DE10013652A1 - Schwingungsdämpfungseinrichtung - Google Patents
SchwingungsdämpfungseinrichtungInfo
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Abstract
Eine Schwingungsdämpfungseinrichtung (10) umfasst einen um eine Drehachse drehbaren Auslenkungsmassenträger (12) und wenigstens eine Auslenkungsmasse (26), welche bezüglich des Auslenkungsmassenträgers (12) in einer Auslenkungsebene verlagerbar ist, wobei bei Auslenkung der wenigstens einen Auslenkungsmasse (20) aus einer Grund-Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers (12) eine Radiallage der wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) bezüglich der Drehachse sich verändert. Es ist weiter eine Führungsanordnung (40) vorgesehen, durch welche die wenigstens eine Auslenkungsmasse (26) bezüglich des wenigstens einen Auslenkungsmassenträgers (12) wenigstens im Wesentlichen quer zur Auslenkungsebene abgestützt oder abstützbar ist, wobei die Führungsanordnung (40) wenigstens ein Führungselement (42, 44, 46), vorzugsweise eine Kugel (42, 44, 46), und diesem zugeordnet eine erste Führungselementen-Führungsbahn (48, 50, 52) an der wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) und eine zweite Führungselementen-Führungsbahn (54, 56, 58) an dem Auslenkungsmassenträger (12) aufweist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpfungseinrichtung,
umfassend einen um eine Drehachse drehbaren Auslenkungsmassenträger
und wenigstens eine Auslenkungsmasse, welche bezüglich des Aus
lenkungsmassenträgers in einer Auslenkungsebene verlagerbar ist, wobei
bei Auslenkung der wenigstens einen Auslenkungsmasse aus einer Grund-
Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers eine Radiallage der
wenigstens einen Auslenkungsmasse bezüglich der Drehachse sich
verändert.
Aus der DE 44 26 317 A1 ist eine Schwingungsdämpfungseinrichtung
bekannt, bei welcher an einem zur drehfesten Verbindung mit einer
Kurbelwelle vorgesehenen Auslenkungsmassenträger eine Mehrzahl von
Raum- oder Kammerbereichen gebildet ist, die nach radial außen hin durch
jeweilige Auslenkungsbahnen begrenzt sind. Entlang dieser Auslenkungs
bahnen können sich einzelne Auslenkungsmassen mit zylinderförmiger
Gestalt bewegen, wobei Scheitelbereiche der Auslenkungsbahnen einen
größten radialen Abstand zur Drehachse des Gesamtsystems aufweisen und
die Auslenkungsbahnen mit zunehmendem Abstand zum Scheitelbereich
sich der Drehachse zunehmend annähern. Daraus resultiert, dass bei
Auftreten von Drehungleichförmigkeiten die durch Fliehkraft in den
jeweiligen Scheitelbereich gezogenen Auslenkungsmassen aus diesem
Scheitelbereich, d. h. aus einer Grund-Relativlage bezüglich des Aus
lenkungsmassenträgers mit minimaler potenzieller Energie im Fliehpotential
ausgelenkt werden und somit nach Art eines Oszillators zur Schwingungs
dämpfung beitragen. Durch Auswahl der Bahngeometrie, der Bahnlage und
der Masse der einzelnen Auslenkungsmassen lässt sich eine Abstimmung
auf bestimmte zu bedämpfende anregende Frequenzen erzielen.
Derartige Schwingungssysteme sind hinsichtlich der Eigenschwingungs
frequenz, welche letztendlich auf die zu bedämpfende Frequenz abgestimmt
ist, sehr empfindlich. Bereits geringste Beeinträchtigungen können dazu
führen, dass nicht unerhebliche Abweichungen von der Eigenschwingungs
frequenz auftreten, mit der Folge, dass die gewünschte Schwingungs
dämpfungswirkung nicht mehr erzielt werden kann. Ein derartiger beein
flussender Parameter ist beispielsweise die Reibung der Auslenkungsmassen
mit ihren axial gerichteten Stirnflächen an die angesprochenen Raum- oder
Kammerbereiche seitlich begrenzenden Wandungen. Um ein seitliches Hin-
und Herwandern oder Anschlagen der Auslenkungsmassen an diesen
Seitenwandungen zu vermeiden, sollte deren lichter Abstand nur geringfügig
größer sein als die Breite der Auslenkungsmassen. Dies hat jedoch zur
Folge, dass bei Durchführung der Abrollbewegung die Auslenkungsmassen
reibend an den Seitenwandungen anliegen können, so dass durch die
eingeführte Reibungskraft die bereits angesprochene und ungewünschte
Verstimmung des Schwingungssystems auftreten kann.
Ein weiterer Typ einer Schwingungsdämpfungseinrichtung mit bezüglich
eines Auslenkungsmassenträgers auslenkbaren Auslenkungsmassen ist aus
der DE 196 04 160 bekannt. Bei einem derartigen Schwingungsdämpfer
sind in den Auslenkungsmassen in Umfangsrichtung näherungsweise
aufeinander folgend zwei Auslenkungsbahnbereiche vorgesehen, die jeweils
einen innen liegenden Scheitelbereich aufweisen. In entsprechender Weise
ist in einem Auslenkungsmassenträger jedem Auslenkungsbahnbereich in
einer Auslenkungsmasse zugeordnet ein weiterer Auslenkungsmassen
bereich vorgesehen, der einen außen liegenden Scheitelbereich aufweist. Ein
Kopplungsbolzen liegt sowohl an den im Auslenkungsmassenträger
vorgesehenen Auslenkungsbahnbereichen als auch an den in den Aus
lenkungsmassen vorgesehenen Bahnbereichen an, wobei diese Bahnbe
reiche beispielsweise durch Oberflächen von in den jeweiligen Bauteilen
vorgesehenen Öffnungen gebildet sind und die Kopplungsbolzen dann in die
jeweiligen Öffnungen eingreifen. Im Drehbetrieb werden fliehkraftbedingt die
Auslenkungsmassen sich derart positionieren, dass die jeweiligen Kopp
lungsbolzen in den Scheitelbereichen der einander jeweils zugeordneten
Auslenkungsbahnbereiche in den Auslenkungsmassen einerseits und dem
Auslenkungsmassenträger andererseits liegen. Bei Auftreten von Dreh
schwingungen werden die Auslenkungsmassen dann aus dieser Grund-
Relativlage geringster potenzieller Energie ausgelenkt, wobei die Kopplungs
bolzen sich dann entlang der Auslenkungsbahnbereiche im Auslenkungs
massenträger und in den Auslenkungsmassen bewegen. Dabei werden,
ebenso wie bei dem vorangehend beschriebenen Typ eines Schwingungs
dämpfers, die Auslenkungsmassen bzw. deren Massenschwerpunkt nach
radial innen verlagert, so dass auch hier ein Schwingungssystem vor
gesehen ist. Ähnlich wie bei dem vorangehend beschriebenen Typ einer
Schwingungsdämpfungseinrichtung besteht auch hier das Problem, dass
durch seitliches Inkontakttreten der Auslenkungsmassen mit dem Aus
lenkungsmassenträger bzw. an diesem vorgesehenen Abdeckelementen
Reibungskräfte erzeugt werden können, die zu der nicht gewünschten
Verstimmung des Schwingungssystems führen können.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gattungsgemäße
Schwingungsdämpfungseinrichtung derart weiterzubilden, dass sie ein
verbessertes Schwingungsdämpfungsvermögen aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Schwingungs
dämpfungseinrichtung, umfassend einen um eine Drehachse drehbaren
Auslenkungsmassenträger und wenigstens eine Auslenkungsmasse, welche
bezüglich des Auslenkungsmassenträgers in einer Auslenkungsebene
verlagerbar ist, wobei bei Auslenkung der wenigstens einen Auslenkungs
masse aus einer Grund-Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers
eine Radiallage der wenigstens einen Auslenkungsmasse bezüglich der
Drehachse sich verändert.
Weiterhin weist diese Schwingungsdämpfungseinrichtung eine Führungs
anordnung auf, durch welche die wenigstens eine Auslenkungsmasse
bezüglich des wenigstens einen Auslenkungsmassenträgers wenigstens im
Wesentlichen quer zur Auslenkungsebene abgestützt oder abstützbar ist,
wobei die Führungsanordnung wenigstens ein Führungselement, vorzugs
weise eine Kugel, und diesem zugeordnet eine erste Führungselementen-
Führungsbahn an der wenigstens einen Auslenkungsmasse und eine zweite
Führungselementen-Führungsbahn an dem Auslenkungsmassenträger auf
weist.
Durch die bei der erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung
vorgesehene Führungsanordnung ist nunmehr sichergestellt, dass bei
Durchführung einer Auslenkungsbewegung die wenigstens eine Aus
lenkungsmasse bezüglich des Auslenkungsmassenträgers in definierter Art
und Weise geführt ist, d. h. in einer Art und Weise geführt ist, die zunächst
zu einer Minimierung der auftretenden Reibkräfte beiträgt. Letztendlich wirkt
zwischen der wenigstens einen Auslenkungsmasse und dem Auslenkungs
massenträger die Führungsanordnung nach Art einer Lagerung, beispiels
weise Kugellagerung, durch welche dann die Führungsfunktion vorgesehen
ist, so dass ein undefiniertes Anstoßen und Entlanggleiten der wenigstens
einen Auslenkungsmasse an dem Auslenkungsmassenträger nicht auftreten
wird. Es sei bereits hier darauf hingewiesen, dass eine derartige Führungs
anordnung nicht nur eine Abstützungsfunktion bzw. eine Führungsfunktion
mit definierter Positionierung der wenigstens einen Auslenkungsmasse
bezüglich des Auslenkungsmassenträgers quer zur Auslenkungsebene
aufweist oder aufweisen kann. Vielmehr ist es, wie im Folgenden noch
detailliert dargelegt, grundsätzlich auch möglich, dass die Führungsanord
nung auch eine Abstützung in radialer Richtung, d. h. eine Führungsfunktion
gegen die einwirkenden Fliehkräfte aufweist.
Um sicherzustellen, dass ein ungewünschter Reibungskontakt zwischen der
wenigstens einen Auslenkungsmasse und dem Auslenkungsmassenträger
zuverlässig ausgeschlossen wird, wird weiter vorgeschlagen, dass die
Führungsanordnung der wenigstens einen Auslenkungsmasse an wenig
stens einer Seite der wenigstens einen Auslenkungsmasse eine Mehrzahl
von Führungselementen und diesen jeweils zugeordneten ersten und
zweiten Führungselementen-Führungsbahnen aufweist.
Bei der erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung kann weiter
vorgesehen sein, dass bei wenigstens einem Führungselement die diesem
zugeordnete erste Führungselementen-Führungsbahn oder/und die diesem
zugeordnete zweite Führungselementen-Führungsbahn durch einen
nutartigen Einsenkungsbereich in der wenigstens einen Auslenkungsmasse
beziehungsweise dem Auslenkungsmassenträger gebildet ist. Letztendlich
bilden dann die Führungselementen-Führungsbahnen mit ihrem Nutgrund
Abrollbahnen für die Führungselemente, beispielsweise die eingesetzten
Kugeln.
Vorzugsweise kann bei der erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungsein
richtung weiter vorgesehen sein, dass der nutartige Einsenkungsbereich im
Material der wenigstens einen Auslenkungsmasse beziehungsweise des
Auslenkungsmassenträgers oder in einem an der wenigstens einen
Auslenkungsmasse beziehungsweise dem Auslenkungsmassenträger
vorgesehenen Führungsbahnelement vorgesehen ist. Insbesondere das
Bereitstellen von wenigstens einer der Führungselementen-Führungsbahnen
in einem separaten Führungsbahnelement ermöglicht es, hierfür ein Material
auszuwählen, das für die auftretenden Belastungen besonders geeignet ist
und letztendlich unabhängig von dem Material, das für die wenigstens eine
Auslenkungsmasse oder den Auslenkungsmassenträger verwendet wird,
ausgewählt werden kann.
