DE10021236A1 - Untersetzungsgetriebe mit einem Wavegenerator und einem Flexspline mit Abtriebsnabenteil - Google Patents
Untersetzungsgetriebe mit einem Wavegenerator und einem Flexspline mit AbtriebsnabenteilInfo
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Abstract
Bei einem Untersetzungsgetriebe (1) mit Wavegenerator (2), Flexspline (5) und Circularspline (9) sowie einem Abtriebsnabenteil (11) ist der Flexspline (5) auch in seinem dem Eingriff des Wavegenerators (2) axial benachbarten, den Abtriebsnabenteil (11) beaufschlagenden Ringbereich (12) relativ zu dem Nabenteil (11) und/oder zu einer Abtriebswelle (10) radial beweglich oder nachgiebig und in Drehrichtung mit dem Nabenteil (11) oder einer Antriebswelle (10) drehfest verbunden oder gekuppelt, wobei zwischen Flexspline (5) und Nabenteil (11) oder Antriebswelle (10) in radialer Richtung federnd nachgiebige Speichen (13) oder aber eine völlige Trennung und ineinandergreifende radiale Schlitze (14 und 15) vorgesehen sein können. Somit wird die Verformung des Flexsplines (5) durch den Wavegenerator (2) nicht oder praktisch nicht behindert, selbst wenn der Nabenteil (11) in axialer Richtung dem Wavegenerator (2) sehr nahe benachbart und somt das Getriebe (1) axial kurz gebaut ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe mit einem durch
einen Mehrfachexzenter oder mehrere Planetenräder gebildeten
Wavegenerator, mit einem von diesem innenseitig beaufschlagten,
durch einen flexiblen und radial deformierbaren, im wesentlichen
zylindrischen Teil gebildeten Flexspline, welcher einen inneren
Zahnkranz zum Zusammenwirken mit einer Außenverzahnung des
Wavegenerators und einen äußeren Zahnkranz hat, der mit einem als
innenverzahntes Hohlrad ausgebildeten Circularspline zusammenwirkt,
wobei der Flexspline in axialer Richtung mit Abstand zu seinem radial
deformierbaren Teil einen etwa parallel zu dem Wavegenerator
angeordneten, mit einem eine Abtriebswelle oder Abtriebshülse
aufweisenden Abtriebsnabenteil versehen ist.
Ein derartiges Untersetzungsgetriebe ist aus DE 44 42 102 A1 und
aus der Praxis bekannt. Der Wavegenerator kann dabei als Mehrfach
exzenter beispielsweise ein Zahnrad mit ovalem oder elliptischem
Umfang sein oder es können zwei oder drei Planetenräder vorgesehen
sein, die den Wavegenerator an ihrer Eingriffsstelle von innen her
verformen und in eine Innenverzahnung des Circularsplines drücken.
Aufgrund unterschiedlicher Zähnezahlen führt dies zu einer stark
untersetzten Drehbewegung des Flexsplines, die auf sein Abtriebsnabenteil
und eine dort vorgesehene Abtriebswelle oder -hülse führt.
Dabei ist der Wavegenerator mit dem Abtriebsnabenteil einstückig
verbunden und behält also an dieser Stelle die zylindrische Form,
damit eine einfache Montage und eine gute Übertragung des
entstehenden Drehmomentes möglich sind. Es kann sich dabei um ein
Untersetzungsgetriebe nach dem Prinzip des "Harmonic-Drive" handeln.
