt
ist, die der Reihe nach unter den Basisbogen gelegt sind.
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Unter
Verwendung des Kunstharzbogens B wird ein Gehäusebogen 1 wie in 8 gezeigt
durch den Tiefziehprozeß (vgl. 2) und den Einsetz-Formprozeß (vgl. 4) erzeugt.
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8 ist
ein Teilschnitt eines Gehäusekastens
der dritten Ausgestaltung. Wie in 8 gezeigt,
ist der Gehäusekasten 1 aus
einem dreidimensional geformten äußeren Kunstharzbogen 13 und einem
inneren transparenten Kunstharzbogen 14 gebildet, wobei
eine Fläche,
in der die Druckschicht 11x nicht existiert, als eine Fensterfläche transparent bleibt,
und als Ergebnis wird ein Anzeigefenster W, das durch die Fensterfläche 13W sichtbar
ist, durch den außenliegenden
transparenten Basisbogen 11y und die innenliegende transparente
Haftschicht 11z sowie die weiter innen liegende transparente
Kunstharzschicht 14 gebildet.
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Da
im Fall eines Gehäusekastens
nach der vorliegenden Ausgestaltung die Druckschicht 11x mit dem
Basisbogen 11y bedeckt ist, kann ein Kunstharzbogen 11 mit
hoher Kratzfestigkeit gebildet werden. Da außerdem die Druckschicht 11x durch
den transparenten Basisbogen 11y sichtbar ist, kann dem Gehäusekasten
ein vertieftes Muster verliehen werden, so daß ein Gehäusekasten mit hochgradiger Vertiefung
oder Prägung
geschaffen werden kann.
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Die
oben erwähnte
erste bis dritte Ausgestaltung sind anhand des Beispieles eines
Gehäusekastens
für ein
tragbares Telefon erläutert
worden. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es
versteht sich, daß die
Erfindung auch auf einen Gehäusekasten
für diverse
elektrische Geräte
mit einem Anzeigefenster anwendbar ist, z.B. eine Fernsehgerätsteuerung,
ein Endgerät
eines Taschen-Läutgerätes u.a..
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Wie
oben erwähnt,
kann bei einem Gehäusekasten
nach der ersten Erfindung ein Anzeigefenster gleichzeitig bei der
Formung eines Gehäusekastens durch
das Einsetz-Formverfahren
erzeugt werden, so daß eine
hohe Produktionseffizienz erreicht werden kann.
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Insbesondere
in einem Fall, wo ein transparenter Kunstharzbogen mit Ausnahme
eines Fensterbereiches mit einer undurchsichtigen Zier-Druckschicht
bedeckt ist, kann ein Anzeigefenster, das aus einem unbedruckten
Bereich der transparenten Kunstharzschicht und der auf der Rückseite
der transparenten Kunstharzbogenschicht gebildeten transparenten
Kunstharzschicht besteht, einteilig mit einem Körper des Gehäusekastens
durch das Einsetz-Formverfahren erzeugt werden.
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Wenn
ein Fensterloch in einem Teil eines Kunstharzbogens gebildet ist,
kann ein Anzeigefenster einteilig mit einem Körper des Gehäusekastens gebildet
werden, da transparentes Kunstharz in das Fensterloch eingeführt wird,
wenn die transparente Kunstharzschicht auf der Rückseite des Kunstharzbogens
gebildet wird.
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Mit
Bezug auf 9 bis 16 wird
die erste Ausgestaltung der zweiten Erfindung und ein Verfahren
zu deren Herstellung erläutert. 9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gehäusekastens nach der vorliegenden
Ausgestaltung. 10 ist eine Ansicht,
die den Tiefziehprozeß des
Kunstharzbogens veranschaulicht. 11 ist
ein Schnitt durch einen Kunstharzbogen. 12 ist
eine Ansicht, die den Einsetz-Formprozeß veranschaulicht. 13 ist
ein Teilschnitt durch den Gehäusekasten
entlang der Linie X-X aus 9. 14 ist
ein Teilschnitt durch eine andere Fensterstruktur des Gehäusekastens, entlang
der gleichen Linie. 15 und 16 veranschaulichen
einen Gehäusekasten
nach der vorliegenden Ausgestaltung.
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Wie
in 9 gezeigt, ist bei einem Gehäusekasten 1 eines
tragbaren Telefons nach der vorliegenden Ausgestaltung ein Gehäusekörper 2 aus
einem auf der Vorderseite angebrachten Kunstharzbogen 13 mit
einer Zier-Druckschicht und einer auf der Rückseite des Gehäusekastens
angebrachten transparenten Kunstharzschicht 14 gebildet.
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Ein
Gehäusekörper 12 ist
mit einem schattierten Fenster W, das durch Freilassen der auf der Rückseite
angebrachten transparenten Kunstharzschicht 14 durch einen
Fensterbereich 2a, der ein an der transparenten Kunstharzbogenschicht 13 gebildeter
unbedruckter Bereich ist, und mit einer Mehrzahl von Tastenlöchern 3 gebildet
ist.
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Ferner
ist der Kastenkörper 2 mit
einer Mehrzahl von Tastenvorsprüngen 4 versehen,
die in dem Tiefziehprozeß gebildet
sind, und an deren Rückseite bewegliche
Tastenteile 17 angeordnet sind, die als Teil der transparenten
Kunstharzschicht 14 gebildet sind.
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Dieser
Gehäusekasten 1 und
ein rückseitiger Kasten
(nicht dargestellt) sind als eine Einheit zusammengehalten, innerhalb
derer ein Substrat vorgesehen ist, das mit elektrischen Elementen
für die Kommunikation,
Speicher und Tasten, die durch die Tastenlöcher 3 hervorstehen
können,
versehen ist, wodurch ein tragbares Telefon gebildet wird.
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Mit
Bezug auf 10 bis 12 wird
ein Verfahren zum Herstellen des Gehäusekastens 1 erläutert. Mit
Bezug auf 10 und 11 wird
ein Verfahren zum Verarbeiten eines Kunstharzbogens durch den Tiefziehprozeß erläutert.
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Wie
in 10(a) gezeigt, wird zuerst ein Stück Kunstharzbogen 11 bereitgestellt.
Ein Aufdruck 11b ist auf einem Körper 11a des Kunstharzbogenstückes 11 vorgesehen,
und der Kunstharzbogen 11 ist insbesondere mit einer unbedruckten
Fensterfläche 11W versehen,
die zu einem Anzeigefenster des Gehäusekastens 1 wird.