Um bei Auftreten von Drehungleichförmigkeiten dafür zu sorgen, dass die
wenigstens eine Auslenkungsmasse sich entlang einer definierten Bewe
gungsbahn bewegt, d. h. dass beispielsweise ihr Massenschwerpunkt eine
definierte Ortskurve im Raum - bezogen auf den Auslenkungsmassenträger -
durchläuft, ist weiterhin vorzugsweise eine Auslenkungsbahnanordnung
vorgesehen, durch welche eine Bewegungsbahn der wenigstens einen
Auslenkungsmasse vorgegeben oder vorgebbar ist.
Wie bereits eingangs geschildert, kann bei einem Typ einer derartigen
Schwingungsdämpfungseinrichtung vorgesehen sein, dass die Auslenkungs
bahnanordnung der wenigstens einen Auslenkungsmasse zugeordnet an
dem Auslenkungsmassenträger eine Auslenkungsbahn mit einem Scheitelbe
reich und ausgehend von dem Scheitelbereich sich erstreckenden Aus
lenkungsbereichen umfasst, wobei ein Radialabstand der Auslenkungs
bereiche zur Drehachse mit zunehmendem Abstand vom Scheitelbereich
abnimmt und wobei die wenigstens eine Auslenkungsmasse mit einem
Außenumfangsflächenbereich an der Auslenkungsbahn abrollen kann. Es sei
in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass selbstverständlich der
Außenumfangsflächenbereich der wenigstens einen Auslenkungsmasse
nicht der Bereich größten Durchmessers sein muss. Vielmehr ist es
gleichwohl möglich, dass an der wenigstens einen Auslenkungsmasse
beispielsweise an beiden Seiten derselben Abrollvorsprünge vorgesehen
sind, die mit ihren Außenumfangsflächenbereichen dann an jeweiligen
voneinander getrennt liegenden Abschnitten der zugeordneten Auslenkungs
bahn abrollen können.
Alternativ ist es selbstverständlich auch bei der vorliegenden Erfindung
möglich, dass die Auslenkungsbahnanordnung in der wenigstens einen
Auslenkungsmasse wenigstens einen ersten Auslenkungsbahnbereich mit
radial innen liegendem Scheitelbereich, in dem Auslenkungsmassenträger
wenigstens einen zweiten Auslenkungsbahnbereich mit radial außen
liegendem Scheitelbereich sowie dem wenigstens einen ersten Auslenkungs
bahnbereich und dem wenigstens einen zweiten Auslenkungsbahnbereich
zugeordnet einen entlang derselben verlagerbaren Kopplungsbolzen umfasst.
Auch hier sei darauf hingewiesen, dass selbstverständlich der Auslenkungs
massenträger in seinem den oder die zweiten Auslenkungsbahnbereiche
aufweisenden Abschnitt scheibenartig ausgebildet sein kann und die
wenigstens eine Auslenkungsmasse dann beidseits dieses Scheibenbereichs
liegende Auslenkungsmassenteile umfasst, wobei in jedem der Auslenkungs
massenteile dann ein Abschnitt des jeweiligen ersten Auslenkungsbahnbe
reichs vorgesehen ist. Gleichwohl kann der Auslenkungsmassenträger nach
Art eines Gehäuses mit zwei zueinander in seitlichem Abstand liegenden
Wandungen ausgebildet sein, in welchen jeweilige Abschnitte der zweiten
Auslenkungsbahnbereiche vorgesehen sind, wobei dann die Auslenkungs
masse oder die Auslenkungsmassen beispielsweise einteilig ausgebildet sind
und zwischen diesen beiden Seitenwandungen liegen.
Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Aspekt der vorliegenden
Erfindung kann weiter vorgesehen sein, dass die Führungsanordnung eine
Mehrzahl von Führungselementen und diesen jeweils zugeordneten ersten
und zweiten Führungselementen-Führungsbahnen umfasst, und dass die
Führungsanordnung wenigstens einen Teil der Auslenkungsbahnanordnung
bildet. Wie bereits eingangs angedeutet, ist hier eine Ausgestaltung
vorgesehen, bei welcher die Führungselemente der Führungsanordnung
nicht nur zur Abstützung quer zur Auslenkungsebene beitragen, sondern
gleichzeitig auch entgegen den einwirkenden Fliehkräften der wengistens
einen Auslenkungsmasse bei Durchführung ihrer Auslenkungsbewegung auf
eine bestimmte Bewegungsbahn zwingen. Hier sei darauf hingewiesen, dass
selbstverständlich auch eine Kombination mit anderen Auslenkungsbahn
anordnungen, beispielsweise der Auslenkungsbahnanordnung mit einer
Auslenkungsbahn mit radial außen liegendem Scheitelbereich, vorgesehen
sein kann. In einem Teilbereich der Auslenkungsbewegung könnte dann die
wenigstens eine Auslenkungsmasse durch eine derartige Auslenkungsbahn
geführt sein, in einem anderen Teilbereich, beispielsweise nahe den
Endbereichen der Auslenkungsbereiche, könnte die Funktion der Aus
lenkungsbahnanordnung dann durch die Führungsanordnung selbst
übernommen werden.
Um bei der erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung der
Führungsanordnung ein möglichst reibungsfreies Führen der wenigstens
einen Auslenkungsmasse bezüglich des Auslenkungsmassenträgers zu
ermöglichen, und um weiterhin durch die Führungsanordnung einen
definierten Bewegungszustand der wenigstens einen Auslenkungsmasse
erzwingen zu können, d. h. ein definiertes Abrollen derselben ohne Auftreten
einer Gleitbewegung erzwingen zu können, wird weiter vorgeschlagen, dass
die erste Führungselementen-Führungsbahn und die zweite Führungs
elementen-Führungsbahn bei Betrachtung im Wesentlichen quer zur
Auslenkungsebene für jeden Auslenkungszustand der wenigstens einen
Auslenkungsmasse einander in einem Überdeckungsbereich überschneiden,
wobei der Überdeckungsbereich bei Bewegung der wenigstens einen Aus
lenkungsmasse sich entlang der ersten Führungselementen-Führungsbahn
und der zweiten Führungselementen-Führungsbahn verschiebt, und wobei
das zugeordnete Führungselement in dem Überdeckungsbereich angeordnet
ist.
Dabei ist es dann weiter vorteilhaft, wenn die dem wenigstens einen
Führungselement zugeordnete erste Führungselementen-Führungsbahn und
zweite Führungselementen-Führungsbahn einen derartigen Bahnverlauf
aufweisen, wenn die wenigstens eine Auslenkungsmasse bei Bewegung des
Außenumfangsflächenbereichs entlang der Auslenkungsbahn eine im
Wesentlichen gleitzustandsfreie Abrollbewegung durchführt.
Bei Ausgestaltung der Schwingungsdämpfungseinrichtung mit jeweiligen
Auslenkungsbahnbereichen in der wenigstens einen Auslenkungsmasse
bzw. dem Auslenkungsmassenträger ist vorzugsweise vorgesehen, dass die
dem wenigstens einen Führungselement zugeordnete erste Führungs
elementen-Führungsbahn und zweite Führungselementen-Führungsbahn
einen derartigen Bahnverlauf aufweisen, dass die wenigstens eine Aus
lenkungsmasse einer durch den Verlauf des wenigstens einen ersten
Auslenkungsbahnbereichs und den Verlauf des wenigstens einen zweiten
Auslenkungsbahnbereichs vorgegebenen Bewegungsbahn der Auslenkungs
bewegung folgen kann.
In dem Falle, in dem Führungsanordnung wenigstens teilweise auch die
Funktion der Auslenkungsbahnanordnung übernehmen soll, wird erfindungs
gemäß weiter vorgeschlagen, dass die den Führungselementen zugeord
neten ersten Führungselementen-Führungsbahnen und zweiten Führungs
elementen-Führungsbahnen einen derartigen Bahnverlauf aufweisen, dass
sie in wenigstens einem Teilbereich der Auslenkungsbewegung der
wenigstens einen Auslenkungsmasse die Bewegungsbahn oder/und in
wenigstens einem Teilbereich der Auslenkungsbewegung der wenigstens
einen Auslenkungsmasse den Bewegungszustand der wenigstens einen
Auslenkungsmasse vorgeben.
Wie bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße Schwingungsdämpfungs
einrichtung derart ausgebildet sein, dass der Auslenkungsmassenträger der
wenigstens einen Auslenkungsmasse zugeordnet einen Auslenkungs
massenraum aufweist, der im Wesentlichen quer zur Auslenkungsebene an
beiden Seiten durch eine Seitenwandung begrenzt ist, und dass die
wenigstens eine Auslenkungsmasse durch die Führungsanordnung bezüglich
beiden Seitenwandungen geführt ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine
Schwingungsdämpfungseinrichtung, umfassend einen um eine Drehachse
drehbaren Auslenkungsmassenträger und wenigstens eine Auslenkungs
masse, welche bezüglich des Auslenkungsmassenträgers in einer Aus
lenkungsebene verlagerbar ist, wobei bei Auslenkung der wenigstens einen
Auslenkungsmasse aus einer Grund-Relativlage bezüglich des Auslenkungs
massenträgers eine Radiallage der wenigstens einen Auslenkungsmasse
bezüglich der Drehachse sich verändert, wobei an dem Auslenkungsmassen
träger der wenigstens einen Auslenkungsmasse zugeordnet eine Aus
lenkungsbahn mit einem. Scheitelbereich und ausgehend vom Scheitelbe
reich sich erstreckenden Auslenkungsbereichen vorgesehen ist, wobei ein
Radialabstand der Auslenkungsbereiche zur Drehachse mit zunehmendem
Abstand vom Scheitelbereich abnimmt und wobei die wenigstens eine
Auslenkungsmasse mit einem Außenumfangsflächenbereich an der
Auslenkungsbahn abrollen kann.
Ein weiteres Problem derartiger Schwingungsdämpfungseinrichtungen mit
sich entlang Auslenkungsbahnen bewegenden rollen- oder zylinderartig
geformten Auslenkungsmassen liegt darin, dass insbesondere in den
Bahnendbereichen, in welchen die zwischen Auslenkungsmasse und
Auslenkungsbahn wirkende Normalkraft bezüglich des Scheitelbereichs
deutlich verringert ist, die Gefahr besteht, dass die Auslenkungsmassen
nicht mehr definiert abrollen, sondern in einen Gleitzustand übergehen. Dies
bedeutet jedoch, dass die Eigenrotation der einzelnen Auslenkungsmassen
vermindert ist mit der Folge, dass in dieser Eigenrotation weniger Energie
aufgenommen werden kann. Bei der Abstimmung derartiger Schwingungs
systeme auf bestimmte zu bedämpfende Frequenzen wird jedoch grundsätz
lich davon ausgegangen, dass die Auslenkungsmassen sich in definierter Art
und Weise abrollend bewegen. Eine Abweichung von diesem Bewegungs
zustand hat ebenfalls wie das seitliche Reiben an Wandungen zur Folge,
dass das gesamte Schwingungssystem verstimmt wird und seine Funktion
zur Bedämpfung einer ausgewählten Anregungsfrequenz nicht mehr
geeignet erfüllen kann.
