DE10011513A1 - Verfahren zum Aufbereiten einer gebrauchten Schneidsuspension - Google Patents
Verfahren zum Aufbereiten einer gebrauchten SchneidsuspensionInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung einer gebrauchten Schneidsuspension, wie sie beispielsweise bei der mechanischen Bearbeitung von Silizium, Quarz oder Keramik anfällt. Die Schneidsuspension setzt sich aus einem Kühlschmierstoff mit darin als Feststoffpartikel dispergiertem Schneidkorn und Materialabrieb zusammen. Bei dem Verfahren wird der Suspension ein Hilfsstoff zugegeben, der eine Anlagerung der in der Suspension enthaltenen Feststoffpartikel zu Flocken herbeiführt. Diese Flocken können anschließend auf einfache Weise vom Kühlschmierstoff der Schneidsuspension abgetrennt werden. DOLLAR A Das Verfahren ermöglicht eine scharfe Trennung zwischen fester und flüssiger Phase einer Schneidsuspension mit geringem apparativen Aufwand.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auf
bereiten einer gebrauchten Schneidsuspension, wie sie
insbesondere bei der mechanischen Bearbeitung von
Silizium, Quarz, Keramik oder anderer sprödharter
Materialien anfällt. Eine gebrauchte Schneidsuspension
besteht aus einem Kühlschmierstoff, in dem Schneidkorn
sowie der Abrieb eines Bearbeitungswerkzeuges bzw.
einer Bearbeitungsmaschine und des bearbeiteten
Materials dispergiert sind.
Schneid- oder Zerspanungssuspensionen werden bei
spielsweise bei der Herstellung dünner Scheiben aus
Silizium oder Quarz für die Halbleiter- oder Solar
technologie eingesetzt, bei der die dünnen Scheiben mit
der Technik des Trennläppens von Einkristallstäben oder
Gießblöcken abgetrennt werden. Bei einer Ausgestaltung
dieser Technik wird ein mehrere Kilometer langer Draht
so über ein Spulensystem geführt, dass ein Drahtgatter
mit bis zu mehreren hundert nebeneinander liegenden
Drähten entsteht. Damit lassen sich unter Zugabe der
Schneidsuspension in einem Arbeitsgang aus einem
entsprechend langen Block oder Stab mehrere hundert
dünne Scheiben gleichzeitig sägen.
Die eingesetzten Schneidsuspensionen setzen sich
aus einem Kühlschmierstoff - bevorzugt mehrwertige
Alkohole oder hoch raffiniertes Mineralöl mit Additiven
- mit einem darin suspendierten Schneidkorn, bevorzugt
Siliziumkarbid (SiC) in unterschiedlichen Korngrößen,
zusammen. Während der mechanischen Bearbeitung des
Siliziums oder Quarzes wird das in der Schneid
suspension enthaltene Schneidkorn mit Hilfe der
Bearbeitungswerkzeuge, wie beispielsweise Bandsägen,
Drahtsägen oder Läppscheiben, an den Ort transportiert
und gedrückt, an dem es seine zerspanende Wirkung
entfalten soll.
Ein Ansatz einer derartigen Suspension wird
hierfür in einem Vorratstank - für ein oder mehrere
Drahtsägen - gepuffert, aus dem während des Säge
prozesses eine definierte Menge an Schneidsuspenion pro
Zeiteinheit entnommen und auf das Drahtgatter gesprüht
wird. Unterhalb des Drahtgatters ist ein Sammelbecken
angeordnet, mit dem die Schneidsuspension, die den beim
Prozess anfallenden Abrieb enthält, gesammelt und
kontinuierlich in den Vorratstank zurückgeführt wird.
Durch diese Rückführung reichert sich im Vorratstank
der prozessbedingte Abrieb so lange an, bis die
Schneidsuspension aufgrund unzureichender Schneid
leistung nicht mehr verwendet werden kann.
Die Ursache dafür liegt neben dem Verschleiß des
SiC vor allem im steigenden Anteil an feinpartikulärem
Abrieb aus Silizium oder Quarz sowie am Eisenabrieb der
Bearbeitungswerkzeuge. Die Spanne einer typischen
Zusammensetzung derartiger gebrauchter Suspensionen ist
in Tabelle 1 dargestellt.