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Bezogen
auf 11 wird die Struktur des Kunstharzbogens 11 erläutert. 10 ist ein Schnitt durch das Kunstharzbogenstück 11,
das aus einer Druckschicht 11x zum Anzeigen von Buchstaben
und Teilmustern, einem Basisbogen 11y, der aus Kunstharz
wie etwa PET, Polycarbonat, Acrylharz gebildet ist, und einer durch
Hitze schweißbaren
Haftschicht 11z gebildet ist, die von der Vorderseite aus
der Reihe nach aufeinanderliegen, wobei der Basisbogen 11y und
die Haftschicht 11z transparent sind, und wobei ein unbedruckter
Bereich der Druckschicht 11x als Fensterfläche 11W transparent
bleibt.
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Dann
wird, wie in 10(b) gezeigt, der Kunstharzbogen 11 durch
den Druckformprozeß tiefgezogen,
bei dem das durch Erhitzung weichgemachte Kunstharzbogenstück in einer
gegebenen Form gepreßt
wird. Auf diese Weise wird der durch Druckformung geformte Kunstharzbogen 12 mit
Ausnahme eines Leerbereiches 12b zu einem dreidimensional
geformten Bogen 12a gemacht, wobei bedruckte Bereiche,
die Tastenbereichen entsprechen, in eine ausgerundete Gestalt geformt
sind, insbesondere um Tastenvorsprünge 4 zu bilden.
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Wie
in 10(c) gezeigt, wird der Leerbereich 12b abgeschnitten,
und (nicht gezeigte) Tastenlöcher
werden erzeugt, um den Kunstharzbogen 13 zu erhalten. Die
Oberfläche
des Kunstharzbogens 13 ist fast mit der Druckschicht 11x bedeckt,
so daß sie mit
Ausnahme des transparent bleibenden Fensterbereiches 13W undurchsichtig
ist.
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Mit
Bezug auf 12 wird der an dem oben erwähnten Kunstharzbogen 13 durchgeführte Einsetz-Formprozeß erläutert.
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Wie
in 12(a) gezeigt, wird bei dem
Einsetz-Formprozeß eine
Form verwendet, die aus einer ortfesten Matrizenplatte 21,
einer kernseitigen Matrizenplatte 22 und einer hohlraumseitigen
Matrizenplatte 23 zusammengesetzt ist. Der durch den Tiefziehprozeß geformte
Kunstharzbogen 13 wird in den Hohlraum 23 der
hohlraumseitigen Matrizenplatte 23 eingesetzt, und die
Vorkehrungen für
die Einsetz-Formung sind getroffen.
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Dann
werden, wie in 12(b), die jeweiligen seitlichen
Matrizenplatten 21, 22 bzw. 23 zusammengefügt und transparentes
Kunstharz wird durch Leitungswege 21a, 22a eingespritzt,
wobei der Kunstharzbogen 13 auf dem Boden des Hohlraumes 23a der
hohlraumseitigen Matrizenplatte 23 so festgelegt ist, daß kein Zwischenraum
zwischen dem Kunstharzbogen 13 und dem Boden verbleibt,
z.B. durch eine Saugeinrichtung, während transparentes Kunstharz
in einen Spalt zwischen dem Kunstharzbogen 13 und der kernseitigen
Matrizenplatte 22 durch ein Tor 22B eingespritzt
wird, wodurch die transparente Kunstharzschicht 14 gebildet
wird.
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Während das
eingespritzte Kunstharz abkühlt
und hart wird, wird die Haftschicht 11z (vgl. 11)
an der Rückseite
des Kunstharzbogens 13 als eine Einheit mit dem eingespritzten
Harz gehalten, so daß ein
Gehäusekasten 1 aus
der Kunstharzbogenschicht 13 und der transparenten Kunstharzschicht 14 geformt
wird, wobei bewegliche Tastenteile 17 als Teil der transparenten
Kunstharzschicht 14 an der Rückseite der Tastenvorsprünge 4 des
Kunstharzbogens 13 gebildet werden (zur Struktur einer solchen
Taste vgl. 16).
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Schließlich werden,
wie in 12(c) gezeigt, die ortsfeste
Matrizenplatte 21, die kernseitige Matrizenplatte 22 und
die hohlraumseitige Matrizenplatte 23 voneinander getrennt,
und der Eingußzapfen 25 wird
aus den Leitungswegen 21a, 22a entfernt, und der
Gehäusekasten 1 wird
aus dem Hohlraum 23a der hohlraumseitigen Seitenplatte 23 entnommen, wodurch
der Einsetz-Formprozeß beendet
ist.
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Mit
Bezug auf 13 wird die Struktur des mit
dem oben erwähnten
Prozeß erzeugten
Gehäusekastens 1 erläutert. 13 ist
ein Schnitt durch einen Bereich des Gehäusekastens entlang der Linie X-X
aus 9.
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Wie
in 13 gezeigt, ist der Gehäusekasten 1 aus einer äußeren Kunstharzbogenschicht 13 und
einer inneren transparenten Kunstharzschicht 14 gebildet,
wobei ein Fensterbereich 13W aus einem unbedruckten Bereich
der Druckschicht 11x gebildet ist. Infolgedessen liegen
der transparente Basisbogen 11y, die Haftschicht 11z und
die transparente Kunstharzschicht 14 durch den Fensterbereich 13W frei,
so daß ein
Anzeigefenster W gebildet werden kann.
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14 zeigt
ein anderes Beispiel des Anzeigefensters W. Wie in 14 gezeigt,
wird das Fensterloch 2c in dem Kunstharzbogen 13 bei
der Beschneidungsarbeit im Tiefziehprozeß hergestellt. In diesem Fall
unterscheidet sich die vorliegende Ausgestaltung von der ersten
Ausgestaltung darin, daß der
Basisbogen 11y und die Haftschicht 11z nicht transparent
sein müssen.
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Dann
wird durch Einspritzen von transparentem Kunstharz beim Einsetz-Formprozeß (vgl. 12) das transparente Kunstharz in das
Fensterloch 2c eingeführt,
so daß das
Anzeigefenster W gebildet wird. Andererseits ist ein Teil der Kunstharzschicht 14 mit
der Kunstharzbogenschicht 13 bedeckt, so daß ein im
allgemeinen undurchsichtiger Gehäusekasten 1 hergestellt
wird.
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Mit
Bezug auf 15 und 16 wird
die Struktur von Tasten der vorliegenden Ausgestaltung erläutert. 15 ist
eine Draufsicht auf eine Taste. 16 ist
ein Schnitt, der die Betätigung
der Taste veranschaulicht.
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Wie
in 15 und 16 gezeigt,
werden Tastenvorsprünge 4 von
erhabener Gestalt auf einem Gehäusekasten 2 geformt,
während
Tastenlöcher 15 auf
der Rückseite
des Gehäusekastens 2 gebildet werden.