Um diesem Problem entgegenzutreten, schlägt die vorliegende Erfindung bei
einer derartigen Schwingungsdämpfungseinrichtung ferner vor, dass diese
eine Führungsanordnung aufweist, durch welche in wenigstens einem
Teilbereich der Auslenkungsbewegung der wenigstens einen Auslenkungs
masse eine Bewegungsbahn derselben vorgegeben oder vorgebbar ist
oder/und in wenigstens einem Teilbereich der Auslenkungsbewegung der
wenigstens einen Auslenkungsmasse ein Bewegungszustand der wenig
stens einen Auslenkungsmasse vorgegeben oder vorgebbar ist.
Bei einer derartigen Schwingungsdämpfungseinrichtung ist durch die
Führungsanordnung sichergestellt, dass die wenigstens eine Auslenkungs
masse sich in definierter Art und Weise, d. h. in einem definierten Be
wegungszustand, beispielsweise rollend, entlang einer dafür vorgesehenen
Bewegungsbahn bewegen wird. Das Vorsehen dieser Führungsanordnung
ermöglicht jedoch nicht nur das Erzwingen einer Abrollbewegung, sie
ermöglicht es ebenso, in definierter Art und Weise beispielsweise eine
Bewegung entlang der Bewegungsbahn bereitzustellen, bei welcher die
wenigstens eine Auslenkungsmasse sich schneller oder langsamer dreht, als
dies bei abrollender Bewegung der Fall wäre. Es kann auf diese Art und
Weise beispielsweise auch nur in Teilbereichen der Auslenkungsbewegung
ein bestimmtes Bewegungsverhalten erzwungen werden, so dass mit
deutlich erhöhter Genauigkeit die erfindungsgemäße Schwingungs
dämpfungseinrichtung auf zu bedämpfende anregende Frequenzen
abgestimmt werden kann.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Führungsanordnung
wenigstens ein Führungselement und diesem zugeordnet eine erste
Führungselementen-Führungsbahn an der wenigstens einen Auslenkungs
masse und eine zweite Führungselementen-Führungsbahn an dem Aus
lenkungsmassenträger aufweist.
Um bei der erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung durch
die Führungsanordnung die auftretenden Kräfte, insbesondere Fliehkräfte,
in geeigneter Weise aufnehmen zu können oder/und ein definiertes
reibungsfreies Führen entlang einer Seitenwandung des Auslenkungs
massenträgers erhalten zu können, wird vorgeschlagen, dass die Führungs
anordnung der wenigstens einen Auslenkungsmasse an wenigstens einer
Seite der wenigstens einen Auslenkungsmasse eine Mehrzahl von Führungs
elementen und diesen jeweils zugeordneten ersten und zweiten Führungs
elementen-Führungsbahnen aufweist.
Weiter wird vorgeschlagen, dass bei wenigstens einem Führungselement die
diesem zugeordnete erste Führungselementen-Führungsbahn oder/und die
diesem zugeordnete zweite Führungselementen-Führungsbahn durch einen
nutartigen Einsenkungsbereich in der wenigstens einen Auslenkungsmasse
beziehungsweise den Auslenkungsmassenträger gebildet ist.
Zum Erhalt der definierten Bewegung bzw. des definierten Bewegungs
zustands der wenigstens einen Auslenkungsmasse kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, dass die erste Führungselementen-Führungsbahn und die
zweite Führungselementen-Führungsbahn bei Betrachtung im Wesentlichen
quer zur Auslenkungsebene für jeden Auslenkungszustand der wenigstens
einen Auslenkungsmasse einander in einem Überdeckungsbereich über
schneiden, wobei der Überdeckungsbereich bei Bewegung der wenigstens
einen Auslenkungsmasse sich entlang der ersten Führungselementen-
Führungsbahn und der zweiten Führungselementen-Führungsbahn ver
schiebt, und wobei das zugeordnete Führungselement in dem Über
deckungsbereich angeordnet ist.
Da letztendlich für jeden Auslenkungszustand der Überdeckungsbereich in
anderen Längenabschnitten der beiden Führungselementen-Führungsbahnen
liegt, kann letztendlich auch das zugeordnete Führungselement in jedem
Auslenkungszustand nur eine einzige Lage bezüglich der wenigstens einen
Auslenkungsmasse bzw. des Auslenkungsmassenträgers einnehmen. Dies
hat jedoch zur Folge, dass beispielsweise bei Vorsehen mehrerer Führungs
elemente oder bei Vorsehen einer zusätzlichen Auslenkungsbahnanordnung
in jedem Auslenkungszustand eine Auslenkungsmasse nur eine einzige Lage
einnehmen kann und somit letztendlich zur Durchführung einer definierten
Bewegung gezwungen wird.
Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die dem wenigstens
einen Führungselement zugeordnete erste Führungselementen-Führungsbahn
und zweite Führungselementen-Führungsbahn einen derartigen Bahnverlauf
aufweisen, dass die wenigstens eine Auslenkungsmasse bei Bewegung des
Außenumfangsflächenbereich entlang der Auslenkungsbahn eine im
Wesentlichen gleitzustandsfreie Abrollbewegung durchführt.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzip-Axialansicht einer erfindungsgemäßen Schwin
gungsdämpfungseinrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht der in Fig. 1 dargestellten Schwingungs
dämpfungseinrichtung, geschnitten längs einer Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung, welche veranschaulicht, wie für einen
speziellen Fall eine Auslenkungsbahn für eine Auslenkungs
masse generiert werden kann;
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung einer Auslenkungsmasse in einem
Auslenkungsmassenträger, welche verschiedene Stadien bei
der Entwicklung von Führungselementen-Führungsbahnen
veranschaulicht;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht in einem ausgelenkten
Zustand der Auslenkungsmasse;
Fig. 6 eine Teil-Axialansicht der erfindungsgemäßen Schwingungs
dämpfungseinrichtung, bei welcher die verschiedenen Füh
rungselementen-Führungsbahnen im Auslenkungsmassenträger
bzw. einer Auslenkungsmasse dargestellt sind;
Fig. 7 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht bei weggelassener
Auslenkungsmasse;
Fig. 8 die Auslenkungsmasse der Fig. 6;
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Ansicht mit alternativer Kon
figuration der Führungselementen-Führungsbahnen;
Fig. 10 eine Teil-Längsschnittansicht, welche die bei der erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung eingesetzten
Führungselemente darstellt;
Fig. 11 das in Fig. 10 erkennbare Detail XI vergrößert;
Fig. 12 eine der Fig. 10 entsprechende Ansicht einer abgewandelten
Ausgestaltungsform;
Fig. 13 das in Fig. 12 mit XIII bezeichnete Detail vergrößert;
Fig. 14 eine weitere der Fig. 10 entsprechende Ansicht einer abge
wandelten Ausgestaltungsform;
Fig. 15 das in Fig. 14 mit XV bezeichnete Detail vergrößert;
Fig. 16 eine Querschnittansicht einer alternativen Ausgestaltungsform
einer erfindungsgemäßen Schwingungsdämpfungseinrich
tung;
Fig. 17 eine Schnittansicht der Schwingungsdämpfungseinrichtung der
Fig. 16, geschnitten längs einer Linie XVII-XVII.
Die Fig. 1 und 2 zeigen prinzipiell eine Schwingungsdämpfungseinrichtung
10, wie sie Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Diese Schwingungs
dämpfungseinrichtung 10 umfasst einen allgemein mit 12 bezeichneten
Auslenkungsmassenträger, der in seinem radial inneren Bereich 14 an einer
Kurbelwelle o. dgl. festgeschraubt werden kann. Der Auslenkungsmassen
träger 12 umfasst ein erstes Trägerteil 16, das beispielsweise aus Guss
material hergestellt ist und ein Schwungrad für eine Reibungskupplung o. dgl.
bilden kann. In diesem Trägerteil 16 ist in Umfangsrichtung aufeinander
folgend eine Mehrzahl von Einsenkungsbereichen 18 vorgesehen, wobei
diese Einsenkungsbereiche 18 nach radial außen hin durch eine allgemein
mit 20 bezeichnete Oberfläche begrenzt sind. Diese Oberfläche 20 weist
nach radial innen und erstreckt sich näherungsweise axial, d. h. im
Wesentlichen parallel zu einer Drehachse A des Gesamtsystems.
Mit dem ersten Trägerteil 16 ist ein zweites beispielsweise aus Blech o. dgl.
gebildetes Scheibenteil 22 verbunden. Das Scheibenteil 22 deckt die
Vertiefungs- oder Einsenkungsbereiche 18 ab, so dass letztendlich eine
Mehrzahl von Aufnahmeräumen oder Aufnahmekammern 24 in dem
Auslenkungsmassenträger 12 gebildet ist. Es sei darauf hingewiesen, dass
selbstverständlich die einzelnen Einsenkungsbereiche 18 miteinander in
Kontakt stehen können, so dass letztendlich auch ein zusammenhängender
abgeschlossener Raumbereich 24 erzeugt wird.
In jedem der Einsenkungsbereiche 18 bzw. Aufnahmeräume 24 ist eine
näherungsweise kreiszylindrisch ausgebildete Auslenkungsmasse 26
vorgesehen. Im Drehbetrieb wird diese Auslenkungsmasse 26 sich mit ihrer
Außenumfangsfläche 29 an die die Einsenkung 18 nach radial außen hin
begrenzende Oberfläche 20 anlegen.
In Fig. 1 erkennt man, dass diese Oberfläche 20 derart konturiert ist, dass
sie einen Scheitelbereich 28 aufweist, der zur Drehachse A den größten
radialen Abstand aufweist. Ausgehend von diesem Scheitelbereich weist die
Oberfläche 20, welche letztendlich auch eine Auslenkungsbahn 30 bildet,
jeweilige Auslenkungsbereiche 32, 34 auf, die mit zunehmendem Abstand
vom Scheitelbereich 28 einen geringer werdenden Abstand zur Drehachse
A aufweisen. Treten im Drehbetrieb Drehungleichförmigkeiten auf, so wird
die zunächst fliehkraftbedingt im Bereich des Scheitelbereichs 28 angeord
nete Auslenkungsmasse 26 aus diesem Scheitelbereich 28 ausgelenkt
werden und aufgrund der gekrümmten Konfiguration der Auslenkungsbahn
30 sich der Drehachse A annähern. Diese radiale Verringerung des Abstands
der Auslenkungsmasse 26, d. h. deren Schwerpunkt, zur Drehachse führt
dazu, dass die Auslenkungsmasse 26 sich im Fliehpotential verschieben
muss, so dass letztendlich ein Oszillator geschaffen wird. Durch die
geeignete Auswahl verschiedener Parameter lässt sich eine Abstimmung
einer derartigen Schwingungsdämpfungseinrichtung 10 erzielen, so dass
diese zur Bedämpfung einer bestimmten anregenden Frequenz herangezogen
werden kann. Die auszuwählenden Parameter sind zum einen die Massen
der einzelnen Auslenkungsmassen 26 bzw. deren Formgebung und Anzahl,
die Geometrie der Auslenkungsbahnen 30 sowie die radiale Lage der
Auslenkungsbahnen 30. Die Auslenkungsbahnen 30 können letztendlich
eine beliebige Geometrie aufweisen, die von der gewünschten Schwin
gungscharakteristik abhängt. Es hat sich gezeigt, dass dann, wenn eine
bestimmte anregende Frequenz bedämpft werden soll, bei Auswahl von
kreisartig gekrümmten Auslenkungsbahnen 30 insbesondere bei größeren
Auslenkungen der Auslenkungsmassen 26 das Problem besteht, dass die
Eigenfrequenz dieses Schwingungssystems von der Auslenkung abhängig
ist, so dass letztendlich eine auslenkungsbedingte Verstimmung des
Systems auftritt. Um dem entgegenzutreten, kann es vorteilhaft sein, für die
Auslenkungsmassen 30 eine derartige Bewegungsbahn vorzugeben, dass
ihr Massenschwerpunkt M (siehe Fig. 3) sich auf einer Schwerpunktbahn BS
bewegt, die eine Epizykloidenform aufweist.