Für die Weiterverarbeitung einer gebrauchten
Schneidsuspension sind derzeit nur wenige Verfahren
bekannt, so dass die Schneidsuspensionen in der Praxis
häufig der Sonderabfallverbrennung zugeführt werden
müssen.
Es sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, die
Einsatzdauer, d. h. die Anzahl der möglichen Schnitte
pro kg Suspension, zu erhöhen. Hierfür kann beispiels
weise eine Teilmenge der gebrauchten Schneidsuspension
nach jedem Schnitt durch frische Schneidsuspension
ersetzt, oder ein Teil des Abriebes durch Dekantieren
von der Suspension abgetrennt werden. Bei allen diesen
Verfahren muss jedoch die gebrauchte Schneidsuspension
nach einer mehr oder weniger großen Zahl von Schnitten
beseitigt werden. Dies erfolgt in der Regel über die
Beseitigung als Sonderabfall durch Verbrennung mit
anschließender Deponierung des Rückstands.
Da die Kosten für die Bereitstellung der Schneid
suspension einen großen Teil der Gesamtkosten der
mechanischen Bearbeitung von Silizium, Quarz oder
Keramik bilden, ist diese verbreitete Praxis der
Beseitigung jedoch nicht wirtschaftlich.
Aus den Patent Abstracts of Japan zu JP 1-316170
ist ein Verfahren bekannt, bei dem gebrauchte Schneid
suspensionen zentrifugiert und die dadurch abgetrennten
Schleif- bzw. Schneidkörner in frischem Kühlschmier
stoff redispergiert werden. Jedoch bleibt bei diesem
Verfahren noch ein hoher Anteil an Abrieb sowie an
gebrauchtem Kühlschmierstoff in den abgetrennten
Schneidkörnern. Eine scharfe Abtrennung zwischen dem
Schneidkorn und dem Abrieb lässt sich mit dieser
Technik daher nicht erreichen, so dass auch die
Möglichkeiten der Wiederverwertung der Bestandteile der
Schneidsuspension sehr stark eingeschränkt sind.
Insbesondere muss auch bei diesem Verfahren der
gebrauchte Kühlschmierstoff entsorgt werden.
Aus der EP 0916463A1 ist ein weiteres Verfahren
zum Fraktionieren einer Schneidsuspension bekannt. Bei
diesem Verfahren wird die Suspension zunächst durch
destillative Trocknung in eine Fest- und eine Flüssig
komponente aufgetrennt. Anschließend wird ein Klassier
verfahren, insbesondere ein Sieb- oder Sichtverfahren,
zur Auftrennung der trockenen Festkomponente in eine
Abrieb-Feinfrakton und eine Schneidkorn-Grobfraktion
eingesetzt. Im Anschluss an diese Trockenklassierung
kann die Schneidkorn enthaltende Fraktion wieder in
einer Schneidsuspension verwendet werden.
Bei dem Trocknungsschritt verbleiben jedoch die
schwerflüchtigen Additive des Kühlschmierstoffs in der
Festkomponente. Außerdem sind auch im bevorzugten
Vakuumbetrieb für die erfolgreiche Trocknung des Fest
stoffes Temperaturen erforderlich, die den Kühlschmier
stoff durch Zersetzung schädigen können. Ein Wieder
einsatz des Kühlschmierstoffs ist dann ausgeschlossen.
Durch die anschließende trockene Klassierung können
zudem unerwünschte Agglomerate aus Feinstpartikeln in
die wieder verwertete Grobfraktion überführt werden.
Ursache hierfür sind Reste der Kühlschmierstoffe,
welche die Partikel verkleben.
Aus der noch unveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung 199 60 380.4 ist ein weiteres Verfahren
zur Aufbereitung einer Schneidsuspension bekannt, bei
dem die Schneidsuspension direkt mit Hilfe einer
Nassklassierung aufgetrennt wird. Der zur Klassierung
verwendete flüssige Hilfsstoff wird bei diesem
Verfahren dahingehend ausgewählt, dass er einerseits
mit dem eingesetzten Kühlschmierstoff mischbar ist und
dass andererseits die dabei anfallende Mischung mit dem
vom bearbeiteten Material stammenden Abrieb eine
stabile Suspension bildet.