Damit einerseits der verformbare oder deformierbare Teil des
Flexsplines leichtgängig verformt werden kann und andererseits das
Abtriebsnabenteil seine Aufgabe möglichst ungestört von Verformungen
erfüllen kann, muß der zylindrische Bereich des Flexsplines im
Anschluß an den verzahnten und verformbaren Bereich in axialer
Richtung relativ lange ausgebildet sein, damit die Verformungszone
von dem starren Abtriebsnabenteil genügend weit entfernt ist, um
diese Verformung nicht zu behindern oder den Wirkungsgrad
einzuschränken. Dies bedeutet einen Kompromiß zwischen Verformbarkeit
einerseits und Drehmomentenübertragung und axialer Länge anderer
seits. In jedem Fall ergibt sich ein Untersetzungsgetriebe der
eingangs erwähnten Art mit einer axialen Abmessung, die in vielen
Anwendungsfällen nicht tragbar ist. Wird jedoch die axiale Abmessung
verkürzt, leidet die Verformbarkeit, was zu einem schlechteren
Wirkungsgrad führt.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Untersetzungsgetriebe der
eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einem guten
Wirkungsgrad und einer weitgehend ungestörten Verformbarkeit des
Flexsplines eine in axialer Richtung kurze Bauform ermöglicht.
Zur Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe ist das
eingangs definierte Untersetzungsgetriebe dadurch gekennzeichnet,
daß der Flexspline auch in seinem dem Eingriff des Wavegenerators
axial benachbarten, den Abtriebsnabenteil aufweisenden Ringbereich
relativ zu dem Nabenteil und/oder zu der Abtriebswelle oder -hülse
radial beweglich oder nachgiebig und in Drehrichtung mit dem
Nabenteil oder der Abtriebswelle oder -hülse drehfest verbunden
oder gekuppelt ist.
Dadurch ist es möglich, daß der dem verzahnten Bereich des
Flexsplines benachbarte Teil für die Arbeit des Getriebes ungehindert
mitverformt werden kann, ohne durch den Nabenteil oder den Abtrieb
und dessen Starrheit daran gehindert zu werden. Die relative
Bewegbarkeit ermöglicht es also, den starren Nabenteil oder einen
andersartig gestalteten Abtriebsteil in axialer Richtung nah an
den Wavegenerator bzw. dessen verzahnten Bereich heranzurücken,
also eine axial kurze Bauform zu erlauben, ohne daß dadurch die
Verformbarkeit des Flexsplines während des Betriebes des Getriebes
leidet und ohne daß der Wirkungsgrad verschlechtert wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann konstruktiv dadurch
realisiert sein, daß in radialer Richtung zwischen dem Flexspline
und dem Nabenteil oder der Abtriebswelle in radialer Richtung federnd
nachgiebige, in Umfangsrichtung ein Drehmomentübertragende Speichen
angeordnet sind. Somit kann der Flexspline über seine gesamte axiale
Länge, die aufgrund der Erfindung relativ kurz sein kann, bei der
Arbeit des Getriebes verformt werden, wobei diese Verformungen von
den federnd nachgiebigen Speichen aufgenommen werden können, dennoch
aber das Drehmoment übertragen wird. Eine Einschränkung der
Verformung des Flexsplines während des Betriebes durch den Naben-
oder Abtriebsteil wird also weitestgehend ausgeschlossen.
Dabei können die federnden Speichen gegenüber Radien des Flexsplines
abweichend und dabei zumindest eine Richtungsänderung aufweisend
geformt, insbesondere bogenförmig oder S-förmig gekrümmt sein. Dies
ergibt in radialer Richtung nachgiebige Speichen, die dennoch ein
ausreichend hohes Drehmoment übertragen können. Somit ergibt sich
bei einer derartig gekrümmten Formgebung der Speichen ein guter
Kompromiß zwischen radialer Nachgiebigkeit und Übertragungsmöglich
keit der Drehmomente.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Untersetzungs
getriebes kann konstruktiv dadurch realisiert sein, daß der
ringförmige oder zylindrische Teil des Flexsplines - der Verzahnung
benachbart - und der Nabenteil oder die Abtriebswelle in radialer
Richtung voneinander getrennt und unterbrochen sind und daß an der
Innenseite des Flexsplines und an der Außenseite des Nabenteiles
oder eines Bundes der Abtriebswelle jeweils radial oder im
wesentlichen radial verlaufende, an ihren jeweiligen Enden offene
Schlitze vorgesehen sind, die in Gebrauchsstellung in radialer
Richtung relativ zueinander bewegbar sind und in Umfangsrichtung
kraftschlüssig ineinandergreifen.