Bewegliche Tastenteile 17 werden in der Mitte der Tastenlöcher 15 geschaffen,
so daß das
bewegliche Tastenteil 17 die Rückseite des Tastenvorsprunges 4 elastisch
trägt.
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Bezogen
auf 16 wird die Betätigung des Tastenvorsprunges 4 erläutert. Wenn,
wie in 16(b) gezeigt, der Tastenvorsprung 4 gedrückt wird,
wird die Kunstharzbogenschicht 13 entgegen der Elastizität einer
Brücke 16 verformt.
Dabei wird das in der Mitte vorgesehene bewegliche Tastenteil 17 abwärts bewegt,
welches ein auf einem (nicht gezeigten) Substrat angeordnetes Schaltelement drückt, wodurch
eine Schaltung betätigt
wird.
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Wenn
der Druck auf den Tastenvorsprung 4 aufhört, kehrt
der Kunstharzbogen 13 durch seine eigene Rückstellkraft
und die Elastizität
der Brücke 16 in
den ursprünglichen
Zustand zurück,
wo der Tastenvorsprung 4 am Gehäusekörper 2 vorsteht.
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Wie
oben erwähnt,
wird ein Gehäusekasten 1 nach
der vorliegenden Ausgestaltung durch den Tiefziehprozeß und den
Einsetz-Formprozeß hergestellt.
An dem Gehäusekasten 1 kann
ein Anzeigefenster W durch einen unbedruckten Bereich der Druckschicht 11W der
Kunstharzbogenschicht 13 gebildet sein, die durch diese
Prozesse einen Teil des Gehäusekastens 2 bildet,
während
Tastenvorsprünge 4 als
Drucktasten einteilig mit dem Gehäusekasten 2 geformt
sein können.
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Dementsprechend
können
Fensterelement und Tasten, die bislang als getrennte Teile hergestellt und
an einem Gehäusekasten 1 nach
der Formung des Gehäusekastens
befestigt wurden, als Teil des Gehäusekastens 1 in dem
Tiefziehprozeß und
dem Einsetz-Formprozeß hergestellt
werden, wodurch eine höhere
Produktionseffizienz im Vergleich mit einem herkömmlichen Gehäusekasten
erreicht werden kann.
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Da
außerdem
die beweglichen Tastenteile 17 aus transparentem Kunstharz
geformt sind, ist z. B. durch Vorsehen eines Leuchtkörpers wie
etwa einer LED auf einem elektronischen Schaltungssubstrat die Anwendung
von beweglichen Tasten teilen möglich,
bei denen Tastenvorsprünge
durch Verwendung der beweglichen Tastenteile 17 als Wellenleiter beleuchtet
werden können.
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Mit
Bezug auf 17 und 18 wird
eine zweite Ausgestaltung des Gehäusekastens gemäß der zweiten
Erfindung und ein Verfahren zu dessen Herstellung erläutert. Die
vorliegende Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusekasten mit
Schlitzen 34b versehen ist, die entlang der Umrisse der
Tastenvorsprünge 34 des
Gehäusekastens 31 gebildet
sind, so daß die
Bewegungsfreiheit der Drucktasten vergrößert werden kann.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht des Gehäusekastens nach de vorliegenden
Ausgestaltung. 18 ist eine Ansicht auf Drucktasten
des Gehäusekastens,
und 19 ist eine Ansicht zur Erläuterung
der Betätigung
der Drucktasten des Gehäusekastens.
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Wie
in 17 gezeigt, ist bei einem Gehäusekasten 31 eines
tragbaren Telefons nach der vorliegenden Erfindung der Kastenkörper 32 aus
einer Kunstharzbogenschicht 13, die eine Zieroberfläche in der
gleichen Weise wie die erste Ausgestaltung hat, und einer transparenten
Kunstharzschicht 14 an der Rückseite gebildet.
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Der
Kastenkörper 32 ist
mit einem transparenten Anzeigefenster W gebildet, das aus einem
in der Kunstharzbogenschicht 13 gebildeten Fensterbereich 32a und
der transparenten Kunstharzschicht 14 der Rückseite
gebildet ist, in der eine Mehrzahl von Tastenlöchern 33 geschaffen
sind. Abgesehen von diesen Tastenlöchern 33 hat der Kastenkörper 32 eine
Mehrzahl von Tastenvorsprüngen 34,
die durch den oben erwähnten
Tiefziehprozeß geformt
sind.
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Mit
Bezug auf 18 ist die Struktur des Gehäusekastens 31 nach
der vorliegenden Ausgestaltung erläutert. Wie in 18 und 19 gezeigt, sind Schlitze 34b um
Tastenvorsprünge 34 nach
der vorliegenden Ausgestaltung gebildet, mit Ausnahme von Scharnierabschnitten 34a,
was sie von der ersten Ausgestaltung unterscheidet.
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Außerdem sind
Tastenlöcher 18,
in denen die transparente Kunstharzschicht 14 nicht gebildet ist,
an der Rückseite
der Tastenvorsprünge 34 vorgesehen,
während
bewegliche Tastenteile 20, die mit der transparenten Kunstharzschicht 14 über eine Brücke 19 verbunden
sind, in der Mitte der Rückseite der
Tastenvorsprünge
vorgesehen sind.
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Mit
Bezug auf 19(b) wird die Betätigung der
Tastenvorsprünge 34 erläutert. Wenn
auf den Tastenvorsprung 34 gedrückt wird, wird der Tastenvorsprung 34 nach
unten entgegen der Elastizität
der Brücke 19 verformt.
Dabei wird wegen des um den Tastenvorsprung 34 geformten
Schlitzes 34b der Bewegungsbereich des Tastenvorsprunges 34 größer, so
daß der
Hub des nach unten bewegten Tastenvorsprunges 34 länger wird.
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Dementsprechend
hat der Gehäusekasten 31 der
zweiten Ausgestaltung den Vorteil, daß, zusätzlich zu den Vorteilen der
ersten Ausgestaltung, ein günstiger
Eindruck über
die Tastenbetätigung dem
Benutzer vermittelt werden kann.
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Wenn
bei den Gehäusekästen der
oben erwähnten
ersten und zweiten Ausgestaltung der zweiten Erfindung eine harte
Beschichtung auf der gesamten Oberfläche des Gehäusekastens einschließlich des
Anzeigefensters W angebracht wird, um die Kratzfestigkeit zu verbessern,
kann nach dem Formen des Gehäusekastens
die Aufbringung der Beschichtung durch Luftsprühbeschichtung erfolgen, wobei
eine weitere harte Beschichtung auf der Außenseite der Druckschicht vorgeformt
sein kann.