Alle genannten Verfahren erfordern jedoch einen
hohen apparativen und trenntechnischen Aufwand, so dass
ihr Einsatz auf dem vorliegenden Anwendungsgebiet in
vielen Fällen nicht wirtschaftlich ist. Zudem erreichen
einige der dargestellten Verfahren keine ausreichend
scharfe Trennung zwischen der festen und flüssigen
Phase der Schneidsuspensionen. Eine Auftrennung der
Suspensionen in Kühlschmierstoff und Feststoff stellt
jedoch die Voraussetzung für eine produktions
integrierte Nutzung des Kühlschmierstoffes und für eine
nachfolgende Verwertung der Feststoffe dar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, ein Verfahren zum Aufbereiten einer gebrauchten
Schneidsuspension anzugeben, das die obigen Nachteile
vermeidet und mit geringem apparativen Aufwand eine
scharfe Trennung zwischen fester und flüssiger Phase
der gebrauchten Schneidsuspension ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit dem Verfahren nach Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden der
Schneidsuspension ein oder mehrere Hilfsstoffe zuge
geben, die bewirken, dass die in der Schneidsuspension
enthaltenen Feststoffpartikel des Schneidkorns und des
Abriebs Flocken ausbilden. Diese Flocken können
anschließend auf einfache Weise vom Kühlschmierstoff
abgetrennt werden. Die geeignete Auswahl der Hilfs
stoffe ist vom Kühlschmierstoff der Schneidsuspension
sowie von den darin dispergierten Feststoffpartikeln
abhängig. Dem Fachmann ist es jedoch ohne weiteres
möglich, bei Kenntnis der Zusammensetzung der Schneid
suspension geeignete Hilfsstoffe oder Flockungshilfs
mittel aufzufinden. Eine Vielzahl derartiger Hilfs
stoffe ist kommerziell erhältlich.
So sind bei den in der Beschreibungseinleitung
genannten typischen Zusammensetzungen von Schneid
suspensionen im Falle von Kühlschmierstoffen auf
Ölbasis beispielsweise organische Säuren, wie Essig
säure, Ameisensäure u. a., im Falle von mehrwertigen
Alkoholen als Kühlschmierstoffe konventionelle
Flockungshilfsmittel, wie sie beispielsweise auf dem
vollkommen anderen technischen Gebiet der Abwasser
reinigung Anwendung finden, für den Einsatz im vor
liegenden Verfahren geeignet.
Das Verfahren dient vor allem zum Aufbereiten
einer gebrauchten, bei der mechanischen Bearbeitung von
Silizium, Quarz, Keramik oder anderer sprödharter
Materialien verwendeten Schneidsuspension, die sich aus
einem Kühlschmierstoff zusammensetzt, in dem ein
Schneidkorn sowie der vom bearbeiteten Material und von
der Bearbeitungsmaschine stammende Abrieb dispergiert
sind. Bei derartigen Schneidsuspensionen wurde bisher
eine Aufbereitung nur auf dem Wege einer rein
mechanischen Trennung ohne Zugabe von den Kühlschmier
stoff möglicherweise beeinträchtigenden Fremdstoffen
durchgeführt. Bei Einsatz des vorliegenden Verfahrens
hat sich jedoch herausgestellt dass die für die
Flockung der Feststoffpartikel verantwortlichen Hilfs
stoffe die Qualität des Kühlschmierstoffes nicht
negativ beeinflussen. Die Hilfsstoffe können vielmehr
gegebenenfalls durch einfache Destillation oder
membrantechnische Verfahren wieder aus dem Kühlstoff
entfernt werden.