Dadurch wird eine noch bessere Trennung der radialen Deformierung
und Bewegung des Flexsplines von dem Nabenteil oder Abtriebsteil
erreicht, weil die Bewegung des Flexsplines aufgrund der voll
ständigen Trennung von dem Naben- oder Abtriebsteil völlig
ungehindert erfolgen kann, wobei die radialen Schlitze der beiden
zusammen wirkenden Teile bzw. ihre Schlitzwandungen relativ zueinander
bewegt werden, in Umfangsrichtung aber Formschluß bilden können.
Somit ist gleichzeitig auch eine noch bessere Übertragung des
Drehmomentes gegenüber federnd nachgiebigen Speichen möglich.
Es ist also zweckmäßig, wenn die Wandungen der ineinandergreifenden
Schlitze des Flexsplines und des Nabenteiles in Umfangsrichtung
insbesondere spielfrei aneinanderliegen und sich wenigstens
bereichsweise linienförmig oder flächig berühren. Somit wird das
Drehmoment von dem Flexspline unmittelbar auf den Nabenteil oder
Abtriebsteil spielfrei übertragen, obwohl der Flexspline beim Umlauf
des Mehrfachexzenters oder der Planetenräder radiale Verformungen
erfährt.
Eine einfach realisierbare Ausführungsform der Erfindung kann darin
bestehen, daß der der Verzahnung in axialer Richtung benachbarte
Ringbereich des Flexsplines radial nach innen gerichtete und zum
Inneren hin offene Schlitze aufweist, in welche die radial nach
außen offenen Schlitze und deren Begrenzungen des Nabenteiles in
radiale Richtung relativ beweglich und in Umfangsrichtung ein
Drehmoment übertragend eingreifen. Es ergibt sich dadurch praktisch
eine gegenseitige Verzahnung der Schlitze, ohne daß die Schlit
zwandungen aber die Form echter Verzahnungen aufweisen müssen.
Wichtig ist lediglich, daß die Schlitztiefe in radialer Richtung
ausreicht, um die ungehinderten radialen Verformungen des Flexsplines
auch in diesem Bereich zu erlauben.
Günstig ist es dabei, wenn die Schlitze des einen Teiles die in
sie eingreifenden Gegenstücke des anderen Teiles in radialer Richtung
zumindes um den Weg der Verformung des Wavegenerators bei seinem
Antrieb überragen. Bei kürzeren Schlitzen würde die radiale
Deformation des Wavegenerators doch noch etwas eingeschränkt.
Die den jeweiligen Schlitz beidseits begrenzenden Wände können eben
sein und die Wände der Schlitze des Flexsplines und die Wände der
Schlitze des Abtriebsteiles können sich in Gebrachsstellung zumindest
bereichsweise flächig berühren. Mit ebenen Wänden begrenzte Schlitze
lassen sich besonders einfach herstellen, wobei von Fall zu Fall
diese Wandungen auf Radialebenen oder aber parallel zueinander
angeordnet sein können.
Die radial nach innen gerichteten Schlitze des Flexsplines können
nahe dem Außenumfang angeordnet sein und in radialer Richtung den
inneren Zahnkranz nicht oder wenig, beispielsweise um die doppelte
oder dreifache Zahntiefe der Verzahnung überragen. Die an dem
Nabenteil radial nach außen gerichteten Schlitze können eine größere
radiale Ausdehnung als die des Wavegenerators haben, was zusätzlich
an dem Nabenteil Gewicht spart.