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Bei
Gehäusekästen der
ersten und zweiten Ausgestaltung der zweiten Erfindung wird ein
Kunstharzbogenstück
mit einer Druckschicht an seiner Vorderseite verwendet. Wenn allerdings
ein Kunstharzbogen mit einem transparenten Basisbogen als Oberflächenschicht
und einer an der Rückseite
des Basisbogens gebildeten Druckschicht verwendet wird, kann ein
Gehäusekasten
mit einer ausgezeichneten Kratzfestigkeit gebildet werden.
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Bei
Gehäusekästen nach
der oben erwähnten
zweiten Ausgestaltung der zweiten Erfindung ist die Tastenfläche in eine
solche Gestalt geformt, daß die
Tastenfläche
von der Oberfläche übersteht.
Es versteht sich jedoch, daß die
Tastenfläche,
wenn sie die Funktion hat, sich wie eine Taste auf und nieder zu
bewegen, auch flach sein kann.
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Des
weiteren wurden die erste und zweite Ausgestaltung der zweiten Erfindung
anhand von Gehäusekästen für ein tragbares
Telefon als Beispiel erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es
versteht sich, daß diese
Erfindung auch auf Gehäusekästen für diverse
elektrische Geräte
mit einem Anzeigefenster wie z.B. eine Fernsehgerätsteuerung,
ein Endgerät
für ein
Taschen-Läutgerät und anderes
verwendet werden kann.
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Wie
oben erwähnt,
können
bei einem Gehäusekasten
gemäß der zweiten
Erfindung ein Anzeigefenster und Drucktasten gleichzeitig mit der Formung
des Körpers
eines Gehäusekastens
durch das Einsetz-Formverfahren hergestellt werden, so daß eine hohe
Produktionseffizienz erreicht werden kann.
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Insbesondere
wenn Schlitze um die Tasten erzeugt werden, wird der Bewegungsbereich
der Drucktaste größer, so
daß ein
Gehäusekasten
mit einem besseren Gebrauchseindruck geschaffen werden kann.
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Mit
Bezug auf 20 bis 25 werden
Gehäusekästen der
ersten Ausgestaltung der dritten Erfindung und ein Verfahren zu
deren Herstellung erläutert. 20 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gehäusekastens der vorliegenden
Ausgestaltung. 21 ist eine Ansicht
zur Veranschaulichung des Tiefziehens des Kunstharzbogens. 22 ist
ein Schnitt durch ein Kunstharzbogenstück. 23 ist eine
perspektivische Ansicht des durch den Tiefziehprozeß dreidimensional
geformten Bogens. 24 ist eine Ansicht
zur Veranschaulichung des Einsetz-Formprozesses. 25 ist
ein Teilschnitt eines Gehäusekastens
entlang der Linie X-X aus 20.
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Wie
in 20 gezeigt, umfaßt ein Gehäusekasten 1 eines
tragbaren Telefons nach der vorliegenden Erfindung einen Kastenkörper 2,
der aus einem dreidimensional geformten äußeren Kunstharzbogen 13 und
einem inneren transparenten Kunstharz 14 gebildet ist.
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Ferner
ist der Kastenkörper 2 mit
einem transparenten Anzeigefenster W, das aus einem in dem dreidimensional
geformten Kunstharzbogen 13 gebildeten Fensterloch 2a und
einer durch das Fensterloch sichtbaren Fläche des inneren transparenten Kunstharzbogens 14 gebildet
ist, sowie mit einer Mehrzahl von Tastenlöchern 3 versehen.
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Der
Gehäusekasten 1 und
ein rückseitiger Kasten
(nicht gezeigt) sind als eine Einheit zusammengehalten, innerhalb
derer ein mit elektrischen Elementen für die Kommunikation, Speicher
und in die Tastenlöcher 3 einführbaren
Tasten versehenes Substrat gehalten ist, wodurch ein tragbares Telefon gebildet
wird.
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Mit
Bezug auf 21 bis 23 wird
ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäusekastens 1 nach
der dritten Erfindung erläutert.
Zunächst
wird mit Bezug auf 21 und 22 ein
Verfahren zum Herstellen des Kunstharzbogens durch den Tiefziehprozeß erläutert.
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Wie
in 21(a) gezeigt, wird zunächst ein Stück Kunstharzbogen 11 hergestellt.
Vorab wird ein Bogen 11a des Kunstharzbogenstücks 11 mit
einem Aufdruck 11b und mit einer transparenten Fläche 11W (vgl. 20)
versehen, die unbedruckt ist und zu einem Anzeigefenster W des Gehäusekastens 1 wird.
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Zwei
harte Beschichtungsschichten H1, H2 sind auf der Oberfläche des
Kunstharzbogenstücks 11 mit
dem Aufdruck 11b durch ein Druckverfahren aufgebracht,
so daß sie
den Aufdruck 11b überdecken.
Die harte Beschichtungsschicht geringer Härte H1 ist auf der gesamten
Oberfläche
des Kunstharzbogenstücks 11 aufgebracht,
wohingegen die harte Beschichtungsschicht hoher Härte H2 auf
der harten Beschichtungsschicht geringer Härte nur in einem Bereich aufgebracht
ist, der durch den Tiefziehprozeß zur Vorderseite des Gehäusekastens
wird, d.h. innerhalb einer Grenzlinie B1.
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Bezogen
auf 22 wird die Struktur des Kunstharzbogens 11 erläutert. 22 ist
ein Schnitt durch den Kunstharzbogen 11, der aus einer
Druckschicht 11x zum Anzeigen von Zeichen und Teilmustern,
einem Basisbogen 11y, der aus einem Kunstharz wie PET,
Polycarbonat, Acrylharz gebildet ist, und einer durch Hitze schweißbaren Haftschicht 11z gebildet
ist, die von der Vorderseite aus der Reihe nach aufeinandergelegt
sind.
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Die
harte Beschichtungsschicht geringer Härte H1 ist so geformt, daß sie die
Druckschicht 11x abdeckt, wodurch die Druckschicht 11x geschützt ist. Ferner
ist ein Teil der harten Beschichtungsschicht H1 geringer Härte mit
einer harten Beschichtungsschicht hoher Härte H2 laminiert.
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Die
Fläche,
wo die harte Beschichtungsschicht geringer Härte H2 mit der harten Beschichtungsschicht
hoher Härte
H1 laminiert ist, entspricht der Vorderseite des durch den Tiefziehprozeß dreidimensional
geformten Kunstharzbogens. Die Grenzlinie BL der Fläche liegt
innerhalb der Ränder
zwischen der Vorderseite und den Seitenflächen des dreidimensional geformten
Kunstharzbogens.