Die Fig. 3 veranschaulicht, wie eine derartige epizykloidenartige Schwer
punktbahn BS erzeugt werden kann. Hierzu wird zunächst ein Radius R für
einen Epizykloidenbasiskreis EB ausgewählt. Des Weiteren wird ein Radius
r für einen Epizykloidenabrollkreis EA ausgewählt. Beim Abrollen des
Epizykloidenabrollkreises EA auf dem Basiskreis EB erzeugt dann ein
beliebiger Umfangspunkt desselben eine Bahn, deren maximaler Bahn
abstand zum Epizykloidenbasiskreis EB dem doppelten Radius r des
Epizykloidenbasiskreises EA entspricht. Es sei darauf hingewiesen, dass die
Größen R und r jeweils Parameter bilden, die einen wesentlichen Einfluss auf
die dann vorgesehene Eigenschwingungsfrequenz der Schwingungs
dämpfungseinrichtung haben.
Ist die Bewegungsbahn BS des Massenschwerpunkts M einer jeweiligen
Auslenkungsmasse erzeugt worden, so kann durch Bestimmung des
Krümmungsmittelpunktes an jedem Punkt der Bewegungsbahn BS und
Verlängern einer dem jeweiligen Krümmungsmittelpunkt mit dem zugeord
neten Punkt auf der Bewegungsbahn BS verbindenden Linie um den Radius
r_T einer Auslenkungsmasse 26 dann für jeden Punkt auf der Bewegungs
bahn BS ein zugeordneter Punkt der Auslenkungsbahn 30 erzeugt werden.
Auch die Auswahl einer bestimmten Bahngeometrie der Auslenkungsbahn,
mit welcher sichergestellt werden kann, dass die Eigenschwingungsfrequenz
eines derartigen Systems von der Auslenkung im Wesentlichen unabhängig
ist, kann jedoch nicht verschiedene weitere Probleme beseitigen, die bei
derartigen Schwingungsdämpfungseinrichtungen bestehen. So erkennt man
beispielsweise in Fig. 2, dass die Seitenflächen 36, 38 der jeweiligen
Auslenkungsmassen 16 nur einen geringen Abstand zu jeweiligen Ober
flächen 40, 42 von die Raum- oder Kammerbereiche 24 begrenzenden
Wandungsabschnitten des Auslenkungsmassenträgers 12 aufweist, wobei
dieser Abstand im Wesentlichen quer zu einer Auslenkungsebene E
gemessen ist, entlang welcher oder in welcher die Auslenkungsmassen 26
sich bei ihrer Auslenkungsbewegung entlang der Auslenkungsbahnen 30
bewegen. Diese Ebene E ist in Fig. 2 eingezeichnet und entspricht
beispielsweise der Zeichenebene der Fig. 1. Insbesondere bei stoßartigen
Anregungen besteht dabei die Gefahr, dass die Auslenkungsmassen 26 in
Kontakt mit den Oberflächen 40, 42 treten und durch die dabei erzeugte
Reibungskraft eine Verstimmung des Systems eingeführt wird. Ferner
besteht die Gefahr, dass insbesondere in den Endbereichen der Aus
lenkungsbereiche 32, 34, in welchen die Normalkraftkomponente, mit
welcher die Auslenkungsmassen 26 gegen die Auslenkungsbahn 30
gepresst werden, relativ gering ist, die Auslenkungsmassen 26 nicht mehr
eine definierte Abrollbewegung durchführen, sondern in einen Gleitzustand
übergehen. Auch dies ist ein undefinierter Bewegungszustand, der zu einer
Verstimmung des gesamten Schwingungssystems führen kann.
Um diesen Problemen entgegenzutreten, sieht die vorliegende Erfindung vor,
dass für die oder wenigstens eine der Auslenkungsmassen 26 eine
Führungsanordnung vorgesehen wird, wie sie nachfolgend mit Bezug auf die
Fig. 6-15 detailliert beschrieben wird. Diese allgemein mit 40 bezeichnete
Führungsanordnung umfasst an beiden Seiten der jeweiligen Auslenkungs
massen 26 vorzugsweise eine Mehrzahl von durch Kugeln gebildete
Führungselementen 42, 44, 46 sowie jeder dieser Kugeln 42, 44, 46
zugeordnet eine erste Führungsbahn 48, 50, 52 an der jeweiligen Stirnseite
36, 38 der Auslenkungsmasse 26 sowie eine zweite Führungsbahn 54, 56,
58 an der jeweils gegenüber liegenden Oberfläche oder Seitenfläche 40
bzw. 42 des Auslenkungsmassenträgers 12. Die beiden einer jeweiligen ein
Führungselement bildenden Kugel 42, 44 oder 46 zugeordneten Führungs
bahnen 48, 54 bzw. 50, 56 bzw. 52, 58 sind, wie im Folgenden ebenfalls
noch detailliert dargelegt, derart konfiguriert, dass sie sich für jeden
Auslenkungszustand einer Auslenkungsmasse 26 in einem anderen
Überschneidungsbereich 60, 62, 64 überschneiden, in welchem Über
schneidungsbereich 60, 62, 64 dann zwangsweise jeweils die zugeordnete
Kugel 42, 44, 46 positioniert ist. Eine Verlagerung der Auslenkungsmasse
26 entlang der Auslenkungsbahn 30 hat zur Folge, dass der Überschnei
dungsbereich 60, 62, 64 bei allen Kugeln 42, 44, 46 sich entlang der
jeweiligen ersten Führungsbahn 48, 50, 52 und entlang der jeweiligen
zweiten Führungsbahn 54, 56, 58 verschiebt. Durch entsprechende
Formgebung der Führungsbahnen 48, 50, 52 in den Auslenkungsmassen 26
und der Führungsbahnen 54, 56, 58 im Auslenkungsmassenträger 12 ist
sichergestellt, dass jedem Auslenkungszustand einer Auslenkungsmasse
zugeordnet lediglich ein einziger derartiger Überschneidungsbereich bei
jedem Paar von Führungsbahnen vorhanden ist. Das heißt, durch das
Vorsehen mehrerer derartiger Kugeln mit zugeordneten Führungsbahnen ist
sichergestellt, dass in jedem Auslenkungszustand die Auslenkungsmasse 26
eine definierte Drehlage um ihre eigene zentrale Achse einnimmt. Durch
geeignete Formgebung der Führungsbahnen 48, 50, 52, 54, 56, 58 kann
somit sichergestellt werden, dass bei Bewegung der Auslenkungsmassen
26 entlang der Auslenkungsbahn 30 diese mit ihrer Außenumfangsfläche 28
abrollen und nicht in einen Gleitzustand übergehen. Es wird somit dafür
gesorgt, dass insbesondere auch in den Endbereichen der Auslenkungs
bahnen, in welchen, wie vorangehend bereits beschrieben, die Normalkräfte
auf die Auslenkungsbahn 30 nur gering sind, das Übergehen in einen
Gleitzustand durch das Bereitstellen der Führungsanordnung 40 vermieden
werden kann. Des Weiteren ist durch diese Führungsanordnung 40
sichergestellt, dass die Auslenkungsmasse oder die Auslenkungsmassen 26
auch in definierter axialer Lage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12
geführt sind, insbesondere über die Kugeln 42, 44, 46, welche selbstver
ständlich an beiden axialen Seiten 36, 38 einer jeweiligen Auslenkungs
masse 26 vorgesehen sein können, nach Art einer Kugellagerung abgestützt
sind. Durch diese definierte Führung bzw. Abstützung ist das Auftreten
ungewünschter Reibungskräfte weitgehend ausgeschlossen, was zusätzlich
auch dadurch begünstigt wird, dass die angesprochenen Kugeln 42, 44, 46
in dafür vorgesehenen Führungsbahnen abrollen können und nicht in
kugelkalottenartigen Einsenkungen sich drehen müssen.
Durch die erfindungsgemäße Führungsanordnung, welche also über die
jeweiligen Seiten 36, 38 der Auslenkungsmassen 26 verteilt vorzugsweise
jeweils mehrere derartige Kugeln mit zugeordneten ersten und zweiten
Führungsbahnen in dem Auslenkungsmassenträger 12 umfasst, wird also
sowohl sichergestellt, dass bei Auslenkung der jeweiligen Auslenkungs
massen 26 aus dem Scheitelbereich 28 der zugehörigen Auslenkungsbahn
30 die Auslenkungsmassen 26 sich zwangsweise in definiertem Bewe
gungszustand bewegen, d. h. beispielsweise zwangsweise abrollen, ohne
dass die Möglichkeit bestünde, dass die Auslenkungsmassen 26 in einen
Gleitzustand übergehen. Dies ist ein erster wesentlicher Beitrag dazu, eine
Verstimmung des Schwingungssystems durch undefinierte Bewegungs
zustände der Auslenkungsmassen zu vermeiden. Des Weiteren wird jedoch
auch sichergestellt, dass bezüglich der die Aufnahmeräume 24 begrenzen
den Wandungen oder Oberflächen 40, 42 des Auslenkungsmassenträgers
12 eine definierte Führung oder Lagerung bereitgestellt wird, welche so
wenig Reibung als möglich erzeugt. Auch dies ist ein zweiter wesentlicher
Beitrag zur Minimierung der im Betrieb auftretenden Reibungskräfte und
somit zum Vermeiden einer Verstimmung des gesamten Schwingungs
systems.
Die ersten und zweiten Führungsbahnen, beispielsweise die in den Fig. 6-8
erkennbaren Führungsbahnen 48, 50, 52, 54, 56, 58 können beispiels
weise durch nutartige Einfräsungen in der Oberfläche der Auslenkungs
massen 26 bzw. des Auslenkungsmassenträgers 12 gebildet sein. Dabei
können diese Bahnen einen gekrümmten Querschnitt aufweisen, wobei der
Krümmungsradius vorzugsweise etwas größer ist als der Radius der darin
abrollenden Kugeln, so dass jegliche Zwängungen vermieden werden. Dies
ist in den Fig. 10 und 11 veranschaulicht. Aufgrund dieser Geometrie ist ein
ungehindertes Abrollen der Kugeln 42 und selbstverständlich auch der
anderen Kugeln in den zugeordneten Führungsbahnen auf dem Nutgrund
möglich. Grundsätzlich könnte jedoch auch an einen rechteckigen Quer
schnitt der Führungsbahnen gedacht werden, wobei dann die Führungs
bahnbreite geringfügig größer ist als die Abmessung der Kugeln in ihrem
Bereich, welcher an die Oberfläche des eine Nut aufweisenden Bauteils
bündig anschließt. Um die Masse der Auslenkungsmassen 26 vergrößern zu
können, könnte jedoch auch an eine Konfiguration gedacht werden, wie sie
in den Fig. 12 und 13 dargestellt ist. Dort erkennt man, dass die Führungs
bahnen in den Auslenkungsmassen 26, beispielsweise die dargestellte
Führungsbahn 48, deutlich tiefer in das Material der Auslenkungsmasse 26
eingreift, beispielsweise in einem im Bereich der Führungsbahnen liegenden
eingesenkten Bereich 70 liegen. Die Seiten 36, 38 der Auslenkungsmassen
26 können dann näher an die gegenüber liegenden Oberflächen 40, 42 des
Auslenkungsmassenträgers 12 heranrücken. Hier muss jedoch nicht
notwendigerweise eine derartige Einsenkung vorgesehen sein. Es wäre
grundsätzlich auch denkbar, lediglich im Bereich der nutartig ausgebildeten
Führungsbahnen eine größere Bahntiefe bereitzustellen. Ein weiterer Vorteil
einer derartigen Anordnung wäre, dass möglicherweise größere Kugeln
eingesetzt werden können, ohne dadurch einen übergroßen Abstand
zwischen den Auslenkungsmassen 26 und dem Auslenkungsmassenträger
12 einzuführen, so dass die Flächenpressung vermindert und die Abroll
charakteristik der Kugeln verbessert werden kann.