Insgesamt ergibt sich ein Untersetzungsgetriebe, welches eine
ungehinderte oder praktisch ungehinderte Verformung des Wavegenera
tors auch bei kurzer Baulänge zuläßt, weil diese Verformung auch
im Bereich des Abtriebes, also an einem Nabenteil, erfolgen kann
und nicht durch einen einstückigen Nabenteil unterbunden wird.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Untersetzungs
getriebes mit einem in radialer Richtung deformierbaren
Flexspline gemäß der Linie B-B in Fig. 2,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Untersetzungsgetriebes gemäß der
Schnittlinie A-A in Fig. 1, wobei ein Nabenteil in einen
dem verzahnten Bereich des Flexsplines axial benachbarten
und einstückig damit verbundenen Ringbereich eingreift,
Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung einen Flexspline mit seiner
Innen- und Außenverzahnung und den dieser Verzahnung
benachbarten Ringbereich, der über federnd nachgiebige
Speichen mit einem Abtriebsnabenteil verbunden ist, von
welchem eine Abtriebswelle ausgeht,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende abgewandelte Ausführungsform,
bei welcher der dem Verzahnungsbereich benachbarte
Ringbereich des Flexsplines radial nach innen gerichtete
Schlitze aufweist, in welche die radial nach außen offenen
Schlitze des die Abtriebswelle tragenden Nabenteiles
passen, wobei diese in Gebrauchsstellung und gemäß Fig. 2
ineinandergreifenden Teile der besseren Übersicht wegen
vor ihrer Zusammenfügung dargestellt sind.
Bei den nachfolgend beschriebenen unterschiedlichen Ausfüh
rungsbeispielen erhalten in ihrer Funktion übereinstimmende Teile
übereinstimmende Bezugzahlen und Beschreibungsteile, die nicht
ausdrücklich auf eines der Ausführungsbeispiele hinweisen, gelten
für alle Ausführungsbeispiele.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Untersetzungsgetriebe weist einen
Wavegenerator 2 auf, der bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 zwei Planetenräder 3 und ein zwischen diese eingreifendes
und sie antreibendes Sonnenritzel 4 umfaßt.
Die Außenverzahnungen der Planetenräder 3, also des Wavegenerators
2 beaufschlagen einen flexiblen und radial deformierbaren Ring,
einen Flexspline 5, welcher in unverformter Lage gemäß Fig. 3 und
4 etwa zylindrisch ausgebildet ist und einen Ringbereich mit einer
Innenverzahnung 6 und einer Außenverzahnung 7 aufweist, welche
Verzahnungen in axialer Richtung gesehen an derselben Stelle des
Flexsplines 5 angeordnet sind. Der innere Zahnkranz 6 dient dabei
zum Zusammenwirken mit den außenverzahnten Planetenrädern 3, also
mit der Außenverzahnung des Wavegenerators. Der äußere Zahnkranz
7 wirkt mit einem als innenverzahntes Hohlrad ausgebildeten
Circularspline 9 zusammen, wobei die unterschiedlchen Zähnezahlen
des äußeren Zahnkranzes 7 einerseits und der Innenverzahnung des
Circularsplines 9 andererseits zu einer Drehbewegung des Wavegebera
tors 2 und damit zu einer Verdrehung der damit in noch zu
beschreibender Weise verbundenen Abtriebswelle 10 führen.
Der Flexspline 5 ist dabei in beiden Ausführungsbeispielen in axialer
Richtung benachbart zu seinem verzahnten und radial deformierbaren
Teil mit einem etwa parallel zu dem Wavegenerator 2 angeordneten,
mit der Abtriebswelle 10 verbundenen Abtriebsnabenteil 11 versehen.