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Dann
wird, wie in 21(b) gezeigt, das oben erwähnte Bogenstück 11 in
einer gegebenen Form erhitzt und durch das Druckformverfahren tiefziehgeformt,
wobei das aufgeweichte Kunstharzbogenstück 11 mit unter hohem
Druck stehender Luft gepreßt
wird. Auf diese Weise wird ein druckgeformter Kunstharzbogen, nämlich ein
dreidimensional geformtes Kunstharzbogenstück 12 mit einem Körper 12a und
Leerabschnitten 12b erzeugt.
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Dabei
ist die Beschichtungsschicht hoher Härte H2 nur auf der Vorderseite
des dreidimensional geformten Kunstharzbogenstücks 12 gebildet; die harte
Beschichtungsschicht hoher Härte
H2 ist nicht auf einem Randbereich aufgebracht, der durch den Tiefziehprozeß erzeugt
wird. Dadurch wird verhindert, daß die Ränder durch die harte Beschichtungsschicht
verdickt werden, so daß eine
fehlerhafte Formung vermieden wird.
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Schließlich wird,
wie in 21(c) gezeigt, der Leerbereich 12b abgeschnitten,
und gleichzeitig werden an den gegebenen Positionen Löcher erzeugt,
wodurch der dreidimensional geformte Kunstharzbogen 13 mit
Tastenlöchern 13 geformt
wird.
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23 ist
eine perspektivische Ansicht des dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13,
der die Vorderseite mit dem Aufdruck 11b und der die Vorderseite
umgebenden Seite umfaßt.
Die Vorderseite ist durch den Aufdruck 11b fast undurchsichtig gemacht:
allerdings ist ein Bereich einer Fensterfläche 13W ein unbedruckter
Bereich, der transparent bleibt. Ferner wird eine Mehrzahl von Tastenlöchern 13h in
dem dreidimensional geformten Kunstharzbogen 13 bei dem
oben erwähnten
Beschneidungsprozeß erzeugt.
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Was
die harten Beschichtungsschichten angeht, wird eine harte Beschichtungsschicht
von geringer Härte
H1 auf der gesamten Oberfläche
des dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 aufgebracht,
wohingegen eine harte Beschichtungsschicht hoher Härte H2 nur
auf der Fläche
innerhalb der Grenzlinie BL innerhalb von Kanten 13k an
der Vorderseite des dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 aufgebracht
wird. Dadurch ist an der Vorderseite, an der der Aufdruck 11b im
wesentlichen vorgesehen ist, eine hohe Kratzfestigkeit gegeben, so
daß Kratzer
nicht leicht entstehen.
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Bezogen
auf 24 wird der Einsetz-Formprozeß unter
Verwendung des oben erwähnten
dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 erläutert.
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Wie
in 24(a) gezeigt, wird bei dem
Einsetz-Formprozeß eine
Form verwendet, die aus einer ortsfesten Matrizenplatte 21,
einer kernseitigen Matrizenplatte 22 und einer hohlraumseitigen
Matrizenplatte 23 aufgebaut ist, wobei der durch den Tiefziehprozeß erzeugte
dreidimensional geformte Kunstharzbogen 13 in einen Hohlraum 23a der
hohlraumseitigen Matrizenplatte 23 eingesetzt wird, wodurch die
Vorbereitungen für
die Einsetzformung beendet sind.
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Dann
werden, wie in 24(b) gezeigt, die jeweiligen
seitlichen Matrizenplatten 21, 22, 23 zu
einer Form zusammengefügt,
und transparentes Kunstharz wird durch Einführungswege 21a, 22a der ortsfesten
Matrizenplatte 21 und der kernseitigen Matrizenplatte 22 eingespritzt,
wobei der dreidimensional geformte Bogen 13 an dem Boden
des Hohlraumes 23a der hohlraumseitigen Matrizenplatte 23 so
festgelegt wird, daß kein
Zwischenraum zwischen dem dreidimensional geformten Kunstharzbogen 13 und
dem Boden bestehen bleibt, z.B. durch eine Saugeinrichtung, während transparentes
Kunstharz in einen Zwischenraum zwischen den dreidimensional geformten
Kunstharzbogen 13 und der kernseitigen Matrizenplatte 22 durch
ein Tor 22b eingespritzt wird, wodurch eine transparente
Kunstharzschicht 14 gebildet wird.
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Wenn
das eingespritzte Kunstharz abkühlt und
fest wird, haftet die Haftschicht 11z (vgl. 22) der
Rückseite
des dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 als eine
Einheit an dem eingespritzten Harz, so daß ein Gehäusekasten 1 aus der Kunstharzbogenschicht 13 und
der transparenten Kunstharzschicht 14 gebildet wird.
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Schließlich werden,
wie in 24(c) gezeigt, die ortsfeste
Matrizenplatte 21, die kernseitige Matrizenplatte 22 und
die hohlraumseitige Matrizenplatte 23 voneinander getrennt
und der Eingußzapfen 25 wird
aus den Leitungswegen 21a, 22a entfernt; dann wird
der Gehäusekasten
aus dem Hohlraum 23a der hohlraumseitigen Matrizenplatte 23 entnommen,
wodurch der Einsetz-Formprozeß beendet
ist.
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Mit
Bezug auf 25 wird die Struktur des durch
den oben erwähnten
Prozeß hergestellten
Gehäusekastens 1 erläutert. 25 ist
ein Schnitt durch einen Bereich des Gehäusekastens entlang der Linie X-X
aus 20.
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Wie
in 25 gezeigt, besteht der Gehäusekasten 1 aus dem äußeren, dreidimensional
geformten Kunstharzbogen 13 und innerem transparentem Kunstharz 14.
Der dreidimensional geformte Kunstharzbogen 13 ist aus
einer Druckschicht 11x, einer Basisschicht 11y und
einer Haftschicht 11z gebildet, die von außen der
Reihe nach aufeinanderliegen, und des weiteren ist die Außenseite
des dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 mit einer
harten Beschichtungsschicht H1, H2 versehen, um die Kratzfestigkeit
zu erhöhen,
wobei eine harte Beschichtungsschicht H1 geringer Härte auf
der gesamten Oberfläche,
d.h. der Vorderseite und den Seitenwänden des dreidimensional geformten
Kunstharzbogens 13, und eine harte Beschichtungsschicht
hoher Härte
H2 auf der Beschichtungsschicht geringer Härte H1 an der Vorderseite innerhalb
der Grenzlinie BL an der Innenseite von Kanten 13k des
dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 gebildet ist.