Eine weitere alternative Ausgestaltung ist in den Fig. 14 und 15 dargestellt.
Man erkennt dort, dass die Führungsbahnen, beispielsweise die in einer
Auslenkungsmasse 26 vorgesehene Führungsbahn 48, nicht in das Material
der Auslenkungsmasse 26 selbst eingearbeitet sind, sondern jeweils in
einem Führungsbahnelelement 72 vorgesehen sind, das in eine ent
sprechende Einsenkung 74 der Auslenkungsmasse 26 eingepasst ist. Durch
das Einführen einer Materialtrennung zwischen den Auslenkungsmassen 26
einerseits und den oder dem die Führungsbahn 48 aufweisenden Führungs
bahnelement 72 andererseits kann insbesondere eine akustische Entkopp
lung erzielt werden, die einen geräuscharmen Betrieb ermöglicht. Um diese
Entkopplung noch weiter zu verbessern, könnte in diesem Grenzflächenbe
reich Dämmmaterial, beispielsweise Gummi, eingefügt werden oder es
könnte in diesem Bereich die Auslenkungsmasse 26 oder/und das Führungs
bahnelement 72 mit einem Material, wie z. B. Teflon, überzogen sein. Es ist
selbstverständlich, dass auch bei allen anderen Führungsbahnen, ins
besondere auch den im Auslenkungsmassenträger 12 vorgesehenen
Führungsbahnen derartige Bahnelemente 72 vorgesehen sein können, die
dann, wie insbesondere in Fig. 15 auch erkennbar, auch wieder eine
Einsenkung 70 aufweisen können, um die Auslenkungsmassen 26 näher an
den Auslenkungsmassenträger 12 heranrücken zu können. Der Einsatz
derartiger Führungsbahnelemente bietet den Vorteil, dass diese, ungeachtet
von der für die Auslenkungsmassen 26 getroffenen Materialwahl, aus einem
Material hergestellt werden können, das hinsichtlich der zu erfüllenden
Eigenschaft, nämlich dem möglichst reibungsfreien und verschleißarmen
Abrollen von Kugeln, optimiert ist oder/und zum Erhalt einer derartigen
Eigenschaft behandelt werden kann, beispielsweise induktiv gehärtet oder
beschichtet werden kann.
Bei derartigen Schwingungsdämpfungseinrichtungen besteht das Problem,
dass insbesondere bei niedriger Drehzahl und relativ starker Schwingungs
anregung die Auslenkungsmassen 26 bis an das Ende der Auslenkungs
bahnen gelangen können und dann an die Bewegung begrenzenden
Wandbereichen anstoßen können. Dieses Anstoßen würde sich im Betrieb
unangenehm bemerkbar machen und könnte überdies einen verstärkten
Verschleiß zur Folge haben. Um hier eine Enddämpfung in den Endbereichen
der Auslenkungsbereiche 32, 34 bereitstellen zu können, könnte daran
gedacht werden, die Führungsbahnen 48, 50, 52 in den jeweiligen
Auslenkungsmassen 26 bzw. an beiden axialen Seiten derselben oder/und
die Führungsbahnen 54, 56, 58 im Auslenkungsmassenträger 12, d. h. im
ersten Trägerteil 16 bzw. im zweiten Trägerteil 22 desselben, in denjenigen
Bereichen, in welchen bei sich den Endbereichen der Auslenkungsbereiche
32, 34 annähernder Auslenkungsmasse 26 die Kugeln 42, 44 bzw. 46
positioniert sind, mit abnehmender Bahntiefe auszubilden. Dies führt zu
einer zunehmenden Zwängung der Kugeln 42, 44, 46 und somit zu einem
Abbremsen der Bewegung der Auslenkungsmassen 26 bei Erreichen der
Enden der Auslenkungsbahnen 30. Da insbesondere durch das vorzugs
weise aus Blechmaterial gebildete Trägerteil 22 hier eine bestimmte axiale
Elastizität im Bereich des Auslenkungsmassenträgers vorgesehen ist, kann
auf diese Art und Weise ein sanftes Abdämpfen der Bewegung der
Auslenkungsmassen 26 erreicht werden. Die Gefahr, dass in einem
derartigen Zustand die Auslenkungsmassen 26 am Auslenkungsmassen
träger 12 festgeklemmt werden, ist aufgrund der im Drehbetrieb vorherr
schenden Fliehkraft nicht gegeben. Die erforderliche Elastizität in axialer
Richtung kann beispielsweise auch dadurch bereitgestellt werden, dass bei
der Ausgestaltung, wie sie in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist, zwischen dem
Boden der Einsenkung 74 und dem Führungsbahnelement 72 eine elastische
Materiallage oder beispielsweise auch eine Wellfeder o. dgl. angeordnet
wird. Weiter kann bei Bereitstellen des Trägerteils 22 als Blechteil durch
Einbringen von Schlitzen in dieses eine gezielte Elastizität eingeführt
werden. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich, in den Endbereichen
der Führungsbahnen für die Kugeln 42, 44, 46 durch Bereitstellen elasti
scher Elemente, beispielsweise Gummistopfen o. dgl., dafür zu sorgen, dass
eine Weiterbewegung der Kugeln und somit auch eine Weiterbewegung der
Auslenkungsmassen 26 nicht möglich ist.
Vorangehend ist eine Ausgestaltungsform beschrieben worden, bei welcher
die Auslenkungsmassen 26 sich bei Auftreten von Drehungleichförmigkeiten
entlang der Auslenkungsbahnen 30 bewegen bzw. sich in jedem Bewe
gungszustand an diesen Auslenkungsbahnen 30 nach radial außen hin
abstützen. Grundsätzlich könnte jedoch auch daran gedacht werden, die
Auslenkungsbahnen 30 bzw. die diese tragenden Abschnitte des Aus
lenkungsmassenträgers 12 wegzulassen, so dass alleine durch die an beiden
axialen Seiten der Auslenkungsmassen 26 vorgesehenen Kugeln mit ihren
zugeordneten Führungsbahnen die Abstützung der Auslenkungsmassen 26
bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12 sowohl in axialer Richtung als
auch in radialer Richtung vorgesehen ist. Da die Kugeln 42, 44, 46 jeweils
bereichsweise in die zugeordneten Führungsbahnen 48, 50, 52, 54, 56, 58
eingreifen und durch diese quer zur Führungsbahnlängserstreckung
abgestützt sind, können letztendlich auch durch diese Kugeln zwischen den
Auslenkungsmassen 26 und dem Auslenkungsmassenträger Radialkräfte
übertragen werden. Dies ermöglicht eine Ausführung, bei welcher die
Auslenkungsmassen 26 weiter nach radial außen verlagert werden können,
da radial außen anschließend an diese keine Materialbereiche des Aus
lenkungsmassenträgers 12 mehr liegen müssen. Infolgedessen lässt sich
eine größere Vielfalt an Abstimmungsmöglichkeiten erreichen. Selbstver
ständlich ist es auch möglich, lediglich in einem Bereich der Auslenkungs
bewegung die Auslenkungsmassen 26 an der Auslenkungsbahn 30 abzu
stützen, beispielsweise dem dem Scheitel 28 nahen Bereich, und in den
Auslenkungsbereichen dann bei Bewegung der Auslenkungsmassen 26 vom
Scheitelbereich 28 weg die Radialführungs- und Stützfunktion in die Kugeln
42, 44, 46 zu verlagern.
Das Bereitstellen der Radialabstützung durch die Kugeln 42, 44, 46
zumindest in Bereichen der Auslenkungsbewegung ermöglicht es, von einer
reinen Abrollbewegung in eine Bewegung überzugehen, in welcher die
Auslenkungsmassen 26 sich beispielsweise mit bezüglich einer Roll
bewegung erhöhter Drehzahl drehen. Das heißt, zusätzlich zu der Bewegung
im Fliehpotential wird die in die Bewegung der Auslenkungsmasse 26
übertragene Rotationsenergie erhöht. Dies ermöglicht es, den Auslenkungs
winkel der Auslenkungsmassen 26 ausgehend vom Scheitelbereich 28 zu
vermindern, so dass die einzelnen Auslenkungsmassen 26 in Umfangs
richtung näher aneinander heranrücken können und mehrere derartige
Auslenkungsmassen 26 vorgesehen werden können. Selbstverständlich ist
auch jedwede andere erzwungene Bewegungsumsetzung zum Erhalt eines
definierten Bewegungszustandes durch die erfindungsgemäße Führungs
anordnung 40 möglich.
Die Anzahl und die Lage der verschiedenen Führungsbahnen an den beiden
axialen Seiten oder Stirnseiten 36, 38 der Auslenkungsmassen 26 ist
grundsätzlich beliebig. Zum Erhalt der angesprochenen Zwangsführungs
funktion reicht letztendlich eine einzige derartige Kugel mit ihren beiden
zugeordneten Führungsbahnen, wenn die Auslenkungsmasse 26 mit ihrem
Außenumfangsflächenbereich 29 an der Auslenkungsbahn 30 abrollt. Aus
Symmetriegründen und insbesondere für die ebenfalls angesprochene
Lagerungsfunktion ist es jedoch bevorzugt, an zumindest einer axialen Seite
36 oder 38 der Auslenkungsmassen 26 mehrere derartige Kugeln mit
zugeordneten Führungsbahnen bereitzustellen. Die Formgebung der
Führungsbahnen in den Auslenkungsmassen 26 und in dem Auslenkungs
massenträger 12 ergibt sich dann zwangsweise, wie im Folgenden noch
beschrieben, aus der gewünschten Positionierung derselben. Die Fig. 9 zeigt
eine Anordnung, bei welcher für eine einzige Auslenkungsmasse 26 vier
derartige Kugeln vorgesehen sind, nämlich die Kugeln 42 und 46, welche
auch bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 6 erkennbar sind, sowie zwei
Kugeln 44, 44'. Dabei sind die Kugeln 42 und 44 zwischen der Stirnseite
36 der Auslenkungsmasse 26 und der gegenüber liegenden Oberfläche 40
(siehe Fig. 2) des Auslenkungsmassenträgers 12 positioniert, wohingegen
die Kugeln 46, 44' zwischen der in Fig. 2 erkennbaren Stirnseite 38 der
Auslenkungsmasse 26 und der gegenüber liegenden Oberfläche 42 des
Auslenkungsmassenträgers 12 positioniert sind. Durch diese kreuzweise
Anordnung der an verschiedenen axialen Seiten der Auslenkungsmasse 26
liegenden Kugeln wird eine sehr stabile Führung und Halterung der
Auslenkungsmasse 26 gegen seitliches Anliegen am Auslenkungsmassen
träger 12 erreicht und überdies eine sehr definierte Zwangsführung bei
Durchführung einer Auslenkungsbewegung erhalten. Vor allem bei
Bereitstellung einer größeren Anzahl an Kugeln können deren Führungs
bahnen in den Auslenkungsmassen oder/und dem Auslenkungsmassenträger
sich auch kreuzen.