Gerade durch die Flockung der in der Schneid
suspension enthaltenen Partikel aus Schneidkorn und
Abrieb lassen sich diese jedoch ohne großen trenn
technischen Aufwand mit sehr einfachen Mitteln vom
Kühlschmierstoff abtrennen. So kann die Abtrennung
mittels mechanischer Verfahren, beispielsweise durch
Filtration erfolgen. Die Filtration ist ein besonders
kostengünstiges und effizientes Verfahren, bei dem im
vorliegenden Fall so genannte Normalfilterpapiere
eingesetzt werden können.
Derartig einfache und kostengünstige Filter
materialien wie Normalfilterpapiere mit Porenweiten von
ca. 5 µm scheiden für eine direkte Filtration von
unbehandelten Schneidsuspensionen aus. Die Ursache
dafür liegt im hohen Anteil an Partikeln mit einer
Größe unterhalb von 5 µm in derartigen Suspensionen.
Auch eine Filterung durch feinere Membranfilter, d. h.
durch Mikro- oder Ultrafiltration, ist nicht
praktikabel, da diese feinen Filter aufgrund des hohen
Feststoffanteils in Schneidsuspensionen sehr schnell
verblocken.
Überraschenderweise hat sich beim vorliegenden
Verfahren gezeigt, dass die sich nach Zugabe der Hilfs
stoffe ausbildenden Flocken auch die feinpartikulären
Feststoffe beinhalten. Durch die anschließende
Filtration gelingt somit eine sehr einfache Trennung
von Feststoff und Flüssigkeit.
Mit dem vorliegenden Verfahren gelingt es somit,
im Gegensatz zu allen bislang bekannten Verfahren,
Schneidsuspensionen, die zur Bearbeitung von Silizium,
Quarz, Keramik oder anderer sprödharter Materialien
nicht mehr nutzbringend verwendet werden können, mit
nur sehr geringem technischen Aufwand in den Kühl
schmierstoff und eine Feststoff-Fraktion aufzutrennen.
Die Qualität der Auftrennung durch dieses einfache
Verfahren ist dabei so gut, dass der Kühlschmierstoff
anschließend für einen frischen Ansatz einer Schneid
suspension eingesetzt werden kann. Im Gegensatz zu den
bekannten Ansätzen der Aufbereitung von Schneidsus
pensionen lässt sich somit auf überraschend einfache
und sehr wirtschaftliche Weise eine Rückführung des
Kühlschmierstoffes realisieren. Dies ist insbesondere
vor dem Hintergrund zu sehen, dass die bekannten
Ansätze zur Wiederverwertung zumindest von Teilen der
Schneidsuspensionen einen sehr hohen technischen
Aufwand betreiben, ohne jedoch vergleichbar zufrieden
stellende Ergebnisse zu erzielen.
Neben einer Abtrennung der Feststoffe bzw. Flocken
durch Filtration sind selbstverständlich auch andere
Techniken einsetzbar, die die Abtrennung größerer
Partikel von einer Flüssigkeit erreichen. Ein
geeignetes Verfahren ist die zentrifugale Abscheidung
der Feststoff-Flocken, beispielsweise mit einem
Dekanter.
Weiterhin kann dieser Abtrennung eine Mikro- oder
Ultrafiltration zur Feinreinigung des Kühlschmier
stoffes nachgeschaltet sein. Diese nachgeschaltete
Filtration führt nicht mehr zur Verblockung bzw.
Verstopfung des Filters, da der weitaus größte Teil der
ursprünglich in der Schneidsuspension enthaltenen
Feststoffpartikel bereits durch die vorangegangene
Flockung mit anschließender Filterung abgetrennt wurde.
In einigen Fällen kann es erforderlich sein, den
Kühlschmierstoff durch eine nachgeschaltete Destil
lation oder nachgeschaltete membrantechnische Verfahren
von den Rückständen der zugegebenen Hilfsstoffe zu
befreien. Diese weiteren Aufbereitungsschritte zur
Abtrennung dieser Rückstände lassen sich jedoch ohne
großen Aufwand durchführen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der Kühl
schmierstoff nach der Abtrennung der Feststoffpartikel
vorzugsweise zum erneuten Ansatz einer Schneid
suspension eingesetzt. Der feste Rückstand aus den
abgetrennten Feststoffpartikeln wird vorzugsweise als
Gattierungsmaterial für die Metallurgie verwendet. Dies
kann beispielsweise durch Vermischen dieses Rückstands
mit Zement und Ausformen von definierten Volumenstücken
- z. B. Brikettierung - erfolgen. Auf diese Weise lässt
sich die gebrauchte Schneidsuspension vollständig
wieder verwerten.