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Wie
oben erwähnt,
wird bei dem Gehäusekasten 1 nach
der vorliegenden Ausgestaltung, 14, da
die Härte
der harten Beschichtungsschichten angepaßt ist, auch beim Tiefziehen
des Kunstharzbogen in eine dreidimensionale Form die Qualität der Formung
von Kanten an der dreidimensionalen Form durch die Existenz von
harten Beschichtungsschichten nicht beeinträchtigt.
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Da
harte Beschichtungsschichten H1, H2 vorab als ein Teil des Kunstharzbogens 11 gebildet werden
können,
ist es nicht notwendig, daß harte
Beschichtungsschichten auf dem dreidimensional geformten Kunstharzbogen
im nachfolgenden Prozeß aufgebracht
werden, so daß die
Hartbeschichtungsbehandlung des Kunstharzbogens in einem sehr einfachen
Prozeß erfolgen
kann.
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Insbesondere
erfolgt bei der vorliegenden Ausgestaltung die Anpassung der Härte der
harten Beschichtungsschichten durch Verwendung von zwei Sorten von
harten Beschichtungsschichten, einer Beschichtungsschicht niedriger
Härte H1
und einer Beschichtungsschicht hoher Härte H2, so daß eine gewünschte Härte in einer
gewünschten
Fläche
gegeben sein kann.
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Ferner
kann bei der vorliegenden Ausgestaltung ein Anzeigefenster mit einer
auf dem Anzeigefenster vorab ausgebildeten harten Beschichtungsschicht
einteilig mit einem Gehäusekörper unter
Verwendung eines transparenten Kunstharzbogens geformt werden. Dadurch
wird ein bisher angewendeter komplizierter Prozeß überflüssig, bei dem ein getrenntes
Fensterteil mit einer harten Beschichtungsschicht laminiert und
anschließend
an einem Gehäusekasten
befestigt wird, so daß ein
Gehäusekasten mit
einer hohen Produktionseffizienz geformt werden kann.
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Mit
Bezug auf 26 werden die zweite Ausgestaltung
der dritten Erfindung und ein Verfahren zu deren Herstellung erläutert. 26 ist
in der gleichen Weise wie in 25 ein
Schnitt durch den Gehäusekasten
entlang der Linie X-X
(aus 20).
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Wie
in 26 gezeigt, ist bei einem Gehäusekasten nach der vorliegenden
Ausgestaltung die Härte
der harten Beschichtungsschichten gesteuert durch eine Art von Beschichtungsschicht
mit niedriger Härte,
die sich von der ersten Ausgestaltung der dritten Erfindung unterscheidet,
bei der eine harte Beschichtungsschicht niedriger Härte und
eine Beschichtungsschicht hoher Härte verwendet werden.
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Es
ist nämlich
die gesamte Oberfläche
des Kunstharzbogens 13 mit einer einzigen Schicht einer ersten
harten Beschichtungsschicht H13 niedriger Härte bedeckt, und die Vorderseitenfläche innerhalb der
Grenzlinie BL ist mit doppelten Schichten von harten Beschichtungsschichten
niedriger Härte
H11 und H12 laminiert, so daß die
Vorderseite des dreidimensional geformten Kunstharzbogens 13 mit
einer dickeren harten Beschichtung und die Kanten und Seitenflächen mit
einer dünneren
harten Beschichtung bedeckt sind.
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Auf
diese Weise kann bei einem Gehäusekasten
nach der vorliegenden Ausgestaltung die Anpassung der Härte der
harten Beschichtungsschicht einfach durch Verändern der Zahl von Schichten
der harten Beschichtung von gleicher Art je nach zu laminierender
Stelle erfolgen.
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Bei
Gehäusekästen nach
der ersten und zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird ein Kunstharzbogenstück mit einer
Druckschicht als Oberflächenschicht
verwendet. Wenn aber ein Kunstharzbogenstück verwendet wird, das eine
transparente Basisbogenschicht als Oberflächenschicht hat, an der an
der Rückseite
eine Druckschicht gebildet ist, kann ein Gehäusekasten mit ausgezeichneter
Kratzfestigkeit geformt werden.
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Die
erste und zweite Ausgestaltung der dritten Erfindung wurden anhand
von Gehäusekästen für tragbare
Telefone als Beispiel erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es
versteht sich, daß diese
Erfindung auf einen Gehäusekasten
für diverse
elektrische Vorrichtungen mit einem Anzeigefenster anwendbar ist,
z.B. eine Fernsehgerätsteuerung,
ein Endgerät
für ein
Taschen-Läutgerät und anderes.
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Wie
oben erwähnt,
kann bei einem Gehäusekasten
nach der dritten Erfindung eine harte Beschichtungsschicht vorab
auf dem in dem Einsetz-Formprozeß verwendeten Kunstharzbogen
aufgebracht sein, so daß ein
Gehäusekasten
mit mit einer harten Beschichtung bedeckter Oberfläche durch ein
einfacheres Verfahren hergestellt werden kann.
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Insbesondere
in dem Fall, wo als Kunstharzbogen der durch den Tiefziehprozeß erzeugte
dreidimensional geformte Kunstharzbogen verwendet wird, kann der
Einfluß der
harten Beschichtungsschicht beim Formen durch den Tiefziehprozeß verringert
werden, indem eine starke harte Beschichtung an der Vorderseite
des dreidimensional geformten Kunstharzbogens erzeugt wird, wo eine
hohe Kratzfestigkeit benötigt
wird, und eine schwache harte Beschichtung an dessen Rändern erzeugt
wird, die in dem Tiefziehprozeß stark
verformt werden und deshalb schwer zu bearbeiten sind, so daß ein Gehäusekasten
mit scharfen Kanten mit guter Formqualität hergestellt werden kann.
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Mit
Bezug auf 27 bis 32 werden
ein Gehäusekasten
nach der ersten Ausgestaltung der vierten Erfindung und ein Verfahren
zu dessen Herstellung erläutert. 27 ist
eine perspektivische Ansicht eines Gehäusekastens nach der ersten
Ausgestaltung. 28 ist eine Querschnittsansicht
des Gehäusekastens. 29 ist
eine Draufsicht auf einen kontinuierlichen Film.
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Wie
in 27 gezeigt, ist ein Gehäusekasten 1 der vorliegenden
Ausgestaltung ein Gehäuse eines
elektronischen Gerätes
wie etwa eines tragbaren Telefons, das ein Anzeigefenster 2 und
Tastenlöcher 3 umfaßt. Ferner
hat der Gehäusekasten,
wie in 28 und 29 gezeigt,
eine Struktur, die harte Beschichtungsschichten H (Schicht mit hoher
Härte und
Schicht mit niedriger Härte),
eine Druckschicht 44a, eine Haftschicht 44b und
eine transparente Kunstharzschicht 44c umfaßt, die
der Reihe nach von der Oberfläche
aus aufeinanderliegen.