Im Folgenden wird mit Bezug auf die Fig. 4 und 5 geschildert, wie für einen
ganz konkreten Fall die Geometrie bzw. der Verlauf der ersten bzw. zweiten
Führungsbahnen berechnet werden kann. Der angenommene gewünschte
Fall ist der bereits mit Bezug auf die Fig. 3 beschriebene, bei welchem der
Massenschwerpunkt M der Auslenkungsmassen 26 sich auf einer Epizykloi
denbahn BS bewegen soll und die Auslenkungsmassen 26 über den
gesamten Bewegungsbereich hinweg eine Abrollbewegung durchführen
sollen. In diesem Falle wird zunächst durch die nachfolgend angegebene
Gleichung (1) der Radius r des Epizykloidenabrollkreises EA berechnet:
r = (- 1/2 + 1/2.(1 + 1/(n.(3/2)1/2)2)1/2).R (1)
Man erkennt, dass als Parameter für diesen Radius r der Radius R des
Epizykloidenbasiskreises EB sowie die ganze Zahl n eingehen, welche die
Abstimmungsordnung für eine zu bedämpfende Anregungsfrequenz angibt.
Beruhend auf diesem Radius r für den Epizykloidenabrollkreis EA kann dann
mit der Gleichung (2) die Schwerpunktbahn z_bs der Auslenkungsmassen
26 berechnet werden, welche letztendlich der in Fig. 3 mit B5 bezeichneten
Bahn entspricht:
z_bs = ((R + r).exp(i.r/R.t) - r.exp(i.(R + r)/R.t)).exp( - i.(pi.r/R + pi/2)) (2)
Man erkennt, dass hier neben den Größen r und R auch ein Laufparameter
t Eingang in die Berechnung findet, welcher von 0 bis 2pi (also 2.3, 14 . . .)
durchgezählt wird und letztendlich jedem Punkt der Schwerpunktbahn z_bs
und somit auch der noch zu berechnenden Auslenkungsbahn 30 einen Wert
im Bereich zwischen 0 und 2pi zuordnet.
Die erste bzw. die zweite Ableitung der Gleichung (2) nach dem Laufpara
meter t führt zu den Gleichungen (3) und (4):
z_bst = ((R + r).i.r/R.exp(i.r/R.t) - r.i.(R + r)/R.exp(i.(R
+ r)/R.t)).exp( - i.(pi.r/R + pi/2)) (3)
z_bstt = ((R + r).(i.r/R)2.exp(i.r/R.t) - r.(i.(R+r)/R)2.exp(i.(R + r)/R.t))
.exp( - i.(pi.r/R + pi/2)) (4)
Beruhend auf der berechneten Schwerpunktbahn z_bs, der ersten Ableitung
z_bst derselben und der zweiten Ableitung z_bstt derselben kann dann für
jeden Bahnpunkt der Schwerpunktbahn aus der Gleichung (5) der zu
gehörige Krümmungsmittelpunkt berechnet werden.
z_k = z_bs + (i.z_bst.|z_bst|2)/imag(conj(z_bst).z_bstt) (5)
Es sei an dieser Stelle angeführt, dass die Größen z_. . . jeweils durch
komplexe Zahlen wiedergegeben sind, welche als Nullpunkt den Mittelpunkt
der Schwingungsdämpfungseinrichtung, also die Drehachse A aufweisen.
Der Realteil dieser komplexen Zahlen gibt dann die X-Koordinate an und der
Imaginärteil gibt die Y-Koordinate an.
Beruhend auf dem ermittelten Verlauf der Schwerpunktbahn z_bs, dem
Radius r_T der Auslenkungsmassen 26 und der Lage der Krümmungsmittel
punkte z_k kann dann durch die bereits eingangs erwähnte Verlängerung der
die Krümmungsmittelpunkte schneidenden Linien über die Schwerpunktbahn
hinaus um die Größe des Auslenkungsmassenradius r_T die Laufbahn z_ta
einer jeweiligen Auslenkungsmasse 26, d. h. die Auslenkungsbahn 30,
gemäß Gleichung (6) berechnet werden.
z_ta = z_bs + r_T.(z_bs - z_k)/|z_bs - z_k| (6)
Die Größe z_ta ist letztendlich nunmehr eine Funktion des Laufparameters
t. Das heißt, jedem Wert von t im Bereich zwischen 0 und 2pi ist ein Wert
der Auslenkungsbahn zugeordnet. Ein Längenintegral über diese Funktion
z_ta würde zur Länge der Auslenkungsbahn führen, wobei je nach
Integrationsbereich nur bestimmte Laufbahnsegmentlängen ermittelt werden
können. Hier kann jedoch auch durch Aufsummieren einzelner Lauf
bahnsegmente die Länge derselben ermittelt werden. Unterteilt man
beispielsweise das Intervall des Laufparameters t von 0 bis 2pi in l Intervalle
beispielsweise gleicher Intervalllänge und teilt man jedem Intervallanfang
eine ganze Zahl zu, wobei am Anfang des ersten Intervalls die Zahl 1 steht
und am Ende des letzten Intervalls die Zahl l + 1 steht, so kann man durch
Summieren einzelner Streckenintervalle den Weg berechnen, den eine
Auslenkungsmasse beim Abrollen an der Auslenkungsbahn 30 zurückgelegt
hat.
Hier sei angenommen, dass j eine ganze Zahl im Intervall von 2 bis l ist. Des
Weiteren wird angenommen, dass für j = 1 die Intervalllänge 0 ist.
Beruhend auf einer gemäß Formel (7) ermittelten, vom Scheitelbereich
gemessenen Bahnstrecke Sa kann dann mit der Gleichung (8) der zu
gehörige Abrollwinkel einer jeweiligen Auslenkungsmasse 26 auf der
Auslenkungsbahn 30, nämlich der Winkel psi_abs berechnet werden. Dieser
Winkel psi_abs ist der in Fig. 5 veranschaulichte Winkel zwischen einer den
Scheitel 28 einer Auslenkungsbahn 30 schneidenden Radiallinie Ra und
einer den Massenschwerpunkt M einer Auslenkungsmasse 26 schneidenden
und bei Positionierung der Auslenkungsmasse 26 in ihrer Grund-Relativlage,
d. h. bei Anlage derselben am Scheitelbereich 28, mit der Radiallinie Ra
übereinstimmenden Linie L.
psi_abs = Sa.2.pi/(r_T.2.pi) - angle((z_bs-z_k).exp(i.pi/2)) (8)
Vorangehend wurden anhand der Gleichungen (1)-(8) lediglich Größen
ermittelt, welche das Schwingungssystem bei einer jeweiligen Auslenkungs
masse an sich beschreiben. Im Folgenden wird dargelegt, wie nun bei einem
derartigen Schwingungssystem der Verlauf der in den Auslenkungsmassen
einerseits und dem Auslenkungsmassenträger andererseits vorzusehenden
Führungsbahnen zu ermitteln ist. Hier sei zunächst der Zustand vor
ausgesetzt, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, d. h. die Auslenkungsmasse 26
liegt in ihrer Grund-Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12
und ist im Scheitelbereich 28 in Anlage an die Auslenkungsbahn 30. Es wird
dann für einen beliebigen Punkt, beispielsweise einen Punkt P auf der Seite
36 der Auslenkungsmasse 26 zunächst ermittelt, welche Bahn dieser bei
Bewegung der Auslenkungsmasse 26 entlang der zugehörigen Auslenkungs
bahn 30 beschreibt. Zu diesem Zwecke wird zunächst für den Punkt P eine
Größe ratio definiert, welche das Verhältnis zwischen dem radialen Abstand
des Punkts p und dem Massenschwerpunkt M der Auslenkungsmasse 26
und dem Radius r_T der Auslenkungsmasse 26 beschreibt. Des Weiteren
wird als Parameter ein Winkel chi definiert, welcher ein Winkel zwischen der
in Fig. 4 eingezeichneten 15-Uhr-Linie F und der den Massenschwerpunkt
M und den Punkt P durchquerenden Linie ist. Im vorliegenden Falle wäre
dieser Winkel chi also etwa -30°. Die Bahn, die dieser Punkt P dann beim
Abrollen der Auslenkungsmasse 26 beschreibt, kann gemäß der folgenden
Gleichung (9) als z_bsx berechnet werden. Diese Bahn ist für den Punkt P
in Fig. 4 mit Strich-Punkt-Strich-Linie eingezeichnet.
z_bsx = z_bs+r_T.ratio.exp(-i.(psi_abs + chi)) (9)
Ferner wird beruhend auf Gleichung (9) eine Größe z_bsx_0 ermittelt,
welche die Koordinaten für den Punkt P wiedergibt, wenn die Aus
lenkungsmasse 26 in der in Fig. 4 dargestellten Positionierung, also in
Anlage am Scheitelbereich 28 ist.
z_bsx_0 = -i.(R + 2.r) + r_T.ratio.exp(i.chi) (10)
Beruhend auf der Bahn des Punktes P, also der Bahn z_bsx, und der Lage
des Punktes p in der Grund-Relativlage der Auslenkungsmasse 26, also dem
Koordinatenwert z_bsx_0, wird dann vermittels der Gleichung (11) eine
mathematische Operation vorgenommen, bei welcher zunächst die Bahn
z_bsx um den Koordinatenvektor z_bsx_0 verschoben wird, d. h. so
verschoben wird, dass der Punkt P nunmehr auf der Drehachse A liegt,
dann diese Bahn um den Faktor 1/2 gestaucht wird, und dann diese
gestauchte Bahn wieder zurückverschoben wird, so dass der Punkt P wieder
seine ursprüngliche Lage hat.
z_kudx = 1/2.(z_bsx-z_bsx_0) + z_bsx_0 (11)
Man erhält somit die um den Faktor 1/2 gestauchte Bahn z_kudx. Dies ist
letztendlich dann bereits der Verlauf einer Führungsbahn, die im Aus
lenkungsmassenträger, d. h. entweder im ersten Trägerteil 16 oder im
zweiten Trägerteil 22, vorzusehen ist. Zum Erhalt der zugeordneten in der
Auslenkungsmasse 26 selbst vorzusehenden Führungsbahn wird letztendlich
die durch die Gleichung (11) vorgegebene Operation noch einmal wie
derholt, jedoch wird zusätzlich zu der Stauchung um den Faktor 1/2 noch
eine Vorzeichenumkehr der Koordinaten vorgenommen.
z_kutx = - 1/2.(z_bsx-z_bsx_0) + z_bsx_0 (12)
Die daraus sich ergebende Bahn z_kutx liegt nunmehr bezüglich des Punktes
P punktsymmetrisch zur Bahn z_kudx. Die mit den Formeln 11 und 12
vorgenommene mathematische Operation hat letztendlich die beruhend auf
Formel (9) ermittelte Bahn des Punktes P aufgeteilt auf zwei Bahnen,
nämlich zum einen eine Bahn, welche im Auslenkungsmassenträger 12
vorzusehen ist, d. h. die Bahn z_kudx, und zum anderen auf eine Bahn,
welche in der Auslenkungsmasse 26 selbst vorzusehen wäre.