Bei den auf dem Hauptanwendungsgebiet des Ver
fahrens vorliegenden gebrauchten Schneidsuspensionen
werden als Schneidkorn Hartstoff-Partikel, beispiels
weise aus Aluminiumoxid, Silizium- oder Borcarbid,
verwendet, deren mittlere Korndurchmesser vorzugsweise
im Bereich von 3 bis 50 µm liegen. Besonders gute
Ergebnisse lassen sich mit dem vorliegenden Verfahren
bei Schneidsuspensionen erzielen, bei denen Kühl
schmierstoffe auf Glykolbasis eingesetzt werden.
Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren
zur Aufbereitung einer Schneidsuspension, wie sie
beispielsweise beim Trennläppen von Siliziumscheiben
anfällt, an einem Beispiel dargestellt. Die Schneid
suspension enthält im vorliegenden Beispiel Massen
anteile von etwa 10% SiC als Schneidkorn, ca. 85%
Dipropylenglykol als Kühlschmierstoff, ca. 3% Silizium
abrieb und ca. 2% Eisenabrieb. 860 g dieser Schneid
suspension wurden mit 140 g einer wässrigen Lösung eines
handelsüblichen kationischen Flockungshilfsmittels
(hier: ZETAG50® der Firma Applied Colloids GmbH) ver
setzt und über eine Dauer von 5 Minuten leicht gerührt.
Anschließend erfolgte die Filtration dieser
Suspension über ein Standard-Schwarzbandfilter mit
Hilfe einer Nutsche. Bei diesem Schritt konnten 360 g
als klares Filtrat abgezogen werden. Die restlichen
640 g blieben als Filterkuchen zurück. Nach
anschließender Destillation des klaren Filtrates
konnten 300 g reines Dipropylenglykol zurückgewonnen
werden, das sich für den Wiedereinsatz als Kühl
schmierstoff eignet.
Claims (11)
1. Verfahren zum Aufbereiten einer gebrauchten
Schneidsuspension, die sich aus einem Kühlschmierstoff
zusammensetzt, in dem zumindest Schneidkorn sowie
Abrieb eines Materials als Feststoffpartikel
dispergiert sind, mit folgenden Schritten:
- - Zugabe eines oder mehrerer Hilfsstoffe zur Schneid suspension, die im Kühlschmierstoff eine Anlagerung der Feststoffpartikel zu Flocken hervorrufen;
- - Vermischen der ein oder mehreren Hilfsstoffe mit der Schneidsuspension; und
- - Abtrennen der Flocken vom Kühlschmierstoff.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Vorliegen eines aus Alkoholen gebildeten
Kühlschmierstoffes konventionelle Flockungshilfsmittel
als Hilfsstoffe eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Vorliegen eines auf Basis von Kohlen
wasserstoffen gebildeten Kühlschmierstoffes organische
Säuren als Hilfsstoffe eingesetzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abtrennen der Flocken durch Filtration
erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei der Filtration Normalfilterpapiere eingesetzt
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abtrennen der Flocken durch Zentrifugieren
erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Abtrennen der Flocken eine Mikro-
und/oder Ultrafiltration des Kühlschmierstoffes
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Abtrennen der Flocken Rückstände des oder
der Hilfsstoffel(s) im Kühlschmierstoff über ein
destillatives Verfahren entfernt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Abtrennen der Flocken Rückstände des oder
der Hilfsstoffe(s) im Kühlschmierstoff über ein
membrantechnisches Verfahren entfernt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kühlschmierstoff nach dem Abtrennen der
Flocken und gegebenenfalls weiteren Aufbereitungsschritten
zum Ansatz einer frischen Schneidsuspension
eingesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein durch Abtrennen der Flocken vom
Kühlschmierstoff erhaltener fester Rückstand zu
Gattierungsmaterial für die Metallurgie verarbeitet
wird.
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