In beiden Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß der Flexspline
5 auch in seinem dem Eingriff des Wavegenerators 2 axial benachbar
ten, den Abtriebsnabenteil 11 aufweisenden, im Ausführungsbeispiel
außenseitig nicht verzahnten Ringbereich 12 relativ zu dem Nabenteil
11 und damit auch relativ zu der Abtriebswelle 10, die auch eine
Abtriebshülse sein könnte, radial beweglich oder nachgiebig, in
Drehrichtung aber damit drehfest verbunden oder gekuppelt ist. Somit
kann gemäß Fig. 2 der Nabenteil 11 axial dem Wavegenerator 2 und
dem durch diesen bei dem Betrieb des Getriebes verformten Bereich
des Flexsplines 5 unmittelbar benachbart angeordnet sein, weil die
für den Betrieb des Getriebes 1 wichtige Verformung des Flexsplines
5 auch im Bereich des Nabenteiles 11 stattfinden kann und von diesem
nicht unterbunden wird.
Fig. 3 zeigt dabei ein Ausführungsbeispiel, bei welchem in radialer
Richtung zwischen dem Flexspline 5 und dem Nabenteil 11 in radialer
Richtung federnd nachgiebige, in Umfangsrichtung ein Drehmoment
übertragende Speichen 13 angeordnet sind, die dabei gegenüber nicht
näher dargestellten Radien des Flexsplines 5 abweichend und eine
Richtungsänderung aufweisend geformt, im Ausführungsbeispiel
bogenförmig gekrümmt sind. Besonders einfach ist dabei eine
kreisbogenförmige Krümmung der Speichen 13 jeweils in überein
stimmender Orientierung, wie man es deutlich in Fig. 3 erkennt.
Zwischen den Speichen 13 erkennt man dabei auch den inneren Zahnkranz
6 dieses Flexsplines 5.
Die Speichen 13 könnten gegebenenfalls insbesondere bei einem in
radialer Richtung größer bemessenen Flexspline 5 auch S-förmig
gekrümmt sein. Somit behindern sie die radiale Verformung des
Flexsplines 5 praktisch nicht und übertragen dennoch das Drehmoment
auf den Nabenteil 11 und damit die Abtriebswelle 10.
Fig. 4 zeigt eine auch in Fig. 2 zugrundeliegende Konstruktion, bei
welcher der ringförmige oder zylindrische Teil 12 des Flexsplines
5, der dem verzahnten Bereich axial benachbart ist, und der Nabenteil
11 und somit auch die Abtriebswelle 10 in radialer Richtung
voneinander getrennt und unterbrochen sind. Somit ergibt sich bei
der Verformung des Flexsplines 5 keinerlei von dem Nabenteil 11
ausgehender Einfluß.
Zur Übertragung des Drehmomentes zwischen Flexspline 5 und Nabenteil
11 sind einerseits an der Innenseite des Flexsplines 5 - im Bereich
des außen nicht verzahnten Ringbereiches 12 - und an der Außenseite
des in diesen Bereich 12 eingreifenden Nabenteiles 11, der dabei
als ein Bund der Abtriebswelle 10 gestaltet ist, jeweils radial
oder im wesentlichen radial verlaufende, an ihren Enden offene
Schlitze 14 und 15 vorgesehen, die in Gebrauchsstellung gemäß Fig. 2
in radialer Richtung relativ zueinander bewegbar sind und in
Umfangsrichtung kraftschlüssig ineinandergreifen. Es ist gut
vorstellbar, daß bei einer Zusammenfügung der in Fig. 4 getrennt
dargetellten Teile, bei welcher die geschlitzten Bereiche zahnartig
ineinandergreifen, die in Fig. 2 dargestellte Anordnung erreicht
wird, bei welcher die Schlitze 14 des Flexsplines 5 und die Schlitze
15 des Nabenteiles 11 jeweils eine gegenseitige Verzahnung bilden,
also eine Übertragung des Drehmomentes erlauben.
Dabei liegen die Wandungen der ineinandergreifenden Schlitze des
Flexsplines 5 und des Nabenteiles 11 in Umfangsrichtung praktisch
spielfrei aneinander und können sich zumindest linienförmig oder
zweckmäßigerweise flächig berühren.