In Fig. 5 erkennt man jedoch, dass in dem Fall, in dem die gemäß Formel 12
ermittelte Bahn z_kutx nunmehr in der Auslenkungsmasse 26 vorgesehen
wäre, beim Abrollen der Auslenkungsmasse 26 entlang der Auslenkungs
bahn 30 sich nur für einen einzigen Auslenkungszustand, nämlich den
Grundzustand, wie er in Fig. 4 dargestellt ist, eine gegenseitige Über
schneidung dieser beiden Bahnen vorliegt. Der Grund hierfür ist, dass für die
Führungsbahn, die in der Auslenkungsmasse selbst vorzusehen ist, noch
nicht berücksichtigt wurde, dass die Auslenkungsmasse 26 sich bei
Bewegung entlang der Auslenkungsbahn 30 dreht. Diese Drehung ist jedoch
in der folgenden Gleichung (13) bereits berücksichtigt, nämlich durch den
Korrekturterm exp(i.psi_abs).
z_kutdrex = - 1/2.(z_bsx-z_bsx_0).exp(i.psi_abs) + z_bsx_0 (13)
Man erkennt aus Fig. 5, dass durch das Einführen dieses Korrekturterms ein
Übergang zu einer Bahn z_kutdrex stattfindet, die insbesondere in ihren
Bahnenden stärker gekrümmt ist. Die beiden Bahnen z_kudx und z_kutdrex
sind nunmehr jeweils die Bahnen, die im Auslenkungsmassenträger 12 bzw.
in der Auslenkungsmasse 26 selbst für den Punkt P bereitzustellen sind. Für
jeden Auslenkungszustand weisen diese beiden Bahnen nur einen einzigen
Überschneidungsbereich auf, in welchem dann die zugeordnete Kugel liegt.
Beim Abrollen der Auslenkungsmasse bewegt die Kugel sich dann entlang
dieser beiden Führungsbahnen und stellt sicher, dass für jeden Abrollwinkel,
d. h. für jeden Winkel psi_abs, die Auslenkungsmasse 26 in einer definierten
Positionierung bezüglich des Auslenkungsmassenträgers gehalten ist.
So wie vorangehend mit Bezug auf den Punkt P beschrieben, kann auch für
beliebige andere Punkte P' oder P" die Geometrie bzw. der Verlauf der
Bahnmittellinien für die jeweiligen Führungsbahnen berechnet werden, so
dass dann letztendlich die in den vorangehend beschriebenen Fig. 6-8
dargestellten Führungsbahnen im Auslenkungsmassenträger 12 bzw. in den
Auslenkungsmassen 26 erzeugt werden können. Es sei des Weiteren darauf
hingewiesen, dass selbstverständlich die vorangehend beschriebene
Berechnung auch für andere Geometrien der Schwerpunktbahn BS bzw. z_bs
ermittelt werden kann, wobei letztendlich die mathematische Voraussetzung
ist, dass eine derartige Schwerpunktbahn durch entsprechende Formeln
beschrieben wird, beispielsweise auch eine einen Kreis wiedergebende
Formel. Ferner wird darauf hingewiesen, dass die vorangehend beschriebene
Möglichkeit, bei Auslenkung einer Auslenkungsmasse 26 aus ihrer Grund-
Relativlage bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12 eine stärkere
Drehbewegung zu erzeugen, als dies beim Abrollen der Fall wäre, beispiels
weise dadurch erzielt werden kann, dass in der Formel 8 ein Korrekturterm
im Zusammenhang zwischen dem Winkel psi_abs und einer zugeordneten
zurückgelegten Wegstrecke Sa eingeführt wird. Das heißt, soff eine
verstärkte Drehung vorliegen, so muss für eine gegebene Wegstrecke Sa
dann ein größerer Drehwinkel psi_abs erzeugt werden, als dies bei einer
reinen Abrollbewegung der Fall wäre.
Die Fig. 16 und 17 zeigen eine weitere Ausgestaltung einer erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfungseinrichtung. Teile, welche hinsichtlich
Aufbau bzw. Funktion vorangehend beschriebenen Teilen entsprechen, sind
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der in den Fig. 16 und 17 dargestellten Ausgestaltungsform einer
Schwingungsdämpfungseinrichtung 10 ist der Auslenkungsmassenträger 12
wieder derart aufgebaut, dass er beispielsweise zwei Trägerteile 16, 22
aufweist, von welchen das Trägerteil 16 an eine Antriebswelle angeschraubt
werden kann und beispielsweise auch einen Teil eines Schwungrades für
eine Reibungskupplung o. dgl. bilden kann. Das Trägerteil 22 verschließt
wieder einen in dem Trägerteil 16 gebildeten Raumbereich 24, in dem
nunmehr die einzelnen Auslenkungsmassen 26 liegen. Es sei hier darauf
hingewiesen, dass selbstverständlich die beiden Trägerteile 16 und 22 von
gleichem Aufbau, d. h. bezüglich der in Fig. 17 eingezeichneten Aus
lenkungsebene E symmetrisch ausgebildet sein könnten.
Bei der in den Fig. 16 und 17 dargestellten Ausgestaltungsvariante sind die
einzelnen Auslenkungsmassen 26 beispielsweise als langgestreckte oder
kreissegmentartige Teile ausgebildet, die nicht an einer nach innen
weisenden Auslenkungsbahn des Auslenkungsmassenträgers 12 abrollen
können. Vielmehr ist eine Auslenkungsbahnanordnung 100 vorgesehen, die
im Folgenden detaillierter beschrieben wird. Man erkennt in Fig. 16, dass in
jeder Auslenkungsmasse nebeneinander zwei gekrümmte Öffnungen 102
vorgesehen sind, die einen radial innen liegenden Scheitelbereich 104
aufweisen. Eine nach außen weisende Oberfläche 106 dieser Öffnungen
bildet nunmehr einen ersten Auslenkungsbahnbereich der Auslenkungsbahn
anordnung 100. In entsprechender Weise sind in dem Auslenkungsmassen
träger 12, beispielsweise in den beiden Trägerteilen 16, 22, in Fig. 16
angedeutete Öffnungen 108 vorgesehen, die einen radial außen liegenden
Scheitelbereich 110 aufweisen. Die Öffnungen 108 bilden mit ihren nach
radial innen weisenden Oberflächen 112 einen zweiten Auslenkungs
bahnbereich der Auslenkungsbahnanordnung oder Auslenkungsbahnanord
nungen 100.
Man erkennt in Fig. 17, dass der Auslenkungsbahnbereich 112 des
Auslenkungsmassenträgers 12 verteilt ist auf zwei Bahnabschnitte 112 und
112', von welchen jeweils einer in dem Trägerteil 16 und der andere im
Trägerteil 22 liegt. Es ist ferner ein Kopplungsbolzen 114 vorgesehen,
welcher die zugehörige Öffnung 102 durchsetzt und in die Öffnungen oder
Ausnehmungen 108 im Auslenkungsmassenträger 12 eingreift. Auch hier
sei darauf hingewiesen, dass im Auslenkungsmassenträger 12 in jedem der
Trägerteile 16, 22 eine derartige Öffnung oder Vertiefung 108, 108'
vorgesehen ist. Der Kopplungsbolzen 114 liegt also an den jeweiligen
Bahnbereichen 106, 112 bzw. 112' an. Im Drehbetrieb werden die
Auslenkungsmassen 26 nach radial außen gezogen, so dass sie ihre Lage
minimaler Energie dann einnehmen, wenn der oder die Kopplungsbolzen 114
jeweils an den Scheitelbereichen 104 bzw. 110 der Auslenkungsbahnbe
reiche 106, 112 liegen. Treten Drehungleichförmigkeiten auf, so werden die
Auslenkungsmassen 26 bezüglich des Auslenkungsmassenträgers 12 aus
dieser Lage minimaler Energie herausbewegt und die Kopplungsbolzen 114
bewegen sich dabei entlang der Auslenkungsbahnbereiche 106 bzw. 112,
112' in den Auslenkungsmassen 26 bzw. dem Auslenkungsmassenträger
12. Aufgrund der Krümmung der Öffnungen 102 bzw. 108 und somit auch
der Krümmung der Auslenkungsbahnbereiche 106, 112, 112' werden bei
dieser Auslenkungsbewegung die Auslenkungsmassen 26 dann nach radial
innen verschoben, so dass sie sich, ähnlich wie vorangehend beschrieben,
im Fliehpotenzial bewegen und somit ein Schwingungssystem erzeugt wird.
Auch hier kann durch das Vorsehen geeignet gekrümmter Öffnungen 102,
108 letztendlich vorgegeben werden, wie stark bei einer bestimmten
Auslenkung die Auslenkungsmassen 26 sich radial verlagern, wodurch
letztendlich wieder ein Einfluss auf die Eigenfrequenz des so erzeugten
Schwingungssystems ausgeübt werden kann.
Auch bei derartigen Schwingungsdämpfungseinrichtungen besteht
grundsätzlich das Problem, dass die Auslenkungsmassen 26 in seitlicher
Richtung, d. h. quer zur Auslenkungsebene E, am Auslenkungsmassenträger
12 anstoßen bzw. entlang diesem gleiten können. Dies führt aufgrund der
dabei auftretenden Reibung wieder zu einer Verstimmung des Schwingungs
systems. Um dem entgegenzutreten, ist auch hier bei den verschiedenen
Auslenkungsmassen 26 jeweils eine allgemein mit 40 bezeichnete Führungs
anordnung vorgesehen, durch welche Führungsanordnung 40 die Aus
lenkungsmassen 26 dann jeweils bei ihrer Auslenkungsbewegung bezüglich
des Auslenkungsmassenträgers 12 reibungsarm geführt, d. h. letztendlich
gelagert sind. Ebenso wie bei den vorangehend beschriebenen Ausgestal
tungsformen umfasst die Führungsanordnung oder jede Führungsanordnung
40 an jeder Seite 36 bzw. 38 der Auslenkungsmassen 26 verteilt mehrere
Kugeln 42, 44 und 46 und diesen Kugeln zugeordnet in der Auslenkungs
masse 26 Führungsbahnen 48, 50, 52 sowie im Auslenkungsmassenträger,
d. h. den Seiten 36, 38 gegenüber liegend jeweilige Führungsbahnen 54, 56,
58. Man erkennt insbesondere in Fig. 16, dass die Führungsbahnen 48, 50,
52 in den Auslenkungsmassen 26 den gleichen Verlauf bzw. die gleiche
Krümmung haben, wie die Öffnungen 102 für die Kopplungsbolzen 114. In
entsprechender Weise haben die Führungsbahnen 54, 56, 58 im Aus
lenkungsmassenträger 12 die gleiche Kontur bzw. Krümmung wie die
Vertiefungen oder Öffnungen 108 im Auslenkungsmassenträger 12. Es wird
auf diese Art und Weise gewährleistet, dass die Auslenkungsmassen 26
exakt der Bewegungsbahn folgen können, die durch die Geometrie der
Öffnungen bzw. Vertiefungen 102 und 108 vorgegeben ist, ohne dabei
durch die in den zugeordneten Führungsbahnen abrollenden Kugeln 42, 44,
46 behindert zu sein.
Auch bei dieser Ausgestaltungsform wird also durch die Kugeln 42, 44, 46
letztendlich eine Führungs- und Lagerungsfunktion bezüglich des Aus
lenkungsmassenträgers bereitgestellt, so dass ohne die Einführung
wesentlicher Reibungskräfte die Auslenkungsmassen 26 ihre Auslenkungs
bewegung vollziehen können. Selbstverständlich ist es auch bei einer
derartigen Ausgestaltungsform möglich, durch diese Kugeln 42, 44, 46 oder
ggf. an anderen Bereichen positionierte oder mehrere Kugeln nicht nur die
Führungsfunktion im Sinne einer Abstützung quer zur Auslenkungsebene E
bereitzustellen, sondern durch diese gleichzeitig auch die Radialabstützung
bereitzustellen, die in der Darstellung der Fig. 16 im Wesentlichen noch
durch die Kopplungsbolzen 114 vorgesehen ist. Das heißt, auch bei der
Ausgestaltungsform gemäß Fig. 16 könnten die jeweiligen Führungsanord
nungen 40 auch vollständig die Funktion der Auslenkungsbahnanordnungen
100 übernehmen bzw. diese bilden. Dies wäre insbesondere dann denkbar,
wenn ein Einsatz bei Aggregaten mit relativ geringer Drehzahl, beispiels
weise Dieselaggregaten, ins Auge gefasst ist, so dass die durch Fliehkräfte
erzeugten Pressungen im Bereich der Kugeln dann nicht zu einer Über
lastung führen können.