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Die
harte Beschichtungsschicht H ist aus einer Schicht hoher Härte und
einer Schicht niedriger Härte
gebildet, wobei die gesamte Oberfläche des Gehäusekastens mit der harten Beschichtungsschicht
niedriger Härte
H1 bedeckt ist. Eine ortsabhängige
Differenzierung zwischen hoher Härte
und niedriger Härte
der harten Beschichtungsschicht H wird getroffen, indem eine harte
Beschichtungsschicht H2 hoher Härte
auf der harten Beschichtungsschicht H1 niedriger Härte im Gebiet
eines Anzeigefensters und dessen Umgebung aufgebracht wird.
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Bei
der Struktur der harten Beschichtungsschicht können anstelle der Beschichtungsschicht hoher
Härte H2
Doppelschichten von Beschichtungsschichten niedriger Härte H3 verwendet
werden. In diesem Fall kann die Anpassung der Härte der harten Beschichtungsschicht
getroffen werden durch Verwenden von zwei harten Beschichtungsschichten
H3 geringer Härte,
wobei die Anzahl von Schichten ortsabhängig verändert wird, wodurch die Anpassung der
Härte der
harten Beschichtungsschichten in einfacher Weise erfolgen kann.
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Ferner
ist ein unbedruckter Bereich 45b, in dem kein Aufdruck
gebildet ist, in einem Teil der Druckschicht 44a gebildet,
so daß die
transparente Kunstharzschicht 44c sichtbar ist, wodurch
das transparente Anzeigefenster 2 gebildet wird.
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Der
Gehäusekasten 1 und
ein (nicht gezeigter) rückseitiger
Kasten sind als eine Einheit zusammengehalten, innerhalb von der
ein mit elektrischen Elementen für
die Kommunikation, Speicher und in Tastenlöcher 3 einführbaren
Tasten versehenes Substrat gehalten ist, wodurch ein tragbares Telefon
gebildet wird.
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Mit
Bezug auf 30 bis 32 wird
ein Verfahren zum Herstellen eines Gehäusekastens 1 erläutert. Bei
einem solchen Verfahren wird ein kontinuierlicher Film 45 mit
Ziermustern bereitgestellt und sukzessive in eine Form M eingespeist,
in der eine transparente Kunstharzschicht 44 auf dem kontinuierlichen
Film 45 gebildet wird.
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Mit
Bezug auf 30 und 31 wird
die Struktur des kontinuierlichen Filmes 45 erläutert. 30 ist
eine Draufsicht auf den kontinuierlichen Film. 31 ist
ein Schnitt durch den kontinuierlichen Film. Wie in 30 gezeigt,
ist der kontinuierliche Film 45 ein bandförmiger transparenter
Bogen, auf dem eine Mehrzahl von unabhängigen Druckmustern 45a in
gleichen Abständen
angeordnet sind.
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Die
jeweiligen Muster 45a sind aus den oben erwähnten Druckschichten 44a (vgl. 28)
gebildet, die mit harten Beschichtungsschichten H bedeckt sind,
von denen eine Beschichtungsschicht H1 geringer Härte die
Gesamtheit der jeweiligen Druckmuster 45a bedeckt, wohingegen
eine harte Beschichtungsschicht hoher Härte H2 nur die mittleren Flächen der
jeweiligen Muster bedeckt, die zur Vorderseite des Gehäusekastens 1 werden.
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Dies
geschieht, um der Vorderseite, die beim Gebrauch kratzgefährdet ist,
weil die Druckschichten in der Vorderseite zusammengefaßt sind,
eine hohe Kratzfestigkeit zu geben. Der kontinuierliche Film 45 wird
in dem nacherwähnten
Prozeß des
Druckens in der Form und Formens tiefgezogen, wobei eine harte Beschichtungsschicht
hoher härte
H2 nur in einem Bereich des Druckmusters 45a, der zur Vorderseite des
Gehäusekastens
wird, auf eine solche Weise erzeugt wird, daß die harte Beschichtungsschicht
hoher Härte
H2 und Gebiete, die beim Tiefziehen zu Rändern werden, sich nicht überschneiden.
Folglich entstehen bei auf diese Weise geformten Rändern keine
Mängel
wie etwa Risse in der harten Beschichtungsschicht H.
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Ferner
ist ein unbedruckter Bereich 45b, der zu einem Bereich
eines Anzeigefensters wird, in dem festgelegten Bereich jedes Druckmusters 45a gebildet,
wobei der unbedruckte Bereich transparent bleibt.
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Bezogen
auf 31 wird die Struktur des Querschnitts des kontinuierlichen
Films 45 erläutert. Der
kontinuierliche Film 45 umfaßt einen transparenten Basisfilm 46 aus
einem Kunstharzmaterial wie PET, eine Ablöseschicht 47, eine
harte Beschichtungsschicht H, eine Druckschicht 44a, die
Zeichen und Teilmuster zeigt, und eine durch Hitze schweißbare Haftschicht 44b,
die von einer Seite aus der Reihe nach aufeinanderliegen.
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Mit
Bezug auf 32 wird der Prozeß des Druckens
in der Form und Formens unter Verwendung des oben erwähnten kontinuierlichen
Filmes 45 erläutert.
Wie in 32(a) gezeigt, wird bei dem
Prozeß des
Druckens in der Form und Formens eine Spritzgußform M verwendet, die aus
einer ortsfesten Matrizenplatte 8, einer kernseitigen Matrizenplatte 9 und
einer hohlraumseitigen Matrizenplatte 10 aufgebaut ist.
Die hohlraumseitige Matrizenplatte 10 ist mit einer Förderrolle 51a an
einer Seite und einer Aufwickelrolle 51b versehen, und
eine Wickelvorrichtung 51 ist durch die Förderrolle 51a und
die Wickelrolle 51b gebildet.
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Kontinuierlicher
Film 45 ist auf der Förderrolle 51a aufgewickelt.
Das obere Ende des kontinuierlichen Filmes wird von der Förderrolle 51a abgewickelt,
durch das Innere der Spritzgußform
M, nämlich zwischen
der hohlraumseitigen Matrizenplatte 10 und der kernseitigen
Matrizenplatte 9, zur Wickelrolle 51b geführt und
wird auf die Wickelrolle 51b aufgewickelt, wodurch die
Vorbereitung beendet ist.