In Fig. 4 erkennt man deutlich, daß der der Verzahnung in axialer
Richtung benachbarte Ringbereich 12 des Flexsplines 5 radial nach
innen gerichtete und zum Inneren hin, also zur Mittelachse hin offene
Schlitze 14 aufweist, in welche die radial nach außen offenen
Schlitze 15 und deren Begrenzungen oder Wandungen des Nabenteiles
11 in radialer Richtung relativ beweglich und in Umfangsrichtung
ein Drehmoment übertragend passen und eingreifen können. Dabei sind
die Abmessungen so gewählt, daß die Schlitze des einen Teiles die
in sie eingreifenden Gegenstücke des anderen Teiles in radialer
Richtung zumindest um den Weg der Verformung des Flexsplines 5 bei
seinem Antrieb überragen, so daß diese Verformungen des Flexsplines
bei dem Betrieb des Getriebes ungehindert erfolgen kann.
Die den jeweiligen Schlitz 14 und 15 jeweils beidseits begrenzenden
Wände sind gemäß Fig. 4 eben ausgebildet, so daß die schon erwähnte
linienförmige oder flächige Berührung zumindest bereichsweise
erfolgen kann.
Anhand der Fig. 4 erkennt man noch, daß die radial nach innen
gerichteten Schlitze 14 des Flexsplines 5 nahe dem Außenumfang
angeordnet sind oder beginnen und in radialer Richtung den inneren
Zahnkranz 6 nur geringfügig überragen, während die an dem Nabenteil
11 radial nach außen gerichteten Schlitze 15 eine größere radiale
Ausdehnung als die des Flexsplines 5 haben, was auch zur Gewichtsein
sparung beiträgt.
Bei einem Untersetzungsgetriebe 1 mit Wavegenerator 2, Flexspline
5 und Circularspline 9 sowie einem Abtriebsnabenteil 11 ist der
Flexspline 5 auch in seinem dem Eingriff des Wavegenerators 2 axial
benachbarten, den Abtriebsnabenteil 11 beaufschlagenden Ringbereich
12 relativ zu dem Nabenteil 11 und/oder zu einer Abtriebswelle 10
radial beweglich oder nachgiebig und in Drehrichtung mit dem
Nabenteil 11 oder einer Abtriebswelle 10 drehfest verbunden oder
gekuppelt, wobei zwischen Flexspline 5 und Nabenteil 11 oder
Abtriebswelle 10 in radialer Richtung federnd nachgiebige Speichen
13 oder aber eine völlige Trennung und ineinandergreifende radiale
Schlitze 14 und 15 vorgesehen sein können. Somit wird die Verformung
des Flexsplines 5 durch den Wavegenerator 2 nicht oder praktisch
nicht behindert, selbst wenn der Nabenteil 11 in axialer Richtung
dem Wavegenerator 2 sehe nahe benachbart und somit das Getriebe
1 axial kurz gebaut ist.
Claims (9)
1. Untersetzungsgetriebe (1) mit einem durch einen Mehrfach
exzenter oder mehrere Planetenräder (3) gebildeten Wavegenera
tor (2), mit einem von diesem insbesondere beaufschlagten,
durch einen flexiblen und radial deformierbaren zylindrischen
Teil gebildeten Flexspline (5), welcher einen inneren Zahnkranz
(6) zum Zusammenwirken mit einer Außenverzahnung des Wavegene
rators und einen äußeren Zahnkranz (7) hat, der mit einem als
innenverzahntes Hohlrad ausgebildeten Circularspline (9)
zusammenwirkt, wobei der Flexspline (5) in axialer Richtung
mit Abstand zu seinem verzahnten und radial deformierbaren
Teil mit einem etwa parallel zu dem Wavegenerator (2)
angeordneten, mit einem eine Abtriebswelle (10) oder Abtriebs
hülse aufweisenden Abtriebsnabenteil (11) versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flexspline (5) auch in seinem dem
Eingriff des Wavegenerators (2) axial benachbarten, den
Abtriebsnabenteil (11) aufweisenden Ringbereich (12) relativ
zu dem Nabenteil (11) und/oder zu der Abtriebswelle (10) oder
-hülse radial beweglich oder nachgiebig und in Drehrichtung
mit dem Nabenteil (11) oder der Abtriebswelle (10) oder -hülse
drehfest verbunden oder gekuppelt ist.