Claims (19)
1. Schwingungsdämpfungseinrichtung, umfassend einen um eine
Drehachse (A) drehbaren Auslenkungsmassenträger (12) und
wenigstens eine Auslenkungsmasse (26), welche bezüglich des Aus
lenkungsmassenträgers (12) in einer Auslenkungsebene (E) ver
lagerbar ist, wobei bei Auslenkung der wenigstens einen Aus
lenkungsmasse (26) aus einer Grund-Relativlage bezüglich des Aus
lenkungsmassenträgers (12) eine Radiallage der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) bezüglich der Drehachse (A) sich verändert,
gekennzeichnet durch eine Führungsanordnung (40), durch welche
die wenigstens eine Auslenkungsmasse (26) bezüglich des wenig
stens einen Auslenkungsmassenträgers (12) wenigstens im Wesent
lichen quer zur Auslenkungsebene (E) abgestützt oder abstützbar ist,
wobei die Führungsanordnung (40) wenigstens ein Führungselement
(42, 44, 46), vorzugsweise eine Kugel (42, 44, 46), und diesem
zugeordnet eine erste Führungselementen-Führungsbahn (48, 50, 52)
an der wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) und eine zweite
Führungselementen-Führungsbahn (54, 56, 58) an dem Auslenkungs
massenträger (12) aufweist.
2. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (40) der
wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) an wenigstens einer Seite
(36, 38) der wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) eine Mehrzahl
von Führungselementen (42, 44, 46) und diesen jeweils zugeord
neten ersten und zweiten Führungselementen-Führungsbahnen (48,
50, 52, 54, 56, 58) aufweist.
3. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Führungs
element (42, 44, 46) die diesem zugeordnete erste Führungs
elementen-Führungsbahn (48, 50, 52) oder/und die diesem zugeord
nete zweite Führungselementen-Führungsbahn (54, 56, 58) durch
einen nutartigen Einsenkungsbereich in der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) beziehungsweise dem Auslenkungsmassen
träger (12) gebildet ist.
4. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der nutartige Einsenkungsbereich im
Material der wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) beziehungs
weise des Auslenkungsmassenträgers (12) oder in einem an der
wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) beziehungsweise dem
Auslenkungsmassenträger (12) vorgesehenen Führungsbahnelement
(72) vorgesehen ist.
5. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4,
gekennzeichnet durch eine Auslenkungsbahnanordnung (30; 100;
40), durch welche eine Bewegungsbahn der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) vorgegeben oder vorgebbar ist.
6. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkungsbahnanordnung (30)
der wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) zugeordnet an dem
Auslenkungsmassenträger (12) eine Auslenkungsbahn (30) mit einem
Scheitelbereich (28) und ausgehend von dem Scheitelbereich (28)
sich erstreckenden Auslenkungsbereichen (32, 34) umfasst, wobei
ein Radialabstand der Auslenkungsbereiche (32, 34) zur Drehachse
(A) mit zunehmendem Abstand vom Scheitelbereich (28) abnimmt
und wobei die wenigstens eine Auslenkungsmasse (26) mit einem
Außenumfangsflächenbereich (29) an der Auslenkungsbahn (30)
abrollen kann.
7. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auslenkungsbahnanordnung (100)
in der wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) wenigstens einen
ersten Auslenkungsbahnbereich (106) mit radial innen liegendem
Scheitelbereich (104), in dem Auslenkungsmassenträger (12)
wenigstens einen zweiten Auslenkungsbahnbereich (112) mit radial
außen liegendem Scheitelbereich (110) sowie dem wenigstens einen
ersten Auslenkungsbahnbereich (106) und dem wenigstens einen
zweiten Auslenkungsbahnbereich (112) zugeordnet einen entlang
derselben verlagerbaren Kopplungsbolzen (114) umfasst.
8. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (40) eine
Mehrzahl von Führungselementen (42, 44, 46) und diesen jeweils
zugeordneten ersten und zweiten Führungselementen-Führungs
bahnen (48, 50, 52, 54, 56, 58) umfasst, und dass die Führungs
anordnung (40) wenigstens einen Teil der Auslenkungsbahnanord
nung (40) bildet.
9. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungselementen-Füh
rungsbahn (48, 50, 52) und die zweite Führungselementen-Führungs
bahn (54, 56, 58) bei Betrachtung im Wesentlichen quer zur
Auslenkungsebene (E) für jeden Auslenkungszustand der wenigstens
einen Auslenkungsmasse (26) einander in einem Überdeckungs
bereich (60, 62, 64) überschneiden, wobei der Überdeckungsbereich
(60, 62, 64) bei Bewegung der wenigstens einen Auslenkungsmasse
(26) sich entlang der ersten Führungselementen-Führungsbahn (48,
50, 52) und der zweiten Führungselementen-Führungsbahn (54, 56,
58) verschiebt, und wobei das zugeordnete Führungselement (42,
44, 46) in dem Überdeckungsbereich (60, 62, 64) angeordnet ist.
10. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch
6,
dadurch gekennzeichnet, dass die dem wenigstens einen Führungs
element (42, 44, 46) zugeordnete erste Führungselementen-Füh
rungsbahn (48, 50, 52) und zweite Führungselementen-Führungs
bahn (54, 56, 58) einen derartigen Bahnverlauf aufweisen, dass die
wenigstens eine Auslenkungsmasse (26) bei Bewegung des Außen
umfangsflächenbereichs (29) entlang der Auslenkungsbahn (30) eine
im Wesentlichen gleitzustandsfreie Abrollbewegung durchführt.
11. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch
7,
dadurch gekennzeichnet, dass die dem wenigstens einen Führungs
element (42, 44, 46) zugeordnete erste Führungselementen-Füh
rungsbahn (48, 50, 52) und zweite Führungselementen-Führungs
bahn (54, 56, 58) einen derartigen Bahnverlauf aufweisen, dass die
wenigstens eine Auslenkungsmasse (26) einer durch den Verlauf des
wenigstens einen ersten Auslenkungsbahnbereichs (106) und den
Verlauf des wenigstens einen zweiten Auslenkungsbahnbereichs
(112) vorgegebenen Bewegungsbahn der Auslenkungsbewegung
folgen kann.
12. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 9 und Anspruch
8,
dadurch gekennzeichnet, dass die den Führungselementen (42, 44,
46) zugeordneten ersten Führungselementen-Führungsbahnen (48,
50, 52) und zweiten Führungselementen-Führungsbahnen (54, 56,
58) einen derartigen Bahnverlauf aufweisen, dass sie in wenigstens
einem Teilbereich der Auslenkungsbewegung der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) die Bewegungsbahn oder/und in wenigstens
einem Teilbereich der Auslenkungsbewegung der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) den Bewegungszustand der wenigstens
einen Auslenkungsmasse (26) vorgeben.
13. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslenkungsmassenträger (12) der
wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) zugeordnet einen Aus
lenkungsmassenraum (24) aufweist, der im Wesentlichen quer zur
Auslenkungsebene (E) an beiden Seiten durch eine Seitenwandung
(40, 42) begrenzt ist, und dass die wenigstens eine Auslenkungs
masse (26) durch die Führungsanordnung (40) bezüglich beiden
Seitenwandungen (40, 42) geführt ist.
14. Schwingungsdämpfungseinrichtung, umfassend einen um eine
Drehachse (A) drehbaren Auslenkungsmassenträger (12) und
wenigstens eine Auslenkungsmasse (26), welche bezüglich des Aus
lenkungsmassenträgers (12) in einer Auslenkungsebene (E) ver
lagerbar ist, wobei bei Auslenkung der wenigstens einen Aus
fenkungsmasse (26) aus einer Grund-Relativlage bezüglich des Aus
lenkungsmassenträgers (12) eine Radiallage der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) bezüglich der Drehachse (A) sich verändert,
wobei an dem Auslenkungsmassenträger (12) der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) zugeordnet eine Auslenkungsbahn (30) mit
einem Scheitelbereich (28) und ausgehend vom Scheitelbereich (28)
sich erstreckenden Auslenkungsbereichen (32, 34) vorgesehen ist,
wobei ein Radialabstand der Auslenkungsbereiche (32, 34) zur
Drehachse (A) mit zunehmendem Abstand vom Scheitelbereich (28)
abnimmt und wobei die wenigstens eine Auslenkungsmasse (26) mit
einem Außenumfangsflächenbereich (29) an der Auslenkungsbahn
(30) abrollen kann,
gekennzeichnet durch eine Führungsanordnung (49), durch welche
in wenigstens einem Teilbereich der Auslenkungsbewegung der
wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) eine Bewegungsbahn
derselben vorgegeben oder vorgebbar ist oder/und in wenigstens
einem Teilbereich der Auslenkungsbewegung der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) ein Bewegungszustand der wenigstens einen
Auslenkungsmasse (26) vorgegeben oder vorgebbar ist, optional in
Verbindung mit einem oder mehreren der Merkmale der vorangehen
den Ansprüche.
15. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (40) wenig
stens ein Führungselement (42, 44, 46) und diesem zugeordnet eine
erste Führungselementen-Führungsbahn (48, 50, 52) an der wenig
stens einen Auslenkungsmasse (26) und eine zweite Führungs
elementen-Führungsbahn (54, 56, 58) an dem Auslenkungsmassen
träger (12) aufweist.
16. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsanordnung (40) der
wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) an wenigstens einer Seite
(36, 38) der wenigstens einen Auslenkungsmasse (26) eine Mehrzahl
von Führungselementen (42, 44, 46) und diesen jeweils zugeord
neten ersten und zweiten Führungselementen-Führungsbahnen (48,
50, 52, 54, 56, 58) aufweist.
17. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass bei wenigstens einem Führungsele
ment (42, 44, 46) die diesem zugeordnete erste Führungselementen-
Führungsbahn (48, 50, 52) oder/und die diesem zugeordnete zweite
Führungselementen-Führungsbahn (54, 56, 58) durch einen nut
artigen Einsenkungsbereich in der wenigstens einen Auslenkungs
masse (26) beziehungsweise den Auslenkungsmassenträger (12)
gebildet ist.
18. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis
17,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Führungselementen-Füh
rungsbahn (48, 50, 52) und die zweite Führungselementen-Führungs
bahn (54, 56, 58) bei Betrachtung im Wesentlichen quer zur
Auslenkungsebene (E) für jeden Auslenkungszustand der wenigstens
einen Auslenkungsmasse (26) einander in einem Überdeckungs
bereich (60, 62, 64) überschneiden, wobei der Überdeckungsbereich
(60, 62, 64) bei Bewegung der wenigstens einen Auslenkungsmasse
(26) sich entlang der ersten Führungselementen-Führungsbahn (48,
50, 52) und der zweiten Führungselementen-Führungsbahn (54, 56,
58) verschiebt, und wobei das zugeordnete Führungselement (42,
44, 46) in dem Überdeckungsbereich (60, 62, 64) angeordnet ist.
19. Schwingungsdämpfungseinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass die dem wenigstens einen Führungs
element (42, 44, 46) zugeordnete erste Führungselementen-Füh
rungsbahn (48, 50, 52) und zweite Führungselementen-Führungs
bahn (54, 56, 58) einen derartigen Bahnverlauf aufweisen, dass die
wenigstens eine Auslenkungsmasse (26) bei Bewegung des Außen
umfangsflächenbereichs (29) entlang der Auslenkungsbahn (30) eine
im Wesentlichen gleitzustandsfreie Abrollbewegung durchführt.
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