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Zunächst wird
die Wickelrolle 51 schrittweise betätigt, um kontinuierlichen Film 45 zwischen
der hohlraumseitigen Matrizenplatte 10 und der kernseitigen
Matrizenplatte 9 zur Wickelrolle 51b zu führen, wobei
das schrittweise Führen
von kontinuierlichem Film auf eine solche Weise erfolgt, daß das jeweilige Druckmuster 45a ordnungsgemäß mit dem
Hohlraum 10a der hohlraumseitigen Matrizenplatte 10 zusammenfällt.
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Dann
werden, wie in 32b gezeigt, die seitlichen
Matrizenplatten 8, 9, 10 aufeinandergelegt und
transparentes Kunstharz wird von einer Einspritzdüse 24 durch
Leitungswege 8a, 9a, der kernseitigen Matrizenplatte 9 eingespritzt,
wodurch der kontinuierliche Film 45 gegen den Hohlraum 10a der hohlraumseitigen
Matrizenplatte 10 durch eingespritztes transparentes Kunstharz
gepreßt
wird, wobei der kontinuierliche Film durch Wärme und Druck des transparenten
Kunstharzes tiefgezogen wird. Wenn das eingespritzte Kunstharz sich
abkühlt
und fest wird, entsteht die transparente Kunstharzschicht 44c.
Die erzeugte transparente Kunstharzschicht ist durch die Haftschicht 44b der
Rückseite
des kontinuierlichen Filmes 45 als eine Einheit gehalten,
wodurch ein Gehäusekasten 1 gebildet
wird.
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Die
oben erwähnten
Tastenlöcher 3 müssen im
Gehäusekasten 1 gebildet
werden. Diese Tastenlöcher
werden gebildet durch Formen der Tastenlöcher mit Vorsprüngen, die
in der kernseitigen Matrizenplatte vorgesehenen Tastenlöchern entsprechen.
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Schließlich werden,
wie in 32(c) gezeigt, die ortsfeste
Matrizenplatte 8, die kernseitige Matrizenplatte 9 und
die hohlraumseitige Matrizenplatte 10 voneinander getrennt,
der Eingußzapfen
wird aus den Leitungswegen 21a, 22a entfernt,
und der Gehäusekasten 1 wird
aus dem Hohlraum 10a der hohlraumseitigen Matrizenplatte 10 entnommen.
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Wenn
der Gehäusekasten 1 aus
dem Hohlraum 10a entnommen wird, werden eine harte Beschichtungsschicht
H, die Druckschicht 44a und die Haftschicht 44b des
kontinuierlichen Filmes 45 durch die Ablöseschicht 47 vom
Basisfilm 46 getrennt und auf die transparente Kunstharzschicht 44 als
ein Teil des Gehäusekastens 1 übertragen,
und der Basisfilm 46 mit der Ablöseschicht 47 wird
zur Aufwickelrolle 51b geführt und wiedergewonnen.
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Auf
diese Weise wird das Druckmuster 45a des kontinuierlichen
Filmes ordnungsgemäß dem Hohlraum 10a zugeführt, und
der oben erwähnte
Prozeß des
Druckens in der Form und Formens wird wiederholt.
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Bei
einem Gehäusekasten 1 nach
der vorliegenden Ausgestaltung kann ein Anzeigefenster 2, das
aus einem unbedruckten Bereich 45b des kontinuierlichen
Filmes und der transparenten Kunstharzschicht 44c gebildet
ist und mit einer harten Beschichtungsschicht H bedeckt ist, einteilig
mit einem Körper
des Gehäusekastens 1 geformt
werden. Deshalb ist im Vergleich mit einem herkömmlichen Erzeugnis, bei dem
Anzeigefenster 2 und Körper
des Gehäusekastens
getrennt hergestellt werden, eine hohe Produktionseffizienz zu erwarten.
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Ferner
ist bei der vorliegenden Ausgestaltung eine harte Beschichtungsschicht
geringer Härte H1
auf einem Bereich des Druckmusters, das den Rändern des Gehäusekastens 1 entspricht,
gebildet, und eine harte Beschichtungsschicht H2 mit hoher Härte ist
auf einem Bereich des Druckmusters gebildet, der der Vorderseite
des Gehäusekastens 1 entspricht,
wodurch eine Ungleichmäßigkeit
der Härte der
harten Beschichtungsschicht H in Abhängigkeit von den Bereichen
des Gehäusekastens
erzielt wird. Deshalb entstehen auch beim Tiefziehen des kontinuierlichen
Filmes 45 in eine dreidimensionale Form keine Formungsmängel an
den Rändern,
und ein Gehäusekasten 1 mit
ausreichender Härte
an der Vorderseite kann erhalten werden.
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Alle
vorstehenden Ausgestaltungen wurden anhand eines Gehäusekastens
für ein
tragbares Telefon erläutert.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Es
versteht sich, daß diese Erfindung
auch auf eine Gehäusekasten
für diverse elektrische
Geräte
mit einem Anzeigefenster anwendbar ist, z.B. eine Fernsehgerät-Steuerung, ein Endgerät eines
Taschen-Läutgerätes und
anderes.
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Wie
oben erwähnt,
kann bei einem Gehäusekasten
nach der vierten Erfindung durch Verwendung eines aus einem Basisfilm,
einer Ablöseschicht,
einer harten Beschichtungsschicht, einer Druckschicht und einer
Haftschicht, die der Reihe nach auf den Basisfilm gelegt sind, ein
Gehäusekasten
kontinuierlich geformt werden, so daß eine hohe Produktionseffizienz
erreichbar ist.
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Ferner
kann durch einen unbedruckten Bereich des kontinuierlichen Filmes
und die transparente Kunstharzschicht ein mit einer harten Beschichtungsschicht
bedecktes Anzeigefenster einteilig mit einem Körper des Gehäusekastens
geformt werden. Deshalb kann im Vergleich zu einem herkömmlichen Erzeugnis,
bei dem das Anzeigefenster 2 und der Körper eines Gehäusekastens
getrennt hergestellt werden, eine hohe Produktionseffizienz erwartet
werden.
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Ferner
wird eine Ungleichmäßigkeit
der Härte
der harten Beschichtungsschicht H in Abhängigkeit von Bereichen des
Gehäusekastens
erreicht. Deshalb entstehen auch, wenn der kontinuierliche Film 45 in
eine dreidimensionale Form tiefgezogen wird, keine Mängel der
Formgebung an den Rändern, und
gleichzeitig kann ein Gehäusekasten 1 mit
ausreichender Härte
an der Vorderseite erhalten werden.