2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in radialer Richtung zwischen dem Flexspline (5) und dem
Nabenteil (11) oder der Abtriebswelle in radialer Richtung
federnd nachgiebige, in Umfangsrichtung ein Drehmoment
übertragende Speichen (13) angeordnet sind.
3. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die federnden Speichen gegenüber Radien
des Flexsplines (5) abweichend und dabei zumindest eine
Richtungsänderung aufweisend geformt, insbesondere bogenförmig
oder S-förmig gekrümmt sind.
4. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der ringförmige oder zylindrische Teil (12) des Flexsplines
(5) und der Nabenteil (11) oder die Abtriebswelle (10) in
radialer Richtung voneinander getrennt und unterbrochen sind
und daß an der Innenseite des Flexsplines (5) und der
Außenseite des Nabenteiles (11) oder eines Bundes der
Abtriebswelle (10) jeweils radial oder im wesentlichen radial
verlaufende, an ihren Enden offene Schlitze (14, 15) vorgesehen
sind, die in Gebrauchsstellung in radialer Richtung relativ
zueinander bewegbar sind und in Umfangsrichtung kraftschlüssig
ineinandergreifen.
5. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandungen der ineinandergreifenden
Schlitze des Flexsplines (5) und des Nabenteiles (11) in
Umfangsrichtung insbesondere spielfrei aneinanderliegen und
sich wenigstens bereichsweise linienförmig oder flächig
berühren.
6. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der der Verzahnung in axialer
Richtung benachbarte Ringbereich (12) des Flexsplines (5)
radial nach innen gerichtete und zum Inneren hin offene
Schlitze (14) aufweist, in welche die radial nach außen offenen
Schlitze (15) und deren Begrenzungen des Nabenteiles (11) in
radialer Richtung relativ beweglich und in Umfangsrichtung
ein Drehmoment übertragend eingreifen.
7. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze des einen Teiles die
in sie eingreifenden Gegenstücke des anderen Teiles in radialer
Richtung zumindest um den Weg der Verformung des Flexsplines
(5) bei seinem Antrieb überragen.
8. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die den jeweiligen Schlitz
beidseits begrenzenden Wände eben sind und sich die Wände der
Schlitze des Flexsplines und die Wände der Schlitze des
Abtriebsteiles in Gebrauchsstellung zumindest bereichsweise
flächig berühren.
9. Untersetzungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach innen gerichteten
Schlitze (14) des Flexsplines (5) nahe dem Außenumfang
angeordnet sind und in radialer Richtung den inneren Zahnkranz
(6) nicht oder wenig überragen und daß die an dem Nabenteil
(11) radial nach außen gerichteten Schlitze (15) eine größere
radiale Ausdehnung als die des Flexsplines (5) haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000121236 DE10021236C2 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Untersetzungsgetriebe mit einem Wavegenerator und einem Flexspline mit Abtriebsnabenteil |
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DE2000121236 DE10021236C2 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Untersetzungsgetriebe mit einem Wavegenerator und einem Flexspline mit Abtriebsnabenteil |
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DE10021236A1 true DE10021236A1 (de) | 2001-11-15 |
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ID=7640461
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DE2000121236 Expired - Fee Related DE10021236C2 (de) | 2000-04-29 | 2000-04-29 | Untersetzungsgetriebe mit einem Wavegenerator und einem Flexspline mit Abtriebsnabenteil |
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